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From Embryology

Fig. 12 und 12a. (S. N. 418; Tab. 18.)

Der Embryo, nach dem die Figuren 12 und 12a gezeichnet sind, wurde einem 46 Stunden (i Tag 22 Stunden) bebrüteten Ei entnommen und mit Sublimat-Eisessig fixirt.

Das vordere Körperende hat sich ziemlich weit vom Blastoderm abgehoben und beginnt sich auf die linke Seite zu drehen. Das Medullarrohr ist bis auf wenige Schnitte geschlossen. Es zeigt die 3 Hirn- bläschen, die Anlagen der Neuromeren sind kenntlich, und das Dach der Rautengrube beginnt sich zu ver- dünnen. Die Ohrgrübchen treten im Oberflächenbilde deutlich hervor. Das Herz beginnt sich S-förmig zu krümmen. Die beiden cranialen Fortsätze des Gefässhofes berühren sich vor der mesodermfreien Stelle. Die Kopffalte des Amnions beginnt sich zu erheben.


Fig. 12I.

Der in Fig. 12 1 bei 20-facher Vergrösserung dargestellte Embryo wurde einem 43 Stunden (i Tag 19 Stunden) bebrüteten Ei entnommen und mit Sublimat-Eisessig fixirt. Er steht dem in Fig. 12 und 12a abgebildeten Embryo im Entwicklungsgrad der Organe sehr nahe, seine Gestalt erscheint im Ganzen etwas gedrungener. Während das MeduUarrohr noch nicht ganz so weit geschlossen ist, finden wir das Amnion ein wenig weiter in der Entwicklung, es beginnt den Kopf zu bedecken, und auch eine deutliche Schwanz- falte des Amnions kommt auf der Zeichnung zur Geltung. Zu beiden Seiten des Kopfendes tritt das Gebiet der Pericardialhöhlen deutlich hervor, und man erkennt auch, wie sich dieselben vor dem Kopfende mit einander vereinigen.

Fig. 13 und 13a. (S. N. 413; Tab. 31.)

Das Ei, welchem der Embryo entnommen wurde, ist 48—50 Stunden bebrütet worden, der Embryo wurde in Sublimat-Eisessig fixirt. Das Amnion bedeckt den Kopf bis zum Gehörgrübchen. Die rechte und linke Seite des Gefässhofes haben sich vor dem Embryo noch nicht vereinigt. Das MeduUarrohr ist bis auf wenige Schnitte am caudalen Ende geschlossen. Die Zahl der Urwirbel ist 18. Der Primitivstreifen ist stark zurückgebildet.

Fig. 14, 14 a und 14 b. (S. N. 421; Tab. 33.)

Der Embryo ist einem 48 Stunden (2 Tage) bebrüteten Ei entnommen und in Sublimat-Eisessig fixirt. Die Zahl der Urwirbel beträgt 19—20. Das MeduUarrohr steht unmittelbar vor dem Schluss.

Fig. 15 und isa. (S. N. 432; Tab. 39c.) Fig. 15 und 15 a sind nach einem Embryo gezeichnet, welcher einem 51 Stunden (2 Tage 3 Stunden) bebrüteten Ei entnommen und in Sublimat-Eiessig fixirt wurde. Es Hessen sich an ihm 24 Urwirbel nach- weisen. Der Primitivstreifen war bis auf geringe Reste verschwunden.

Fig. 15 Ia, 15 Ib, 15 Ic. (S. N. 351; Tab. 40.)

Der Embryo, nach dem die Figuren 15 la, 15 Ib, 15 Ic gezeichnet sind, wurde einem 47 Stunden I Tag 23 Stunden) bebrüteten Ei entnommen und mit Sublimat-Eisessig fixirt. Er zeichnet sich durch seine verhältnissmässige Grösse aus. Die Zahl der Urwirbel beträgt 24—25. Das MeduUarrohr ist ge- schlossen. Fig. 151a ist bei auffallendem Licht gezeichnet, nachdem der Embryo fixirt und durch die Alkoholreihe in 96-proc. Alkohol gebracht war. Fig. 151b und 15 Ic nach der Färbung mit Boraxkarmin in Xylol. Es ist hier inzwischen eine gewisse Schrumpfung eingetreten. Zum Vergleich ist in dieser Hinsicht Fig. 15 Ic heranzuziehen. Für die Zeichnung 15 Ib konnte der Embryo, da sich das Blastoderm ein wenig geworfen hatte, nicht ganz eben hingelegt werden, so dass eine geringe Verkürzung entstanden ist, man kann also von dieser Figur nicht mit den anderen streng vergleichbare Maasse entnehmen.

In Fig. 151b kommen die Anlagen der Kiementaschen zur Geltung. Am caudalen Ende sieht man bei Fig. 15 Ib und 15 Ic die Rudimente des Primitivstreifens.