Talk:Book - Normal Plates of the Development of Vertebrates 1: Difference between revisions
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Die Einteilung des Handbuchs und die Namen der betreffenden Herren Mitarbeiter sind folgende : | Die Einteilung des Handbuchs und die Namen der betreffenden Herren Mitarbeiter sind folgende : | ||
Band I. Skelet. 1. Abteilung: Allgemeines. Wirbelsäule. Thorax: Prof. DisSE (Marburg). 2. Abteilung: Kopf: Prof. | * Band I. Skelet. 1. Abteilung: Allgemeines. Wirbelsäule. Thorax: Prof. DisSE (Marburg). 2. Abteilung: Kopf: Prof. Graf Spee (Kiel). 3. Abteilung: Extremitäten: Dr. Mehnert (Becken) und Prof. Pfitzner (beide Strassburg). | ||
Graf Spee (Kiel). 3. Abteilung: Extremitäten: Dr. Mehnert (Becken) und Prof. Pfitzner (beide Strassburg). | * Band II. Muskeln. 1. Abteilung: Stamm: Prof. Eisler (Halle). 2. Abteilung: Extremitäten: Prof. K. von Bardelf.ben (Jena). | ||
* Band III. Gefässo. 1. — S.Abteilung: Herz. Arterien. Venen: Prof. Hochstetteb (Innsbruck). 4. Abteilung: Lymphgefässsystem : Prof. Zuckerkandl (Wien). | |||
Band II. Muskeln. 1. Abteilung: Stamm: Prof. Eisler (Halle). 2. Abteilung: Extremitäten: Prof. K. von Bardelf.ben (Jena). | * Band IV. Nervensystem. 1. — 3. Abteilung: Centralnervensystem : Prof. Ziehen (Jena). 4. Abteilung: Periphere Nerven, Sympathicus: Prof. Zander (Königsberg). | ||
Band III. Gefässo. 1. — S.Abteilung: Herz. Arterien. Venen: Prof. Hochstetteb (Innsbruck). 4. Abteilung: Lymphgefässsystem : | * Band V. Sinnesorgane. 1. Abteilung: Haut. Geruch. Geschmack: weiland Prof. von Brunn (Rostock). 2. Abteilung: Ohr. Aeusseres Ohr: Prof. 6. Schwalbe: (Strassburg). Mittleres und inneres Ohr: Prof. Siebenmann (Basel). 3. Abteilung: Auge: Prof. KuiiNT (Wien). | ||
Prof. Zuckerkandl (Wien). | * Band VI. Darmsystem. 1. Abteilung: Atmungsorgane: Prof. Merkel (Göttingen). 2. Abteilung: Vcrdauungsorgane : weiland Prof. von Brunn (Kostock) und Prof. Toldt (Wien). | ||
* Band VII. Harn- und Geschlechtsorgane. Erster Teil : Harnorgane: Prof. DisSE (Marburg). Zweiter Teil. Geschlechtsorgane. I.Abteilung: Weibliche Geschlechtsorgane: Dr. Nägel (Berlin). 2. Abteilung: Männliche Geschlechtsorgt ue : Prof. Eberth (Halle). 3. Abteilung: Damm: Prof. Holl (Graz). | |||
Band IV. Nervensystem. 1. — 3. Abteilung: Centralnervensystem : Prof. Ziehen (Jena). 4. Abteilung: Periphere Nerven, | * Band VIII. AllgemeineAnatomie. Geschichte und Litteratur. I.Abteilung: Zelle: Dr. M. Heidenhain (Würzburg). 2. Abteilung: Gewebe : Prof. Eberth (Halle), Prof. K. von Bardeleben u. A. 3. Abteilung: Geschichte und Litteratur: Prof. Puschmann (Wien). Der Umfang des Werkes wird mindestens 250 Bogen betragen. | ||
Sympathicus: Prof. Zander (Königsberg). | |||
Band V. Sinnesorgane. 1. Abteilung: Haut. Geruch. Geschmack: weiland Prof. von Brunn (Rostock). 2. Abteilung: | |||
Ohr. Aeusseres Ohr: Prof. 6. Schwalbe: (Strassburg). Mittleres und inneres Ohr: Prof. Siebenmann (Basel). 3. Abteilung: Auge: | |||
Prof. KuiiNT (Wien). | |||
Band VI. Darmsystem. 1. Abteilung: Atmungsorgane: Prof. Merkel (Göttingen). 2. Abteilung: Vcrdauungsorgane : | |||
weiland Prof. von Brunn (Kostock) und Prof. Toldt (Wien). | |||
Band VII. Harn- und Geschlechtsorgane. Erster Teil : Harnorgane: Prof. DisSE (Marburg). Zweiter Teil. | |||
3. Abteilung: Damm: Prof. Holl (Graz). | |||
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2. Abteilung: Gewebe : Prof. Eberth (Halle), Prof. K. von Bardeleben u. A. 3. Abteilung: Geschichte und Litteratur: Prof. Puschmann (Wien). | |||
Der Umfang des Werkes wird mindestens 250 Bogen betragen. | |||
Der Preis eines Bandes und einer Abteilung wird sich nach dem Umfange ricbtcn, derjenige des ganzen Werkes soll 125 Mark | Der Preis eines Bandes und einer Abteilung wird sich nach dem Umfange ricbtcn, derjenige des ganzen Werkes soll 125 Mark | ||
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Jaffc (Hamburg). | Jaffc (Hamburg). | ||
Wiener kliniache H'ochenschrlft, Vi. XI. | |||
Wiener kliniache H'ochenschrlft, Vi. XI. 1890. | |||
. . . Theoretiker wie Praktiker, beide werden in gleicher Weise von dem Inhalt der zweiten Lieferung dieses anatomischen Handbuches | . . . Theoretiker wie Praktiker, beide werden in gleicher Weise von dem Inhalt der zweiten Lieferung dieses anatomischen Handbuches | ||
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IN VERBINDUNG MIT | IN VERBINDUNG MIT | ||
Dr. KAESTNER-Leipzig, Dr. KopscH-Berlin, Dr. MEHNERT-Strassburg i. Eis., Prof. Dr. C. S. Minot | Dr. KAESTNER-Leipzig, Dr. KopscH-Berlin, Dr. MEHNERT-Strassburg i. Eis., Prof. Dr. C. S. Minot | ||
Boston, U. S. A., Prof. Dr. NicoLAS-Nancy, Prof. Dr. REiGHARD-Ann Arbor, Dr. ScHAPER-Boston, U. S. A., | Boston, U. S. A., Prof. Dr. NicoLAS-Nancy, Prof. Dr. REiGHARD-Ann Arbor, Dr. ScHAPER-Boston, U. S. A., | ||
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1897. | 1897. | ||
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B. Uebersicht, nach verschiedenen Gesichtspunkten geordnet iio | B. Uebersicht, nach verschiedenen Gesichtspunkten geordnet iio | ||
==Allgemeine Einleitung== | |||
General introduction | |||
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l) Normentafeln zur Entwicklungsgeschichte der Wirbelthiere, .-^nat. Anz., Bd. XI, S. 225. | l) Normentafeln zur Entwicklungsgeschichte der Wirbelthiere, .-^nat. Anz., Bd. XI, S. 225. | ||
\' on diesem allseitio^en Aufschwung der entwicklungsgeschichtlichen Forschung ist nun ohne Zweifel | \' on diesem allseitio^en Aufschwung der entwicklungsgeschichtlichen Forschung ist nun ohne Zweifel | ||
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einandergesetzt haben, diese Verhältnisse von grosser theoretischer Bedeutung. | einandergesetzt haben, diese Verhältnisse von grosser theoretischer Bedeutung. | ||
handelt sich i>ei einem solclien L'nternelimen niclit um die unverstandene, öde Aufzählung von Thatsachen, | handelt sich i>ei einem solclien L'nternelimen niclit um die unverstandene, öde Aufzählung von Thatsachen, | ||
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scheidung sehr gewachsen ist, wo eine Bearbeitung mit exacten, sehr zeitraubenden i\Ietboden Erforderniss ist, wohl kein Forscher | scheidung sehr gewachsen ist, wo eine Bearbeitung mit exacten, sehr zeitraubenden i\Ietboden Erforderniss ist, wohl kein Forscher | ||
hoffen darf, eine grossere Zahl solcher Monographien fertig zu stellen, zumal wenn er sonst durch eine Berufsthätigkeit in An- | hoffen darf, eine grossere Zahl solcher Monographien fertig zu stellen, zumal wenn er sonst durch eine Berufsthätigkeit in An- | ||
spruch genommen ist. | spruch genommen ist. darauf hingewiesen, dass auch che im Objecte liegende Schwierigkeit durch gemeinsames Arbeiten der | ||
darauf hingewiesen, dass auch che im Objecte liegende Schwierigkeit durch gemeinsames Arbeiten der | |||
verschiedenen Forscher beseitigt, jedenfalls gemildert werden kann. | verschiedenen Forscher beseitigt, jedenfalls gemildert werden kann. | ||
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weil ein erwünschtes nicht zu erreichen ist. | weil ein erwünschtes nicht zu erreichen ist. | ||
Vergrösserungen würden wohl bei den meisten Säugern, ja den meisten Amnioten angebracht sein. Bei | Vergrösserungen würden wohl bei den meisten Säugern, ja den meisten Amnioten angebracht sein. Bei | ||
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gewinnen, wenn der Entwurf der Normentafeln und der Tabellen von denselben Forschern gemacht wird, | gewinnen, wenn der Entwurf der Normentafeln und der Tabellen von denselben Forschern gemacht wird, | ||
welche sich auch sonst in das Studium des betreffenden Materials vertieft haben oder noch mit seiner | welche sich auch sonst in das Studium des betreffenden Materials vertieft haben oder noch mit seiner | ||
Bearbeitung beschäftigt sind. Freilich werden auch Maassregeln getroffen werden müssen , um für eine | Bearbeitung beschäftigt sind. Freilich werden auch Maassregeln getroffen werden müssen , um für eine | ||
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eines Organes, das Einsetzen eines besonderen Entwicklungsvorganges zu rechnen hat, so muss sich der | eines Organes, das Einsetzen eines besonderen Entwicklungsvorganges zu rechnen hat, so muss sich der | ||
Autor darüber eventuell an der Hand von Zinkographien im Text aussprechen. Eine zusammenhängende, | Autor darüber eventuell an der Hand von Zinkographien im Text aussprechen. Eine zusammenhängende, | ||
eingehendere Darstellung der inneren Entwicklungsvorgänge etwa mittelst Schnittbildern zu geben, liegt | eingehendere Darstellung der inneren Entwicklungsvorgänge etwa mittelst Schnittbildern zu geben, liegt dagegen nicht im Plan des Unternehmens. — Es braucht kaum liervorgehoben zu werden, dass bestimmte | ||
zahlreiche Angaben in den Tabellen zwar erwünscht sind, dass es aber besser ist, eine Angabe in der Tabelle | |||
bleibt zweifelhaft oder eine Rubrik bleibt ganz leer, als dass unsichere Beobachtungen in die Tabellen aul- | |||
genommen werden. | |||
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Das Literat urverzeichniss soll bei der Normentafel, welche den ersten Vertreter irgend einer | Das Literat urverzeichniss soll bei der Normentafel, welche den ersten Vertreter irgend einer | ||
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I. Einleitung. | |||
Introduction. | |||
Seit fast einem Jahrzehnt habe ich einen beträchtUchen Tlieil meiner freien Zeit der Entwicklungs- | Seit fast einem Jahrzehnt habe ich einen beträchtUchen Tlieil meiner freien Zeit der Entwicklungs- | ||
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nungen in die Normentafel aufgenommen worden, es mussten dann natürlich diese neu gezeichneten Em- | nungen in die Normentafel aufgenommen worden, es mussten dann natürlich diese neu gezeichneten Em- | ||
bryonen auch in Serien zerlegt und durchgearbeitet werden ; all das konnte ja, insofern die Basis vergrössert | bryonen auch in Serien zerlegt und durchgearbeitet werden ; all das konnte ja, insofern die Basis vergrössert | ||
wurde, für die Normentafel nur von Vortheil sein, aber es ergaben sich auch einige besondere | wurde, für die Normentafel nur von Vortheil sein, aber es ergaben sich auch einige besondere Schwierigkeiten. Gerade mein Material an jüngeren Embryonen war, als ich an die Aufstellun<z: der Normentafeln | ||
ging, bereits in Serien zerlegt; wenn nun auch von last allen der geschnittenen Embryonen Skizzen oder | ging, bereits in Serien zerlegt; wenn nun auch von last allen der geschnittenen Embryonen Skizzen oder | ||
Photogramme vorlagen, so genügten diese doch nicht, um Abbildungen zu entwerfen, welche den An- | Photogramme vorlagen, so genügten diese doch nicht, um Abbildungen zu entwerfen, welche den An- | ||
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Detailzeichnungen von diesen Modellen habe ich dann auch noch unter den Bezeichnungen M,a — Mja, und | Detailzeichnungen von diesen Modellen habe ich dann auch noch unter den Bezeichnungen M,a — Mja, und | ||
M^b, Mr,b und M|:,c, in die Nebentafel aufgenommen. | M^b, Mr,b und M|:,c, in die Nebentafel aufgenommen. | ||
I) F. Kkihkl, Ueber die Entwicklungsgeschichte iles -Schweines, Anat. .\nü. 1891; .Studien zur Ent\vicklun'isj;eschichtc des | |||
Schweines, Morphol. Arbeiten, Bd. III, 1893; Zur KntwicUlungsgeschichte des Primiüvstreifens beim Schwein, Verh. der .A.nat. | |||
Gesellschaft, 1894; Studien zur Entwicklungsgeschichte des Schweines II, Morphol. Arbeiten, Bd. V, 1895; Ueber einige Platten- | |||
modelle junger Schweineembrjonen. \'erh. der Anat. Gesellschaft, 1895. | |||
Rechtfertigen muss ich nun noch, warum ich meine Reihe nicht mit der Eizelle begonnen habe, | Rechtfertigen muss ich nun noch, warum ich meine Reihe nicht mit der Eizelle begonnen habe, |
Latest revision as of 16:02, 22 June 2015
I. NORMENTAFEL ZUR ENTWICKLUNGSGESCHICHTE DES SCHWEINES
(SUS SCROFA DOMESTICUS).
VON
Prof. De. F. KEIBEL,
FREIBURG I. BR.
MIT 3 LITHOGRAPHISCHEN TAFELN.
JENA, VERLAG VON GUSTAV FISCHER. 1897.
Verlas: von Gustav Fischer in Jena.
UoriHhllph Hon AnofnmiO Hoc MonCphon •" «ICht BSnaeil. in Verbindung mit weiland Prof. Dr. A. VON Hnix.v ndnUUUbll Uer MlldlUIIIIÜ Udb mClldUIICII ;„ ,.ostück, Irof. Dr. J. Diss« m Marburg, Prof. Dr Ebeutu in H«)!», l'ruf. Dr. EiBLKU in Uallo, l'rof. Dr. Kick in Leipzig, l'roscktor Dr. M. Heidenuain in Würzburg, Prof. Dr. F. IIocustetter in lunsbrucls, Prof. Dr. M. IIOLL in Graz, Prof. Dr. KUUNT in Königsberg, Privaldozent Dr. Mehkert in Strassburg, Prof. Dr. F. Mekkkl in Göttingen, PrivalJoitht Dr. Naoel in Berlin, Prof. Dr. Putzneu in Strassburg, Prof. Dr. Pusciim.\nn in Wien, Prof. Dr. G. Schwalbe in Strassburg, Prof. Dr. SiEBEjiMANN in Basel, Prof. Dr. F. Graf Spee in Kiel, Prof. Dr. C. Toldt in Wien, Prof. Dr. Zander in Königsberg, Prof. Dr. ZiEiiKM in Jena, Prof. Dr. Zuckerkandl in Wien lierausgegebeu von Prof. Dr. Karl TOn Bardeleben in Jena.
Seit der letzten Ausgabe von Söuuerring's giossem Werke, «clcbe von Bjsciioff, Henle, Hiscuke, Tiieile, Valentin, Vogel und K. Waoser Icaibeitct nurde, ist ein balbes Jabrhundert verflossen. Inzwischen ist kein derartiges Werk ersebienen, während die (iiui.dlagcn dtr menschlielicn Analouiio durch die Abstaminungs- und Entwicklungslehre seit etwa 'i5 Jahren vollständig umgestaltet worden und heute wohl auch die letzten Keste der alten ,, Anatomie des Menschen" verschwunden sind. Ein Werk wie d.is von Henle wird voraussichtlich kaum je wieder geschrieben werden; ein Einzelner kann den in den letzten Jahrzehnten unter dem Einflu'sse der vergleichenden Anatomie und durch die schnellen Fortschritte der speciellen Entwicklungsgeschichte und der mikroskopischen Technik ricsengross angewachsenen Stoff nicht mehr bewältigen, wenigstens nicht in wenigen Jahren, wie es unsere schnell lebende und schnell vergessende Zeit verlangt.
Da» jetzt ins Leben tretende Handbuch soll den Stand unseres Wissens in der Anatomie des Menschen um die Neige des 19 Jahrhunderts in W'ort und Bild zur Darstellung bringen. Unter Berücksichtigung der gesamten anatomischen Litteratur des lu- und Auslandes wird sein Inhalt vor allem auf eigene Untersuchungen der Herren Mitarbeiter gegründet sein.
Die specielle Entwicklungsgeschichte, die Gewebelehre, ebenso die vergleichende Anatomie der Organe werden ebenso wie die Beziehungen der Anatomie zur Physiologie und zur Heilkunde berücksichtigt werden.
Die Darstellung soll zwar eine möglichst erschöpfende, aber doch knappe und klare sein. Die neuere und die wichtigere altere Litteratur werden am Schlüsse der Abschnitte aufgeführt.
Eine besondere Sorgfalt wird auf die zahlreichen Abbildungen (etwa 3000) gelegt werden, welche dem Texte beigegeben werden
sollen. Dieselben werden zum, weitaus grössten Teile in Holzschnitt hergestellt und wo der Gegenstand es erfordert in mehreren Farben
ausgeführt werden ; nur in solchen Fällen, in denen der Holzschnitt sich als ungeeignet erweist, werden Autotypien zur Verwendung kommen.
Die neue Nomenclatur der Anatomischen Gesellschaft wird zu Grunde gelegt werden, jedoch werden daneben auch deutsche,
lateinische eventuell französische, englische oder italienische Synonyma angeführt.
Die Einteilung des Handbuchs und die Namen der betreffenden Herren Mitarbeiter sind folgende :
- Band I. Skelet. 1. Abteilung: Allgemeines. Wirbelsäule. Thorax: Prof. DisSE (Marburg). 2. Abteilung: Kopf: Prof. Graf Spee (Kiel). 3. Abteilung: Extremitäten: Dr. Mehnert (Becken) und Prof. Pfitzner (beide Strassburg).
- Band II. Muskeln. 1. Abteilung: Stamm: Prof. Eisler (Halle). 2. Abteilung: Extremitäten: Prof. K. von Bardelf.ben (Jena).
- Band III. Gefässo. 1. — S.Abteilung: Herz. Arterien. Venen: Prof. Hochstetteb (Innsbruck). 4. Abteilung: Lymphgefässsystem : Prof. Zuckerkandl (Wien).
- Band IV. Nervensystem. 1. — 3. Abteilung: Centralnervensystem : Prof. Ziehen (Jena). 4. Abteilung: Periphere Nerven, Sympathicus: Prof. Zander (Königsberg).
- Band V. Sinnesorgane. 1. Abteilung: Haut. Geruch. Geschmack: weiland Prof. von Brunn (Rostock). 2. Abteilung: Ohr. Aeusseres Ohr: Prof. 6. Schwalbe: (Strassburg). Mittleres und inneres Ohr: Prof. Siebenmann (Basel). 3. Abteilung: Auge: Prof. KuiiNT (Wien).
- Band VI. Darmsystem. 1. Abteilung: Atmungsorgane: Prof. Merkel (Göttingen). 2. Abteilung: Vcrdauungsorgane : weiland Prof. von Brunn (Kostock) und Prof. Toldt (Wien).
- Band VII. Harn- und Geschlechtsorgane. Erster Teil : Harnorgane: Prof. DisSE (Marburg). Zweiter Teil. Geschlechtsorgane. I.Abteilung: Weibliche Geschlechtsorgane: Dr. Nägel (Berlin). 2. Abteilung: Männliche Geschlechtsorgt ue : Prof. Eberth (Halle). 3. Abteilung: Damm: Prof. Holl (Graz).
- Band VIII. AllgemeineAnatomie. Geschichte und Litteratur. I.Abteilung: Zelle: Dr. M. Heidenhain (Würzburg). 2. Abteilung: Gewebe : Prof. Eberth (Halle), Prof. K. von Bardeleben u. A. 3. Abteilung: Geschichte und Litteratur: Prof. Puschmann (Wien). Der Umfang des Werkes wird mindestens 250 Bogen betragen.
Der Preis eines Bandes und einer Abteilung wird sich nach dem Umfange ricbtcn, derjenige des ganzen Werkes soll 125 Mark Dicht überschreiten.
Jede Abteilung wird einzeln, aber zu erhöhtem Preise käuflich sein. Bestellungen auf das ,,Handbuch der Anatomie" nimmt eine jede Sortimentsbucfahandlung Deutschlands und des Auslandes entgegen.
Bereits erschienen sind:
Lieferung 1: Band I: Skclctlchre. Abteilung I: Allgemeines. Wil'belsäiule. Tliorax. Von Professor Dr. Disse in Marburg. Mit
69 Abbildungen (Originalholzschnitten) im Text. Preis für Abnehmer des ganzen Werkes: 3 Mark, Einzelpreis: 4 Mark. Allgemeine Metlicln. Centralzeitiimj, Berlin, 23. THTI ISUG.
Der Gedanke, ein solches ausführlich angelegtes Handbuch der Anatomie herauszugeben, muss als durchaus zeitgemäss bezeichnet
werden , da unseres Wissens kein modernes anatomisches Werk gleichen Umfanges in deutscher Sprache existirt. Die erste Lieferung bietet
den Anfang der „Sk c 1 e tl e h r e", bearbeitet von Prof. Disse (Marburg), Prof. Graf Spee (Kiel) Dr. M eh ncrt (Strassburg), Prof.
Dr. P fitzner (Strassburg). Ausser der allgemeinen Einleitung enthält die Lieferung die Darstellung des Aufbaues und des Wachstums der
Knochen im Allgemeinen und beginnt den speciellen Teil mit der Schilderung der Wirbelsäule und der Thoraxknochen. . . . Alles in Allem
haben wir es im vorliegenden Handbuch mit einer wertvollen Bereicherung der deutschen inediciuischen Litteratur zu thun, und es ist nicht
daran zu zweifeln, dass das Unternehmen allseitig günstige Aufnahme finden wird. Nicht nur der Fachanatom sondern auch die Aerzte,
insbesondere die Specialärzte, sind an einem Werke wie das vorliegende interessiert; letztere sind in der Lage, sich einzelne Teile des
Handbuchs, welche für ihre speciellen Zwecke in Betracht kommen, anzuschaO'en, da die Verlagsbuchhandlung die einzelnen Lieferungen auch
sejiarat verkauft.
Lieferung 2: Band VII : Ham- lind GcSChlecLtSOrganC. Abteilung I. 2. Teil. Die WCibliclien Gesclllcchlsorguue. Von Dr. W. Nagel, Privatdoccut an der Universität in Berlin. Mit 70 teilweise farbigen Originalholzschnitlen. Preis für Abnehmer des ganzen Werkes: 5,50 Mark, Einzelpreis: 7 Mark.
Centralblatt für Chirurgie JVb. 38, 19. JX. 180G.
. . . Auf keinem Gebiet der Anatomie ist in den letzten Jahren durch das Zusammenarbeiten von Klinikern und Anatomen so viel Uebereinsiimmung erzielt worden, als auf demjenigen, welches Nagel bearbeitet hat. Er ist dieser Aufgabe in gründlicher und objektivster Weise gerecht geworden, und wir zweifeln nicht, dass seine Arbeit bei Anatomen und Gynäkologen gleichmässig Anklang linden wird.
Jaffc (Hamburg).
Wiener kliniache H'ochenschrlft, Vi. XI. 1890.
. . . Theoretiker wie Praktiker, beide werden in gleicher Weise von dem Inhalt der zweiten Lieferung dieses anatomischen Handbuches befriedigt sein, denn Nagel's Abhandlung über „die weiblichen Geschlechtsorgane" reicht zu dem Besten heran, was wir in der Litteratur besitzen.
Lieferung 3: Band 1: SkclctlchrC. Abteilung II: Kopf. Von Prof. Dr. Graf Spee in Kiel. Mit 102 teilweise farbigen Originalholzschnitten.
Preis fijr Abnehmer des ganzen Werkes: 9 Mark, Einzelpreis: 11 Mark 50 Pf. Wiener MetUciniache Uochmschrift No. .'», .?0. J. 1S9G.
. . . Die beigegebenen 102 Illustrationen, fast durchweg auf schwarzem Grunde ausgeführt, übertreffen an Plastik und Schärfe der Details Alles, was wir bisher an Abbildungen der Schädelknochen gesehen haben. Der Grund liegt darin, dass, abgesehen von der exakten Ausführung durch den Zeichner, durchwegs Holzschnitte zur Anwendung gekommen sind. . . . Wir machen auf zwei Illustrationen besonders aufmerksam, Fig. 89, Ansieht des Schädels von unten und Fig. 90, die Schädelbasis, die an künstlerischem Effekt und Perspektive, dabei gleichzeitig in ihren Details uhcrhaupt nicht mehr zu übertreffen sind. Diese Lieferung ist geeignet, dem Werke eine gros^e Zahl von Freunden zuzuführen.
Soeben erschien: Lieferung 4: Band VII : Ilam- Onil GosclileclitsorgailO. Abteilung II. 2 Teil. Dlc Muskcln und Fnscien dcs BcclienaHSganges.
(Männlicher und weiblicher Damm.) Von Professor Dr. M. lloll in Giaz. Mit 34 Original-Abbildungtn im Text. Preis für Abnehmer de» ganzen Werkes: 3 Mark 60 Pf. Einzelpreis: 5 Mark.
NORMENTAFELN
ZUR
ENTWICKLUNGSGESCHICHTE DER WIRBELTHIERE
IN VERBINDUNG MIT
Dr. KAESTNER-Leipzig, Dr. KopscH-Berlin, Dr. MEHNERT-Strassburg i. Eis., Prof. Dr. C. S. Minot
Boston, U. S. A., Prof. Dr. NicoLAS-Nancy, Prof. Dr. REiGHARD-Ann Arbor, Dr. ScHAPER-Boston, U. S. A.,
Prof. Dr. SEMON-Jena, Dr. SoBOTTA-Würzburg, Prof. WHITMAN-Chicago
HERAUSGEGEBEN VON
Prof. Dr. F. KEIBEL,
FREIBURG I. BR.
I. NOMENTAFEL ZUR ENTWICKLUNGSGESCHICHTE DES SCHWEINES (SÜS SCROFA DOMESTICÜS).
VON
Prof. Dr. F. KEIBEL,
FREIBURG I. BR.
MIT 3 LITHOGRAPHISCHEN TAFELN.
JENA,
VERLAG VON GUSTAV FISCHER.
1897.
Allgemeine Einleitung der Normentafeln i
Die Normentafel zur Entwicklungsgeschichte des Schweines lo
1. Einleitung lo
2. Kurzer Bericht über die frühesten Elntwicklungsstadien des Schweines nebst ein igen Bemerkungen über die Eihäute desselben 12
3. Besprechung der abge b ildeten Embryonen 16
4. Ueber blick über die Gestaltungsvorgänge bei den geschilderten Em- bryonen 29
5. Tabellen z u r E ntw ick 1 ungsgesch ich te des Seh wei nes 32
A. Das Aufstellen der Tabellen 32
B. Die Tabellen 34
6. Die individuellen Variationen in der Entwicklung des Schweines . . . . 74
7. Literaturübersicht (Zoologie, Anatomie, Paläontologie des Schweines und Entwicklungs- geschichte der Hufthiere) 82
A. Alphabetische Aufzählung der Titel, nach Autoren geordnet 84
B. Uebersicht, nach verschiedenen Gesichtspunkten geordnet iio
Allgemeine Einleitung
General introduction
Die Gesichtspunkte, von denen geleitet, ich die ,,Normentafehi zur Entwicklungsgeschichte derWirbel-
thiere" ins Leben gerufen habe, und die Ziele, welche ich mit diesen Normentafeln verfolge, habe ich schon
vor einiger Zeit in einem kleinen Aufsatz ' ) ausgesprochen, als es sich noch darum handelte, dem Unternehmen
feste Formen zu geben. Da ich dem dort Gesagten wenig hinzuzufügen halie, mag jener Aufsatz hier noch
einmal seine Stelle finden ; in der That bildet er ja die wahre Einleitung zu den Normentafeln und berichtet
auch darüber, wie die Anregung zur Aufstellung meiner Normentafeln zum Theil auf die Normentafel der
menschlichen Embryonen von His und auf Oppel's Buch „Vergleichung des Entwicklungsgrades der Organe zu
verschiedenen Entwicklungszeiten bei Wirbelthieren" (Jena 1891) zurückzuführen ist. Ich schrieb damals
unter dem Titel ,,N ormentafe In zur Entwicklungsgeschichte der Wirbel thi er e" :
„Es ist kein Zweifel, dass die Entwicklungsgeschichte der Wirbelthiere in den letzten Jahrzehnten grosse Fortschritte gemacht hat. Das leicht zugängliche Material, welches uns das Huhn, manche Amphibien und Fische liefern, ist wieder und wieder von neuen Gesichtspunkten aus und mit vervollkommneten Methoden durchgearbeitet worden, und besonders die Entwicklungsgeschichte der Organe hat daraus Vortheil gezogen. Sehr erweitert sind unsere entvvicklungsgeschichtlichen Kenntnisse dann aber dadurch, dass neues, reiches Material von allen Seiten herbeigeschafft wurde. Die Entwicklungsgeschichte einiger unserer heimischen Säuger ist mehr oder weniger vollständig untersucht worden, und sogar die Entwicklungsgeschichte der Atfen, der Beutler, der Monotremen konnte erfolgreich in Angritf genommen werden. Unter den Vögeln wurde ausser dem Huhn, Gans und Ente reichlich zu entwicklungsgeschichtlichen Studien herangezogen, die Entwicklungsgeschichte des Wellenpapageies und anderer Vögel fanden Bearbeiter, und selbst die jüngsten und wichtigsten Stadien der Straussenentwicklung sind jetzt nach Europa gekommen. Wie die Kenntniss der Entwicklungsgeschichte der Säuger und Vögel, nahm auch die der Reptilien, welche ja erst verhältniss- mässig spät erschlossen wurde, an Umfang zu. Ein reiches Material von Embrj-onen der Eidechsen, Schlangen, Geckoniden, Schildkröten und Krokodile hat unseren Untersuchern vorgelegen. Auch von Amphibien ge- langte Material von selteneren, vergleichend-anatomisch und paläontologisch w^ichtigen Formen zur Veröffent- lichung (Ichthyophis ghdinosa und Ncciunts). Dank der Thätigkeit unserer zoologischen Stationen wird auch immer umfassenderes Material für die Entwicklungsgeschichte der Fische der Forschung zugänglich und findet seine Bearbeiter. Teleostier-, Selachier- und C5'clostomenembryonen sind jetzt verhältnissmäsig leicht zu erhalten, und gerade in der jüngsten Zeit kann auch die so lange ungenügend bekannte Ent- wicklung der Ganoiden von verschiedenen Seiten und an verschiedenen Vertretern dieser wichtigen Thier- gruppe in Angriff genommen werden. Als einen besonderen Triumph schliesslich wollen wir es hervor- heben , dass es gelungen ist , das Material für die Entwicklung eines Dipnoers, des Geratodus. vollständig zu beschatten.
l) Normentafeln zur Entwicklungsgeschichte der Wirbelthiere, .-^nat. Anz., Bd. XI, S. 225.
\' on diesem allseitio^en Aufschwung der entwicklungsgeschichtlichen Forschung ist nun ohne Zweifel
aucli für die Zukunft eine wesentliche Förderung der Entwicklungsgeschichte und vor allem der vergleichen-
den Entwicklungsgeschichte zu erhoffen, und weiter ein Zusammenarbeiten und eine Vergleichung der
Kenntnisse, welche uns die Entwicklungsgeschichte lehrt, mit den Ergebnissen der vergleichenden Anatomie
und der Paläontologie. Doch dürfen wir uns nicht verhehlen, dass dem eben angedeuteten Ziele sich be-
deutende Hindernisse in den Weg stellen, und diese Hindernisse zu beleuchten und zu einem Theile
wenigstens zu ihrer Beseitigung mit beizutragen, ist die Absicht dieser Zeilen.
Zunächst möchte ich betonen, dass, wenn wir ernstlich zusehen, wir nicht eine einzige wirklich vollständige Entwicklungsge-schichte eines Wirbelthieres haben ; einzelne AVjschnitte der Entwicklung ver- schiedener Thiere, die Entwicklung einzelner Organe sind bearbeitet worden, die Gesammtentwicklung der einzelnen Thierformen, dann besonders die Correlation der Organe in den verschiedenen Entwicklungs- perioden und eine Vergleichung des Entwicklungsgrades der Organe in der Entwicklung verschiedener Thiere') fanden keine oder doch nur sehr ungenügende Berücksichtigung.
A. MiLNES Marshall sagt in seiner Vertebrate Embryology (Londim 1803): „Up to the present time there has been no reasonable complete account of the development nf tlie common frog, or of the rabbit, in our own or in any other language; while in works professing to deal with human embryology it is more common than not to find that the descriptions and the figures given in illustration of them, are really taken, not from human embryos at all, l)Ot from rabbits, pigs. chicken or even dogfish." Wenn hier Milxks Marshall, was die menschliche Embryologie anlangt, in seinen Ausführungen zu weit geht, so liegt doch viel Wahres in seinen Worten. Es kann in der That nicht ausdrücklich genug darauf hingewiesen wer- den, dass, wenn nicht die Ontogenien der einzelnen Thiere vollkommen vorliegen, an eine gedeihliche Weiterentwicklung der vergleichenden Entwicklungsgeschichte und an ein Zusammenarbeiten der vergleichen- den Entwicklungsgeschichte mit der vergleichenden Anatomie und Paläontologie nicht gedacht werden kann.
Die Gründe, aus welchen es an den vollständigen Ontogenien der einzelnen Wirbelthiere bis jetzt fehlt, sind nun mannigfache. Dass, als das weite und wichtige Gebiet der vergleichenden Entwicklungs- geschichte erschlossen wurde, die Untersucher sich zunächst nicht in Detailarbeit verlieren wollten, sondern eine Uebersicht über das ganze Gebiet erstrebten, welches überall neue Entdeckungen und Aufschlüsse versprach, ist ja leicht genug erklärlich. Dass aber auch jetzt, wo die vergleichende Entwicklungsgeschichte ihre Früchte nicht mehr so leicht hingiebt, die vollständigen Bearbeitungen der Entwicklungsgeschichte der einzelnen Wesen fehlen, ist auf den ersten Blick befremdlicher; doch liegen auch hierfür die Gründe nicht fern. Zunächst glaubten diejenigen Untersucher, welche ihr Augenmerk der Entwicklungsgeschichte der Organe oder der vergleichenden Entwicklungsgeschichte der Organe widmeten, von den Entwicklungs- geschichten der Einzelthiere absehen zu dürfen. Sie konnten bis zu einem gewissen Grade ihren Zweck erreichen auch ohne genauere Kenntniss der Gesammtentwicklung, obwohl so natürlich die wichtige Cor- relation der Organentwicklungen keine oder nur ungenügende Beachtung finden konnte. Aber auch den Forschern, welche an ihr Werk herangehen mit der ernstlichen Absicht, eine Gesammtentwicklung eines einzelnen Thieres zu geben, stellen sich grosse Schwierigkeiten entgegen. Diese Schwierigkeiten sind zweierlei Art. Zunächst — und das sind die bedeutungsvollsten — sind sie subjectiver Natur. Die Dar- stellung der Gesammtentwicklung irgend eines Tieres setzt Vertiefung in alle Gebiete der Entwicklungs- geschichte, der vergleichenden Kntwicklungsgeschichte und der vergleichenden .Anatomie voraus. Denn es
I) Wie wenig selbst bei einer SanimUuig der in der Literatur verstreuten vereinzelten Bemerkungen herauskommt, zeigt sich ja klar genug aus Oppel's .Arbeit (Vergl. des I-lnlwicklungsgrades etc., Jena iSoi), und doch sind, wie das Oppel (1. c.) und ich (Studien zur Entwicklungsgeschichte des Schweines, 11, Moriiholog. .arbeiten von .Schwalue, \',) seiner Zeit austiihrlicher aus- einandergesetzt haben, diese Verhältnisse von grosser theoretischer Bedeutung.
handelt sich i>ei einem solclien L'nternelimen niclit um die unverstandene, öde Aufzählung von Thatsachen,
sondern eine wohlilurchdachte Fragestellung muss die Gliederung der Arbeit dictiren. Dabei fordert eine
solche Arbeit heute eine gewisse Entsagung. Die breite Basis, deren man bedarf, die gleichzeitige Berück-
sichtigung sehr vieler Fragen nimmt dem Forscher, welcher sich an diese Aufgabe heranwagt, natürlich
die Aussicht auf schnelle Flrfolge. Ja, die Früchte seiner Arbeit sind ihm in mancher Beziehung überhaupt
unsicher ; auf jedem Sondergebiete hat er zu concurriren mit den Forschern, welche sich dies Gebiet zu
ihrem alleinigen Arbeitsfelde erkoren haben, und es ist anzunehmen, dass viele Einzelresultate von diesen
Forschern ihm vorweggenommen werden. Aber selbst wenn nach jahrelanger Arbeit die Untersuchung
der Entwicklung eines Einzelwesens abgeschlossen ist, so darf man sich ja dann nicht verhehlen, dass die
Einzeldarstellung der Ontogenie eines Lebewesens die Fragen über das Verhalten von Ontogenie zur Phylo-
genie, nach der Correlation der Organe in der F'ntwicklung, im letzten Grunde die Furage nach dem Mechanis-
mus der Fintwicklung überhau])t nicht leisen kann. ,.Die Gesetze des organischen Gestaltungsprocesses
können nur durch vergleichende Betrachtung enträthselt werden. Vielleicht ermöglicht uns einst der Ver-
gleich, verwandte Entwicklungsprocesse so weit zu zergliedern, dass wir gleiche Ergebnisse auf gleiche
Vorbedingungen und abweichende Resultate auf einzelne variirte Factoren zurückführen können." (\ ergl.
STR.A.SSER, Alte und neue Frobleme der Flntwicklungsgeschichte, Ergebn., Bd. II, 1892, und Keibel, Studien zur
Entwicklungsgeschichte des Schweines, II, p. 18.) Solche Ueberlegungen werden die mühevolle Arbeit dann
immer nur als eine Einleitung zu weiteren Untersuchungen erscheinen lassen. Umsonst wird freilich diese
Arbeit nicht sein, denn wohl vorbereitet wird ein F"orscher, welcher die Entwicklungsgeschichte eines Thieres
im Gesammtzusammenhange gründlich durchgearbeitet hat, an grössere Aufgaben herantreten')-
Dies sind die Schwierigkeiten subjectiver Art, welche sich der erschöpfenden Durchforschung der Ontogenie der Einzelwesen in den Weg stellen; es leuchtet ein, dass diese Schwierigkeiten sich dadurch zum Theil beseitigen lassen, dass eine Anzahl von F""orschern in höherem Sinne zusammen arbeiten, als das heute mi Allgemeinen der Fall ist und ohne vorherige Verständigung auch beim besten Willen der Fall sein kann. Doch wollen wir die Erörterung dieser Frage vertagen, bis wir auch die Schwierigkeiten, welche im Objecte liegen, kurz gewürdigt haben ; es wird sich das um so mehr empfehlen, als ich glaube, dass beide Schwierigkeiten durch dieselben Mittel zu heben oder doch zu mildern sind. Die hauptsächlich.ste Schwierigkeit, welche im Objecte liegt, ist die Beschaffung eines lückenlosen Materials. Wenn man jemals versucht hat, die Fintwicklung der ersten Urwirbel beim Hühnchen zu studiren, von dem man doch Eier in beliebiger Menge und von genau zu bestimmender Bebrütungsdauer zur Verfügung hat, so kann man sich eine Vorstellung davon machen, wie schwierig es unter Umständen sein kann, ein bestimmtes Stadium, z. B. eines Säugethieres, zu erhalten, von dem man im günstigsten Falle den Zeitpunkt der ersten Copulation nie den genauen Zeitpunkt der Befruchtung kennt. Zu diesen rein sachlichen Schwierigkeiten kommt dann noch, dass man nur zu sehr mit Zeit und Geld zu rechnen hat. Unter solchen Umständen wird es ott unmöglich sein, eine ganz vollständige Entwicklungsreihe zu geben. Gerade aber bei dieser Sachlage ist es um so gebotener, dass man seine Untersuchungen so einrichtet, dass das fehlende Stadium seiner Zeit von eigener oder fremder Hand der Flntwicklungsreihe organisch eingefügt werden kann. Damit ist schon
I) Ich brauclie kaum zu bemerken, dass diese Methode der Arbeit in unserer Wissenschaft keineswegs neu ist. Bischokf hat ihr in seinen berühmten Monographien mit bestem Erfolge gehuldigt, Balkour's EntOTcklungsgeschichte der Selachier ist der Vorläufer seiner vergleichenden Entwicklungsgeschichte, aber es muss betont werden, dass es heute, wo die Zahl der Fragen, welche bei einer solchen Monographie erledigt werden sollen, und nicht nur ihre Zahl, sondern auch die Schwierigkeit ihrer Ent- scheidung sehr gewachsen ist, wo eine Bearbeitung mit exacten, sehr zeitraubenden i\Ietboden Erforderniss ist, wohl kein Forscher hoffen darf, eine grossere Zahl solcher Monographien fertig zu stellen, zumal wenn er sonst durch eine Berufsthätigkeit in An- spruch genommen ist. darauf hingewiesen, dass auch che im Objecte liegende Schwierigkeit durch gemeinsames Arbeiten der verschiedenen Forscher beseitigt, jedenfalls gemildert werden kann.
In seinem bemerkenswerthen Buch „Vergleicluing des Entwicklungsgrades der Organe zu ver- schiedenen Entwicklungszeiten bei Wirbelthieren", Jena 1891, hat Oppel bereits darauf hingewiesen, dass das in den meisten Arbeiten niedergelegte Material für seine Zwecke wenig brauchbar war, und daran anknüpfend (1. c. S. 16) die Bitte ausgesprochen, „die Publicationen in einer Weise zu geben, dass nicht nur die gezogenen Schlüsse und gemachten Beobachtungen, sondern das ganze Material in möglichst ausgedehnter Weise für Mitarbeiter nutzbar gemacht wird". Ich bin dieser Aufforderung Oppel's, soweit das in meinen Kräften stand, nachgekommen und habe in meinen Studien zur Entwicklungsgeschichte des Schweines, II., mein Material nicht nur mit Benutzung der OppEi.'schen Tabellen gegeben, sondern — es lag das von Anfang an im Plane meiner Arbeit — auch sonst meine Arbeit so angeordnet, dass ich wohl hoffen darf, dass Forscher, welche in Zukunft nur eine Periode der Entwicklung des Schweines bearbeiten wollen oder welche der Entwicklung eines einzelnen Organs sich zuwenden, in meiner Arbeit eine geeignete Grundlage finden werden. Zugleich habe ich aber auseinandergesetzt (1. c. S. 19), aus welchen Gründen vermuthlich Oppel's Aufforderung wenig Erfolg haben wird. Es ist hier mit dem Aussprechen eines Wunsches noch zu wenig gethan ; es muss eine Form und es muss eine (Organisation gesucht werden, in denen das sicher erstrebenswerthe Ziel erreicht werden kann. Was nun die Form anlangt, so möchte ich über die OppEL'schen Tabellen hinausgehen und an die His'sche Normentafel menschlicher Embryonen anknüpfen, deren Werth wohl jeder empfunden hat, der einmal in die Lage kam, einen menschlichen Embryo zu bearbeiten, ja nur zu beurtheilen. Ich würde wünschen, dass eine Anzahl von Forschern, die, theils weil sie vielleicht monographische Arbeiten vorhaben, vielleicht auch weil sie nur besondere Fragen in Angriff nehmen wollen, das nöthige Material gesammelt haben, sich vereinigen und Normen tafeln zur Entwicklungsgeschichte der Wirbelthiere schaffen sollten. Zu einer solchen Normentafel würde gehören ein kurzer Text, der nicht wesentlich über die Grenzen einer Tafelerklärung hinau-szugehen hätte. Im Anschluss an den Text wäre eine Literaturübersicht über die das betreffende Thier angehenden embryologischen, anatomischen, vergleichend -anatomischen und paläontologischen Veröffentlichungen zu geben. Ferner würde ich es für sehr wünschenswerth halten, wenn an die Tafeln und ihren Text sich dann Tabellen, welche einen Ueberblick über die Correlation der Organentwicklung bei dem gleichen Thiere und „eine Vergleichung der verschiedenen Entwicklungsgrade der Organe verschiedener Thiere zu verschiedenen Zeiten der Entwicklung" (Oppel, 1. c. S. 2) ermöglichen, sich anschliessen würden'). Für die Tafel schwebt mir als Muster die His'sche Normentafel menschlicher Embryonen vor. „Die Tafel soll in fordaufender Reihe die Pmtwicklung embryonaler Formen von den frühesten bekannten Stufen ab bis zur Vollendung der äusseren Gliederung darstellen." Als Vergrösserungsmaassstab ist für alle Figuren der gleichen Tafel der gleiche zu wählen. Bei den verschiedenen Wirbelthieren wird man wohl nicht immer den gleichen Maassstab wählen können, doch wäre dafür Sorge zu tragen, dass die Maassstäbe, welche in den ver- schiedenen Normentafeln zur Verwendung kommen, unmittelbar auf einander zu beziehen sind. Für die jüngeren und jüngsten Stadien wäre eine Nebentafel beizugeben, welche diese Stadien auch noch bei stärkerer Vergrösserung zur Darstellung bringt. So würde ich z. B. beim Schweine vorschlagen, die Figuren der Normentafel, wie His seine menschlichen Embryonen, in einer Vergrösserung von 5 X zu geben und für die jüngeren und jüngsten Stadien eine Vergrösserung von 20 X bezw. 10 X z" wählen. Die gleichen
I) Es erhellt aus meinen .Au.sführungen, dass icli die Taljellcn Cur ausserordentÜLli wichtige und wurthvolle Ergänzungen der Tafeln ansehe. Ich verhehle mir aber hierbei nicht, dass das Zusammenbringen der Tabellen grossere Schwierigkeiten haben wird als das der Tafeln. Im Nothfalle würde ich daher auf die Tabellen verzichten, um nicht ein erreichbares Ziel zu npfern, weil ein erwünschtes nicht zu erreichen ist.
Vergrösserungen würden wohl bei den meisten Säugern, ja den meisten Amnioten angebracht sein. Bei
ilen Amphil^ien und Fischen wird aber eine 5 X Vergrösserung zu gering sein, und es wäre wohl gerathen,
dort eine 10 X Vergrösserung als die Norm anzunehmen. Doch das sind Einzelheiten, über die man leicht
ins Klare kommen wird, sowie die Organisation geschaffen ist. Das Gleiche gilt von der Form der Tabellen.
Ich habe zunächst die von mir ein wenig modificirte OppEL'sche Tabelle im Auge. Sollten aljer die Mit-
arbeiter eine Erweiterung oder eine Umänderung des OppEL'schen Tabellenformulars für wünschenswerth
halten, so würde sich darüber wohl leicht eine Einigung erzielen lassen, und es wäre jetzt zu Beginn des
Unternehmens der geeignete Augenblick, eine solche Aenderung vorzunehmen.
Was die Tabellen anlangt, mag noch hinzugefügt werden, dass es mir wünschenswerth erscheint, wenn nicht nur die auf der Normentafel abgebildeten Embryonen in den Tabellen Berücksichtigung linden sondern wenn die Zahl der Tabellen so gross als irgend möglich gewählt wird. Nur dann wird es möglich sein, später auf Grund dieser Tabellen auch den individuellen Variationen in der Entwicklung näher zu treten, bezw. Fehlerquellen, welche sich bei der Bearbeitung nur weniger Tabellen aus diesen individuellen Variationen ergeben könnten, auszuschliessen.
Den Nutzen der ,,Norin en tafel n zur Entwicklungsgeschichte der W ir bei th iere", wenn sie in der eben angeführten Weise zur Veröffentlichung kämen, brauche ich kaum näher auseinander- zusetzen. Ich liin überzeugt, dass diese Normentafeln ein sicheres Fundament für die vergleichende Ent- wicklungsgeschichte der Wirbelthiere bilden würden, welches nicht so leicht zu erschüttern wäre. In den entwicklungsgeschichtlichen Laboratorien würden diese Normentafeln bald zu den unentbehrlichen Hülfs- initteln gehören, da jede Untersuchung einer Entwicklungsperiode eines oder mehrerer Thiere, jede Unter- suchung über die besondere oder die vergleichende Entwicklung eines Organs von der Normentafel ausgehen würde. Um nur eine Nebenfrage hervorzuheben, so würde man in wenigen Augenblicken jedesmal genau wissen, welche Entwicklungsstadien für die betreffende Specialuntersuchung gebraucht werden. Auch mancher werthvolle vereinzelte Embr\'o, der gelegentlich durch einen günstigen Zufall in die Hand des Forschers kommt, wird nicht, wie jetzt, so gut wie unverwerthbar sein, sondern im Anschluss an die Tabellen wird es möglich sein, denselben so mitzutheilen, dass er leicht in das Ganze der Entwicklung eingefügt werden kann. — Mag dann gleich hier noch eine Frage, die schon in das Gebiet der praktischen Organisation des Unternehmens gehört, berührt werden. Es würde natürlich gar nichts schaden, wenn die Figuren der Normentafeln ganz oder theilweise bereits an einer anderen Stelle veröffentlicht wären oder der Absicht des Autors nach veröffentlicht werden sollten. Es ist nicht anzunehmen, dass die Normentafeln einer Mono- graphie oder umgekehrt die Monographie den Normen tafeln Abbruch thun wird ; im Gegentheil, beide werden sich gegenseitig ergänzen.
Wenn wir nun an die Frage herantreten, wie es möglich sein wird, das Erscheinen einer grösseren Anzahl von Normentafeln zur Entwicklungsgeschichte der Wirbelthiere mit kurzem Text und wenn möglich den Tabellen zur Vergleichung des Entwicklungsgrades der Organe zu bewirken, so wird sich das, wie schon angedeutet, nur durch das Zusammenwirken einer grösseren Anzahl von Forschern nach einem bestimmten Plane durchführen lassen. Nicht nur würde die Kraft eines Einzelnen für das Unternehmen kaum ausreichen, zumal wenn ihm ausserdem Berufsgeschäfte obliegen, es würde auch für einen Einzelnen kaum möglich sein, das Material zusammenzubringen. Dieses Material, zum Theil sehr seltenes und kostbares Material (Affen, Beutler, Monotremen, Dipnoer, Ganoiden u. s. w.), liegt aber im Besitz verschiedener erprobter Forscher bereit. Die Brauchbarkeit der Normentafeln wird dadurch nur gewinnen, wenn der Entwurf der Normentafeln und der Tabellen von denselben Forschern gemacht wird, welche sich auch sonst in das Studium des betreffenden Materials vertieft haben oder noch mit seiner
Bearbeitung beschäftigt sind. Freilich werden auch Maassregeln getroffen werden müssen , um für eine gewisse Gleichartigkeit der Behandlung Gewähr zu leisten. Als Grundlage der Zeichnung wären allo-emein scharfe, mit dem Apparate entworfene Contourzeichnungen anzunehmen, damit auf alle Fälle eine genaue Vergrösserung erreicht und ein Abnehmen von Maassen an den Zeichnungen möglich ist. Dann müssten alle eingelieferten Zeichnungen von einem Zeichner i) für die Veröffentlichung, natürlich unter Controle des Autors, umgezeichnet werden ; geschähe das nicht, so könnte leicht unter der Art der Reproduction die Vergleichbarkeit der einzelnen Zeichnungen sehr leiden ; die durch die verschiedene üar- stellungsart in den Zeichnungen hervortretenden Nebensachen würden das Heraustreten der Hauptpunkte wesentlich beeinträchtigen. Ich denke mir also die Sache so, dass der Autor die Zeichnungen einsendet, dass sie dann umgezeichnet werden und zur Begutachtung und Correctur nochmals an ihn zurückgehen, bevor sie auf den Stein gezeichnet werden."
Ich schloss damals mit folgenden Sätzen :
„Fasse ich zum Schlüsse noch einmal das Wesentliche zusammen, so kann ich sagen: Die Schwierig- keiten , welche heute einer gedeihlichen Entwicklung einer vergleichenden Entwicklungsgeschichte der Wirbelthiere trotz des reichlich vorliegenden Materials im Wege stehen, können durch gemeinsame, organisirte Arbeit beseitigt werden.
In Anbahnung dieser gemeinsamen Arbeit erscheint es zunächst geboten, dass eine Anzahl von Forschern sich zusammenthut zur Abfassung von Normentafeln zur Entwicklungsgeschichte der Wirbel- thiere, und dass sie, wenn möglich, diesen Normentafeln Tabellen über den Entwicklungsgrad der Organe beigeben. Gerade das reiche Material, welches zur Zeit in den Händen verschiedener Forscher ist, lässt den Augenblick für ein solches Unternehmen günstig erscheinen. Die Anregung für dasselbe möchte ich hiermit geben. Natürlich werde ich an demselben freudig nach Kräften mitarbeiten ; ich hoffe aber, es werden sich auch sonst Mitarbeiter finden, da, wie mir scheinen will, der Werth des Unternehmens Jedem einleuchten muss. Selbst wenn zunächst nur die Normentafeln einzelner T3'pen erscheinen könnten, würde ich darin einen wesentlichen Fortschritt sehen. Das Unternehmen kann ja jederzeit weiter ausgedehnt werden, und da dann eine Norm der Darstellung gegeben ist, k<')nnten .spätere Autoren schliesslich ja auch unabhängig im gleichen Sinne vorgehen."
Nachdem dieser Aufsatz erschienen war, hin ich mit einer grossen Zahl der Forscher, welche heute das weite Gebiet der Entwicklungsgeschichte bearbeiten, theils schriftlich, theils persönlich in Verbindung getreten, und ich ergreife freudig die Gelegenheit hier meinen Dank allen denen auszusprechen, welche mir bei dieser Gelegenheit, mit Rath und That beistanden ; natürlich nicht nur jenen, welche" das Unter- nehmen freudig begrüssten, sondern ebenso allen denen, welche mich auf Schwierigkeiten aufmerksam machten, die meinen Plänen entgegenstanden. Diese Schwierigkeiten habe ich freilich von Anfang an nicht verkannt, aber ich hielt sie für überwindbar, und zu meiner Freude wurde meine Ansicht von einer Reihe, bewährter Forscher getheilt, welche ihr reiches Material und ihre Arbeitskraft dem gro.ssen Unternehmen zur X'erfügung stellten.
Da es mir auch gelang in Herrn Gistav I'ischkr in Jena einen Verleger zu finden, der in entgegen- kommendster Weise den Verlag eines so weit ausschauenden Werkes übernahm, so durfte ich schon nach verhältnissmässig kurzer Zeit daran gehen, die Organisation und den genauen Plan für die Normentafeln zu
- I) Hiervon ist inzwischen abgesehen worden, es wird sicii erreichen lassen, dass die Zeichnungen auch von verschiedenen
Zeichnern in der gleichen Manier und untereinander vergleichbar hergestellt werden.
entwerfen. Auch darüber habe ich bereits im Anatomischen Anzeiger') berichtet, und ich entnehme jenem
Aufsatz das hierher Gehörige. Es heisst dort (S. 594):
„Wenn wir Jetzt dazu übergehen, den Gedanken der Normentafehi in die Wirklichkeit zu übersetzen, so müssen wir natürHch die Form, in welcher die Normentafeln ins Leben treten sollen, durchaus bestimmt festlegen; damit eine Vergleichbarkeit der Normentafeln untereinander in möglichst weitgehender Weise gesichert erscheint. Ich will im Folgenden lierichten, in welcher Weise das geschehen ist.
Jede Normentafel bildet für sich ein Ganzes; sie bestellt, wie schon in meinem kleinen Aufsatz näher ausgeführt, aus Tafeln, Text und Tabellen.
Tafeln sind für jede Normentafel 3 in Aussicht genommen, und zwar im Format von Imperial 4* (dem Format, in welchem z. B. Semon, Zoolog. Forschungsreisen in Australien, Jena, G. Fischer, 1894 etc. erschienen sind). Zwei von diesen Tafeln sollen mit ihren Bildern gegen einander sehen, und auf ihnen soll eine Uebersicht der Gesammtentwicklung bei gleicher Vergrösserung aller Figuren gegeben werden. Man kann dann die ganze Reihe mit einem Blick übersehen und hat doch nicht mit einem unhandlichen Format zu kämpfen. Als Vergrösserung ist eine 5-fache oder eine durch 5 theilbare zu wählen. Die Embryonen sind von der linken Seite darzustellen, die jüngeren noch flach ausgebreiteten Stadien von der dorsalen Seite, eventuell unter Berücksichtigung der bei durchfallendem Licht erhaltenen Bilder. Bei manchen Stadien und Formen wird man dorsale und laterale Ansichten geben müssen. Die 3. Tafel soll die jüngeren und jüngsten Stadien bei stärkerer Vergrösserung und etwa sonst nöthige Ergänzungen geben. Auch hier ist die Vergrösserung so zu wählen, dass sie durch 5 theiluar ist.
Die Furchung und die Gastrulation im Einzelnen darzustellen, liegt nicht im Plane der Normen- tafeln, doch soll auch, falls Material zu beschaffen ist, eine Abbildung des reifen Eies und einige Stadien von Furchung und Gastrulation gegeben werden, damit doch wenigstens der Typus dieser Entwicklungs- vorgänge erkannt werden kann. Auch ist die Mittheilung dieser Stadien wegen der Wachsthumsverhältnisse während der Entwicklung von Wichtigkeit. Bei allen Embryonen, die gezeichnet werden, ist, wenn irgend möglich, die gleiche Art der Conservirung anzuwenden, weil die Conservirungsmethode nicht ohne Einfluss auf die Gestalt und auf die Grössenverhältni.sse des Embryos ist.
Der eigentliche Text soll nur kurz sein und braucht nicht über tlen Rahmen einer ausführlichen Tafelerklärung hinaus zu gehen.
Für die Tabellen ist die Form zu wählen, welche ich in meinen Studien zur Entwicklungsgeschichte des Schweines, IL (Schwalbe's Morpholog. Arbeiten, Bd. V, i, Jena, G. Fischer), nach Oppel's Vorgange gegeben habe ; doch schlage ich vor, das Integument vom Skelet zu trennen und sowohl für Integument wie für Skelet je eine besondere Rubrik in die Tabellen aufzunehmen. Sollten für das eine oder andere Thier einige Rubriken mehr erwünscht sein, so würde nichts im Wege stehen, diese in die Tabellen ein- zufügen, da meiner Meinung nach den Untersuchern entsprechend der Mannigfaltigkeit des Materials darin eine gewisse Freiheit gelassen werden muss. Natürlich darf aber die Vergleichbarkeit der Gesammttabellen nicht leiden. Die Zahl der Taliellen kann nicht zu hoch gewählt werden, da die individuellen Variationen möglichst vollständig zum Ausdruck kommen sollen; auch ist auf die Differenzen von rechts und links sorgfältig zu achten. — Da es unter Umständen fraghch sein kann, von wo an man die erste Anlage eines Organes, das Einsetzen eines besonderen Entwicklungsvorganges zu rechnen hat, so muss sich der Autor darüber eventuell an der Hand von Zinkographien im Text aussprechen. Eine zusammenhängende, eingehendere Darstellung der inneren Entwicklungsvorgänge etwa mittelst Schnittbildern zu geben, liegt dagegen nicht im Plan des Unternehmens. — Es braucht kaum liervorgehoben zu werden, dass bestimmte zahlreiche Angaben in den Tabellen zwar erwünscht sind, dass es aber besser ist, eine Angabe in der Tabelle bleibt zweifelhaft oder eine Rubrik bleibt ganz leer, als dass unsichere Beobachtungen in die Tabellen aul- genommen werden.
i) Mittheilungen über die „Xormentafeln zur Entwicklungsgeschichte der Wirbelthiere", Bd. XI, S. 593.
Das Literat urverzeichniss soll bei der Normentafel, welche den ersten Vertreter irgend einer
Ordnung oder auch einer Unterklasse bringt, die gesammte Literatur über diese Ordnung oder Unterklasse
geben. Vollständigkeit ist aber dabei nur für die embryologische Literatur und sonst für die Literatur
der speciellen Art anzustreben ; für Zoologie, vergleichende Anatomie und Paläontologie sollen im Uebrigen
nur die wichtigsten Arbeiten Aufnahme finden. Werden in späteren Normentafeln andere Vertreter
derselben Ordnung oder Unterklasse gebracht, so sind dann nur die Nachträge und Ergänzungen nöthig.
Die Literatur ist zunächst in alphabetischer Reihenfolge zu geben, ausserdem aber sind besondere Literatur-
übersichten der einzelnen Gebiete zu bringen (z. B. Zoologie, vergleichende Anatomie, Paläontologie, Em-
bryologie, Keimblätterbildung, die einzelnen Organsysteme). Bei den Literaturübersichten über die einzelnen
kleineren Gebiete sind dann nur die laufenden Nummern des Hauptverzeichnisses oder besser noch der
Name des Autors mit der Jahreszahl des Erscheinens und der laufenden Nummer zu geben. (Ueber das
Citiren der Literatur vergleiche man: Field 93, ,, Ueber die Art der Abfassung naturwissenschaftlicher
Literaturverzeichnisse", Biolog. Centralbl., Bd. XIII, No. 24, und die Arbeit meines Schülers M. Jacoby
„Studien zur Entwicklungsgeschichte der Halsorgane etc.", Berliner Diss. 1895.)
Die Abfassung des Textes, der Tabellen etc. geschieht in der Sprache des Autors."
.•\uf Grund dieses Programms fand ich bis dahin die Mitarbeiterschaft der Herren: Dr. K.\.stner (Leipzig), Dr. Kopsch (Berlin), Dr. Mehnert (Strassburg i. Eis.), Prof. Dr. C. S. Minot (Boston), Prof. Dr. Nicolas (Nanc}'), Prof. Dr. Reighard (An Arborj, Dr. Schaper (Boston), Prof. Dr. Semon (Jena), Dr. Sobotta (Würzburg), Prof. Dr. Whitman (Chicago). Wie ich hoffen darf, wird damit die Reihe der Mitarbeiter noch nicht abgeschlossen sein. W'enn das Unternehmen erst im Gange ist und sich bewährt hat, werden sich wohl noch andere Forscher bereit finden, den Normentafeln ihre thatkräftige Unterstützung zu leihen.
Herr G. Fischer hat, wie schon hervorgehoben, den Verlag der Normentafeln übernommen, und die Redaction liegt in meinen Händen. — Es sind bis jetzt folgende Normentafeln in Aussicht genommen :
Von Selachiern : Acanthias, bearbeitet durch die Herren C. S. Minot und Schaper.
\'on Ganoiden: Amin, bearbeitet durch Herrn Reighard.
Von Teleostiern: Forelle, bearbeitet durch Herrn Kopsch, und BeJone nciis, bearbeitet durch Herrn Sobotia.
Von Dipnoern : Ceratodus, bearbeitet durch Herrn Semon.
Von Amphibien : Rann iemporaria und ein Triton, bearbeitet durch Herrn Kopsch ; Ncciurus, be- arbeitet durch Herrn Whitman.
\'on Reptilien: Emyslutaria tauricn, bearbeitet durch Herrn Mehnert, und Anguis frafiilis, bearbeitet durch Herrn Nicolas.
Von Vögeln: Huhn und Ente, bearbeitet durch Herrn Kä.stnfr und Siruthio africanus, bearlieitet durch Herrn Mehnert.
\'on Säugern: die Monotremen, bearbeitet tlurch Herrn Semon, das Kaninchen, bearbeitet durch Herrn C. S. Minot, und das Schwein, bearbeitet von mir.
In dieser Reihe sind, wie sofort auffallen wird, Atnpkioxns und die Cyclostomen noch nicht vertreten, aber ich glaube schon jetzt bestimmt versichern zu dürfen, dass auch ein Cyclostome und Amjihioxus im Rahmen der Normentafeln ihre Bearbeiter finden werden.
Die Reihenfolge des Erscheinens der Nonnentafeln ist eine durchaus ungezwungene. Natürlich ist
es nothwendig, dass jeder Forscher sein Material im Wesentlichen nach allen Richtungen durchgearbeitet
hat, bevor er an die Aufstellung der Normentafeln geht; schon daraus ergiebt sich, dass das Erscheinen
der Normentafeln sich über den Zeitraum von einigen Jahren hinziehen wird. Der Zweck des Unternehmens
wird ja durch eine solche gründliche Durcharbeitung nur gefördert. Die Reihe der Normentafeln wirdjeine
Normentafel zur Entwicklungsgeschichte des Schweines {Sus scrofa domesticus) eröffnen, die ich selbst auf-
gestellt habe. Es wird mich herzlich freuen, wenn diese Normentafel dem Unternehmen die alten Freunde
erhält und neue gewinnt. Wenn sie selbst noch nicht allen Anforderungen genügt,! welche man billiger
Weise an eine solche Normentafel stellen zu müssen glaubt, so bitte ich zu bedenken, dass auf jedem Gebiet
der erste Schritt mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Bei den nachfolgenden Tafeln wird sich
jedenfalls ein immer höherer und höherer Grad der Vollendung erreichen lassen und wird zweifellos
erreicht werden.
I. Einleitung.
Introduction.
Seit fast einem Jahrzehnt habe ich einen beträchtUchen Tlieil meiner freien Zeit der Entwicklungs-
geschichte des Schweines gewidmet und liereits in einer Reihe von kleineren und grösseren Aufsätzen über
meine Befunde berichtet M. Zu den nicht unbeträchtlichen Kosten, welche die Beschaffung des Materials
machte, hat die Kgl. Academie der Wissenschaften zu Berlin einen bedeutenden Theil beigetragen, indem
sie mir zweimal eine Beihülfe von zusammen 1500 Mark gewährte. Ich sage auch an dieser Stelle der
hohen Körperschaft meinen Dank für diese Unterstützung, ohne welche es mir nicht möglich gewesen wäre,
meine Untersuchungen in der erwünschten Weise durchzuführen. — Der Plan zur Aufstellung der Normen-
tafeln erwuchs nun erst allmählich während der Durcharbeitung des reichen Materials von Schweine-
embryonen, welches ich im Laufe der Jahre gesammelt habe. Schon in meinen Studien zur Entwicklungs-
geschichte des Schweines, II, habe ich den Versuch gemacht, eine solche Normentafel aufzustellen und
Tabellen über den Entwicklungsgrad der Organe zu geben. Wie dann <ler Plan zur Reife gedieh, Normen-
tafeln über die Entwicklungsgeschichte aller Wirbelthiere herauszugeben, habe ich in der allgemeinen Ein-
leitung zu den Normentafeln auseinandergesetzt. Wenn so auch die Normentafel der Entwicklungsgeschichte
des Schweines zum grossen Theil auf meinen Studien 11 beruht, so musste ich doch, um der Normentafel
ihre jetzige Gestalt zu geben, zu einer ganz neuen Durcharbeitung des Materials schreiten. VN'aren doch
erst jetzt die Principien, nach welchen vergleichbare Normentafeln aufzustellen sind, in bestimmter Weise
festgelegt worden, und mit ihrem Maasse gemessen, genügte das in der Entwicklungsgeschichte des Schweines II
Gebotene nicht mehr; auch wuchsen im Verlaufe der Arbeit natürlich die Anforderungen an mich selbst,
und so wollte mir die Ausführung der Zeichnungen in meiner früheren Arbeit durchaus nicht mehr gefallen.
Gerade diesem Punkte wurde nun gro.sse Sorgfalt zugewendet, und es gelang mir, in Herrn Schilling einen
Zeichner zu finden, der seiner Aufgabe gewachsen war; auch ihm gebührt für die Liebe, welche er der
sorgfältigen Ausführung der Zeichnungen gewidmet hat, mein Dank. So sind fast durchweg neue Zeich-
nungen in die Normentafel aufgenommen worden, es mussten dann natürlich diese neu gezeichneten Em-
bryonen auch in Serien zerlegt und durchgearbeitet werden ; all das konnte ja, insofern die Basis vergrössert
wurde, für die Normentafel nur von Vortheil sein, aber es ergaben sich auch einige besondere Schwierigkeiten. Gerade mein Material an jüngeren Embryonen war, als ich an die Aufstellun<z: der Normentafeln
ging, bereits in Serien zerlegt; wenn nun auch von last allen der geschnittenen Embryonen Skizzen oder
Photogramme vorlagen, so genügten diese doch nicht, um Abbildungen zu entwerfen, welche den An-
forderungen der Normentafeln entsprachen. So musste neues Material beschafft werden, und wenn ich auch
wiederum einige belegte Mutterthiere schlachten Hess, so gelang es mir doch nicht, eine ganz lückenlose
Serie der jüngsten Stadien zu erhalten. So kann die Reihe der Normentafel bis zur Fig. 6 nicht als eine
vollständige bezeichnet werden. Nach zwei Richtungen hin ist nun dieser Fehler aber wohl geringer, als
es auf den ersten Blick scheinen dürfte. Zunächst ergiebt die Oberflächenbetrachtung gerade dieser Stadien,
wie ich nach vielfachen früher gesammelten Erfahrungen versichern kann, nur eine ganz geringe Ausbeute,
und dann konnten die hier bestehenden Lücken von zwei anderen Seiten aus ergänzt werden. Zuerst
kommen hier die Tabellen in Betracht. Das Material an Tabellen ist gerade aus den fehlenden Stadien
ein ausserordentlich reiches, und es ist aus diesen Tabellen alles und mehr zu entnehmen, als auch die
besten Oberflächenzeichnungen bei auffallendem Lichte hätten bieten können; zweitens aber habe ich eine
Reihe der hierher gehörigen Embryonen nach der BoRN'schen Plattenmodellirmethode reconstruirt, und nach
diesen Reconstructionen hat Herr Fk. Ziegler eine Modellserie entworfen. Die Abbildungen dieser Modelle
geben mehr als die Zeichnungen der frischen Embryonen geben konnten. Immerhin durfte ich aber diese
Abbildungen nicht einfach in die Reihe der übrigen Emljryonen stellen, da sie ja in ganz anderer Weise
gewonnen waren. Da die Embryonen auch bei sorgfältiger Behandlung im Paraffln eine Schrumpfung
erleiden, waren schon die Maasse nicht ohne Weiteres zu vergleichen. Aber auch wenn man diesen Fehler
durch die Berücksichtigung des jedesmaligen Schrumpfungscoefficienten beseitigt hätte, zeigen sich in diesen
für den Schulgebrauch gearbeiteten Modellen die feineren Details, z. B. die Abgrenzungen der Urwirbel
u. dergl., alle etwas übertrieben, und so würde auch vom ästhetischen Standpunkt aus die Einschaltung
dieser Abbildungen in die Reihe der anderen Anstoss erregt haben. Aus diesen Gründen habe ich es
vorgezogen, die 5 nach den Modellen gezeichneten Abbildungen als eine Hülfsreihe zu gelten, man findet
sie auf der Haupttafel unter den Bezeichnungen M, — äL,. Abbildungen in vergrössertem Maassstabe und
Detailzeichnungen von diesen Modellen habe ich dann auch noch unter den Bezeichnungen M,a — Mja, und
M^b, Mr,b und M|:,c, in die Nebentafel aufgenommen.
I) F. Kkihkl, Ueber die Entwicklungsgeschichte iles -Schweines, Anat. .\nü. 1891; .Studien zur Ent\vicklun'isj;eschichtc des Schweines, Morphol. Arbeiten, Bd. III, 1893; Zur KntwicUlungsgeschichte des Primiüvstreifens beim Schwein, Verh. der .A.nat. Gesellschaft, 1894; Studien zur Entwicklungsgeschichte des Schweines II, Morphol. Arbeiten, Bd. V, 1895; Ueber einige Platten- modelle junger Schweineembrjonen. \'erh. der Anat. Gesellschaft, 1895.
Rechtfertigen muss ich nun noch, warum ich meine Reihe nicht mit der Eizelle begonnen habe,
sondern erst eine Keimscheibe, die sich bereits im Primitivstreifenstadium befindet, zum Ausgangspunkt
der Darstellung gewählt habe. Ich gehorchte hier dem Zwang der Thatsachen. Ich habe keine Schweine-
eier im Furchungsstadium gefunden und will gestehen, ich habe sie auch nicht gesucht. Die Verhaltnisse
liegen für diese Stadien beim Schwein so ungünstig, dass es, wenn man über begrenzte Mittel an Zeit und
Geld verfügt, als aussichtslos erscheint, eine vollständige Reihe der Furchung zu gewinnen. Auch Eier,
welche noch keinen Primitivstreifen hatten und noch nicht in der für Schwein und Schaf so characteristischen
Weise in die Länge ausgewachsen waren, habe ich nur ganz vereinzelt zu Gesicht bekommen. Da nun
die Furchung und Gastrulation im Einzelnen darzustellen nicht im Plane der Normentafeln liegt, auch
gerade beim Säugethier ein Begrifi" vom Typus dieser grundlegenden Entwicklungsvorgänge durch Ober-
flächenbilder nicht zu geben ist, dürfte ich wohl Zustimmung finden, wenn ich erst eine Keimscheibe mit
Primitivstreifen zum Ausgangspunkte der Entwicklungsreihe wählte. Als Endpunkt der Entwicklungsreihe
habe ich dem Plan der Normentafeln entsprechend ein Stadium gewählt, in dem auch dem Laien schon auf
den ersten Blick der Schweinecharacter des Embryo auffallen dürfte. Das Thier ist hier, um mich in dieser
Beziehung an die His'sche Nomenclatur anzuschliessen, bereits aus dem Stadium des Embryo in das Stadium
des Fötus übergetreten. .Schliesslich muss ich noch um Verzeihung bitten, wenn nicht durchgehend die gleiche Conservirung angewandt ist. Das erklärt sich so, dass das Material zur Normentafel eben schon
zum grossen Theil gesammelt vorlag, als ich zur Bearbeitung desselben als Normentafel ging. Hätte mir
bereits beinV Beginne meiner Untersuchungen der Plan der Normentafeln in fester Form vorgelegen, so
würde ich versucht haben, bei einer ganzen Reihe von Embryonen streng die gleiche Behandlung durch-
zuführen ; so habe ich aus naheliegenden Gründen verschiedene Reagentien angewandt, um das eine durch
das andere zu controlliren , und ich konnte schliesslich keine ganz vollständige Reihe von Embryonen
zusammenbringen, welche genau in gleicher Weise conservirt waren. Soweit ich übrigens urtheilen kann,
dürfte durch die nicht vollkommen gleichartige Conservirung gerade bei meinem Material die Normentafel
in ihrer Brauchbarkeit nicht wesentlich beeinträchtigt sein.
2. Kurzer Bericht über die frühesten Entwicklungsstadien des Schweines nebst einigen Bemerkungen über die Eihäute desselben.
Das Ei des Schweines verlässt zur Zeit der Brunst den GRAAp'schen Follikel und tritt in den Ei- leiter über. Auf dem Wege vom Eierstock zum Eileiter oder im Anfangstheil des Eileiters wird das Ei befruchtet. Ein directer Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt der Begattung und dem Platzen des GRAAK'schen Follikels und der sich daran schliessenden Befruchtung dürfte nicht vorhanden sein, da Thiere, welche zum gleichen Termine nach der Begattung geschlachtet sind, Embryonen liefern, die in ihrer Ent- wicklung 24 bis 48 Stunden von einander verschieden sind. Dass ausser dem Umstände, dass der Zeit- punkt der Begattung und der Befruchtung nicht in directer Abhängigkeit von einander stehen, auch die besonderen Ernährungsbedingungen, welche das Ei im Uterus vorfindet, dafür in Betracht kommen, dass man bei gleichzeitig belegten Thieren verschieden weit entwickelte Embryonen findet, soll übrigens durch- aus nicht in Abrede gestellt werden. Es lässt sich sowohl dafür geltend machen, dass sich die einzelnen Embryonen im gleichen Uterus oft nicht unwesentlich in ihrem Entwicklungsgrad unterscheiden, als auch dass gerade die in der Entwicklung zurückgebliebenen Embryonen vielfach an den für die Ernährung ungünstigsten Stellen des Uterus, ganz am Tubenende oder ganz in der Nähe der Vagina, aufgefunden werden. Beobachtungen, welche darauf hinweisen, habe ich bereits in meinen Studien I, S. 10 veröffentlicht. Auch die geschlechtliche Reife des Mutterthieres kommt sicherlich in Betracht. Ganz junge Säue, deren Genitalien noch so zu sagen einen infantilen Habitus aufweisen, scheinen, wenn es überhaupt zu einer Be- fruchtung kommt, nicht nur durchgehends weniger Embryonen zu tragen, sondern auch das Tempo der Entwicklung scheint hier wenigstens in den Anfangsstadien ein langsameres zu sein. Ich möchte es bei Besprechung dieser Frage nicht versäumen darauf hinzuweisen, dass es sich, wenn man sich junge Stadien von Schweineembryonen verschaffen will, empfiehlt, zur Zucht Thiere zu wählen, welche ein- oder zweimal reichliche Nachkommenschaft hervorgebracht haben. Ich warne davor, aus Sparsamkeitsrücksichten ganz junge Thiere zu kaufen, man wird die Ersparnisse, welche man an denselben zu machen hoft't, kaum machen, dagegen manche Enttäuschung erleben. Ebenso muss man sich übrigens vor älteren aus den Zuchten ausrangirten Säuen hüten. Auf dem Wege von dem Eierstock zum Uterus ist meines Wissens das Schweineei noch von keinem Beobachter') überrascht worden. Es unterliegt jedoch keinem Zweifel, dass
I) Auch bei v. Baer tinile ich nichts darüber, dagegen berichtet Baek über ein .Schafei, das er im Eileiter lieoliaclitet hat (Ueber EntwickUmgsgeschichte der Thiere II, .S. 1831.
• las Ei auf seinem Wege durch die Eileiter die Furchungsstadien durchläuft. Nach 8 Tagen kommt nach
Baer 1. c. II, S. 184 das Ei des Schweines in den Uterus. Die weiteren Entwicklungsvorgänge sind bereits
von K. E. V. Baer beschrieben worden (1. c. II, S. 243), und da wohl Niemand vor oder nach Baer gleich
reiche Erfahrungen über diese Entwicklungsperiode des Schweineeies gemacht hat, folge ich jetzt vielfach
seiner Schilderung. — Wenn das Ei aus dem Füleiter in den Uterus gelangt ist, wird es zu einem kleinen
Bläschen „und zeigt am 10. und 11. Tage') ein noch sehr kleines, verdicktes, kreisförmiges Schild, den
künftigen Embryo, als Theil eines sphärischen, übrigens sackförmigen Keimes, wie im Hunde". „In einem
Ei von nicht voll i Linie (( Linie = 2,18 mm) Durchme.sser (vom 10. Tage) ist jener kreisförmige Schild
schon kenntlich, aber sehr klein, kaum ■/,„ vom Durchmesser des Eies einnehmend." Zunächst wächst das
El ungemein langsam, „nachher rasch, denn man findet nicht selten mit Eiern von dieser Grösse andere
zugleich, die 2 Linien (4,36 mm) Durchmesser haben, und deren Schild ',, , vom Durchmesser des Eies
gross ist. \\ enn das Ei fast 3 Linien (6,55 mm) Durchmesser hat mit einem immer noch kreisförmigen
Schilde von mehr als '/., Linie (1,00 mm) Durchmesser, ist es noch sphärisch, doch findet man es immer
zusammengefaltet, wie einen wenig angefüllten Sack. Nun fängt es an, sich zu verlängern, und nachdem
die Verlängerung erst V_. Zoll (13 mm) erreicht liat, mit einer Staunen erregenden Schnelligkeit, so dass
es mir nur einmal geglückt ist, Eier von i '/., Zoll Länge zu erhalten, und ich, obgleich eine Menge
Säue dem Wunsche, diesen Zustand nochmals zu finden, geopfert wurden, nicht zum Ziele gelangt bin,
sondern sie entweder unter 5 Linien (10,9 mm) noch sackförmig, oder von der Länge von 10 (267 mm)
16 (421 mm), ja von 24 Zoll (030 min), aber in ganz dünne, stark hin und her gekrümmte Fäden verwandelt
gefunden habe. Die Verlängerung geht so rasch, dass man in einer 12 Tage alten Tracht^) das Ei eben-
sowohl als länglichen Sack von 4—5 Linien (6,7—10.9 mm), wie als Faden von mehr als 20 Zoll (525 mm)
finden kann" und Baer's vielfache Versuche lassen ihn glauben, ,,dass 24 oder wenig mehr Stunden hin-
reichen, um ein Ei von '/j Zoll (13 mm) Länge in einen Faden von mehr als 20 Zoll (523 mm) zu ver-
wandeln". Ein solches Ei auf der Höhe seiner Längenentwicklung habe ich nach meinen Studien I in
Fig. 31 der Normentafel abgebildet. — Von Baer war dieses ausserordentliche Längenwachsthum so auf-
fallend, dass er ganz besondere Kräfte dafür in Anspruch nahm. Flr nahm an, dass es sich bei diesem
Vorgange nicht um ein eigentliches Wachsthum des Eies, sondern um ein mechanisches Ausgezogenwerden
des Eies durch den Uterus handelt. Ich gebe die characteristische Stelle, in welcher Baer sich darüber
ausspricht, hier im Wortlaut wieder. „Wodurch wird aber das Auszerren bedingt?" fragt er. ,,Ohne Zweifel
durch die zahllosen und tief eingreifenden Falten im Fruchthälter der Sau. Diese F"alten greifen so tief
ein, dass sehr häufig die Falten der einen Seite bis an die Wurzeln der Falten der anderen reichen. Es ist
also natürlich, dass, wenn die Falten bewegt werden, wobei sie sich bald an den vorderen, bald an den
hinteren Nachbar mehr anlegen, die zwischen ihnen liegenden Enden des verlängerten sehr zarten tlies,
wenn sie Nachgiebigkeit genug haben (und daran fehlt es diesen durchaus nicht), verlängern und gleichsam
ausspinnen. Die bewegende Kraft liegt in den fortwährenden Contractionen des Fruchthälters, und es kommt
nur darauf an, dass zuvörderst die Enden des Eies zwischen einigen Falten durch eigenes Wachsthum des
Eies durchgeschoben sind, um sie dann weiter auszuspinnen und gelegentlich, wenn ein Uebergang mehr
geötfnet wird, eine ganze Portion des zusammengewickelten Fadens weiter zu schieben. Der Faden bleibt
aber immer so stark gewickelt und geschlungen, dass die ab.solute Entfernung seiner beiden Enden nur
ungefähr (157 mm), höchstens 8 Zoll (210 mm) für ein Fi beträgt, wenn auch der Faden selbst über 20 Zoll
1) Zuweilen sind einzelne Eier nocli am .Scliluss des 12. Tages nicht weiter. Ueberliaupt gebe ich die Zeiten nur mit Widerstreben an, da nur das Schaf hierin wenig Wechsel zeigte.
2) Bei Baer stellt wohl in Folge eines Druckfehlers Frucht.
(523 mm) lang ist." Ich habe diese Darstellung Baer's gegeben, um ein recht nachdrückliches Gewicht auf
die gewaltige Längenentwitklung des Eies zu legen. Der Erklärung v. Baer's kann ich mich aber eben-
so wenig wie Bonnet (84, S. 190) anschliessen. Ich halte es für ganz zweifellos, dass das Schweineei seine
Länge durch eigene Wachsthumsenergie erreicht, dass der Uterus es nicht mechanisch ausspinnt, sondern
dass es hinwächst, wo es eben Platz findet. Im weiteren Verlauf der Entwicklung sterben dann die Enden
der Eier, in verschieden weiter Ausdehnung ab. Solche Rückbildungsprocesse können, wovon ich mich
vielfach überzeugt habe, schon in ganz frühen Stadien beginnen. Ob das in den Studien II, Fig. 38 und
Normen tafel Fig. 30 und 30 a dargestellte, für seine Entwicklungsstufe ganz ausserordentlich kurze Ei nur
ausnahmsweise frühzeitig seine beiden Enden durch Degenerationsvorgänge verloren hatte, oder ob es über-
haupt nie länger war, ist natürlich schwer zu entscheiden. Nur das lässt sich mit Sicherheit sagen, dass
es jedenfalls unverletzt aus dem Uterus entnommen wurde; ich habe ein auch nur annähernd so kurzes Ei
in dieser Entwicklungsperiode sonst nie wieder gefunden. — Wenden wir unsere Aufmerksamkeit jetzt der
Keimscheibe und ihrem Verhalten zum Ei zu, so kann ich selbst über die ersten Stadien derselben, da ich
nur über ganz vereinzelte Befunde aus dieser Entwicklungsperiode verfüge, nicht berichten, sondern muss
aufWEYSSE (94) verweisen, der eine Anzahl von Keimscheiben (vom 10. und 11. Tage nach der Copulation)
einer genauen Untersuchung unterworfen hat. Diese Untersuchungen gehen ja übrigens in ihren Einzel-
heiten so wie so über den Rahmen der Normentafeln hinaus, und ich möchte hier nur hervorheben, dass
Weysse bei ganz jungen Schweinekeimen eine eigenthümliche Ueberwachsung der Keimscheibe durch
Ektodermzellen gefunden hat, welche er als Brücke (bridge) beschreibt. Eine Homologisirung dieser Brücke
mit der RAUBER'schen Deckschicht oder ähnlichen Bildungen bei anderen Säugern lässt Weysse nicht zu,
weil erstlich die Höhle unter der Brücke immer mit der Oberfläche durch eine Oeftnung in Verbindung
steht, und dann weil er ausser der Brücke noch Re.ste einer RAUBER'schen Deckschicht gefunden haben
will. Ferner interessirt uns hier, dass Weysse angiebt, dass bei einer ganz jungen Keimscheibe von
0,167 mm Länge und 0,1 1 mm Breite die Hauptachse des künftigen Embryo der kürzeren Achse der Keim-
scheibe entspricht. In wenig älteren Stadien entspricht jedenfalls die längere Achse der Keimscheibe, der
Längsachse des späteren Embrj'o, worüber, wenn der Primitivstreifen einmal aufgetreten ist, natürlich kein
Zweifel mehr sein kann.
In den frühesten Stadien nun, in denen der Primitivstreifen nachzuweisen ist, finden wir ihn und mit ihm die Längsachse der Keimscheibe quer zur Längsachse des Eies gerichtet. Fig. 2 Taf. I meiner Studien 1, und Fig. 38 Taf. III der Studien II geben Eier dieser Entwicklungsperiode wieder. Aber noch im Keimscheibenstadium wechselt der Embryo seine Lage zum Ei. So finden wir in den Studien I, Taf II Fig. 18 und Taf. V Fig. 36 dargestellten Eiern die Längsachse des Eies mit der Längsachse des Primitiv- streifens zusammenfallend. Diese Orientirung zum Ei behält auch der Embryo in seinen jüngsten. Stadien bei, wie das aus den Figg. 4 u. 32 der Normentafel zu ersehen ist. Doch nach einiger Zeit ändert der Embryo seine Lage von neuem. Fig. 6 der Normentafel und v. Baer (28—37) Taf. IV Fig. 27 zeigt uns den Embryo mit seiner Längsachse wieder .senkrecht zur Längsachse des Eies gestellt. Auch diese Stellung aber ist nicht endgiltig, denn mit dem zunehmenden Wachsthuni muss sich der Embryo den Raumverhält- nissen des Uterusschlauches anbequemen, und seine Längsachse liegt dann wieder in der Längsachse des Eies, die ja natürlich mit der Längsachse des Uterusschlauches zusammenfällt. Das Kopfende des Embryo ist bald der Tube, bald der Vagina zugekehrt.
Für die äussere Gestalt des Embryo wird dann sehr frühzeitig schon die AUantois wichtig. Ihre erste Anlage findet man schon im Keimscheibenstadium und liald nimmt sie halbmondförmige Gestalt an. In bei weitem den meisten Fällen schlägt sich das caudale Ende des Embrvo mit der AUantois nach der rechten Seite herüber (man vergl. Normentafel, Figg. 9— u), selten kommt die Allantois an die linke Seite des Embryo zu liegen (vergl. v. Baer [28—37] I, S. 52).
Wie sich aus der Keimscheibe der Embryo und aus dem Embryo allmählich drr Fötus herausbildet, das wollen wir an der Hand der Abbildungen der Tafel in dem nächsten Abschnitte etwas genauer be- sprechen. Auch die Spiraldrehung des Embryo, die Kopfbeuge und die Zusammenkrümmung des ganzen Embryo über die ventrale Seite werde ich in einem besonderen Abschnitt betrachten. Hier mögen noch ganz kurz die Verhältnisse der Eihäute beim Schwein wenigstens so weit besprochen werden, wie sie für die auf den Tafeln gegebenen Abbildungen in Betracht kommen. Schon beträchtlich vor dem ersten Auf- treten der Allantois (der genaue Zeitpunkt ist ja für all diese Angaben mit Leichtigkeit aus den Tabellen zu ersehen) sind die Amnionfalten vorhanden. Sie erheben sich im ganzen Umkreis des Embryo, so dass nicht zwischen Kopf-, Schwanz- und Seitenfalten zu unterscheiden ist. Auch das verdient hervor- gehoben zu werden, dass sich Ijeim Schwein ebensowenig wie beim Schaf ein Proamnion anlegt, dass viel- mehr überall im Gebiet der Amnionfalten sich Mesoderm zwischen dem Ektoderm und dem Entoderm befindet und ebenso im ganzen Bereiche der Amnionfalten die Spaltung des Mesoderms in Somatopleura (Körperseitenplatte) und Splanchnopleura (Darmseitenplatte) stattgefunden hat. Ausser den Amnionfalten finden sich nun in der Umgebung des Embryo noch mannigfache zufällige Faltungen, wie solche ja auch Bonnet für das Schafei beschrieben hat. Sehr treft'end ist die Bemerkung von Boxnet (89, S. 18), dass man sich wirklich wundern müsse, wie „trotz des Faltengewirres" die Amnionfalten schliesslich sich denn- noch in regulärer Weise herausbilden können. Zugleich ist aber die.se ganze Bildungsweise des Amnion eine treffende Widerlegung der Ansicht, dass etwa das Auftreten der Amnionfalten hier auf einfache mechanische Gesetze zurückzuführen wäre. Die Art, in der sich das Amnion schliesst, ist an einigen Figuren der Normentafel (Figg. 3, 4, 32 u. 33J zur Darstellung gekommen. Der genaue Moment des Ver- schlusses und die Herausbildung des eigenthümlichen Amnionnabelstranges ist auch in einer grösseren An- zahl von Tabellen genau verzeichnet. Fig. •,}, zeigt, wie das Amnion nach seinem Schluss durch den hohlen Amnionnabelstrang mit dem Chorion in Verbindung steht. Dieser Amnionnabelstrang kommt auch beim Schaf vor, schon v. Baer (28 u. 37) und Coste (47 — 59) haben ihn beschrieben und abgebildet, und Bonnet (89, S. 18 u. 19) hat ihn jüngst ausführlicher gewürdigt. Er bleibt beim Schwein ziemlich lange bestehen, und ich fand ihn gelegentlich noch bei Embryonen von der Ausbildung von Fig. 27, doch habe ich nicht darauf geachtet, ob er noch regelmässig in diesen Stadien vorkommt. Ich glaube, da.ss der Amnionnabel- strang durch Degeneration seiner Elemente zu Grunde geht und nicht, wie es Bonnet (89. S. 19) für das Schaf angiebt, bei Erweiterung des Amnion in diesem aufgeht. Der Dottersack ist beim Schwein (und Schaf) ausserordentlich rudimentär und wird bald im grössten Theil des Eies zu einem feinen Faden, nur in der Nähe des Embryo bleibt er eine Zeit lang weiter, und hier kommt auch ein freilich rudimentärer Gefässhof ohne Randsinus auf dem Dottersack zur Ausbildung. Dass die Elenden in grösserer oder geringerer Ausdehnung schon ziemlich frühzeitig zu Grunde gehen, habe ich bereits erwähnt. Die Angabe älterer Autoren dagegen (v. Baer z. B. [28 — 37] II, S. 252, Hausmann, Frank, Coste), dass die Allantois die Elenden durchreisst und frei hervorwächst, möchte ich nach meinen Beobachtungen bezweifeln, wie einen solchen Vorgang auch Dastre (76, S. 37I und Bonnet (89, S. 35) für das Schaf in Abrede stellen; doch sind meine Untersuchungen nach dieser Seite noch nicht abgeschlossen '). Auch deswegen will ich auf die Verhältnisse der Eihäute nicht näher eingehen. Für diejenigen, welche sich schnell über den jetzigen Stand unserer Kenntnisse von diesen Dingen orientiren wollen, verweise ich auf Bonnet's Grund- riss (91, S. 247 ff.).
i) Davon, dass, wie CoSTE (47 — 59) und Dastre (76) will, die Nabelblasc die Elenden durchwachsen soll, kann, wie das auch BoNXET (89, S. 70 ff.) für das .Schaf hervorhebt, nicht die Rede sein.
3. Besprechung der abgebildeten Embryonen
(Review of the embryos shown)
Bei der Besprechung der einzelnen auf den Normentafeln abgebildeten Embryonen werde ich nicht zuerst alle Embryonen, welche in der Hauptreihe (Fig. 1—29) dargestellt sind, besprechen und dann die Embryonen der Hilfsreihe M,— M^, sondern ich werde die Embryonen der Hilfsreihe hier so eingliedern, wie das ihrem Entwicklungsgrad entspricht. Anhangsweise bespreche ich dann ganz kurz die wenigen Abbildungen, welche sich auf das ganze Ei und die Eihäute beziehen. So beginne ich mit der in der Hilfsreihe dargestellten Keimscheibe M..
Fig. M1, M1a
(S. N. 145. Bez. S. 1. 3.)
Die Keimscheibe, welche unter der Bezeichnung M^ und M,a auf der Normen tafel dargestellt ist, wurde dem Mutterthiere 14 Tage ö Stunden nach der Copulation entnommen. Diese Keimscheibe ist von mir in meiner Arbeit : Studien zur Entwicklungsgeschichte des Schweines 1, 1893 (Morphologische Arbeiten), als Keimscheibe No. 4, S. 37 — 47 , ganz genau beschrieben worden. Indem ich für die genaue Infor- mirung über die Verhältnisse des Mesoderms und des Kopffortsatzes auf meine frühere Arbeit verweise, hebe ich hier nur das für den gegenwärtigen Zweck Wesentliche hervor. Wir haben in der Keimscheibe M^ das Entwicklungsstadium der Schweinekeimscheibe vor uns, in welchem das Wachsthum des Primitiv- streifens nach vorn seinen Höhepunkt erreicht oder vielleicht eben überschritten hat. Der Kopffortsatz ist, wie die Maasse, welche ich folgen lasse, zeigen werden, noch \erhältnissmässig kurz. Die mesodermale AUantoisanlage ist schon nachweisbar, auch die Anlage des Amnion ist aufgetreten; dagegen lassen sich Anlagen von Blutgefässen auf dem Dottersack noch nicht mit Sicherheit nachweisen.
Von den Beziehungen der Keim.scheibe zum Gesammtei sei bemerkt, dass, wie Fig. 18 meiner Arbeit von 1893 zeigt, die Lage der Keimscheibe zum Ei nicht mehr die ursprüngliche ist. Während früher die Richtung des Primitivstreifens und damit die Längsachse des Keimes die Längsachse des Eies etwa senkrecht kreuzte, laufen jetzt Primitivstreifen und Längsachse des Eies annähernd gleich. — Nach der Reconstruction gemessen, ergiebt sich die Länge der Keimscheibe als 1,54 mm, die Breite i mm. Der Primitivstreifen geht bis ganz nahe an das hintere Ende der Keimscheibe, er hat eine Länge von 1,14 mm. Die Längenausdehnung des Bezirkes vor dem Primitivstreifen beträgt 0,36 mm. Die Länge des Kopffortsatzes ist 0,16 mm. Die Primitivrinne beginnt 0,36 mm vom vorderen Ende des Primitivstreifens entfernt, ihre Länge beträgt 0,78 mm, in ihrem vorderen 0,4 mm langen Bezirk ist die Primitivrinne flach, wird dann recht tief, um gegen das Ende wieder flach zu werden. Die Primitivrinne endet mit einer Bildung, die eine liegifmende After- membran sein könnte. Der seitliche Mesoblast ist zwar vom Ektobla.st an dieser Stelle nicht gelöst, aber der Entoblast zeigt eine Verdickung. Der hinter dieser Stelle gelegene Theil des Primitivstreifens ist nin- 0,1 mm lang.
Fig. I
M,, M,,,,. (Studien II, Taf. II und S. loi — 105. S. N. 241. Bez. S 7 b. 93.)
Die Keimscheibe S. 7 b. 93 stammt von einer 14 Tage lO Stunden vor dem Schlachten belegten Sau. Nachdem die Keimscheibe in der üblichen Weise unter Chromessigsäure dem Uterus entnommen war, wurde sie in Sublimat weiter fixirt. Fig. 1 stellt die Keimscheibe dar, wie sie sich mir nach dieser Behandlung in 70" Alcohol darstellte. M., und M,a sind nach dem ZiKGi.ER'schen Modell entwürfen, welches mit Zugrundelegung einer Plattenreconstruction angefertigt wurde. Wir sehen, wie der Primitivstreifen bereits auf die hintere Hälfte der Keimscheibe beschränkt ist. Vor der Primitivstreifenregion sehen wir die erste Anlage der Medullarrinne und der Medullarwülste. Die Medullarrinne reicht bis nahe an das vordere Ende der Keimscheibe, ihr hinteres Ende schickt sich bereits an, das vordere Ende des Primitivstreifens zu umgreifen. Die Gegend vor dem vorderen Ende des Primitiv.streifens ist leicht aufgewulstet, und dieser Wulst bildet den Boden des hinteren Theils der Medullarrinne. Am vorderen Ende der Keimscheibe erhebt sich vor der Medullarrinne ein kleiner Höcker, der schon bei Flächenbetrachtung recht deutlich heraustritt. Wie aus den Schnittserien zu ersehen, bezeichnet dieser Höcker das vordere Ende des Kopffortsatzes resp. der Chordaanlage, er entspricht dem Vorderende des Embryo überhaupt. Der kleine Vorsprung, der sich am hinteren Ende der Keimscheibe bemerkbar macht, ist durch Mesodermwucherung hervorgerufen und ist die mesodermale Allantoisanlage. Hervorzuheben ist, dass bei dieser Keimscheibe die hintere Darmbucht schon gut ausgebildet ist. Das Auftreten des Amnion wurde schon bei der vorigen Keimscheibe erwähnt, die Entwicklung des Amnion hat Fortschritte gemacht, wir finden es, wie im vorigen Stadium, gleichmässig im Umkreise der ganzen Keimscheibe entwickelt.
Die Maasse der Keimscheibe sind folgende :
Länge 2,5 mm Breite 1,2 „ Länge der Zone vor dem Kopffortsatz 0,24 mm
,, des Kopffortsatzes 1,12 ,.
„ des Primitivstreifens 0,94 .,
,, der Zone hinter dem Primitivstreifen 0,2 ,,
Fig. 2
(S. N. 238. Bez. S. 7 a. 93. Studien II, Tat". III, Fig. 22, Text S. 107.)
Bei der in Fig. 2 dargestellten Keimscheibe tritt die Medullarrinne deutlich dem Primitivstreifen gegenüber in den Vordergrund. Noch klarer als im vorigen Stadium erkennt man, wie das vordere gewulstete Ende des Primitivstreifens von den Medullarfalten umgriffen wird. Nach vorn hin gabelt sich die Medullarrinne vor dem Höcker, der dem vorderen Ende der Chorda und überhaupt des Embryo ent- spricht. Das Kopfende des Embryo beginnt sich abzuheben.
Ganz genaue Maasse sind bei diesem Embryo nicht zu ermitteln, weil das hinterste Ende des Primitivstreifens umgeschlagen ist.
Fig. 3
3u. 3a. (S. N. 173. Bez. S. s. III. 16. 89. Studien II, Taf. IV, Fig. 41—43- Text S. 117.)
Der Embryo, welcher in Fig. 3 und 3 a dargestellt ist, wurde dem Mutterthier 15 Tage l Stunde nach der Begattung entnommen und mit Pikrinschwefelchromsäure fixirt. Ich konnte in der Durchsicht 3 jederseits abgegrenzte Urwirbelpaare erkennen und je davor und dahinter noch ein weiteres ohne Grenze cranial resp. caudal. Fig. 3 zeigt rings um den Embryo das Chorion durchschnitten, und man sieht, wie sich das Chorion in das Amnion umschlägt. Nur in dem Bezirke, in welchem das Amnion noch offen ist, sieht man direct auf die dorsale Seite des Embryo, sonst sieht man den P^mbryonalkörper nur durch das Chorion durchschimmern. Das caudale Ende des Embryo ist hakenförmig nach unten umgebogen. Bei diesem Embryo ist das Kopfamnion weniger weit entwickelt als das Schwanzamnion, cranial laufen die beiden lateralen Amnionfalten spitzwinklig gegen einander ; caudal gehen sie im Bogen ineinander über; durch die noch ziemlich weite Oeffnung des Amnionnabels sieht man auf die Medullarrinne und auf die Urwirbel.
Koiuiciit itrla zur Entwitklimgsgest hichte der Wirbelthieic 1. 3
Fig. 3 a giebt die Ventralansicht, sie zeigt wie der Kmliryo dicht vom Amnion umgeben ist. Am Kopfende sieht man in die noch ganz seichte Kopfdarmbucht liinein. Am caudalen Ende des Embryo erkennt man den Primitiv.streifen, die Enden der Medullarwülste und die mesodermale Allantoiswucherung. Das vordere Ende des Primitivstreifens, vor dem sicli ein flacher Wulst (über dem Beginn des Kopffortsatzes) erhebt, wird von den nach caudal verstreichenden Medullarwülsten umfasst. Die mesodermale Allantois- wucherung zeigt eine leichte Lappung. Es muss zu diesem Embryo bemerkt werden, dass die hakenförmige Abbiegung des Caudalendes nicht etwa typisch für die Schweineembryonen dieses Stadiums ist. Es kommen in diesem Stadium vollkommen gestreckte Embryonen vor, doch war es mir nicht möglich, einen solchen für die Normentafel zu erhalten. Es ist vielleicht hier die richtige Stelle, darauf hinzuweisen, dass solche unregelmässige Verbiegungen an den Embryonen dieses Stadiums und selbst schon früher im Keimscheiben- stadium gar nichts Ungewöhnliches sind. Man erhält sie auch bei der sorgfältigsten Präparation, und ich kann kaum annehmen, dass es sich hier um Verunstaltungen handelt, welche durch das Herausnehmen der Em- bryonen und Keimscheiben aus dem Uterus hervorgerufen werden. Ich glaube vielmehr, dass in diesen Fällen der Embryo und die Keimscheibe sich gegebenen Falls direct den vielen Falten und Fältchen des Uterus anpassen müssen. Dass diese Nöthigung gerade in diesen Stadien eintritt, ist leicht erklärlich, wenn man berücksichtigt, dass so lange das Amnion noch offen ist und selbst solange der vom Amnion fest um- schlossene Embryo dem Chorion noch dicht anliegt, sich derselbe an der Oberfläche des Eies befindet. In späteren Stadien, wenn der l^mbryo tiefer in das Innere des Eies eingesunken ist und nur noch durch den Amnionnabelstrang mit dem Chorion in Verbindung steht, ist der Embryo dem directen Einfluss des Uterus entzogen. Liegen die Dinge so, und ich sehe nicht gut eine andere Erklärung, so haben wir die interessante Thatsache zu verzeichnen , dass beim Schweineembryo auch , wenn die gröberen mechanischen Ver- hältnisse durch solche Faltungen in nicht ganz unerheblichem Maasse modificirt sind, die Entwicklungs- vorgänge sich dennoch in der Regel in normaler Weise vollziehen.
Fig. 4
(S. X. 250. Bez. S 2 p. 93. Studien II, Taf. IV, Fig. 44, Tabelle 19. X. T. Tabelle 19)
Der Embryo S 2 p ist dem Mutterthier 14 Tage nach der Begattung entnommen; er wurde in Chrom- essigsäure und Sublimat fixirt. Die Fig. 4 zeigt den Embryo und den angrenzenden Theil des Eies. Der Embryo liegt mit seiner Längsachse entsprechend der Längsachse des P2ies. Das Amnion nähert sich dem Schlüsse und verhüllt daher den grössten Theil des Embryo; der Dottersack schimmert etwas dunkler durch das Chorion durch. Der durch die Eihäute erkennbare Gehirntheil des Embryo zeichnet sich durch seine Breite aus, nach hinten weichen die Medullarwülste auseinander und fa.ssen den Anfangstheil des Primitiv- streifens zwischen sich. Im vorderen Drittel ist der Embryo lateral verbreitert; hier liegen die ersten Anlagen des Herzens, das in dieser Weise jetzt auch bereits äusserlich in die Erscheinung tritt. Am caudalen Ende des Embryo erblickt man die leicht gelappte mesodermale Allantoiswucherung. Der ganze Embryo ist leicht über die ventrale Seite gekrümmt. In der Durchsicht Hessen sich 4-5 Urwirbelpaare erkennen ; die Serie ergab 4 beiderseits abgegrenzte Urwirbelpaare, cranial davon ein weiteres, nach vorn nicht abgegrenztes Urwirbelpaar und caudal in Bildung begriffene Urwirbel. Die Medullarplatte beginnt sich in der Urwirbelregion von dem übrigen Ektoderm abzugrenzen, dabei werden die ersten Spuren von Spinalganglienanlagen bemerkbar. Auch die allererste Anlage der entodermalen Allantois Hess sich nachweisen.
Fig. M., u. M,a.
(S. X. lyo. Bez. S X^ L,. Studien II, Tabelle 22, Text S. 120. X. T. Tabelle 22.)
Die Fig^. M3 und M.a sind nach ZiEOLER'schen Wachsmodellen entworfen. Der Embrj'O SN 4 L», welcher diesen Modellen zu Grunde liegt, wurde dem Mutterthier 16 Tage 13 Stunden nach der Begattung entnommen und in Pikrinschwefelchromsäure fixirt. Der Embrvo ist noch flach ausgefireitet, der Darmnabel ist sehr weit, das Kopfende ist wenig abgehoben. Dem entsprechend ist der Kopfdarm nur eine flache Bucht, welche gegen die eben erst angedeutete Mundbucht natürlich durch die primäre Rachenhaut ab- geschlossen ist. Sehr viel tiefer als die Kopfdarmbucht ist die Enddarmbucht, welche der Entwicklung der Kopfdarmbucht weit voraneilt. Nach der Serie lassen sich 6 lieiderseits begrenzte Urwirbel nachweisen, die letzte in der Serie eben noch deutliche Urwirbelgrenze kommt aber in der Durchsicht und im Photo- gramm nicht zur Anschauuns;; cranial von dem ersten beiderseits begrenzten Urwirbel lieyt ein weiterer, der gegen das Mesoderm rostral von ihm keine Grenze hat; hinter der letzten Urwirbelgrenze caudal ist noch ein 8. Urwirbel in der Anlage begriffen. Die Medullarplatte ist ganz vorn im Bereich der Kopfanlage und hinten dort, wo die Medullarwülste das Gebiet des Primitivstreifens umgreifen, gegen das übrige Ektoderm nicht abgegrenzt. Der Bereich des späteren Gehirns hebt sich bereits gegen das zukünftige Rückenmark ab und zeigt Spuren von Gliederung. Das Gebiet der Medullarrinne ist gegen die Primitiv- rinne durch einen seichten Wulst abgegrenzt, der über dem caudalen Ende des Kopffortsatzes, welchen wir schon ohne weiteres Chordaanlage nennen können, liegt. Im caudalen Theil der Medullarrinne finden wir Uebergangsbilder, wie sie seiner Zeit von Lieberkühn als iNledullarspalt beim Meerschweinchen beschrieben wurden, Bilder, welche zeigen, dass das Wachsthum der Medullaranlage caudal auf Kosten des Primitiv- streifens erfolgt. Der Primitivstreifen ist noch deutlich, aber wesentlich reducirt: er hat nur noch eine Länge von ca. 0,4 mm, hat also nicht einmal ganz ' ,, der Länge des Embryo. Die Anlage des Excretions- apparates beginnt mit dem 7. Urwirbel. W' ir finden eine deutliche Herzbeutelhöhle, welche caudal mit dem ausserembryonalen Cölom zusammenhängt. Das Herz, die Aorten und andere Gefässe sind vorhanden, ja die Aorten wölben die dorsale Darmwand zu beiden Seiten der Medianlinie zu deutlichen Wülsten vor, doch findet sich nirgends Blut in den Gefässen. Das Amnion ist geschlossen; die erste Anlage der entodermalen Allantois sieht man auch auf den bei durchfallendem Licht aufgenommenen Photogrammen durch die meso- dermale Allantoiswucherung hindurchschimmern.
Fig. M,, M,a, Mjb. (S. X. 251. Bez. S. 17. VIII. 93. d. Studien II. Tabelle 31. X. T. Tabelle 31.)
Der Embryo S. 17. VIII. 93. d. wurde dem Uterus des Mutterthiers lO Tage nach der Begattung
unter Chromessigsäure entnommen und dann in Sublimat fixirt. Er ist fast gestreckt, nur sein Kopttheil
ein wenig über die ventrale Seite gebogen. Das Kopfende des Embryo beginnt sich, wie das auch Eig. M.,b
zeigt, kräftiger abzuheben. Die mesodermale Allantoisanlage hat sicli weiterentwickelt. Das Medullarrohr
hat sich, wie das besonders auf der Abbildung M,a zu sehen ist,' von 2 Stellen aus geschlossen, zwischen
denen es noch an einer kleinen Stelle zwischen dem 2. und 3. Urwirbel klafft; von dieser Stelle aus kann
man Spuren des eben stattgehabten Verschlusses sowohl cranial- als caudalwärts verfolgen. Der eigentliche
Primitivstreifen ist von der Medullaranlage fast ganz verdrängt, er hat sammt der Aftermembran nur eine
Länge von 0,14 mm, doch finden wir vor dem Primitivstreifen noch in ziemlicher Ausdehnung den
sogenannten Medullarspalt, ein Beweis dafür, dass der Primitivstreifen sich noch vor kurzem weiter cranial
ausgedehnt hat. Der erste Urwirbel ist cranial gegen das vor ihm liegende Mesoderm nicht abgegrenzt, es
folgen dann o beiderseits begrenzte Urwirbel. und der 11. Urwirbel beginnt sich zu bilden. Kehren wir
3'
noch einmal zum Nervensystem zurück, so verdient hervorgehoben zu werden, dass die Scheitelbeuge, bei im Gebiet des Vorder-, Mittel- und Zwischenhirns noch weit offener Medullaranlage, bereits deutlich in Erscheinung getreten ist. Auch ilie primären Augenbläschen sehen wir schon angelegt. Dieselben kommen am besten zur Geltung, wenn man ganz von vorn her auf den i-'.mbryo blickt, eine Ansicht, die in der Fig. M^b zur Darstellung gekommen ist. Man sieht hier von der Ventrikelseite direct in die primären Augenbläschen hinein. Nebenbei sei bemerkt, dass in diesem Stadium in diesem Gebiet sich zwischen der Wand der Auo-enbläschen und dem l-livtoderni kein Mesoderm findet ; später wächst es dazwischen, um dann kurz vor der Linseneinstülpung wieder bis auf geringe Spuren zu verschwinden. Während so die Anlage des Auges bei unserem Embryo schon recht auffallend hervortritt, ist das Ohrgrübchen noch nicht angelegt, doch kann man wohl eine Ektodermverdickung, welche sich dort findet, wo später das Ohrbläschen auf- treten müsste, schon auf die Anlage desselben beziehen. Dass auch l^ei unserem Embryo die Kopfdarm- bucht weniger weit entwickelt ist als die Schwanzdarmbucht, werden wir, nachdem wir die jüngeren Stadien kennen gelernt haben, nicht anders erwarten ; während die Kopfdarmbucht etwa o,S mm lang ist, erreicht die Schwanzdarmbucht eine Länge von etwa 1,3 mm. Sonst ist im Darmgebiet hervorzuheben, dass die erste Kiementasche angelegt ist und auch bereits an einer ganz kleinen Stelle das Ektoderm erreicht hat. Der Vornierengang ist angelegt und endet im P'ktoderm ; er ist in seinem Verlauf dem Ektoderm so eng angepresst, dass er auch auf der Oberfläche des Modells zur Geltung kommt. Das Herz ist ein gerader Schlauch, in dem das Endothel noch nicht überall regelmässig angeordnet ist. Weder im Herzen noch in irgend einem Gefäss fand sich Blut.
Was die Eihäute anlangt, so ist das Amnion bis auf den Amnionnabelstrang, welcher sich heraus- zubilden beginnt, geschlossen, während an der entodermalen Allantoisanlage die Hornanlagen etwas deutlicher werden.
Fig. 5
5 u. 5 a. (S. N. 293. Bez. S. 16. 20. g6a. N. T. Tab. 44.) Der in Eigg. 5 und 5 a dargestellte Embryo wurde dem Uterus 16 Tage 20 Stunden nach der Be- gattung unter Chromessigsäure entnommen und dann in Sublimat weiter fixirt. Der Embryo ist fast gestreckt, die Herzgegend ist zum Theil abgehoben. Wir sehen ihn auf den Eigg. 5 und 5 a eng vom Amnion um- geben, an dem ein ziemlich langer Amnionnabelstrang deutlich ist. Beide Eiguren zeigen auch, dass der Embrj^o mit seiner Längsachse noch in der Längsachse des Eies lag. Das caudale Ende ist leicht ventral gebogen und dabei etwas in der Weise gedreht, dass man auch Theile der rechten Seite von links her sehen kann, so erkennt man, wie das MeduUarrohr caudal noch eine kleine Strecke offen ist (ca. 0,5 mm). Auch der vordere Neuroporus ist im Bereich der Augenblasen noch offen. Die Ohrbläschen sind ganz flache Grübchen. Zwei Kiementaschen liegen dem Ektoderm an. Nicht nur der WoLFF'sche Gang, sondern auch die erste Anlage des Excretionsapparates ist deutlich. Das Herz ist ein S-förmiger Schlauch, der nur wenig Blut enthält; auf dem Dottersack ist die Blutl)ildung im Gange. Die entodermalen Allantoishörner sind kräftig ausgebildet.
Fig. 6
6a, 6b, 6c. (S. N. 292. S. 16. 20. 9b f. N. T. Tab. 45.)
Der Embryo, welcher in den Figg. 6, ()a, 61) und 6 c dargestellt ist, ist fast auf dem gleichen Stadium wie der Embryo, der in Fig. 5 etc. abgebildet worden. Er hat ebenso wie jener 14 Urwirbel. Das MeduUar- rohr ist ebenso weit geschlossen. Die Allantoishörner sind ein wenig mehr gebläht, und so hebt sich, von der Ventralseite gesehen, wie das Figg. 6b und 6c zeigen, das Gebiet der Allantois, trotzdem die Allantoishörner noch mit dem Mesoderm der Somatopleura zusammenhängen, recht gut ab. Kin weiterer Unterschied wird dadurch gegeben, dass der Embryo sich in diesem Falle schon senkrecht zur Längsachse des Eies stellte. Das caudale Ende des Embryo ist nicht nur etwas ventral, sondern auch etwas nach rechts abge- bogen und zugleich ist an ihm eine ganz geringe Spiraldrehung von rechts nach links') kenntlich; also gerade in der umgekehrten Richtung wie beim Kmbr\-() Fig. 5.
Fig. Mj,, M-,,, M,b, Mjo.
(S. X. 105. Bez. ih: S. i. X. T. Tab. 4Ö.)
Der Embryo Gr. S. I wurde dem Uterus 14 Tage 19 Stunden nach der Begattung entnommen. Er ist fast im gleichen Stadium wie die vorigen Embryonen. Auch er hat 14 deutliche Urwirbel, und der Schluss des Medullarrohres ist entsprechend weit gediehen. Die .\bl)ildimgen sind nach ZiEGLER'schen Modellen dargestellt, welche wiederum nach meinen Plattenmodellen entworfen waren. Ein Fortschritt in der Ent- wicklung ist darin zu erkennen, dass man die Anlage der 3. Kiementasche eben erkennen kann ; auch ist die Spiraldrehung des Embryo stärker ausgesprochen. So sieht man in der Fig. M-,a, die das Kopfende genau im Profil giebt, das Caudalende genau von unten. Die Spiraldrehung hat also bei diesem Embryo in der Weise stattgefunden, wie sie bei dem in Fig. o dargestellten Embryo begonnen liatte (von rechts nach links). Von besonderem Interesse ist die Abbildung M^c, welche den Embryo in der Ansicht genau von vorn darstellt, und den vorderen Neuroporus kurz vor seinem Schlüsse zeigt. Ich habe diese Abbildung neben eine entsprechende Ansicht des in Fig. M, dargt.tellten Embryo (Nebentafel Fig. M^b) gestellt. Mir scheint es, dass diese beiden Figuren über die Art, wie der Verschluss des Medullarrohres im Kopfgebiet zu Stande kommt, kaum einen Zweifel übrig lassen. Man beachte nur genau die Stellung der Augenblasen, in welche man in Fig. M^b von der Ventrikelseite hineinsieht, während sie in Fig. M5C von aussen her kenntlich sind.
Fig. 7
7 u. 7 a. (S. X. 296. Bez. S. 17. 96a. X. T. Tab. 55.)
Wenn auch die innere Entwicklung des Embryo S. 17. 96a. nur wenig weiter ist, als die der 3 letztbesprochenen Embryonen, so sieht er doch auf den ersten Blick wesentlich anders aus. Der Embryo weist fast eine vollkommene Spiraldrehung von links nach rechts auf, so dass man in Fig. 7, welche das Kopfende im Profil genau von links her darstellt, das Schwanzende von rechts und etwas von der ventralen Seite her zur Anschauung bekommt ; auch hat sich ein beträchtlicher Theil der Herzgegend vom Dottersack abgehoben. Das Medullarrohr ist bei diesem Embryo im Bereich der Augenblasen und caudal je an einer ganz kleinen Stelle noch offen. Vom Primitivstreifen lassen sich die letzten Reste nachweisen; die Schwanzknospe beginnt sich zu bilden. Die Ohrgrübchen sind viel deutlicher geworden, aber noch ziemlich flach, zwischen die primären Augenbla.sen und das Kktoderm ist Mesoderm eingewachsen. Die Zahl der Urwirbel beträgt 19.
Fig. 8
(S. X. 294. Bez. S. ij- 9öc. X. T. Tab. 56.) Der in Fig. 8 abgebildete Embryo S. 17, 96 c zeigt eine sehr auffallende Gestalt, die man besser durch die Figur als durch eine lange Beschreibung auffassen wird. Man achte in der Figur auf die Spiral-
I) Da man bekanntlich über die Riclutmg der .Spiraldrehung je „ach dem Standpunkt, den n,an einnimmt verschiedener Ansicht sein kann, so bitte ich zu beachten, dass ich den Embryo M, von rechts nach Imks gedreht "^""'='. <^,«" ^^"'^'■y" ^'^^ j3 von hnks nach rechts gedreht. Bei diesen beiden Embryonen liegen alle Verhaltn.sse so klar, .iass nun em Irrthum wohl nicht weiter zu fürchten ist.
drehuno- von links nach rechts und aal die Art, wie das Caudalende nach rechts und oben geschlagen ist. Bemerkenswerth ist ferner, dass die Verbindung zwischen Darm und AUantois jetzt nicht mehr hinten, sondern ventral lieo-t. Die Herzgegend ist ganz abgehoben, vom Priinitivstreifen sind nur rudimentäre Reste nachweisbar und die Schwanzknospe hat sich gebildet. Der vordere Neuroporus ist geschlossen, der hintere noch auf 2 Schnitten von 15 // offen. Aus dem Darmgebiet ist hervorzuheben, dass die erste Anlage der Leber kenntlich ist.
Fig. 9
9u. ga. (S. N. 297. Bez. S. 16. 20. göe. K. T. Tab. 58.)
Der in Fio'o-. g und 9 a dargestellte Embryo S. 16. 20. 96 e wurde in Chromessigsäure fixirt. Der Kackenhöcker beginnt sich zu bilden , doch ist das Kopfende noch ziemlich aufgerichtet und die Stirn berührt das Herz noch nicht. Das Herz ist vom Dottersack abgeholien. Das caudale Ende des Embryo ist ganz nach der rechten Seite des Embryo herumgeschlagen, an welche so auch die AUantois zu liegen kommt. Das Medullarrohr ist sowohl im Gebiet des vorderen Neuroporus als im caudalen Gebiet an je einer o-anz kleinen Stelle noch offen. Schon bei lO-facher Vergrösserung kann man erkennen, wie der Ober- kieferfortsatz angedeutet ist.
Fig. 10
10u. 10 a, 10 b u. 10 c. (S. N. 298. Bez. S. 16. 20. 96 c. N. T. Tab. 58.)
Der Embryo S. ib. 20. 96 c ist wenig weiter entwickelt als der vorige, auch er ist in Chromessig- säure gehärtet. Die Verschiedenheit, welche auf den ersten Blick auffällt, wird dadurch hervorgerufen, dass das caudale Ende noch energischer auf die rechte Seite geschlagen ist und die AUantois nicht unwesentlich gewachsen ist. Auch die Andeutung des Überkieferfortsatzes ist etwas deutlicher. Das Medullarrohr ist vorn ganz geschlossen, hinten noch im Gebiet von 2 Schnitten offen. In Fig. 10 b tritt das Ohrgrübchen schön hervor.
Fig. 11
11u. IIa. (S. N. 299. Bez. S. 17. 12. 95c. N. T. Tab. 64.)
Bei dem in Sublimat rixirten Embryo S. 17. 12. 95 c fällt dem früheren Stadium gegenüber das nicht unwesentliche Wachsthum in allen Dimensionen auf. Die vorderen Extremitäten sind deutlich kenntlich, die hinteren in den ersten Anlagen vorhanden. Der Embryo ist sehr deutlich von links nach rechts spiralig gedreht, dabei aber auch in cranio-caudaler Richtung stark zusammengekrümmt. Als wesentlich muss hervorgehoben werden, wie mit einem Deutlicherwerden des Nackenhcickers die Stirn sich' dem Herzen genähert hat, dem sie bei unserem Embryo dicht aufliegt. Das caudale Ende des Embryo mit der mächtig gewachsenen AUantois ist nach der rechten Seite des Embryo geschlagen. In Eig. il erkennt man deutlich die verdünnte Decke des 4. Ventrikels, der Oberkieferfortsatz wird deutlicher. Im Sinus praecervicalis wird ein 4. Kiemenbogen kenntlich. Die 3 ersten Kiementaschen erreichen das Ektoderm, eine 4. ist angelegt. Aus der inneren Entwicklung, für die ich im Uebrigen auf die Tabelle (64) verweise, hebe ich hervor, dass die Ohrgrübchen geschlossen sind, aber noch durch einen Zellstrang mit dem Ektoderm in Verbindung stehen. Die primäre Rachenhaut ist im Reissen begriffen. Man erkennt Lebertrabekel und die erste Anlage des ventralen und dorsalen Pankreas. Besonders hervorgehoben sei dann, weil damit vielleicht das plötzlich so rapide Anwachsen der AUantois in Beziehung steht, dass der WoLFF'sche Gang die Cloake erreicht hat und Glomeruli in der Urniere deutlicii werden. Auch die Anlage des Septum I in dem Vorhofstheil des Herzens, die Anlage der Venenklappen des Sinus und des Septum ventriculorum ist beachtungswerth.
Fig. 12
12 u. 12 a. (S. N. 300. Bez. S. 17. 12. 95 a. X. T. Tab. 65.)
Der mit Sublimat fixirte Embryo S. 17. 12. 95 a ist in seiner äusseren Gestaltung von dem vorigen Embryo wesendich verschieden, trotzdem die innere Organisation nicht sehr viel weiter vorgeschritten ist als bei jenem. Zugenommen hat eigentlich nur die Grösse und die Differenzirung der Urniere, und das erscheint mir freilich für die Aenderung der Gestalt, welche vom Embryo Fig. 1 1 zum Embryo Fig. 12 stattgefunden hat, wichtig. Der Gestaltwechsel in diesem Stadium ist ganz typisch (vergl. auch Studien II, Taf. V. Fig. 58 a, 58 b und 59), und ich werde später im Zusammenhang noch einmal auf ihn zurückkommen. Während die Spiraldrehung bei unserem Embryo ihren Höhepunkt erreicht hat, ist die Zusammenbiegung in cranio-caudaler Richtung, wenn wir von der Xackenbeuge absehen, welche Fortschritte gemacht hat, zurück- gegangen, so dass der Embryo zwar spiralig gedreht, aber sonst gestreckt erscheint. Indem ich, was den Entwicklungsgrad der Organe anlangt, auf Tabelle 65 verweise, hebe ich als wichtig für die äussere Form noch hervor, dass die hinteren Extremitäten deutlicher geworden sind.
Fig. 13
13 (S. X. 301. Bez. S. 17. 12. 95b. X. T. Tab. 66.)
Der in Fig. 14 dargestellte Embryo S. 17. 12. 95 b wurde 17 Tage 12 Stunden nach der Begattung dem Mutterthier entnommen und in Chromessigsäure fixirt. Die Spiraldrehung ist bei diesem Embryo im caudalen Theil noch sehr ausgeprägt, hat aber im cranialen Theil — man vergleiche die Gegend der vorderen Extremität von Fig. 12 und 13 — wesentlich abgenommen. Dagegen beginnt der Embryo sich von neuem in cranio-caudaler Richtung zusammenzukrümmen; zugleich tritt auch der Nackenhöcker deut- licher hervor. Abgesehen hiervon fällt in der äusseren Erscheinung des Embryo der Wulst auf, der sich von der oberen Extremität an in caudaler Richtung ventral von den Urwirbeln geltend macht, er ist durch die mächtige Entwicklung der Urniere bedingt. Hervorzuheben ist dann noch die stärkere Aus- prägung des Oberkieferfortsatzes und des Sinus praecervicalis. Auch die hintere Extremität ist nun schon im Oberflächenbilde leicht kenntlich. Die verschiedenen Abschnitte des Herzens schimmern sehr deutlich durch die dünnen Wände der Pericardialhöhle durch. Für den h.ntwicklungsgrad der Organe vergl. Tabelle 66.
Fig. 14
14 u. 14 a. fS. N. 302. Bez. S. i a. 9. VHI. 03. X. T. Tab. 69.)
Der Embryo S. i a. 9. VIII. 93 wurde 20 Tage nach der Begattung dem Mutterthier entnommen, nach Eröffnung des Uterus unter Chromessigsäure wurde der Embryo in Sublimat fixirt. Die Si)iraldrehung hat bei diesem Embryo auch in dem caudalen Ende abgenommen, wo sie freilich, wie das l)esonders Fig. 14 a zeigt, noch recht deudich hervortritt. Die hintere Extremität wird immer deutlicher, in diesem Stadium haben alle, 4 Extremitäten Flossenform. Im Kopfgebiet ist das auch im Oberflächeiibild zur Geltung kommende Auftreten der Linsengrübchen zu bemerken. Man achte auch darauf, dass das Riechgrübchen sich bei diesem Embryo einzusenken beginnt. Der Urnierenwulst, über dessen Auftreten ich beim vorigen Embryo (Fig. 13) berichtet habe, ist noch mächtiger geworden, in dem Felde zwischen der unteren Grenze des Herzens der oberen Grenze des Urnierenwulstes und der vorderen Extremität beginnt sich die Leber- anlao-e auch äusserUch bemerklich zu machen. Der Nackenhöcker ist sehr deutlich ausgeprägt; auch verdient vielleicht ein zweiter Höcker dorsal von der Ansatzstelle der vorderen Extremität bemerkt zu werden.
Fig. 15
15 u. 15a. (S. X. 303. Bez. S. 6c. 11. VIII. 93. N. T. Tab. 70.)
Der in den Figg. 15 und 15a dargestellte Embryo S. 6c. 11. VIII. 93. wurde dem Uterus des Mutterthieres 20 Tage nach der Begattung entnommen und in Chromessigsäure fixirt. Die Spiraldrehung ist bei diesem Embryo wiederum zurückgegangen, aber noch deutlich; zugleich hat die Zusammenkrümmung in cranio-caudaler Richtung ihren Höhepunkt erreicht. Der Nackenhöcker ist sehr deutlich und ebenso der Höcker über der oberen Extremität. Im Kopfgebiet tritt die Linsenanlage und das Nasengrübchen deutlich hervor, man erkennt den medialen und den lateralen Nasenfortsatz. Im Rumpfe beginnt die Leber deutlicher zu werden, man erkennt durch die durchsichtigen Bauchdecken hindurch, dass sie sich anschickt in Lappen zu zerfallen; immerhin aber steht das Gebiet der Leber noch weit hinter dem der Umiere und des Herzens zurück.
Ueber die innere Entwicklung vergleiche man Tabelle 70.
Fig. 16
16 (S. X. 304. Bez. S. 6e. 11. VIII. 93. N. T. Tab 73.) Der Embryo S. 6e. 11. VIII. 93, welcher in Fig. 16 dargestellt, wurde 20 Tage nach der Be- gattung dem Uterus des Mutterthieres unter Chromessigsäure entnommen und dann in Sublimat weiter fixirt. Bei diesem Embryo ist die Spiraldrehung nur noch gering und auch die Zusammenbiegung des Rumpfes in cranio-caudaler Richtung ist wesentlich geringer geworden; dagegen ist der Nackenhöcker sehr gut aus- geprägt, und auch der Höcker dorsal von der Ansatzstelle der vorderen Extremität ist deutlich. Am Kopfe fällt schon jetzt die verhältnissmässig starke Ausbildung des Nasengebietes auf. Im Rumpfgebiet tritt die Leber an Ausdehnung in Concurrenz mit dem Herzen.
Für die innere Entwicklung vergleiche Tabelle 73.
Fig. 17
17 (S. N. 305. Bez. S. 5 c. n. VIII. 93. N. T. Tab. 75.)
Der in Fig. 17 dargestellte Embryo S. 5 c. 11. VIII. 93 wurde dem Mutterthier 21 Tage nach der Begattung entnommen, nachdem der Uterus unter Chromessigsäure geöffnet war, wurde der Embryo in Sublimat weiter fixirt. Die Streckung des Rumpfes hat bei diesem Embryo weitere Fortschritte gemacht, der Höcker dorsal von der vorderen Extremität ist weniger ausgebildet, aber noch kenntlich. Das Nasen- grüljchen ist tiefer geworden, und der Oberkieferfortsatz ist weiter vorgewachsen. Es beginnt sich ein Nabelstrang zu bilden.
Für die Entwicklung der inneren Organe vergleiche man Taljelle 75.
Fig. 18
18 (S. X. 306. Bez. Brl. 94. i a. N. T. Tab. 76.) Der in Fig. 18 dargestellte Embryo wurde unter Chromessigsäure dem Uterus entnommen und dann in Sublimat fixirt. Der wesendichste Fortschritt gegenüber dem in Fig. 17 dargestellten Embryo ist, dass die Streckung weiter vorgeschritten ist; .so ist jetzt der Höcker dorsal von der vorderen Extremität völlig verschwunden. Im Kopfgebiet hebe ich hervor, dass man die GHederung des Gehirns und die grossen Ganghen durch die noch dünnen mesodermalen Hüllen zur Geltung kommen sieht ; recht deutlich hebt sich das Ganglion ciliare über dem Auge ab. Im Rumpf hebe ich hervor, dass die vordere Extremität beginnt sich zu gliedern, während die hintere noch Flossenform hat.
Was den Entwicklungsgrad der Organe anlangt, vergl. Tabelle 76.
Fig. 19
19 (S. N. 307. Bez. Stfdf 10. VIII. 93a. N. T. Tab. 78.)
Der Embryo Stfdf. 10. VIII. 033, welcher in Fig. 19 dargestellt ist, wurde dem Uterus des Mutter- thieres 22 Tage nach der Begattung unter Chromessigsäure entnommen und dann mit Sublimat weiter behandelt. Ausser dem Wachsthum in allen Dimensionen ist nur noch hervorzuheben, dass auch die hintere Extremität sich zu gliedern beginnt.
Ueber den Entwicklungsgrad der Organe vergl. Tabelle 78.
Fig. 20
20 (S. K. 308. Bez. Stfdf. 10. VIII. 93b. N. T. Tab. 79.)
Der in Fig. 20 dargestellte Embryo (Stfdf. 10. VIII. ,,3 b) wurde dem Uterus des Mutterthieres 22 Stunden nach der Begattung unter Chromessig.säure entnommen und dann in Sublimat weiter fixirt. Ich hebe hervor, dass, wie aus der Abbildung ersichtlich ist, die Leber in diesem Stadium das Herz und die Urniere im Wachsthum eingeholt hat.
Für den Entwicklungsgrad der Organe vergl. Tabelle 79.
Fig. 21
21 (S. N. 309. Bez. Brl. 9«) III. N. T. Tab. 81.)
Der in F"ig. 21 dargestellte Embryo Brl. 96 Hl wurde in Chromessigsäure fixirt. Ich hebe hervor, dass die Schnauzenbildung .jetzt schon recht deutlich hervortritt. Im Auge wird das reichlich angelegte Pigment der Retina auch äusserlicli kenntlich. Ums Ohr haben sich die Ohrhöckerchen angelegt, ja man kann bei genauem Zusehen schon die Stelle der späteren Ohrspitze angeben. Der Sinus praecervicalis hat sich sehr verengt. Am Rumpf ist die Milchlinie angelegt. Sowohl an den vorderen als an den hinteren Extremitäten hat die Gliederung Fortschritte gemacht, an beiden ist die Endplatte angelegt, und an der Endplatte der vorderen Flxtremität erkennen wir sogar recht deutlich die Anlagen der beiden Hauptstrahlen. Zwischen Nabelstrang, Schwanz und hinterer Extremität erkennt man einen Theil des Geschlechtshöckers.
Ueber den Entwicklungsgrad der Organe vergl. Tabelle 8r.
===Fig. 22. (S. N. 310. Bez. Brl. 96 II. N. T. Tab. 82.)
Der in Fig. 22 dargesteUte Embryo Brl. 96 H ist gegenüber dem vorigen gewachsen, und sein Rumpf hat sich, obwohl er noch ziemlich gekrümmt ist, weiter gestreckt. Der Sinus praecervicalis ist bei der äusseren Untersuchung kaum noch zu erkennen.
Ueber den Entwicklungsgrad der Organe vergl. Tabelle 82.
Fig. 23
23 (S. N. 311. Bez. Brl. 96 I. N. T. Tab. 83.)
Der in Fig^. 23 dargestellte Embr3^o Brl. 96 I ist in Chromessigsäure fixirt. er unterscheidet sich von dem vorigen wesentlich dadurch, dass die Streckung des Rumpfes sehr bedeutende Fortschritte gemacht hat. Auch mag hervorgehoben werden, dass die spätere Ohrspitze jetzt sehr deutlich hervortritt.
Ueber den Entwicklungsgrad der Organe vergl. Tabelle 83.
Fig. 24
24 CS. N. 313. Bez. S. Ii6b. N. T. Tab. 85.)
Der in Fig. 24 dargestellte Embryo (S. Ii6b) wurde in Sublimat fixirt. Sein dem vorigen Embryo gegenüber auf den ersten Blick auffallend verändertes Aussehen wird wesentlich durch die Gestaltung des Kopfes bedingt. Dieser hat sich mehr gerundet, das Gehirn tritt in seinen einzelnen Abtheilungen nicht mehr so deutlich hervor, vor allem hat aber auch die Bildung der Schnauze sehr wesentliche Fortschritte gemacht.
Ueber den Entwicklungsgrad der Organe vergl. Tabelle 85.
Fig. 25
25 (S. N. 314. Bez. Brl. 96 IV. N. T. Tab. 86.)
Der in Fig. 25 dargestellte Embryo Brl. 90 IV wurde in Chromessigsäure fixirt. Die Streckung des Rumpfes ist bei ihm nahezu vollendet. Das Gesicht hat mehr Ausdruck gewonnen, und der Kopf macht Miene sich aufzurichten, doch tritt der Nackenhöcker noch sehr kräftig hervor. Das Herz beginnt der Leber gegenüber zurückzutreten. Die Milchleiste zeigt in ihrem cranialen Theile 3 Höcker. An den vorderen Extremitäten erkennt man auch die Anlagen der Nebenstrahlen.
Ueber den Entwicklungsgrad der Organe vergl. Tabelle 86.
Fig. 26
26 (S. N. 315. Bez. Brl. 96 VII. N. T. Tab. 87.)
Der in Fig. 26 dargestellte Embryo (Brl. 96 VII) sieht dem vorigen Embryo sehr ähnlich. Sein Rumpf ist vollkommen gestreckt; sein Nackenhöcker etwas kleiner geworden, aber immerhin noch sehr ausgeprägt. Die Rautengrube ist von aussen nur noch schwach kenntlich. Die Milchleiste zeigt in ihrem ganzen Verlauf Anschwellungen. Auch an der hinteren Extremität erkennt man die beiden Hauptstrahlen.
Ueber den Entwicklungsgrad der Organe vergl. Tabelle 87.
Fig. 27
27 (S. N. 316. Bez. Brl. 96. IX. N. T. Tab. 89.)
Der Embryo (Brl. 96 IXj, welcher in Fig. 27 dargestellt ist, wurde in Chromessigsäure fixirt. Die Gestaltung des Kopfes hat weitere Fortschritte gemacht, die Formen des Schädeltheils sind mehr gerundet, der Nackenhöcker ist recht bedeutend zurückgebildet, die Rautengrube äusserlich kaum noch kenntlich. An der Stelle der Augenbrauen und an der Schnauze sieht man deutliche Haaranlagen. Die Ohrspitze tritt sehr deutlich hervor. Im K'umpfe zeigt sich ein Fortschritt darin, dass die Spitze der vorderen Extremität gar nicht mehr caudalwärts, sondern ganz ventral zeigt. Auch die Gliederung der Milchlinie hat Fortschritte oremacht, indem die Milchhügel nur noch wenig zusammenhängen. In einer anderen Hin- sicht aber erweist sich die Gestalt des Rumpfes als weniger ausgebildet als der Rumpf der in den Figg. 25 und 26 dargestellten Embryonen. Während das Herz in seinem lünHuss auf die Gestaltung des Rumpfes bei jenen beiden Embryonen der Leber gegenüber schon wesentlich zurücktrat, tritt es hier wieder so stark hervor, dass wir in dieser Hinsicht die Fig. 27 an die Fig. 24 anschliessen müssten. lieber den Entwicklungsgrad der Organe vergl. Tabelle 89.
Fig. 28
28 (S. N. 324. Bez. S. 108 d. N. T. Tab. 91.)
Der in Fig. 28 dargestellte Schweinefötus (S. 108 d) ist in Sublimat tixirt, zeigt, trotzdem er nicht viel grösser ist, als der in Fig. 27 dargestellte, ausgeprägten Schweinecharacter. Selbst der Laie wird in ihm das Schwein kaum verkennen. Die Schnauze tritt mächtig hervor, die Haaranlagen an Schnauze und Augenbrauen sind ganz scharf ausgeprägt; auch unter dem Auge und auf der Wange findet man Haar- anlagen. Die Ohrspitze beginnt sich von der dorsalen Seite her über die Ohröffnung zu decken, der Nacken- höcker ist nur noch schwach ausgeprägt. Die Ausbildung der Extremitäten hat Fortschritte gemacht. Die vordere Extremität hat sich so gedreht, dass die untere Fläche der Hand fast caudal sieht. Die Milchleiste ist zwischen den Milchhügelchen verschwunden. Das Herz tritt bei der Gestaltung des Rumpfes sehr in den Hintergrund.
Ueljer den Entwicklungsgrad der Organe vergl. Tabelle 91.
Fig. 29
29 (S. N. 317. Bez. Brl. 96. 41. X. T. Tab. 92.)
Der in Fig. 29 abgebildete lünbryo Brl. 96. 41 ist in Sublimat hxirt, er ist in allen Dimensionen grösser als der in Fig. 28 abgebildete Embryo, ihm aber sonst sehr ähnlich. Das Herz tritt relativ noch mehr zurück, die Ausbildung der Extremitäten ist dagegen etwas weniger weit, als in Fig. 28, auch die Drehung der vorderen P'xtremität mit ihrer Sohlenfläche caudal ist weniger weit vorgeschritten. So würde man den Embryo, wenn er kleiner wäre, als der in Fig. 28 dargestellte, ohne Zweifel nach seinem äusseren Habitus vor diesen Embryo zwischen 27 und 28 stellen. Da schon in Fig. 28 der Schweinecharacter deutlich genug hervortritt, gebe ich diesen Embryo hier gleichsam als Anhang, als einen sprechenden Beweis dafür, wie wenig die übliche Angabe der Maasse es erlaubt, einen Embryo einigermaassen sicher zu characterisiren. Der Entwicklungsgrad jener Organe, auf welche die Tabelle (92) Rücksicht nimmt, ist fast ganz der gleiche wie beim Embryo Fig. 28; ein wenig weiter ist vielleicht die Niere in ihrer Ausbildung vorgeschritten, und ohne Zweifel steht das Zwerchfell dem Schlüsse näher, als bei dem in Fig. 28 dargestellten Embryo. Vielleicht ist es hier angebracht gerade an diesem einer glatten lünreihung widerstrebenden Embryo die Brauch- barkeit der Normentafel zu erproben. Nehmen wir an, ich hätte die Normentafel bis zur Fig. 2N ab- geschlossen und nun den Embryo Fig. 29 zu characterisiren. Ich würde von ihm sagen : der vorliegende Embryo steht in seiner äusseren Fintwicklung zwischen den Figg. 27 und 28; in seinen Maassen ist er durchgehends etwas weiter als Fig. 28. Man würde durch diese wenigen Worte sich eine recht gute Vor- stellung von der äusseren Firscheinung des Embryo bilden können, und wenn man die Tabellen über den Entwicklungsgrad der Organe heranzieht, so würde man auch im Wesentlichen und eine für die practischen Bedürfnisse genügend genaue \'orstellung von seiner inneren Organisation haben; dass man freilich auch im Auge behalten muss, wie die Correlation der Organe in gewissen Grenzen schwankt, daran erinnert der Entwicklungsgrad des Zwerchfells, der weiter vorgeschritten ist, als bei Emljryo Fig. 28.
Anhangsweise seien nun hier noch diejenigen Abbildungen der Normentafel kurz erläutert, welche das Gesammtei des Schweines und einige Entwicklungsstadien von Amnion und Chorion zur Darstellung bringfen.
Fig. 30
30 (Vergl. Studien I, Taf. IV, Fig. 27.)
Fig. 30 zeigt ein unverletztes Schweineei (S. N. 146. Bez. S.S. N. 6. R. 2) von 15 Tagen 18 Stunden in natürlicher Grösse. An dem nach unten gelegenen Ende beginnen sich bereits Degenerationserscheinungen geltend zu machen.
Fig. 31 und 31a
(Vergl. Studien II, Taf. III, Fig. 38.)
In Fig. 31 gebe ich in natürlicher Grösse ein Ei von 14 Tagen und 2 Stunden wieder, das mit einer grösseren Anzahl ganz langer Eier in demselben Uterus gefunden wurde. Es ist dies Ei das bei weitem kürzeste dieses Stadiums, das mir unter einer sehr grossen Zahl begegnet ist. Wie schon (S. 14) ausgeführt, lasse ich es unentschieden, ob das Ei nie grösser war, oder ob seine Enden bereits vollständig durch Degeneration zu Grunde gegangen sind. Die Achse des Primitivstreifens und somit die Längsachse des späteren Embryo steht hier quer zur Eiachse. Deutlicher als in der bei natürlicher Grösse gezeichneten Fig. 31 ist das in der 5 mal vergrösserten Fig. 31 a zu erkennen.
Fig. 32
(S. N. 243. Bez. S. 17. VIII. 93 a. Tab. 15. Studien II, Taf 15, Taf IV ; Fig. 45. Text S. 118.)
Der Embryo S. 17. VIII. 93 a, welcher in Fig. 32 dargestellt, gehört ziemlich genau dem gleichen Entwicklungsstadium an wie der Embryo S. 2 p (S. N. 250), welcher als Fig. 4 auf der Normentafel abgebildet ist. Er wurde dem Mutterthier 16 Tage nach der Copulation entnommen und in Chromessig- säure und Subhmat fixirt. Die Fig. 32 soll die Anordnung der Eihäute in frühen Stadien zeigen, es ist nur der Theil des Eies, in welchem sich der Embryo befindet, dargestellt. Das Chorion ist an der linken Seite des Embryo geschlitzt und dann theils entfernt, theils nach rechts hinübergeschlagen. Auf diese Weise bekommt man den ganz dicht vom Amnion umschlossenen Embryo zu Gesicht. Der Embryo liegt mit seiner Längsachse in der Längsachse des Eies, er ist in cranio-caudaler Richtung über die ventrale Seite gebogen und kehrt dem Beschauer seine linke Seite zu. Man erkennt die Herzanlage und caudal die mesodermale Allantoiswucherung ; da das hintere Ende des Embryo ein wenig von links nach rechts gedreht ist, kommt auch das caudale Ende des rechten Medullarwulstes zum Vorschein. Das craniale Ende des Embryo ist erst wenig vom Dottersack abgehoben, weiter ist dieser Process am caudalen Ende des Embryo gediehen. Mit dem Dottersack steht der Embryo dementsprechend noch in weiter Verbindung. Der Dottersack ist im Bereiche des Embryo selbst ziemlich weit, verjüngt sich aber alsbald vor und hinter demselben, an seiner ventralen Seite ist der Dottersack mit dem Chorion verlöthet. Das Amnion ist nahezu geschlossen.
Fig. 33
Bez. S. IL. Studien II, Tat. IV; Fig. 55. Text S. 130.) Der in Fig. }i}, bei 5facher Vergrösserung dargestellte Embryo wurde 17 Tage nach der ersten Beo-attuno- dem Mutterthier entnommen und mittelst Pikrinschwefelchromsäure fixirt. Das Chorion ist an der rechten Seite des Embryo geschlitzt und auseinander geschlagen, so kommt der vom Amnion eng umschlossene Embryo zum Vorschein. Man sieht deutlich wie das Amnion durch den Amnionnabelstrang mit dem Chorion zusammenhängt. Das caudale Ende des Embryo und die an ihm hervorgesprosste sichel- förmige freie Allantois ist unseren Blicken durch den Dottersack verborgen. Der vielfach gefaltete Dotter- sack ist an seiner ventralen Seite mit dem Chorion verbunden.
Der Einzelschilderung der auf der Normentafel dargestellten Embryonen wollen wir einen kurzen
vergleichenden Ueberblick folgen lassen. Es ergiebt sich dabei wenigstens in einer Hinsicht eine gewisse
Gesetzmässigkeit in der Formumgestaltung unserer Embryonen. Dass die Ausgestaltung der einzelnen Organe
des Embryo und ihr Verhalten zu den sie deckenden Schichten ebenso, wie die Dicke und Durchsichtigkeit
dieser Schichten die äussere Gestalt und besonders das Oberflächenrelief der Embryonen beeinflusst, braucht
kaum besonders hervorgehoben zu werden. Diese Verhältnisse lassen sich an den Abbildungen genau
verfolc^en und sollen hier nicht weiter berücksichtigt werden. Dagegen wollen wir unsere Aufmerksamkeit
auf gewisse Krümmungen und Drehungen des Embryo lenken, welche die Gestalt der Embryonen in ganz
hervorragender Weise beeinflussen. Diesen Krümmungen und Drehungen des Embryo wollen wir hier
etwas genauer nachforschen. Dass die so auffällige Zusammenkrümmung des Embryo über ^^ ventrale
Seite ihren Grund in der ungleichmässigen Entwicklung der ventralen und dorsalen Seite des Embryo hat,
und dass es das allen anderen Systemen im Grössenwachsthum vorauseilende Längenwachsthum der Gehirn-
rückenmarksanlage ist, welche diese Erscheinung bedingt, darf ich als bekannt voraussetzen. ch mochte
jedoch die Aufmerksamkeit darauf lenken, dass diese Entwicklung sich nicht gleichförmig vollzieh , und
darauf hinweisen, dass sich zum Theil auch die nächsten Gründe für die besonderen Formen der Gestaltung
ZllL der Embryo in den jüngeren Stadien ,cf. Fig. 4) vollständig gestreckt war, kommt zunächst die Scheitelkrümmung zum Ausdruck. Dann beginnt sich das caudale Ende des Embryo nach der entralen Seite herumzuschlagen, und schon in früheren Stadien pflegt hierbei e- jp^a^.e kenntlich zu sein, welche im weiteren Fortgang dieses Entwicklungsprocesses stark zunimmt (Figg. 6 8)
weittri den :eisten Fällen erfolgt diese Drehung, vom Kopfende des
1 1-1 l7■,-(r^^^rt Hifsip Drehuns^ von linKS nacn rccius, su
von links nach rechts; sehr selten von rechts nach links. Erfolgt diese Dreh .
hat sie die Fol^e dass bei der fortschreitenden Zusammenkrümmung des Embryo das Caudalende hat sie die Fol.e dass herumschlägt, wie das Fig. 9, 9a, 10, loa, 11 und
AUantoisanlage sich nach der rechten beite ues nmuryu
1 1 a zeio^en. Die Art, wie der Vorgang sich allm;ihlich herausbildet, ist in den Figg. 5, 7, 8 zu erkennen.
Fio". 5 zeio't ein ganz frühes Anfangsstadium. Die Figg. 7, 8 möchte ich niclit aus einander ableiten, sondern
annehmen, dass der Verlauf des Vorgangs etwas variiren kann. Das Resultat aber ist immer dasselbe. Tritt
ausnahmsweise eine Spiraldrehung in der Richtung von rechts nach links ein, wie es vielleicht in Fig. 6
eino-eleitet ist, so kommt das Caudalende mit der Allantois auf die linke Seite des Embrvo zu liegen.
V. B.\ER schon hat diesem Ausnahmefall seine besondere Aufmerksamkeit zugewendet, er beobachtete
ihn beim Schwein etwa i mal unter 12 Fällen. Es ist jedenfalls auffallend und mag hervorgehoben werden,
dass bei der bei weitem überwiegenden Zahl der Embryonen die Spiraldrehung so erfolgt, wie es für die
Vöo-el und vor allem für die Reptilien die Regel ist. Eine directe mechanische Erklärung dafür, warum
diese Spiraldrehung erfolgt, habe ich nicht finden können. Auf der Hand liegt, dass bei der Zusammen-
krümmung des Embr}!) diese Drehung das Herantreten der Allantois an das Chorion begünstigt, und man
könnte wohl von dieser Seite einen Erklärungsversuch wagen, der ja freilich die Anforderung nach einer
rein mechanischen Erklärung nicht mit erledigt. Man müsste also annehmen, dass jene Embryonen, welche
die Anlage zu dieser Spiraldrehung besassen und so günstigere Verhältnisse für die Ausbildung ihrer
Allantois hatten im Kampfe ums Dasein, der sich natürlich auch im embryonalen Leben abspielt, günstiger
gestellt waren und später als geschlechtsreife Thiere ihren Embryonen diese vortheilhafte Anlage vererbten.
Dass diese Spiraldrehung bei allen Sauropsiden der Regel nach von links nach rechts erfolgt ist, ist um
von so höherem phylogenetischen Interesse, als ja dieselben Vortheile bei einer Drehung von rechts nach
links erreicht werden. Bei den Sauropsiden kann man vielleicht die Erklärung noch in der Weise weiter führen,
dass man hervorhebt, dass schon vor dem Herauswachsen der Allantois die Embryonen ihre linke Seite dem
Dottersack zugewandt haben. Warum alier dies geschieht, dafür dürfte die weitere Erklärung schwer zu geben
sein. — Auch aut die Frage, warum gerade beim Schwein in verhältnissnässig vielen Fällen die Drehung
im umgekehrten Sinn Statt hat, ist schwer zu antworten. Baer (28, S. 51) sagt: „Das Drehen des Embryo
auf seine linke Seite ist ein sehr wichtiges Moment in der Bildungsgeschichte des Fötus, denn mit ihm
hängen viele Veränderungen, namentlich die Metamorphose des Herzens auf das innigste zusammen. Die
linke Seite des Embryo zeigt schon bei Entwicklung des Kreislaufes eine physiologische Verschiedenheit
von der rechten, denn sie ist im Verhältniss zu dieser die receptive, aufnehmende Seite. Die aufsteigende
Vene steigt am linken Rande des Fötusleibes in die Höhe und geht von links nach rechts in den Fötus ein.
Sind zwei herabsteigende Venen da, so ist doch die linke stärker und hat ein weiteres Flussgebiet, wie man
wohl den Umfang der Körpergegend nennen kann, aus welchem das Venenblut aufgenommen wird, als die
rechte absteigende Vene. Ist nur eine solche Vene, so ist es eben die linke, und auf der rechten Seite
bildet sich erst allmählich eine kleine analoge, welche das Blut aus der Kopfscheide aufnimmt. Von der
linken Seite strömt nämlich nicht nur das Venenblut ein, sondern auch die Eingänge in den Speisecanal,
besonders der vordere stellen sich immer mehr links, und der ganz otfene , rinnenförmige Theil des
Speisecanals liegt mehr links, und nach der Drehung liegt der ganze Dotter an der linken Seite des
Vogelembryo.
Wie w-ichtig dieses Verhältniss sein muss, sielit man daraus, dass bei allen Thieren, bei denen der Dottersack nicht gleich anfangs vom animalischen Theil umwachsen wird, wozu immer eine ursprüngliche Ausdehnung des Keimblattes gehört, sondern der Fötus vom Dottersacke auf kürzere oder längere Zeit sich abschnürt, der Dottersack an der linken Seite des Fötus liegt, so der Dotter bei Eidechsen, Schlangen, Vögeln, so die Nabelblase in allen Säugethieren, die ich (v. Baer) bisher im Embryonalzustande zu unter- suchen Gelegenheit hatte. Unter mehreren Hundert Embryonen des Huhnes fand ich (v. Baer) nur zwei, welche die rechte Seite dem Dotter zugekehrt hatten. In dem einen war die Drehung nuch nicht weit vorgeschritten, und das Herz hatte ganz die gewöhnliche Form und Lage, so dass ich (v. Baer) zweifelhaft bin, ob diese falsche Wendung sich nicht noch aufgehoben hätte. Das Herz war hier ganz umgekehrt gestellt ; die Vorkammer lag nach rechts, die Wölbung der Kammern nach links, und so war in allen seinen Theilen das umgekehrte \"erhältniss der Lage, die wir als die normale beschreiben werden. Ich (v. Baer) kann daher nicht zweifeln, dass hier ein Situs inversus sich zu bilden angefangen hal)e. Etwas häufiger fand ich in Säugethierembryonen, namentlich in Schweinen, wo das Ei des Fötus nicht durch eine harte Schale eingeschlossen, mehr durch die äussere Umgebung in der Entwicklung der ihm eigenthüm- lichen Raumverhältnisse geiiindert wi.-d, die Nabelblase nach reclits liegen, etwa in 12 Fällen einmal." — So V. Baer.
Ich selbst weiss, wie gesagt, keinen Grund dafür anzugeben, warum beim Schweineembryo in manchen Fällen die Drehung im umgekehrten Sinne Statt hat. Die Annahme v. Baer's, dass eine solche aussergewöhnliche Drehung einen Situs inversus liervorrufen könne, ist bis dahin nur eine Hypothese geblieben. Wenn nicht sehr viele der abweichend gedrehten Embryonen ganz frühzeitig zu Grunde gehen, wird man wohl annehmen müssen, dass trotz der falschen Drehung meist kein Situs inversus zur Aus- bildung kommt, sondern der normale Situs, sonst müsste ja Situs inversus beim Schwein etwas gar nichts Seltenes sein. Immerhin mag nicht in Abrede gestellt werden, dass es ganz plausibel erscheint, dass eine solche abweichende Lage des Embryo zu Dottersack und Allantois einen Situs inversus begünstigt, nur fehlen bis jetzt die Beobachtungen, welche diesen Zusamrnenhang streng beweisen. — Während sich in der eben geschilderten Weise das caudale Ende des Embryo in doppelter Weise krümmt und in Folge dessen die Allantois an die rechte Seite des Embryo zu liegen komint, ist das Kopfende zunächst noch aufgerichtet, und die Stirnfläche des Embryo ist noch wie in Fig. 10 ziemlich weit vom Herzen entfernt. Erst jetzt erfolgt das starke Yotnüberneigen des Kopfes, in Folge dessen sich der Xackenhöcker herausbildet und die Stirn und überhaupt die ganze Gesichtsfläche des Embryo fest gegen den Herzbeutel gepresst wird. Dieses Stadium ist in Fig. 11 erreicht, und nun tritt ein sehr interessanter Vorgang ein, der, soviel ich sehe, bis dahin nicht die genügende Beachtung gefunden hat. Während die Kopfkrümmung nicht nur bestehen bleibt, sondern zunimmt, tritt eine fast völlige Streckung des Rumpfgebietes des Embryo in cranio-caudaler Richtung bei vollkommener Erhaltung der Spiraldrehung ein. Fig. 12 der Normentafel und Figg. 58a, 58b und 59 meiner Studien II zeigen diesen Vorgang init erwünschter Deutlichkeit. Es kommt hier so ganz plötzlich eine sehr auffallende Veränderung der äusseren Gestalt des Embryo zu Stande. Der Grund für diesen Vorgang scheint mir nun mit dem zu dieser Zeit einsetzenden starken Wachsthum der Urniere im Zusammenhang zu stehen, die, nachdem die WoLFP'schen Gänge die Cloake erreicht haben und die Glomeruli aufgetreten sind, vielleicht jetzt schon in Function tritt. Wenigstens kann man sich denken, dass mit dem Infunctiontreten der Urniere und der Einmündung der WoLFP'schen Gänge in die Cloake auch das plötzliche und mächtige Wachsthum der Allantois in Beziehung steht, von dem das Anfangsstadium noch in den Figg. 11 und 11 a zur Darstellung gekommen ist. Wie gewaltig das Wachsthum der Allantois ist, mag man aus Fig. 60a, Studien II, und v. Baer (37), Taf. V, Fig. 1-4 ersehen.
Die eben hervorgehobene Streckung des Embryo ist aber nur eine vorübergehende. Wir sehen, wie in Fig. 13 die dorsale Seite wieder die Oberhand im Wachsthum gewinnt, der Embryo muss sich wiederum stärker um seine ventrale Seite krümmen, und in Fig. 15 ist dann der Höhepunkt der Zusammenkrümmung erreicht. Schon aber macht sich jetzt auch in dem Oberflächenbild das Organ kenntlich, das zu einer aber- maligen Auflösung der Zusammenkrümmung führen wird - die Leber. Mit dem fortschreitenden Wachsthum der Leber, das sich auch an den Oberflächenbildern gut erkennen lässt, und wohl zum grossen Theil durch das Wachsthum der Leber bedingt, erfolgt die langsame, aber stetig fortschreitende Streckung des embryonalen Rumpfes, die in Fig. 26 vollendet ist. Erst später setzt die Hebung des Kopfes, die Heraus- bildung des Halses und das Verschwinden des Nackenhöckers ein, und dieser Vorgang ist auch bei dem grössten der dargestellten Embryonen noch nicht ganz vollendet. Zum Schlüsse sei hier noch einmal im Zusammenhange auf die Stellung der Extremitäten hingewiesen. Fassen wir zunächst die oberen Extremi- täten ins Auge, so sehen wir, wie die Extremitäten in den jüngeren Stadien mit ihrer Spitze caudal zeigen (Figg. 14 — 19), dann dreht sich die Extremität so, dass sie mehr und mehr ventral zeigt und hat in Fig. 19 den Höhepunkt dieser Entwicklung erreicht. Jetzt endlich schliesst eine Drehung der Extremität an, in der Weise, dass die Handfläche sich caudal wendet (Figg. 28 und 29).
Die hinteren Extremitäten sehen wir in jüngeren Stadien, z. B. nocli in den Figg. 19 — 23 mit der Spitze deutlich cranial gerichtet und sich dann entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers (also caudal) drehen, bis ihre Spitze ziemlich direct ventral sieht (Fig. 27); schhesslich erfolgt auch bei der hinteren Extremität eine Drehung derart, dass die Sohlenfläche caudal sieht; doch ist dieser Vorgang bei den auf der Normen- tafel abgebildeten Embryonen erst eingeleitet, man vergleiche dafür auch noch Figg. 69 und 70 der Studien IL
5. Tabellen zur Entwicklungsgeschichte des Schweines
A. Das Aufstellen der Tabellen.
Wie in meinen Studien II folge ich in der Aufstellung der Tabellen Oppel (1. c.) mit geringfügigen Aenderungen ; ich habe, wie dort, die Rubrik „Länge" durch die Rubrik ,,Maasse" ersetzt, Oppel's Rubrik ,, Keimscheibe" durch die Rubrik „Primitivstreif".
Die Rubriken über Kopfhöhle, Epiph3fse und Paraphyse habe ich weggelassen, weil ich in denselben nichts notirt habe. Vom Verdauungstractus habe ich die Respirationsorgane, Thyreoidea und Thymus getrennt und sie zu den Kiementaschen gestellt. An den Kopf der entsprechenden Rubriken habe ich das eine Mal gesetzt: „Verdauungstractus, Leber, Pankreas", das andere Mal: „Kiementaschen, Trachea, Lungen, Thyreoidea und Thymus". Integument und Skelet, welche früher in einer Tabelle vereinigt waren, habe ich getrennt und je eine selbständige Tabelle für das Integument und das Skelet aufgestellt.
Die Angaben in den Tabellen sind nach mehrmaligem sorgfältigen Studium der Serien gemacht. Da die Anfänge mancher Entwicklungsvorgänge noch strittig, manche Entwicklungsvorgänge auch in ihrem Verlauf noch nicht ganz sichergestellt sind, so musste so weit als möglich von Angaben, welche solche Entwicklungsvorgänge betreffen, abgesehen werden.
Während ich in meinen Studien II die Tabellen nach der Zahl der ürwirbel geordnet hatte, bin ich hier von dieser Anordnung dann abgewichen, wenn der allgemeine Entwicklungsgrad des Embryo mit der Zahl der Urwirbel im Widerspruch stand. Man kann also sagen, dass die vorliegenden Tabellen nach der allgemeinen weiter oder weniger weit vorgeschrittenen Entwicklung der Embryonen angeordnet sind.
Diese Anordnung der Tabellen erscheint auf den ersten Blick weniger exact, als die Anordnung streng
nach der Zahl der Urwirbel, sie ist es aber kaum, da einerseits die Zahl der Urwirbel nicht vollkommen mit
dem Entwicklungsgrad der Organe parallel geht, andererseits es nicht immer mit der erwünschten Sicherheit
möglich ist, die Zahl der Urwirljel bis auf i oder 2 zu bestimmen. Für die Tabellen wurde die Zahl der
Urwirbel, soweit nichts anderes bemerkt ist, aus den Schnitten festgestellt, und diese Angaben dürfen auf
den Grad der Genauigkeit, welcher sich so erreichen lässt, Anspruch machen. Auf einige Schwierigkeiten
bei der Aufstellung der Urwirbelzahlen sei hier noch besonders hingewiesen. Während ein Urwirbel sonst
nur gezählt wurde, wenn er beiderseits, cranial und caudal, begrenzt erschien, wurde beim i. Urwirbel, der
zu keiner Zeit eine deutliche craniale Grenze hat, davon eine Ausnahme gemacht. Es sei dann hervor-
gehoben, dass die Schnittrichtung, die Schnittdicke und wohl auch die Art der Conservirung, ja die
Färbung eine Rolle dabei spielen , ob ein el)en in der Bildung begriffener Urwirbel caudal begrenzt
erscheint oder nicht. Um die Weite der etwaigen Fehlergrenze kenntlich zu machen, habe ich theilweise
genauere Angaben über die Verhältnisse der Urwirbel in die Tabelle aufgenommen, in anderen Tabellen
habe ich wenigstens in Klammern die Zahl der Urwirbel angegeben, deren Bildung nahezu vollendet
erschien, trotzdem ihre Grenzen nicht ganz deutlich hervortraten. — Noch auf etwas anderes muss ich
dann für das Lesen der Tabellen hinweisen. Ich habe das Auftreten eines Organes oder eines Ent-
wicklungsvorganges notirt, sowie ich ihn deutlich erkennen konnte; schien es mir fraglich, ob man
annehmen sollte, dass der Entwicklungsvorgang schon eingeleitet war oder nicht, so habe ich diesem Zweifel
durch ein Fragezeichen Ausdruck gegeben. Dass, wenn man das allererste Auftreten eines Organs
berücksichtigt, natürlich die grössere oder geringere Dicke der Schnitte, die Färbung, vor allem aber die
Schnittrichtung eine Rolle für das Erkennen der betreffenden Anlage spielen, ist selbstverständlich. So habe
ich nicht immer die vollkommene Gewissheit, ob bei einem etwa gleichweit entwickelten Embryo, wo ich
eine solche allererste Anlage nicht fand, eine solche auch wirklich nicht vorhanden war; konnte ich mich
in derartigen Fällen von dem Fehlen der Anlage üljerzeugen, so wurde das besonders bemerkt.
Diejenigen Tabellen, deren Embryonen auf der Normentafel dargestellt sind, wurden durch fetten Druck in der ersten Rulirik hervorgeholten.
B. Tabellen.
Be^.
.Maa&>e Alter Kiirper
fiirin
Primitiv.str.
Urwirb'
thord;i
Nervensystem
Auge
1
N. iAO'
S.7g.
13. Aug.
93-
N. 17^'
S.S. ULI 2
28. Aug.
89.
3
"N. 239 '
N.70.93-i 13. Aug. I
L. - J.5 , bis 3 mm
14 Tage 16 St.
62. S.S.IU.2. 28. Aug.
■S<7. "
L. nicht bestimm- bar.
L. 2,8.
253- S. 2 h. 12. Aug.
93-
6
N. 26I u.
262S.2.L.
12. Aug.
93-
15 Tage I Stde.
14 Tage 16 St.
15 Tage I Stde.
14 Tage.
14 Tage.
7
N. 164 u. ,
169. !
S. i. 10. 5. j
31. Marz
92. !
Tage
14 läge 16 Stdn
Etwa ',solang!2Urwirbel. lUr- Die Chorda Eme Abgrenzungi alsdieMeduUar-jwirbel deutlich'nochnirg.indas der Medullarplatte rinne. Sein vor- abgegrenzt, da- Rntodcrm ein- gegen das übrige
deres Gebiet Ivorund dahinter geschaltet. Die Ektoderm noch von der Me-je einer kennt- Cliorda reicht nirgends deutlich duUarrinne um- heb. bis an das vor- ausgesprochen,
griffen. .After-' dere Ende des, !
membran.
Primitivstr. we- niger als '/g so lang als die Me- duUarrinne.
Embryo.
3 Urwirbel. Im vorderen iNoch keine Ab-
2 UrwirbeljTeildesEmbryojgrenzung der Me-
absjegrenzt. jindasEntodermduUarplatte gegen
Ausserdem 2 in Bildung.
eingeschaltet, das
übrige Ekto- derm.
Da der Embryo 2—i Urwirbel, Chorda im vor- gebogen, Längel l — 2 Urwirbel deren Theil des nicht 'abgegrenzt, da- Embryo in das:
bestimmbar. Ivorund dahinter Entoderm ein-
MeduUarplatte noch nicht abge- grenzt.
je emer in Bildunü
Nicht bestimmbar.
geschaltet.
2 — 3 Urwirbel, .Chorda in i2 Urwirbel ab- Entoderm
gegrenzt.
das Spuren einer Ab- ein-jgrenzung der Me-
Länge des Pri- 2 — 3 Urwirbel. mitivstr. c. 0,8.
geschaltet, iduUarplatte in der reicht bis ganz! Urwirbelgegend. an das vordere Ende des Embryo.
Chorda in das Die Medullarplatte
Entoderm ein- in der Gegend des
geschaltet. i. beiderseits ab-
Chürda reicht gegrenzten Urwir-
bis ganz nach bels mit Mühe auf,
vorn. einigen Schnitten
abzugrenzen.
In das Entoderm Nur an einer Stelle theilweise ein-lbeginnt die Ab- geschaltet, grenzung der Me- dullarplatte vom Ektoderm.
74 Schnitte von 3 Urwi rbel, 2 0,01 Dicke, da- abgegrenzte. 2 von ein grosser: weitere, je einer Theil im Gebiet davor und einer
der Medullär- ; dahinter rinne, und dem- in Bildung.
entsprechend
ausgedehnte
„MeduUarspalt'
bildung".
74 Schnitte von' 3 Urwirbel, Chorda theil- Auf einzelnen 0,01 mm Dicke,! — 2 Urwirbel iw-eise in das .Schnitten zweifel-
durch den Pri- mitivstreifen.
abgegrenzt, weitere in Bildung.
Entoderm eingeschaltet.
hafte Spuren der Ali^renzung der
[ Medullarplatte 'gegen das Ekto- derm.
Xormcntafel zur Entwicklungsgeschichte des Schweines Sus scrofa domesticus).
35
B. Tabellen.
Mund
VerdauungS-|Kiementaschen, ' tractus, , ThyreoVc'ea,
Leber und Pankreas
Thymus,
Trachea und
Lungen
TÄ'-iH--'^fefasse|lS-
Skelet
Extremi-I
' täten '
Amnion I Allantois
n-crkuntrin
Der Kopf- darm in er- ster Anlage.
Kopfdarm in erster An- lage (2-3 Schnitte von o,oi). Das hintere Darmende weiter ent- wickelt.
Kopfdarm 4 Sehn, von o,oi ; End- darmbucht bedeutend weiter ent wickelt. L. nicht genau zu bestim men.
Kopfdarm eben ange- legt (4 Sehn von 0,015). Enddarm- bucht viel weiter (20 Schnitte von 0,015).
Kopfdarm
(ca. 5 Sehn
von 0,01) im
Beginn der
Bildung. ',
Hintere
Darmbucht
(26 Schnitte
von O.Ol j viel
weiter. Aftermem- bran.
Kopfdarm- : bucht in er- ster Anlage (3 Schnitte von 0,01). 1
Hintere
Darmbucht '
16 Schnitte
von 0,01.
Noch keine deut- lichen Anlagen von Blutgefässen. Die
Herzendothelien kenntlich. Erste
Coelomandeutung im Enibrj'o.
Pericardhöhle. Myocard- u. Endo- cardanlagen in den
ersten .Andeu- tungen vorhanden.
Pericardhöhle, Myocard u. Endo- card in den ersten .Andeutungen vor- handen.
Erste Anlage von ' Pericardialnöhle, Myo- u. Endocard, Blutgef ässanlagen .
Erste Anlage von Pericardialhiihle, Myo- u. Endocard, spärliclie Anlagen von Blutgefässen.
Erste theihveise sohde Gefässanla- gen. Anlagen der Aorten. Die Peri- cardialhöhle weitet sich.
Erste Andeutung der Herzanlagen.
Kopf- und Schwanz-
Amnion in erster
Anlage.
Deutl.
Kopf- und
Schwanz-
Amnion.
Kopf- und
Schwanz-
Amnion
deutlich.
Kein meso-
dermale
AHantois-
wuche-
ning.
Erste An- deutung einer ento- dermalen .-Mlantois ?
Studien 11, Fig. 3g
Studien 11, Fig. 40.
Kopf- und Entodemi.
Schwanz- AUantois-
Amnion anläge wohl
deutlich aus- nicht vor- i
gebildet banden.
Kopf- und ;Nöch keine Schwanz- entodemiale .-Amnion gut .Allantois- ausgebildet, anläge dcut- ' licli.
Vom und hinten ziem- lich weitaus gebildet.
Entoderm.
.Allantois in erster An-
,lage (3 Sehn.
von 0,011
hinter der
Aftermeni-
bran.
Vorn und Noch keine' hinten ziem- entodermale lieh weit. Allantois.
/f
l I
J o V
3^^
B./.
M.i;issL- Alter Kr.rperform Primitivstr.
Urwirbel
Chorda
Xer\'ensvstem
Auge
Ohr
Nase
M Tage.
S. 3. o. 93.
12. Aug.
93-
c. 1,1 ram. i^ Tage.
250. S. I. f. 12. .A.ug.^
93-
Kopfende eben abgehoben
(5 Schnitte von 0,01 mm).
3—4 Urwirbel.
2—3 Urwirbel beiderseits ab- gegrenzt. Davor
einer, hinter dem 4. Urwirbel noch 3 in Bil- dung , wie die Betrachtung bei durchfallendem Licht zeigt.
3 — 4 Urwirbel, 3 abgegrenzte Urwirbel, doch
die hinterste Grenze nicht
tanz deutlich ; avor und da- Ihinter noch je ein Urwirbel kenntlich.
Chorda theil- Medullarplatte be- weise ins Ento- ginnt in der Ur- derm einge- wirbelregion sich schaltet. abzugrenzen.
DieChorda geht Die Abgrenzung bis an das vor- der Medullarplatte derste Ende des auch in der Ur- Embryo, j wirbelgegend Chorda z. Theil nicht durchweg eingeschaltet. I kenntlich.
10 L.c.3mm 15 Tage Kopfende noch Primitivstreifenu U rwirbel, Chorda theil- Medullarplatte 277 I Stde. nicht abge- c. 60 Schnitte,l3 abgegrenzte;weise in das in der Urwirbel
Schnitte hoben. also etwa '/s des Urwirbel; davor Entoderm ein- gegend abge-
67.
S-jI"'-!. von 0,01 28. .Aug. '
89. ■
ganzen Embryo
11
S. 2. e.
12. Aug.
93-
1-^
245. S. 2. c. 12. Aug.
93-
und iliihinter noch ein Urwir- bel deutlich.
2^—3 14 Tage. Kopfende auf 4 Schnitten von 0,01 abijehoben.
L. 2,7 ' 14 Tage Kopfende eben abgehoben
13
197- S. lU. 8. 28. Aue. I
89.^
c.
2.5-3 15 Tage 1 Stde.
14. c. 3 mm 14 Tage
236. S. 2 g. 12. Aug.
93-
Kopfende abge- hoben.
Kopfende abge^
hoben f5 Schnitte von
0,02).
geschaltet.
Urwirbel, Chorda theil
abgegrenzte! weise einge-
Urwirbel; davorjschaltet, geht
und dahinter noch ein Urwir- wirbel deutlich.
bis an das vor- dere Ende des Embrvo.
grenzt.
Medullarplatte
in der Urwirbel
gegend deutlich
abgegrenzt.
4 U rwirbel JChorda bis zum In der Urwirbel- 3 beiderseitig jVorderende des gegend die Medul- abgegrenzteUr-i Embryo, ist in larplatte auf einer Wirbel, je davor das Entoderm ganzen Reihe von und dahinter eingeschaltet. Schnitten deutlich ein weiterer abzugrenzen,
deutlich.
4 Urwirbel
3 beiderseits ab'
gegrenzte Ur
wirbel; je davor
und dahinter
ein weiterer
deutlich.
Die Chorda in In der Urwirbel das Entoderm gegend die Medul- eingeschaltet. larplatte deutlich abgegrenzt.
4 Urwirbel, 3 Chorda theilw. Die Medullarplatte deutlich abge- eingeschaltet, 1 in der Urwirbel- grenzte Urwir-reicht bis an das gegend abge- bel ; je davor vordere Ende 'grenzt. Anlagen v. und dahinter ein; des Embr3'o. [Ganglien fangen an deutlicher Ur- ' eben kenntlich zu
Wirbel. 1 werden.
Normentafel :!ur Entwicldun gsgeschirhte des Schweines (Sus scrola dome^ticiis-*
37
Hypo- physe
Mund
A^erdauungs- Kiementaschen, j
- tractus, Thyreoidea, Urop-enital.
Leber und ^JX^^^^' , sÄt Mi, ^"^'^ "" *'<^^*^ r, 1 Trachea und >\bltin
^ Pankreas , Lungen
Integu- ment
Skelet
I Extremi- täten
Amni' m
Allantois
mcrkungeii
Enddarm-
bucht 23
Schnitte von
0,015.
Kopfdarm auf 9 Sehn, von 0,01 mm.
Noch kein Kopfdarm. Enddarm- bucht 23 Sehn. V. o,oi.
Kopfdarm 4 Sehn, voni 0,01 mm. Enddarm- bucht 28 Schnitte von 0,01 mm.
Kopfdarm kurz (5 Sehn. von 0,015). Enddarm- bucht 37 Schnitte von 0,015.
Kopfdarm kurz (12 Schnitte von 0,01). End- darmbucht (50 Schnitte von 0,01).
Erste An- lage der Mund- bucht.
Kopfdarm- bucht 7 Sehn.
von 0,02, 24 Sehn. End- darmbucht.
Erste Anlage von
Herzbeutelhiihle,
Herz und (befassen.'
Pericardialhöhlen- anlage; erste Herz- anlage. (.Jefässan- lagen auf dem Dot- tersack.
Erste Anlage der
PericardialhOhle
des Herzens und
der Gefiisse auf
dem Dottersack.
Herzbeutelhöhlen und Herzanlage kenntlich. Erste Blutgefässanlage auf dem Dotter- sack.
Herzanlage, Herz- beutelanlage. Erste Anlagen der Blut- gefässe auf dem Dottersack theil- weise solide.
Pericardialhöhlen- anlage; erste Herz-, anläge. Gefässan- lagen auf dem Dot- tersack.
.\mnion Noch kenie noch weit entodctnialc olfen. .Mlantoisan- lag.-.
Das .-Xmnion Entoderm. noch in der Allantoisan Länge von laue noch 1,4 orten,
Konf- und
Scnwanz-
.\mnionfalte
etwa gleich
lang.
Ige
cht deut- lich.
Das .Amnion iin einer Aus- idehnung von 7 Sehn, von I 0,01 mm orten.
Allererste j
Andeutung I
der entoder-1
malen .\lian-
tois. i
I
Das .Amnion in einer .-Vus- dehnungvon 1,7 mm orten.
Noch keine
entodermale
Allantois-
anlage.
Kopf- und I Entoiler- Schwanz- male .Allan- Amnion gut toisanlage ausgebildet noch nicht Ihre Entfer- deutlich nung 0. 1,2
noch nicht deutlich.
Das Kopf- Entoder- amnion auf- male .Allan- fallend viel toisanlage weniger aus- gebildet als [d. Schwanz- amnion. Die Liinge der 1 Oetinung der .Amnion- hi'ilile 1,6 mm. Die Kopf- amn ionfalte o,.:. Die Schwanz- falte o,8S lang.
Das Amnion, Hntoder- noch in dermale .Allan Länge von toisanlage 1,2 mm oflfen
Die vordere Amnionfalte I mm , die hintere 1,3 lang.
noch nicht deutlich.
38
Normentafeln zur Entwicklungsgescliichte der Wirl)elthiere.
Bez. Maasse
Alter j KOrperform
Primitivstr.
Ur^virliel
Chordii
Nervensystem
Auge
Ohr
S.17.VIII. 93. a.
Ifi
178. S.s.III.io. 28. Aus;. !
89. -^
I
17
57- s. III. 1. 28. Au^.
89. ■
IS
204.
s. s. m. 4.
12. Aug.
230 Sehn V. 0,01
89.
1'.)
250.
S. 2. p.
12. Aug.
93.
16 Tage Kopiende
beginnt sich ab- zuheben.
15 Tage Kopfende auf I Stde. 14 Sehn. v. 0,01 abgehoben.
15 Tage I Stde.
15 Tage I Stde.
L. 3,2 14 Tage. 205 Sehn. V. 0,15
20 J264 Sehn. 15 Tage , Izu 0,01.! I Stde.
s. ' III. '
S.
3- b. 28. Au 89.
21
abgegrenzter Urwirbel, dahin- ter ein 6. Urwir- bel in Bildung.
Kopfende auf Primitivstr. incl. 5 Urwirbel, 21 Schnitten ab- der Medullär- 4 beiderseits ab- geschnürt, plattenspalte 45 gegrenzte Ur- Schnitte V. 0,01 Wirbel, davon bisc. Vsd. Länge ein n. vom nicht des Embrj'o. ■ abgegrenzter; dahinter weitere in Bildung.
5 Urwirbel, 4 beiderseits ab- gegrenzte Ur- wirbel, davon d. I. Urwirbel ohne
Grenze nach
vom, dahinter
der 6. Urwirbel
in Bildung.
Kopfende auf L. d.Primitivstr.i 5 Urwirbel,
15 Schnitten von'c. 45 Schnitte V.I4 Urwirbel bei-
0,015 Ti™ <ibge-|0,oi5 i}"'™ ^- Vt'derseits abge-
4- jUr Wirbel,' Theil weise in | 4 Urwirbel bei-|das Entoderm derseits deut- eingeschaltet, lieh abgegrenzt,
davor der i. nach vorn nicht deutlich abge- grenzte Urwir- bel; dahinter 2 Urwirbelpaare in Bildung, von' denen das vor-' dere fast abge- grenzt ist.
5 Urwirbel, Die Chorda jDie Medullarplatte 4 beiderseits ab- theilweise in das ist über das Gebiet| gegrenzte Ur- Entoderm ein-|d. Urwirbel hinaus Wirbel, davon e. geschaltet, .seitlich abgegrenzt.' nach vorn nicht! lAnlagen von Gan-
glien kenntlich.
Die Chorda iDie Medullarplatte zum Theil in das über die Urwirbel-' Entoderm ein- gegend hinaus ab- geschaltet, gegrenzt. Die An- lagen der Ganglien' werden kenntlich.
Die Chorda theilweise in das Entoderm ein- u;eschaltet.
Die Medullarplatte im Gebiet der Ur- wirbel v. seitlichen Ektoblast abge- grenzt Erste An- lasen v. Ganglien.
hoben.
des Embryo.
grenzt.
Chorda theilw. Medullarplatte in in das Entoderm' der Urwirbelregion
eingeschaltet.
Kopfende auf Primitivrinne 5 — öUrwirbel, DieChordazum 21 Schnitten ab-|incl. Medullär- 4 beiderseits ab- Theil in das En- geschnürt, plattenspalte 51 gegrenzte Ur- toderm cinge- Schnitte c. '^ Wirbel , davoni schaltet. der Länge des ein nach vorn| Embrj-o. nicht abge-
grenzter Urwir- bel; dahinter ein
Urwirbel, dessen hintere Grenze noch | nicht deutlich.
Nach der Zeich- ,
66. S. s. III.
28^'a'uk. !"""g 2-6 89.
249 Sehn.' 15 Tage | Kopfende auf zu 0,01. ' I Stde. 10 Sehn. v. 0,01 abgehoben.
und darüber hinaus abgegrenzt. Erste Spuren d. Cianglien werden kenntlich.'
Die Medullarplatte ist über die Urwir- belgegend hinaus abgegrenzt. DieAn- lagen der Ganglien werden kenntlich.
6 II r w i r b e 1 , Chorda bis auf der erste Urwir- das Vorderende
Medullarplatte vom noch nicht ab-
bel nach vorn vom Entoderm] gegrenzt. Anlage
nicht abge- unterwachsen. C von Ganglien, grenzt , dahin- ter 5 beiderseits abgegrenzte Ur- wirbel, ein 7. und 8. in Bildung.
Xormaltafel zur lüitwiiklunai.sgoschichte des Scliweines (Sus scrofa <lonK-sticusV
3'»
Hypo- physe
Mund
Verdauungs-I Kiementaschen tractUS, Thyreoidea,
r phpf iind Thymus,
i^eoei una Trachea und
Pankreas.
Lunsjen
Urogenital- system
i Mund- bucht eben an- gelegt.
AUer- Kopfdann erste An-|l6 Schnitte deutung .von o,oi ge- einer ' schlössen. Mund- bucht.
Mund- ' Kopfdarm bucht I i8 Schnitte angelegt. jv.o,oi. End- 1 darmbucht
- 43 Schnitte.
Erste An läge der Mund- bucht
Enddarm
46 Schnitte V.
0,01.
Kopfdarm 3oSchnittev. 0,015 Dicke
getroffen.
Enddarm- bucht 33 Schnitte
von 0,015
Mund- Kopfdarm bucht auf 29
angelegt. ; Schnitten von 0,01. Enddarm 54 Schnitte von 0,01.
Erste An- deutung d. Mund- bucht.
Enddarm 40 .Schnitte von 0,01, also : 0,4. Kopfdarm
auf 23 Schnitten von 0,01, also : 0,23.
Herz und Gefässe
Integu- ment
Skelet
Herzbeutel ange- legt. Erste Herz- anlage. Gefässan- lagen auf dem Dot- tersack.
Pericardhöhlenan- j läge ; erste Herzan- lage. Gefässanlagen iuf d. Dottersack; die Gefässanlagen vielfach solide.
Herz- und llerz- beutelhöhle ange- legt. Anlagen der Aorten kenntlich theihveis solide Ge fassanlagen auf d, Dottersack.
'I
Pericardialhuhle angelegt. Erste Herzanläge; solide Gefässanlagen auf d. Dottersack, da- neben auch hohle.
Herz und Herz- beutelhohle ange- legt. Blutlose Ge- fässe auf d. Dotter sack. Anlage der
Aorten deutlich.
Auf der Grenze des noch nicht abgegrenz- ten 6. u. 7 Urwirbels d erste Andeu- tung d. Ex- cretions- systems.
Nocli nicht angelegt.
Herz und Herz- Ijeutelhöhle ange- legt. Anlagen deri Aorten. Gefässan- lagen auf dem Dot- tersack.
Herzbeutel und Herzanlagen. Ge- fässe auf d. Dotter-'
Extremi- täten
Amnion
Alluntois
Be- merkungen
I5i, aut den Die entoder- Amnion- male Allan- nabelstrang tois ist noch nahezu ge- ganz klein, schlössen.
Sagittal- serie. Stud. II, Fig 45.
Amnion Erste Anlage noch ziem- der entoder- lieh weit malen
offen. Allantois.
Amnion Erste Anlage offen auf der entoder- 34 Sehn, von malen 0,01 mm. Allantois.
Amnion noch weit
offen.
Amnion in einer Aus- dehnung von
1,2 offen. Schwanzam- nion c. I,l lang. Kopf- amnion c. 0,9.
.Amnion bis Erste ento-
auf den Am- dermale
nionnabel- .\llantois-
strang ge- , anläge.
schlössen. ,
Erste ento-
dermale
.■\llantois-
anlage.
Allererste .V. T. Fig. 4
entodermale Cliromessig-
AUantois- saures Subli-
anlage. mat. Stud. II.
Fig. 44.
Armiion
noch nicht
geschlossen.
Erste ento- dermale .\llantois- • anläge.
Einige Schnitte in Unordnung, auch fehlen wohl einige.
Bez.
Maasse Alter
Körperform
Primitivstr.
Urwirbel
Chorda
NervensN'stem
Auge
Ohr
21a
S. 17. VIII
93. a. S. N. 243.
2i
160. N. 4. L. 2. 28. März
92.
33
258. 17./MII.
93- ^•
Gestreckt gedacht
etwa 3.4 mn>
16 Ta^c Der Eiubr\o ist leicht über die ventrale Seite gebogen.
321 Sehn. 16 Tage Kopfende be- |von 0,01 13 Ston. ginnt sich eben mm. L. abzuheben.
nachPhO"! tographie 3,7 mm-
Nach der 16 Zeich- nung c.
3,7 mm.
Tage.
24
263 u. 26.1
I7./VIII.
93. K.
25
199.
s.S. 10. 8. 31. März
92.
26
259 u. 260.
S.I7.VIII.
93- g-
L. nach Zeich- nung ge- streckt c. 4 mm.
L., nach Zeich- nung c. 3,7. da- bei eine kleine I Biegung ] ausser Acht ge- lassen.
L. nach Photo- graphie gemes- sen, c. 4 mm (ge- streckt gedacht),! Schnitte 1 jVon 0,0 li 374- '
i6 Tage
(7) Urwirbel.
Länge d. Primi- tivstreifens ca. 0,4 mm, etwas mehr als '/;, der
Körperlänge des Embryo, da- vor noch eine
Strecke weit
deutlicher Me-
dullarspalt.
Chorda bis auf RIedullarrohr ganz das vorderste offen.
Ende vom En- toderm unter-, wachsen.
Kopfende auf 18 .Schnitten v. ,0,01 abgehoben.'
7 Urwirbel, 6 beiderseits ab- gegrenzte Ur- wirbel, der erste Urivirbel davor hat vorn keine Grenze. Auch die hint. Grenze des siebenten Urwirbels ist erst eben kennt lieh. Ein achter Urwirbel ist in Bildung be- griffen.
7 Urwirbel,
6 beiderseits ab- gegrenzte Ur- wirbel, davor
der erste ohne unterwachsen. Abgrenzung
nach vorn ; ein
achter Urwirbel beginnt sich auch abzu- grenzen.
Zahl der Ur- wirbel, da einige
Schnitte zer- stört, nicht ge- nau festzu- stellen.
Chorda bis auf Medullaranlage im
das vorderste vordersten Bereich
Ende vom En- des Kopfendes und
toderm unter- ganz hinten im Be^
wachsen. reich des Primitiv-
istreifens noch nicht
abgegrenzt, Gang'
lien kenntlich.
14 Tage. Kopfende auf
16 Stdn. 22 Schnitten v.
0,01 abgehoben.
Tage. Das Kopfende Primitivstreifen auf33 Sehn, von' incl. Medullär- 0,01 abgehoben. Spalt 56 Schnitte von 0,01 mm; also c. '/v des Embryo.
2?
2t
Länge ,16 Tage. Kopfende 0,25 nachPho- mm abgehoben
S..7./VIII. [Y- "■ ( 3,8^ mm.
Die Chorda bis Die Medullavplatte auf das vor- nach vorn gegen derste Ende das Ektoderm noch
vom Entoderm nicht abgegrenzt.
Die MeduUarplatte
vorn gegen das
Ektoderm noch
nicht abgegrenzt. 1
Die Chorda bis
auf wenige
Schnitte am
cranialen Ende
vom Entoderm
unterwachsen.
7 Urwirbel, 6 Urwirbel bei- derseits abge grenzt, der erste Urwirbel ohne
Grenze nach vorn. Ein 8. Ur Wirbel in Bil- dung.
7 Urwirbel, 6 Urwirbel bei- derseits afige- grenzt, der i. Urwirbel ohnelvom Entoderm
Grenze nach unterwachsen vorn, ein 8. Ur- wirbel in Bil- dung begriffen.
Die Chorda bis auf wenige
Schnitte am cra- nialen Ende
MeduUarplatte vorn noch nicht gegen den Ekto- blast abgegrenzt. Ganglienanlagen kenntlich.
Das Medulhirrohr ist an einer Stelle
des Kopfgebietes dem Schluss nahe. Auch am vorderen Ende beginnt sich die Medullaq^latte
gegen das Ekto- derm abzugrenzen.
7 Urwirbel, 8 Ur- Chorda am Vor- Das Medullarrohr wirbehmlagen derende in das schickt sich zum kenntlich. Der Entoderm ein- Schluss an. Die I. Urwirbel nach geschaltet, vorn nicht ab- gegrenzt. 6 bei- derseits deut- lich liegrenzt.
Medullar]ilatte be- ginnt sich am vor- dersten Ende eben abzugrenzen.
Normentafel zur Entwicklungsgeschichte des Schweines (Sus scrola doinesfcu.).
4'
Mund
Verdauungs-
tractus,
Leber und
Pankreas
Kiementaschen, i [ '
Thyreoidea, ! Uroo-piiitul.
Tri^S^a'^^,, ^"^e^'l Herz und (^efässel
Lmjgen
Litegu-
nii-nt
Skelet
I Extremi-
t^itcn
Amnion
All..nt..i-
Be-
nierkuntrc-ii
Mund- bucht
Kopfdarm bucht etwa
eben an-, 0,5 mm, End-
gelegt.
Mund- bucht angelegt.
Mund- bucht angelegt.
darmbucht 1,2 mm lang.
Mund- bucht angelegt.
Erste An- lage der Mund- bucht.
Mund- bucht deutlich angelegt.
Der Kopf- darm hat eine Länge von 52 Sehn, von 0,01. Der Enddarm auf 84 Schnitten von 0,01 ge- troffen.
Kopfdarm auf 49 Sehn, von 0,01 mm
getroffen. Enddarm auf 97 .Schnitten von 0,01 mm
getroffen
Erste An-' läge der ' Mund- bucht.
Kopfdarm- bucht 0,4 mm End- darmljucht 0,9 mm.
Erste Anlage des
Herzens und der
Herzbeutelhöhle.
Gefässe auf dem
Dottersack.
Erste Anlage Pleuropericardial- 1
des Excre- ' höhle gebildet,
tionsappara-] Herz- u. Aorten-
tes deutlich, anlagen; Gefasse
auf d. Dottersack.
Vornieren- resp. Ur-
nierengang angelegt.
Pericirdialhöhle,
Herz und llefiisse
angelegt.
\'or- resp. Urnieren- gang ange- legt."
Erste Anlage Pericardialhöhle, des Vor- ^Herz- und Gefäss- resp. Urnie-j anlagen.
renganges. 1
Erste Anlage In der Herzanlage des Excre- ' noch mehrfache tionssy- von Endothel um- stems. grenzte Lumina, tn den (lefässen noch kein Blut.
(?) .Herzanlage u. Ge-
fässe noch ohne 1 Blut.
Amnion- UieAUantois N.T. Fig. ^2. nabel nocli ist noch Studien fl. 0,35 mm klein, zeigt Fig. 45 aul offen. jedochschon Tal. IV. Andeu- tungen der entodcrma- len Homer.
Bis auf den I .-Xmnion-
nabelstrang nahezu ge- schlossen.
Die ento-
dermak-
AUantois-
anläge noch
ganz kurz ;
allererste
Andeutung
d. seitlichen
Hflmer.
N. T. M,.
Pikrin-
Schwefel-
Chromsaure.
Modell 3.
Studien II,
Fig. 46 u. 47.
Amnion bis Entodemiale auf den .-^m- .-Mlantois nionnabel- noch ganz Strang ge- klein, aber schlos^en. schon be- I ginnende I Hom- I anlagen.
Amnion bis Entodermale auf den Am- Allantois
Sagittal- Serie.
nionnabel- strang ge- schlossen.
noch sehr kurz, erste Anlage der entoderma- len .Allan- toishörner. I
Kopfende
i|uer, Cau-
dajendi-
längs.
Das Amnion Erste ento-
noch auf 43 dermale .-M-
Schnitten i lant^us-
von 0,01 ' anläge.
offen.
Das Amnion Entodennale In zwei
bis auf den .Mlant<iis-
Amnion- ;uilage nccli ! nabelstrang gering. I geschlossen.
.Stücken j;e- schnitten, 259 Kopf, ende, 2(X3 caudalt's
Ende. Heide quer.
Amniim bis .^llantni.s 0,1 Sagitud gc- auf den Am- mm lang, die schnitten.
Allantois-
hömer be- ginnen sich
zu bilden.
nionnabel- strang ge- schlossen.
Nonuentafeln zur Entwk khm"Sgcsthichte di-r Wirbelthiere
4^
Normentafeln zur Entsncklungsgeschichte der Wirbelthiere.
Bez.
Maasse , Alter
Körperform
Primitivstr.
Urwirbel
Chorda
Xervensvstem
Auge
Ohr
28
s. W: 6.
30. Aug. 8q.
bogen.
15 Tage 2 Stdn.
29
243
I Schnitte
254- |Von 0,015 S.i7./Vin, ^
93- e.
mm.
16 Tage.
Kopfende ab- gehoben.
Kopfende auf iSSchnitten von 0,015 abge- hoben, also 0,27 mm.
30
&2. S.S.IV.16.
30. Aug. 89.
15 Tage Das hintere I 2 Stdn. Ende gegen das I , Kopfende um-
' geschlagen.
31
251.
S. l7.iVIII.
93. d.
Länge
4.7 mm.
7 — 8 ürwir- Chorda bis aut bei. Der erste| das Kopfende Urwirbel ist vom Entoderm nach vorn nicht unterwachsen, abgegrenzt. Da- hinter 6 beider-
- seits abge-
i grenzte Ur- wirbel, ein 8. in Bildung.
8 Urwirbel. jDie Chorda am Der erste Ur- [Vorderende des
Wirbel nach i Embryo in das vorn nicht ab- Entoderm ein gegrenzt. Da- , geschaltet, hinter 7 beider-i
seits abge- !
grenzte Ur- wirbel ; ein wei- terer Urwirbel dahinter in Bil- dunsi.
9 — IG Urwir- b e 1. Erster Ur- wirbel ohne Grenze nach vorn ; S Ur- wirbel beider- I seits abge- j grenzt, wenn auch die beiden letzten Abgren- i Zungen nicht j sehr deutlich. Ein IG. und 11. Urwirbel in Bil- dung begriffen.
Meduilarrohr auf einigen (5) Schnit- ten geschlossen; die MeduUarplatte' grenzt sich auch ' am Vorderende ab.
16 Tage I Kopfende auf 33 Der eigentliche ig Urwirbel Schnitten von Primitivstreif Erster Urwirbel 0,015 abge- jfast ganz von nach vorn nicht hoben (L. 0,5'der MeduUaran- abgegrenzt. Da- mm), läge verdrängt ; hinter 9 Urwir- I er umfasst bei und ein wei- ] sammt d. After- terer in Bildung. I membran nur 9 I Schnitte von 0,015 mm. (L. = io,i4 mm). Da- gegen ausge- dehnter Medul- ' larspalt.
32
Gt.S.3.
6. April
92.
L. c. 5,2
14 Tage 19 Stdn.
Der Embryo Primitivstreif ' 10 Urwirbel. ganz gerade, incl. .Vftermem- Hinter dem I. Die Herz- brau auf 20—25 "ach vorn nicht
gegend beginntlSchn. (Länge = sich eben alszu-' c. 0,2—0,25). heben. Das ab- gehobene Kopf-I ende c. 0,37 mm lang (37 Sehn.).!
abgegrenzten Urwirbel 9 bei- derseits deutl.
abgegrenzte. Ein 1 1. Urwirbel beginnt sicli ab- zugrenzen.
Das Meduilarrohr auf einer kurzen i Strecke ge- schlossen.
Vorderer Xeuro- porus noch ziem- lich weit offen. Medullaranlage auch vorn abge- grenzt.
Die primä- ren Augen- blasen ange- legt; noch kein Meso- derm zwi- schen Au- genblasen u. Ektoderm.
Erste An- lage des Ohres als
leicht vertiefte
Ekto- , dermver- dickung.
Das Meduilarrohr, dessen vorderer Neuroporus noch ziemlich weit ist, ist zwischen dieser u. der hinteren Oeff- nung noch einmal im Gebiet zwischen 2. und 3. Urwirliel auf 2 Sclmitten von
0,015 mm offen. Hinten klafft das Meduilarrohr vom i 9. Urwirbel an.
Primäre Augen- blasen ange- legt; in ihrem Gebiet das Meduilarrohr noch weit offen. Noch kein Meso- (lerm zwi- schen Ekto denn u. Au- genblasen- wand.
Der vordere Neu-, roporus noch ira| ganzen Bereich derj Augenblasen offen. Hinten ist das Me- duilarrohr bis über das Gebiet der Ur- wirbel hinaus ge- schlossen. Es ist hinten noch im Be- reich von5l Schnit- ten, also 0,51 mmi orten.
.\n d. Kuppe der primären Augenblase begmnt Me- soderm zwi- schen Ekto- derm und Augenblase zu wachsen.
Ekto- dermver- dickung an der Stelle des Ohrbläs- chens, aber noch
keine
deutliche
Anlage.
Die Ohr- grübchen noch flach, aber deutlich abge- grenzt.
Nornientafel zur F.ntwicklungsge.schiclite des Schweines (Siis scrofa doniesticusi,
4^
Hvpo- Mund phvse
Verdauungs
tractus,
Leber und
Kiementaschen, '
- X;^' ' ^■
- ::^;;^f "■ Her.u,uU;efässe' 'Zf" Skelet I Extremi- 1 ^.^„^^^ | ^.„^^^„^^ | Be-
, , irachea und ^^^ll-IH ment taten ' nierkuiiEren
'anlvreas , Lungen ^
Mund-
bucht
angelegt
Erste An- Kopfdarm- lage der bucht 39 Mund- Schnitte zu bucht. 0,015 d. h. 0,59 mm Enddarm 57 Schnitte von 0,015 : 0,86 mm.
Mund- bucht noch ziemlich flach.
Erste AnlageHerz- und Geiüss- des Excrc- anlagen ohne Blut. tions- svstems.
Vornieren- Die paarigen Hcrz- gang deut-|anlagi>n beginnen lieh ange- ' zu verschmelzen, legt. noch ki-in Bhit im Getässsvsteni.
Die erste Kiemen- tasche ange- legt. (Ekto- dermu.Ento- derm berüh- ren sich be- reits.)
Vornieren- res]i. Ur-
nierengang angelegt.
Mund- bucht an- gelegt.
Kopfdarm auf 54
Schnitten von 0,01 5 ge-' trotten. " (L. = c.0,8 mm.) Enddarm auf 85 Schnitten v.o,oi5L., =
c. 1,3 mm.
Weite des Darmnabels 116 Schnitte ä 0,015. (L.
= c. 1,7.)
Die erste Kiemen- tasche eben angedeutet.
Ur- resp.
Vornieren-
sanu;.
Das 1 lerz verläuft gerade; sein Endo ifhel bildet noch
keinen einheit- lichen Schlauch. Herz und Getasse des Embryo ent halten noch kein Blut. Auf den jieri pheren Theilen des . Dottersackes FMut-i
bildung in den ersten .Anfängen.
Herz ein gerader Schlauch , in dem ,das Endothel noch i nicht überall regel- Imässig anKordnet.
Noch in Keinem
I Gefäss oder dem
Herzen Blut.
Mund- bucht.
Kopfdarm 70 .Sehn., also 0,7 mm lang. Darm- nabel 1,9 mm weit offen. Enddann- bucht 1,5 lang.
- > deutlich Neben dem
ausgebildete! Wolif'schen Kiemen- I Gang Ur- taschen, 1 nieren- deren Ento-i anläge, denn das Ek- toderm be rührt.
Das Herz ist S-tür- mig. Herz und Ge- tasse enthalten spärlich Blut.
Amnion bisEntodennalc
auf den Am- Allantois '
nionnabel- noch klein;
Strang ge- erste .A.ndeu-
schlossen. tung der en-
toJermalen '
I Aliantois-
hörner.
Amnion bis Die entodcr- auf den .Am- male Allan- nionnabel- toisanlage u. Strang nahe die erste .An- zu ge- laged.AUan-l schlössen. I toishönier I deutlich. '
Amnion bis Deutliche a.d.. Amnion-, cntodermale nabelstrang Allantois mit geschlossen, entoderma- len Hornan- lao'en.
Bis auf den Die ento- N\ T. M,. Amnion- dermalen I Chrom- nabelstrang Homer der essigs. Subl. gesclilossen. -Allantois
I werden deut-
I lieber.
Der .Amnion- nabelstrang noch ziem- lich weit.
Die ento- dermalen Allantois-
hönier be- ginnen sich
zu bilden.
Studien II. Fig. ;i.
0*
-14
Normentafeln zur lüitwicklungsgeschichte der Wirbelthiere.
Bez.
Maasse Alter Körperform ' l'rimitivstr.
Urwirhel
Chorda
Xervensvstem
Ausre
Ohr
33
202 u. 203
Gr. S.
Embr. 7
6. April
92.
Länge c. 14 Tage I Der Embrj-o .Der Primitivstr.
5 mm. ' 19 Stdii. zieml. gestreckt.! mitsammt der
Das Kopfende! .Afterinembran
I auf ßgSchnittenjumfa.sst nur 20
I von 0,01 abge- Schnitte v. 0,01
u
s.s.iv.ii.
30. Aug.
89.
- J5
/'• , S. s. IV. 4. ; 30. Aug. !
,S9. I
36
70. S.S. IV. 3. 30. Aug.
89.
- J7
6<> S.S. IV. 2. 30. .\ug.
S9.
hoben.
15 Tage I Kopfende bis 3 Stdn. 'zur Herzanlage abgehoben.
15 Tage Das Kopfende 2 Stdn. bis zur Herz- gegend abge- hoben.
mm ; dagegen vor dem Primi- tivstreifen noch
ausgedehnte Medullarspalte.
Noch deutlicher aber sehr kurzer Primitiv- streifen.
Der Primitiv- streifen stark rückgebildet.
15 Tage 2 Stdn.
Die Herz- gegend beginnt sich eben abzu- heben. Kopf- ende frei auf 31 Schnitten von 0,01 mm (also c. 0,3 mm).
10 Urwirbel. DerersteUrwir- bcl nach vorn
nicht abge- grenzt. Dahinter
8 beiderseits deutlich abge- grenzte Urwir- bel, die Grenze weiterer 4 Ur- wirbel nicht deutlich. Im Ganzen also 13 Urwirbel ange- legt.
10— 1 1 Urwirbel. Der I. l^rwirbel ist nach vorn nicht abge- grenzt ; der 2. bis 10. sind bei- derseits be- grenzt, der II. hat keine deut- liche Grenze caudal. Ein 12. Urwirbel ist in Bildung.
10— II Urwirbel. Der I. Urwirbel nach vorn nicht abgegrenzt; der '2. bis 9. beider- seits deutlich begrenzt. Beim
10. u. II. Ur- wirbel die Ab- grenzung un- deutlich, ein 12. Urwirbel in der Anlage be- griffen.
Der Primitiv- streifen ist stark rückgebililet.
10— II Ur- wirbel (?).
■5 Tage 2 Stdn.
Kopf abge- hoben. Das Kopfende frei auf 32 Schnit-
Der Primitiv- streifen stark reducirt. Mit- sammt der Af-
fen (v.0,01 mm).!termembran auf 14 -Sehn, (von 0,01 mm) ge- troffen.
c. n. Urwirbel. Der I. Urwirbel nach vorn nicht abgegrenzt, der 2.— 10. Urwirbel beiderseits deutlich be- grenzt ; die hin- tere Grenze eines 11. Ur- wirbels undeut- lich, ein 12. und 13. Urwirbel in der .Anlage be- griffen.
Der vordere Neu-iPrimäre Au-'
roponis ziemlich] genblase; verengt; auch am noch kein
Caudalende das Mesoderm Medullarrohr nur zwischen noch auf 48 Sehn. Ektoderm u.
von 0,01 offen. lAugenblase.
Flaches Ohrgrüb- chen.
Das Medullarrohr 'Die primäre ' ist bis zur Ohr- I Augen- anlage offen, dann blasen-
auf 33 Schnitten anläge eben (0,01 mm dick) bis vorhanden. zur Gegend des l.j
Urwirbels offen; dann auf 160 Sehn. j wieder geschlos- sen ; aber noch ein beträchtliches Ende offen.
Vorn das Medullär- Primäre Au- rohr noch über ilas genbläschen Gebiet der Augen- blasen hinaus orten: hinten ist das Me- dullarrohr etwa ! noch o,S mm hinter
dem Urwirbelge-
biet geschlossen.
Aller- ersteOhr- anlage, wesent- lich in Ekto- dermver- dickung beste- hend.
Ganz flache Ohrgrüb- chen.
Das Medullarrohr jNoch wenig ist vorn noch über ausgebildete
das Gebiet der 'primäre Au- Augenblasen- genblasen.
anlagen hinaus offen, hinten ist es beträchtlich hinter der Urwirbelregion noch geschlossen. Es klafft noch etwa 0,34 mm.
Die An- lage der Ohrbläs- chen we- sentlich Epithel- verdick- ung ; das'
Grub
chenganz
flach.
^ Das Medullarrohr 1 Frühes Sta- Die Ohr- schliesst sich erstjdiumder pri- anläge
im Herzbereich | mären Au- eine über der I. Kiemen- genblasen, kaum ver- lasche. Hinten geht tiefte Ek- j der Schluss des toderm-
Medullarrohres verdick-
nicht weit über die ung.
1 Urwirbelgegend hinaus ; es ist noch auf 82 Sehn, (von
0,01 mm) oflen.
Normentafel zur Kntwicklungsgeschichte des Scluveines (Sus scrofa doinesticus).
45
Hypo- physe
Mund
VerdauungS- Kiementaschfii,
tractus, ; Th,yreoKiea, Urogenital- Leiier und ; Trachea und svstem
Pankreas , Lungen
Herz
(IcClssc
Integu-
ment
Skekt
Extremi- 1
fitrll '
.\mni"n
Allantois
Be-
merkun'»en
Mund- bucht.
Oeftnung 2 Kiemen- Nicht nurder Das Herz beginnt
des Darm- laschen lie- Urnieren- 'sich in eine S-för-
nabels2mm; rühren das "ang, son- mige Biegung zU'
Koptdarm Kktuderm. dem auch legen. In den peri-
c. 0,75 mm, die eigent- pheren Gelassen
Schwanz- liehe "Ur- des Dottersackes
darm 1,5 mm. nierenanlage Bildung von Blut-
Allantoiso,5. wird kennt-, kcirperchen. Ver- ]
lieh. I einzelte Blutkiir- ' perchen in Herz I und ( lefassen.
Amnion bis Entodennalc Studien II,
auf den Am- AUantuis
nionnabel- strang ge- schlossen.
Fig. ?0.
0,5 mm lang :
deutliche .Anlage der
entuder-
maten .Allan-
toishi'irner.
Mund- bucht.
Mund- bucht.
Mund- hucht.
Die Kopf- Die i. Kie- Der Wolff- ^Das Herz ist .S-fOr- darmbucht > mentasche sehe Gang lUiig, der f-ndothel- 86 Sehn, von'erreichteben ist angelegt, schlauch dem Myo- 0,01 mm. an einer card noch nicht
Stelle das völlig angepasst.
Ektoderm, 1 Ganz vereinzelte ,
die 2. in j Blutkörperchen im
erster An- Herzen. Erste Blut-
lage be- bildung in den
griffen. peripheren Dotter-
sackgefa.ssen.
Die 1. Kie- mentasche
berührt das Ektoderm, 1
die 2. ange-! legt. "
Urniercn- anlage.
Kopfdarm Die l. Kie^ 88 Schnitte : mentasche
Das 1 lerz ist S-för- mig und enthält ganz vereinzelt Blutkörperchen. In den peripheren Ge- fässen des Dotter- sackes Blutbildung.
von 0,01.
Mund- bucht.
erreicht das i Ektoderm, die 2. ist an- gelegt, er- reicht aber das Ekto- derm noch nicht.
Urnieren- anlage.
Kopfdarm
77 Schnitte
(von 0,01
mm).
Das Herz ist leicht S-förmig, der En- ilothelschlauch ist (lem .Myocard noch nicht "ganz ange- Ipasst. Ganz ver- einzelte Blutkör- perchen im Herzen.; In den peripheren; Gefässen lies Dot- tersackes Blutbil- dung.
Die I. Kie- Urnieren- mentasche anläge imd
erreicht das! WolfPscher Ektoderm. ! Gang
Das Herz S-förmig,
icr Ivndothel- schlauch dem Myo- card noch nicht vollständig ange- passt. Ausser- ordentlich verein- zelt Blutkörper- chen in Herz und C'iefässen. Erste Blutbildung in den peripheren Dotter- sackgefässen.
Das .Amnion geschlossen , aber die In- sertion des
.Amnion-
nabelstran-
ges noch
ziemlich
weit.
Die enlu- dernialen .Allantois- hömer be- ginnen sich anzulegen.
Das \'order- endedesEm- brj'o ist ijuer,
das Hinter- endc sa^ittiil
geschnitten.
Das .Anuiion Die ento- Das vordere bis auf den dermalen Ende des .\mnion- Allantois- Embryo ist nabelstrang hömer deut- sagittal, <las geschlossen. lieh. hnitere .|uer
geschnitten.
.Amnion ge- schlossen, doch der .-\innion- nabelstrang noch ziem- lich weit.
.\nlage der entodemia- len AUan- tüishörner ist deutlich.
Amnion ge- Die entoder- Iii2St(lckeii
schlössen, malen .Allan-
aber noch toishömer
ziemlich beginnen
weiter Am- deutlich zu
nionnabel- werden.
Strang.
quer ge- hnilteii.
46
Bez.
Maasse Alter | Körperform
Primitivstr.
Urwirbel
Chorda
Nervensystem
Ause
Ohr
Nase
38
78.
S.s.IV.io.
SO. Aug. I
89.
39
77- S.IV.9.a. 30. Aug.
89.
L. c.
5 mm.
40 ,
249.
S.17./VIII.
93- i-
15 Tage Das Vorder- I Der Priinitiv- 2 Stdn. ' ende bis zur streifen incl. Af- Herzicegend ab- termembran hat gehoben. leine Länge von c. 0,2 mm (20 Schnitte von 0,01 mm).
15 Tage 2 Stdn.
Kopfende auf 34 Schnitten v. 0,01 abgehoben.
Primitivstreifen durch die Me- dullarplatte ganz zurück- gedrängt. Pri- mitivstreifen- gebiet incl. Af- termembran nimmt nur lO Sehn, von 0,01 Dicke ein.
16 Tage Kopfende abge hoben auf 13 Sehn, von 0,02 (also 0,26 mm).
tl L. ge-:
177. streckt
Gr. S. 12. gedacht
6. April 'c. 5,3 mm
I] Urwirbel. Der I. Urwirbel ist nach vom nicht abge- grenzt ; es fol- gen der 2. — II.
Urwirbel, welche beider- seits deutlich abgegrenzt sind ; der 12. Ur- wirbel caudal undeutlich ab- gegrenzt, der 13. in Bildung.
II — 12 U r Wir- bel. Hinter dem I. nach vorn nicht abge- grenzten Urwir- bel 10 beider- seits abge- grenzte Urwir- bel. Ein 12. Ur- wirbel nach hin- ten undeutlich abgegrenzt, ein 13. in Bildung besritfen.
1 2 Urwirbel. | Der I. Urwirbel:
ohne Grenze nach vom, da- hinter II Ur- wirbel beider- seits abge- grenzt, das Hin- terende fehlt.
92.
lang
S. N. HI. Objtr. T,
u. 4. S. s. IV
14 a.
30. Aug.
So.
14 Tage , Das Caudal- Primitivstreifen 12— i3Urwirbel 19 Stcfn. ende nach links bis auf ein kur-jDer l. Urwirbel
abgebogen Die Herz- gegend beginnt sich eben abzu- heben. Das Ko])fendeauf40 Schnitten von 0,01 mm Dicke frei
zes Rudiment durch die Me- duUarplatte ver- drängt.
ist nach vorn nicht abge- grenzt, der 2. — 12. sind beider- seits deutlich begrenzt, ein 13.
beginnt sich auch caudal ab- zugrenzen , ein 14. ist in Bil- dung.
15 Tage Das Kopfende
2 Stdn. bis zur Herz-
gegend abge-
JK^ben.
Der vordere Neu- roporus reicht noch über das Augen- blasengebiet hin- aus. Hinten ist das Medullarrohr noch c. 0,3 mm offen (33 Schnitte von 0,01 1.
Zwischen Die Ohr- der dorsalen anläge
Das Medullarrohr
ist nach hinten bis über das Gebiet
der Urwirbel hin- aus geschlossen.
Der vordere Neu- roporus ist noch
ziemlich lang, aber
doch auch im Be- reich der .Augen
dem Schlüsse nahe.
Wand d Augen- lilasen und dem Ekto- derm noch kein Meso- derm , doch beginnt es über die Kuppe vor- zuwachsen.
Primäre Au- genblasen ;
in ihrem Be- reich der
vordereNeu-
roporuszwar eng, aber noch orten
ein ganz flaches Grüb- chen.
Das Medullarrohr jedenfalls bis über das Gebiet des 12. Urv.'irbels ge- schlossen
Das Ohr- bläschen ein seich- tes Grüb- chen.
Vorderer Neuro- Primäre Au- Erste An- j)orus ziemlich weit, genblasen, deutung
~ Noch kein des Ohr-
Mesoderm j gxüb- zwischen 1 chens. EktodeiTn imd Augen-
blasenwand. Das Medul- t larrohr im ( Bereicli der. Augen- I blasen noch orten.
Der vordere Neu- roporus noch sehr weit; der Schluss des Medullarrohres beginnt erst be- trächtlich hinterder, Augenblasen- region.
Das Medul- larrohr in der Gegend der primären Augen- blasen noch
weit orten. Kein 'Meso- derm zwi- schen Ekto- dcrmundder dorsalen Au- o'enblasen-
Der vordere Neu- Primäre .Au- roporus ist im Be- genlilasen. reich der Augen- blasen noch offen.
Ganz flache Ohrgrüb- chen.
Ganz flache Ohrgrüb- chen.
Nor\ntutalel zur Enlwicklungsgescliichte des Schweines (Sus scrofa domesticus).
47
Hypo- physe
Mund
Verdauungs-
tractus,
Leber und
Pankreas
Kieinentaschen, Thyreoidea,
Thymus,
Trachea und
Lungen
Uroi^enital- svsteni
Herz und (Jefässe
Integu-
ment
Skelet
Extremi-
lat."ii
Amnion AUantois
Be-
nii-rkunücn
Mund- bucht.
Mund- bucht.
Mund- bucht.
Mund- bucht.
Der Kopt- |Die i. Kie-'Neben demjÜasHerz S-formig,l darm c. o,6;mentaschcin Wolft^schen ";anz vereinzelte mm lang breiter Be- GangdieUr- Blutkürperchen im
(63 Schnitte rühruno; mit
von 0,011. dem Ekto-
derm, die 2.
mit dem
Ektoderm
noch nicht
in Berüh- rung, doch ihm schon sehr ge- nähert.
nieren- anlage.
I Herzen. In den
1 peripheren Dotter-
sackgefässen Blut-!
bildung. I
Kopfdarm auf 70 Sehn, von 0,01 ge- troffen (L. 0,7). End- darm auf 126 Sehn. V. 0,01 getroffen iL.
c. 1,26). Weite des Darmnaliels 173 Schnitte von 0,01 (L. = c. 1,73)-
Die 1. Kie-jNeben dem mentasche Wolff'schen ^utausgebil- Gang wird det, die 2. dieL'rnieren- eben ange- anläge legt. Das I kenntlich. Entoderm j liegt im Be- reich der 2. Kiemen- 1 taschenuran einer kleinen Stelle dem Ektoderm an.
I. Kiemen- ! Ur- resp tasche deut-1 Vornieren-
Herz S-förmig, das Endothel im Gan- zen der Herz form angepasst. Herz und Gefässe blut- leer. In der Peri- pherie des Dotter- sacks die ersten Spuren von Blut- l)il(iung.
lieh ange- legt, berührt das Ekto- derm.
gang.
Herz leiclit S-för- mig gebogen. Der Endothelschlauch i der Herzform an- gepasst. Im Herzen' ganz vereinzelt Blutkörperchen.
Die Kopf- dannbucht
auf 79 Sehn.
von 0,01 mm getroffen.
Mund- bucht.
laschen.
2 deutliclie i Neben dem Das Herz ist noch Kiemen- , Wolft^scheu ziemlich gestreckt,' Gang die beginnt erst sich' erste Andeu-iS-fürmig zu krüm- tung der Ur-] men ; an sejnem I niere. : caudalcn Ende noch ein doppelter 1 Endothelschlauch im Herzen. Im Her-j
- zen spärliche Blut-J
körperchen; Blut- bildung auf dem D.ittersack.
I Kiemen- tasche er- reicht das Ektoderm.
Herz S-fiirriiig.
Ganz spärliche
Blutkörperchen im
Herzen.
Amnion bis Die entoder- Der Embrj-u
auf den malen Allan- Amnion- toishömer nabelstrang beginnen geschlossen, sich zu bil- den.
ist in 2
Stücken
quer
gesclinitten.
Amnion bis Die entoder- auf den malen .\llan- Amnion- toisln'imer nabelstrang werden deut- geschlossen., lieber.
Amnion bis!
auf den \m- nionnabel- strang ge- schlossen.
Schwanz- ende un brauchbar.
Die Oeff-
nung des Amnion- nabel- stranges noch ziem- lich weit.
Die ento- derm alen .•Ulantois- hömer deut- lich.
Studien II, Eig- 49-
Amnion ge- schlossen.
Sagittalserie durch das Vorderende eines Eni- br>o, das wohl irr- thUml. be- zeichnet ist.
48
Nonnentafeln zur Entwicklungsgeschichte der Wirbelthiere.
lUz. Maasse | Alter | KCnierfonii | Primitivstr.
Crwirbel
Chorda
Nervensystem
Auge
Ohr
Nase
4;}
205 II. 206.
S. 'S. 6.
13- AUg.
93-
14 Tage 16 Stein.
Das vordere 1 Der Primitiv- 13 Urwirbel. l Ende des Eni-' streifen bis auf Der i. Ur\virbel| bryo auch schon einen kleinen nach vorn nicht
in der Herz- Rest von der abgegrenzt ; da-
I
egend abgo- MeduUaranlage hniter 12 Ur
hoben. Das Kopfende an 64 Sehn, von 0,01 (also c. 0,64) ab-, trehoben. ,
zurück- ■redränsit.
Wirbel.
44
293, Schw 16 Tage 20 Stdn 96a.
45
292.
Schw. 16
Tage 20
Stdn. 96 f.
4«
S. N. 165. Gr. S. I.
Gr. L. 16 Tage ' Herzgegend ■ Primitivstreifen 5,2 mm. : 20 Stchi. , z. Th". abge- [ganz kurz, noch
Gr. L. 5,5 bis 6 mm.
16 Tage 20 Stein.
hoben. Embrj-o fast gestreckt
Herzgegend z. Th. abge- hoben.
Gr. L. 14 Tage 6,3 mm. 19 Stdn.
47 ' Embryo 14 Tage ,_, [gestreckt, 19 Stdii.
6.April92. L i^^So^
14 (- 15) Ur- wirbel.
keine .Sclnvanz- knospe
Primitivstreifen
ganz kurz. Keine Verbin- dung zwischen Entoderm und Mesoderm ktnntlirli.
Spiraldrehung j Prinütivstreifen beginnt. Herzl ziemlicli redu- beginnt sich ab- cirt, aber deut- zuhe1)en. |licher MeduUar- palt. Am hin- teren Ende ver- schmilzt das En- toderm mit dem Mesoderm des Primitiv- streifen.
14 deutliche Urwirbel.
iDer vordere Neu- Primäre Au-Ohrgrüb-; I roporus beginnt | genblasen, chen I sich im hinteren j es beginnt , deutlich 1 Bereich der pri- sich Meso- langelegt. ! mären Augen- derm zwi- | [
blasen zu schlies- sehen Ekto- 1
sen. Auch am derm und ]
Caudalende ist das primäre Au-, Medullarrohr nur ; genblasen- noch eine kurze wand einzu- .Strecke offen. schieben. , ,
Der vordere Neu-Primäre Au- roporus nur noch' genblasen,
im Bereich der kein Meso- Augenblasen offen;, derm zwi-
der hintere etwa sehen Ekto-
0,5
derm u. dor- saler .^ugen- blasenwand.
Der vordere Neu- Primäre Au- roporus im Bereich^ genblasen.
der Augenblasen 1 Kein Meso- otfen ; auch hinten' derm zwi-
das Medullarrohr jschen Ekto- noch eine .Strecke derm u. dor-
Ganz
flache Ohr- grübchen.
Ganz flache Ohrgrüb- chen.
weit offen.
saler Augen- blasenwand.
14 Urwirbel (15, 16, 17?).
Das Caudalende des Embryo ist umgeschlagen. DieHerzgegend beginnt sich elien abzu- heben ; das Kopfende auf 65 Schnitten v 0,01 abgehoben (c. 6,65).
Der Primitiv- streifen ist sehr reducirt, aber noch deutlich, incl. der .After- membran hat er eine Lange von c. 0,3 mm (30 .Schnitte von o,ofi.
Chorda hängt A'orderer und hin- Primäre Au- vorn noch mit 1 terer Neuroporus genblasen, dem Entoderm'noch eine Strecke zusammen. weit ofi'en.
14 Urwirbel I. Urwirbel nach vorn nicht abgegrenzt ; da- hinter 13 beider- seits abge- grenzte Urwir- bel, ein 15. Ur- wirbel in Bil- dung, auch da- hinter noch andere.
Ganz
flache
Ohrgrüb
chen.
48 iL. c. 5,5 14 Tage ! Caudalende I Der Primitiv- 1 14 Urwirbel. | igg ibis6mm. 19 Stdii. , stark gedreht, [streifen istdurch'Der i. Urwirbel
Die Herz- die Medullär- ist nach vom
Gr. S. 4. 6.April92
gegend beginnt platte bis auf ein Isicli abzuheilen, kurzes Rudi- ment verdrängt. Ausgedehnter Medulkirspalt.
nicht abge- grenzt : dalnnter 13 beiderseits deutlich abge- grenzte Urwir-, bei Ein 15. und 16. Urwirbel in Bildunu;.
Der vordere Neu- Primäre Au-I Seichte, roporus noch ziem- genblasen; 1 aber
lieh weit; er zwischen der|deutliche schliesst sich un- dorsalen Ohrgrüb- mittelbarhinterden; Wand der ! chen.
Augenblasen. Augen-
I blasen und
dem Ekto- derm noch 1 kein Meso- derm, auf der Kuppe der
Augen- blasen be- ginnt sich Mesoderm zwischen Ektoderm und Augen-j blasen zu drängen, j
Der vordere Neu- Primäre Au-| Flache, roporus ist noch im| genblasen ; aber ganzen Bereich derl kein Meso- deutliche .Augenblasen offen. I derm zwi- Ohrgrüb- Hinten das Medul- sehen Ekto- chen.
larrohr weit über (denn u. dor- idie Region der Ur-!saler .-Xugen- Kvirbel hinaus ge-'bla.senwand
schlössen, es ist |noch auf 25 Schnit- ten (von 0,01 mm) ofl'en.
Normentafel zur Kntwicklungsgeschichte des Schweines ^Sus scrofa ciomesticusl.
40
lypo- )hvse
Mum'
VerdaungS- Kiementaschen,
tractus ! TW^dea. , Urogenital- l^eDer und i Trachea und System Pankreas ] Lungen
Herz und (lefli.sse
Integu-
mrnt
Skelet
Extremi- täten
Amniiin
Allantois I
Be- merkungen
Mund- bucht ziemlich tief.
Mund- bucht.
Mund- bucht.
2 deutlich | Neben dem 'Das Herz S-förmig,l das Ekto- Wolffschen 1 der Endothel- 1 denn beruh- Ganu; Ur- !schlauch dem Her-! rende Kie- nicren- zenangepasst.Herz' mentaschen anläge. und Gefässe ent- angelegt; halten spärliche eine dntte ' Blutkörperchen, wohl in Bil- BlutbiKlungaufder duno;. Peripherie des Dot- tersackes.
Kopfdarm 2 Kiemen- i Ausser dem Das Herz ist ein S-; etwa 0,7 mm; taschen er- ] Woltfschen Iförmiger .Schlauch, Enddann reichen das^Gang ist die'der etwas Blut ent- etwa 1,-1 mm Ektoderm. erste Anlage! hält : Blutbildung des Excre- auf dem üotter- tionssystems! sack,
deutlich
lang. Nabel 1,7 mm offen.
Rachen- haut ge- schlos- sen. Mund- bucht.
Mund- bucht.
2 Kiemen- taschen.
Ausser den Das Herz ist S-
WolfPschen förmig, i-s enthält
Gängen wird spärliche Blutkiir-
die Uniie- I perchen. Blutbil-
renanlage jftung auf dem Dot-
kenntlich. tersack.
Kopfdarm- bucht auf 77 Schnitten v. 0,01 mm ge- trotfen. End- darm nach dem Modell 2,1 mm.
Kopfdarm auf 89
Schnitten
V. 0,01.
(L. = c.
0,89.)
1 Kiemen- | Wolfl'sclier taschen er- Gang endet reichen das I im Ekto-
Ektoderm ; die 3. ist an- gelegt.
Mund- bucht.
Kopfdarm
auf 98
Schnitten
V. 0,01 mm
getroffen.
Darmnabel
c. 2 mm
lang.
2 deutliche Kiemen- taschen,
deren Epi- thel das
Ektoderm berührt.
derm. Ur- niere an- gelegt.
Neben den
Wolffschen
Gängen ist
Umieren-
anlage kenntlich.
Das Herz ist .S-för- mig, das Endothel der Herzfonn an- gepasst. Das Herz iund die (jetässe enthalten spärliche
Blutkörperchen.
Blutbildung in den'
peripherischen
Dottersack-
gefässen.
Zwei aus- gebildete Kiemen- taschen, deren En- toderm das Ektoderm berührt.
Ausser dem Das Herz ist S-för Wolfl'schen mig, Herz unil Ge
Gang wird
dieUmieren-
anläge
deutlich.
fasse enthalten spärliche Blut-
- örperchen. Blut-
bildung auf dem Dottersack.
Nonnentafeln zu, Entwu klunKsgt-schichte .kr Wirbelthiere. 1.
Gt- .Allantois ist Vorderende schlössen. [ beträchtlich quer, Hinter- Amnion- ! au.sgedehnt, ende sa- nabelstrang. .sehr deut- gittal. 1 liehe Allan- ! toishümer.
Amnion bis Deutliche ' N.
,auf den Am- entodennale' nionnabel- Allantois- strang ge- liömer. schlössen.
T. Fig.
Das bis auf Deutliche
den Amnion- entodermale
nabelstrang -AUantois-
geschlos-
sene Amnion
liegt dem
Embryo
dicht an.
liömer.
N. T.
Fig. 6 a, b, c.
Ento- dermale .Al- lantois- hörner an- gelegt.
ModeU 5. N. T. M,.
Geschlossen Die Allan- ( Amnion- tois hat deut- nabelstrang). liehe ento- I dermale Homer.
Amnion bis Die entoder- auf den malen Allan- Amnion- toishömer
nabelstrang deutlich.
geschlossen.
Bez.
Maasse Alter
Körperform Primitivstr.
Urwirbel
Chorda
Nervensystem
Auge
Ohr
Nase
49
168 Gr. S. 8. 6. April
92.
Der Em- br\'o ge- streckt gedacht 5 — 6 mm lang.
14 Tage 19 Stdh.
50
Gr. 's'. 2.
6. April
92.
Das caudale j Ende ist ganz I ventral um^- schlagen. Die Herzgegend be- ginnt sich eben abzuheben. Das I Kopfende auf 62 Schnitten v. 0,01 frei.
L. s mm
51 ' L- ge-
-00 streckt
er? Sau. S^^^^'^ ^ \Z c. 6 mm 10. I
6. April j
92.
14 Tage I Der Embryo 19 Stein, j fast noch ge- rade. Die Herz gegend beginnt
14 Tape 19 Stchi.
Der Primitiv- streifen sehr stark reducirt.
Der Primitiv- streif bis auf ein kleines Rudi- ^ _ ^ ment von der
sicTi abzuheben. Medullaranlage Das Vorderende verdrängt resp. des Embryo auf in sie auf- 39 Schnitten genommen, von o,01 frei.
53
193 u.
194*.
Gr. S. II.
6. April
92.
L. ge- streckt gedacht c. 6,5 mm.
14 Tage 19 Stdn.
Das Schwanz- ende umge- schlagen ; auch die Herzregion beginnt sich ab- zuheben. Durch das freie Kopf- ende gehen 52 Sehn, von
0,01 Dicke
(es ist also c.
0.52 lang).
Noch ziemlich gestreckt. Das Vorderende be- ginnt sich auch in der Herz- gegend abzu- heben 63 Sehn, von 0,01 gehen durch dasselbe (L. = c. 0,63).
5:J
59- S. s. II. 7. 20. VIII.
89.
17 Tage.
Für das hinter- ste Ende ungün- stig getroffen ; noch ganz deut- lich; eingerech- net die After- membran auf 20 .Schnitten von 0,01; danach also 0,2 mm, da aber das hintere Ende schräg ge- troffen, etwas länger.
14 Urwirbel. Der I. Urwirbel
ist nach vorn nicht abge- grenzt, es folgen ihm der 2. bis
14. Urwirbel, welche vorn u.
hinten abge- grenzt sind, und ein 15. und 16.
die sich erst bilden, eine 17 Anlage ist nicht mehr deutlich
zu erkennen.
14— rSUrwirbel Von den 14 wohl ausge- bildeten Ür- wirbeln ist der I. nach vorn nicht abge- grenzt. Ein 15,
Urwirbel be- ginnt sich auch caudal abzu- grenzen. Ein l6., 17., vielleicht auch ein 18. sind in Bildung begriffen.
Ganz
noch
kurz, aber deutlich.
15 Urwirbel. 16 Urwirbel
nachzuweisen, von denen der
vorderste und der letzte nur von einer Seite
begrenzt sind.
16—17 Urwirbel.
Der vorderste Urwirbel nach vorn nicht deut- lich abgegrenzt, dahinter 15 bei- derseits scharf abgegrenzte Ur- wirbel, der 17.
Urwirbel be- ginntsich hinten
abzugrenzen.
Ein Theil der Der Primitiv- 17 Urwirbel
Herzgegend ab- streif ist ganz^Der l. Urwirbel
gehoben. Aller- reducirt. list nach vorn
erster Beginn nicht abge-
der Schwänz- , grenzt, der 2.—
knospe. | j 17. l^eiderseits
abgegrenzt, der
18. beginnt sich
abzugrenzen.
Das MeduUarrohr Kein Meso-.Die Ohr- ist vorn noch etwas' derm grübchen über das Augen- zwischen | noch blasengebiet der dorsalen; recht hinaus offen. Wand der flach. Hinten ist es noch Augenbläs- eine Strecke weit chen u. dem hinter der Urwir-' Ektoderm. belregion ge- schlossen, aber doch noch ziemlich weit offen.
Die Medullaranlage im Gebiete der vorderen Augen- blasen noch ganz offen. Nach hinten ist das Medullar- rohr bis in das Ge- biet des Medullar- spaltes geschlossen! und nur auf 25 Schnitten (von 0,01 mm) offen.
Noch ziemlich
flache Ohrgrüb- chen.
Im Bereiche des
vorderen Neuro- porus ist das Me- duUarrohrnur noch
wenig geöffnet. Der Verschluss hat auf die Augen- blasengegend über gegriffen. Das Me- dullarrohr beträcht- lich über die Ur-;
wirbelregion hinaus geschlossen
Der vordere Neuro- porus im ganzen Gebiet der Augen- blasen noch otfen. .Am Hinterende das Medullarrohr noch auf 74 Schnitten {0,01 Dicke) offen (c. 0,74 mm). Der Scliluss des Me- duUarrohres geht über die Urwirbel- formation hinaus.
Im vorderen Gebiet
der Augenblasen
der Neuro|)orus
noch ofl'en ; hinten das Medullarrohr
noch auf 26 Sehn.
fvono,Oi mm) offen
Zwischen der dorsa- len Wand d. primären Augen - blasen u.dem Ektoderm noch kein Mesoderm, doch be- ginnt sich
auf der Kuppe der Augen- blasen Mesoderm zwischen Ektoderm und Augen- blase zu schieben.
Primäre Au- Die Ohr- genblasen, ;grübchen
zwischen deren dor- saler Wand und dem Ek- toderm noch kein Meso- derm , doch beginnt es sich auf der Kuppe da- z wisch enzu- drängen.
Das Meso- derm be- ginnt sich zwischen das
Ektoderm und die dor- sale Wand der Augen- blase einzu- schalten.
Primäre Au genblasen. Mesoderm zwischen
dorsaler .Au- genblasen- wand und Ektoderm.
flach,
aber
deutlich.
Flache,
aber deutliche Ohrgrüb- chen.
Noch
weit
offene,
ziemlich
flache Ohrgrüb- chen.
Normentafel zur Entwicklungsgeschichte des Schweines fSus scrofa domesticusi
Hypo- physe
Verdauun gS- ; K iementaschen, I
tractusr Th,yr.„vdea, | Urogenital- Leber und Trachea unü ! svstem Pankreas Lungen
Herz und (iefässe
Integu- nient
Skelet
Extremi-
t:-iten
Anini'>n
Allantois
Be-
rnerkungcn
Mund- bucht.
Mund- bucht-
Mund- bucht.
Mund- bucht.
Mund- bucht.
Der Kopf- darm ist auf göSchn. (von 0,0 1 mm) ge- troft'en.
2 Kiemen- Neben dem taschen er- ! Woltt^schen reichen mit iGang i.st die ihrem Ento- Anlage der derm das Uniiere Ektoderm. kenntlich.
Der Kopf- darm auf 85 Sehn, von 0,01 mm ge- troifen. Darmnabel c. 2,1 mm lang. End- darm c. 1,5
Das Herz ist S-fi)r- mig; es enthält spärlich Blutkör- perchen; Blutbil- dung auf dem Dottersack.
2 Kiemen- Neben dem Das Herz ist S-för taschen, die' Wolff'schen | miu; und enthält mit ihrem iGang ist die'spärlich Blut. In Entoderm I Anlage der den peripheren Ge- das Ekto- jUrniere vor-jfässen des Dotter- derm be- ' handen. jsackesBlutbildung. rühren.
Kopfdarm \ 2 Kiemen- 92 Schnitte, taschen, von 0,01, deren Ento-
D., c. 0,92 mm lang.
derm das
Ektoderm
berührt, sind
gebildet.
Die Länge Zwei ausge- des Darm- bildete
nabeis noch Kiemen- .6 mm. Der taschen, Kopfdarm deren Ento
auf 91 .Sehn, derm das von (0,01)
Neben dem Wolffschen
Gang die
Anlage der
LTrniere
kenntlich.
Neben den Wolft'schen Gängen die Anlage der Urniere deutlich.
Ektoderm Ijerührt.
getroffen.
(L. = c.
0,91). Die
Länge der
Enddarm-
]3ucht 2,4
mm.
Ganz frühe 2 Kiemen- Leber- taschen lie-
Das Herz ist S-für mig gebogen, der Endothelschlauch der Herzform angepasst. Im Herzen und ilen Gefässen verein- zelte Blutkörper- chen. Hlutbildung in den peripheren Gefässen des Dottersackes.
Herz .S-f(irmig. In dem Herzen und den CSefässen spär- lich Blutkörper- chen. Reichliche JBlutbildung in den
- peripheren Ge-
fässen lies Dotter- sackes.
anläge I?).
rühren das Ektoderm ;
]die 3. in er- dalen Ende |ster .A.nlage.lin das Ekto- iderm einge- i I schaltet.
Der Wolfi"- Das Herz ist S-fur- sche Gang mig und enthält liegt mit wenig Blut. Blut- seinem cau-' bildung in den Dottersack- ■refässen.
jDas AmnioniOie entoder
bis auf den malen .\llan
Amnion- toishömer
nabelstrang werden
geschlossen, deutlich.
Das .\mnion Die entoder- bis auf den malen Allan- -Amnion- toishömer nabelstrang sind deut- geschlossen, lieh. Länge 0,9 mm, ] Breite = 1,8 mm.
Studien II, Fig. Ah.
Amnion ge-,Die entoder- schlössen bis male .Allan- auf den tois zeigt .Amnion- nabelstrang.
zeigt deutlicn Hi'irner.
iDas Amnion Die entodcr- ibis auf den|malen .AUan-
Amnion I nabelstrang [geschlossen.
toishömer
deutlich.
Die Länge
der Allantois
c. I mm, die'
Breite fast
2 mm.
In zwei .Stücken
geschnitten.
Ig3 Dascau-
dale Ende
cjuer.
19.4. Das
craniale
Ende ijucr.
I'ig. 52 u. 53 der .Stu- dien II.
.Amnion Die .Allan- Hinterende geschlossen toishömer quer; Kopf bis auf den, bepnnen | sagittal.
.Amnion- ,vben frei zu nabelstrang. ; werden.
52
Normentafeln zur Entwicklungsgeschicht
e der Wirbelthiere.
Bez.
Maasse
Alter Körperform
Primitivstr.
Urwirbel
Chorda
Nervensystem
Auge
Ohr
Nase
54
17 Tage.
Die Herzgegend
Ausserordent-
c. 17. Urwirbel.
Der vordere Neu-i Mesoderm Die Ohr-
64.
s. s. n. 6.
20. Aug. 89.
zum grossen
Theil abge-
lich reducirt
Der I. Urwirbel
roporus nur noch zwischen
grübchen
hat keine
auf 15 Schnitten der dorsalen
noch
hoben (bis 1
Grenze nach
(von 0,01 mm) ' Wand der
ziemlich
etwa zur Grenze
vorn; der 2. — 14.
offen: und zwar im Augen-
flach.
zw. I. u. 2. Ur-
Urwirbel
vorderen Bereich blasen u. d.
W'irbel).
beiderseits
der Augenblasen. 1 Ektoderm.
deutlich abge-
grenzt.
Zwischen den
15., 16., 17. und
18. Urwirbeln
keine deutlichen
Grenzen, ein 19.
Urwirbel noch
in Bildung be-
griffen.
55
Gr. L.
17 Tage.
Herz ziemlich
Minimaler Pri-
19 (— 20) Ur-
Medullarrohr im
Primäre Au-
Sehr
296.
Schw.
17 Tage.
96 a
3.2-
weit abge-
mitivstreifen-
wirbel.
Bereich der Augen-
genblasen.
deutliche,
Stirn-
hoben.
Rest. Schwanz-
blasen und caudal
Mesoderm abernoch
Scheitel
knospe gebildet
an einer ganz
zwischen
ziemlich
0,7.
(Entoderm mit
kleinen Stelle noch! Wand der
flache
Mesoderm in
offen. primären
Gruben.
Verbindung).
Augen-
blasen und
Ektoderm.
56
Gr. L.
17 Tage.
Herzgegend
Kein Primitiv-
19-20 Urwirbel.
Medullarrohr nahe-
Primäre Au-
Die Ohr-
294.
Schw.
17 Tage.
96 c.
4,6 mm.
zum grössten
streifen mehr.
zu geschlossen.
genblasen, grübchen
Stirn-
Theil abge-
Schwanz-
Mesoderm
beginnen
Scheitel
hoben.
knospegebildet.
zwischen
sich zu
L.o,7mm.
Augen-
schlies-
blasen und
sen.
Ektoderm.
57
Gr. L.
16 Tage
Herz grossen-
Kein Primitiv-
l8 (— 19) Ur-
Medullarrohr nahe-
Primäre Au-
Deutliche
Schw.
c.5'.8-
20 Stdn.
theils abge-
streifen ; deut-
wirbel.
zu geschlossen. srenblasen.
Gruben,
Süm-
hoben.
liche Schwanz-
Mesoderm
die sich
16 Tage
Scheitel
0,8.
knospe.
zwischen
aber noch
20 Stdn.
Augen-
nicht zum
96 b.
blasen und
Ektoderm.
Schlüsse
an- schicken.
58
Gr. L.
16 Tage
Herzgegend
Primitivstreifen
20 (— 22) Ur-
Medullarrohr im
Primäre Au-
Ohrgrüb-
297.
Stini-
20 Stdn.
zum grüssten
ganz rudimen-
wirbel.
Bereich der Augen-' genblasen.
chen
Schw.
Theil abgeho- tiir ; Schwanz-
blasen auf 2 Schnit- Mesoderm
deutlich,
16 Tage
Scheitel
0,8.
ben. Stirn dem] knospe an-
ten von 0,015 mm zwischen
aber
20 Stdn.
Herzen noch
gelegt.
noch offen ; auch Ektoderm
ziemlich
96 e.
nicht anliegend.
das hintere Ende und primärer flach.
noch eine ganz Augenlilase.
kurze Strecke
offen.
Normentafel zur Entwicklungsgeschichte des Schweines rSus scrota .lomesticus)
53
Hypo- phvse
VerdauungS- Kiementaschen,
Mund
tractus, Leber und
Pankreas
Thyreoidea,
Thymus, Trachea und j
Lungen
Urogenital- system
Herz und
Gefasse' ^'^g^" ment
Skelet
I Extremi- täten
Amnion
Allantois
Mund- bucht.
Mund- bucht.
Mund- bucht.
Mund- bucht.
Mund- bucht.
Der Kopf- i Die beiden
darm auf | ersten Kie-
82 Sehn. von| mentaschen
0,01 mm ge-: berühren das
troffen, j Ektoderm,
Allererste die 5. Kie-
Leberanlage
Kopfdarm
0,75 mm
lang.
mentasche angelegt.
Wolft^scher [Erste Differenzir- Gang und lung des Herzens Urnierenan- ,in Vorhof und \'en- lasre. trikel. Weichlich
Blut in Herz und Gcfässen. Blutbil- dung auf dem Dottersack.
2 ausgebil- dete Kie- mentaschen und aller- erste Andeu- tung zu einer dritten.
Kopfdarm 2 Kiemen
o,g — I mm ' taschen er
lang. — Erste reichen das
Anlage der , Ektoderm,
Umieren- ' Vorhof und Ven- falten be- , trikel noch nicht ginnen sich unterschieden doch
zu bilden.
Leber.
eme 3. ist angelegt.
nn späteren Ven- trikelbereich erste Andeutungen von Trabelkelbil- dungen.
Kopfdarm c. 2 Kiemen- I mm lang.! taschen er- reichen mit ErsteAnlage ihrem Ento-
der Leber.
dermdasEk
toderm, eine
3. in Bildung
beg;riffen
Kopfdarm 2 Kiemcn- 1,7 mm lang.i taschen
I haben das Erste Leber- Ektoderm anläge, 'erreicht, eine 3. ange- deutet.
Die Urnie- Das Herz beginnt renanlagen sich in Vorhoi" und •wölben sich m Ventrikeltheil zu in das Co- '. differenziren. Im lom vor (Ur- Ventrikeltheil erste nierenfal- Andeutung des ten). Balkenwerks. Die Aorten zum grossen Theil ver- einigt.
Die Urnie- Vorhof und Ventri renfalten keltheil beginnen wölben sichj sich zu differen Cölom ziren. Im Ventrikel- theil erste Andeu- tung des späteren Balkenwerks. Aor- ten grossentheils vereinigt.
Urnieren- falten be- ginnen auf- zutreten.
Ventrikel und Vor-
hoftheil heginnen
sich zu sondern.
Im Ventrikeltheil
Anlagen der
Trabekel.
Be- nierkungcji
.\iiuiion bis Die .Allan- auf den Am- tois beginnt nionnabel- sich ventral Strang ge- hcrumzu- schlossen. schlagen, grosse cnto I dermale AUontois- hörner.
N.
T. Fig. 7 u. 7 a. Suhl.
Allantois blasig auf- getrieben. I Im Becriff, sich nach der
ventralen Seite umzu- schlagen. Homer noch nicht ganz frei. Verbin- dung zwi- schen Darm und Allan- tois sieht direct nach hinten.
Die Allan- N. T. Fig. 8. tois ist ven-1 tral umge-
schlagen und
hat grosse
freie Hurner.
Blasi|; vor- Fix. Chroin- getneben, essigs.
Homer noch Seh. D. 15 .a. I nicht ganz frei; nach I der ventra- len Seite um- geschlagen
Allantois blasig; AI lantois- hömer zum grössten Tlieil frei; Allantois im Begriff, sich aut die ven- trale Fläche umzu- schlagen
N. T.
Fig. 9 u. 9a. Chrom- essigs.
Bez.
Maasse Alter | KOrperform
Primitivstr.
Urwirbel
Chorda
Nervensystem
Auge
Ohr
Nase
58 a
60. S.S. II. 10. 20. Aug.
S9.
59
298.
Schw.
16 Tage
20 Stdn.
96 c.
59 a
58. S. s. II.
3. b. 20. VIII.
Hg.
59 1).
61. S. s. 5. II.
IIb. 20. Aug.
89.
170U. 176.
S.N.io.?.
31. März
92.
Gr. L. 3.6. Stirn- Scheitel
17 Tage.
16 Tage 20 Stdn.
Embryo ganz zusammenge- krümmt. Ein be- trächtlicher Theil der Herz- gegend bereits abgehoben (bis hinter die Gegend der Ohrgrübchen), (üuiz kleine -Schwanz- knos]ie. Kopf- ende auf 113 Sehn, frei (von 0,005 mm) also c. 0,56 mm.
Herzgegend ganz abgeho- ben. Stirn dem
Herzen noch Inicht anliegend.
Der Primitiv- streifen, abge- sehen von der ^\'achsthums- zone im Schwanz, wel- che später nicht besonders er- wähntwird, und der Aftermem- bran bis auf fraglicheSpuren in der ventra- len Seite der Schwanz- knospe ver- sch'vranden.
21 Urwirbel. Der I. Urwirbel nach vorn nicht
abgegrenzt,
darauf folgen 20 abgegrenzte Urwirbel. Ein 22. Urwirbel in
Bildung be- griffen.
Primitivstreifen 19 ( — 21) Ur- ganz rudimen- : wirbel. tär. Schwanz- knospe an- gelegt.
Gr. L. 4,9' 17 Tage.
Stirn- Scheitel 1,0.
Embrj'O
gestreckt
gedacht
über 7
mm incl.
^Allantois,
I ohne I Allantois knapp 6
I mm.
17 Tage.
14 Tage 16 Std.
Embryo von
links nach rechts gedreht. Schwanz- knospe. Der grösste Theil der Herzgegend abgehoben Das Kopfende auf 137 Schnitten (von 0,01 mm) frei.
Das Kopfende bis etwa in die Mitte der Herz- gegend abge- hoben (82 Sehn. V. 0,01 mm). Schwanz- knospe.
Fragliche Spuren des Pri- mitivstr. auf der ventralen Seite der Schwanz- knospe.
22 deutliche und I in der Son derung be- griffener Ur wirbel.
Der Primitiv
streifen bis auf die Wachs- thumszone in der Schwanz- knospe und die Aftermembran verschwunden.
Der Embryo von rechts nach links spiralig gedreht. Die Herzgegend ist fast ganz frei. Die erste An- lage der Schwanz- knospe wird kenntlich.
Vielleicht noch ein Rudiment aut der ventra- len Seite der
Schwanz- knospe, sonst abgesehen von [der Aftermem- bran ganz in das Gebiet der Me-
duUaranlage
aufgenonunen,
wo er sich zur
Wachsthums-
zone des
Schwanzes
umgestaltet.
17 Urwirbel Der I. Urwirbel nach vorn nicht
abgegrenzt ; der 2. — 17. Ur wirbel beider- seits gut abge- grenzt ; der "17 — 23. Urwirbel nicht mehr deut- lich abgegrenzt, der 24. Urwirbel
in Bildung begritfen.
Etwa 20 Ur- wirbel.
Der vordere Neu- roporus im vor- deren Bereich der Augenblasen noch often. Hinten das Medullarrohr nur noch auf 25 .Sehn, von 0,01 offen. Die Medullaranlage bis !um Ende der Schwanzknospe ; deutlich. i
Mesoderm zwischen primären Augen- blasen und Ektoderm.
Deutliche Ohrgrüb- chen, die sich aber
noch
nicht zum
Schlüsse
an- schicken.
Vorderer Neuro- porus ganz ge- 1 schlössen, jedoch Nahtspuren. Hin- ten das Medullar- rohr noch auf 2 Schnitten von 15 ,u offen.
Der vordere Neu- roporus geschlos- sen, doch noch Nahtreste in der vorderen Gegend der Augenblasen und vor den Au- genblasen.
Primäre Au- genblasen. Mesoderm zwischen Augen- blasen und Ektoderm.
Zwischen den primä- ren Augen- blasen und dem Ekto- derm MesO' derm.
Das Medullarrohr ist ganz geschlos- sen: doch finden
sich im Bereich des vorderen Neu- roporus und auch
am Caudalende noch Nahtspuren.
Der vordere Neu- roporus eben ge- schlossen ; am hin- teren Ende das Medullarrohr bis auf eine ganz kleine Stelle auch ge- schlossen. Die Decke des 4. Ven- trikels fällt bereits durch ihre dünne Wand auf.
Zwischen den pri- mären Augenbläs- chen und dem Ekto- derm Meso dermzellen.
Ohrgrüb- chen ziemlich
tief, schicken sich cau- dal zum Seh Hes- sen an. !
Die Ohr- anlagen ziemlich tiefe Grüb- chen.
Primäre Au- genblasen, zwischen deren Wand und dem Ektoderm findet sich MesodeiTn.
Das etwas weiter ent- wickelte
rechte Ohrbläs- chen be- ginnt sich
zu
schlies-
sen.
Die Ohr
blasen nahe dem Schluss d. rechte Ohrbläs- chen et- was wei- ter ent- wickelt als das linke.
Xormaltafel zur Entw.cklungsgeschichte des Scluveines ^Sus scrofa dome^ticus).
35
Hypo- physe
Mund
VerdauungS-l Kiementaschen tractus, ; Thyreoidea, Leber und , ~ Thymus Pankreas.
Trachea und Lun<jen
Urogenital- system
Mund- liucht.
Mund- bucht.
Hypo- physen- anlage.
Mund- bucht.
Mund- bucht.
Primäre Rachen- haut noch ! nicht offen, doch im Begriff zu ' reissen.
Der Kopf-
darm auf
96 .Sehn, von
0,05 mm
2 Kiemen- taschen Ijc- rüln-en das Ektodenn,
also c. o,48;eine j. ist in mm Dicke [Bildung lie- sretrotfen. i^riffcn.
Allererste
Leberanlage
(;-)■
Wolff^sche Gange und Urniere. Das hintere Ende
der Wolff
sehen Gänge
in das Ekto
derm einge
schaltet.
Kopfdarm c. 1,6 mm.
Erste Leber- anlasfe.
Leberan- age. Anlage
eines Schwanz- darmes. Kopfdarm auf 117 Sehn von 0,01 mm getroffen.
2 Kiemen- taschen haben das Ektoderm erreiclit, die 3. ist deut lieh kennt lieh.
Zwei Kie- mentaschen
berühren das Ektoderm,
eine 3. legt sich an.
Urnicren- falten kennt- lich.
Herz und Gefässe
Integu- ment
Skelet
Extremi- 1
I täten '
.\mnion
AUantois
Be-
mi-rk:!i!i
Vorhol unil \'entri keltheil Ijeginnen sich zu solidem Ziemlich viel Blut im Herzen. Blut bililung auf dem Dottersack.
Kopfdarm- bucht 104
Die I. und 2. Kiemen- Schnitte von tasche be- 0,01. rühren das
Ektoderm, -lie 3. ist an- gelegt.
Der Wölfi- sche Gang hat ein Lumen.
\yolff"scher
Gang und
Umierenan-
lage ; der
Wolif'sche
Gang endet
im EktO'
derm.
Die Leber ist angelegt. Ein kurzer Schwanz- darm tritt auf Keine Pankreasan- lagen.
3 Kiemen- In der Ur- taschen be- niere finden rühren mit sich Glo-
Ventrikcl und Vor- hoftheil beginnen sich zu diiferen-
ziren ; im Ven- trikclgebiet Tra-
bekelanlasren.
Das Herz in Vorhof und Ventrikeltheil gesondert, enthalt Blut.
Ventrikel und \'or- hoftheil lieginnen ich zu sondern ; ziemlich viel Blut im f lerzen ; Blut bildung auf dem Dottersack.
dem Ento- derm das Ektoderm; eine 4. Kie- mentasche legt sich eben an.
Keine Lungenan- lage u. Tra- chealrinne. Keine Thy- reoideaan- lagen.
meruli.
Vorhof und Ven- trikeltheil haben sich dirterenzirt.
Die Aorten noch weithin paarig,
reichlich Blut im
Herzen und den
Gelassen. .-Mler-
erste Andeutung
des Sept. I.
Amnion bis Die Allan- auf den Am- toishömcr nionnabel- , frei. Strang geschlossen.
AUantois N. T.
nach ventral Fig. 10. loa, umge- I lOb u. 10 c. schlagen, die Chruni- Hömer fast cssigs. ganz frei.
Amnion ge- Freie Allan- Vorderende schlössen bis toishüraer. quer, Hinter- auf den Am-I endesagittaL nionnabel- | Studien II. Strang. Fig. 54.
I
Amnion bis Freie Allan- auf den Am- toislir>mer; nionnabel- die AUantois
Strang ge- schlossen.
ist ventral
herum- geschlagen.
Die An- D;»s Amnion' Die Allan- 170- Vorder- lagen der bis auf den tois ventral ende ■juer. vorderen Amnion- | umgeschia- 'Vt'- Huiter- Extremi- nabelstntng gen, ist aus- '"^ ~-
geschlossen, ^esprocln-n ' "-'
halbmond- förmig. Die Breite der AUantois 1,5 mm, diel Länge 0,8. |
täten werden
eben deutlich.
schnitte.
Bez. I Maasse I Alter j Kürperform Primitivstr.
Urwirbel
Chorda
61
195.
S. 4- ft- 3
28. März
92.
Gestreckt c. 7 mm.
280. Seh. Fol-
song.
15. VIII.
93 a.
63
192.
S. N. 4.
L. I.
28. März
92.
64
299.
Schw.
17 Tage
12 Stdn.
95 c.
16 Tage 13 Std.
25 Urwirbel. Es sind 26 Ur- wirbel nach- weisbar, von denen der erste und letzte vom resp. hinten keine Grenze haben.
Gr. L. 18— 19 (ohne AI- Tage. (?) lantois) 4,5 mm :
Stirn- Scheitel
L. 1,3
mm.
L. ge- streckt gedacht c. 8 mm.
Das Schwanz- Primitivstreilen ende gegen das nichtmehrnach-
Kopfende zuweisen,
hinautgeschla-
fen. Eine wanzknospe hat sich gebil-: det. Das Kopf- ende fast 2 mm abgehoben. Erste Anlage des Oberkiefer- fortsatzes.
Embryo von Vom Primitiv- 26 Uns'irbel ge- links nach streifen ausser bildet, ein 27. in rechts spiral ge-|der Aftermem- der Anlage be
bran keine Reste mehr nachweisbar.
i6 Tage
13 sta.
dreht, (i Tour' bran keine griffen,
und etwas). Die
ganze Herz- gegend und der Anfang der Lebergegend abgehoben. Kleine Schwanz- knospe. Drei deutliche Kie- menbogen, von denen der l. noch nicht ge- gliedert ist.
Embrj-o stark Fragliche Reste 28 Urwirbel. verkrümmt; 'auf der ventra- Bei durch fallen-
Die Chorda, am An dem völlig ge- Noch prr vorderen Ende schlossenen Me- märe Augen- hakenförmig, dullarrohr tritt die; bläschen, hat sich eben verdünnte Decke dieselben
vom Entoderm völlig gelöst.
Auge
Ohr
Nase
Das Medullarrohr Die primären' Das
ist ganz ge- schlossen.
rechte Ohrbläs- chen hat
Augen ablasen sind durch spär- liche Meso-'sich eben dermzellen , vollkom- vom Ekto- imen ge- demi ge- ! schlos- trennt. 'sen , das linke ist noch im Bereich
eines
Schnittes
offen.
des 4. Ventrikels durch Meso- hervor. | derm vom
Ektoderm getrennt.
auch die Herz- len .Seite der
gegend vom | Schwanz- Dottersack ab-' knospe, gehoben.
Gr. L.
Stirn- .Scheitel
I,!.
17 Tage 12 Stdn.
Herzgegend ganz abgeho- ben. Embryo stark spiralig, aber auch in
cranio-caudaler Richtung zu- sammenge- krümmt (pri- märe cranio-
caudale Krüm- mung). Ober- kielerfortsatz wird deutlich.
.Stirn legt sich
dem Herzen
dicht an.
Primitivstreif verschwunden; Schwanzanlage
mit Schwanz- darm. Cloaken- membran.
dem Licht 28 1
Urwirbelpaare
kenntlich.
29 (— 30) Ur- wirbel.
Beide Ohrbläs- chen ste- hen noch' durch je eine ganz
kleine Oeffnung mit der Aussen- welt in Verbin- bindung.
Medullarrohr ganz Zwischen Die Ohr- geschlossen, denprimäreni bläschen .'^ugen- I abge- blasen und schnürt. 1 dem Ekto- Iderm Meso- derm.
Medullarrohr voll- ständig geschlos- sen ; verdünnte Decke des 4. Ven- trikels sehr deut- lich. Trigeminus- u
Acusticus-Gan- glion sehr deutlich
Primäre Au- genblasen. Mesöderm zwischen Ektoderm und primärer Augenblase wieder spär- licher.
Ohrgrüb- chen ge schlös- sen, doch noch ver- mittelst eines schmalen Stranges mit dem
Ekto- derm in Verbin- dung.
Normentafel zur Entwicklungsgeschichte des Schweines (Sus scrofa domesticus).
3/
Hypo- physe
Mund
VerdauungS-JKiementaschen, I tractus," I Thyreoifea, Leber und i TracheTund 1 ankreas ' Lungen
Urogenital- svsteni
Herz und Gefässe
Integu- ment
Skelet
Extremi -
I taten '
Amnion AJlantois
! merkuniren
Hypo- hyse an- gelegt.
Die pri- märe Rachen- haut ist noch vor- handen.
Die Leber- anlage ist kenntlich.
j 3 Kiemen- | üer Wolfl- Das Herz zeigt bc- taschen sind sehe Gang reits eine Gliede- deudich, von reicht bei- rung in einen Vor- einer 4. die nahe bis zur hof und Ventrikel- ersten .Spu-, Cloake. In .thcil und enthält, ren. Bei der, der Urnie- I wie die Gefiisse, 3. ersten nur renanlage ' reichlich Blut.
eine dünne Glomeruli
Verschluss- niemtiran.
Primitive Rachen- haut noch geschlos- sen, aber nahe am Durch- reissen.
Lebcrzell- stränge. Mittlere Thyreoidea- anläge (paang) ; Schwanz- darmrudi- ment.
3 Kiemen- taschen, die das Ekto- j denn berüh- ren, eine 4.
angelegt. Aeusserlich 3 Kiemen- bogea sieht-, bar. Tra- chealrinne und erste Spur eines Lungenbläs- chens.
Primäre
Rachen-
haut noch
vor- handen.
Erste Leber- anlage.
iben an
- elegt (?).
Primäre Rachen- haut im Reissen begriffen
Wohlausge- bildete ÖIo- nieruli ; der Woltfsche Gang hat ein Lumen und ist den gross- ten Theil .seiner Längi. weit vom Ektoderm abgerückt. Sem Ende nicht deut- lich kennt- lich.
Im Ventrikeltheil des Herzens zeigen' sieb Trabekel. Die Endothelkissen an
den .-\trio-\'entri- cularostien und der Ursprungstätte des
Tninc. arteriosus kenntlich, viel Blut
im Herzen. Sep- tum 1 deutlich ;
erste Anlage des
Ventrikelseptum.
Schwanz- darm.
Einige Lebertrabe- kel angelegt; ventrale und dorsale Pan- kreasan- lagen eben kenntlich.
3 ausgebil- dete Kie- mentaschen, welche das Ektoderm berühren, eine 4. Kie-1 mentasche in Bildung. 1 Ob Trachea und Lunge angelegt, bleibt frag- lich wegen
Beschä- digung der Schnitte.
3 Kienien- taschen er- reichen das Ektoderm, eine 4. an- gelegt. Me- diane Thy- reoidea- janlage. Tra- chealrinne jederseits ein Lungen- knöspchen.
In der Ur- nierenanlage werden Glo- meruli
kenntlich.
In Herz und Ge- lassen reichlich
iBlut: Vorhof und
Ventrikeltheil zu
unterscheiden.
Der Woltf sehe Gang
hat die Cloake er- reicht; An- lage vf>n Glomeruli in der Urniere
deutlich.
Die Anlage des Sept. ventriculor., des Sept. 1 und die rechte Venen- klappe deutlich.
Die An- lagen der I vorderen
Extremi- täten sind
kennt- ' lieh.
Die AUan- tois ist halb- mondft'irmig, c. 4 mm lang
und über 6 mm breit.
Deut- liche An- lagen der vorderen Extremi- täten.
Liegt noch eng an.
Studien li, Fig- 57
Ein grosser, Studien II. prall gefüll- Fig. 58 a, b
ter Halb- u. c.
mond. L. 4,5 mm, B.ymm.
Die vor- Amnion bis Breite der Serie stark dere Ex-lauf den Am-| halbmond- beschädigt, tremität nionnabel- Ifürmigen Al- angelegt. Strang ge- lantois c. 6 j schlössen, mm. Die Al- lantoiswur- zel ist ven- tral herum- geschlagen.
Vordere Extremi- täten an- telegt; intere eben schon kennt- lich.
.N. T. Fig. II U.11 a.
Pix. Subl. ISch. D. 10 u.
NonnentaWn zur Em« icklungsgcschichle Jer Wirbelthierc.
Bez.
Maasse
Alter Körperfomi Primitivstr.
Urwirbel
Chorda
Nervensystem
Auge
Ohr
(i5
300.
Schw. 17 Tage 12 Stdn.
95 a.
Gr. L.
6,8. Stirn- Scheitel
I,.).
17 Tage 12 Stdn.
66
301. 17 Tage 12 Stdn.
95 b.
Gr. L.
Sclieitel- Nacken 2,4. Stirn- Scheitel 1,8. N. L.
17 Tage 12 Stdn.
6',
283.
Schw. 3b.
12. VIII.
93-
Gr. L.
8 mm.
Stini- Scheitel 2,3 mm.
Herzgegend ganz abgeho- ben. Xacken- höcker wird eben kenntlich. Der Embryo hat die Hohe der Spiraldrehung erreicht, ist aber in cranio-cau- daler Richtung ziemlich ge- 1 streckt.
Die Spiral- krümmung be- reits im Abneh- men ; dazu aus- geprägte Zu- sammenkrüm- 1 mung in cranio- caudaler Rich- tung. Ober- kictcrfortsatz recht deutlich. Nackenhöcker beginnt deutlich
zu werden.
Deutlicher Ur
nierenwulst.
[ 19 Tage. Der Embryo ist' ca. I Tour von
links nach rechts gedreht.
Deutlicher Schwanz vor- handen. Drei deuthche Kie- menbogen, von denen der erste in Ober- und Unterkieferfort- isatz gegliedert [ ist. Nacken- beuge beginnt deutlich zu werden.
Prinutivstreifen verschwunden ; Schwanz- knospe, Schwanzdarm.
30 l'rwirbel.
68
281.
Schw. 3 a.
12. VIÜ.
93-
Gr. L. 1 19 Tage. Die Spiral- 5,8 mm, I drehung geht
Stirn- j wieder zurück.
Scheitel : 3 deutliche Kie-|
2,2. ! menbogen, am^
ersten der Ober- kiefcrfortsatz kenntlich. Be- ginnender Sinus praecervicalis. Deutlicher Schwanz.
Schwaiiz- knospe etc.
32 (— 33) Ur- wirbel.
34 (-35) Vr- wirhel.
Da ein Object- träger beschä- digt, nicht ge- nau zu be- stimmen. 33-36.
Nase
MeduUarrohr voll- ständig geschlos- sen. Die Decke des 4. Ventrikels verdlinnt. Trige- minus- und Acusti- Cus-Ganglion deut- lich.
Primäre .-Vu- genblasen. Mesoderm zwischen Ektoderm und primä- ren Äugen- blasen wie- der spär- licher.
Ohrbläs- ! bläschen voUstän- dig ge- schlos- I sen. Nur' noch eine Andeu- tung der früheren Verbin- dung.
Noch keine Riech- gruben; doch die Stelle dersel- ben schon durch hohes Epithel kennt- lich.
Primäre Au- genblasen.
Das Epithel der Augen- blase liegt dem Ekto- derm theil-
weise dicht
an,ohnedass Mesoderm- zellen da- zwischen sichtbar
Das
rechte Ohrbläs-
Riechfeld noch nicht
chennoch scharf ab- durch 1 gegrenzt, einen | " deut- lichen Strang mit dem
Ekto- derm ver- bunden ; das linke ganz selb- ständig. I
Das Gebiet des 4. Ventrikels schon
äusserlich sehr deutlich kenntlich.
Auch das Tri- geminus-Ganglion über dem i. Kie- menbogen äusser- lich zu erkennen. Das MeduUarrohr geht am hinteren Ende mit Chorda und Darm in eine gemeinsame Zell- masse über.
Die Rautengrube und das Trige- minus-Ganghon äusserlich kennt- lich. An der Schwanzspitze ver- schmelzen Me- duUan-nhr, Chorda und Darm.
Die vordere Wand des Augenbläs- chens liegt dem Ekto- derm dicht an; sie be- ginnt sich zu
verdicken und sich so zur Umbil- dung in die secundäre Augenblase anzu- schicken. Die Stelle der Linsen- anlage durch verdicktes
Epithel kenntlich.
Das rechte Auge in der Entwicklung etwasweiter, zeigt bereits eine deut- liche secun- däre Auijen- blase ; das linke erst die
Anfangs- stadien der sec. Augen- blase. Linsen- anlage als verdicktes Ektoderm deutlich.
Das linke Ohrbläs- chen hängt durch einen dünnen Stiel mit dem Ekto- derm zu- sammen, dasrechte ist voll- kommen eelöst.
\'erdick- tes Epi- thel auf dem Riech- felde.
Das linke Ohrbläs- chen noch durch einen Epithel- strang mit dem
Ekto- derm in Verbin- dung, das rechte frei.
Deut- liches, auch äusser- lich kennt- liches Nasen- feld ; aber noch keine Cirube.
Xormentafel zur Entwicklungsgeschichte des Scliweines (Sus scrofa domesticus).
59
Mund
VerdauungS- Kieroentaschen,
tractus, I Thyreoidea, j Urogenital- Leber und TJnJ'°"H s\^tem
,, , Iracnea und »^jöitiii
I'ankreas | Lungen
Herz und Gefässe
Integu- ment
Skelet
Primäre Rachen- haut zer- rissen, nur noch Spuren
vor- handen.
Rachen- haut ge- rissen, doch deutliche Reste. Hypo- physen- anlage.
Hypo- Primitive physe Rachen- nge'legt. Ihaut vor kurzem gerissen
4 Kiemen- taschen ; die 4. erreicht das Ekto- denu nicht. ;
Mediane Thvreoidea-
Umieren-
^ang mündet
in die
Cloake.
Reichliche
und deut-
iche Glome-
ruli in der
Umiere.
Sept. ventriculor.
und Sept. L
Venenklappen.
Schwanz- darm.
Reichliche Leberbälk- chen ange- legt.' , . Ventrale und'anlage. Tra- dorsale Pan-J chealrinne kreasanlage auf 3 Schnit- und Anlage, tengeschlos- der Gallen- sen. Lungen- blase deut- ! knospen, lieh. I
Schwanz- 4 Kiemen- Wollfsche Aorten paarig bis darm. taschen (die Gänge mün-! zur Pankreas^
4. erreicht, I den in die i anläge.
Leber- obwohldeut- Cloake balkenwerk lieh ausge- sehen recht bildet, das entwickelt, j Ektoderm Gallenblase, nicht !). Me- Ventrale und diane Thy- dorsale Pan- reoidea- kreas- janlage. Tra- anlagen. cheaanlage ! auf 13
Schnitten abgeschnürt.
I Primäre
- Rachen-
haut durchge- brochen.
Magen ist nicht mehr ganz j median ge-l stellt. Leber- balken CTUt ausgebildet, noch keine deutliche Lappung. Ventrales und dor- sales Pan- creas. Gut ausgebilde- ter Schwanz- darm. Darm- nabelgebiet klein, Körper- nabel noch weit offen.
Leber- balkennetz, noch keine deutliche Lappung. Dorsale und
ventrale Paiicreasan- lage. Ausge- bildeter Schwanz- darni. Magen wenig von der medi- anen Sagit- talebene ab- gewichen.
3 Kienien- taschen be- rühren das { Ektoderm, die 4. nicht. Paarige An- lage der medianen Thyreoidea. Anlage der Bronchen u. der Lungen (jederseits I Bläschen).
Die Woltf
sehen Gänge
münden in
die Cloake.
Das Sept. \. | des Vorhofes und d. \'entrikelseptum aniielegt.
Die gut aus- gebildete 4. Kiemen- tasche er- reicht das Ektoderm
i nicht. Mediane
Ipaarige .An- lage der
Thyreoidea; erste late-
raleAnlagen. Anlage der
Trachea und
der Lungen.
Je 1 Knospe
I jederseits.
Der Wulff- lAnlage des Sept. L sehe Gang ' und der
mündet in Ventrikelscheide- die Cloake.' wand.
Noch keine Nieren- knospe kenntlich.
I Extremi- täten
Vordere
Extremi- täten
deutlich, hintere
eben an- gelegt.
Vordere Extremi- täten sehr deutlich,
hintere ziemlich deutlich, aber doch noch in sehr
frühem Stadium.
Erste An- lagen der hinteren Extremi- täten.
Hintere , Extremi- täten ' eben angelegt.
.Ainniiin
Allantois
Bc-
rkiingen
N. T. I Fig. uu. 12 a 1-ix. Subl. Seh. D. 15 u
N. T.
Fix. Chniin- essigs.
Fix. Clirom-
essigs. Subli- mat.
Seh. D. 15 (1. Stud. 11, Fig. Sl-h Tab. 5<j.
Text S. I M.
Allantois I Fix. Chroin- viel grösser eSNJgs.SuMi- als der Em-, mat.
Seh. D. io iJ.
Stud. U, Fig. 60a u.b,
Tab. 60. Text S. XM.
brj'o. ^. c. 6 mm.
Breite c. 27 mm.
Bez.
' Maasse Alter
Körperform Primitivstr.
Urwirbel
Chorda
Nervensystem
Auge
Ohr
Nase
65)
302. Schw. la 9 VIII. 93.
71
273-
Schw.
6 a.
279.
Schw. 6 b.
1 1 . .Aug.
93-
Gr. L.
6,+ Stirn- Scheitel
Scheitel- i Nacken
N. ttöA-
20 Tage
70
303. Schw. 6c. II. VIII. 93.
Gr. L. 8. 20 Tage
Stim- Schcitel
4,6. Scheitel- Nacken
2,8. N. L. 8.
Gr. L. 8,6 mm.
Stim- scheitel-
länge 3,1 mm. N. L. 8,4.
Die noch stark ausgeprägte Spiraldrehung ist aber bereits im Rückgange.
Deutlicher Nackenhöcker.
Schwanzspitze vom Scheitel 2,4 mm entfernt Embryo noch etwas spiralig
gedreht.
4. Kiemenbogen
äusserlich im
Sinus praecer-
vicalis eben
kenntlich.
Offene Linse
äusserlich zu
erkennen
Höhepunkt der
Zusammen- krümmun<r im cranio-caudalen Sinne.
20 Tage Die Spiraldre hung d. Embryo ist nur noch gering. Im Sinus praecervicalis ein deutlicher 4. Kiemen-1 bogen. Kräf- tiger Ober- kieferfortsatz. Linsenanlage äusserlich kenntlich.
Gr. L. 8,2. 20 Tage
Stirn- ! Scheitel
- 3,2-
N. L. 7,8.
Bei sehr ge- ringer Spiral- drehung ist der
Embryo in
cranio-caudaler
Richtung so
stark zu- sammenge- krümmt, dass der Schwanz fast den Kopf berührt. (Schwanz- spitze vom Scheitel 3 mm entfernt.)
SchwEinz- knospe.
37(-38) Ur- wirbel.
4i(— 44) Ur- wirbel.
41 Urwirbel
deutlich (der
ursprünglich
erste wohl
nicht mehr
kenntlich).
Am Scliwanzende
sind Medullarrohr,
Chorda und Darm
verschmolzen.
Trigeminusgan- glion äusserlich kenntlich. Das Medullarrohr reicht bis an die Schwanzspitze.
Secundäre Ohr Augenblase, bläschen Ganz flachej ohne Linsen- Verbin- grübchen. düng mit !dem Ek-1 toderm
Riechfei.
zumTht-i
ein weniL
concav.
Das innere Erste An- Blatt der ! deutung secundären des Duo- Augenblase tus endo- stark ver- lympha-
dickt. ticus.
Linsenbläs chen in der Abschnü- rung be- griffen , mit einem Zell- propf erfüllt (die Oeff- nung des Linsen- grUbchens noch ziem- lich weit).
Medullarrohr reicht
bis an die
Schwanzspitze.
Ausge- bildete se- cundäre Augenblase die Linsen anläge ist im Begriff", sich vom Ektoderm
abzu- schnüren. Zellen im Linsen-
Ausge- bildete se- cundäre Augenblase. Die Linsen- blase ist ge- schlossen, hängt aber noch mit dem Ekto- derm zu- sammen. Zellen im Linsen- lumen.
Das Riechfeld ist nur wenig einge- sunken; medialer und late- ral'-r Nasen- fortsatz kennt- lich
Ohrblase ganz ab- geschlos- sen. An- lage des
Duct. endolym- phaticus.
Aeusserl. deutliche Nasen- grüb- chen, lateraler und me- dialer Nasen- fortsatz.
Ohrbläs- chen ganz ab- geschlos- sen. Be- ginnende Bildung des Duct. endol5an- phaticus.
Aeusserl. deutliche Nasen- grüb- chen, medialer und late- raler Nasen- fortsatz.
Nornientafel zur Entwicklungsgeschichte des Schweines (Sus scrnfa domesticus).
6i
Mund
'Verdauungs-
tractus,
Leber und
Pankreas
Kiementaschen, Thyreoidea,
Thymus,
Trachea und
Lungen
Urogenital- system
Magen schon deutlich ge- dreht. Schwanz- darm. Leber gelappt.
Magen gedreht. Schwanz- darm in
Rück- bildung.
Leber gelappt.
Trachea c. 5)0 [0.. Lungen- knospen, laterale Thyreoidea- anlagen.
Trachea
645 l>- Lungen- knospen, mediale und laterale Thyreoid- anlagen.
Cloake bis etwa zur Einmün- dungsstelle der Woltr- schen Gänge aufgetheilt. Erste An- deutung der Nieren- knospe Umiere mächtig ent- wickelt.
Cloake bis zur Einmün- dung der Wollfschen Gänge getheilt. Nieren- knospen.
Herz und c;,f;isse! ^"'^KU- skelet Extremi-
ment
täten
Amnion , Allantois
I
Vorhofse)5tum an einer kleinen Stelle durch- brochen (.Anlage des For. ovale).
Deutl. Foramen
ovale. Aorten bis
zum Magen noch
paarig.
Magen be- reits ziem- lich weit gedreht. Leber in Lappen ge- theilt. Ven- trale und dorsale Pan- kreasanlage nicht ver- einigt. Der Schwanz- darm in Rück- bildung.
Magen be- reits ziem- lich weit gedreht. Leber in Lappen ge- theilt. Ven- trales und dorsales Pankreas noch nicht vereinigt. Schvvanz- darm in Rück- bildung be- griffen.
Die 4. Kie- Die Wollt'- 1
mentasche 'sehen Gänge;
deutlich | münden j
(erreicht das|noch in die
Ektoderm nicht). Lungen- anlage. Mediale um I. .\nlage der lateralen Tliyreoidea.
Die 4. Kie- mentasche deutlich (erreicht aber das Ektoderm nicht). Lungen- anlage links noch einfach, rechts wohl beginnende Theilung. Mediale und laterale Thyreoi'd- anlagen. Schwanz- darm in Rück- bildung be- griffen. Keine An- deutung einer Thy- musanlage.
Cloake. I. Anlage der Nieren- knospe.
I. Anlage der Nieren- knospe, der WollTsche
Gang
mündet noch
in die
Cloake.
Das Sept. ven-
tricul. erreicht
nahezu die Endo-'
thelkissen des Os-
tiura atrio-ventri-
culare; ebenso das
Sept. L Das j
Sept. IL beginnt
sich zu bilden.
Deutliche Venen
klappen.
Das Sept. ventri- cul. erreicht nahezu die Endothelkissen des Ostium atrio-l ventriculare; eben-! so das Sept. I. der Atrien; das Sept. II vorhanden, deutl. Venenklappen. [
Extremi- täten haben deutliche
Flossen- form.
I
Alle 4
Extremi- täten deutliche
Flossen- form.
Alle 4 Extremi- täten haben I Flossen- ! form.
Alle 4 Extremi- täten i haben Flossen- form.
Be- merkungen
.. : ... i.i
und 14 a. Fix. Chrom- essigs. Subli- mat. Seh. D. I5ii.
N. T. Fig. 15
und 15a. Fix. Chrora- essigs. Subli- mat. Seh. D. i; \i.
Länge der
Allantois
16 mm,
Breite
46 mm.
Fix. Chrom- essigsäure. Seh. 5. 20 (1. Studien 11, Fig. 61 a und 61 b, Tab. 61, Text S. J33.
Fix. Chrom- I essigsaure. Sch.D. 20(1. Studien II, Fig. 62, Tab. 62, Text S. 133. Fast iden- tisch mit dem Embrj'o S. Nr. 6 a, Tabelle 71.
Bez.
Maasse
Alter KOrperform
Primi tivstr.
Urwirbel
Chorda
Nervensj'stem
Auge
Ohr
Nase
73
Gr. L. 9,
20 Tage.
Schwanzspitze
44(— 45) Ursvir-
Aeusserlich die
Die Linsen-
Ductus
Riechfeld
304.
Schw. 6e.
II. VIII. 93.
Stim-
vom Scheitel
bel nach der
Gliederung des Ge-
blasen sind
endolym-
ziemlich
sclieitel-
4 mm entfernt
Serie gez.
hinis deutlich.
geschlossen.
phaticus ' flach.
länge 3,0,
Der Embryo be-
hängen aber! noch |
Scheitel-
isrinnt sich wie-
noch auf 7
recht
nacken
der aufzukrüm-
resp. 8 Sehn.
kurz.
4,6,
men. Die Spiral-
(von 15 iji)
N. L.
drehung ist nur
mit dem Ek-
9 mm.
noch sehr ge-
ring. Leber-
toderm zu-
sammen. Im
wulst tritt dem
Inneren der'
Herzen und der
Linse ein
Umiere gegen-
Zell ifropf.
über zurück.
Noch kein
Retinalpig-
ment. \
74
Gr. L.
Der Embrj'o be-
Aeusserlich 44
Aeusserlich ver-
' 1
DieLinsemit Differen- 1 Deuthche
374.
Schwein
N. 5. a.
10,
ginnt sich wie-
der zu strecken.
Ur\\'irbel kennt-
schiedene Gehim-
dem Ekto- zirung in: Nasen-
N. L.
lich.
abtheilungen deut-
lich. Medullarrohr
derm links : Sacculus
grübe.
Äledialer
10.
Schwanzspitze
noch auf 3, und Utri-
vom Scheitel
geht bis an die
rechts auf 2 culus be-
und late-
c. 4 mm entfernt
Schwanzspitze.
schnitten reitet sich' raler Na-
(von 0,02 .u) vor. Duc-
senfort-
in Verbin- tus endo-
satz.
dung. \'on lymphati-
der Retina cus.
beginnen
Nerven-
fasern vor-
zuwachsen.
Erste Spuren
von Pigment
in der Retina.
75
Gr. L.
21 Tage. Die Streckung
Aeusserlich 44
Erste Anlage der
Linse ganz
Begin- | Deutliche
305.
9,6,
des Rumpfes
Urwirbel kennt-
Hemisphärenbläs-
abgeschnürt,
nende Nasen-
Schw 5 r
Stirn-
schreitet vor, die
lich.
chen.
ist ein hohles
Absren- 1 grüb-
II. VIII. 93.
scheitel-
länge
Schwanzspitze
vom Scheitel
Bläschen mit zung von' chen.
oleichdicken; Utriculus Jacob-
Wänden, sielund Sac-;Son'sches
3,2,
5,2 mm entfemt.j
Scheitel-
liegt vorn
culus. : Organ?
Nacken
dem Ekto-
v^'r
derm noch
N. L.
an, hinten
9,6.
der Retina.
Erste Spuren
von Retinal-
pigment.
7«
Gr. L.
11,6,
Stim-
scheitel-
Schwanzspitze
Aeusserlich
Hemisphären und
Linse .ein
Diflferen-
D.Nasen-
306.
vom Scheitel
über 50 Urwir-
Lob. olfactor. an-
hohles Blas- zirung in grübchen
Berl. 94.
6,6 mm entfernt.
belanlagen
gelegt.
chen mit | Utriculus durch
1. a.
kenntlich.
gleichdicken und Sac-, theilweise
länge
4,6,
Scheitel-
Nacken
Wänden, 1 culus. 1 Aneinan-
liegtdemEk-
toderm und
derlage-
rung.
!
der Retina
durch me-
11,6.
dicht an.
dialen u.
Kein Zell-
lateralen
pfropf im
Nasen-
Inneren der
fortsatz
' '
Linse. Re-
vertieft.
1
tinalpigment
Aller-
beginnt eben
erste .An-
aufzutreten.
deutung
des Ja-
cobson-
schen
Organs.
Normentafel zur Entwicklungsgeschichte des Schweines (Sus scrofa domesticus).
63
Mund
Verdauungs-
tractus,
Leber und
Pankreas
Kieraentaschea, Thyreoidea,
Thj'inus,
Trachea und
Lmicren
Urogcnital- svstem
Herz und Gefässe
Integu- ment
Skelet
Extremi- täten
Amnion
Ailantois
Schwanz- darm oranz lang ausge- zogen, an
einigen Schnitten ' lumenlos ; an'^ anderen un- deutlich oder' ganz fehlend.
Leber in
Lappen ge-
theilt.
Trachea , Cloake bis 795 n. in das Gebiet T h y m u s ? der Einmiin- Laterale dun^ der Thyreoid- Wolffschen anlagen. ^Gänge auf- theilt. Erste Andeutung einer Aus- sprossung der Nieren. Knospe zum Nieren- becken.
Das Septum 1. er- reicht seitlich die Endothelkissen. Deutliches Fo- ramen, ovale Aorten noch bis in die Magen- gegend paarig.
Schwanz- darm ganz rudimentär, hat an der
Schwanz- spitze noch ein Lumen. Die rechte Seite des RLigens zieht dorsalwärts. Dorsales und ventrales Pancreas noch nicht vereinigt. Leber ge- lappt.
Schwanz- darm rudi- mentär. Magen be- trächtlich er- weitert. Die beiden Pan-
creasan- lagen haben sich erreicht.
Anlagen der Einmündung
lateralen der Wolff- Thyreoidea. Ischen i 'länge
Allererste
Thymus-
anlage.
kurz ober- halb der Cloake. Nierengang mündet me- dial. Nieren- knospe be- ginnt sich zum Nieren- jbecken aus- zuweiten.
Das Septum L Born's hat die En- dothelkissen des Ostium atrioventri- culare theilweise er- reicht; ebenso die Ventrikelscheide- wand. Grosse Venenklappen.
Thymusan- lage? Bron- chus trache- alis angelegt.
An den
Hauptbron-
chen noch
keine
weitere
Sprossmig.
Reste des Schwanz- darms. Leber in Lappen ge^ theilt. Pan
creasan- lagen nahe der Ver- einigung.
Die Cloake
bis etwas über ilie Ein münduiig der W^olff- schen Gänge , aufgetheilt. j Ureteren niümlen noch etwas medial in die Wolrt\schen Gänge. Nie- renbecken angelegt. Erste.AnJage der Keim- drüse. Ge- schlechts- höcker. Ge- nitaileiste.
Vorhof bis auf das Foramen ovale auf- getheilt, W-ntrikel nahezu. Bulbus ar teriosus in Theilung begritfen.
Bronchus trachealis rechts. Rech- ter Bronchus zeigt 3 Knos- pen , linker eine unge- theilte Knos- pe. Thymus?
Cloake be- trächtlich über die Ein- münduiigs- stelle der VVoltt^schen Gänge ge- theilt'. Nie- renbecken angelegt. Erste An- lage der Keimdrüse. Geschleshts- höcker und Genital- leiste.
Vorhöfe bis auf das Foramen ovale ge- theilt ; die Ventri- kel nahezu. Auf- theilung des Conus artcriosus. Linke Vena umbilic. viel- fach grösser als , die rechte.
Die obere Extremi- tät zeigt den Be- ginn einer Gliede- rung.
\'ordere Extremi- tät ge- gliedert.
bc-
nierkuni;'
N. 1 . Flg. 10 Fix. C'hrom- essigs. Subli- mat. Seh. D. KU.
Fix. Chrom- essigs. Seh. D. 20 IX- Studien II,
Fig- 63, Tabelle 63, Text S. 133.
N.T. Fig. 17. Fix. Chrom- essigs. Subli- mat. Seh. D. i^y.
I
N.T. Fig. iS. Fix. Chrom- essigs. Subli- mat.
- Sch. D. l^u.
Bez.
Maasse
Alter
Körperform Primitivstr.
Urwirbel
77
271.
Seh.
10. Aug.
93. a.
78 307.
Stfdf.
22 T. 10 VIII.
93. a.
79
308.
Stfdf.
22 T. 10 VIII. 93. b.
SO
284.
Schwein
117 a.
Gr. L.
11,7. N. L.
",3-
Gr. L.
11,8, Stirn- Scheitel
3,8, Scheitel- Nacken 5,6, N. L. 11,6.
Gr. L. 14 mm, Stirn- Scheitel
3,8,
Scheitel-
Xacken
6,6,
N. L.
12.
Cir. L.
12,4. Schnau- ze-Schei- tel 5,4. .Stirn- Scheitel
c. 5. Scheitel- Nacken
6. N. L. 12.
- .: l'.iLif. Fortsclireitende,
Streckung des
Rumpfes, I
Schwanzspitze
vom Scheitel
7 mm entfernt.!
22 Tage.
22 Tage.
Die Schwanz- spitze vom Scheitel 5,2 mm
entfernt. Die 1 Leber der Ur- niere gegenüberi noch recht zu-I rück. Das Herz
stark hervor' tretend.
Schwanzspitze vom Scheitel
6,6 mm entfernt.
Die Leber be-
finnt sich neben er Umiere gel- tend zu machen,
Die Streckung des Rumpfes macht bedeu- tende Fort- schritte. Der Unterkiefer be- ginnt sich von der Herzgegend abzuheben.
Chorda
Nervensystem
Auge
Ohr
Nase
Aeusserlich 52
Urwirbelan- lagen kenntlich
Anlage von Trich- ter und hinterem Hypophj-sensäck- chen.
Anlage von hinte- rem Hypophysen- läppchen und Trichter.
\'orderc und hintere | Wand des Linsenbläs- chens noch annähernd gleichdick. Vordere Wand liegt' dem Ekto- derm noch an. Keine Zellen im 1 Inneren der Linse. Glas- körperan- lage. .Spär- liches Reti- nalpigment.
Erste Spuren der An- lage des äusseren Ohres. Ziemlich langer Ductus endolym- phaticus. Begin- nende Differen- zirung in Sacculus und Utri- culus.
Ziemlich ! Utriculus reichliches und Sac
Retinalpig-
ment. die
Wände der
Linse noch
gleichdick.
Linse liegt
dem Ekto-
derm theil-
weise noch
dicht an.
Glaskörper
angelegt.
Trichter und hin
terer Lappen der
Hvpophyse ange^
legt.
culus in Differen-
zirung begriffen.
Medialer und late- raler Na- senfort- satz eint Strecke weit ver- schmol- zen. Erste Andeu- tung des
Jacob-
son'scher
Organs.
Anlage des Ja- cobson- schen Organs deutlich.
zirung begriffen
Hintere Utriculus \yand der |und SaC' Linsenblase culus in ein wenig Differen- verdickt. Linse liegt vorn noch dem Ekto- derm an. Anlage des Glaskörpers. Noch nicht überall Pig- ment im Pig- mentblatt der Retina.
Deutliche Hemi- sphärenanlagen. Hinteres Hypo- physenläppchen und Trichter.
Retinalpig- ment voll- kommen ent- wickelt. Glaskörper- anlage. Die Linse be- rührt noch das Ekto- derm, ihre
mediale Wand be- ginnt sich zu verdicken.
Die An- lage der zukünfti- gen Ohr- spitze deutlich.
Jacob- son' sches
Organ deutlich.
Medialer und la- teraler Nasen- fortsatz
nicht nur
verlöthet, sondern in einer
Anzahl v.
Schnitten
schon das Ekto- derm
durch Me- soderm
ver- drängt. Jacob-
son'sches Org.deutl.
Normeiitatel /ui lüitwicklungsgeschiclite des Schweines (Sus scrofa domesticus).
<^S
VerdaUUngS- Kiementaschen,
tractus, I Th,yr«.,^«, , Lirog-onital- Leber und I Trachea m,.s-
membr.u der pri- mitiven Choaneii beider- seits im Begritf einzu- reissen.
Erste .An läge der unteren
Muschel.
Normentafel zur Entwicklungsgeschichte des Schweines (Sus scmfa domebticusi.
67
Mund
Aller- erste Spur einer An- lage von Hypo- pliysen- .schläu- chen.
Verdauungs-
tractus,
Leber und
Pankreas
Kiementaschen,
Thyreoidea,
Thymus,
Trachea und
Lungen
LJrogenital- svstem
Herz und Gefässe
Integu- ment
Skelet
Extremi-
t;iten
Amnion ! AUantois
Be- merkungen
An der Schwanz- spitze noch ganz rudi- mentäre Schwanz- darmreste.
An der Schwanz- spitze noch minimale Schwanz- darmreste. Pankreas- anlagen ver- eniiart.
Sinus prae- cervicahs nalie dem Schlass. Deutliche Tliymusan- lage. Tra- chea 1920 [j.
Der tra- cheale Bron chus und die
beiden Hauptbron chen zeigen
weitere Knospuni
Trachea 2040 IX. Si- nus praecer- vicalis nahe dem .Schluss. Sehr deut- liche Tliy- musanlage.
Der tr,(- cheale Bron- chus zeigt i ebenso wie der rechte und linke Knnspung.
Die Cloake Rechte Aorta nuri Ausge- ist nahezu 1 etwa '/
Bronchus
trachealis (rechts) be- ginnt sich zu verzweigen.
Die Thy-
reoYdeaan- lagen noch
nicht ver- einigt. Deut- liche Anlage der Thymus.
- leich-
mässige Milch- linie.
Die rechte .\orta
sehr viel kleiner
als die linke. Beide
•^•^•"•i-, — —
wenig cranial vom
Ursprung des Bronchus tracheal.
.-\usge- bildete gleich- massige Milch- leiste.
Ausge- bildete Milch- leiste.
Die An- :
läge des '
Kusses I
abge- I
frenzt. 1 n der ' Hand treten diC] beiden Haupt- Strahlen etwas heraus.
Die An- lage des Kusses ! abge- I grenzt, an der Hand treten die beiden Haupt- strahlen herv'or.
.Auch die Enden der hin- teren Ex- tremi- täten ver- breitert.
N. 1 . Flg. 21. Fix. Chroni-
essigsäure.
.Milzanlage da, aber
noch nicht
abgegrenzt.
N. T. Fig. 21. 1 Fix. Chrom-
essigs.
Seh. D. 20U.
.Milzanlagc
fraglich.
I
' N. r. Fig. 23. ■m-
.:e.
' .Milzanlage fraglich.
I Fix. Chroin- ' essigsaure. ISch.l). I.Su.
Milz ange- \ legt, aber
noch nicht
abgegrenzt.
Studien II. ' Fig. 66. Tab. (ib. Text S. 135.
9'
68
Normentafeln zur Entwicklungsgescliichte Jer Wirhelthiere.
Bez. I Maasse | Alter [ Körperform
86
313. Schw. 116 b.
86
314. Berl. 96 VI.
87 287.
Schwein ii6a.
88
315
Berl.
96 VII.
Gr. L. 16,4. Schnz.- scheitel 6,2. Stim- scheitel
5,«- Scheitel- nacken
6,4. N. L. I
•5,4-
Gr. L.
16,-1. Sclinz.- scheitel 6,0. Stirn- scheitel
5,4- Scheitel- nacken 5,6. N. L. 15.0.
Gr. L. 18,6. Schnz.- scheitel J7,6. .Stim- ischeitelT. I Scheitel- nacken
(>A- N. L. 16,4.
Gr. L.
17,6.
Schnz.-
scheitel
!6,6. Stirn- Scheitel
6,4. Scheltel- nacken 5. N. L. 16,0.
Der ganze
Rumpt noch
deutUch ge-
krümmt.
Starker Nacken-
höcker. Herz-
gegend stark
vorgewölbt.
Rumpf nahezu gestreckt.
Die Streckung
des Rumpfes vollendet. Die Schnauze be- ginnt hervorzu- treten. Nacken-
höcker sehr deutlich, doch im Rückgange.
Kopf richtet sich weiter auf.
Der Rumpf ge- streckt. Nackenhöcker noch recht kräftig, doch im Rückgange.
MeduUarrohr, wenn
auch dort sehr rudimentär, noch bis zur .Schwanz- spitze zu verfolgen;
(ebenso die
Chorda) ; dort istl
es mit der Chordal
verschmolzen.
Schwanzdarm
nicht mehr nach-|
weisbar.
Chorda gleichmässig.
Das Lumen des Linsen- bläschens bis auf einen kleinen .Spalt ausge- füllt. Die Linse be- rührt nir- gends mehr
das Ekto-
derm. Der
Thränen-
nasengang
angelegt.
Die Bogen- gänge sind als Taschen angelegt. Der linke frontale schon abge- schnürt.
Chorda gleichmässig.
eine dünne Epithel- platte ver- schlossen Erste Anlage
der unteren Muschel.
Die hintere Linsenwand liegt der vorderen ziemlich dicht an. Theihveise noch ein unbedeuten- der Spalt.
Bogen- i
gange
und
Schnecke
bilden
sich heraus, aber noch kein Bo- gengang ist abge- schlossen.
MeduUarrohr an In der Linse Alle der Schwanzspitze nur noch ein Bogen-
kaum mehr kenntlich.
spaltförmig. gäiige
Lumen. Die aufgelegt
aber
noch
Taschen ;
also nicht
abge- schnürt.
Retina be- ginnt sich in Schichten zu sondern. Der Thrä- nennasen- gang ist an- gelegt.
Das Kaliber der Chorda noch gleich- mässig.
Das MeduUarrohr Die Linsen- (und die Chorda)i höhle voll- reicht bis an die) kommen Schw-anzspitze, ist] ausgefüllt, aber dort sehr ■ Scliichten- rudimentär. ; bildung in der Retina. Thränen- nasengang angelegt.
Alle Bogen- gänge gebildet.
Xonnentafel zur Entwicklungsgeschichte des Schweines iSus scrofa domesticus).
69
JMund
VerdauungS- 1 Kiementaschen, '
tractUS, Thyreoidea, : Tlrofrpnital i
T Phpr iin.l Thymus, I l^rogenitdl-
L,eDer und l Trach« und systeni rankreas
Thymus,
Tracht^a und
lutiL-t-n
Herz und Gefftsse
Integu-
nicnt
Skelet
Extrenii-
trltci.
Allanti^is
Bc-
■rkungcn
Der Schwanz- darm nicht mehr nach- weisbar.
Trachea Erste Ankige 2020 a. Die der Müller-
Der Ausfüh- rungsgang des ventra- len Pankreas in Rückbil- dung be- griffen.
noch nicht mit der me- dianen .An- lage in Ver- bindung stehenden lateralen Tliyreoidea-
anlagen stehen noch
mit ihrem Mutterlioden in Verbin- dung. Die
mediane Thyreoidea- anlage ist schon ziem- lich gross und netz- förmig ver- ästelt. Sinus praecervica- lis im Ver- schluss be- griffen, je noch auf einem Schnittoffen.
Trachea 1860 \x. Sinus praecervica- lis im Ver- schluss (nur noch auf einigen .Schnitten offen).
Sinus prae-
cervicalis
geschlossen.
Thvreoidea-
anlagen noch nicht
ver- schmolzen.
sehen Giinge.
Milch- Das
leiste ist Knorpel- noch skelet be- gleich- ginnt sich massig. I zu diffe-
Trachea 1480 iji. Die beiden Thy- musanlagcn haben sich sehr ge- nähert, sie stehen noch mit dem Mut- terboden in Verbindung, ebenso die lateralen .An- lagen der Thyreoidea. Sinus prae- cervicalis ge- schlossen.
Müller 'sehe Rechte .\orta sehr Gänge ganz rudimentär, "„ deri
kurz, aber deutlich.
.Allererste
-Andeutung
der MüUer-
schen
Gänge.
Vom Nieren- becken sprossen weitere Gänge aus. Enger Clo- akengang. Ganz kurze,
aber deut
liehe Anlage
der .Müller
sehen
Gänge.
linken.
Die rechte Aorta
rudimentär, etwa
Va der linken.
Die Das
Milch- Knoriiel- leiste skelet be- zeigt im ginnt sich cranialen herauszu- Theil An- differen- schwel- ziren. lungen.
Die Milch- leiste nicht mehr gleich- massig, zeigt An- schwel- lungen (Milch- hUgel).
Das Knorpel- skelet be- ginnt sich herauszu- differen- ziren
Die rechte Aorta,
ganz rudimentär,
7,5 der linken.
Die Emi- platte der vorderen Extremi- tät zeigt begin- nende ' Gliede- rung.
Die Das ,
Milch- Knorpel- linie zeigt skelet be- deutliche ginnt sich An- herauszu- schwel- differen- lungen : ziren. bis an ihr caudales Ende. !
.\. T. Fig. 24. Eix. Subli- niat. .Seh. D. 20 |j. Milz- anläge noch nicht be- grenzt
N.T. Fig. 25.
Fixirung. ' Chromes- sigs. .Schnitt- dicke 20 ■/ Mi' • da.
niilji .iM^i - I grenzt.
Fix. Chrom- essigsSurc. Stu<fien U,
Tab. 67, Text S. 135. .Milz kennt- I Hell, aber nicht deut- lich begrenzt.
N. T. Fig. 26.
Fix. l'hrom-
] cssigs. .Seh.
D. 20 -1.
Mi!
d.i.
nicht ^i Hin begrenzt.
Bez.
Maasse 1 Alter Körperforni Priniitiv.str.
Urwirbel
Chorda
Nervensystem
Auge Ohr
Nase
89
Gr. L. 1 iDic .Streckung,
Chorda noch
Das .Medullarrohr
Das Lumen Alle 3 Bo- Riech-
316.
Berl.
96 IX.
19,4 mm. 1
des Rumpfes ist!
gleichmässig.
reicht, freilich ganz
der Linse [gengänge
Wülste u.
Schnau- '
vollendet.
reicht bis an die
rudimentär, bis zur
verschwun- abge-
Muscheln
zen-
scheitel 1
Nackenhücker
noch deutlich,
Schwanzspitzc.
.Schwanzspitze.
den. Retina schnürt,
hat sich in
beginnen
sich zu
6,6 mm.
doch verhiilt-
Schichten
bilden.
Sti ni-
nissmässig
gesondert.
Thränen-
Die pri-
scheitel
kleiner als der
mären
6,2 mm.
Embrj'o. Berl.
nasengang
Choanen
Scheitel-
196. VII. Fig. 27.
angelegt.
offen.
nacken
Die Anlagen der
7,8 mm.
Augenlsrauen u.
N. L.
Schnauzen-
17 mm.
haare beginnen
1 deutlich zu
werden.
90
Gr. L.
Der Embryo be-
Die Chorda be-
Das Medullarrohr
Keine Lin-
Deutliche
Anlage
286.
19,5 mm.
kommt beson-
ginnt interverte-
erreicht die
senhöhle ; Anlage
der
Schwein
loi. d.
Schnau-
ders durch die
bral einge-
Schwanzspitze
mehr. Der i des
Nasen-
zen-
Schnauzenbil-
schnürt "zu
nicht mehr ganz
Thränen- äusseren
muscheln.
scheitel
dung ausge-
werden.
und ist am Ende
nasengang Ohres.
9 mm.
s-prochenen
sehr rudimentär.
hat die Na-
Stim-
Schweine-
senhöhle
scheitel
charakter. Die
eben er-
7,4 mm.
olieren Extremi-
reicht ; der
Scheitel-
täten haben sich
Anfang des
nacken
nach auswärts
Ganges am
5,6 mm.
gedreht, so dass
Auge ist ge-
N. L.
die Plantar-
gabelt."
16,8 mm.
fläche caudal
sieht. Die Plan-
tarflächen der
hinteren Extre-
mität sehen
noch medial-
wärts. Nacken-
hücker nur noch
wenig hervor-
tretend.
91
Gr. L.
Ausgesiiroclie-
ner Schweine-
Chorda im
Anlage von Pia und
Linsenhöhle
Ausge-
324.
20 mm.
Rumpfe rosen-
Dura gesondert,
ausgefüllt.
spro-
S. 108 d.
Schnau-
typus. Das Herz
kranzförmig.
das im Schwänze
Aug'enlider IcheneAn-
zen-
tritt der Leber
rudimentäre Me-
angelegt.
lage des
scheitel
gegenüber ganz
dullarrohr lässt sich
Thräiien-
äusseren
8,4 mm.
zurück. Die
nicht mehr bis zur
nasengang
Ohres.
Stirn-
plantare Fläche
Schwanzspitze ver-
hat sich dem
scheitel
der Hände ist
folgen.
E lithel der
Nasenhöhle
6,6 mm.
caudalwärts ge-
Scheitel-
kehrt; die der
fast liis zur
nacken
Füsse beginnt
Berührung
\rT:
sich in gleicher
Weise zu dre-
genähert.
17,4 mm.
hen. Nacken-
höcker nur noch
wenig hervor-
■
tretend.
\orment;itel
zur Rntwicklungsgeschichte des Schweines (Sus scrofa domesticus).
7«
Am vor-
deren
Hypo-
physen-
läppchen
allererste
Andeu-
tungen
von
Sprossen
Erste An- deu- tungen einer Sprossen bildung am vor- deren Hypo- physen- läppchen
Die vor- dere Hy- pophy- senan- lage be- ginnt in Schläu- che aus- zuspros-
sen.
(Weniger
als 92.)
Mund
Verdauungs-
tractus,
Leber und
Pankreas
Kiementaschen, Thyreoidea, Urogenital-
Thymus,
Trachea uuil
Lungen
svstcni
Herz und Gefässel
Integu-
nient
Amnion
Allantois
Be-
rl-:.!.-r
'"!;.
Noch Sinus prae-
keine cervicalis
Zahn- geschlossen,
leiste. Trachea
c. 2720 ,u. Die beiden caudal seh genäherten ^riiymusan- lagen stehen noch in \'er- bindung mit ihrem Mut- terboden. Die lateralen und die me- dialen Thy-
reoidea- anlagen sind einander sehr ge- nähert; die lateralen ste- hen mit dem Mutterl)oden noch eben im Zusam- menhang.
Erste Aia- After offen. Thyro'ulea- In der defini-
lage der Ganz kurzer anlagen ver- tiven Niere
Zahn- I Damm. , schmolzen. TubuU con
Cloaken- gang ^anz \'om Nieren- becken wei- tere Epithel- schläuche
aus- gcspn.sst, aber weder Tub. contorti noch Cüome- ruli vorhan- den. DieUre- teren mün- den in die Wolflschen
Gänge. Nebenniere
angelegt.
Erste Anhige
der Müller-
sclien
Gänge.
Die abortirende Die
rechte Aorta ganz Milch klein, '/„ ^er lin- hügel nur '^ " noch
ken im Durch- messer. Keine rechte Umbilical- vene.
leiste.
Zahn- leiste. Anlage
der Mund- drüsen.
Thymusan-
lagen caudal
genähert.
torti und Glomeruli angelegt. Die Ureteren münden in die Woltf-
schen Gänge. Die MüUer'schen Gänge auf einer kurzen Strecke an- gelegt. Neben- nieren- anlagen.
After wohl Trachea noch ge- c. 3495 \j.. schlössen. 1 Thyreoidea- Damm eben anlagen ver- gebildet, leinigt, ohne Zusammen- I hang mit ihrem Mut- terboden. DieThymus- anlagen ha- ben sich er- reicht und sind eben- falls ohne Verbindung mit ihrem Mutter- boden.
In der defini- i tiven Niere Anlage von Glomeruli u. Tubuli con- torti. Die Ureteren münden kurz vor der Ein- Imündungder WolflPschen Gänge in diese ein. Die Ge- schlechts- drüse ist noch indirte- rent. Die MüUer'schen Gänge sind angelegt.
durch
dünne
Brücken
(Reste
der Milch- linie) ver- bunden.
Getrenn-
Noch
te Milch-
keine
drUsen-
Knochen
anlagen
anlagen.
(Stailium
tler Mam-
mar-
taschen),
sonstige
Reste der
Milch-
leiste
nicht vor-
handen.
Haar-
anlagen.
I
Die Mam- Ausgebil- Ausge- detes sprö- Knorpel- chene
skelet. Hand- u Häutiger Fuss- und knor-; strahlen, peliger Schädel.
mar- anlagen vollkom- men ge- sondert. Haar- aniagen
im Kopfge- biet deut- lich ange- egt (cf. Abbil- dung).
N. T. Fig. 27. Fix. Chrom- essigs. Seh. D. 20 :i. Milzanlage. Da.s Dia- phragma nähert sich dem Schluss.
Fix. Chram- essi({sÄurc.
Vcrgl Studium II,
Fig. 6S,
Tabelle ^S,
Text S. 136.
Deutliche
Milzanlage.
N. T. Fig. 28. Fix. Subli- mat. , Seh. D. 15 M. Das Zwerch- fell nahe dem Schluss, aber noch weiter
olTen als
beim Embr.
Berl. 96, ^1.
Muskclan-
lagen im
Zwerchfell.
Hez. I Maasse I Alter I Körperform
92
317.
Berl. 96.
41.
93
285.
Schwein
2,4 cm.
]. a.
Cr. L. 23 mm, Schnau- zen- scheitel 10,8 mm. Stim- scheitel 8,8 mm. Scheitel- nackcn 6,2 mm. N. L. 19,2 mm.
Gr. L. c. 24 mm, Schnau- zen- scheitel 12 mm. Stim- scheitel 10 mm, Scheitel- nacken 6,2 mm.
N. L. 22,4 mm.
94
288.
Schwein
102. e.
Gr. L.
c. 33 mm. Schnau- zen Scheitel c. 15 mm Stirn- scheitel 12 mm, Scheitel- nacken 7.2 mm. N. L. 28 mm.
Ausgesproche- ner Scnweine- tjpus. Nacken- höcker selir ge- ring. Die vor- deren Extremi- täten beginnen
ihre plantaren
Flächen caudal
zu drehen.
Ausgesproche- ner Schweine- typus. Nacken- höcker sehr ge- ring. Die hinte- ren Extremitä- ten haben ihre
Plantarflächen schon ziemlich weit caudal ge- dreht.
Nackenhöcker
eben noch kemitlicli. Die Extremitäten haben ausge- sprochenen Schweinetypus
Primitivstr.
Urwirbel
Chorda
Nervensystem
Auge
Ohr
Nase
Chorda im Pia und Dura ge- Rumpfe rosen- sondert. Das im kranzförmig. Schwanz sehr rudi- mentäre MeduUar- rohr ist nicht mehr bis zur Schwanz- spitze zu verfolgen.
.■\ugenlider und die Pli- ca semilmia- ris angelegt. Der Thrä- nennasen- gang er- reicht die Nasenhöhle.
Die Chorda rosenkranz- förmig.
Pia und Dura sind deutlich gesondert ; das im Schwanz sehr rudimentäre Medullarrohr reicht! nicht mehr bis an die Schwanzspitze.
Ausge- prägte Anlage
des
äusseren
Ohres.
Beginn der Augenlidan- lagen. Der Thränen- !
nasengang 1 oben gega-j belt, erreicht
die Nasen- höhle. Frühe
Anlage der
Plica semi- lunaris.
Anlage der
Plica semi-
lunaris sehr
deutlich
Ausge- prägte Anlage
des äusseren Ohres. Bogen- gänge u. Schnecke gebildet. Sacculus
und Utriculus noch in weiter Ver- bindung.
Die Bil- dung des eigent- lichen Gaumes beginnt.
Geson- derte Ein- mündung des Ja- cobson- schen Organs in dieMund-
höhle
(Canalis
incisi-
vus). Die
Apertura
nasalis
externa
durch
Epithel-
woiche-
rungen
ver- schlos- sen.
Konnalt.ilVl zur
Kntwicklungsgeschichte des Schweines (Su> .-«liui.i a
73
Hypo- physe
Mund
Verdauungs-
tractus,
Leber und
Pankreas.
Kiementaschen, Thyreoidea,
Thymus,
Trachea und
Lungen
Urogenital- sj'stem
Herz und Gelasse
Das vordere Hypo- physen- läppchen beginnt in Schläu- che aus- zuwach-
Der
vordere Theil der Hypo- physen- anlage beginnt in Schläu- che aus- zuwach-
Zahn- leiste. Mund- drüsen.
Damm eben
gebildet. .■\tter offen.
Die
Bildung
des eigent- lichen Gaumens beginnt. Anlagen der Mund- drüsen. Zahn- leiste und einige Zahn- keime an- gelegt.
Gaumen- bildung ziemlich weit vor- geschrit- ten, aber
noch nicht be- endet.
Trachea c. 3720 IX. Th3'reoidea- anlagen ver- schmolzen, laterale nicht mehr in \'er- bindung mit ihrem Mut- terboden. Thymusan- lagen haben sicli erreicht, sie sind vom Mutterboden abgeschnürt.
In der Niere bilden sich
reichlich Glomcruli u. iTubuli con- torti. Die j Ureteren münden kurz vor der Aus- mündungs- stelle der Woltl'schen Gänge in diese ein. Geschleclits- drüse indiffe- rent. Die Müller' sehen Gänge eine Strecke weit angelegt.
ThjTeoidea- anlagen ver- schmolzen. Thj-musan- lagen haben sich erreicht.
Die Ureteren münden un mittelbar vor derMündung
der W'olff'schen Gänge in diese ein. Glomcruli u. Tubuli con torti in der definitiven Niere. Die Keimdrüse als Hoden differcnzirt. Die Müller- scheu Gänge
sind eine Strecke weit gebildet, er- reichen aber den Ge- schlechts Strang nicht
noch
Die Ureteren'
münden un-l
mittelbar |
caudal und
lateral von j
den WoltV-
sclien Gängen, so zu sagen 1 noch im Mündunsrs- bereich der-, selben. Die- Keimdrüse ist als Hoden diffcrenzirt. Die Müller-] sehen Gänge enden kurzj vor dem Be- ginn des Ge- schlechts Stranges,
liitegu-
ment
Skclct
l'lxtreiiii- 1 taten
Aiiiiiiuii
AUuntuiä
1U-- merkungen
.M.uimi.ii- lluui;;tr .-Viisgi-- anUigen uml knor-' spro- vollkom- iieligcr 1 chenc menge- Schädel, 1 Hand- u. sondert. auch I Fu.ss-
Haare im sonst aus- strahlen. Kopfge- gel)ilde-
biet deut- tes Knor-
licli ange- pelskelet.
legt.
Noch
kein
Knochen
Geson- derte Milch- drüsen- anlagen (Stadium der Mam-
mar- taschen). Haaran- lagen im Kopfge- biet.
Ausgebil- detes Knorpel- skelet. Häutiger Schädel. Erste An- lage von
Deck- knochen im Be- reich von Gehirn u. Gesichts - Schädel.
Ausbil- dung der Hand- u.
Fuss- strahlen.
Knochen anlagen
im Schädel.
Perichon-
draleVer- knöchc- rung an Scapula
und nu- merus; sehr ge- ring an
Femur u. Tibia.
N.r. l-ig.Jy. Fix. Chroni-
essigs. Seh. D. 20 11.
Muskelan- lagen im
Zwerchfell Das Zwerch- fell ist fast
geschlossen.
Fix. Alkohol, cf. Stud. II,
Fig. 69, Tabelle 69, Text S. 136.
Fix. Subli- mat. cf. Stud. II,
Tabelle 70 und Fig. 70, Text S. 136.
6. Die individuellen Variationen in der Entwicklung des Schweines.
In meinen Studien II habe icli die schon damals gewonnenen Tabellen über den Entwicklungsgrad der Organe beim Schweine mit den von Üppel für andere Wirbelthiere gegebenen Tabellen verglichen und im Anschluss daran ein Urtheil über die Resultate Oppel's zu gewinnen versucht. Auch habe ich schon damals die Tabellen über die Entwicklung des Schweines unter einander verglichen und mir eine Ansicht über die individuellen Schwankungen gebildet, welche uns bei der Entwicklung des Schweines entgegen- treten. Während ich nun hier darauf verzichte, das in meinen Tabellen niedergelegte Material von neuem mit dem OppEt'schen Material zu vergleichen, weil ich hoffe, dass später, wenn erst Normentafeln für alle Wirbelthierklassen vorliegen werden, ein solches Unternehmen sehr viel lohnender sein wird, gehe ich nur kurz noch einmal auf die individuellen Schwankungen der Entwicklung des Schweines ein. — Die individuelle Variation des Wirbelthierembryo überhaupt hat in letzter Zeit durch Mehnert ') eine zusammenfassende Bearbeitung erfahren, die sehr beachtenswerth ist, und auf welche ich später noch ausführlich zurückkommen will. Auch der eben erschienene Aufsatz von A. Fischel (96) -) „Ueber Variabilität und Wachsthum des embryonalen Körpers" gehört hierher.
Bei der Vergleichung des zeitlichen Auftretens der Organe bei Schweineembryonen, zu der ich mich jetzt zunächst wenden will, werde ich vielfach das in meinen Studien II Gesagte einfach zu wiederholen haben und nur einige Ergänzungen und Erweiterungen hinzufügen. Indem ich mich auf den Entwicklungs- grad der Organe beschränke, fällt die Berücksichtigung der Grössenverhältnisse hier weg, und ich gehe deswegen auch nicht weiter auf die Grösse der Embryonen und ihre Beziehung zu der Entwicklung im Allgemeinen oder zu besonderen Organen ein. Eine solche Untersuchung ist gewiss wichtig und verspricht, wie die Arbeit von Fischel (96) zeigt, interessante Ergebnisse. Sie lässt sich aber nur durchführen bei einem ausserordentlich grossen und gleichmässigen Material — einem Material, wie man es kaum in abseh- barer Zeit für das Schwein wird herbeischaffen können. Fischel untersuchte für die verhältni-ssmässig kurze Entwicklungsspanne von i — 18 resp. 20 Urwirbeln 104 Entenembryonen, und wie mir scheint, ist selbst dies reiche Material für die Fragen, welche Fischel sich gestellt hat, zu klein. Unter diesen Verhältnissen ist es wohl erlaubt, ein erwünschtes Ziel für ein erreichbares zu opfern.
Ich werde hier einige kurze Zusammenstellungen geben :
1) Ueber den Schluss des Amnion.
2) Ueber den Beginn des Medullarrohrschlusses.
3) Ueber die Vollendung des Medullarrohrschlusses.
4) Ueber das Auftreten der Augenanlagen, und zwar :
a) über das Auftreten der primären Augenblasen ;
b) über die erste Anlage der Linse;
c) über das erste Auftreten des Retina-Pigmentes ;
d) über die vollkommene Ausfüllung des Linsenbläschens;
e) über die Anlage des Glaskörpers;
f) über die Anlage des Thränennasenganges ;
g) über die Anlage der Augenlider.
1) Die individuelle Variation des Wirbelthierembryo. Morphol. Arljeiten, Bd. V, Hcit 2.
2) Morphol. Jahrbuch, Bd. X>av, Heft 3, 1896.
NormentafL-1 zur Entwicklungsgeschichte des Schweines (Sus scrofa (iomesticus). 75
Wir werden ins Auge fassen :
5) Die zeitliche Entwicklung des Ohres, und zwar:
a) die erste Anlage des Gehörgrül)chens ;
b) den Schluss des Ohrgrübchens;
c) die Anlage des Ductus endolymphaticus;
d) den Abschluss der Bogengänge.
6) Das erste Auftreten des Geruchsorganes.
7) Den uropoetischen Apparat, und zwar :
a) das erste Auftreten des uropoetischen Apparates ;
b) die Glomeruli der Urniere;
c) die erste Anlage der Nierenknospe;
d) die erste Anlage der Glomeruli in der bleibenden Niere.
8) Das erste Auftreten der Leber.
g) Das erste Auftreten des Pankreas.
10) Das Auftreten der Thyreoidea:
a) die mediale Thyreoidea-Anlage;
b) die lateralen Thyreoidea-Anlagen.
11) Die erste Anlage der Thymus.
12) Die erste Anlage der Trachea und der Lungen.
13) Das Auftreten des trachealen Bronchus.
14) Das Auftreten der Herzsepten, und zwar:
a) das Auftreten des Septum I Born's ;
b) das Auftreten der Ventrikelsepten;
c) das Auftreten der Scheidewand im Bulbus.
lieber den Schluss des Amnion.
Ueber den Schluss des Amnion heisst es Studien II, S. 80:
„Vom Schwein kommen für den Schluss des Amnion Tabellen 15 und 20-41 (entsprechen den gleichen Tabellen in den Normentafeln) in Betracht. Bei denjenigen Embryonen, bei welchen in dieser Reihe das Am- nion schon geschlossen ist, ist der Schluss eben erst erfolgt, auch zeigen diese Tabellen, dass kleine') individuelle Schwankungen vorkommen."
Beginn des MeduUarrohrschlusses.
Ueber den Medullarrohrschluss sagte ich in den Studien II, S. 85:
„Für das Schwein sind nachzusehen die Tabellen 26, 27, 28 und 29. (Diese Tabellen enLsprechen
den gleichen der Normentafeln.)
Von den 4 Schweinembryonen, welche hier in Betracht kommen, stehen d.e auf den Tabellen 26 und 27 angeführten kurz vor, die Tabellen der Embryonen 28 und 29 kurz nach dem beginnenden Medullar- rohrschluss ; auch sonst stehen die 4 hier aufgeführten Embryonen sich in ihrer Entwicklung ausserordenthch
I) Im Original nicht gesperrt gedruckt. ^^.
-^ Nonnentafeln zur Entwicklungsgeschichte der Wirbelthiere
nahe. Die Zahl der Urwirbel ist etwa die gleiche (7—8). Das Kopfende der Embryonen ist etwas ab- gehoben ; das Entwicklungsstadium der Chorda ist das gleiche. Die Mundbucht ist eben angelegt; Kopf und Enddarm stehen auf den gleichen Entwicklungsstadien. Bei 3 von den 4 Embryonen ist die erste Anlage des Excretionssystems vorhanden, vielleicht auch beim 4. Herz und Gefässe sind vor kurzem angelegt und führen noch kein Blut.
Das Amnion ist bis auf den Amnionnabelstrang nahezu oder ganz geschlossen ; die entodermale Allantoisanlage zeigt die ersten Stadien der Entwicklung."
Der Schluss des Medullarrohres.
Ueber den Schluss des Medullarrohres heisst es S. 86 meiner Studien II:
„Vom Schwein kommen für den Schluss des Medullarrohres die Tabellen 51 — 56 (in der Xormen- tafel 54, 58a, 59a und b, 60 und 61) in Betracht. Es handelt sich hier um Embryonen, welche kurz vor oder unmittelbar nach dem Schluss des Medullarrohres stehen. Bei diesen Embryonen schwankt die Zahl der Urwirbel zwischen 17 und 25. Der Primitivstreif ist bei den weniger weit entwickelten Embryonen noch in Spuren nachweisbar, bei den ältesten ist er nicht mehr kenntlich. Durchweg finden wir die Augen- anlagen im Stadium der primären Augenblasen. Die Ohrgrübchen schicken sich kurz vor oder nach dem Schluss des Medullarrohres auch ihrerseits zum Schlüsse an. Die jjrimäre Rachenhaut ist immer noch vorhanden. Die Leberanlage beginnt deutlich zu werden. Das Entoderm von 2 — 3 Kiementaschen berührt das Ektoderm. Das Herz beginnt sich in seinen Ventrikel- und Vorhoftheil zu sondern und enthält reichlich Blut. Bei 2 der Embryonen konnte man die Anlage der vorderen Extremitäten nachweisen. Alles in allem stehen sich die hier in Betracht kommenden Embryonen so nahe, dass wohl die Zeit, in welcher das Medullarrohr beim Schweine zum Schlüsse kommt, als eine individuell nicht sehr schwankende zu betrachten ist"').
Mit dieser Auffassung stimmen auch meine neueren Beobachtungen überein ; von den neu aufgenom- menen Tabellen kommen hier Tabelle 55, 51), 57, 58, 59 in Betracht.
Das Auftreten der Augenanlagen.
a) Das Auftreten der primären Augenblasen. Das erste Auftreten der Augenanlagen ist in meinen Studien, S. 89 besprochen. Dort heisst es: „Für das Schwein kommen für die hier herangezogenen Stadien der Entwicklung des Auges in Betracht zunächst die erste Anlage des Auges (primäre Augenblase), die Tabelle 30—58 (in der Normentafel Tabelle 30—41, 42, 43, 47, 48, 49, 50, 51,- 52, 53, 54, 58a, 59a, 59b, 60, 61, 62, 63). Der jüngste Embryo, bei dem die Augenanlage deutlich ist, hat 9—10 Urwirbel; sein Medullarrohr ist cranial und caudal noch offen. Die Ohrgrübchen sind eben kenntlich. Die erste Kiementasche ist angelegt, das Herz ist noch ein gestreckter Schlauch und enthält kein Blut, doch zeigen sich auf dem Dottersack die ersten Blutanlagen ; das Amnion ist geschlossen, eine deutliche ento- dermale Allantois ist vorhanden. Eine ganze Anzahl sehr nahe stehender Embryonen zeigen die gle 1 eben Ve rhäl tn isse. Auch hier bestätigen die neu in die Tabellen aufgenommenen Embryonen die früheren Beobachtungen.
I) Im Original nicht gesperrt gedruckt.
Normcntalel zur Kntwicklungsgeschichte des Schweines (Sus scrofa domesticus). -7
b) Die erste Anlage der Linse. Für diesen Entwickluncrsvor-ang war das Vergleichungsmaterial recht spärlich. Ich sagte in den Studien II: „Die Tabellen 59 und 60 (X. T. 67, 6S) characterisiren das Ent- wicklungsstadium des Schweines, in dem die erste A nl age der L inse stattfindet. Die Embryonen haben über 30 Urwirbel, das Medullarrohr ist oben längere Zeit geschlossen, das Gebiet des 4. Ventrikels ist äusserlich kenntlich. Die primäre Augenanlage hat sich zur secundären Augenblase umgebildet. Die Linsenanlage besteht nur aus verdicktem Epithel. Erwähnt mag nebenbei sein, dass weder beim Schweine noch sonst wo die Umbildung der primären Augenblase in die secundäre durch die Linse bedingt wird, indem diese die primäre Augenblase von vorn und unten her einstülpt. Die Umbildung der primären in die secundäre Augen- blase beruht vielmehr auf Wachsthumsdifferenzen innerhalb der primären Augenblase, die Linsenanlage spielt dabei keine active Rolle. - Die Ohrgrübchen sind im Begriff sich abzuschnüren. Zugleich mit der Linsenanlage tritt die erste Andeutung des Riechgrübchens auf, die Hypophysenanlage ist deutlich. Die Rachenhaut bricht durch. Die Anlagen der Thyreoidea werden kenntlich, Trachea-, Lungen-, Leber- und Pankreasanlagen sind nachzuweisen. Der Schwanztheil des Embryo hat einen ausgebildeten Schwanzdarm, 4 Kiementaschen sind vorhanden. Der WOLii-'sche Gang mündet in die Cloake. Im Herzen bilden sich die Septen. Die hinteren Extremitäten sind angelegt."
Vergleiche ich mit der hier gegebenen Schilderung die neuen Tabellen aus diesem Stadium, so er- giebt sich, wenn wir die hierher gehörige Tabelle 69 d. N. T. berücksichtigen, dass sie sich in allem unmittelbar an die vorhin gegebene Schilderung anschliesst.
c) Die Abschnürung des Linsenbläschens. Die Einbryonalstadien des Schweines mit sich abschnürenden Linsenbläschen characterisirte ich in den Studien 11 nach den Tabellen 61— 63 (N. T. Tabelle 71, 72 u. 74), das Ohrbläschen ist bei diesen Embryonen ganz abgeschnürt und lässt den Ductus endo- lymphaticus entstehen. Von den übrigen Entwicklungsvorgängen sei hier die erste Anlage der Nierenknospe besonders hervorgehoben. Von den neu hinzugekommenen Tabellen müssen wir jetzt noch 70 und 73 berücksichtigen. Auch hier sehen wir wiederum, wie sich die neuen Tabellen den älteren gut einfügen.
Das erste xAuf treten des 1\ eti n a pigmen ts. Während der in Tabelle 73 geschilderte Embryo noch kein Retinapigment entwickelt hat, linden wir die ersten Spuren des Pigments in Tabelle 74, 75, 76, 77. Bei dem letztgenannten Embrvo ist das Pigment schon etwas deutliclier. Es braucht keiner weiteren Auseinandersetzungen, dass diese Embryonen in ihrer Entwicklung sich sehr nahe stehen, das Auftreten des Retinapigments also hier bei etwa gleichweit entwickelten Embryonen stattfindet.
d) Die voll kommene A usfü 1 1 ung des Linsenbläs chens können wir auf den Tabellen 84—88 verfolgen.
e) Die erste Anlage des Glaskörpers ist in den Tabellen 77— >o bemerkt.
f) Die Anlage des Thränennase ngangs ist auf den Tabellen Si und 82, 84 und 85 verzeichnet, während sie auf dem in Tabelle 83 geschilderten Embryo noch nicht nachweisbar war.
o) Die Anlao-e der Augenlider ist in den Tabellen 91— «13 aufgezeichnet.
Die zeitliche Entwicklung des Ohres. a) Die erste Anlage des Gehörgrübchens Kür die erste Anlage des Gehörgrübchens waren aus meinen Studien II die Tabellen 30-51 heranzuziehen (jetzt 30-4', 42, 43, 47, 4», 49- 50, 51, 5^, 53, 541- Es kommen jetzt die Tabellen 44, 45, 46, 55 (5-^) hinzu. Die Variationsbreite ist hiernach, wie ein Blick auf die Tabellen lehrt, wohl vorhanden, aber nicht sehr gross.
_Q Normentaleln zur Entwicklungsgeschichte der Wirbelthiere.
b) Der Schluss des Ohrgrübchens. Aus meinen Studien II kamen für den Schluss des Ohr- grübchens die Tabellen 52, 53, 56, 57, 58, 59, 60 (N. T. 59 b, 60, 61, 62, 63, 67, 68) in Betracht. Dazu kommen jetzt die neuen Tabellen 64, 65, 66. Wie schon die Ordnungszahlen der Tabellen beweisen, schliessen sich also die neu untersuchten Embryonen den früher bearbeiteten gut an.
Als weitere geeignete Zeitpunkte, um der individuellen Variation nachzugehen, mag die Entwicklung des Ductus endolymphaticus und der Abschluss der Bogengänge kurz hervorgehoben werden.
c) Die Anlage des Ductus endolymphaticus ist auf den Serien 70—73 notirt.
d) Der Abschluss der Bogengänge ist in den Tabellen 84-89 nachzusehen.
Das erste Auftreten des Geruchsorganes.
In meinen Studien II berichtete ich: „Die erste Anlage des Riechorgans beim Schwein finden wir auf den Tabellen 59, 60, 61 (jetzt N. T. 67, 68, 71). Das Geruchsorgan ist das letzte in der Reihe der 3 höheren Sinnesorgane, das auftritt. Die erste Spur der Anlage des Riechorgans fällt beim Schwein zusammen mit der ersten Anlage der Linse. Die Ohrbläschen sind bis auf einen kleinen Epithelstrang abgeschnürt. Die Hypo- physe ist vor kurzem angelegt; die primitive Rachenhaut eben gerissen. Die Zahl der Urwirbel ist 34 — 35. Die Nackenbeuge beginnt deutlich zu werden. Die Anlagen der Thyreoidea, der Bronchien und Lungen sind vorhanden. Der Magen ist kenntlich, das Leberbalkennetz ist gut ausgebildet, ein dorsales und ventrales Pankreas ist nachweisbar, ein gut ausgebildeter Schwanzdarm vorhanden. Kiementaschen sind 4 angelegt, von denen 3 das Ektoderm berühren ; der WoLFp'sche Gang mündet in die Cloake, die Herzsepten bilden sich, alle 4 Extremitäten sind angelegt."
Von den neuen Tabellen kommen hinzu 64, 65, 66, 69 und 70, welche sich gut in die Reihe der früher beobachteten einfügen.
Der uropoetische Apparat.
a) Das erste Auftreten des uropo e tischen Apparates. In meinen Studien II heisst es S. 96: ,,Die erste Anlage des uropoetischen Apparates tritt beim Schwein sehr früh und mit grosser Regel- mässigkeit im gleichen Entwicklungsstadium auf. Sie findet sich bei Embryonen von 6—7 Urwirbeln. Man vergleiche dazu die Tabellen 20 und 22—26."
Die Tabellen haben auch jetzt dieselben Nummern und sind nicht vermehrt worden.
b) Die Glomeruli der Urniere. „Die Glomeruii der Urniere treten erst verhältnissmässig spät auf; vergl. Tabelle 53,56,57, 58 (N. T. Tabelle 60, 61, 62, 63), mit diesen Tabellen möge man auch noch Tabelle 64 und 65 vergleichen."
c; Die erste Anlage der Nierenknospe findet sich in den Studien II auf Tabelle 61 und 62 (N. T. Tabelle 71 und J2). Es kommen hier die etwas weniger weit entwickelten Embr3'onen der neuen Tabellen 69 und 70 hinzu. Es scheint also auch die erste Anlage der definitiven Nierenanlage in einer ziemlich constanten Entwicklungsperiode zu beginnen, wie wir das ja auch bei der Urnierenanlage gesehen haben. Da gerade das Excretionssystem vermöge seiner Function zum ganzen Körper Beziehungen hat, erklärt sich vielleicht diese Constanz im zeitlichen Auftreten durch diese Correlation.
d) Die erste Anlage der Glomeruli in der bleibenden Niere. Zu der Tabelle 68 der Studien II (N. T. Tabelle 90) kommen die Tabellen 89 und 91, welche der Tabelle 90 sehr nahe stehen.
Xon^entafel .. K.uw.cklungsgesCCue des Schweine. .Sus scrofa do.es.icus,
Das erste Auftreten der Leber
Fü.«e erste A„,a,e der Leber ko,„„,en v„„ c,e„ Tabelle,, „.einer S.udien I, Tabelle .o, 5,, 53, 54, 55 5b
iabelle 55 zu Grunde liegenden En,bryo keine Leberanlage zu finden war.
Das erste Auftreten des Pankreas
Etwas später als die Anlage der Leber treten die Anlagen des Pankreas auf Man vergleicl,e darüber
Tabelle 64 und 65.
Das Auftreten der Thyreoidea.
a) Für das Auftreten der medialen Anlage vergleiche man die Tabellen 62. 64, 65 und r/,
b) Für das Auftreten der lateralen Anlage vergl. Tabelle 67, 68 und 69.
Die erste Anlage der Thymus
ist bei dem der Tabelle 73 zu Grunde liegenden Embryo noch zweifelhaft, bei dem Embryo der Tabelle 74 deutlich. Man vergleiche noch die Tabellen 75-So. Wenn es nicht gelang, bei den Embryonen 75 und 70 die Thymusanlage mit aller Sicherheit nachzuweisen, möchte ich dafür die ungünstige Schnittrichtung ver- antwortlich machen.
Die erste Anlage der Trachea und der Lungen.
Ueber die erste Anlage von Trachea und Lungen vergleiche man Tabelle 02. 64, 65, 66, 67.
Das Auftreten des trachealen Bronchus
ist auf den Tabellen 75 — 78 zu vergleichen.
Das Auftreten der Herzsepten.
a) Das Auftreten des Septum primuni des \' orhofs ist aus den Tabellen 62, 64, 65 zu ersehen,
b) das Auftreten des V' en tri k elsep t u ms aus den Tabellen 62, 64, 65.
Ich habe hier eine Anzahl von Vorgängen herausgegriffen und ihr Auftreten mit einander verglichen. Diese Zusammenstellungen Hessen sich vielleicht mehren, und soweit das Material der Tabellen reicht, kann sich ja jeder selbst noch etwaige Zusammenstellungen machen. Für viele Dinge werden die Tabellen ver- sagen, so z. B. für die Differenzirung des Genitalsystems, für die Ausbildung des Knochensystems, einfach deswegen, weil die Untersuchung schon bei einer Entwicklungsstufe abbricht, wo diese Vorgänge eben erst einsetzen. Bei anderen wird die Zusammenstellung verhältnissmässig wenig Ausbeute ergeben, weil das Material, welches bis dahin vorliegt, zu gering ist, oder die Tabellen nicht weit genug in die Einzelheiten der Entwicklung eingehen. Man muss im Auge behalten, dass es sich doch hier um die ersten Versuche handelt, den vorliegenden Fragen in dieser Weise zu Leibe zu gehen, und man wird gut thun, im Verfolg dieser Untersuchungsreihe die Kräfte nicht zu zersplittern und vorerst einmal auf einen allgemeinen Ueber- blick loszugehen. Später kann man dann in ganz systematischer Weise weiter vordringen. Es wird sich dann empfehlen, wenn der einzelne Forscher ganz kleine Gebiete vornimmt, aber ein möglichst grosses Material, wie das ja Fischel (96) für einige Fragen des Längenwachsthums schon gethan hat. Doch hob ich ja bereits hervor, dass mir selbst bei der Arbeit Fischei.'s das Material zu gering zu sein scheint.
Q Xormentat'cln üur Entwicklungsgeschichte der Wirbelthiere.
Suche ich meine Resultate ganz allgemein zusammenzufassen, so werde ich sagen können, dass die individuelle Variation in der Embryonalentwicklung des Schweins zwar regelmässig eine gewisse Rolle spielt, dass aber die Breite der Variation — ich sehe ausdrücklich von den Maassverhältnissen ab — gewöhn- lich eine nicht sehr grosse ist. Sehr wahrscheinlich ist es mir, dass diejenigen Organe, welche durch ihre Function eng an einander gebunden sind, auch in ihrem Auftreten enger an einander geknüpft sind als andere. Am entasten müssten dann natürlich die einzelnen Theile eines Organes in ihrem Auftreten an einander geknüpft sein. Doch giebt es davon bemerkenswerthe Ausnahmen, auf die ich schon früher aufmerksam gemacht habe. So sagte ich (Studien II, S. 8i) von der Allantois : „Sehr bemerkenswerth ist, dass bei den Säugern sich vielfach die mesodermale Wucherung der Allantoisanlage längere Zeit vor dem Auftreten der entodermalen Allantoisanlage zeigt. Das ist auch beim Schwein der Fall; am auffallendsten tritt uns eine solche Entwicklungsart jedoch beim Meerschweinchen entgegen. Beim Meerschweinchen ist die mesodermale AUantoiswucherung besonders kräftig entwickelt und tritt, wie gesagt, sehr frühzeitig auf Die entodermale Allantois war längere Zeit unbekannt, und ich konnte nachweisen, dass dieselbe erst in verhältnissmässig spätem Stadium und sehr rudimentär auftritt (Ueber die Harnblase und die Allantois des Meerschweinchens etc., Anat. Anz., 8. Juli 1893, S. 45 ff.). Wir haben hier eine zeitliche Verschiebung in den Componenten eines Organes vor uns, die unser Interesse in um so höherem Maasse verdient, als solche Verschiebungen inner- halb eines Organes, wie es scheint, selten sind. Gerade diese Verschiebung giebt uns, glaube ich, einen Hinweis auf die Ursache, welche solchen zeitlichen Verschiebungen auch der Verschiebung ganzer Organe und Organgruppen zu Grunde liegt. In hohem Grade bestimmend für das zeitliche Auftreten der Organe ist die Function. Bei den Säugern hat die entodermale Allantois mehrfach ihre Function eingebüsst (Meer- schweinchen, Mensch).
Es legte sich hier nun, indem sich die zeitliche Verbindung zwischen mesodermaler und endo- dermaler Allantoisanlage lockerte, die allein und schon früh in hervorragender Weise functionirende meso- dermale Allantois ganz früh an, die rudimentäre entodermale Allantoisanlage sehr viel später. Es wäre dies Verhalten, wenn wir an dem biogenetischen Grundgesetz festhalten wollten, um so auffallender, als man, von der Phylogenie ausgehend, doch wohl annehmen muss, dass die entodermale Allantoisanlage das Primäre ist und erst secundär die mesodermale Wucherung veranlasst hat. Mit der hervorragend functionellen Bedeutung, welche die mesodermale Anlage mit ihren Gefässen im Stamm der Säugethiere erhielt, kehrte sich schliess- lich zeitlich die Sache aber vollkommen um."
Ueber die Entwicklung des Auges bemerkte ich in den Studien II, S. 90: ,,Den übrigen Wirbel- thieren gegenüber erscheinen die Säuger, wie auch schon Opfel hervorgehoben hat, ausgezeichnet durch die verhältnissmässig späte Entwicklung der Linse. Dies \'erhalten hat sein Interesse, weil es nahe Hegt, auch diese zeitliche Verschiebung innerhalb der Entwicklung eines Organs durch die Functionsverhältnisse bedingt zu denken. Das Auge der Säuger tritt erst sehr lange nach seiner ersten Anlage in Function; so kann sich der zeitliche Zusammenhang in der Anlage seiner Theile lockern und die Linse kann sich später anlegen, als die Augenblasen." Nur nebenbei mag hier hervorgehoben sein, wie (vergl. darüber Held [96], Beiträge zur Kenntniss des Nervenmarks: 111. Experimentelle Reifung des Nervenmarks. Arch. für Anatomie und Ent%vickelungsgeschichte) direct experimentell der Nachweis geführt werden konnte, dass die Mark- entwicklung gewisser Nervenbahnen in fester Abhängigkeit von der Function steht. Sehr merkwürdig als zeitliche Verschiebungen müssen wir dann das Auftreten der Anlage des ausführenden Apparates der Niere vor dem secernirenden bemerken. Phylogenetisch wird sich doch hier der Ausführungsgang später ange- legt haben als das secernirende Parenchym und die Glomeruli.
Die hier gebotene Ausbeute ist noch nicht aross, aber immerhin scheint sie mir Anregung zu weiterem
Forschen zu geben und gerade darum bin ich hier in der ersten Normentafel auf diese Verhältnisse einge-
gangen. Ich hoffe die späteren Xormentafeln werden mehr bieten können. Für diesmal bin ich kaum über
unseren Altmeister Baer hinausgekommen, der („Ueber Entwicklungsgeschichte der Tliiere", S. 5) sagt:
„Die Ungleichheiten in der Periodicität der Entwicklung sind von doppelter Art: i ) Ungleichheit im Xeben-
einandersein der Erscheinungen, 2) Ungleichheiten im Fortgange der gesammten Entwicklung.
Die Ungleichheiten der ersten Art sind nicht sehr bedeutend. Im Allgemeinen findet man, dass Theile um so mehr im gleichen Maasse fortschreiten, je enger ihre physiologische Beziehung, namentlich in der Entwicklung selbst ist. Gekröse- und Darmbildung bedingen sich gegenseitig so unmittelbar, dass sie einander nicht voraneilen können. Dagegen steht die Ausbildung des Hirnes und des Darmes weniger in Uebereinstimmung. Am unbestimmtesten schien mir das Verhältniss der allgemeinen Krümmung des Körpers zur übrigen Ausbildung. Zuweilen bildet am Ende des 3. Tages der Hals einen rechten Winkel mit dem Rumpfe, und in anderen Fällen ist um dieselbe Zeit der Kücken vom Hinterhaupte an fast gerade. Augenscheinlich ist aber das Verschwinden von Theilen, deren Wirksamkeit aufgehört hat, den meisten Abweichungen unterworfen. Die Grenzvene habe ich zuweilen am Ende des 5. Tages nicht mehr und in anderen Fällen am 10. Tage noch ganz deutlicli erkannt."
Nicht so gut, wie mit v. Baek, dessen Aeusserungen in solchen Fragen aber auch heute nocii die allerhöchste Beachtung verdienen, stimmen meine Resultate mit den Ergebnissen der MEHNERx'schen Studie und vor allem mit den allgemeinen Schlüssen dieses Autors überein. Mehnert kommt für sein reiches Schild- krötenmateriel (S. 412) zu dem Ergebniss, „dass in der Entwicklung eines jeden Ürganes eine oft mächtige Variationsbreite zu Tage tritt, und dass auch das zeitliche Auftreten und die Ausbildung der Organe grossen Schwankungen unterliegen. Eine strenge Correlation in dem Entwicklungsgrade der Organe existirt nicht. Nur ganz im Allgemeinen lassen sich Correlationsverhältnisse aufstellen. Es existiren speciell in den jüngeren Entwicklungsstufen kaum zwei Embryonen, die sich in Bezug auf Correlation mit einander decken. Dass die äusseren Verhältnisse, unter denen sich die Schildkröte entwickelt, grössere oder geringere Feuchtigkeit, die Art des Bodens, in welchem die Eier vergraben sind, die grössere oder geringere Wärme, eine so grosse Variationsbreite bedingen, glaubt Mehnert zurückweisen zu können. Er sagt (S. 416): „Ganz abgesehen davon, dass derartige äussere Momente das Wachsthum eines Embryo wohl nur in toto beeinflussen werden, keineswegs aber eine zeitliche X^erschiebung in der Anlage eines Organes oder einen wechselnden Modus in der Anlage von Organen erklären können, ist der Einriuss äusserer Factoren als Ursache für embryonale Variationen schon aus dem Grunde auszuschliessen, weil bei Warmblütern, speciell bei Säugethierembryonen. welche sich im mütterlichen Organismus unter gleich bleibenden Verhältnissen entwickeln, eine gleich grosse Variationsbreite während der uterinen Entwicklung beobachtet ist."
Ich erlaube mir natürlich, solange nicht Mehnekt's Tabellen vorliegen, durchaus kein Urtheil über die Verhältnisse, wie sie bei den Schildkröten sich darbieten. Auch sind die Entwicklungsvorgänge, welche Mehnert vor allem im Auge hat. wesentlich andere als die, auf welche ich mein Hauptaugenmerk gerichtet hatte, aber darauf darf ich wohl hinweisen, dass Mehnert sich nicht ganz mit Recht auf mich berult, wenn er den Säu-ern eine ebenso grosse Variationsbreite in der Entwicklung zuschreibt, wie semen Schildkröten. Ich hatte mehrfach, wie das aus den in dieser Arbeit abgedruckten Citaten hervorgeht, d.rect betont, dass ich diese individuelle Variationsbreite n.cht sehr bedeutend gefunden hatte. Das Material, welches aber MEHNERT sonst zur Bekräftigung seiner Behauptung, dass bei den Säugern die Variationsbreite ebenso .ross sei wie bei den Schildkröten, beibringt, ist doch nur gering. Doch möchte ich hierin nicht m.ssverstanden Tem Ich cebe Mehnert das Vorkommen einer gelegentlich gar nicht unbedeutenden Variationsbreite tn .ler
individuellen Entwicklung zu, bewerthe sie aber mit K. A. v. Baer nicht in derselben — meiner Ansicht nach ohne Zweifel zu starken — Weise wie Mehnert. Auf keinen Fall aber kann ich Mehnert folgen, wenn er sagt: „dass alle Organentwicklungen, welche in einer Embryonalanlage auftreten, nur neben ein- ander entstehende, neben einander verlaufende, neben einander gereihte Processe sind".
Von einer ganz anderen Seite aus muss diesen Sätzen ebenfalls mit Entschiedenheit entgegen- getreten werden. Hier kommt — und wie mir scheinen will, entscheidend — die experimentelle Forschung zur Geltung. Roux's epochemachende Experimente an Froscheiern haben auch eine Antwort für unsere Frage. Vor allem möchte ich hier die künstliche Erzeugung von Halbembryonen heranziehen.
Ein Frosch, dessen eine Furchungszelle im 2. Zellenstadium abgetödtet ist, entwickelt sich zu einem Hemiembryo lateralis, aber dieser Hemiembryo ergänzt sich später zu einem ganzen Thier : das wäre nicht möo-lich wenn man die MEHNERT'schen Schlüsse annehmen und keinerlei Correlation zwischen den sich unbeirrt neben einander entwickelnden Organen zugeben wollte. Das, was ich vom Hemiembryo lateralis aus- geführt habe, gilt natürlich auch vom Hemiembryo anterior. Es gilt in noch höherem Grade für die Ge- schöpfe, bei denen aus der überlebenden Furchungszelle sich scheinbar in ganz regelrechter Weise sofort ein ganzer Embryo entwickelt. Es gilt für die Versuchsanordnungen, welche es ermöglichen, aus einem Ei durch äussere Eingriffe 2 Embryonen hervorzubringen. Schliesslich wären ja die einfachsten Regene- rationsvorgänge nicht mehr verständlich, wenn man ein solches strenges Nebeneinander im \'erbande des Organismus annehmen wollte. Während ich also Mehnert gern zugebe, dass nicht selten die Variations- breite in der Entwicklung vielleicht zu sehr vernachlässigt wird, bin ich doch der Ansicht, dass Mehnert die individuelle Variation in seinen Schlüssen viel zu sehr in den Vordergrund stellt.
7. Literaturübersicht über die Zoologie, Anatomie und Paläontologie des Schweines und über die Entwicklungsgeschichte der Hufthiere.
Vorbemerkungen zu der Literaturübersicht.
Die Literaturübersicht, welche hier gegeben wird, hat nach den Anforderungen, welche der Plan der Normentafeln (S. 8) stellt, Vollständigkeit für die Embryologie der Hufthiere und für die specielle Literatur über Sus scrofa domesticus anzustreben. Ueber Zoologie, vergleichende Anatomie und Paläontologie der Hufthiere sollten nur die wichtigsten Arbeiten Aufnahme in das Literaturverzeichniss finden. Als ich daran ging, von den genannten Gesichtspunkten aus die Literatur zusammenzustellen, ergaben sich aber bald Schwierigkeiten, die ich hier kurz auseinandersetzen muss, weil sie mit erklären und entschuldigen werden, wenn das hier Gebotene nur eine recht unvollständige Annäherung an das angestrebte Ziel ist. Von diesen Schwierigkeiten war die eine rein örtlich und war begründet in der Armuth der hiesigen Bibliothek. So äusserlich dieser Grund ist, so war er für mich natürlich doch von schwerwiegender Bedeutung. Aber auch an rein sachlichen Schwierigkeiten fehlte es nicht. Es ist sehr schwer, die embryologischen, histologischen und grob-anatomischen Untersuchungen, die am Schwein angestellt sind, aus der fast unübersehbar an- gewachsenen embryologischen, histologischen und anatomischen Literatur herauszufinden.
Frisches Material von Schweinen steht dem Histologen jederzeit in beliebiger Menge zur Verfügung, gewisse Stadien von Embryonen sind leicht von den Schlachthäusern zu erhalten, so ist denn das Schwein ausserordentlich vielfach untersucht worden, und man findet gelegentlich Notizen über Schweineembryonen und über histologische Verhältnisse beim Schwein an Stellen, wo man dieselben kaum vermuthet hat. Also auch aus d.esen Gründen ist die angestrebte Vollständigkeit ausserordentlich schwer auch nur annähernd zu erreichen. Fast .schlimmer aber ist es noch, dass man bis dahin gerade bei entwicklungsgeschichtlichen Untersuchungen in vielen Fällen die Beobachtungen bei verschiedenen Thieren. ich brauche nicht einmal Säuger zu sagen, zu wenig aus.-inanderhielt. Da machte es freilich keine Schwierigkeit, einen solchen Titel in das Literaturverzeichniss zu setzen, wohl aber hemmte die Ueberlegung. dass das oft mühsame Auf- stöbern solcher Aufgaben häufig einen nur geringen Werth hat. die Freude an der Arbeit. Ks zeigte sich, dass fast mit demselben Zeitaufwande sich auch eine literarische Uebersicht über die ältere Literatur der gesammten Säuger, ja fast der gesammten Wirbelthiere hätte zusammenstellen lassen, die dann natürlich einen unvergleichlich grösseren Werth und eine ganz andere Bedeutung haben würde. F.in solcher Ver- such ist ja bereits von C. S. MixoT mit .sehr dankenswerthem Erfolge gemacht worden (A Bibliography of vertebrate embryology, Memoirs of the Boston Soc. of natural history, Vol IV, N. \I, Boston 1893), und ich möchte die Gelegenheit nicht vorübergehen lassen hervorzuheben, wie es sehr erwünscht wäre, dass in dieser Richtung weiter gearbeitet würde. Zugleich muss ich dabei freilich meiner Ueberzeugung Ausdruck geben, dass kein einzelner Forscher diese ganze Aufgabe übernehmen kann, l'.r kann die vielfach gering genug bemessene Zeit, welche ihm der Lehrberuf lä.sst, nicht auf den Bibliotheken zubringen, ohne seinen Lebensnerv zu schädigen. Die literarische Vollständigkeit und die ihr entspringende Gerechtigkeit gegen älteres Verdienst ist ja gewiss schön und erstrebenswerth, aber der eigentliche Lebensquell des Forschers ist das eigene, unermüdete Beobachten und Erfahren. Diese Erkenntniss hat sich auch an anderer Stelle bereits praktisch durchgesetzt, die werthvollen Literaturzusammenstellungen im Anatomischen Anzeiger werden unter Mitwirkung eines Bibliothecars herausgegeben. Durch die praktische Art, wie gerade diese Verzeichnisse seit dem letzten Jahre nur auf einer Seite gedruckt werden, ist es leicht, sich eigene Zusammen- stellungen der neueren Literatur zu machen. Freilich wäre eins sehr erwünscht: nämlich dass bei jedem Titel auch angegeben würde, an welchem Material die betreffende Untersuchung gemacht wurde. Wenn eine Arbeit z. B. den Titel führt .,zur Entwicklungsgeschichte des Auges" oder irgend eines anderen Organes, so sollte immer im Anschluss an den Titel und den Ort und die Zeit des Erscheinens genau angegeben werden, bei welchen Thieren die Untersuchung angestellt wurde. Für die ältere Literatur ist nicht in der gleichen Weise vorgearbeitet. Es wäre wohl lohnend, den Schatz, welcher in diesen älteren Arbeiten liegt, uns dadurch zu sichern, dass man ihn durch sorgfältig ausgearbeitete und nach den verschiedensten Ge- sichtspunkten geordnete Literaturzusammenstellungen den heute arbeitenden Forschem leichter zulänglich macht. Es ist das aber eine Arbeit, die nur von bibliothecarisch geschulten Kräften, natürlich unter Bei- hülfe von Forschern selbst, geleistet werden kann. Indem ich diesem Ideal mein Auge zuwandte, erschien mir natürlich die von mir gegebene Literaturzusammenstellung immer unzulänglicher und unzulänglicher. und ich habe mich nur schwer entschlossen, sie zu veröffentlichen, \\-enn ich sie nun doch der OetTent- lichkeit übergebe, geschieht das, weil ich hoffe, dass sie wohl trotz ihrer Mängel nicht ganz ohne Nutzen sein wird A^uch wird ja jede neue Xormentafel eine werthvolle Vervollständigung und Ergänzung bringen. so ist das hier Gebotene dann jedenfalls eine Vorarbeit für ein grö..seres Ziel. Gerade aber für die Ent- wäckluncsceschichte der Säuger werden wir diesen, Ziel schon dann bedeutend näher komn.en. wenn d.e Normentafel von C. S. Minc.t erschienen sein wird Die umfassenden Vorarbeiten M.not's auf literar.schem Gebiete und die Hülfsmittel einer grossen Bibliothek werden es diesem Forscher in ganz anderer Ue.se er- möglichen, dem erwünschten Ziele nahe zu kommen, als das mir möglich war.
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