Talk:Embryology History - Julius Kollmann

From Embryology

Julius Kollmann (1834 - 1918)


Text-book of the embryology of man and mammals

Lehrbuch der entwickelungsgeschichte des menschen

by Kollmann, Julius, 1834-1918

https://archive.org/details/lehrbuchderentwi00koll


Embryology_History_-_Julius_Kollmann

Contents of the second part

Embryologia the intestines (Embryologia intestinorum)

Organs nutritionis 34

  • Pharynx, foregut 341
  • Teeth 367
  • Intestinal tract intestinaliSi system 379
    • Intestinal system at 2.4 mm length 381
    • Intestinal system is 5 mm, length 883
    • Intestines at 7 mm, length 384
    • Pancreas 391
    • Cecum and vermiform appendix 398-403

Organa respiratoria 404

  • Pulmones 404
  • Coelom of the heart 411
  • Coelom FQR the lungs 413
  • Pleuro-pericardial Coeloma 416
  • Peritonaeimi and lesser sac 418

Apparatus urogenitalis 425

  • Pronephros, 429 Vomi
  • Mesonephros, Wolffian 432
  • Metanephros, Permanent or Nachniere 468
  • Organa sexualia masculina 444
  • Spermiogenesis 458
  • Organa sexualia feminines 461
  • Ovogenesis 461
  • Sexualia externa organa 474-510

Embryologia cordis et vasorum

  • Heart and primitive Pericardialhöhle 511-534
  • Aortic arch 535
  • Gehimarterien 543
  • Vitelline circulation 550
  • Venous system of the body 554
  • Venous system of the liver 561
  • Cardinal veins 564
  • Fetal circulation 571
  • The lymphatic system 576

Embryologia cerebri et nervorum

  • Neural canal and the first of the nervous system 583
  • Whole of the brain 594
  • Brain tube and its division 597
  • Brain in situ 618
  • Pallium and the Circumvolutiones pallii 619
  • Expansion of the inner hemisphere brain 609-634
  • Cranial nerves 635
  • Medulla spinalis and nerve system in toto, 645
  • Sympathetic 649

Integumentum commune et Organa sensuum

Integumentum commune 652

  • Crista (linea) lactea and 654 breast
  • Sudorifera gland, sweat gland, 660
  • Lanugo, woolly 663
  • Unguis, nail 667
  • Tastballen Vola and the Planta 668

Organon olfactus 671

  • Organon vomero-nasal (Jacobsoni) 681
  • Nasal capsule, nasal capsule 686
  • Conchae conchae 687

Organon visus 691

  • Primary optic vesicle 694
  • Lens system 695
  • Secondary optic vesicle, 700
  • Design of the bulb 713
  • vessels of the embryonic eye 719

Organon auditus 731

  • Labyrinth and auditory sac pit 731
  • Labyrinth 736
  • Cochlear duct 741
  • Cavum tympani 748
  • Auricula 762



http://www.archive.org/stream/handatlasderent00unkngoog/handatlasderent00unkngoog_djvu.txt

HANDATLAS DER ENTWICKLUNGSGESCHICHTE DES MENSCHEN

Dr. JULIUS KOLLMANN

PROFESSOR DER ANATOMIE AN DER UNIVERSITÄT BASEL.

ZWEITER TEIL:

EHBRYOLOGIA INTESTINORUH, EMBRYOLOGIA CORDIS ET VASORUH,

EHBRYOLOGIA CEREBRI ET NERVORUM, ORGANA SENSUUM, NOMINA

AUCTORUM, INDEX RERUM, INDEX AUCTORUM.


MIT 429 ZUM TEIL MEHRFARBIGEN ABBILDUNGEN UND EINEM KURZGEFASSTEN ERLÄUTERNDEN TEXTE.


JENA

VERLAG VON GUSTAV FISCHER 1907.


Oberse tzungsrecht vorbehalten Nachbildung verboten.


Publislied November i5th. Nineteen hundred and six. Phvilege of Copyright in the United States reserved under the Act approved March third nineteen hundred and five, by Gustav Fischer, Publisher, Jena


Druck der Kgl. Universitätsdruckerei von H. Stürtz in Würzburg.


Vorrede

Der IL Teil des Atlas der Entwicklungsgeschichte des Menschen enthält, wie schon auf dem Titelblatt angegeben wurde, die Embryologia intestinorum (es ist damit das Darmsystem im engen Sinne gemeint) dann die Embryologie des Herzens und der Gefäße, des Hirns und der Nerven und endlich der Sinnes- organe. Den Schluß bilden Autorennamen, Sachregister und Literaturverzeichnis.

Die Verlagshandlung war damit einverstanden, dem Atlas ein Literatur- verzeichnis beizufügen. Es ist dies ein etwas ungewohntes Vorgehen. Allein zwei Gründe wirkten hierfür bestimmend. Zunächst sollten jene Abhandlungen namhaft gemacht werden, welchen ein Teil des Materiales für den Atlas ent- nommen war. Dadurch wird jeder in den Stand gesetzt, die Originale zu ver- gleichen und den Einblick in die Tatsachen der Entwicklung zu vervollständigen.

Da aber die menschliche Entwicklungsgeschichte noch ansehnliche Lücken aufweist, so mußte auch über diese Grenze hinausgegangen werden. Es mußte also von der vergleichenden und experimentellen Entwicklungsgeschichte etwas heran- gezogen werden, denn diese beiden Gebiete sind die Grundlagen für so manche Aufklärung über die Entwicklungsgeschichte des Menschen.

Die Nomenklatur -der Entwicklungsgeschichte ist nicht minder verworren, wie einst jene der systematischen Anatomie war. Rufe nach einer Regelung sind schon wiederholt laut geworden *). Bei der ausgiebigen Bezeichnung der Figuren und in dem begleitenden Texte bin ich konservativ verfahren; bisweilen wurden die lateinischen Namen bevorzugt, doch bin ich durchaus nicht reformatorisch aufgetreten. Nur gemeinsames Vorgehen dürfte zu einem befriedigenden Ziele führen.


1) Auf dem XV. internationalen medizinischen Kongreß in Lissabon — April 1906 — hat ach die anatomische Sektion mit dieser wichtigen Aufgabe befaßt, siehe Loewenthal, N., Con- tribution ä T^tude de l'unification de la nomenclature histologique et histog^n^tique. Sonderab- druck 1906. Auch die Regelung der embryologischen Literatur stand auf der Tagesordnung.


- IV -

Bei der Reproduktion mancher Abbildungen waren kleine Abänderungen vorzunehmen, um den Zusammenhang mit benachbarten Organen zu vervoll- ständigen. Äußere Zutaten werden für das Verständnis oft sehr wertvoll. Ich glaube nicht, bei solchen Änderungen das Maß des Zulässigen überschritten zu haben. Niemals wurde entscheidend eingegriffen. Sollte es dennoch den An- schein haben, so bitte ich um nachsichtige Beurteilung bei dem Umstand, daß einem Atlas der Entwicklungsgeschichte des Menschen noch für Jahrzehnte jene Vollkommenheit fehlen wird, welche die Atlanten der systematischen Ana- tomie heute schon auszeichnet.

Unter den Autoren ist auch Friedrich Ziegler aufgeführt und damit das Atelier für wissenschaftliche Plastik hervorgehoben, das so viele treffliche Modelle zum Studium der Entwicklungsgeschichte geliefert hat. Diese Modelle stellen den eisernen Bestand unserer Lehrmittel dar und sind von mir vielfach benützt worden. Sie bieten mit den Rekonstruktionen einen willkommenen Er- satz für die Wiedergabe von Serienschnitten , die als Dokumente zwar großen Wert besitzen, aber hier nur sehr beschränkte Verwendung fanden, da sie oft Rätsel aufgeben, die nicht leicht zu lösen sind.

Schematische Figuren wurden möglichst vermieden. Es sollte das beson- dere menschliche Gepräge Ausdruck finden. Jede Spezies hat trotz der Zeichen tiefgehender Stammesverwandtschaft doch ihren bestimmten anatomischen Bau, der durch schematische Figuren der Natur der Sache nach verwischt wird, weil sie generalisieren. — Mit dem Ende der achten Woche sind die Hauptformen spezifisch menschlicher Gestaltung im ganzen angelegt. Die Mehrzahl der Abbildungen stammt denn auch aus den ersten embryonalen Wochen, jedoch wurde die fetale Entwicklungsperiode wenigstens in einigen Figuren berück- sichtigt; denn im einzelnen ist auch nach der 8. Woche noch vieles auszubauen.

Wie sehr in der frühesten Zeit die Primatennatur ausgeprägt ist, werden manche Abbildungen ausreichend erkennen lassen. Auf einer bestimmten Stufe ist diese Übereinstimmung recht ansehnlich, so daß Naturforscher, deren Ruf feststeht, dennoch Vögel und Affenembryonen mit denen des Menschen ver- wechseln konnten.

Bezüglich der Orientierung der Figuren hat C. M. Jackson (Anatom. Anz. 1902. Bd. XX. S. 300) einige beherzigenswerte Bemerkungen gemacht. Sie betreffen zwar vorzugsweise die topographische Anatomie, haben aber eine allgemeine Gültigkeit. Man hat die Wahl, die ventrale Oberfläche oder die dorsale nach aufwärts zu orientieren. Die erstere Position ist die des anatomischen Seziersaales; die Leiche liegt auf dem Rücken und daher ist diese Orientierung zumeist gewählt worden bei den Darstellungen. Allein die andere Orientierung, die dorsale Fläche nach aufwärts, hat den Vorzug, daß die Beziehungen der Organe ebenso erscheinen, als ob der Körper durchsichtig wäre und vor dem Auge sich befinde, sei es, daß die Person in stehender, sitzender oder liegen-


der Haltung gedacht ist. Vom topographischen Standpunkt aus muß man also dieser Orientierung den Vorzug geben.

Für die Entwicklungsgeschichte kommt aber noch eine vergleichend- anatomische Erwägung hinzu, die Jackson ebenfalls schon hervorgehoben hat. In der vergleichenden Anatomie sind weitaus die meisten Schnitte des Körpers mit der dorsalen Fläche nach aufwärts wiedergegeben. Der Grund liegt haupt- sächlich darin, daß diese Art der Darstellung die typische Position der Organe veranschaulicht, denn der Wirbelkanal und die dorsale Körperfläche liegen oberhalb der Körperachse, die Leibeshöhle und die ventrale Fläche dagegen nach unten. Ich habe mich an diese wünschbare Art der Orientierung gehalten und ebenso an eine andere, welche kranial liegende Organe in den Abbildungen in derselben Richtung wiedergibt und solche, welche kaudalwärts liegen, natür- lich nach unten wendet. Das scheint so selbstverständlich, daß es fast überflüssig erscheint, darüber nur ein Wort zu verlieren. Und doch geschieht nicht selten das genau entgegengesetzte. Es wäre erfreulich, wenn auch nach dieser Seite hin in der Zukunft ein Fortschritt bemerkbar würde.

Basel im Dezember 1906.


J. Kollmann.


Inhalt des zweiten Teiles

Embryologia iatestinorum.

Figur

Orrana ontritiools 34^

Pharynx, Kopfdarm 341

Dentes, Zähne 367

Tractus intestinaliSi Darmsystem 379

Darmsystem bei 2.4 mm Lflnge 381

Darmsystem bei 5 mm Länge 883

Darmsystem bei 7 mm Länge 384

Pankreas 391

Caecum und Processus vermiformis 398—403

Orcana respiratoria 404

Pulmones 404

Cölom für das Herz 411

Cölom fQr die Lungen 413

Coeloma pleuro-pericardiale 416

Peritonaeimi u. Bursa omentalis 418

Apparatns arofenitalls 425

Pronephros, Vomiere 429

Mesonephros, Urniere 432

Metariephros, Bleibende oder Nachniere 468

Organa sexualia mascuJina 444

Spermiogenesis 458

Organa sexualia feminina 461

Ovogenesis 461

Organa sexualia externa 474-510

Embryologia cordis et vasorum.

Herz und primitive Pericardialhöhle 511— 534

Aortenbogen 535

Gehimarterien 543

Dotterkreislauf 550


- vm —

Figur

Vencnsystem des Körpers 554

Venensystem der Leber 561

Kardinalvenen 564

Fetaler Kreislauf 571

System der Lymphgefäße 576

Embryologia cerebri et aervoruin.

Medullarrinne und erste Anlage des Nervensystems 583

Hollen'des Gehirns 594

Himrohr imd dessen Gliederung 597

Gehirn in situ 618

Pallium und die Circumvolutiones pallii 619

Innerer Ausbau des Hemisphärenhims 609—634

Himnerven 635

Medulla spinalis und Nervensystem in toto 645-

Sympathictis 649

Intesumentum commune et Orsana sensuum.

lotesmneiitoiii commniie 652

Crista (Linea) lactea und Mamma 654

Glandula sudorifera, Schweißdrüse 660

Lanugo, Wollhaar 663

UnguiS; Nagel 667

Tastballen der Vola und Planta 668

Ori^anoo olfactus 671

Organon vomero-nasale (Jacobsoni) 681

Capsula nasalLS; Nasenkapsel 686

Conchae^ Nasenmuscheln 687

Orifaooo visns 691

Primäre Augenblase 694

Linsenanlage • 695

Sekundäre Augenblase 700

Ausgestaltung des Bulbus 713

Gefäße des embryonalen Auges 719

Off^anoo auditus 731

Labyrinthgrübchen und Hörbläschen 731

Labyrinth 736

Ductus cochlearis 741

Cavum tympani 748

Auricula 762


Embryologia iotestinorum.


Organa nutritionis.


Pharynx.

Dentes.

Tractus intestinalis.


Organa respiratoria. Apparatus uro-genitalis,

Pronephros, Vomiere.

Mesonephros, Urniere.

Metanephros, Bleibende oder Nachniere.

Organa sexualia masculina« 

Organa sexualia fenjinina.


28^


Organa nutritionis


Fig. 341. Kiemenbosen Arcus branchiales und Kiemenspalten, Fissurae branchiales bei einem Embryo von Callorhynchus antarcticus. Norma lateralis. (Nach Schauinsland.)


Am ventralen Kopfabschnitt treten hervor: Nasengrübchen, Auge, der I Arcus branchialis, der den Mundeingang begrenzt mit dem Processus maxillaris und dem Arcus mandibularis. Hinter ihm der II oder Arcus branchialis hyoides. Es folgen noch fünf in abnehmender Größe. Dazwischen liegen die Fissurae branchiales. Auf dem IL und III. Bogen sind kleine warzige Erhebungen be- merkbar, die Kiemenknospen. Die Anlage der Brustflosse ist durch eine läng- liche Erhebung angedeutet Ventralwärts liegt der Herzwulst mit dem Herzen. Der höchste Punkt des Kopfes heißt Rostrum. Er rückt später in den Bereich der Nasenkapsel. (Vergl. die Fig. 342.) Zwischen Metencephalon und Vesicula auditiva sind Neuromeren sichtbar.


Fig. 342. Das vordere Körperende eines Embryo von Callorhynchus antarcticus (Haifisch)

von der ventralen Seite betrachtet. (Norma frontalis.)

(Nach Schauinsland.)


Die Zusammensetzung des Wirbeltierkopfes einer tiefstehenden Form zeigt sich in den Hauptteilen identisch mit dem der höheren Entwicklungsformen: der Stirnteil des Schädels mit Stirnfortsatz, die Nasengruben, das Auge, die durch eine Rachenmembran geschlossene Mundbucht, zu beiden Seiten begrenzt durch die Unterkieferbogen (Arcus mandibularis). Seitlich kommen vom Hinterkopf die Kiemenbogen um sich in der Mitte zu vereinigen. Der zweite davon wird gewöhnlich als Hyoidbogen bezeichnet. Die Kiemenfäden sind punktiert. Das Herz liegt im Bereich der Kiemenbogen wie bei dem menschlichen Embryo.


Vesicula auditiva


Oculus

Arcus branchialis


Protovertebrae


Anlage d er Brustflasse


I Arcus branchialis


Arcus bronchiales


Fig- 342- Verlag von Gustav Fischer in Jena.



Oberkieferfortsati

Msndibularbogen Hyoid bogen

IV Arcus bnuichialis


Verlag von Gustav Fischer in Jana.


Fi2. 343« Kopf eines Eidechsenembryo (Sphenodon punctatum = Hatteria)

kurz vor dem Ausschlüpfen, Norma lateralis, um die mannigfachen Übereinstimmungen mit dem Menschenembryo zu zeigen. 20 mal vergr. (Vergl. Fig. 341)

(Nach Schauinsland.)


Vorn das Herz dicht am Kopf liegend. Dem Nasengrübchen und dem Auge folgen dann die Kiemenbogen. Der erste ist der gröfite, aus zwei Abteilungen, der Maxillar- und der Mandibularanlage bestehend, dann folgt der Hyoidbogen, dem sich weitere Kiemenbogen anschliefien. Im ganzen fünf Kiemenbogen, getrennt durch Kiementaschen. Die beiden letzten Bogen (4 und 5) beginnen sich schon in die Tiefe zu senken. Hinter den Bogenbildungen sind Proto- vertebrae (Urwirbel) bemerkbar.


Fig. 344. Mundöffnun; und deren Umgrenzung bei einem menschlichen Embryo on 19—20 Tagen, von der Seite gesehen. Vergr. 20 mal. (Nach Rabl.)


Es sind schon Kiemenbogen erkennbar, wobei die Trennung des Mandibular- bogens in einen Ober- und Unterkieferfortsatz besonders deutlich hervortritt. Die Größe der Kiemenbogen nimmt vom ersten bis dritten ab. Die Stelle, wo das Auge später hervortritt, ist als eine kleine Erhebung kenntlich. Eine Linsen- platte ist noch nicht angelegt.



Fi2. 345, Mundöffnung und ihre Umgrenzung bei einem measchüchea Embryo

von 19 — 20 Tagen. Von vom gesehen.

(Nach Rabl.)


In der Frontalansicht ist die obere Begrenzung der Mundöffnung stark ge- krümmt, infolge der Entwicklung der Hemisphärenblasen. Die seitliche Be- grenzung geschieht durch den Oberkieferfortsatz und den Unterkieferfortsatz (Mandibularbogen). Die Form der Mundöffnung ist fünfeckig.


Fig. 346. Menschlicher Embryo von 8,3 mm Nackensteifllänge und vom Ende der vierten oder dem Anfang der fünften Woche. (Nach RabL)


Die Mundöffnung stellt wegen des überhängenden Großhirns und der beiden Nasenfortsätze eine querliegende Spalte dar, an deren Seiten die Riech- felder, die späteren Nasengrübchen auffallend hervortreten.

Der Mandibularbogen ist in einen kräftigen Ober- und Unterkieferfortsatz differenziert Der zweite Kiemenbogen erhebt sich mit seinem vorderen Ende steil gegen den Unterkieferfortsatz in die Höhe. Der dritte und vierte Bogen liegen im Grunde des Sinus praecervicalis und sind von der dorsalen und distalen Seite her von einer kräftig entwickelten Retrobranchialleiste umzogen.


Oberki eferfortsntz Unterkiefer- (Mandibular-)


Arcus branchialis tll


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 347. Die Rachenhaut bei einem menschh*chen Embryo 3,1 mm Nackenlänge, zwei Wochen alt. (Nach His.)


Die Rachenhaut beginnt am freien dorsalen Ende des Unterkieferfortsatzes und zieht leicht dorsal gewölbt nach der Basis des Schädels. Vor dieser Rachen- haut liegt die Mundbucht (rot), dahinter schließt sich der Kopfdarm an. In der Mundbucht befindet sich Ektoderm, im Kopfdarm Entoderm. Die Rachenhaut besteht aus einer Lage Ekto- und einer Lage Entoderm. Das Medullarrohr ist am vordersten Ende noch nicht geschlossen: die Öffnung heifit vorderer Neuroporus.


Fig. 348. Die Rachenhaut des menschlichen Embryo durch eine punktierte Linie in den im Sagittalschnitt dargestellten Kopf eingezeichnet.

http://www.archive.org/stream/handatlasderent00unkngoog/handatlasderent00unkngoog_djvu.txt


HANDATLAS

DER

ENTWICKLUNGSGESCHICHTE

DES

MENSCHEN

VON t'**'

Dr. JULIUS KOLLMANN

O. ö. PROFESSOR DER ANATOMIE AN DER UNIVERSITÄT BASEL.

ZWEITER TEIL:

EHBRYOLOGIA INTESTINORUH, EMBRYOLOGIA CORDIS ET VASORUH,

EHBRYOLOGIA CEREBRI ET NERVORUM, ORGANA SENSUUM, NOMINA

AUCTORUM, INDEX RERUM, INDEX AUCTORUM.


MIT 429 ZUM TEIL MEHRFARBIGEN ABBILDUNGEN UND EINEM KURZGEFASSTEN ERLÄUTERNDEN TEXTE.


JENA

VERLAG VON GUSTAV FISCHER 1907.


Oberse tzungsrecht vorbehalten Nachbildung verboten.


Publislied November i5th. Nineteen hundred and six. Phvilege of Copyright in the United States reserved under the Act approved March third nineteen hundred and five, by Gustav Fischer, Publisher, Jena


Druck der Kgl. Universitätsdruckerei von H. Stürtz in Würzburg.


1


Vorrede.


Der IL Teil des Atlas der Entwicklungsgeschichte des Menschen enthält, wie schon auf dem Titelblatt angegeben wurde, die Embryologia intestinorum (es ist damit das Darmsystem im engen Sinne gemeint) dann die Embryologie des Herzens und der Gefäße, des Hirns und der Nerven und endlich der Sinnesorgane. Den Schluß bilden Autorennamen, Sachregister und Literaturverzeichnis.

Die Verlagshandlung war damit einverstanden, dem Atlas ein Literaturverzeichnis beizufügen. Es ist dies ein etwas ungewohntes Vorgehen. Allein zwei Gründe wirkten hierfür bestimmend. Zunächst sollten jene Abhandlungen namhaft gemacht werden, welchen ein Teil des Materiales für den Atlas entnommen war. Dadurch wird jeder in den Stand gesetzt, die Originale zu vergleichen und den Einblick in die Tatsachen der Entwicklung zu vervollständigen.

Da aber die menschliche Entwicklungsgeschichte noch ansehnliche Lücken aufweist, so mußte auch über diese Grenze hinausgegangen werden. Es mußte also von der vergleichenden und experimentellen Entwicklungsgeschichte etwas herangezogen werden, denn diese beiden Gebiete sind die Grundlagen für so manche Aufklärung über die Entwicklungsgeschichte des Menschen.

Die Nomenklatur -der Entwicklungsgeschichte ist nicht minder verworren, wie einst jene der systematischen Anatomie war. Rufe nach einer Regelung sind schon wiederholt laut geworden *). Bei der ausgiebigen Bezeichnung der Figuren und in dem begleitenden Texte bin ich konservativ verfahren; bisweilen wurden die lateinischen Namen bevorzugt, doch bin ich durchaus nicht reformatorisch aufgetreten. Nur gemeinsames Vorgehen dürfte zu einem befriedigenden Ziele führen.


1) Auf dem XV. internationalen medizinischen Kongreß in Lissabon — April 1906 — hat ach die anatomische Sektion mit dieser wichtigen Aufgabe befaßt, siehe Loewenthal, N., Contribution ä T^tude de l'unification de la nomenclature histologique et histog^n^tique. Sonderabdruck 1906. Auch die Regelung der embryologischen Literatur stand auf der Tagesordnung.


1 ßf^OÄCi


- IV Bei der Reproduktion mancher Abbildungen waren kleine Abänderungen vorzunehmen, um den Zusammenhang mit benachbarten Organen zu vervollständigen. Äußere Zutaten werden für das Verständnis oft sehr wertvoll. Ich glaube nicht, bei solchen Änderungen das Maß des Zulässigen überschritten zu haben. Niemals wurde entscheidend eingegriffen. Sollte es dennoch den Anschein haben, so bitte ich um nachsichtige Beurteilung bei dem Umstand, daß einem Atlas der Entwicklungsgeschichte des Menschen noch für Jahrzehnte jene Vollkommenheit fehlen wird, welche die Atlanten der systematischen Anatomie heute schon auszeichnet.

Unter den Autoren ist auch Friedrich Ziegler aufgeführt und damit das Atelier für wissenschaftliche Plastik hervorgehoben, das so viele treffliche Modelle zum Studium der Entwicklungsgeschichte geliefert hat. Diese Modelle stellen den eisernen Bestand unserer Lehrmittel dar und sind von mir vielfach benützt worden. Sie bieten mit den Rekonstruktionen einen willkommenen Ersatz für die Wiedergabe von Serienschnitten , die als Dokumente zwar großen Wert besitzen, aber hier nur sehr beschränkte Verwendung fanden, da sie oft Rätsel aufgeben, die nicht leicht zu lösen sind.

Schematische Figuren wurden möglichst vermieden. Es sollte das besondere menschliche Gepräge Ausdruck finden. Jede Spezies hat trotz der Zeichen tiefgehender Stammesverwandtschaft doch ihren bestimmten anatomischen Bau, der durch schematische Figuren der Natur der Sache nach verwischt wird, weil sie generalisieren. — Mit dem Ende der achten Woche sind die Hauptformen spezifisch menschlicher Gestaltung im ganzen angelegt. Die Mehrzahl der Abbildungen stammt denn auch aus den ersten embryonalen Wochen, jedoch wurde die fetale Entwicklungsperiode wenigstens in einigen Figuren berücksichtigt; denn im einzelnen ist auch nach der 8. Woche noch vieles auszubauen.

Wie sehr in der frühesten Zeit die Primatennatur ausgeprägt ist, werden manche Abbildungen ausreichend erkennen lassen. Auf einer bestimmten Stufe ist diese Übereinstimmung recht ansehnlich, so daß Naturforscher, deren Ruf feststeht, dennoch Vögel und Affenembryonen mit denen des Menschen verwechseln konnten.

Bezüglich der Orientierung der Figuren hat C. M. Jackson (Anatom. Anz. 1902. Bd. XX. S. 300) einige beherzigenswerte Bemerkungen gemacht. Sie betreffen zwar vorzugsweise die topographische Anatomie, haben aber eine allgemeine Gültigkeit. Man hat die Wahl, die ventrale Oberfläche oder die dorsale nach aufwärts zu orientieren. Die erstere Position ist die des anatomischen Seziersaales; die Leiche liegt auf dem Rücken und daher ist diese Orientierung zumeist gewählt worden bei den Darstellungen. Allein die andere Orientierung, die dorsale Fläche nach aufwärts, hat den Vorzug, daß die Beziehungen der Organe ebenso erscheinen, als ob der Körper durchsichtig wäre und vor dem Auge sich befinde, sei es, daß die Person in stehender, sitzender oder liegen


der Haltung gedacht ist. Vom topographischen Standpunkt aus muß man also dieser Orientierung den Vorzug geben.

Für die Entwicklungsgeschichte kommt aber noch eine vergleichendanatomische Erwägung hinzu, die Jackson ebenfalls schon hervorgehoben hat. In der vergleichenden Anatomie sind weitaus die meisten Schnitte des Körpers mit der dorsalen Fläche nach aufwärts wiedergegeben. Der Grund liegt hauptsächlich darin, daß diese Art der Darstellung die typische Position der Organe veranschaulicht, denn der Wirbelkanal und die dorsale Körperfläche liegen oberhalb der Körperachse, die Leibeshöhle und die ventrale Fläche dagegen nach unten. Ich habe mich an diese wünschbare Art der Orientierung gehalten und ebenso an eine andere, welche kranial liegende Organe in den Abbildungen in derselben Richtung wiedergibt und solche, welche kaudalwärts liegen, natürlich nach unten wendet. Das scheint so selbstverständlich, daß es fast überflüssig erscheint, darüber nur ein Wort zu verlieren. Und doch geschieht nicht selten das genau entgegengesetzte. Es wäre erfreulich, wenn auch nach dieser Seite hin in der Zukunft ein Fortschritt bemerkbar würde.

Basel im Dezember 1906.


J. Kollmann.


i


Inhalt des zweiten Teiles.


Embryologia iatestinorum.

Figur

Orrana ontritiools 34^

Pharynx, Kopfdarm 341

Dentes, Zähne 367

Tractus intestinaliSi Darmsystem 379

Darmsystem bei 2.4 mm Lflnge 381

Darmsystem bei 5 mm Länge 883

Darmsystem bei 7 mm Länge 384

Pankreas 391

Caecum und Processus vermiformis 398—403

Orcana respiratoria 404

Pulmones 404

Cölom für das Herz 411

Cölom fQr die Lungen 413

Coeloma pleuro-pericardiale 416

Peritonaeimi u. Bursa omentalis 418

Apparatns arofenitalls 425

Pronephros, Vomiere 429

Mesonephros, Urniere 432

Metariephros, Bleibende oder Nachniere 468

Organa sexualia mascuJina 444

Spermiogenesis 458

Organa sexualia feminina 461

Ovogenesis 461

Organa sexualia externa 474-510

Embryologia cordis et vasorum.

Herz und primitive Pericardialhöhle 511— 534

Aortenbogen 535

Gehimarterien 543

Dotterkreislauf 550


- vm —

Figur

Vencnsystem des Körpers 554

Venensystem der Leber 561

Kardinalvenen 564

Fetaler Kreislauf 571

System der Lymphgefäße 576

Embryologia cerebri et aervoruin.

Medullarrinne und erste Anlage des Nervensystems 583

Hollen'des Gehirns 594

Himrohr imd dessen Gliederung 597

Gehirn in situ 618

Pallium und die Circumvolutiones pallii 619

Innerer Ausbau des Hemisphärenhims 609—634

Himnerven 635

Medulla spinalis und Nervensystem in toto 645 Sympathictis 649

Intesumentum commune et Orsana sensuum.

lotesmneiitoiii commniie 652

Crista (Linea) lactea und Mamma 654

Glandula sudorifera, Schweißdrüse 660

Lanugo, Wollhaar 663

UnguiS; Nagel 667

Tastballen der Vola und Planta 668

Ori^anoo olfactus 671

Organon vomero-nasale (Jacobsoni) 681

Capsula nasalLS; Nasenkapsel 686

Conchae^ Nasenmuscheln 687

Orifaooo visns 691

Primäre Augenblase 694

Linsenanlage • 695

Sekundäre Augenblase 700

Ausgestaltung des Bulbus 713

Gefäße des embryonalen Auges 719

Off^anoo auditus 731

Labyrinthgrübchen und Hörbläschen 731

Labyrinth 736

Ductus cochlearis 741

Cavum tympani 748

Auricula 762


Embryologia iotestinorum.


Organa nutritionis.


Pharynx.

Dentes.

Tractus intestinalis.


Organa respiratoria. Apparatus uro-genitalis,

Pronephros, Vomiere.

Mesonephros, Urniere.

Metanephros, Bleibende oder Nachniere.

Organa sexualia masculina« 

Organa sexualia fenjinina.


28^


Organa nutritionis


Fig. 341. Kiemenbosen Arcus branchiales und Kiemenspalten, Fissurae

branchiales

bei einem Embryo von Callorhynchus antarcticus. Norma lateralis.

(Nach Schauinsland.)


Am ventralen Kopfabschnitt treten hervor: Nasengrübchen, Auge, der I Arcus branchialis, der den Mundeingang begrenzt mit dem Processus maxillaris und dem Arcus mandibularis. Hinter ihm der II oder Arcus branchialis hyoides. Es folgen noch fünf in abnehmender Größe. Dazwischen liegen die Fissurae branchiales. Auf dem IL und III. Bogen sind kleine warzige Erhebungen bemerkbar, die Kiemenknospen. Die Anlage der Brustflosse ist durch eine längliche Erhebung angedeutet Ventralwärts liegt der Herzwulst mit dem Herzen. Der höchste Punkt des Kopfes heißt Rostrum. Er rückt später in den Bereich der Nasenkapsel. (Vergl. die Fig. 342.) Zwischen Metencephalon und Vesicula auditiva sind Neuromeren sichtbar.


Fig. 342. Das vordere Körperende eines Embryo von Callorhynchus antarcticus

(Haifisch)

von der ventralen Seite betrachtet. (Norma frontalis.)

(Nach Schauinsland.)


Die Zusammensetzung des Wirbeltierkopfes einer tiefstehenden Form zeigt sich in den Hauptteilen identisch mit dem der höheren Entwicklungsformen: der Stirnteil des Schädels mit Stirnfortsatz, die Nasengruben, das Auge, die durch eine Rachenmembran geschlossene Mundbucht, zu beiden Seiten begrenzt durch die Unterkieferbogen (Arcus mandibularis). Seitlich kommen vom Hinterkopf die Kiemenbogen um sich in der Mitte zu vereinigen. Der zweite davon wird gewöhnlich als Hyoidbogen bezeichnet. Die Kiemenfäden sind punktiert. Das Herz liegt im Bereich der Kiemenbogen wie bei dem menschlichen Embryo.


Vesicula auditiva


Oculus

Arcus branchialis


Protovertebrae


Anlage d er Brustflasse


I Arcus branchialis


Arcus bronchiales


Fig- 342Verlag von Gustav Fischer in Jena.



Oberkieferfortsati

Msndibularbogen Hyoid bogen

IV Arcus bnuichialis


Verlag von Gustav Fischer in Jana.


Fi2. 343« Kopf eines Eidechsenembryo (Sphenodon punctatum = Hatteria)

kurz vor dem Ausschlüpfen, Norma lateralis, um die mannigfachen Übereinstimmungen mit dem Menschenembryo zu zeigen. 20 mal vergr. (Vergl. Fig. 341)

(Nach Schauinsland.)


Vorn das Herz dicht am Kopf liegend. Dem Nasengrübchen und dem Auge folgen dann die Kiemenbogen. Der erste ist der gröfite, aus zwei Abteilungen, der Maxillar- und der Mandibularanlage bestehend, dann folgt der Hyoidbogen, dem sich weitere Kiemenbogen anschliefien. Im ganzen fünf Kiemenbogen, getrennt durch Kiementaschen. Die beiden letzten Bogen (4 und 5) beginnen sich schon in die Tiefe zu senken. Hinter den Bogenbildungen sind Protovertebrae (Urwirbel) bemerkbar.


Fig. 344. Mundöffnun; und deren Umgrenzung bei einem menschlichen Embryo

von 19—20 Tagen, von der Seite gesehen. Vergr. 20 mal.

(Nach Rabl.)


Es sind schon Kiemenbogen erkennbar, wobei die Trennung des Mandibularbogens in einen Ober- und Unterkieferfortsatz besonders deutlich hervortritt. Die Größe der Kiemenbogen nimmt vom ersten bis dritten ab. Die Stelle, wo das Auge später hervortritt, ist als eine kleine Erhebung kenntlich. Eine Linsenplatte ist noch nicht angelegt.


r


Fi2. 345, Mundöffnung und ihre Umgrenzung bei einem measchüchea Embryo

von 19 — 20 Tagen. Von vom gesehen.

(Nach Rabl.)


In der Frontalansicht ist die obere Begrenzung der Mundöffnung stark gekrümmt, infolge der Entwicklung der Hemisphärenblasen. Die seitliche Begrenzung geschieht durch den Oberkieferfortsatz und den Unterkieferfortsatz (Mandibularbogen). Die Form der Mundöffnung ist fünfeckig.


Fig. 346. Menschlicher Embryo von 8,3 mm Nackensteifllänge

und vom Ende der vierten oder dem Anfang der fünften Woche.

(Nach RabL)


Die Mundöffnung stellt wegen des überhängenden Großhirns und der beiden Nasenfortsätze eine querliegende Spalte dar, an deren Seiten die Riechfelder, die späteren Nasengrübchen auffallend hervortreten.

Der Mandibularbogen ist in einen kräftigen Ober- und Unterkieferfortsatz differenziert Der zweite Kiemenbogen erhebt sich mit seinem vorderen Ende steil gegen den Unterkieferfortsatz in die Höhe. Der dritte und vierte Bogen liegen im Grunde des Sinus praecervicalis und sind von der dorsalen und distalen Seite her von einer kräftig entwickelten Retrobranchialleiste umzogen.



Oberki eferfortsntz Unterkiefer- (Mandibular-)


Arcus branchialis tll


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 347. Die Rachenhaut bei einem menschh*chen Embryo

3,1 mm Nackenlänge, zwei Wochen alt.

(Nach His.)


Die Rachenhaut beginnt am freien dorsalen Ende des Unterkieferfortsatzes und zieht leicht dorsal gewölbt nach der Basis des Schädels. Vor dieser Rachenhaut liegt die Mundbucht (rot), dahinter schließt sich der Kopfdarm an. In der Mundbucht befindet sich Ektoderm, im Kopfdarm Entoderm. Die Rachenhaut besteht aus einer Lage Ekto- und einer Lage Entoderm. Das Medullarrohr ist am vordersten Ende noch nicht geschlossen: die Öffnung heifit vorderer Neuroporus.


Fig. 348. Die Rachenhaut des menschlichen Embryo

durch eine punktierte Linie in den im Sagittalschnitt dargestellten Kopf eingezeichnet.

Embryo von 4,2 mm Länge. Alter 31 — 34 Tage.


Um diese Zeit ist die Rachenhaut bereits eingerissen. Sie wurde aber hier angegeben, um ihren Bau aus Ekto- und Entoderm und ihre Lage zur Rathkeschen und S esse Ischen Tasche darzustellen. Die obere Grenze zwischen Mundbucht und Kopfdarm in allen späteren Entwicklungsstufen erkennbar, z. B. in den Fig. 355 und 356 und bei dem Erwachsenen an der vorderen Hälfte der Sella turcica also im Gebiet des Präsphenoid. Die Ausdehnung am Boden der Mundhöhle liegt in der Fig. 348 am freien dorsalen Rande des Unterkieferfortsatzes. In abnormen Fällen kann die Rachenhaut persistieren. Mundbucht und Rachenhaut tragen rote Farbe.


Fig. 349. Kopf eines measchUchen Embryo von 8,3 mm Nackensteißlänge (Ende der 4. oder Anfang der S.Woche) im Halbprofil. (Nach RabL)


Die äußere Form des Kopfes und besonders des durch Kiemenbogen und Kiementaschen begrenzten Kopfdarms, die Riechfelder mit den beiden Naseiifortsätzen sind gut entwickelt, dahinter das teilweise verdeckte Auge, dessen Linse durch das Ektoderm hindurch erkennbar ist Die breite spaltförmige Mundöffnung wird oben her durch die Hemisphärenbläschen überwölbt. An den Seiten befindet sich der Ober- und der Unterkieferfortsatz als Teile des Mandibularbogens, dann folgen die übrigen Kiemenbogen, welche den Kopfdarm seitlich und ventral umgeben. Dritter und vierter Bogen sind im Grunde des Sinus präcervicalis gelegen, der von einer kräftig entwickelten Retrobranchialleiste umzogen wird, wie bei Schwein und Kaninchen. Am Hinterkopf schimmert der vierte Ventrikel durch die Haut hindurch.


Fig. J50. Gesicht eines menschlichen Embryo

von 11,3 mm (30 — 31 Tage alt), en face dargestellt.

(Nach RabL)


Der Kopf ist aufrecht gestellt wie bei dem Erwachsenen, denn bei der natürlichen Form des Embryo ist der größte Teil des Antlitzes mit dem Herzwult in Berührung und so genähert, daß vom Gesicht nichts bemerkbar ist. Die Vergleichung mit den früheren Stufen (Fig. 346 und 349) zeigt, daß die Nasengrübchen nicht mehr, wie früher die Riechfelder lateralwärts stehen, sondern direkt nach vorn gerichtet sind. Das unterste Ende der medialen Nasenfortsätze, welches sich mit dem Oberkieferfortsatz verbindet, ist wie beim Kaninchen und Schwein durch einen seichten Eindruck von dem übrigen Fortsatz abgegliedert und stellt den Processus globularis dar. Von der Stirn herab läuft über die medialen Nasenfortsätze eine Furche, die sich durch die Mundöffnung auf den harten Gaumen fortsetzt. Der Unterkieferbogen zeigt deutlich die mediale Trennung.



Hyoid bogen

III Arcus branchialii

IV Arcus branchialis

Retrobranch latleiste


Processus globularis


Auge

Lateraler Nasen fort


OberkiererfortsaU


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Lateraler Nascnforl


OberkieferfortsaU


Nasenaugenfurche



Lateraler Nasenfort


Oberkieferfonsati


Fig. 352Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Fi2. 35 K Kopf und Gesicht eines menschlichen Embryo

von 11,3 nim Nackensteißlänge. Im Profil.

(Nach Rabl.)


Der Kopf ist aufgerichtet, weil die Betrachtung des auf die Brust herab gesenkten Kopfes das Verständnis der Formen wesentlich erschweren würde. Man vergleiche die Figuren 349 und 350, welche den Kopf des nämlichen Embryo im Halbprofil und in der Norma frontalis darstellen. Am Mandibularund am Hyoidbogen sind zu beiden Seiten der I. äußeren Kiementasche mehrere Höcker bemerkbar, die Aurikularhöcker, CoUicuh auriculares.


Fig. J52. Menschlicher Embryo

von 11,3 mm, 30—31 Tage. Kopf im Halbprofil gesehen.


Von demselben Embryo wie die Fig. 350 und 351. Der Kopf ist aufgerichtet wie bei dem Erwachsenen. Die Area triangularis an der Stirn wölbt sich bei dieser Ansicht deutlicher. Überdies erscheint die Furche zur MundöfFnung und zum Gaumen durch den Schlagschatten mehr bemerkbar. Die Mitte des Mandibularbogens erhebt sich, wodurch die Mundspalte im Gesicht ansehnlich gegen die Stirn gewölbt ist (vergl. Fig. 350 en face). Die erste Kiementasche zeigt eine ansehnliche Tiefe und ebenso Wülste wie Fig. 351. Die Augennasenftirche mit Epithel gefüllt, zeigt den ableitenden Tränenwegen (Canaliculi lacrimales, Saccus und Ductus lacrimalis) ihren Verlauf. Sie und die Wangenfiirche, die Fortsetzung der Mundspalte können bei Hemmungsbildungen persistieren.


29


Fig. 353. Ausbiiduag des Gesichts von einem menschlichen Embryo von 12,6 mm. Alter 40 Tage. Linke Seite des Profil.

(Nach Rabl.)


Der Mandibularbogen ist sehr ansehnlich. Hinter ihm die erste äußere Kiementasche, ventral, dicht am Herzwulst liegend. Hinter der Tasche der Hyoidbogen. Am Mandibular- und am Hyoidbogen sind Höcker bemerkbar, Aurikularhöcker, CoUiculi auriculares, die zum Aufbau der Ohrmuschel verwendet werden.


Fig. 354. Sagittalschnitt durch den Kopf eines menschlichen Embryo von 4,2 mm Nackensteißlänge, 31 — 34 Tage alt.

(Nach His.)


Die rechte Wand des Kopfdarms liegt frei mit den 4 inneren Kiementaschen von oben nach unten an Größe abnehmend. Dieser Teil des Kopfdarms liegt direkt hinter dem Herzen. An dem Eingang des Mundes: der Ober- und der Unterkieferfortsatz, etwas dorsal erhebt sich die Rathkesche Tasche, hinter ihr liegt das Kopfende der Chorda dorsalis, welche ventral von dem MeduUarrohr kaudalwärts zieht, eingeschlossen in das Mesoderm der primitiven Wirbelsäule. Unterhalb der letzten inneren Kiementasche entwickelt sich aus dem Raum des Kopfdarms ventral die Lungenanlage in Form einer Rinne, Lungenrinne, Sulcus pulmonalis, welche an ihrem kranialen Ende etwas ausgeweitet ist, wobei gleichzeitig die Sonderung in Speise- und Luftröhre eingeleitet wird. Die Rinne endigt blindsackförmig als „unpaares Lungensäckchen", Sacculus pulmonalis impar.


Oberkieferfortsatz



Fig. 354Verlag von Gustav Fischer in Jer


Rautengnibe

Rhombencephalon


PrimSre Nasenhöhle (Eingang)


N. olfaclorius Pr. Nssenhahle Hundspalte Unterkiefer Heriwubt


Fig. 356.


Verlag von GusUv Fischer in Jena.


Pharynx. Kopfdarm.


Fig. 355. Kopfdarm, Zunge, Mandibuiarbogen (= Unterkiefer) und primitive

Nasenhöliie

von einem menschlichen Embryo von 9,1 mm. Im Sagittalschnitt.

(Nach His.)

Der Kopfdarm zieht stark gekrümmt über den Rücken der Zunge kaudalwärts und teilt sich in den dorsal liegenden Ösophagus und den ventral liegenden Aditus laryngis und die Trachea. Zwischen Vorder- und Hinterzunge zieht der Ductus thyreoglossus zu der bereits in der Tiefe liegenden medialen Schilddrüsenanlage. Dorsal erstreckt sich in die Schädelbasis hinein und bis zur Schädelhöhle die Anlage der Hypophysis.


Fig. J56. Kopfdarm eines menschlichen Embryo von 13,8 mm. Im Sagittalschnitt. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Zur Orientierung ist nach oben und nach links die angrenzende Partie des Gehirns angegeben ebenso nach unten und rechts der Herzwulst. Der Kopf des Embryo ist gerade gerichtet. Der Unterkiefer (Mandibuiarbogen) ist von der damit verbundenen Zunge deutlich getrennt. Die MundöfFnung führt in den platten Kopfdarm, der sich bogenförmig über den Zungenrücken nach abwärts (kaudal) wendet und sich in den Ösophagus (dorsal) und den Aditus laryngis mit der Trachea (ventral) spaltet. Die primitive Nasenhöhle steht durch die primitiven Choanen mit dem Kopfdarm in Zusammenhang. In das Dach der Nasenhöhle dringt vom Gehirn her der Nervus olfactorius ein. Die obere Wand des Kopfdarms steht noch in Verbindung mit der Anlage der Hypophysis.


29*


Fig. J57. Yeatraie Wand des Kopfdarms

von innen gesehen, auch Mundboden genannt, jenes Gebiet, auf welchem die Zunge, der Kehlkopf (Larynx), Schilddrüse (Thyreoidea) und Thymus entstehen. Länge des

menschHchen Embryo 2,15 mm, etwa 12 Tage alt.

(Nach His.)


Durch einen Schnitt ist der dorsale Abschnitt des Kopfdarms samt dem Oberkieferfortsatz und dem Hirnrohr entfernt. Es sind also nur die seitlichen und vorderen Enden der Kiemenbogen sichtbar. Während auf der äußeren Seite des Kopfes nur der I. und IL Kiemenbogen entwickelt waren, sind im Innern schon die vier Kiemenbogen angelegt, wenn auch der III. und IV. erst schwach hervortreten. Das Tuberculum impar wird zur Herstellung der Vorderzunge verwendet, aus der Furcula entsteht der Kehlkopf mit samt der Epiglottis. Die ventrale Wand des Kopfdarms von außen ist in mehreren der vorhergehenden Figuren 350—352 zu sehen.


Fi2. J58. Ventrale Wand des Kopfdarms

von innen gesehen, auch Mundboden genannt, jenes Gebiet, aus welchem die Zunge, der Kehlkopf (Larynxj, Schilddrüse (Thyreoidea) und Thymus entstehen.

(Nach His.)


Der dorsale Abschnitt des Kopfdarms ist samt dem Oberkieferfortsatz und dem Hirnrohr entfernt. Es sind also nur die seithchen und vorderen Enden der Kiemenbogen sichtbar und zwar der Unterkieferfortsatz des I. Kiemenbogens, der II. oder Hyoidbogen, dann der III. und IV. Kiemenbogen (Branchialbogen genannt). Dazwischen liegen die inneren Kiementaschen. Das Tuberculum impar, später Vorderzunge, liegt im Einschnitt der beiden Unlerkieferfortsätze. Kaudal legt sich das Tuberculum impar an einen Verbindungsstrang des II. und III. Kiemenborcns, der die Grundlage der Radix linguae oder der Zungen wurzel darstellt. Darauf folgt die im Vergleich zu der Fig. 357 schon stark umgeänderte Furcula, welche die Anlage der Epiglottis und der Plicae aryepiglotticae umfaßt. In dem spaltartigen Raum zwischen Furcula und den medialen Enden der Kiemenbogen entwickeln sich die seitlichen Schilddrüsenanlagen.


Fig. 359. Ventrale Wand des Kopfdarms mit den Kiemenbogen, den inneren Kiementaschen, der Anlage der Zunge, Vorderund Hinterzunge, die letztere = Zungenwurzel. Menschlicher Embryo von 12,5 mm

Nackensteißlänge.

Das Tuberculum impar hat sich beträchtlich vergrößert, so daß es schon den Eindruck einer Zunge — ihres vorderen Abschnittes — macht. Unmittelbar anschließend ist die Zungenwurzel schon zu erkennen, namentlich bei der Ver^leichung mit der folgenden Entwicklungsstufe; die primitive Zungenwurzel umfaßt V-förmig die aus dem Tuberculum impar entstandene Vorderzunge. Durch die Zusammenschiebung der ventralen Enden der Kiemenbogen hat die^Furcula ihre Form beträchtlich verändert und ist zu einer querliegenden Spalte geworden, deren vordere Wand von dem niedergedrückten Kehldeckel gebildet wird.


Tuberculum impar


Arcus branchialesI-IV


Tuberculum impar


Fundus bmnchialis

„ [, Crista- terminal is

j"( l.ungensflckchen


Arcus branchialcs I — IV


Hyoid bogen III Arcus brnnchialis


Zungen Wurzel Epiglottis


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 360.


Zungenwunet EpigloUis


Hypophysis-Tasche


Boden der Mundhohle


Hinlere Wand des Kopf


Thyreoidea mcdialis

Thymus

Thyreoidea lateralis

Paralhyreoidea


I innere Kiemen tasche

II innere Kiementasche

in innere Kiemen tasche IV innere Kiem entasche


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Fig. 360. Zunge, Laryaz und Aditus laryasis

am Boden der Mundhöhle bei einem menschlichen Embryo von 20 mm Nackensteißlänge.


Die Zusammensetzung der Zunge aus zwei Abschnitten (vergl. die Fig. 359) ist noch immer deutlich. Die Epiglottis ist zurückgedrängt und hat das Aussehen eines querliegenden Wulstes. Hinter ihr befindet sich der, wie ein querliegendes Polygon geformte Aditus laryngis. Seitlich folgen die beiden Piicae aryepiglotticae und dazwischen die Anlagen der beiden Cartilagines arytaenoideae. Auf der Grenze zwischen Vorderzunge und Zungen wurzel das Foramen caecum.


Fig. 361. Kopfdarm eines menschlichen Embryo

von 3 mm. Alter 3 */2 Wochen.


Der Kopfdarm ist hier völlig von seiner Umgebung isoliert, von vorn zu sehen und zwar lediglich das Epithelrohr. Die Mundbucht ist in ihrer ganzen Ausdehnung erkennbar, von ihrer dorsalen Wand geht die Rat hke sehe (= H3rpophysis-) Tasche aus. Seithch geben auf jeder Seite vier taschenartige Hervorragungen eine Vorstellung von der Ausdehnung der inneren Kiementaschen, die in Fig. 354 von innen zu sehen sind. Von der vorderen (ventralen) Fläche des Kopfdarms geht die primitive Trachea ab, die mit dem iinpaaren Lungensäckchen abschließt; dahinter liegt die Fortsetzung des Kopfdarms, der Ösophagus (vergl. auch die Fig. 355 und 356). Gleichzeitig sind die Stellen angegeben, wo ein paar Wochen später die Anlagen der Thyreoidea lateralis et medialis, der Parathyreoidea und der Thymus von dem Epithel der Schlundtaschen ausgehen.


Fis« 362. Ventrale Wand des Kopfdarms

mit den ventralen Enden der Kiemenbogen, der Anlage der Zunge und der Mundrachenhöhle (Cavum bucco-pharyngeum) von hinten und etwas von der rechten Seite

gesehen. Embryo von 6,8 mm Nackensteißlänge.

(Nach einem unter Keibels Leitung angefertigten Modell.)


Das Gehirn ist im Bereich des Mittelhirns getroffen also hinter der Hypophysis, die an dem Dach des Cavum bucco-pharyngeum als ein rundlicher Höcker sichtbar ist. Darauf folgt der Unterkiefer mit dem Tuberculum impar, aus dem die Vorderzunge hervorgeht, dann der Hyoidbogen, der dritte und vierte Kiemenbogen. Wo sich die letzteren vereinigen, ist die Anlage der Radix hnguae, der Zungenwurzel erkennbar. Am kaudalen Ende finden sich die Ar)rtaenoidwtilste, zwischen ihnen der Eingang in die Trachea und dorsal davon, aber dicht dabei und nur zur Hälfte sichtbar der Eingang in den Ösophagus.


Hirn und Hirnhahle


HypophyMS


I Kiemenbogen (MandibuU)

Tuberculum impar

II Kiemenbc^en (Hyoid)

HI Kiemenbogen IV Kiemenbogen A rytaenoid w D tste


Mandibularbogen

Rndix linguae Henwulst

IV. Fissura branchialis


Verlag von Gustav Fischer in Jen«,


Kiementasche


XiemenUsche


Duoder Fig- 363


ti Gustav Fischer in Jen


Fis. 363. Vorderdarm eines menschlichen Embryo

von 11,7 mm Nackensteißlänge, direkt von hinten gesehen. Platten-Konstruktion.

(Nach H am mar.)


Man sieht die inneren Kiementaschen im Zusammenhang mit dem Kopfdarm (rot); dazu gelb die äußeren Kiementaschen, welche von Ektoderm ausgekleidet sind. Auch sind die Anfänge der drüsigen Organe bemerkbar, welche von den inneren Kiementaschen ausgehen. Ventral von dem Ösophagus liegen die Lungenanlagen. An den Magen schliefet sich das Duodenum an mit den Drüsenanlagen des Pancreas dorsale, ventrale und der Lebergang mit der Gallenblase. Die I. äußere Kiementasche liegt der inneren direkt an. Aus ihrer Mitte wächst der äußere Gehörgang in die Tiefe. Die IL äußere Kiementasche ist in dieser Altersstufe durch einen schmalen Gang ^ Kiemengang" repräsentiert, der dorsal von dem Sinus praecervicalis in die Höhe zieht. Er kann als kongenitale Halsfistel persistent bleiben. In den Sinus praecervicalis mündet ein Gang, der in der Nähe der 4. inneren Kiementasche entspringt, und in eine Erweiterung übergeht: Vesicula praecervicalis. Sie läuft in den Ductus praecervicalis aus. Diese Vesicula praecervicalis faßt die Überreste der 3. und 4. äußeren Kiementasche in sich. Das Bläschen und seine Gänge können ebenfalls den Ausgangspunkt für Halsfisteln bilden.


Fig. 364. Schlundpartie mit den Thymus- und Thyreoideaanlagen eines Menschenembryo von i8,5 mm Nackensteißlänge. Plattenkonstruktion. Von hinten gesehen.

Vergr. 15 mal. (Nach Hain mar.)


Seitlich am Kopfdarm laufen Zellenstränge herab, die aus den inneren Kiementaschen hervorgegangen sind und zum Teil noch den früheren Zusammenhang durch bisweilen lange erhaltene Gänge, wie den Ductus thyreopharyngeus und Ductus thymopharyngeus, erkennen lassen. Die Drüsen sind:

die Thyreoidea medialis und lateralis;

die Thymus;

die Parathyreoidea mit dem entodermalen Ductus thyreopharyngeus;

die Parathymus, mit dem entodermalen Ductus thymopharyngeus.


Klementasche


Paralhyreoid.

Thyreoidea

Jateriilis


Thymus Hl Thyreoidea


Thyreoid.med. PHrathymus


Thyr. med. Thyreoidea Ut.


Paralhymus Vena jugul. Thymus


Verlag von GusUv Fischer in Jen


Fig. 365. Thyreoidea und Parathyreoidea, Thymus und Parathymus eines menschlichen Embryo von 14 mm Nackensteißlänge. Vergr. 50 mal. (Nach Tourneux und Verdun.)


Die Thyreoidea besteht noch aus drei getrennten Abschnitten, einem mittleren, Thyreoidea medialis, etwa 0,5 mm breit, und zwei seitlichen, Thyreoideae laterales. Die letzteren nehmen ihren Anfang in der IV. inneren Kiementasche, welche noch mit dem Pharynx in Verbindung steht, wie die Pfeile andeuten. Dicht daneben liegt die Glandula parathyreoidea. Die Thymus ist auf beiden Seiten vom Pharynx schon etwas abgerückt. Kranialwärts liegt am Ende der Thymus die Parathymus. III und IV = innere Kiementäschen.


Fig. 366. Thyreoidea und Parathyreoidea, Thymus und Parathymus eines menschlichen Embryo von 16 mm Nackensteißlänge. Vergr. 40 mal. (Nach Tourneux und Verdun.)


Die Thyreoidea medialis bildet einen Halbkreis, der kranial offen ist. Die Entfernung der kranialen Enden beträgt nur 1,2 mm. Die Thyreoideae laterales sind kleine Gebilde, welche an der hinteren Fläche der beiden oberen Enden der Thyreoidea medialis liegen. Ihr Durchmesser schwankt zwischen 150 — 250 /u. Die Glandula parathyreoidea liegt unmittelbar an der Thyreoidea lateralis und etwas oberhalb. Die Thymus liegt in zwei keilförmigen Massen unmittelbar neben der Thyreoidea mediahs. Sie konvergieren nach abwärts. Auf ihrem oberen Ende liegt jederseits und wahrscheinlich dorsal die Parathymus; ihr Durchmesser beträgt 120 — 150 /«. Man beachte im Vergleich zu der vorhergehenden Figur die beträchtliche Verschiebung der Thymus gegenüber der Thyreoidea medialis.


30


D e n t e s.


Fig. 367. Erste Anlage der Zahnleiste. Menschlicher Embryo von 7 mm Nackenlänge. Ende der 4. oder Anfang der 5. Woche. (Anatomische Sammlung in Basel)


Frontalschnitt durch den Vorderkopf in der Breite der Augen. Die erste Anlage der späteren Zahnleiste erscheint in Form einer Verdickung des Mundhöhlenepithels auf dem Ober- und Unterkiefer, in diesem Stadium noch breit ausgezogen.


Fig. 368. Zahnleiste im Ober- und Unterkiefer. Mundeingang eines menschlichen Embryo von 5 C. Scheitelsteißlänge (9. Woche). (Anatomische Sammlung in Basel.)


Es ist nur die eine Hälfte der Mundhöhle dargestellt mit Ober- und Unterkiefer und den entsprechenden Zahnleisten, welche in das Mesoderm eindringen. Die Trennung^ der Lippe ist noch sehr unvollständig, als Epithel des Cavum buccale bezeichnet. An der Zahnleiste, die in das Mesoderm des Oberkiefers eindringt, treten ein paar knopfartige Vorsprünge auf, die als prälakteale Zahnanlagen bezeichnet werden. Das abgerundete Ende der Zahnleiste ist von verdichtetem Mesoderm umgeben, das aie Zahnpapille herstellt.


Fig. 369. Zahnleiste des Oberkiefers

von einem menschlichen Fetus von 1 1 V2 C. ganzer Länge. Die Erweiterungen

stellen die zehn Milchzahnanlagen dar.

(Nach Rose.)


Die Milchzahnanlagen erscheinen wie rundliche Knöpfe, welche der Zahnleiste aufgesetzt sind, dazwischen ist sie verschmälert. Diese Verschmälerung nimmt mehr und mehr zu und es erfolgt schließlich die Abschnürung der Milchzähne von der Leiste, progressiv von vorn nach hinten, wobei noch längere Zeit „Verbindunffsbrücken" sichtbar bleiben. Hinter dem zweiten Milchmolar geht die Leiste als freie Platte noch eine Strecke weit ins Kiefermesoderm hinein, ohne weitere Verbindung mit dem Mundhöhlenepithel. Ihr freies Ende ist kolbig verdickt, und in (fieser Verdickung entsteht die Anlage für den ersten bleibenden Molaren.


Oberitieferfortsati Unterkieferbogen


Zahnidste ([. Anlage)


Zahnleiste (I. Anlage)


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Schmelzorgan Papille


Fig. 370. Das epitheliale Organ f fir die Anlage eines Zahnes, nämlich des Schmelzorganes, Organon adamantinae und sein Eindringen in das Mesoderm des Kiefers : Menschlicher Fetus von 50 mm Scheitel-Steißlänge, Alter 9. Woche. Senkrechter Schnitt durch den Unterkiefer in der Gegend des i. Miichmolaren. 120 mal vergr. (Anatomische Sammlung in Basel.)

Die Zahnleiste dringt auf dem Schnitt in Form einer kolbigen Wucherung in die Tiefe des Mesoderms, wie in Fig. 368, von der diese Abbildung die untere Zahnleiste wesentlich vergrößert darstellt. Das ganze Epithellager ist verdickt, die tiefste Lage ist durchgehend zu hohen Zylinderzellen ausgewachsen, während die oberflächlichen Lagen mehr abgeplattet sind. An die kolbige Verdickung legen sich die Mesodermzellen in vermehrter Menge an. — Aus ihnen entsteht die Papille. Die knopfartigen Hervorragungen unterhalb der Bezeichnung Zahnleiste sind als prälakteale Zahnanlagen gedeutet worden.


Fig. 371. Zahnanlage eines menschlichen Fetus von 4 C. Län^e.

II. Woche. Frontalschnitt durch den Unterkiefer. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Schmelzkolben dehnt sich aus, wird hutförmig und ist durch den Kolbenhals mit der Zahnleiste in Verbindung. In den Kolben dringt von unten her und lateral Mesoderm, das eine ansehnliche runde Masse auch in der Umgebung des Kolbens produziert. Jene Zellenschicht des Kolbens, welche den Mesodermhügel bedeckt, heißt inneres Schmelzepithel, jene, welche im Bogen nach dem Kolbenhals hinzieht, heißt das äußere Schmelzepithel. Das innere Schmelzepithel spielt bei der Herstellung des Schmelzes eine bedeutende Rolle. Die knopfförmigen Verdickungen zwischen Zahnleiste und Kolbenhals werden als prälakteale Zahnanlagen gedeutet.


Fig. 372. Zabnentwickluns, Schnitt durch den Oberkiefer eines 5 monatlichen Fetus, doch ist die Abbildung der leichteren Vergleichbarkeit wegen herumgedreht, so daß man glaubt, eine Zahnanlage aus dem Unterkiefer vor sich zu haben. (Anatomische Sammlung in Basel.)

Das Zentrum der Figur nimmt die Milchzahnanlage ein, die Schmelzpulpe bedeckt hutförmig die Papille. Äußeres und namentlich inneres Schmelzepithel im ganzen Umfang der Schmelzpulpe vorhanden. Links oben ist die Anlage eines Ersatzzahnes sichtbar . und zwar a) die Fortsetzung der Zahnleiste von dem epithehalen Zahnwall her, b) Verbindungsstränge mit dem äußeren Epithel der Schmelzpulpe und c) der Schmelzkeim des Ersatzzahnes.


Fig. 373. Senkrechter Schnitt durch den Kiefer eines 6^^ monatl. Fetus. (Anatomische Sammlung in Basel.)

Auf der Oberfläche der Zahnpapille ist bereits eine dünne Lage Zahnbein abgelagert, das in Form eines spitzen Hutes (schwarz) auf der Papille aufsitzt, dann folgt eine dünne Schicht Schmelz. Auf der linken Seite ist die Schmelzpulpe etwas geschrumpft, deshalb ist der Abstand größer als auf der anderen Seite. An der Schmelzpulpe ist das innere und das äußere Epithel durch die Dicke der Linie unterschieden. Oben rechts ist die Zahnleiste noch etwas getroffen.


Epithelialer Zahnwall


Schmelz Zahnbein


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Epithelialer Zahnwall


Zahnleiste nur wenig


Schmelz Zahnbein


Zahnleiste Schmelzkeim (ErsaU


Unterkiefcr, med.


Papille mit Gcn&cn


f«- 3751 Gustav Fischer


Fig. 374. Entwicklung der Zahnkrone eines Milchmolaren. Senkrechter Schnitt zur Zahnkrone im Unterkiefer eines Smonatl. Fetus. (Anatomische Sammlung in Basel)


Die Zahnanlage nimmt nahezu die Breite der Alveole ein. Auf den drei Spitzen der Krone hat Ablagerung von Zahnbein und Schmelz stattgefunden. Das Zahnfleisch bedeckt in einer hohen Schichte die Krone. Die Zahnleiste ist durch die ganze Schichte erhalten. Sie zieht im Bogen nach der lingualen Seite und schwillt dort zur Anlage eines Ersatzzahnes eines Prämolaren kolbenförmig an.


Fig. 375. Sagittalschnitt durch den unteren inneren Schneidezahn eines 3 Wochen alten Kindes. (Anatomische Sammlung in Basel)


Im Raum des Unterkiefers liegt die Anlage für den schon ansehnlich entwickelten Milchzahn und |die Anlage ftlr den Ersatzzahn. An der Milchzahnanlage ist die Schmelzpulpa verschwunden, dagegen das zylindrische Schmelzepithel (innere Schmelzzellen) erhalten. Sie ruhen auf einer Matrix von Bindegewebe auf. Die Anlage des Ersatzzahnes ist in ein Zahnsäckchen eingeschlossen. Sie besteht aus der Schmelzpulpa, welche die Papille bedeckt. Das innere Schmelzepithel ist deutlich entwickelt, *das äußere bei dem 3 wöchentlichen Kind bereits reduziert. Zu dem Ersatzzahn führt die stark veränderte Zahnleiste. An einzelnen Stellen sind die Ektodermzellen gewuchert und es sind Epithelnester entstanden, früher als Glandulae tartaricae gedeutet.


Fig. 376. Anlage des l. bleibenden Molaren von einem Neugeborenen 46 V« cm. lang. Die untere Partie stellt den größten Teil des II. Milchmolaren dar. Darüber liegt die Anlage vom ersten bleibenden Molaren M I. 7 ^h mal vergr. (Nach Rose.)


Diese Figur bildet eine wertvolle Ergänzung zu der Fig. 369. Hinter dem zweiten Milchmolaren geht die Zahnleiste als freie strangförmige Platte noch eine Strecke weit ins Kiefermesoderm hinein, das hier nicht dargestellt ist und zwar geschieht dieses Eindringen ohne weitere Verbindung mit dem Mundhöhlenepithel. Das freie Ende dieser strangförmigen Platte verdickt sich kolbig und in dieser Verdickung entsteht die Anlage für den ersten bleibenden Molaren.


Fig. 377. Zahnwechsel: freigelegte Wurzeln der Milchzähne und die Anlage der Ersatzzähne ini Unterkiefer eines 4^/2 jährigen Kindes. (Anatonüsche Sammlung in Basel)


Es ist nur der mittlere Abschnitt mit den beiden Incisoren und dem Caninus dargestellt und zwar von vorne. Die Ersatzzähne bestehen vorzugsweise z. Z. aus den Kronen ; Hals und Wurzel fehlen noch. Die Ersatzzähne liegen tief in der Nähe des unteren Kieferrandes und lingual von der Wurzel des Milchzahnes. Deutlich ist die knöcherne Alveole besonders an dem Ersatz-Caninus zu sehen.


Schleimhaut des Kieferwinkels


II. Milch molar

Fig. 376


Caninus lacteus


tncisor lacteus


KnOcheme Alveole


Verlag von Gustav Fischer in Jer


Knöcherne Alveole Spongiosa des Unter.


[. Hilchbackzahn


I. bleibender Molar


II. MUchbackzahn


Wurzel des 1. Milchbackzahnes. Spitze resorbiert


Ersatiiahn {Prämolart i. d. knöchernen Alveole


Verlag von GusUv Fischer in Jen


Fig. 378. ZahnwechseL Durcbbruch eines Prämolaren. Ein Stück aus dem Körper des Unterkiefers ist dargestellt. Von einem 6 V« jährigen Kinde. (Anatomische Sammlung in Basel)


Zwischen den Wurzeln des zweiten Michbackzahnes sitzt die ansehnliche Krone des ersten Prämolaren, so daß der Milchbackzahn auf dem Ersatzzahn zu reiten scheint Die Krone des Ersatzzahnes liegt in einem deutlichen knöchernen Zahnsäckchen. Eine der Wurzeln des L Milch backzahnes (rechts) ist bis auf einen kleinen Stumpf resorbiert.


Tractus intestinalis.


Fig. 379. Der Dottersack, Sacculus vitellinus, das erste Organ für die Ernährnng des Embryo. Vergr. 24 mal. (Nach Graf Spee.)


Der Embryo besteht auf dieser Entwicklungsstufe aus der Keimscheibe mit Amnion, aus einem Bauchstiel, wodurch der Embryo an das Chorion befestigt ist, und aus einem großen Dottersack.


Fig. 380. Der Keimling = Embryo der Fig. 379 im Durchschnitt, der die innere Organisation erkennbar macht: die Keimscheibe mit dem Amnion, den Pedunculus abdominalis, Bauchstiel und dessen Verbindung mit der Chorionblase und den Dottersack. Vergr. 24 mal. (Nach Graf Spee.)


>,


EktcK

Mesoderma


Sacculus vitellimis


Ektod Mesodermi


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Kopfdann

Lungensackchen Vetilriculus


Mundbucht

I. Arcus branchialis

II. Arcus branchifllis

Parietale Wand des Mesoderma

Vorderdarm


Cotom a Enddann


-lag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 381. Darmsystein eines menschlichen Embryo von 2,4 mm Länge. (Nach His.)


Das Darmsystem besteht noch aus einem geraden Rohr, das von dem Cölom umgeben in dem zylindrisch gestreckten Körper verläuft Herz und Dottersack sind entfernt, der Bauchstiel abgeschnitten.


Fig. 382. Darmsystem emes menschlichen Embryo von 2,15 mm Länge, etwa 12 Tage alt.

(Nach His.)


Die Abbildung stellt einen Medianschnitt durch den Embryo dar, wodurch das Darmsystem der ganzen Länge nach in seiner linken Hälfte sichtbar ist. Herz, Dottersack und Amnion, ebenso ein Teil des Bauchstieles sind weggelassen. Der Kopfdarm ist durch die zweischichtige Rachenhaut (Remak) von der Mundbucht getrennt Unmittelbar dahinter sind in der Seitenwand zwei innere Kiementaschen (i. und 2.) sichtbar. Der übrige Teil des Kopfdarms liegt hinter dem Herzen, weiter kaudal erweitert er sich und zeigt die erste Andeutung des Lungensäckchens, eine längliche Bucht, den späteren Magen und ventral einen breiten Kanal, der sich in einem rundlichen Knopf verliert, den primitiven Gallengang und die Leberanlage. Unterhalb steht das Darmsystem in weiter Verbindung mit dem Dottersack. In dem hinteren Abschnitt des Embryo befindet sich der geschlossene Enddarm, der ventral den AUantoisgang entsendet.


31


f


Fig. 383. Darmsystem eines menschliclieii Embryo von 5 irnn Nackensteifilänge, Sagittalsclinitt wodurch sämtliche Teile des Darmsystemes geöffnet sind. (Nach His.)


Der Kopfdarm zeigt die Hypophysis- (Rathkesche) Tasche, 4 innere

Kiementaschen, dann folgt das nach vorn gekrümmte Darmrohr und im Wirbel

j schwänz verborgen der große Kaudaldarm, Kloake, von der der AUantoisgang

sich dorsal wendet um im Bogen in die Nabelschnur einzutreten. Die Leber ist ebenfalls im Schnitt gezeichnet, kranial von ihr liegt das Herz im Perikard.


Dotlergaog Allantoisgang


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Hypophysis


Kopfdarm


Dottergang Allantoisgang

Kloake


Nierenknospe


Enddarm



Ösophagus


Bronchus sin.


Ventriculus


Pancreas dorsale


Wolffscher Körper und -Gang


Beckenkrümmung


Fig. 384.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Flg. 384, Darmsystem eines menschlichen Embryo von 7 mm Nackensteifilänge, etwa 26 Tage alt. Von der linken Seite gesehen. (Nach Mall.)


Der Kontur gibt die Körperform. Das Herz samt den abgehenden großen Gefäßstämmen ist abgebildet, femer die Anlage des gesamten Darmsystems und des exkretorischen Apparates. Das Schwanzende wurde nach links gedreht dargestellt, um die Kloake vollständig zeigen zu können. Im Original liegt das Schwanzende rechts gedreht und ist also teilweise von der Nabelschnur verdeckt Der Dottergang, Ductus omphalo-entericus, ist hier in Verbindung gesetzt mit dem Darmrohr. Der Epithelschlauch des Darmsystems ist gelb koloriert, das umgebende Mesoderm weiß belassen aber durch die Schraffierung erkennbar, nur nicht im Bereich des Kopfdarms, wo es punktiert ist.

I, 2, 3, 4 die inneren Kiementaschen.


3r


Fig. 385. Darmsystem eines menschlichen Embryo von 5 mm Länge. (Nach His)


Hinter dem Herzen (kaudal) befindet sich die durchsichtige Leber mit dem Lebergang und dicht dabei die Pankreasanlage. Auch der Magen ist erkennbar, völlig von der Leberanlage bedeckt. Aus der vorderen primitiven Rumpfwand kommt der Nabelstrang hervor, von dem sich nach vorn der Dottergang, Ductus omphalo-entericus und der Dottersack, Sacculus vitellinus, abzweigen; nach unten der Pedunculus abdominalis, Bauchstiel, der zum Chorion hinführt Im Kaudalanhang ist der Kaudaldarm sichtbar, und im Kopf der Kopfdarm mit den inneren Kiementaschen und der Lungenanlage.


il


^wr.


MesoMeta


aria Wolffscher Gang Ureter

Fig. 380.

Fig. 386, Rekonstruktion des Tractus intestinalis in der Bauchhöhle und der

Lage der embryonalen Lunge im Thorax.

Rumpf eines menschlichen Embryo von 17 mm Scheitelsteißlänge, von der linken Seite gesehen. 1 7 mal vergr. (Nach F. P. Mall)


Das Herz ist in das Cavum pericardii nicht eingezeichnet Die Rippen mit ihrem nahezu horizontalen Verlauf sind in ihrer Verbindung mit den 12 Dorsalwirbeln erkennbar. Hinter ihnen (dorsal) sind die Spinalganglien in die Schnittfläche eingezeichnet. Die Nummern i — 12 bezeichnen die Dorsalganglien, die Nummer 5 den fünften Lumbalnerven. Darauf folgen noch fünf Sakral- und fünf Kaudalnerven. Die ventralen Rippenenden klaffen noch weit, es hat sich weder eine Sternalleiste noch ein Sternum angelegt, es besteht also noch eine Fissura thoracis. Durch die Brust ziehen die Epithelröhren der Trachea (ventral) und des Ösophagus dorsal. Unterhalb des Diaphragma ist das Epithelrohr des Ösophagus und des Magens mitsamt der Muskularis eingezeichnet. Das dorsale Mesogastrium, das sich an dem Magen befestigt, ist weggelassen, um die Lage des Magens und des Darmrohres deutlich hervortreten zu lassen. Das Darmrohr ist noch sehr einfach; hinter dem Magen liegt das Duodenum, dann folgt der absteigende Schenkel der Darmschleife. Die Schleife liegt außerhalb der Bauchhöhle in einem Raum der Nabelschnur und stellt so einen embryonalen Nabelbruch (Hernia umbilicalis embryonalis) dar. Durch nicht völlig aufgeklärte Umstände ziehen sich diese Eingeweid«schlingen später in die Bauchhöhle zurück.



Fig. 387. Rekonstruktion des Tractus intestinalis in der Bauchhöhle und der Lage der menschlichen Lunge im Thorax. Rumpf eines menschlichen Embryo von 24 mm Scheitelsteißlänge, von der linken Seite gesehen. Das Herz ist nicht eingezeichnet; 10 mal vergr. (Nach Mall.)


Die zwölf Rippen mit ihrem noch nahezu horizontalen Verlauf sind in ihrer Verbindung mit den 12 Dorsalwirbeln erkennbar, wobei nur die Wirbelkörper angegeben sind. Hinter ihnen sind die Spinalganglien in die Schnittfläche eingezeichnet Die Nummern i — 12 bezeichnen die entsprechenden Dorsalnerven; die Nummer 5 den 5. Lumbalnei-ven, darauf folgen fünf Sakral- und fünf Kaudalnerven. Ein großer Teil des Darmrohres liegt außerhalb der Bauchhöhle in einem Raum der Nabelschnur, in einer Fortsetzung der Abdominalhöhle (Nabelstrang-Cölom) und stellt den embryonalen Nabelbruch (Hernia umbilicalis embryonalis) dar. Das dorsale Mesogastrium ist nicht angegeben, wohl aber das ventrale.


Mesogaslriiim anterius spSter Lig. falciforme


Caecum und Proc. venni


Mesoncphrosgang {Duct. Wolfüsnus)

f ig. aß?.


1 Gustav Fischer in Jer


Glsnd. supraVerlebra

Hetanephros


Meson ephro; Ureter


Oesophagus

Mesogaslrium venirale

Curvatura minor


lesogastrium dors.


Lig. hcpato-gastricim


McBogflstrium dorsale


VerUg von Gustav Fischer in Jen


Fig. 388. Milz in ihrer Lage auf dem Magen von einem menschlichen Fetus von 4,3 cm Scheitel-Steißlänge (12. Woche). (Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Magen steht noch nahezu senkrecht, er hat erst die Rotation um die Längsachse ausgeführt, wodurch die kleine Kurvatur etwas dorsal und die große Kurvatur ventral gerichtet ist. Omentum minus und majus sind leicht erkennbar. Die Milz mit stark eingekerbtem Rande liegt dem Fundus an, ist schmal und lang. Die Kerben sind an manchen Stellen sehr tief. Sie sind vielleicht die Veranlassung zur Entstehung von Nebenmilzen. Der kaudale Abschnitt der Milz befindet sich in einer Mesenterialtasche.


Fig. 389. Anlage des Pankreas und der Milz in der Mesenterialfalte (Mesogastrium posterius) eines menschlichen Embryo von 10,5 mm. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Schnittführung ist frontal, der Magen ist schief getroffen. Die Lichtung ist umgeben von einem einfachen Zylinderepithel, darauf folgt Mesoderm, das von einer Lage jugendlicher Endothelzellen bedeckt ist. Im Mesogastrium befindet sich links der Querschnitt der Pankreasanlage im Innern mit einem Drüsenlumen versehen, nach rechts liegt die Anlage der Milz, die hügelartig vorspringt, der Milzhügel (Colliculus lienalis).


Fig. 390. Magen, Mesogastrium und MUzanlage (AiUzhfigel) von einem Makaken von 9,5 mm Nacken-Steißlänge. Sagittalschnitt. 24 mal vergr. (Anatomische Sammlung in Basel)


Das ovale Lumen des Magens ist von einer einfachen Lage Zylinderepithel begrenzt. Nach außen folgt Mesoderm, das von einer Lage jugendlicher Endothelzellen bedeckt ist. Nach unten im Mesogastrium befindet sich der durchschnittene Milzhügel (CoIIiculus lienalis), das Endothel ist auf der Höhe des Hügels stark verdickt. Die Spalte zwischen Milzhügel und Magen stellt die Bursa omentalis dar.


Fig. 391. Dorsale und ventrale Pankreasanlage bei einem menschlichen Embryo

von 5 mm Nacken-Steißlänge. Sagittalrekonstruktion.

(Nach Helly.)


Die eine ^dorsale Pankreasanlage* besitzt eine kraniale Lage, liegt also höher als die ventrale Anlage, die mit dem Ductus hepaticus verbunden ist. Die dorsale Anlage liegt jetzt noch in der Höhe des 9. Körpersegmentes oder des I. Dorsalen. Die von der Aorta abgehenden dorsalen Äste stellen segmentale Arterien dar. Darauf folgt die Chorda und dann das Medullarrohr. Die Zahlen 8—14 weisen gleichzeitig auf die segmentalen Äste der Aorta abdominalis, die Arteriae intercostales und die A. mesentericae hin.


Ventriculus


Bursa omcntalis


Colli cujus lienalis


Colomepithel verdiel


Verlog von Gustav Fischer in Jen


Pancreas dorsale


Ductus hepatici Cyslia felka


Pancreas ventrale


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 392. Pancreas dorsale und Pancreas ventrale bei einem menschlichen

Embryo

von 6,8 mm Nackensteißlänge. (Mit Benützung der Rekonstruktion bei Piper.)


Es ist ein Stück des Darmrohres und die dahinter liegende Aorta abgebildet. Das Pancreas dorsale ist jetzt dem Pancreas ventrale stark genähert.


Fig. 393. Ein Abschnitt des Duodenums eines menschlichen Embryo von 13 mm größter Länge. (Modifiziert nach Helly.)


Es ist die Muscularis, die Submucosa und die Mucosa angegeben ebenso das naheliegende Mesoduodenum. Aus dem gelben Epithelrohr des Duodenums kommt ein schmaler Gang hervor, der in erweiterte Drüsenschläuche übergeht. Es soll dadurch der Prozeß des Wachstums klargelegt werden: Der Ductus Santorini setzt sich durch Submucosa und Muscularis in das Mesoduodenum fort, wo die Ausbreitung der Drüse erfolgt


32



Fig. 394. Drei Paokreasanlasen bei einem menschlichen Embryo von 7,5 mm.


Das Pancreas dorsale ist in der Entwicklung schon ziemlich weit vorgeschritten, es enthält im Innern eine Lichtung, die Andeutung des späteren Ductus pancreaticus accessorius (Santorini). Die zwei ventralen Anlagen zweigen vom Ductus choledochus, etwa 20 fi vor dessen Einmündung in das Duodenum ab. Die eine dieser Anlagen liegt kranial, sie wird zurückgebildet, die andere ist kaudal gerichtet, sie liefert den Ductus pancreaticus (Wirsungi). Die Entstehung dreier Anlagen deutet auf verwandte Anlage bei den Reptilien und noch tieferstehenden Wirbeltieren. Die punktierte Linie im Innern bezeichnet das entodermale Epithel.


Fig. 395. Pankreasanlagen bei einem menschlichen Embryo der 5. Woche.


Die früher dorsale Anlage ist zu einem länglichen Drüschen geworden und liegt unmittelbar hinter der Cardia. Bei dem Embryo von 4 Wochen (8 mm) ist diese Anlage schon ein ansehnliches Organ, das mit wenig verschmälertem Hals vom Epithelrohr ausgeht (vergl. Fig. 393). Die zweite Anlage, früher ventrale Pankreasanlage genannt, liegt etwas kaudal von der vorigen und ist ein kleines knopfartiges Gebilde. Es kommt nicht aus dem Duodenum, sondern aus dem Beginn des Ductus choledochus hervor. Noch sind die beiden Anlagen getrennt Das ventrale Pankreas liegt im Mesoduodenum auf der rechten Seite der Pfortader. Beide Pankreasanlagen vereinigen sich auf der ventralen Fläche der Pfortader.


Pancreas dorsale


entrole craniale


Ductus choledochus


Duodenum Fig- 394


Pancreaa dorsale


Ductus choledochus


Pancreas ventrale


Verlag von Gustav Fiacher in Jen


Duclus choledochus


Pancreas dorsale


VcrUg von Gustav Fischer Ln Jen


Fig. 396. Schnitt durch Magen und Pankreasanlage eines Malcaken von 9,5 mm Nackensteißlänge. Sagittalschnitt. 42 mal vergr. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Das Lumen des Magens ist von einer einfachen Lage Zylinderepithel begrenzt ; nach außen folgt Mesoderm, das von einer jugendhchen Lage von Endothelzellen bedeckt ist. Nach unten im Mesogastrium befinden sich Querschnitte von drei Drüsenkanälchen der Pankreasanlage. Das Bindegewebe bildet eine Schichte um die Kanälchen. — In einiger Entfernung sind zwei Gefäßquerschnitte zu sehen, einer darunter mit Blutkörperchen gefüllt.


Fig. 397. Panlcreasanlagen bei einem menschlichen Embryo vom Ende der 6. Woche.


Die Drüsenanlagen sind jetzt miteinander in Verbindung getreten und zwar an einer Stelle, welche derjenigen des reifen Pankreas entspricht, nämlich im Bereich des Kopfes, dort wo der Ductus pancreaticus secundarius (Santorini) von dem Ductus pancreaticus (Wirsungi) abzweigt




32'


Fig. 398—403. Die ersten Entwicklungsstufen des Caecum und des Processus

vermiformis von dem menschlichen Embryo« 

(Anatomische Sammlung in BaseL)


Die Figuren 398—403 sind in der nämlichen Weise orientiert.

Fig. 398. Das Caecum macht sich als eine kleine einseitige Erweiterung bemerkbar. Embryo von 12 mm.

Fig. 399. Das Caecum erscheint als selbständiger Ansatz an das Darmrohr entwickelt. Embryo von 13,8 mm.

Fig. 400. Das Caecum wächst verschmälert in die Länge, zunächst in Form einer kleinen verjüngten Kuppe. Embryo von 24 mm.

Fig. 401. Der Processus vermiformis ist ansehnlich in die Länge gewachsen. Punktiert ist die Einmündung des Dünndarms.

Fig. 402. Processus vermiformis, Caecum und Ileum bei einem Fetus des 3. Monats, 5 cm Scheitelsteißlänge (von vorn gesehen). Der Eintritt des Ileum in das Colon ist von einer Manschette umgeben.

Fig. 403. Das nämliche Präparat mit den nämlichen Teilen von hinten gesehen.


Fig. 401.


Fig. 40a. Fig. 403. Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Thyreoidea medial


Thymus

Thyreoidea lateralis Parnthyrcoidea


Hypophysia-Tasche


Hinlere Wand des Kopf


? Kiemenla seile


c Kiementasche E Kiementasche


Organa respiratoria. Coelomata.


Fig. 404. Lunsenanlage am Kopfdarm eines menschlichen Embryo von 3 mm Länge. Alter 3 Wochen.


Der Kopfdarm ist hier völlig von seiner Umgebung isoliert, von vorn zu sehen. Es ist das Epithelrohr modelliert. Die Mundbucht ist in ihrer ganzen Ausdehnung erkennbar. Die inneren Kiementaschen stellen auf jeder Seite vier taschenartige Hervorragungen dar. Von der vorderen (ventralen) Fläche des Kopfdarms geht die primitive Trachea ab, die mit dem unpaaren Lungensäckchen abschließt. Dahinter liegt die Fortsetzung des Kopfdarms, der Ösophagus.


Fig. 405. Anlage der Lunge bei einem menschlichen Embryo von 2,15 mm, etwa 12 Tage alt. (Nach His.)


Durch einen. Schnitt ist die dorsale Hälfte des Kopfdarms samt dem Oberkieferfortsatz entfernt. Es sind nur die seitlichen und vorderen Enden der Kiemenbogen sichtbar. I— IV bezeichnen die vier Kiemenbogen. Der Eingang in das Lungensäckchen heißt Furcula. Er hat die Form eines Ovales, das sich nach unten in die ventrale Wand des Kopfdarms fortsetzt. Aus der Umrandung der ovalen Öffnung entsteht der Kehlkopf samt der Epiglottis.


Fig. 406. Lungenanlage bei einem menschlichen Embryo von etwa 4 mm Nackensteißlänge.


Die ventrale Wand des Kopfdarms, auch Mundboden genannt, ist von innen gesehen dargestellt. Hinter der Anlage der Epiglottis und den Plicae aryepiglotticae befindet sich eine tiefe Rinne, die Lungenrinne, welche in die beiden primitiven Lungensäckchen ausmündet: die Anlagen der beiden Lungenflügel. Sie sind innen von Entodermzellen und außen von einer ansehnlichen Schicht embryonalen Bindegewebes umhüllt.

Uk = Unterkiefer == Mandibularbogen.

II Arcus branchialis = Hyoidbogen.

III und IV Arcus branchialis 3 und 4.


Tubcrculum impar


Arcus branchiales I— IV


Tuberculum impar


Fundus branchialis Crista tcrminalis I.ungensäckchen


Arcus branchiales I— IV


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Lobus superior Lobus meilius


Pulmo slniater (Lobus sup.) Mesoderm


Bronchus dexter


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 407. Lungenanlage eines menschlichen Embryo, 4,3 mm Nackensteißlänge. 50 mal vergr. (Nach His.)


Die unsymmetrische Anlage ist sehr auflfallend, die rechte Lungenanlage ist erheblich länger als die linke und zugleich weiter. Als erste Spuren der Gliederung zeigt das linke Lungensäckchen zwei, das linke drei knospenartige Auftreibungen. Das aus Entodermzellen bestehende Rohr im Innern ist samt seinen Verzweigungen punktiert, das umgebende Mesoderm zeigt die bekannten Zellen dieses Gewebes.


Fig. 408. Lungenanlage eines menschlichen Embryo von 8,5 mm Nackensteißlänge. 60 mal vergr. (Nach His.)


Die embryonale Lunge ist von vorn gesehen dargestellt. Die Verzweigung der Bronchien geschieht in einem modifizierten dichotomen System. Die Zweige entstehen durch endständige Teilung eines Stammbronchus. Die ersten rechten und die linken Äste sind einander gleich. Der Unterschied der rechten Lunge beruht auf einem rascheren Wachstum und ist schon in so früher Zeit charakteristisch ausgebildet : rechts sind die späteren drei Lappen erkennbar, links zwei.


Fig. 409. Lungen von einem menschlichen Embryo von 10,5 mm Nackensteißlänge. Von vorn gesehen. 50 mal vergr. Rekonstruktion. (Nach His.)


Die linke Lungenanlage ist der rechten im allgemeinen etwas voraus geeilt. Die definitive Lappenscheidung ist bereits vollzogen : Auf der rechten Seite sind zwei tiefe Einschnitte vorhanden, auf der linken Seite ist nur einer. Die Arteriae pulmonales jeder Seite kommen von oben, vom Lungenbogen des Aortensystems herab, indem sie sich in der Höhe der Arytaenoidwülste abzweigen. Die vier Lungenvenen , auf jeder Seite zwei , eine obere und eine untere vereinigen sich in der Mitte. Der unpaare Stamm mündet in den linken Vorhof.


Fig. 410. Lunge eines menschlichen Embryo von 13,2 Nackensteißlänge, dessen Lungen normal gebildet waren. Vergr. 16 mal. (Nach Hampiar.)


Die Lunge ist vpn hinten gesehen, deshalb rechts drei, links zwei Lappen sichtbar. Zwischen beiden Lungen befindet sich das durchschnittene Mesenterium commune. Ventral von der Lunge ist die Nähe der beiden Vagi und die Speiseröhre angegeben, während durch das Mesenterium commune die Aorta nach abwärts zieht.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Lob. Inf. dexl.


Lebenylinder Ductus hepal.


Venen schenke! des


Mesocardium later


a umbilicalis


Cavum peritonaeale


Fig. 411. Cavuin pericardiale, das ist ein Cölom für die Aufnahme des Herzens, auch Perikardialhöhle genannt 0* Die Anlage des Zwerchfells (Diaphragma) und zwar zunächst des ventralen Teiles, auch ventrales Diaphragma genannt. Menschlicher Embryo von 3 mm Länge. (Nach His.)


Sagittaler Lateralschnitt, auf welchem der Verbindungsgang, Ductus communicans, zwischen Perikardialhöhle und Peritonealhöhle (deshalb auch Ductus pericardiaco-peritonaealis genannt) zu sehen ist. Dieses primitive Diaphragma heißt zur Unterscheidung von dem fertigen Gebilde: Septum transversum. Es besteht jetzt und auch noch auf späteren Stufen (bei Embryonen von 15 mm Scheitelsteißlänge) nur aus Mesoderm, das kaudal mit der Leberanlage in innigstem Zusammenhang ist.


^) Kopfhöhle, Perikardialcölom, Parietalhöhle im embryonalen Zustand genannt.


33


Fig. 412« Cölom für die Aufnahme des Herzens von vorn her geöffnet.

Das Perikard und die Perikardialhöhle eines menschlichen Embryo von 6,8 mm Nackensteißlänge, nach dem unter Keibels Leitung hergestellten Modell. Etwas

von links gesehen. Etwa 35 mal vergr.


Das Herz ist aus der Perikardialhöhle herausgenommen, dadurch daß sein Zusammenhang mit dem Mesokard und mit der Pleuro-perikardialmembran getrennt wurde. Das Mesokard nimmt hufeisenförmig die dorsale Wand des Perikards ein, zwischen den beiden Schenkeln des Hufeisens befindet sich die pleuro-perikardiale Kommunikationsöffnung, durch welche der Herzbeutelraum mit den Pleurahöhlen kommuniziert. In der Öffnung wird die Lungen- und Tracheenanlage sichtbar, wodurch die Kommunikation Hnks und rechts auf eine kleine Spalte eingeschränkt wird. Von oben her kommen die beiden Ductus Cuvieri, von unten her kommt der Ductus venosus. Die untere breite Fläche des Perikards mit den Eindrücken der linken und rechten Ventrikelschleife stellt gleichzeitig das Septum transversum (ventrales oder primäres Diaphragma) dar.


Fig. 413. Bnistcölom und Bauchcölom, oberer (kranialer) Abschnitt von hinten gesehen an der ventralen Körperhälfte eines menschlichen Embryo von 6,8 mm Nackensteißlänge.


Die dorsale Körperwand und die Aorta, Chorda und MeduUarrohr sind abgetrennt. In der Mitte zieht sagittal das durchschnittene dorsale Mesenterium herab, dicht an seinem Ursprung getrennt. Zumeist nach Piper und dem unter Keibels Leitung hergestellten Modell.

Die dorsale Ansicht der Lunge, der Leber und des Mesenteriums samt den ventralen Pfeilern (Uskow) sind bei dieser Darstellung erkennbar. Die rechte Lunge ist größer als die linke. Der rechte Leberlappen ragt weiter dorsal als der linke und ist der Zusammenhang des kranialen Leberrandes in die ventralen Pfeiler durch Bindesubstanz namentlich auf der rechten Seite der Abbildung deutlich. Links ist dagegen das dorsale Mesogastrium später Omentum majus in großer Ausdehnung erkennbar, das den Magen umgreift, der bei der Durchsichtigkeit des Mesenteriums erkennbar ist. Der „Pleurahöhlenboden" ist rechts als dreieckiges Gebiet dicht an der dorsalen Leberwand erkennbar, links wird dieser Pleurahöhlenboden durch das dorsale Mesenterium gebildet. Oben — medial von den ventralen Pfeilern besteht noch die Verbindung mit der Perikardialhöhle. Der Pfeil deutet auf das Foramen onientale Winslowii. Das mesenteriale Gebilde, das das Foramen omentale Winslowii dorsal umfaßt, wird später Lig. hepato renale ^).

1) Lig. hepato-cavo duodenale.


Dorsale Leberkanle


MesogasCrium post.


Ductus Cu Vieri Trachea et pulVena pulmonalis Mesocardium post.

Septum tnins


Dorsalc Leberkan


Hesogastrium post.


Fig- 413Vcriae von Gustav Fischer in Jen


Fig- 415 Verlag von Gustav Fischer in Jen


Ventraler Pfeiler des Diaphragma


Fig. 414.

Hesenlerium


Fig. 414. Das kraniale Ende des Cöloms bei einem menschlichen Embryo von 6,8 mm. Nach der unter Keibels Leitung ausgeführten Rekonstruktion.


Das Verhalten ist von der rechten Seite des Modells abgebildet Die Urnierenfalte enthält in dieser Höhe keine Urnierengebilde, sondern nur die hintere Kardinalvene. Medial von der Urnierenfalte steigt ein Pfeiler (Uskow) in die Höhe, der als dorsaler Pfeiler bezeichnet wird. An der Kuppe des Cöloms angelangt, geht dieser dorsale Pfeiler im Bogen in den „ventralen^ Pfeiler über, eine ähnliche vorspringende bindegewebige Membran, wie der vorerwähnte dorsale Pfeiler. Diese Pfeiler bilden die Anlagen der Membranae pleuro-peritoneales. Im übrigen ist ein Teil der oberen Extremität, ein Abschnitt des Rumpfes mit den Myotomen und nach der entgegengesetzten Richtung ein Teil des Perikards zu sehen.


Fig. 415. Pleural- und Perikardialcölom, kraniales Ende. Querschnitt durch den Oberkörper eines menschlichen Embryo von 7,5 Nackenlänge. Alter 4 Wochen. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Ventral befindet sich die Perikardialhöhle mit dem Herzen, dorsal die Pleurahöhle, in welche schon die Lungenanlagen beträchtlich vorspringen. Die Pleurahöhle steht noch in Kommunikation mit der Perikardialhöhle. In der Nähe der dorsalen Wand der Pleurahöhle ist der Ductus communicans zu sehen, womit die primitive Pleurahöhle mit der Peritonealhöhle zusammenhängt Der Verschluß der Perikardialhöhle geschieht durch das Verwachsen des Mesocardium laterale mit der Lungenleiste (Pulmonary ridge Mall) auch Pleuroperikardialmembran, Membrana pleuro-pericardiaca genannt


33*


Fig. 416. Pleural- und Peritonaealcölom, kraniales Ende.

Frontalschnitt durch einen Teil des Rumpfes eines Rattenembryo auf der Entwicklungsstufe eines 15 Tage alten Kaninchenembryo. Rekonstruktion.

(Nach Ravn.)


Ansicht der dorsalen Hälfte. Oben liegen die beiden Lungensäckchen in den primitiven Pleurahöhlen, welche noch weit mit der Peritonaealhöhle kommunizieren. (Siehe den oberen Pfeil.) Doch bereitet sich die Trennung vor: durch die Membrana pleuro-peritonaealis, die durch den Schnitt getroffen ist und die sog. „kaudale Begrenzungsfalte" der Pleurahöhlen. Beide vereinigen sich, schließen die Pleurahöhlen von der Abdominalhöhle ab und liefern dadurch den dorsalen Teil des Diaphragma.


Fig. 417. Die Membrana pleuro-pericardiaca,

welche die Perikardialhöhle von der Pleurahöhle trennt und die Membrana pleuro-peritonaealis, welche die Pleurahöhle von der Peritonaealhöhle trennt, bei einem menschlichen Embryo von 6 mm Nackensteißlänge. Querschnitt in der Höhe der Armanlage. Die Perikardial-, die Pleural- und die Peritonaealhöhle, die früher miteinander in Verbindung standen erscheinen hell und hegen jetzt noch in einer dorso-ventralen Reihe hintereinander.

A Aorta.

O Oesophagus.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Ösophagus


Membrana p]mre. peritonaeHlis

dorailia


Vena card.

Membrwia pleuro-peritan.


Membrana pleuro-peri cardiaca


ilerLuB später Lig. hepatn-gastricum


Mesogastriumanleriu! spater Lig. felciforme


Intestinum tenue


Colon transvcrsum


Mesoduodenum




Fig. 419. Gustav Fischer in Jer


Fig. 418. Das primitive Mesogastrium, Urgekröse in dem oberen und unteren Abschnitt der Bauchhöhle um die 6. Woche des menschlichen Embryonallebens. (Anatomische Sammlung in Basel)


Im oberen Abschnitt umfaßt es den Magen als Mesogastrium posterius, das von der dorsalen Rumpfwand ausgeht. Von dem noch senkrecht stehenden Magen und zwar der kleinen Kurvatur setzt es sich fort zur Leber, die stark vergrößert dargestellt ist, und ventral von der Leber begibt es sich zur Bauchwand als Mesogastrium anterius. Das Gekröse zwischen kleiner Kurvatur des Magens und Leber heißt später Omentum minus. Im unteren Abschnitt bildet es das Mesoduodenum , das Mesenterium commune für Dünn- und Dickdarm, erreicht aber die vordere Bauchwand nicht wie im oberen Abschnitt der Bauchhöhle.


Fig. 419. Entwicklung des Netzbeutels, der Bursa omentalis. Medianschnitt durch das Abdomen schematisch.


Die Bursa omentalis des Omentum majus und das Mesoduodenum bei dem menschlichen Embryo der 8. Woche, nachdem die Verschiebung des Magens und der Darmschleife erfolgt ist Das Duodenum und das Pankreas befinden sich in dem frei beweglichen Mesoduodenum, einem Teil des Mesogastrium posterius, das im weiteren Verlauf mit der großen Kurvatur des Magens verbunden ist. Hinter dem Mesogastrium posterius befindet sich das embryonale Cavum retroperitonaeale.

P Pankreas.

D Duodenum.


/


Fig. 420. Medianschnitt durch das Abdomen eines menschlichen Fetus vom

Ende des 3. Monats,

um das Verhalten der Mesenterien in fortgeschrittener Entwicklung darzustellen.


Der Magen ist durch das Omentum minus mit der Leber verbunden, und durch das Omentum majus mit der Wirbelsäule. Diese beiden Laraellen fassen den Netzbeutel zwischen sich. Das Colon besitzt ein langes Mesocolon, das von der Wirbelsäule ausgeht. Der Dünndarm ist an dem Mesenterium aufgehängt. Der große Unterschied gegen die Anfangsperiode (Fig. 418) besteht in der Verwachsung des Mesoduodenum samt dem Pankreas mit der hinteren Bauchwand. Die punktierten Linien am Omentum majus (Fig. 420) zeigen das Auswachsen der unteren Wand des Netzbeutels an (siehe Fig. 421).

P Pankreas.

D Duodenum.


Fig. 421. Medianschnitt durch das Abdomen eines menschlichen Fetus vom 5. Monat, um das Verhalten der Mesenterien in nahezu vollendetem Zustand darzustellen (schematisch).


Der Magen ist durch das Omentum minus mit der Leber verbunden. Das Omentum majus reicht bis in das Becken hinab. Die rückläufige Doppellamelle ist jetzt mit dem Mesocolon transversum in Berührung aber noch nicht fest verwachsen. Noch ist es möglich, sie loszulösen. Dieser Zustand kann sich intra vitam erhalten. Der Netzbeutel setzt sich zwischen den beiden Doppellamellen, zwischen der „Falte* des Omentum majus fort. Dieses Verhalten ist noch bei dem Neugeborenen konstant und erhält sich bisweilen auch bei Erwachsenen. Hinter dem Magen ist das Foramen omentale, wie in Fig. 420, im Netzbeutel sichtbar.

P Pankreas.;

D Duodenum.


Colon mit Mesocolor


Intestinum tenue u.


Meso Colon Irans.


Fig. 421. Verlag von Gustav Fischer in Jen


Cavum retro-peri


Cavum retro-peri tonaeale Duodenum


Fig. 428.


Mesogaslrium dorsale Uuctus hepaticus


Ciirvatura major ventricuU


Duodenum et Mcsoduodenum


Duclus omphaluentericiis


Intestinum crassum (Colon)


Fig. 423. Verlag von Gustav Fisd


Fig. 422. Medianschnitt durch das Abdomen eines Erwachsenen, um die letzten Veränderungen der Mesenterien darzustellen (schematisch).


Das Omentum majus ist jetzt mit dem Colon transversum verwachsen. Die dadurch entstandene Verbindung von Magen und Colon transversum heifet Ligamentum gastrocolicum. Der absteigende Teil des Omentum majus ist durch Verwachsung seiner vier Blätter zu einer scheinbar einzigen Lamelle vereinigt. Dadurch ist die dazwischen befindliche Fortsetzung der Bursa omentalis verschwunden. Die rückläufige Lamelle des Omentum majus ist mit der oberen Wand des Colon transversum verwachsen ebenso mit der oberen Lamelle des Mesocolon transversum. An der Leiche ist von der früheren Trennung in der Regel nichts mehr wahrnehmbar.


Fig. 423. Der embryonale Darmkanal und sein Gekröse in der 7. — 8. Woche. (Schematisch.)


Der Magen steht noch senkrecht, doch hat er bereits eine Viertelsdrehung um seine Achse ausgeführt. Die große Kurvatur sieht nicht mehr dorsal, sondern nach links. Das Duodenum ist noch frei und hängt im Gegensatz zu später an einem ^^Mesoduodenum". Die Darmschleife (Fig. 418 und 386) hat eine beträchtliche Umlagerung erfahren. Das Caecum sieht nach rechts und das Colon, an welchem bereits Colon transversum, descendens und Enddarm zu erkennen sind, kreuzt mit seinem Mesocolon das Duodenum. Das Mesenterium zeigt mehrfache neue Bildungen : Den großen Netzbeutel (Bursa omentalis), der zunächst auf die erwähnte Drehung des Magens zurückzuführen ist, wodurch das Mesogastrium der großen Kurvatur folgt, das schon erwähnte Mesoduodenum, ein Mesenterium für das Intestinum tenue, und ein Mesenterium für das noch in allen Abschnitten bewegliche Colon, Mesocolon genannt.


f


Fig. 424. Ein vorgeriicktes Stadium in der Entwicklung des Colon und des

Mesocolon.


Das Mesocolon ascendens und descendens sind dargestellt durch dunkle Punktierung, um das Gebiet zu bezeichnen, wo später das Mesocolon ascendens und descendens mit der dorsalen Rumpfwand verwachsen, während das Colon transversum, beweglich durch das ganze Leben, in heller SchrafFur erkennbar ist, ebenso wie das Mesocolon sigmoideum. Das frei bewegliche Mesenterium des Dünndarms ist ebenfalls hell gehalten. Der Abstand zwischen dem Dünndarm einerseits und dem Mesocolon descendens und sigmoideum andererseits ist durch den Schlagschatten unter dem Anfang Dünndarms angedeutet. Der Pfeil befindet sich mit seiner Spitze in der Bursa omentalis.


Ductus choledochus


Mcsoduodenum


Processus vermifoi'niis et Mcsen


Mesogastrium postetius


Mesocolon IransMesocoloti descen


Chorda

Darmrohr

Viscerales Blatt des Mcsoderms

Dottersackmesodcrm


Myotom Myocoel

Miltelplatte

Extremitetenleiste

Cölom

Panetaica Blatt des Mes derms

Vena umbilicalis


Extremitas inf.


n Gustav Fischer in Jena.


Apparatus uro-genitalis.


Fig. 425. Mittelplatte (Zwischenstrans) eines tneoschlicheo Embryo von 13 Urwirbeln und 2,4 mm gerader Länge. Es ist die linke Hälfte des Querschnittes dargestellt. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Oben neben dem Medullarrohr befindet sich das Myotom mit einer Myotomhöhle (Myocoel) ; die Trennung von dem übrigen Urwirbelgebiet ist nahezu vcHIendet, unten liegen noch Zellen, welche sich der Mittelplatte = Zwischenstrang anschließen. Die Mittelplatte ist durch rote Farbe ausgezeichnet. Aus diesem Gebiet des embryonalen Körpers entsteht die Vomiere, die Wolffschen und Müller sehen Gänge, überhaupt der innere Teil des exkretorischen Apparates.


Fig. 426. Mesonephroi, Urnieren eines menschlichen Embryo von 9 mm Nackensteißlänge (5. Woche) gestreckt, die vordere Körperwand ebenso das Darnu*ohr entfernt. (Anatomische Sammlung in Basel)


Das Herz und die Lungenanlage sind geblieben. Die dorsale Hälfte zeigt das Cölom und die beiden Urnieren (Mesonephroi). Über die vordere Fläche jeder Urniere läuft ein schmales Band herab, die Keimfalte, Plica germinativa.


34


f


Fig. 427. Mesonepbros» Urniere» die Mesonepbrosfalte und der dorsale Pfefler der Pleurahöhle bei einem menschlichen Embryo von 6,8 mm Nackensteißlänge. (Nach Piper und dem^unter Prof. Keibels Leitung hergestellten Modell.)


Die vordere Leibeswand, auch Herz und Lungenanlage sind entfernt ebenso der Vorderdarm, es ist nur Mittel- und Enddarm erhalten. Die Anlage der oberen Extremität ist völlig sichtbar, die untere schräg abgetragen, um den Kaudaldarm und die Zusammensetzung des Kaudalendes des Embryo zu zeigen. In* dem Nabelstrang liegen Allantoisgang und Ductus omphalo-entericus übereinander. Um den letzteren bemerkt man die Fortsetzung des Coloms in den Nabelstrang.


Fig. 42& Mesonephros-, Urniere und Keimdrfise

eines menschlichen Embryo von 17 mm Scheitelsteißlänge. Anfang der 6. Woche.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die linke Urniere ist etwas geöffnet dargestellt. Im Innern sind die Urnierenkanälchen sichtbar; am lateralen Rand ist der Wolffsche Gang der Länge nach im Bereich der Urniere gespalten. Man sieht die Einmündung der Urnierenkanälchen in den Wolff sehen Gang. Die Mesonepbrosfalte Fig. 414, 416 und 427 ist jetzt zum Zwerchfellband der Urniere reduziert.


Mc5oncphrosfaite


Kloake Chorda


Dorsaler Pfeiler


Vena omphalo-me; Meson ephros

Ductus allantoldcu


MQndung des Wolffschen Ganges

Fig. 427.


Verlag von Gustav Fisc


Malpighlsches Korperchen, mit Witnperhaaren im Innern der Malpighisehen Kapset


Scgmcntkanal, Wimpertrichter und Mnndung im Cölom Flg. 439.


Verlag von Guslav FiwI.cr in Jcr


Fig. 429. Pronepbros — Vorniere,

die älteste Form der Niere im Wirbeltierreich. Es ist nur ein Segment, Nephridium

genannt, von Ichthyophis glutinosa dargestellt worden.

(Nach Semon.)


Rechts ist die Aorta mit dem Glomerulus dargestellt, links der Segmentkanal mit dem Wimpertrichter und der Ausführungsgang, der als Längskanal auf der Körperoberfläche mündet.


Fis» 430. Anlage des Pronepbros, der Vorniere aus Abschnitten des Urwirbels

(Protovertebrae).

bei einem Anamnier (Ichthyophis glutinosa).

(Nach Semon.)


Die Figur stellt einen Schnitt quer zur Längsachse dar. In der Mitte der Figur folgen sich Medullarrohr, Chorda, Aorta, Darmrohr, seitlich liegen die Proto vertebrae , Urwirbel oder Somiten, deren oberer Abschnitt das Segmentkanälchen der Vorniere, siehe Fig. 429, aus dem parietalen Blatt hervorgehen läßt; die Aorta liefert den Glomerulus und das viscerale Blatt des Somiten liefert, die Kapsel des Glomerulus. (Vergl. Fig. 431 Pronephros un d die Somiten des Haifisches in dem Abschnitt Myologie).


34^


f


Fig. 431. Querschnitt durch einen Haifischembryo, um die Beziehungen eines Myotomes zum Pronephros zu zeigen. Schematisch. (Nach van Wijhe.)

Der Schnitt geht senkrecht zur Körperachse. (Vergl. Text der Fig. 314.) Zu beiden Seiten des Körpers liegen die Myotome im Innern mit einer spaltförmigen Höhle, dem Myocoel. Es steht durch einen „Verbindungsgang* mit d^r Leibeshöhle (Cölom) im Zusammenhang. Eine kleine Ausstülpung in der lateralen Wand zeigt die erste Anlage des Pronephros in Form eines blindgeschlossenen Divertikels. Die Krümmungen des Pronephroskanälchens Fig. 429 fehlen noch, ebenso der aus der Aorta stammende Glomerulus.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Wolffsehcr Gan(E


Tubulus contortus


Epithel

Epithel


Fig. 433 Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 432. Mesonepbros, Urniere

eines männlichen Embryo von Pristiurus von 25,3 mm Länge.

(Nach Rabl.)


Es sind nur vier Segnäente wiedergegeben worden und zwar das 21. — 24. rechts und das 22.-25. links. Das mesodermale Gewebe, in das die Urnierenkanäle eingeschlossen sind, wurde durch Punkte angedeutet In der Mitte verläuft die Aorta, welche segmentale Arterien zu den Urnierenbläschen sendet. An jedem Harnkanälchen sind vier Abschnitte bemerkbar : der mit einem Trichter beginnende Trichterkanal, das Urnierenbläschen mit dem Glomerulus, der Tubulus contortus und der in den Urnierengang mündende Endkanal. In reiferen Entwicklungsstufen nimmt der Tubulus contortus an Länge und dadurch an Windungen zu.


Fig. 433. Ein Urnierenkanälcben des Mesonepbros (der Urniere) auf der Höbe

der Entwicklung

von einem menschlichen Embryo von 10,2 mm Länge. (260 mal vergrößert.)

(Anatomische Sammlung in Basel)


Der Glomerulus mit dem visceralen und parietalen Epithel umgeben, geht in ein stark gewundenes Mesonephros-Harnkanälchen über, das in den Wolffschen Gang mündet.


f


Fig. 434. Kloake eines menschlicben Embryo

von 3 mm größter Länge (15 Tage alt) bei loofacher Vergr. modelliert.

(Nach KeibeL)


Die Verhältnisse der Kloake, des Darmes und des Allantoisganges sind dargestellt und dazu nicht die Stellung des Embryo, sondern diejenige des Erwachsenen verwendet. Die erwähnten Organe, ebenso das MeduUarrohr und die Chorda sind von der linken Seite her freigelegt. Die Kloake ist groß. Von oben mündet ventral der AUantoisgang, dorsal der Darm. Kaudal hat die Kloake einen kleinen Fortsatz, den beginnenden Schwanzdarm. Die Wolffschen Gänge (Mesonephrosgänge) haben die Kloake noch nicht erreicht. Die Aftermembran, Membrana cloacae, ist sehr ausgedehnt und besteht aus Ektound Entoderm.


Fis. 435. Die Kloake bei einem menschlicben Embryo von 6,5 mm Nacken steifilänge.

Alter 25 — 27 Tage. Vergr. 100 mal.

(Nach KeibeL)


Kloake, Kaudaldarm, Enddarm, die Einmündung der Wolff sehen d. i. der Mesonephros-Gänge, die Anlage der Nieren als Nierenknospe, überdies Chorda, MeduUarrohr und der Bauchstiel sind dargestellt. Die Kloake erscheint wesentlich kleiner gegenüber derjenigen des vorhergehenden Embryo. Der Schwanzdarm ist gegen die Kloake deutlich abgesetzt, lang und dünn. Die Kloake setzt sich dorsal in den Enddarm, ventral in die Harnblasenanlage fort. Der Wolf fsche Gang mündet an der Grenze zwischen Kloake, Darm und Harnblase ein.


Ductus allant.


Membrana cioacae


Colom Ductus


Dannrohr Chorda


Verlag von Guslai' Fischer in Jen


Extrcmitas Inf.


Duct. allanlotdcu


Mcmbrann cloaci Kaiidnldar


Medullarrohr





+./ -:


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Fig. 436. Kloake mit der Eiamfinduns; des Darmrobres, des Wolffscben Ganges

und dem Verlauf des Allantoisganges

t bei einem menschlichen Embryo von 6,8 mm Nackensteißlänge. (Nach Piper und dem unter Keibels Leitung hergestellten Modell)


Das Körperende des Embryo ist so orientiert, daß eine ähnliche Stellung des Rumpfendes erreicht wurde wie bei dem Erwachsenen. Die Kloake ist im Durchschnitt dargestellt.! Zwischen der Einmündung des Darmrohres und derjenigen des Wolff sehen Ganges zieht eine Falte kaudalwärts, welche später das Septum urogenitale liefert. Die Kloake setzt sich in den Schwanzdarm fort Die Kloakenmembran liegt als eine mesodermfreie Stelle an der Konkavität des Wirbelschwanzes.


Fig. 437, Kloake mit der Einmfinduns des Darmrohres in die Kloake, des Wolff sehen Ganges in die Harnblase, die Harnblase und der von ihr im Bogen verlaufende Allantoisgang bei einem menschlichen Embryo von 11,5 n^ni Nackensteißlänge. Alter 32—33 Tage. Vergr. 50 fach. (Nach K ei bei.)


Die Organe des Körperendes sind von links her dargestellt. Abgesehen von den oben genannten Organen ist auch noch der Ureter und die Nierenanlage ausgeführt. Die Blase setzt sich nach unten in den Hohlraum der Kloake fort. Den Abschluß der Kloake bildet die Kloakenmembran, welche auf dem Genitalhöcker verläuft. Bemerkenswert ist, daß der Ureter in das untere Ende des Wolff sehen Ganges einmündet.

  • Septum uro-rectale.


f


Fig. 438. Der Urosenitalapparat im Innern der Peritonealhöhle bei einem menschlichen Embryo von 11 Wochen Nach einem frischen Präparat gezeichnet. (Anatomische Sammlung in Basel)


Links folgen sich von oben nach unten die Keimdrüse, die Urniere, Mesonephros mit Mülle rschem und Wolffschem Gang, dahinter die Dauerniere Metanephros. Rechts sind Urniere, Müller- und Wolff scher Gang entfernt, die Dauerniere liegt vollkommen frei. Die mikroskopische Untersuchung zeigt, daß hier bereits weibliche Entwicklungszeichen vorliegen: das oberste Ende des Müller sehen Ganges war auf einer Strecke von 1,2 mm geöffnet.


■ii


I b


Zwerchrellband


Ductus Wolßianus


Duelus Wolffiar


Fig. 440.

Verlsg von Gustav Fischer in Jen


1,


Fig. 439. Die Keimdrüse, Glandula germinativa, eines menschlichen Embryo von etwa 7 Wochen. Die 2. Kiemenspalte war noch klaflfend. 12 mal vergr. (Anatomische Sammlung in Basel)


Die Urniere ist beträchtlich verkürzt und setzt sich nach oben in das Zwerchfellband der Urniere, auch Urnierenfalte genannt, fort. Von dem untren Ende geht das Leitband der Urniere, Gubernaculum mesonephros aus. Lateral verläuft an der Urniere der W elf f sehe Gang. Die Niere ist bei dieser Darstellung nicht sichtbar, sie geht hinten und medial ab. Die Harnblase setzt sich in den Allantoisgang, jetzt Urachus genannt fort. Zu beiden Seiten verlaufen die Arteriae umbilicales. Durch die Nabelöffnung tritt die Vena umbilicalis ein. Hinter der Harnblase geht der Enddarm in die Tiefe. Zwischen den Gubernacula mesonephros ist eine ßindesubstanzbrücke ausgespannt


Fig. 440. Die Anordnung des exkretorischen Apparates im Abdomen bei einem menschlichen Fetus von 33 mm Scheitelsteißlänge etwa lo Wochen alt. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Nach der Fixierung in Carnoy scher Flüssigkeit wurde die vordere Bauchwand abgetragen, das Darmrohr entfernt, um die gegenseitige Lage der Organe festzustellen. Das Präparat wurde erst photographier t und die Photographie mit Hilfe des Projektionsapparates vergrößert. Die Topographie und die relativen Gröfeenverhältnisse sind also vollkommen genau. Die Organe selbst wurden dann durch die Untersuchung der Serienschnitte noch im einzelnen festgestellt


35


Fig. 441 a). Der exkretorische Apparat bei einem menschlicheo Fetus weiblichen Geschlechts von 29 mm Nackensteißlänge. Von der linken Seite gesehen. 60 mal vergr.

(Nach Keibel.)


Man sieht die üreteren in die Harnblase einmünden und die Wol ff sehen und Müll ersehen Gänge dicht aneinanderliegend an den Sinus urogenitalis herantreten; dessen Fortsetzung geht, weiter werdend, in die Clitoris über und mündet an ihrer ventralen Seite. Ein Fensterschnitt in der Clitoris zeigt den Verlauf des letzten Abschnittes des Sinus urogenitalis in dem Epithel der Geschlechtsfurche. Dorsal verläuft in nahezu parallelem Bogen der Enddarm, der noch nicht nach außen mündet, sondern noch blind abgeschlossen ist. Das Cölom senkt sich als spaltartige Beckenhöhle zwischen dem exkretorischen Apparat und dem Enddarm weit in die Tiefe. Dieser Abschnitt des Cöloms wird später zum „Douglas** der Gynäkologen. Der Sinus urogenitalis ist noch auffallend lang.


Fig. 441 b). Das kaudale Ende des Darmrohres geschlossen und der bUndendigende Ektodermtrichter (Proktodaeum) bei einem menschlichen Fetus

von 29 mm Scheitelsteißlänge. (Nach KeibeL)

Das Darmrohr zeigt an seinem kaudalen Ende, später Rectum, eine beträchtliche Auftreibung, der eine Verengerung folgt. Diese ist abgeschlossen, hängt aber mit dem blind endigenden Ektodermtrichter Analgrube (Proctodaeum) zusammen, welche ihr von der Oberfläche her entgegen ragt.


Fig. 442. Der exkretorische Apparat mit Dauernieren (Metanephroi) und

Nebennieren (Glandulae suprarenales)

von einem menschlichen Fetus von 7 cm Scheitelsteißlänge. Vergr. 5 mal.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Von den Dauernieren (Metanephroi) führt der Ureter in die Harnblase Auf dem Mesorchium ruht der Hoden mit Nebenhoden. Das Vas deferens zieht zur hinteren Wand der Blase, während ein Bindegewebsstrang von ihm abzweigt, um als Gubernaculum in den Recessus vaginalis peritonaei einzumünden. Die großen Nebennieren bedecken ein Drittel der Dauernieren.


Vas dcfert-ns


Fig. 442. Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Art. umbilical.


Art. umbilicalis


Vas deferen Gubemaculun


Glandula supra renalis


Uterus


Vena umbilicalis


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 443. Ovarien, Möilersche Gänge und Uterus eines $ menschliciien Fetus von 7 ^/« cm Scheitelsteißlänge, i mal vergr. (Anatomische Sammlung in Basel.)

Die imtere Rumpf hälfte nach Entfernung der vorderen Bauchwand ist sichtbar. Zu oberst liegen die Nieren und Nebennieren. Von den Nieren ziehen sich die breiten Ureteren ins Becken hinab. Der Enddarm liegt zwischen ihnen. Zu beiden Seiten des Enddarms liegen die Ovarien, lateral liegt ihnen die Tuba dicht an bei dieser Art der Betrachtung. Der Uterus zeigt den Fundus mit einer deutlichen Einschnürung an der Verwachsungsstelle der beiden Müll ersehen Gänge. Von der ventralen Seitenwand des Uterus gehen die Ligamenta uteri rotunda aus. Ein Teil der Bauchwand ist nach abwärts geschlagen, in deren Mitte die Harnblase zum Nabel zieht, zu beiden Seiten Arteriae umbilicales, die durch den Nabel austreten. Auch der Eintritt der Vene ist sichtbar. Die Extremitäten sind im oberen Drittel abgetrennt.


Fig. 444. Descensus testiculorum. Menschlicher Fetus von 2i cm Kopfsteißlänge. Nach einem frischen Präparat. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Das Abdomen ist geöffnet, man sieht rechts den Enddarm und links den Hoden mit dem Nebenhoden, das Mesorchium, das die Arterien und Venen einschhefet, das Vas deferens, das ventral über das Gubernaculum nach dem kleinen Becken zieht und endlich das im frischen Zustand ansehnliche Gubernaculum, dessen kaudales Ende in die Bursa inguinalis, später Processus vaginalis peritonaei genannt, eintritt.


35^


Fi2. 445. Der Processus vasinaiis peritonaei mit dem Hoden und Nebenhoden im Innern. Nach einem frischen Präparat. (Anatomische Sammlung in Basel)


Haut und Muskulatur, Penis und ein Teil des Scrotums sind entfernt und im Gebiet des Unterbauches nur das Peritoneum belassen. Dadurch wird die Abgangsstelle des Processus vaginaHs peritonaei sichtbar. Der Plexus pampiniformis ist durch einen Hacken bei Seite gezogen und ist nicht von dem Processus vaginalis umschlossen. Nach der Medianebene hin zieht hinter dem Peritonaeum das Vas deferens ins Becken hinab; die Arteria umbilicalis und die Harnblase nach dem Nabel hinauf.


Verlag von GusUv Fischer


Heritonaeiim


Proc. \ Teslis



, Funlculus spermali


Columna vertebralii l Caviim retroperi Teslis

LaminH viscerali!

tunicse vaginalis

propriae



1 GusUv Fischer in Jen


Fig. 446. Descensus testicuiorum. Menschlicher Fetus von 25 cm Kopf steißlänge. (Anatomische Sammlung in Basel)

Das Scrotum ist auf beiden Seiten geöffnet. Rechts zeigt sich die Tunica vaginalis communis mit dem Cremaster, etwas isoliert von dem Hodensack, überdies ist die Apertura canalis inguinalis subcutanea sichtbar. — Links ist die Tunica vaginalis communis entfernt, der Processus vaginalis geöffnet der ganzen Länge nach, wodurch Hoden, Nebenhoden, Conus inguinalis, Mesorchium, ebenso das Bindegewebe zwischen Processus vaginalis und dem Grund des Hodensackes erkennbar sind.


Fig. 447. Descensus testiculorum. Schema. (Nach Tillaux.)


Die Figur stellt die Bauchhöhle dar, in deren Hintergrund die Wirbelsäule sichtbar ist. Mit blauer Farbe ist das Peritoneum angedeutet. Die Keimdrüse, welche später den Hoden darstellt, liegt oben in der Bauchhöhle zu beiden Seiten der Aorta (vergl. die Figur 429) und retroperitoneaL Der zum Leistenkanal herabsteigende Hoden erhält einen Überzug des Peritonaeums bei seinem Eintreten in den Bauchraum. Dieser Überzug heißt das viscerale Blatt (Lamina visceralis) der Tunica vaginalis propria testis (früher auch Tunica adnata genannt). Noch ist kein Leistenkanal entwickelt und kein Processus vaginalis vorhanden.



Fig. 448. Descensus testicuionim.

Schema. (Mit Änderungen nach Tillaux.)


Es zeigt die Entstehung der Lamina parietalis der Tunica vaginalis propria bei dem Eintritt des Hodens in den Leistenkanal. Der herabgestiegene Hoden erhält bei dem Eintritt in den Leistenkanal einen zweiten Überzug, der anfangs eine weite Tasche darstellt, die ihn aber später enge umschließt und als Lamina parietalis der Tunica vaginalis propria bezeichnet wird. Die Ausstülpung des Peritoneums heißt: Processus vaginalis peritonaei. Der Hoden ist in dieser Abbildung dargestellt, wie er in die Nähe der Ausstülpung des Leistenkanales an der Apertura canalis inguinalis abdominalis und an der damit verbundenen Ausstülpung des Peritoneums angelangt ist. Eine Stelle des Hodens wird nie vom Peritonaeum überzogen, dort, wo die Gefäße ein- und austreten.


Fig. 449. Anlage der Prostata und der Vesicuiae seminales um die Mitte des 3. Monates. (Fetus von 6 cm ganze Länge.) Es sind nur die epithelialen Teile in der Rekonstruktion wiedergegeben. (Nach G. Fall in.)


Ansicht der Urethra von hinten. An der dorsalen Wand münden auf dem Müllerschen Hügel die Ductus deferentes (die früheren Wol ff sehen Gänge) und die Müllerschen Gänge (vergl. Fig. 438). Hier finden sich in der Umgebung die meisten Drüsenanlagen um diese Zeit noch in Form solider Epithelwucherungen. Die Vesicuiae seminales stellen zwei epitheliale Verdickungen an den Wolff sehen Gängen dar.



Catumna vertebralis et Cavutn retroperilonacalc

Peritonaeum


Cavutn peritonaeale


Vesicula seminalii


Prostata (gUnduUe


Ductus Hallen


Urethra et Collum v


Fig. 449. Verlag von Gustav Fischer in Jen


Ductus deferens


Fig. 450. Prostata, Ductus deferentes, Vesiculae seminales und Vesicula prostatica bei einem menschlichen Fetus von etwa 4 Monaten (14 — 16 cm ganze Länge.) Dorsale Ansicht. (Nach Pallin.)


Prostatadrüsen sind jetzt sowohl an der dorsalen als ventralen Urethralwand und zwar sowohl kranial als kaudal vom Genitalstrang angelegt. >^ieder sind nur die epithelialen Teile in der Rekonstruktion wiedergegeben. Das umhüllende Bindegewebe ist nicht dargestellt. Die glatte Muskulatur tritt erst später in der Mitte des 5. Monates auf. In den divergierenden Drüsenanlagen sind unterscheidbar: i. kraniale dorsale Drüsen; 2. kaudale dorsale Drüsen; 3. ventrale Drüsen.



Fig. 451. Der Qenitaistrans und seine Zusammensetzung aus den Mfilierschen Gängen, den Woiff sehen Gängen, dazu der untere Teil der Blase mit der Einmündung der Ureteren und der Sinus urogenitalis mit der Einmündung des Geschlechtsstranges bei einem menschlichen Fetus von 29 mm Nackensteißlänge.


An den Müll er sehen Gängen ist der I. Abschnitt, die späteren Tuben, n nächstem Kontakt mit dem Ovarium. Die unter dem Namen Müll er sehe Gänge bezeichneten Stränge zeigen auf Durchschnitten auch die W o I ff sehen Gänge noch der ganzen Länge nach. Weiter kaudal verschmelzen die Müll ersehen Gänge zum „Genitalstrang", noch weiter kaudal sind sie wieder getrennt. Vor ihrem Ende biegen sie, ebenso wie die daneben liegenden W o 1 ff sehen Gänge in ziemlich scharfem Winkel ventralwärts um. Dort, wo sie in den Sinus urogenitalis einmünden, entsteht innen das Hymen, jetzt heißt ihre hügelige Mündung noch Müller scher Hügel. Dieses Entwicklungsstadium läßt die Entstehung einer Vagina duplex verstehen. Die Müll er sehen Gänge sind im unteren Abschnitt noch getrennt.


TubB Duclus

Mfltleri partes

tubariae


n Gustav Fischer in Jen


Proc. vagin. periton.


Colliculus Mallei


Canalis urogenitalis


Lig. ovarii proprium


Funiculus genitalis


Genitalh Ocker


F'S- 453VerUg von Gustav Fischer in Jer


Fig. 452. Tube, Uterus und Ovarium

der rechten Seite eines menschlichen Fetus vom Anfang des 7. — 8. Monates nach

einem frischen Präparat gezeichnet. 6 mal vergr. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Tube ist durch ein auffallend reich gelapptes Ostium abdominale ausgezeichnet. Oben weit, verengert sie sich beträchtlich gegen das Ostium uterinum hin; sie ist mit dem Ovarium verbunden durch das Mesovarium. In ihm hegt ein rundlicher Körper, der Urnierenrest : Epoophoron. Das Ovarium ist an der hinteren Leibeswand befestigt durch eine Peritoneallamelle, später wahrscheinhch Ligamentum ovarii proprium.


Fig. 453. Funiculus genitalis, Qenitalstrang

eines weiblichen Fetus von 4,5 cm Scheitelsteißlänge (3. Monat). (Medianschnitt.)

(Nach Bayer.)


Der Tractus genitalis ist durchzogen vom Müller sehen Gang, der im Müll ersehen Hügel, CoUiculus MüUeri, blind endigt. Von hier zieht der Sinus urogenitalis, der noch sehr lang ist, herab bis in die untere Fläche des Genitalhöckers. Der Grund der Excavatio recto-uterina (Douglas) befindet sich im Niveau des 4. Kreuzwirbels.


36



Fig. 454. Qenitalstrang, Funiculus genitalis, eines weiblichen Fetus

von II cm Scheitelsteißlänge (4. Monat). Medianschnitt.

(Nach Bayer.)


Der Funiculus genitalis ist antekurviert. Die Grenze zwischen Uterus und Vagina ist nur durch den Übergang des offenen Uteruskanales in den soliden Zellenstrang der Vagina erkennbar. Canalis urogenitaUs gegen Fig. 453 erheblich verkürzt. Am Rectum langer ektodermaler Ansatz: Proctodaeum, durch die schwarze Linie ausgedrückt, im Gegensatz zu dem Epithel im Rectum. Der Grund der Excavatio recto-uterina (Douglasi) reicht bis zum 3. Sakralwirbel herab.


Fig. 455. Portio vaginalis cervicis und Fornix vaginae

eines Fetus von 28 cm ganzer Länge. Länge des Uterus 8 mm.

(Nach Marocco.)


Eine Epithelplatte, die auf dem Durchschnitt als Epithelkeil erscheint, stellt allmählich das Labium anterius und posterius her und damit gleichzeitig den Fornix vaginae. In der Portio vaginalis cervicis sind ge.schwungene Muskelbündel bemerkbar. Parallel der LJterusoberfläche liegen längsverlaufende Muskelzüge, welche in die Scheide übergehen.


Fornx ant.

Labium ant.


Fig. 455. Verlag von Gustav Fischer in Jen


Mucosa Canalis Gartne


Hepv

Ventriculus


Pankreas u. Vena portae


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fruchtblasc Rectum


Fig. 456. Qenitalstrans, Funiculus genitalis, eines menschlichen Fetus von io,5 cm Scheitelsteißlänge. Querschnitt. (Nach Tourneux.)


Der Querschnitt des Uterus, früher Müllerscher Gang, ist sehr ansehnlich, daneben, in der Figur rechts, befindet sich der Querschnitt des Gart n ersehen Kanales, früher Wolf f scher oder Mesonephros-Gang, von sehr kleinem Durchmesser, beide umhüllt von Mesoderm.


Fig. 457. Untere Rumpfhälfte einer hochschwangeren Frau, Medianschnitt. (Nach Braune.)


Kopf des Kindes schon im Becken stehend, Fruchtwasser noch nicht abgegangen. Die Fruchtblase apfelgroß und unverletzt in der Vagina. Der Uterus, als der mittlere Abschnitt des Genitalstranges, aus den Partes uterinae der Müll ersehen Gänge entstanden (siehe Fig. 451) zeigt die große Rolle dieser Gänge im weiblichen Organismus.



36^


Fig. 458. Tubulus seminiferus contortus, Länssschnitt durch ein Hodenkaoäl eben des Menschen,

wobei angenommen ist, daß sich die verschiedenen Phasen „der Spermiogenese'* folgen, was in Wirklichkeit nicht mit dieser Regelmäßigkeit, wie hier dargestellt, der Fall ist. Auf einem Schnitt lassen sich also die Phasen nicht immer in der angegebenen Reihenfolge wieder finden.

1. Phase mit Spermatogonien und Fußzellen in der Entwicklung; Spermatocyten, I. Ordnung und Spermatiden.

2. Phase. Die Fußzellen voll entwickelt in Kopulation mit den Spermatiden, welche kolbenförmig werden.

3. Phase. Während in der Tiefe, an der Wand des Samenkanälchens die Spermatogonien in Spermatocyten übergehen und Teilungen mit Äquatorialplatte, mit Tochterkernen auftreten, sind die Spermatiden länglich geworden und haben die Kopfkappe (Schwanzmanschette) entwickelt, die Kerne werden oval und die Zentralkörper ändern ihre Stellungen.

4. Phase. Die Spermien oder Spermatozoen sind völlig ausgebildet mit Kopf, Hals und Mittelstück und werden in das Kanallumen abgestoßen. Die an der Wand liegenden Zellen setzen den Bildungsprozeß neuer Zellgenerationen fort.


s.ir


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m


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3-3 ii


iU



Fig. 459. Entwicklung einer menschlichen Spermie (eines Spermatozoon) in den Hauptphasen.


1. Phase: Spermatide, schematisch, mit Bezeichnung der Einschlüsse. Die vorausgehenden Phasen siehe in Fig. 458.

2. Phase: Spermatide mit den zwei Zentralkörpern in Randstellung und dem Beginn des Spermafadens (siehe Fig. 458 2. Phase).

3. Phase: Spermatide. Die Zentralkörper haben die Randstellung verlassen und sind an den Kern herangerückt. Der proximale Zentralkörper ist stäbchenförmig geworden. Der Kern ist an die eine Peripherie der Zelle getreten.

4. Phase: Der Kern überschreitet die Zellenperipherie. Das Chromatin wird feiner verteilt. Der Zelleninhalt rückt auf die entgegengesetzte Seite der Spermatide.

5. Phase : Um den Kopf der jungen Spermie hat sich die Zellwand wie eine Manschette gelegt (Schwanzmanschette). Es sind unterscheidbar: Pars anterior capitis, Linea galeae, pars posterior capitis. Centrosomata anteriora I und II, Centrosoma posterius (ringförmig).

6. Phase: Kopf der jungen Spermie von der Fläche mit Achsenfaden, spindelförmiger Anschwellung, Schwanzmanschette und freiem Spermafaden.

7. Phase: Kopf ovoid, etwas von der Seite gesehen; Achsenfaden, Schlußring, Hauptstück und Endstück. Die vollendeten Formen und die zahlreichen Varianten der reifen Spermien siehe in der Abteilung „Progenie* (Fig. 35).


Fig. 460. Entwicklung der Spermien aus der Ursamenzelle bis zum Samenfaden. Verkleinert und nebeneinander gestellt.


Es erfolgt zunächst eine wiederholte Teilung der Ursamenzelle zu Spermatogonien. Aus Rücksichten des Raumes konnte der Prozeß nur zweimal dargestellt werden. Die Teilung schreitet fort, es entstehen Spermatocyten L und Spermatocyten II. Ordnung (vergl. das Schema Fig. 458). Die letzteren werden auch Samenmutterzellen genannt. Daraus entstehen die Samenzellen (Spermatiden) und endlich wandeln sich diese an den Sertolischen Fußzellen in Spermien oder Spermatozoen um.


Fig. 461. Ovarium eines neugeborenen Kindes. Sagittaler Schnitt. (Nach Waldeyer.)


Man sieht das Eierstocksepithel mit den großen Primordialeiern (Ureier) dann Eischläuche, deren Zusammenhang mit dem Eierstocksepithel noch erhalten oder durch den Schnitt nicht getroffen ist; ferner Eiballen in Zerlegung zu Follikeln begriffen, dann jüngste bereits isolierte Follikel. In den Schläuchen, den Eiballen und den Follikeln sind die Ovula umgeben von kleineren Zellen, den späteren Follikelepithelzellen.


Spermaliden 11. Ord.


Fig. 460.

n Gustav Fischer


Ovarial. schlauch lAnlagel


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Follikel Vcsic. germi


Fig. 462. Aus dem Eierstock eines vier Wochen alten Mädchens. Im Eier Stocksepithel ein Primordiale Senkrechter Schnitt.


Tiefer, im Bindegewebe, ein Eiballen mit drei Eiern. An der Grenze des die Eier umschließenden Raumes stehen die Zellen des Follikelepithels. Vergr. 500. Zwei Follikel in weiterer Entwicklung, beide mit Idiozoon und eines noch mit einem Bläschen (Dotterkern?) versehen. Die beiden jungen Follikel mit den Ovocyten sind bei einer Vergrößerung von 1600 eingezeichnet.


Fig. 463. Folliculus oophorus Primarius, Follikel aus dem Ovarium einer 35 jährigen Frau. „Echte Zwillingseizelle". (Nach Franquö.)

Der Follikel enthält im Innern eine Eizelle mit zwei Keimbläschen. Die beiden Keimbläschen sind gleich groß, 15 ^ im Durchmesser; jedes enthält einen etwas dunkler gefärbten Keimfleck. Die Eizelle selbst hat einen Durchmesser von 45 X 45 h' Das Ovulum ist umgeben von dem einzelligen niedrigen FoUikelepitheL Eier mit zwei Keimbläschen sind wichtig für die Theorie vom Zustandekommen eineiiger Zwillinge, die nur im Verhältnis von i : 600 —700 vorkommen.


/


Fig. 464. Die Wandelunsen des Ovulum primordiale oder der Ureizelle bis

zur reifen Eizelle.


Die Wandelungen verlaufen in einer parallelen Reihe mit derjenigen der Ursamenzelle. Vergleiche die schematische Figur 460. Es erfolgt eine wiederholte Teilung der Urgeschlechtszelle in der Keimzone; dann folgen die Ovocyten I. Ordnung in der Wachstumszone^ die Teilung wiederholt sich, Ovocyten II. Ordnung in der Reifezone (unreife Eier der Follikel). Endlich schreitet das Ei der Reife entgegen durch Ausstoßung zweier Polzellen.


Fig. 465. Differenzierung der Sexualzellen und der Somazellen. Schema. (Nach Boveri.)


Diese für die gesamten, durch Zeugung sich vermehrenden Wesen fundamentale Unterscheidung von Sexual- und von Körper- (Soma) Zellen ist hier in der Form eines Schemas zusammengestellt. Der kleine schwarze Punkt: Embryonalzelle bedeutet eine Zelle mit großem, ursprünglichem, aus zwei Chromosomen aufgebautem Kern, also mit viel Vererbungssubstanz; der kleine weiße Ring eine Zelle mit kleinem reduziertem Kern, d. h. mit wenig Vererbungssubstanz. Der von vier schwarzen Punkten umgebene weiße Ring bedeutet eine Zelle, in welcher die Chromosomenreduktion vor sich geht d. h. die Vererbungssubstanz allmählich verschwindet. Das Schema zeigt nun, wie die ursprüngliche Kernbeschaflfenheit des befruchteten Eies sich gleichsam wie ein Recht der Erstgeburt nur auf die Tochterzelle und von dieser wieder auf die eine Tochterzelle usw. fort vererbt, während in der jeweilig anderen Tochterzelle des Chromatin zum Teil degeneriert, zum Teil ungeformt wird. Aus den schwarzen Zellen gehen schließlich die Eier und Spermatozoen hervor, also die Urgeschlechtszellen. Die Gesamtheit der kreisförmigen Ringe stellen schließlich das Soma, den Körper des Organismus dar. Die schwarzen Zellen zeigen die Kontinuität der Kernsubstanz, die als der Träger der Vererbungssubstanz angesehen werden darf.


Urgeschlechts2ell en


Somatische Zelten


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Reifezone <



Spermien


Spermatiden

Spermatocyten II. Ordnung (Samenmutterzellen)

Spermatocyte I. Ordnung


Wachstumszone



Keimzone (die Generationen sind hier reduziert)



Fig. 466.


Spermatogonien


Urgeschlechtszelle


II. Corpusc. polare


I. Corpusc. polare


Reifezone



Ovulum


Ovocyten II. Ordnung (Eimutterzellen)


Ovocyten I. Ordnung Großmutterzellen


Wachstumszone


r


Keimzone (die Generationen sind hier ^ reduziert)



Fig. 467. Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Ovogonien


Urgeschlechtszelle


FijE. 466. SpermiojEeoese.

Schema. (Nach Boveri.)


Wie bei allen Stammbäumen der Ahne an der untersten Stelle als Ausgangspunkt sich befindet, so wurde auch bei dem Stammbaum der Spermafäden die Urgeschlechtszelle auf die unterste Stufe gestellt. Den beim Spulwurm festgestellten Verhältnissen ist das an anderen Objekten Gefundene angeschlossen. Zu unterst in der Keimzone finden sich die durch sukzessive Teilung der Urgeschlechtszelle entstandenen Gebilde, welche als Spermatogonien bezeichnet werden. An bestimmten Stellen der Hodenkanälchen hören die Teilungen auf, das ist die Grenze der Keimzone. Dann folgt die Wachstumszone, in der die kleinen Spermatogonien zu einer beträchtlichen Grö&e heranwachsen. Die am Ende des Wachstums angelangte Zelle heißt Spermatocjrte. Sie gelangt in die Reifoder Teilzone, in welcher eine kleine Zahl Tochterzellen folgt (vielleicht nur vier an der Zahl), von denen sich jede in eine Spermie umwandelt. Diese letzten unmittelbaren Vorläufer der Spermatozoen heißen Spermatiden. Dieser ganze schematisch dargestellte Ablauf des Piozesses ist in der Figur 458 an einigen Zellengenerationen vorgeführt.


FijE. 467. OvojEeoese. Schema. (Nach Boveri.)


Die Urgeschlechtszelle findet sich an der untersten Stelle der Keimzone, die sich ebenso verhält wie die Keimzone der Spermatogonien. Sie heißt die Keimzone der Ovogonien. Dann folgt eine Wachstumsperiode des Eies, angedeutet durch eine sich verdickende Linie, der sich die schon groß gewordenen Eier anschließen. Damit treten sie in den Prozeß der Reife ein und werden als Ovocyten I. Ordnung, Ovocyten II. Ordnung (Eimutterzellen) und endlich als Eizellen bezeichnet. Aus den Ovocyten werden die Richtungskörperchen ausgestoßen, was in dem Schema I. Richtungskörperchen, I. Corpusculum polare und IL Richtungskörperchen, IL Corpusculum polare bezeichnet wurde. Sind die Richtungskörperchen ausgestoßen, dann ist die reife Eizelle hergestellt. Der nämliche Prozeß der Ovogenese, der hier in Form von schwarzen Punkten ausgeführt ist, wurde an einigen Zellengenerationen in Fig. 464 vorgeführt.


Fig. 468. AnlajEe der Dauerniere, Metanephros eines menschlichen Embryo von dem Anfanse der 5. Woche. Profilkonstruktion. (Nach Schreiner.)


Der Ureter zieht von der dorsalen Wand des unteren erweiterten Teiles des W o 1 ff sehen Ganges dorsal und leicht medianwärts und geht in das weite primäre Nierenbecken über. Sowohl der Ureter wie das primäre Nierenbecken werden durch ein mehrreihiges Epithel ausgekleidet. Die Wand des primären Nierenbeckens wird von dem metanephrogenen Gewebe umgeben, an dem eine Innenzone und eine Außenzone zu unterscheiden ist. Die beiden Zonen gehen ineinander über, ebenso wie die Aufeenzone in das umliegende Gewebe.


Fig. 469. Anläse der Dauerniere, Metanephros, von einem menschlichen Embryo von 11,5 nin^ Nackensteißlänge. Profilkonstruktion. (Nach Schreiner.)


Die Nierenanlage besteht aus dem Ureter, der in das primäre Nierenbecken übergeht; aus dem Becken sprossen mehrere Seitenäste hervor, die Nierengangäste, die sich kranial, kaudal und lateral wenden. Sie sind eingelagert in das metanephrogene Gewebe, das punktiert dargestellt ist Die Nierengangäste und das primäre Nierenbecken besitzen wie der Ureter ein zylindrisches Epithel, das an manchen Stellen etwas verdickt erscheint.


Ductus allant.


Kloakenoiembror


Primäres Nierenbecken


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Columna Bertini


Kaudale Pyramide


Harnkanalchcii

IV. Phase Außenzone


Verlag von GusUv Fischer in Jen


Fig. 470. Aolage der Dauerniere, Metanephros, eines menschlichen Embryo von 2V4 Monaten.


Die Niere ist durchsichtig gedacht. Das Nierenbecken (Pelvis) ist eine fast kugelförmige Erweiterung des Ureters. Von der Pelvis gehen feine Gänge aus, die sich verzweigen, die Nierengänge^). Aus ihnen entstehen die Calyces und die Sammelröhren der Pyramiden. Die Anordnung der Sammelröhren läßt die Anlage zweier Pyramiden erkennen, einer kraniellen und einer kaudalen Pyramide, die auch äußerlich erkennbar sind. In dem peripheren Teile des Organes sind Glomeruli und Schleifenkanäle angegeben ; die letzteren münden später in die Sammelröhren.


) Synonyma: Nierenkanälchen, Ureteräste, Ductus papilläres.


Fig. 471. Entwicklung der Harnkanälchen der Dauerniere. Schema.


Der Ureter erweitert sich zum Pelvis und zu den Nierengängen. An den Nierengängen treten in der Innenzone des nephrogenen Gewebes die Anlagen der Harnkanälchen auf. Es sind vier Phasen dargestellt.

1. Phase: Es treten dichtere Zellenballen auf.

2. Phase: Diese rundlichen Massen isolieren sich.

3. Phase: Sie erhalten ein Lumen mit wandständigen Zellen.

4^ Phase: Das Harnkanälchen verbindet sich mit dem Nierengang.

Die Nierengänge, die außerordentlich zahlreich werden (siehe die Fig. 470), liefern das ableitende Kanalsystem, Ureter, Pelvis, Calyces, Fornices und die Sammelröhren bis zur Einmündung der Schaltstücke. Die Innenzone des nephrogenen Gewebes liefert den harnsezemierenden Teil des Kanalsystems samt den Glomeruluskapseln.


37^


Fis. 472. Drei Entwicklunssstufen der Dauerniere

(Metanephros) des Menschen und der Säuger. Schematisch.


A, der Nierenkanal, der von dem Wolffschen Gang entspringt (vergl. die Fig. 468). B, das Auftreten des Nierenbeckens. C;^ Entstehung der Nierenkelche, der Sammelröhren und ihrer beginnenden Teilung.


Fig. 473. Dauerniere, Metanephros, und Nebenniere, Glandula suprarenalis,

eines menschlichen Fetus

von 4,3 cm Scheitelsteißlänge. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Auf dem kranialen Nierenende sitzt die Nebenniere. Sie verdeckt einen kleinen Abschnitt der Niere.

Auf der Oberfläche der Niere snid vier Lappen von ungleicher Größe zu bemerken, die primären Pyramidenanlagen. Sie vermehren sich später. Diese primären Pyramiden sind in zwei Reihen, in eine ventrale und eine dorsale Reihe angeordnet. Die Corticalis befindet sich nicht nur an der Oberfläche, sondern erstreckt sich in die Tiefe bis ganz an die i*elvis. Glomeruli finden sich in 3 — \ Reihen. Die Grenze jedes Lappens bildet Bindegewebe. Anfangs existieren nur zwei ventrale und zwei dorsale Lappen. Noch früher ist die Nierenanlage vollkommen glatt.


Ductus WoltBanus



Vena suprarenalis


Glandula suprarenalis


Primäre Nierenpyramiden


Verlag von Gustav Fischer m Jena.


Colli cul US genitalis


KloBkenmembran Extremität


Extremität


Glatis Oenital


Organa sexualia externa.


Fis. 474. Qenitalhöcker, CoUiculus senitalis

eines menschlichen Embryo von 17 mm Scheitelsteißlänge.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Vor dem Wirbelschwanzende und zwischen den Anlagen der unteren Extremitäten erhebt sich der Genitalhöcker. Auf seinem Scheitel verläuft longitudinal die Kloakenmembran. Äußerlich ist das Geschlecht noch nicht unterscheidbar (Lidifferenter Zustand).


Fis. 475. Äufiere Qenitalieo eines menschlichen Embryo

von 19 mm Scheitelsteißlänge nach Härtung in Müllerscher Lösung und Alkohol.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Genitalhöcker ist kegelförmig mit breiter Basis. Die Längsfurche des GenitalhOckers: Kloakenmündung ist noch durch die Kloakenmembran verschlossen. Nach hinten läuft die Furche in eine dreieckige Vertiefung aus. Dort entsteht später die Analöffiiung. Hinter dieser Vertiefung liegen zwei kleine Höcker, die Analhöcker. Zu beiden Seiten des Genitalhöckers liegen die Anlagen der hinteren Extremitäten. Die Abgrenzung nach hinten bildet der Kaudalhöcker. Genital wülste fehlen noch.


FijE. 476. Äufiere Genitalien eines menschlichen Fetus von 23 mm Scheitel steifilänse.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Das Rumpfende ist von unten und hinten gesehen. Der Genitalhöcker ist bedeutend verändert im Vergleich zu der vorhergehenden Stufe. Die Kloakenspalte ist nach hinten und unten gerückt, denn der Höcker hat sich wesentlich dorsal verlängert. Zu beiden Seiten der Kloakenspalte erheben sich zwei Falten, Genitalfalten genannt. Sie sind kaudal durch eine seichte Furche abgegrenzt. Um den Geschlechtshöcker und die Genitalfalten erhebt sich ein Wulst, der links und rechts als Genitalwulst, zusammen als Genitalwülste bezeichnet wird. Äußerlich ist das Geschlecht noch nicht zu unterscheiden: „Lidifferenter Zustand".


FiS- 477. Aufiere Genitalien eines menschlichen Fetus

von 29 mm Scheitelsteißlänge. Anfang des 3. Monats.

(Nach Keibel.)


Der Genitalhöcker gleicht jetzt einem kleinen zylindrischen Penis, der ansehnlich emporgehoben ist. Die frühere Kloakenspalte hat weitere Veränderungen erfahren, denn ihr hinterster Abschnitt ist eben abgetrennt und als Analöfifnung von der Übrigen Spalte getrennt, die nunmehr Sinus uro-genitalis genannt wird. Die Genitalwülste sind nicht mehr ringförmig, sondern bilden eine ovale Umgrenzung des Genitalhöckers. Kaudal von der Analöf&iung ist eine H-formige Einsenkung, welche durch den Vorsprung des Steißhöckers veranlaßt ist. Die Urogenitalöffnung ist von den Genitalfalten begrenzt, die bei dem männlichen Fetus zu der Urethra und bei dem weiblichen Fetus zu den Labia minora sich ausgestalten.



/

!


Fig. 478. Äufiere Qenitalieo eines menschlichen Fetus von 25 mm Scheitel steifilänge.

Alter 8 Wochen. Das Rumpf ende von unten gesehen.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Trennung der Kloakenöffnung in die Analöffnung und dem Sinus uro-genitalis hat sich eben vollzogen wie in Fig. 477. Das primitive Perineum stellt eine schmale Trennungslinie dar : Der Steißhöcker ist sehr zurückgebildet. Nur eine kleine Erhebung deutet auf den früheren vorstehenden Wirbelschwanz. Dagegen sind die Genitalwülste, welche die Wurzel des Genitalhöckers umziehen, wohl ausgebildet.


FijE. 479. Äufiere Qenitalien eines menschlichen Fetus von 25 mm Scheitel steifilänge.

Alter 8 Wochen. (Anatomische Sanmilung in Basel.)


Der Genitalhöcker und die nächste Umgebung von unten gesehen, von dem nämlichen Embryo wie F^ig. 478, aber stärker vergrößert. Die Trennung der Kloakenöffhung in die Analöffnung und den Sinus uro-genitalis ist äußerlich erkennbar geworden. Die beiden Analhöcker umgrenzen nach hinten die Analöffnung. Der Sinus uro-genitalis läuft dreieckig aus. Die Trennung zwischen Sinus uro-genitalis und Analöffnung wird durch eine schmale Brücke, das primitive Perineum (den Damm) hergestellt. Die Wurzel des Genitalhöckers, an dem schon eine Glans angedeutet ist, wird von den Genitalfalten umgeben. (30 mal vergr.)


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Cauda abgetrennt —


Epithelhörnchen


- Sinus urogenitalis


GenitalwQlste


FijE« 480. Äufiere Genitalien eines Makakeo

(Cercopithecus cynomolgus) von 19 mm Scheitelsteißlänge. (Vergl. die Fig. 214.)

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Genitalien sind von unten her gesehen, wie die der früheren Figuren der Menschenembryonen. Der Wirbelschv<7anz ist abgeschnitten. Unmittelbar vor dessen Schnittfläche liegt die quere Analöffnung. Durch den Damm (Perineum) getrennt, schliefet sich der Sinus uro-genitalis an, von den Genitalfalten begrenzt. Auf dem vorderen Ende des Genitalhöckers befindet sich ein Epithelhörnchen. (30 mal vergrößert.)

Entfernung des Anus bis zur Spitze 2,5 mm.

Länge des Genitalhöckers bis zur Spitze 2,1 mm.

Länge der Urogenitalspalte 0,8 mm.

Breite des Perineum 0,4 mm.


FijE. 48 K Äufiere Qenitalien eines menschlichen 5 Fetus von 64 mm Scheitel steifiläose.

Vergr. 13 X i. (Anatomische Sammlung in Basel)

Auf dem Rande der Glans sind kleine epitheliale Erhebungen bemerkbar, auf der Höhe der Glans das Epithelhörnchen. An der unteren Fläche des kegelförmigen Geschlechtshöckers hinter der Glans befindet sich die „rautenförmige Grube* in welche die Harnröhre von hinten her mündet. Die Mündung der Harnröhre findet sich jetzt noch hinter der Glans. An den Rändern der Grube befinden sich unregelmäßige Epithelwucherungen, welche sich auf die Glans fortsetzen und mit dem Epithelhörnchen zusammenhängen. Das Scrotum besteht noch aus zwei elliptischen Hügeln: den Genitalwülsten.



Fig. 482. Auftere Genitalien eines weiblichen Fetus

von 7 cm Scheitelsteißlänge, ii. Woche. Vergr. 3,5 mal.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Genitalfalten sind zu den Labia minora geworden und verdecken einen ansehnlichen Teil der Clitoris. Diese ragt nur als Glans clitoridis aus der Spalte hervor. Die Genitalwülste sind zu den Labia majora umgewandelt. Die Clitoris zeigt im Vergleich zum männlichen Typus eine ansehnliche Reduktion der Schwellkörper, doch mißt sie am Anfang des vierten Monats 3 mm.


Fig. 483. Äußere Genitalien eines weiblichen Fetus

von 15 cm Scheitelsteißlänge (16. Woche). 3 mal vergr.

(Anatomische Sammlung in Basel)

Die Entwicklung der Labia minora ist fortgeschritten, sie bedecken fast die ganze Glans clitoridis, wodurch die Bildung eines Praeputium clitoridis herbeigeführt wird. Zwischen den Rändern der Labia minora klaift der Sinus urogenitalis, dessen Urethra im vorderen, dessen Hymen im kaudalen Abschnitt erkennbar ist. Die Genitalwülste sind jetzt zu ansehnlichen Gebilden entwickelt, welche als große Schamlippen, Labia majora, bezeichnet werden.


Fig. 484. Äußere Genitalien eines männlichen Fetus

von 14 Va cm Scheitelsteißlänge (16. Woche). 5 mal vergr.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Genitalwülste haben sich zu dem Hodensack in der Medianlinie aneinandergelegt, die Raphe, die mediane Verschlufestelle ist von ansehnlicher Breite. Aus dem Genitalhöcker ist der Penis mit der Glans penis geworden, die Harnröhre, besser Sinus uro-genitalis genannt, ist im Begriff sich zu schließen durch Verwachsung der Genitalfalten. Noch besteht wegen unvollständigen Verschlusses eine fetale Hypospadie. Der Präputium ist noch unvollkommen und läßt den größten Teil der Glans frei. Soweit es vorhanden, ist es durch Epithel mit der Oberfläche der Glans fest verklebt.


Sinus urogenitalis Labia majora


Scrolum (Genital wQlste)


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Unt. Extrem. GenilalhCcker


Fij. 48i


GenitalhOcker Kloalcenspalte

Stei&hflcker


Sin. urogcn. Genital Wülste



Sin. uri^en. GeniUlfaken Genital wniste


Verlag von Gustav FUcher


Übersichtstafel

der Entwicklung der äußeren Genitalien. Indifferente Zustände. Männliche Genitalien fetal. Weibliche Genitalien fetal.

Fig. 485. Menschlicher Embryo

von 17 mm Scheitelsteißlänge.


Auf dfem Colliculus genitalis, Genitalhöcker, verläuft longitudinal die Kloakenmembran. VergL Text und Figur Nr. 474: die nämliche Figur in größerer Ausführung.


Fig. 486. Rümpfende eines menschlichen Embryo von 23 mm Länge.

Auf dem Genitalhöcker erscheinen zu beiden Seiten der Kloakenspalte zwei langgestreckte Erhebungen, die Genitalfalten (Fig. 486 — 490).

Fig. 487. Menschlicher Embryo von 24 mm Scheitelsteiftlänge.

(Nach Tourneux und Nagel)

Der Embryo ist sehr stark gehoben. Der Genitalhöcker und die Genitalfalten zeigen deshalb eine etwas andere Ansicht. Die Kloakenspalte ist jetzt umgekehrt _[_ förmig geworden. Die Trennung in die Urogenitalspalte und den Anus ist noch nicht vollzogen (ebenso, wie in der vorigen Figur). Äußerlich ist das Geschlecht noch nicht unterscheidbar.


Fig. 488. Rumpfende eines menschlichen Fetus von 29 mm Scheitelsteiftlänge.

Anfang des 3. Monats. (Nach Keibel.)

Der Genitalhöcker gleicht einem kleinen zylindrischen Penis. Doch ist das Geschlecht an der Anlage der Genitalien noch nicht zu entscheiden. Vergl. Text und Figur 477.

Fig. 489. Menschlicher Fetus von 37 mm Scheitelsteifilänge.

(Nach Tourneux.)

Der Fetus ist männlichen Geschlechts. Der Penis ist deutlich entwickelt und seine untere Fläche der ganzen Länge nach oifen; die Spalte stellt den Eingang in den Sinus uro-genitaüs dar. Zu beiden Seiten sind die Genitalfalten erkennbar. Schon ist ein Perineum entwickelt also der Anus von der Urogenitalspalte abgerückt. Die Analspalte liegt nicht mehr quer, sondem ist sagittal gestellt.

Fig. 490. Menschlicher Fetus von 50 mm Scheitelsteiftlänge.

(Nach Tourneux.)

Der Fetus ist weiblichen Geschlechts. Vergrößerung 6 mal Die Urogenitalspalte nimmt die ganze Länge der unteren Fläche der Clitoris ein. Nach vom erstreckt sich die Spalte bis zur Glans clitoridis, worauf die Epithelleiste beginnt. Die Genitalfalten, später Labia minora, konvergieren gegen das Perineum. Dahinter findet sich die AnalöflTnung.


38


r


Fig. 491. Menschlicher Fetus von 5 cm Scheitelsteiftlänge.

6 mal vergr. (Nach Toiirneux.)

Der Verschluß der Urogenitalspalte ist am Grunde des Penis schon weit fortgeschritten. Die Spalte befindet sich nur noch an der vorderen Hälfte. Die Spalte erreicht noch nicht die freiliegende Gians. Doch erscheint bald das Präputium (am Ende des 3. Monats). Der Schluß der Genitalspalte ist erkennbar an der unteren Gliedhälfte durch eine Raphe. Sie tritt auf der Glans wieder hervor und erhebt sich zu einem Epithelhörnchen (mur epithelial Töurneux).


Fi2' 492. Weibh'cher Fetus von 6,5 cm Scheitelsteifilänge.

(Anatomische Sammlung in Basel.) ^


Die Clitoris ist ansehnlich groß, wie der Penis eines männlichen Fetus (Fig. 491), aber der Sinus uro-genitalis ist der ganzen Länge nach offen, während er bei der vorigen Figur S in der hinteren Hälfte schon geschlossen ist. An der Corona der ulans clitoridis zeigen sich die Spuren eines Praeputium clitoridis; zu oberst ein Epithelhörnchen. Zum Unterschied von dem männlichen Fetus vereinigen sich die Ränder des Sinus uro-genitalis nicht. Im Laufe des 3. Monats zeigen also die äußeren Genitalien deutlich die Geschlechtsunterschiede, Die Clitoris (Genitalhöcker) mißt um diese Zeit 2 mm in der Höhe.


Fig. 493. Männlicher Fetus von 41 mm Scheitelsteifilänge.

(Nach Tourneux.)

Das Präputium bedeckt Vs der Glans. Die Urogenitalspalte ist nach vorn gewandert. Die Raphe an der unteren Fläche des Penis ist noch sehr deutlich, ebenso ihre Fortsetzung auf die Glans; sie hängt dort mit dem medianen Kamm zusammen; zu oberst ein Epithelhörnchen.

Fig. 494. Genitalien eines weiblichen Fetus von 7 cm Scheitelsteifilänge« 

II. Woche. 3,5 mal vergr. (Anatomische Sammlung in Basel)

Die Clitoris zeigt im Vergleich zum männlichen Typus eine ansehnliche Reduktion. Vergleiche die nämliche Figur und dazu den Text 482.

Fig. 495. Genitalien eines männlichen Fetus von 14 V2 cm Scheitelsteifllänse.

16. Woche. 5 mal vergr.

Vergleiche Fig. 484. und den begleitenden Text, beide in größerer Ausführung.

Fig. 496. Genitalien eines weiblichen Fetus von 15 cm Scheitelsteiftlänge.

(16. Woche.) 5 mal vergr. Vergl. Text und Fig. 483 in größerer Ausführung.


Sin. urogenil. GenilalwOlste

Perineum

AnalhQgel



Glans clitoridis

Sinus urogenit. Genitalfalten sp.


Clans

Sin. urogenil.


Perineum


Präputium


Glans mit

UUa min. Rima pud. Labia m*j.

AnalhQgel


1 Gustav Fischer in Jena.


Duct. allant. Septum



Rectum

Veska urinaria


Ductus Wolffi (MQndung) Sepliim uro-redalc


Kloakenm e mbran


Duclus sllantoideu


Ductus Woim


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Übersichtstafel.

Sechs Figuren, um die Entstehung der Harnblase und des Rectums aus der Kloake, dann das Verhalten des Vas deferens und des Genitalstranges zu zeigen.


Fig. 497. Kloake eines menschlichen Embryo

von 3 mm größter Länge. (Alter 15 — 18 Tage.)


Der Enddarm mündet hoch oben und dorsal in die Kloake ventral tritt aus ihr der AUantoisgang hervor. Der W o 1 ff sehe Gang hat die Kloake noch nicht erreicht.


Fig. 498. Kloake eines menschlichen Embryo von 6,5 mm Nackensteifilänge.

(Alter 25 — 27 Tage.)


Der Enddarm beginnt sich von der Kloake zu trennen. Der W o 1 ff sehe Gang mündet jetzt in sie ein. Am Wolffschen Gang entwickelt sich die Nierenknospe.


Fig. 499. Kloake von dem nämlichen Embryo

(6,5 mm) mit einem Fensterschnitt in der linken Wand, um das Verhalten im Innern zu zeigen: Zwischen Enddarm und Harnblasenanlage erhebt sich eine Scheidewand: Septum uro-rectale.


Fig. 500. Kloake eines menschlichen Embryo

von 11,5 mm. (Alter 32 — 33 Tage.)


Die Trennung des Enddarms, jetzt Rectum genannt, ist nahezu vollendet. Die Harnblase nimmt den primitiven Ureter auf, der im Begriff ist, von dem Wolffschen Gang sich zu trennen.


38'


f


Fig. 501. Rectum und Harnblase

sind durch das Septum uro-rectale vollständig getrennt, denn es hat das Perineum erreicht (vergl. die Fig. 499 und 500). Kaudal vom Ureter mündet der Wolffsche Gang jetzt Vas deferens genannt. (Man beachte die örtliche Verschiebung der beiden Gänge.)


Fig. 502. Verhalten der oben erwähnten Organe beim weiblichen Embryo

von 20 mm.


Zwischen Harnblase und Rectum haben sich die Müll ersehen Gänge, welche vereinigt die Genitalstränge, Funicuh genitales heißen, zu dem Uterus und der Vagina entwickelt. Das bei dem männlichen Embryo einfache Septu m uro-rectale ist dadurch doppelt geworden; es ist ein Septum uro-vaginale und Septum recto-vaginale entstanden.


Vb3 deferens Ureter


Sinus uro-genitalis


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Urethra Vordere Scheidenwand -■


VcrschlufibrOcke ProktoilSuni


Fig. 503, Atresia ani-vasinalis.


Das Rectum kommuniziert mit der Scheide. Aus E s m a r c h. Die Hemmungsbildung setzt um die 4. — 5. Woche ein, wo der Darm noch mit dem Genitalstrang in die Kloake ausmündet. (Vergl. die Fig. 499.)


Fig. 504. Atresia recti.


Verschluß des Mastdarms hoch oben; das Proktodäum ist aber gebildet. Harnblase und Urethra sind von der Störung nicht beeinflußt. (Aus Esmarch, Die Krankheiten des Mastdarms. Vergl. Fig. 441.)


Fig. 505. Hoden, Wolff scher Gang, Mfillerscher Gang und die Umformung des Sexualteiles der Urniere, des Mesonephros, in den Nebenlioden

bei einem männlichen Embryo. (Schematisch.)


Der Wolff sehe Gang (Mesonephrosgang) wird groß und wandelt sich zum Vas deferens um, in das Kanälchen der Urniere, später die Ductuli efferentes testis einmünden, welche aus dem Hoden kommen. Vom oberen Ende des Müllerschen Ganges kann das Appendix testis (Morgagni) entstehen. Vom oberen Ende des Wolff sehen Ganges geht die gestielte Hydatide, Appendix epididymis aus; von anderen Urnierenkanälchen kommen trichterförmige Anhängsel. Die Paradidymis (Girald^s) ist ein rudimentäres Gebilde aus Resten der Urniere. (Kanälchen und Malpighische Körperchen.) Die Ductuli aberrantes gehören ebenfalls zu den rudimentären Organen der Urniere. Der Müll er sehe Gang ist verkümmert und sein oberstes Ende zeigt eine blasenförmige Auftreibung: Appendix testis; am entgegengesetzten kaudalen Ende findet sich der Utriculus prostaticus, eine Tasche, entstanden aus den verschmolzenen Müller sehen Gängen.


Fig. 506. Der Mfillersche und Wolff sehe Gang, ferner die Umformung der Urniere in das Epoophoron bei dem weiblichen Embryo.

Schematisch.


Der Müll ersehe Gang wird sehr groß und hat sich zur Tube mit dem erweiterten Ostium abdominale umgestaltet. Der Wolffsche Gang ist zu einem rudimentären Kanal geworden, der zwischen Ovarium und Mesosalpinx verläuft. Die Urniere ist reduziert zu einzelnen Epithelgängen, welche zusammen Epoophoron heißen. Auch treten kleine Anhänge auf mit flimmernden Trichtern versehen. Andere Reste der Urniere stellen das Paroophoron dar, in welchen u. a. verkümmerte Glomeruli vorkommen. Der Ductus epoophori longitudinalis (Gartneri) erstreckt sich aus dem Epoophoron auch gegen die Fimbria ovarica, wo er meistens ausmündet.


Appendix cpididymis WolfTscher Gang (Mesonephros>


Ductuli aberranlos


Mnllcrscher Gang


Vcsicula prostatica


Appcnd. vestcul. Morgagni . Fimbria avarica


MDIlerscher Gang

Trichter Epoophoron


Mflllersclier Gang


Gartnerscher Kanal (Ductus epoophori longitudinalis)


Verlag von Gustav Fischer (n Jen«.


Appendtces vesiculosae J


Vas deferens et Vesiculae


Testis

Epididymis u. Paradidymi


Utriculus prostaticus


Testis el Epididymis


Appendix vesiculosa OriÜc. abdom. lubae



Fig. scß. VerlHR von Gustav Fischer in Jen


Figuren 507 und 508. Anlage des exkretorischen Apparates bei Mann und Weib, die Ausgestaltung derUrnieren, der Wolffschen und derMtillerschen Gänge. Die homologen Organe sind rot gefärbt


Fig. 507. Männliche Ausgestaltung.

(Modifiziert nach Bayer.)


Aus der Urniere wird der Nebenhoden (Epididymis) und die Paradidymis, ferner aus dem Wolffschen Gang das Vas deferens und die Vesiculae seminales. Die Mündung des Wolffschen Ganges in den Sinus uro-genitalis ist dargestellt. Rechts ist der Descensus zu sehen, links das Gubernaculum. Der Müller sehe Gang, der bei dem Mann einen Appendix vesiculosus mit seinem obersten Ende bilden kann, ist auf seinem ganzen Verlauf rot gefärbt. In dem Utriculus prostaticus befindet sich das kaudale Ende des Ductus MüUeri.


Fig. 508. Weibliche Ausgestaltung.

(Modifiziert nach Bayer.)

Aus der Urniere wird das Epoophoron und Paroophoron. Aus dem Wolffschen Gang der Längskanal des Epoophoron mit Endhydatide (Appendix vesiculosus), ferner die Gartn ersehen Kanäle (links schwarz punktiert). Die Müll ersehen Gänge verwandeln sich in die Tube, den Uterus und die Vagina und können am oberen Ende einen Appendix vesiculosus entsenden, (rechts neben der Endhydatide aus dem Epoophoron zu sehen.) Durch die Farben sind die homologen Organe leicht zu erkennen.



Fig. 509. Uterus bicornis duplex

einer 19 Jahre alten Jungfrau. (Nach Eisenmann.)


Die beiden Müllerschen Gänge sind erhalten (vergl. die Fig. 451) in Form von zwei Eileitern, zwei Uteris und zwei Vaginae. Die Längsscheidenwand des Canalis genitalis hat sich fortgesetzt bis zum Scheidenende. Es ist dadurch ein doppelter Scheideneingang entstanden mit doppeltem Hymen. Ein Fensterschnitt in den Scheiden zeigt die beiden Orificia externa uteri.


Fig. 510. Uterus bicornis unicoUis einer Jungfrau.

(Nach Kuß maul).


Die beiden Müllerschen Gänge blieben im Bereich des Uteruskörpers getrennt, der dadurch doppelt wurde. Im Bereich der Cervix uteri erfolgte aber die Verwachsung, ebenso in dem Bereich der Scheide. Die beiden Uterushörner und die Cervix sind durch einen Schnitt geöffnet. Die Höhlen der beiden Uteri fließen in ziemlich großem Umfang ineinander. Im Vergleich zu der vorhergehenden Form ist diese fälschlich als unvollkommene Verdoppelung bezeichnet worden.


Verlag von Gustev Fischer in Jen


r


Embryologia cordis et vasorum.


Für die Embryologie des Herzens wurden, wo immer möglich, menschliche Herzen herangezogen. Wo dies nicht möglich war, sind die Modelle des Säugetierherzens von Born benützt worden, da die Entwicklung des Herzens des Menschen mit derjenigen des Kaninchens übereinstimmt.

Die Farbengebung der Gefäße ist dieselbe, wie sie bei Darstellungen des Kreislaufes sonst gebräuchlich ist, d. h. diejenigen Gefäße, welche nach der Geburt venöses Blut führen, sind blau, diejenigen, welche nach der Geburt arterielles Blut führen, rot gemalt.

Die embryonalen Gefäße mußten deutliche Wände erhalten, um sie zeichnerisch darstellen zu können. In Wirklichkeit besitzen sie nur endotheliale Begrenzung, wie dies an vielen Querschnitten angegeben ist.


39



Fig. 511. Qefäßsystem eines menschlichen Embryo von 1,3 mm.

Schema. Norma ventralis. (Nach Eternod.)


Der Dottersack ist auf der Stelle der höchsten Zirkumferenz abgetragen. Man sieht in dessen Innenraum. In der Dicke der Dottersack wand sind Blutgefäße angegeben, ebenso die Schichte des Entoderms und in der Mitte zur Orientierung die Chordaplatte und die Area embryonalis.

Das arterielle System besteht aus zwei Aorten und zwei Bogen, welche aus dem Aortenende des Herzens entspringen. Ein dritter Bogen ist im Entstehen begriffen. Die Aortae descendentes verlaufen getrennt der Chorda entlang und durch den Bauchstiel, um sich in den Chorionzotten zu verbreiten. Die zurückkehrenden Venen sind Venae chorio-placentares; aus ihnen gehen zwei Venae umbilicalis hervor. Diese vereinigen sich im Pedunculus abdominalis zu einer Vena umbilicalis impar, die sich nach kurzem Verlaufe wieder in zwei Venae umbilicales laterales trennt, welche zur Seite der Area embryonalis in der Randwulst des Dottersackes eingeschlossen, zum hufeisenförmig geformten Venenschenkel des Herzens ziehen. Die Venae umbilicales laterales nehmen in der Nähe des Pedunculus abdominahs die Ansa vitellina (die zwei Venae vitellinae aus dem Circulus venosus) auf.


Paries ucculi viteUini


Sacculus v[tetlinus, facies


Area embryonalis


CbdbUs allantoideu


Pcdunculus abdomin


Vena umbiUc. lateralis


'ena umbilicalis impar


Verlag von Gustav Tlscher in Jen


r


InsuU WolfB


Ansa vitellina


Fig. 512. Qefäßsystem eines menschlichen Embryo von 1,3 mm Länge.

Schema. Norma lateralis des Embryo Fig. 511.

(Nach E tarn od.)


Das Herz befindet sich unmittelbar vor der Keimscheibe in dem Rand des Dottersackes. Aus dem Herz entspringen zwei Aorten. Jede Aorta besitzt zwei arterielle Bogen, ein dritter ist noch rudimentär. Die beiden Aorten verlaufen zu beiden Seiten der Chordaanlage getrennt nach hinten, ohne sich zu verbinden und gehen getrennt durch den Bauchstiel nach den Chorionzotten.

Die aus den Chorionzotten zurückkehrenden Venae umbilicales primitivae vereinigen sich im Pedunculus abdominalis zu einem kurzen Stamm, Vena umbilicalis impar, der dem Allantoisgang folgt. Nach kurzem Verlauf teilt sich der unpaare Stamm in zwei große Venen, welche in dem Randwulst des Dottersackes nach vorn ziehen dicht an den Seiten des gelben Embryonalfeldes. Diese beiden Venae umbilicales laterales ergießen sich getrennt in die hinteren Herzschenkel, diese umgreife^ hufeisenförmig das Kopfende der Area embryonalis. Die Venae umbilicales laterales nehmen kaudal zwei Dottervenen Venae vitellinae auf. Sie entstehen aus den weiten Kapillaren, welche die Dottersackinseln (Wolff) umgeben. Diese Venae vitellinae bilden eine Schlinge Ansa vitellina um die Mündung des AUantoisganges.


39*


Fig. 513. Herz und Herzwulst Menschlicher Embryo von 2,11 mm Länge.

Alter 13—14 Tage.

(Nach Eternod.) Rekonstruktion.


Es ist die vordere Hälfte des Embryo mit dem stark vorspringenden durchsichtigen Herzwulst dargestellt. Im Innern das Herz (rot) von dem Endothelrohr durchzogen. Das Endothelrohr zieht zuerst von links nach rechts und steigt dann gerade in die Höhe. Das Herz reicht hinauf in den Bereich des vorderen Hirnrandes dicht an das Stomadaeum (die Mundbucht). Die primitiven Auriculae cordis liegen noch kaudal und stellen eine ovale Erweiterung der Venae umbilicales laterales auf dem Randwulst des Dottersackes dar. Diese Venen liegen ebenso beim Kaninchen, dort heißen sie Venae omphalo-mesentericae bei van Beneden, Julin und Ravn. Der Raum zwischen dem Muskelschlauch des Herzens und der Membran des Herzwulstes ist angefüllt mit Urlymphe.


Fig. 514. Herz und Herzwulst bei einem menschlichen Embryo von 2,11 mm

Länge.

Alter etwa 13 — 14 Tage. (Nach Eternod.) Rekonstruktion. Medianschnitt.


Im Herzbeutel (Perikard) befindet sich das noch fast gestreckte Herz (vergl. die Fig. 513 des nämlichen Embryo). Hinter dem Herzen liegt der Kopfdarm, den vier Aortenbogen umgreifen. Der Mitteldarm ist noch in weiter Verbindung mit dem Dottersack. Vom Enddarm geht der gedrehte Allantoisgang aus , der in dem Bauchstiel eingeschlossen ist. Der Bauchstiel ist mit einem Abschnitt des Chorion in Verbindung. Die Medullarplatte ragt dort, wo sie noch offen ist, über die Schnittfläche hervor, so am Kopf und Körperende, vergl. die Fig. 183. Der Verlauf des Medullarkanales ist in das MeduUarrohr, soweit es geschlossen ist, nicht eingezeichnet, dagegen ist es durchsichtig gedacht und die Urwirbel in ihrer Lage angedeutet. (Vergl die Körperform des nämlichen Embryo. Fig. 183 und 184 und die Fig. 79.)


Aortenende des Herzens


Venenende des Herzens


Pariea sacc. vitellini


Sacculus vitelt


Canalis intestinalis {En


Fcdunculus abdo


Lamina meduUaris cerebri


MuskeUchlauch d. Her


Endothelrohr d. Her


Vena umbillicatis lateralis


analis intestinalis capitis


totovertebra V


Canalis aeurenterieus


Fig- 514 Verlag von Gustav Fischer in Jena


r


Herisclilauch

das Endothelrohr


P'g- 5IS


. ^ ..f :i=^.^f^ vT'" - Mesoderiricllcn


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 515. Herz und primitive Perikardialhöhle.

Querschnitt durch den menschlichen Embryo von 2,69 mm. (Siehe die Fig. 88 u. 89.)


Die Größe der Kerne ebenso wie die äußeren und inneren Konturen des Querschnittes sind direkt nach dem Präparat mit Hilfe des Projektionsapparates entworfen. Das Herz besitzt bei diesem Embryo noch die Gestalt eines fast geraden Schlauches, ist durch ein breites Mesocardium dorsal angeheftet. Das Herz teilte sich an diesem menschlichen Embryo an beiden Enden gabelig, vorn in ein, durch den einen Kiemen wulst jederseits weiterlaufendes Aortenpaar, kaudalwärts in zwei große Dottersackvenen (Venae vitellinae). Der Dottersack (Sacculus vitellinus) entsendet zwei Venen in den Pedunculus abdominalis. Das Ektoderm ist im Bereich des Kopfes mehrschichtig. Auf der Oberfläche des Perikards wird es einschichtig und schlägt sich nach kurzem Verlauf als Amnionektoderm, um begleitet von Mesoderm. Das Ektoderm bedeckt also noch nicht den ganzen Herzbeutel.


Fig. 516. Bildung eines Blutgefäßes bei einem Menschenembryo von

2,5 mm Länge.

(Anatomische Sammliing in Basel)

Aus der Membrana reuniens anterior, dicht am primitiven Darmrohr. Im Innern Hämatoblasten mit Kern und Kernteilungsfiguren. Die Wand wird von Endothelzellen gebildet, deren Übereinstimmung mit den umgebenden Mesodermzellen unverkennbar ist. Unten befindet sich eine Lage von Entodermzellen.



Fig. 517. Das Herz, die sog. Ventriicelschleife, eines menschlichen Embryo von

2,15 mm Länge in situ und von vorn,

der Herzbeutel ventral geöffnet. (Nach His.)


Der venöse Schenkel steigt in die Höhe und biegt dann nach vorn und links. Der Ventrikelschenkel des embryonalen Herzens liegt nach vorn und zieht nach unten und rechts. Das rechte Ende erhebt sich dorsal und geht in den Bulbus Aortae über. Die Krümmung des Herzschlauches ist sehr weit fortgeschritten gegenüber dem vorhergehenden Entwicklungsstadium in Fig. 513. Die Krümmung heißt Ventrikelschleife, und die einzelnen Abschnitte Ventrikelschenkel und VenenschenkeL


Fig. 518. Die Ventriicelschleife nach Wegnahme des Muskelschlauches.

Embryo von 3,2 mm von vorn gesehen mit 4 Kiemenbogen und 4 Kiementaschen.


Der Muskelschlauch, der in Fig. 517 der ganzen Herzschleife einen ansehnhchen Umfang verleiht, ist entfernt. Nur der Endothelschlauch ist erhalten, der das Innere der Strombahn auskleidet. Kaudal sind die zuführenden Venen zu sehen, rostral die aus dem Truncus Aortae hervorgehenden Aortenbogen. Der Muskelschlauch ist hinten am Septum transversum abgetrennt, vom am Ende des Truncus arteriosus. Zwischen den Auriculae cordis und dem Arterienschenkel ist das Endothelrohr verschmälert. Dieser Teil heißt Canalis auricularis, OhrkanaL


Aurkula cordis

Venu omphalo Vena umbüiulis Dannrinne


Vesicula optica


}


Bulbus Borta Endothel roh


Canalis auriculam Auriculae cordjs

Ductus Cnvieri


Fig. 5i8Verlag von Gustav Fischer In Jen


Vena cardlnalis


r


Canalis auricularis


Crus venlriculi


pulmor.. Atriuin s


Fig. 530.

Verlag von Gustav Kischer in Jen


Fig. 519, Herz eines menschlichen Embryo von 5 mm Nackensteifilänge.

30 mal vergr. (Nach His.)


Das Herz ist von vorn und etwas von oben gesehen. Die erste Andeutung der Sonderung des Ventrikelschlauches ist bemerkbar in Form einer Einschnürung: der Interventrikularspalte. Die Auriculae cordis hgben sich gegen die früheren Stufen wesentlich vergrößert und verschoben und sind kranialwärts gerückt. Die Auriculae cordis, die auf dieser Entwicklungsstufe auch schon Atrien heißen, sind durch das verjüngte kurze Übergangsstück: Canalis auricularis mit dem absteigenden Ventrikelschenkel verbunden. (Siehe die Fig 518.)


Fig. 520. Das Innere des Vorhofes bei einem menschlichen Embryo von

6,8 mm Nackensteifilänge.

Nach dem unter Keibels Leitung hergestellten Modell.


Die Wand des Herzbeutels und der Truncus arteriosus sind im Bereich des Vorhofes entfernt und ebenso die ventrale Wand der Vorhöfe. Es liegt also die dorsale Wand der Vorhöfe vor dem Beschauer. Zwei auffallende Gebilde treten besonders hervor, das Septum superius, das im BegriflF steht, die beiden Vorhöfe zu trennen und nach rechts davon die senkrecht gestellte Einmündung der Sinus reuniens, von zwei Klappen, der rechten und linken Sinusklappe, begrenzt. Das Septum superius (= Septum 1) erstreckt sich weit herab gegen den Ohrkanal und weicht nach der rechten Seite ab. Die beiden Sinusklappen hängen nach oben mit dem Septum spurium zusammen. Die Sinusklappen bestehen aus Muskulatur. (Eine Spina intermedia [His] ist nicht ausgebildet.) Nach unten ist das dorsale Endokardkissen am Eingang der Atrioventrikularöffnung noch etwas sichtbar. (Etwa 35 mal vergr.)



Fig. 521. Das Herzinnere eines Kaninclienembryo, dorsale Hälfte

von 5,8 mm Kopflänge. Der Schnitt geht durch das Foramen atrio-ventriculare

commune. 25 mal vergrößert.

(Nach Born.)


Die Figur zeigt die Entstehung der Kammerscheidewand, Septum ventriculorum, welche von unten in die Höhe und der Vorhofscheidewand, Septum atriorum, welche von oben nach abwärts wächst aber aus mehreren Teilen zusammengesetzt wird, ebenso die rechte und linke Sinusklappe, Valvula venosa dextra et sinistra im rechten Atrium.

  • Valvula atrio-ventricularis, Teil der Anlage derselben.


Fig. 522. Ventrikelschleife eines menschlichen Embryo von 4,2 mm Nacken« 

steifilänge,

von vorn gesehen.


Die vordere Wand des Ventrikelschleile durch einen großen Fensterschnitt geöffnet, um das Ostium atrio-ventriculare commune zu zeigen, das als Mündung des Canalis auricularis in die Ventrikelschleife dient. Das Ostium liegt wegen der absteigenden Richtung der Ventrikelschleife ziemlich hoch im Vergleich zu dem Ostium inter-ventriculare, das erst angedeutet ist.


Valvula venosa !

Valvula venosa dextr

Atrium dexlrum

Oaliuin atrio-ventriculare


Endokardkiasen


Ventrieulus dexter


Ostium inler-venlricularc


Septum inler-venlriculare


fig. 521


Oberes Endokardkiasen


Fig. 522.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


r


Arteria pulmonalis Hint. Endokard willst


Unteres Endokard


Ostium interventri


Ventriculus dexter


Fifr S^


Fig. 5=4


Seplum ventriculorum


For. fltrio-venlr. sin.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 523. Herz eines menschlichen Embryo von 5 mm Nackensteifilänge,

von vom gesehen.


Die Atrien und der CanaUs auricularis liegen jetzt durch das Herabsteigen der Ventrikelschleife hoch an der dorsalen Fläche des Herzens und sind verdeckt. Die vordere Wand des Ventrikelschleife ist durch einen Fensterschnitt geöffnet. Das Foramen atrio-ventriculare commune als Mündung des Ohrkanales in die Ventrikelschenkel liegt infolge der erwähnten Verschiebung höher als im vorigen Entwicklungsstadium und reicht in den rechten Ventrikelschenkel hinein. Die Verwachsung der Ventrikelschleife hat zugenommen. Das Septum ventriculorum tritt auf, wodurch aus der einfachen Ventrikelschleife deren zwei, eine linke und eine rechte entstehen. Sie stellen die primitive rechte und linke Kammer dar. Das Septum ist noch kurz, es stehen also die primitiven Ventrikel noch weit miteinander in Verbindung. Die verbindende Öffnung heißt Ostium inter-ventriculare. Im Bulbus treten die Bulbuswülste auf; der hintere allein ist sichtbar. Von der Aorta und der Arteria pulmonalis sind die [Halbröhren sichtbar, die nebeneinander statt hintereinander dargestellt wurden.


Fig. 524. Herz eines menschlichen Embryo von 7,5 mm Nackensteifiiänge,

von vom gesehen.


Die vordere Wand der beiden Ventrikel ist in großer Ausdehnung entfernt. Das Ostium atrio-ventriculare commune (der beiden vorhergehenden Figuren) ist jetzt in zwei Ostia atrio-ventricularia getrennt: Ostium atrio-ventriculare dextrum und sinistrum. — Das Septum ventriculorum ist bis auf eine kleine Lücke vollendet. Die noch vorhandene Lücke heißt: Ostium inter-ventriculare. Diese Lücke wird später geschlossen durch das Septum membranaceum. — Durch das ventrale und dorsale Septum des Aortenbulbus wird die Aorta in die linke Kammer und die Arteria pulmonalis in die rechte Kammer hinübergeleitet (siehe die Pfeile). Bisweilen findet das Umgekehrte statt, was als Transposition be* zeichnet wird.


40



Fig. 525. Perikardialhöhle, aus der das Herz entfernt ist

Menschlicher Embryo von 3 mm Länge. Sagittaler Lateralschnitt.


Unten im Raum des Perikards ist der Venenschenkel vom Herzen getrennt, oben der Aortenbulbus. Die untere Wand des Herzbeutels heißt Septum transversum (gelb). Aus ihm entwickelt sich der Herzboden = Centrum tendineum und das Ligamentum coronarium hepatis. Überdies wachsen in die kaudal gelegene und hier punktierte Partie die Leberzylinder hinein.


Fig. 526. Das Perikard und die Perikardialhöhle eines menschliclien Embryo

von 6,8 mm,

etwas von links gesehen. Etwa 35 mal vergrößert. (Nach einem unter Keibels Leitung angefertigten Modell.)


Zum Unterschied von dem Perikard des 3 mm langen Embryo (Fig. 516) ist das Mesocardium posterius hufeisenförmig. Von oben her kommen die beiden Ductus Cuvieri, von unten her kommt der Ductus venosus. Überdies ist der Eintritt, der Vena pulmonalis zu sehen. Vergl. Fig. 521.


Cavum pericardial


Paries int (Septum


Ductus hepat.


Hesocardiuoi laterale Ductus Cuvieri

Vena umbilicalis Vena otnphalo Ductus communicaiis


Fig. s«.

1 Gustav Fischer


Cavum peritoneale


Ductus Cuvieri


Ductus vcnosus


Trachea et pulVena pulmonalis UesocBrdium post


Septum tnms


V. omph.-mes. V. hepatica


f^g- 527 Aorta m, IV


Ductus Cuvieti Atrium dextr. Venaomphilo


/ena cava sup. dcxtra


Fig. 526.

Verlag von Gustav Fischer


Fig. 527. Herz von hinten gesehen mit den emtretenden Venen.

(Nach Borns Modell Nr. 4. Kaninchenembryo von 2^ Kopflänge.)


Das Herz nimmt in dieser Entwicklungsstufe auf: durch den Ductus Cuvieri die beiden Jugular- und die beiden Kardinalvenen. Die Ductus Cuvieri entleeren ihr Blut in den Sinus reuniens.

Das untere quere Verbindungsstück des Sinus reuniens nimmt auf:

Die Vena umbilicalis dextra und sinistra;

Die Vena omphalo-mesenterica dextra und sinistra;

Eine Vena hepatica;

Eine Vena pulmonalis.

Das Mesocardium posterius hinteres Herzgekröse = hinteres Lungengekröse ist in großer Ausdehnung zu sehen, ebenso ein Teil des Mesocardium laterale, das lateral an dem Sinus und den Kardinalvenen in die Höhe steigt.


Fig. 528. Herz eines Kanhichenembryo von hinten gesehen bei 3,4 mm Kopflänge

(vom Vorderhim und zwar vom vorstehendsten Punkt bis. zum vorstehenden Punkt des Mittelhims gemessen). 12V2 Tage nach der Begattung.

(Nach einem Modell von Born.)


Am hinteren Umfang des embryonalen Herzens treten die großen Venen ein; hier sind dargestellt:

Die beiden Venae cavae superiores (dextra und sinistra).

Die Vena cava inferior und der Sinus reuniens dexter und sinister mit dem unteren QuerstOck, wodurch der linke sein Blut in den rechten ergießt. Die punktierte Oberfläche an der Wand der Sinus und zwischen denselben zeigt die Verwachsung durch das Mesocardium posterius mit der Lungenanlage und die Lungenvene dazu. Die Vorkammerabteilung des Herzens wird durch eine tiefe, breite Bucht äußerlich in eine rechte und linke Hälfte getrennt. Mit der Verlagerung der Vorhöfe sind auch die Ductus Cuvieri und die Vena cava inf. in die Höhe gerückt (vergl. Fig. 525).


40*


Fig. 529. Das Herz eines Meosclieoeinbryo von 24 mm Sclieitelsteifilänge

von hinten gesehen.


Ein Teil der Venen, die früher von hinten her in die beiden Atrien eindrangen, Fig. 527, haben andere Verbindungen erhalten, wie die Vena umbilicalis dextra, die zu einer Vene der Bauch wand umgewandelt ist, oder wie die Venae omphalo-mesentericae, welche wie die Vena umbilicalis sinistra in die Leber eintreten usw. Jetzt sind nur noch direkt mit dem Herzen in Verbindung: Die beiden Venae cavae superiores, die Vena cava inferior und die Venae pulmonales, welche durch das Mesocardium posterius eintreten.


Fig. 530. Fetales Herz (6. Monat) in natiirliclier Lage.

Der rechte Vorhof ist geöffnet. Nach der Semp ersehen Alkohol-Terpentinmethode getrocknet.


Die Vena cava inferior tritt durch das Foramen venae cava in den dorsalen Umfang des rechten Vorhofes. Die Valvula venae cavae (Eustachii) führt das Blut nach dem Foramen ovale in den linken Vorhof. Die Vena cava superior tritt ventral durch die Wand des Vorhofes ein und ihr Blut strömt ventral und medial vom Foramen ovale in die rechte Kammer. Unterhalb der Valvula venae cavae ist die Mündung des Sinus coronarius mit der Valvula sinus coronarii (Thebesi).


Tuberc. inter


Atrium dextr.


Vena cava inf.


Fig. 530Verlag von Gustav Fischer in Jen


Sinusraiim Seplum supcrius Foramen ovale


Truncus pulmonali's


Ductus Cu Vieri dextr. Atrium sin.


Ostium ii culare

Septum '


ptum Btrioruni


Septum ventriculor


\'crlag von Gustav Fischer in Jer


Fig. 531. Herz im Herzbeutel eingeschlossen von einem menschlichen Embryo

von 7,5 mm Körperlänge,

etwa 4 Wochen alt. (Nach His.) Rekonstruktion.


Das Herz ist seitlich geöffnet, oben der linke Vorhof und dessen weite Kommunikation mit dem rechten, dazwischen das Septum superius. Im rechten Vorhof tritt dorsal die Sinusöffnung auf, umgeben von der rechten und linken Sinusklappe. In der vom Schnitt getroffenen linken Kammer ist das Septum inferius zu sehen und die noch weite Kommunikation mit der rechten Kammer. Ventral von den eben genannten Teilen ist der Aortenbulbus geöffnet, um die beiden Blutströme in seinem Innern zu zeigen: Truncus pulmonalis und Aorta. Die Ströme bewegen sich innerhalb (durchsichtiger) Endothelröhren, welche hier wie Arterien behandelt sind. Der Beginn der Trennung in eine Aorta und Arteria pulmonalis erfolgt durch die Bulbuswülste (der eine ist sichtbar), welche von den entgegengesetzten Seiten des noch gemeinschaftlichen Rohres ausgehen.


Fig. 532. Ausgestaltung des Herzinnern. Entwicklung der Scheidewände.

Letzte Stufe. Ansicht der dorsalen Hälfte. Schematisch. (Nach Hochstetter. Aus dem Handbuch der Entwicklungsgeschichte von O. Hartwig.)


Die Papillär muskeln und die Trabeculae carneae sind weggelassen. Das Septum atriorum ist jetzt mit dem Septum interventriculare zur Herzscheidenwand (Septum atrio-ventriculare) vereinigt, wobei die medialen Endokardkissen des früheren Canalis auricularis die Verbindung vermitteln. Sie und das Septum atriorum sind punktiert. Die medialen Endokardkissen liefern auch zum Teil Material für die Herstellung der Atrioventrikularklappen. In dem Septum atriorum ist an seiner oberen Wurzel eine einheitliche größere Öffnung aufgetreten, das Foramen ovale. Das Septum superius bildet später dessen sichelförmigen Abschluß.


Fig. 533. Herz eines Neugeborenen, injiziert,

von vorn gesehen und in die senkrechte Richtung gebracht.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die rechte Herzhälfte ist blau, die linke rot gefärbt, die Aorta descendens besitzt dagegen eine Mischfarbe aus den beiden vorhergehenden Farben, um die Mischung des. Blutes durch die Aufnahme des Ductus arteriosus anzudeuten.


Fig. 534. Fetales Herz, dorsale Hälfte mit den zufuhrenden Bahnen , geöffnet

und entsprechend der physiologischen Beschaffenheit des Blutes koloriert. Halbschematisch und vergrößert.

(Nach Bumm.)


Das Herz ist in der Diastole dargestellt. Die Vena cava sup. bringt venöses Blut, das sich durch den Vorhof in die rechte Kammer ergießt. Die Vena cava inferior bringt gemischtes Blut, deshalb rot bemalt. Das Blut gelangt von der Vena cava inferior durch das Foramen ovale in den linken Vorhof, dann in die linke Kammer. Der linke Vorhof erhält noch venöses Blut durch die Lungenvenen. Weiße Pfeile deuten auf die Stromrichtung.


Carotis sin. a. Subcl.


Art. pulm. Rain.dext. Auriculs dextra


Art. pulm. Rani, siniat. ricula sinistra


Ventriculus dexter


Atrium dexlni


Venlric. dexti


Vena cava infer.


Fig- 533


Venae pulmonal« 


Atrium sinislrum


Fig. 55^. Verlag von Gustav Fischer in Jer


Artcria thyreoldea n


Arcus branch.


Fissur» brarch.


Lens crislallina


Fig. 536. Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 535. Die Aortenbogen eines Haifischembryo (Pristiurus)

bei dem die ursprünglichen Beziehungen der Aortenbogen zu den Kiemenbogen

noch bestehen. Etwas von unten gesehen.

(Teilweise nach Do hm.)


Der Vorderkopf ist durch einen frontalen Schnitt abgetragen. Das Herz ist entfernt, auf der ventralen Wand des Kopfdarms liegt der Truncus arteriosus und teilt sich, bei den meisten Selachiern, in 6 Aortenbogen für jede Seite, die den Kopfdarm bogenförmig umgreifen, um in die Aorta dorsalis einzumünden. Ein großer Teil dieses Verhaltens des Truncus arteriosus kehrt bei den Säugetieren und dem Menschen wieder. (Siehe die Fig. 537 und 538.)


Fi2. 536. Die Arterien der Kiemenbo^enresion eines Haifischembryo (Pristiurus).

Von der linken Seite gesehen. (Nach Dohrn.)


Der Kopf ist in aufrechte Stellung wie beim Menschen gebracht, um die Betrachtung und den Vergleich mit den Verhältnissen beim Menschenembryo zu erleichtem. Die Labyrinthblasen, die Riechgrube, das Auge und das Gehirn sind angegeben, ebenso die Kiemenbogen. Vom Truncus arteriosus ziehen die sechs Aortenbogen dorsalwärts, um die Wand des Kopfdarms herum, eingeschlossen in die Kiemenbogen und münden in die Seitenwand ,der Aorta dorsalis. Der Embryo ist durchsichtig gedacht so wie er es auch in Wirklichkeit ist.


Fig. 537. Aortenbogen der Säuger und des Menschen

schematisch dargestellt.


Der Ursprung aus dem Truncus arteriosus, der Verlauf der Aortenbogen, ihre Fortsetzung in die Aortenwurzeln und die Entstehung der dorsalen Aorta. Vergl. die Fig. 535 von einem Knorpelfisch.

Es sind von den Reptilien angefangen sechs Aortenbogen auf jeder Seite bei allen bisher untersuchten Säugern nachgewiesen worden. Auch bei dem Menschen.


Fis« 538. Arterien, wie sie sich bei den Säugern und dem Menschen aus den

Aortenbogen und den Aortenwurzeln entwickeln.

Schema.


Die beiden ersten Aortenbogen und der fünfte werden zurückgebildet, die übrigen drei entwickeln sich zum Karotidenbogen, Aortenbogen und Lungenoder Pulmonalisbogen. Die für den Menschen charakteristischen Umänderungen und Wachstumsverschiebungen siehe in den Fig. 531, 533, 530 u. ff.


^


Carotisbogen



Carotis commun



Aortciil>ogen




Tl. dext


Arteria subclavia



Aorta dorsalissin


..„


Aorta thoracica



Verlag von Gustav Fischer in Jen


Vena card.sin. Ductus Cu Vieri


Art. et Vena


Fig. 539. Die Hauptarterien und Hauptvenen des Kreislaufes bei einem menschlichen Embryo von 7 mm Nackensteifilänge

(etwa 26 Tage alt). (Nach Mall.)


Aus dem Herzen steigt der Bulbus aortae in die Höhe und teilt sich in die Aortenbogen, von denen jetzt der dritte, vierte und fünfte vorhanden sind. Im weiteren Verlauf nach rückwärts wird die Aorta umfangreicher. Ihr Durchmesser ist in der Lendenregion viel größer. Dort teilt sie sich in die zwei Arteriae umbilicales. Die Arterie, welche im Kopfgebiet parallel der Aorta kranialwärts verläuft, ist die Arteria vertebralis, sie anastomosiert mit der zweiten segmentalen Arterie. Auf dem dorsalen Umfang der Arterie entspringen auf jeder Seite 21 Segmentalarterien. Vierzehn Paare davon treten in den Wolffschen Körper ein. An dem ventralen Umfang gehen zwei Arterien ab: die A. coeliaca und die A. omphalo-mesenterica. Von Venen sind vorhanden die Venae cardinales, die linke nur dargestellt, dann teilweise die Jugularis, die Subclavia sinistra, die Ductus Cuvieri, die sich mit der Vena cava inferior aus der Leber kreuzen, die Vena omphalo-mesenterica und die Vena umbilicalis.


41


Fig. 540. Aortenbogen eines menschlichen Embryo von 5 mm gröfiter Länge

samt dem Pharynx und den inneren Kiementaschen.

(75 mal vergrößert.) (Nach Tandler.)

Es sind 4 innere Schlundtaschen ausgebildet. Die erste ragt hoch über den Pharynx hinaus. Der Conus arteriosus ist noch einfach. Es sind fünf Aortenbogen zu sehen: der L, IL, III., IV. und VI. Der sechste umgeht die vierte innere Schlundtasche kaudal-und medialwärts. Er entläßt einen kleinen Ast zur Trachealanlage. An der Mündungsstelle des 6. Aortenbogens findet sich eine kleine Inselbildung. Der an der ventralen Pharynxwand aufsteigende Teil des Conus arteriosus, aus dem der I. und IL Bogen entspringen, heißt Aorta ventralis; der Längsstamm,* in den die Aortenbogen eintreten, heißt Aorta dorsalis. Der dritte Aortenbogen wird auch als Carotidenbogen , der sechste als Pulmonalisbogen bezeichnet.


Fig. 54 L Die Aortenbogen eines menschlichen Embryo von 7 mm Nacken steifilänge.

(Nach Tandler.)

Es ist nur die linke Hälfte der Aortenbogen dargestellt, wie denn auch der Kopf von der linken Seite gesehen ist Dieser Embryo hat sechs Aortenbogen. Der fünfte zieht vom Aortentruncus zum Pulmonalisbogen. Die Verbindung der Aorta ventralis mit der Aorta dorsalis ist im Bereich des ersten Bogens unterbrochen. Hier ist schon Reduktion eingetreten, doch ist der Verlauf eingezeichnet. Der zweite Bogen befindet sich im Stadium der Rückbildung. Zwischen der Aorta ventralis und dem dritten (Carotisbogen) besteht eine Inselbildung. Der Kopfdarm mit seinen Schlundtaschen ist noch ähnlich wie bei dem Embryo von 5 mm (Fig. 540).


Aorta dorsal is


Inselbildung

AorlB dorsalis


Conus arteriosus Fig. 540.


Circulus arteriosus Trigeminu


Conus arteriosus Art. pulmonalis Fig- 541.


Ösophagus


Aurta dorsalis


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


(Anastomose)


Art. cerebri Art. cerebri


Fig' 542


%• 543


Veriag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 542. Aortenbogen der linken Seite von einem menschlichen Embryo von

9 mm sröfiter Länge.

Vergr. 75 mal. (Nach Tandler.)


Bei diesem Embryo ist der erst in der jüngsten Zeit entdeckte 6. Aortenbogen, der fünfte in der Reihe deutlich entwickelt. Dadurch schliefet sich der Mensch bezüglich der Zahl der Aortenbogen direkt an die Reptilien an. Die Teilung des Bulbus aortae in einen Truncus aortae und Truncus pulmonalis ist eben im Begriff, von oben nach abwärts sich zu vollziehen. Die Aorten liegen in Vertiefungen des Kopfdarms. Die inneren Kiementaschen werden dadurch besonders deutlich erkennbar. Dabei ist zu bemerken, daß der äußere Kontur des Pharynxepithels als Grenze gedient hat.


Fig. 543. Gehirn und seine Arterien bei einem menschlichen Embryo von

9 mm Scheitelsteifilänge.

(Nach Mall.)


Die Arteria basilaris hat einen sehr langen Verlauf durch die hintere Abteilung des embryonalen Gehirns. Die Anastomose mit der Art. cerebralis (später Circulus arteriosus Willisii) zieht durch den vorderen Abschnitt des Gehirns. Die Art. cerebralis (später Carotis cerebralis) entsendet eine Arterie, die im Bogen den Augenbecher umkreist, und an das Grofehirnbläschen vier Äste abgibt. Aus ihr gehen wahrscheinlich die Arteria cerebri anterior und die Arteria cerebri media hervor. In den zahlreichen Ästen der Arteria basilaris, die mit großer Regelmäßigkeit an das Hirnrohr herantreten, erfolgen später beträchtliche Verschiebungen und Abänderungen.


41*


Fig. 544. Gehirn und seine Arterien, eines menschlichen Fetus von J3 mm Länge,

(Nach Mall.)


Mit der Ausdehnung des Gehirns tritt die Arteria cerebri anterior, die sich medial wendet und die Arteria cerebri magna die später durch die Fissura cerebri lateralis (Sylvii) zieht, bestimmter hervor. Sie gehören dem Gebiet der Carotis cerebralis an. Als Endast der Arteria basilaris erscheint die Art. cerebri profunda.


Fig. 545. Hirngefäfie eines fünfmonatlichen menschlichen Fetus.

(Injektion. Nach Corning.)


Die Fossa cerebri lateralis (Sylvii) und Insula noch nicht geschlossen. Der Verlauf der Arteria cerebri media liegt noch in groj&er Ausdehnung frei. In unserem Präparat teilt sich die Arterie in sechs größere Äste: i. Ast zur unteren Stirnwindung (Art. gyri frontalis inferior). 2. Ein aufsteigender Ast (Art. frontalis ascendens) zu dem oberen und mitderen Gyrus frontalis. 3. Eine aufsteigende Arterie für den aufsteigenden Scheitellappen Lobulus parietalis sup. und Gyrus centralis post. (Arteria parietalis ascendens). 4. Eine Arterie verläuft in der Richtung des Lobulus parietalis inferior (Arteria parietalis descendens). 5. Die Fortsetzung des Hauptstammes der den Winkel der Fossa cerebri lateralis schneidet (A. angularis). 6. Eine Arterie, die vorzugsweise auf dem Schläfenlappen sich verbreitet und die als Arteria temporalis bezeichnet werden kann. Sie versorgt den Gyrus temporalis superior, medius und inferior.

Im Bereich der Medulla oblongata sind die beiden Arteriae vertebralis zu sehen, die Arteria basilaris und die drei Arterien zu dem Kleinhirn.

Die Bezeichnung der Arterien größtenteils nach Poirier, Bd. IIP S. 697, der sich seinerseits auf Duret bezieht.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


. pariet. B'K. Art. frontalis


Arteria pulmonal is


n Gustav Fischer m Jcr


Fig. 546. Die Arteria vertebralis bei einem menschlichen Embryo von

10 mm Nackensteifilänge,

etwa 4 Wochen.

Die Art. vertebralis entsteht aus sieben segmentalen Arterien. Der Abgang dieser segmentalen Arterien erfolgt aus der Aorta und ihren Wurzeln entsprechend den Anlagen der Halswirbelkörper. Die vorderste segmentale Arterie wird in den Occipitalwirbel aufgenommen und ist in der Abbildung nur angedeutet. Aus diesen segmentalen Gefäßen entsteht durch auf- und absteigende Verbindungen ein Längsstamm, der in der systematischen Anatomie als Arteria vertebralis bezeichnet wird. Durch Verkümmerung gehen die oberen segmentalen Arterien zugrunde, die siebente allein bleibt übrig. Bei Embryonen von 12,5 ^^ ist die Art. vertebralis als Längsstamm vorhanden.


Fig. 547. Die Entstehung der Arteria pulmonalis aus dem Pulmonalisbogen

= 6. Aortenbogen.

Vom Kaninchenembryo. (Nach Narath.)


Das Verhalten beim Menschenembryo ist identisch. Jeder Pulmonalisbogen gibt eine Arteria pulmonalis ab. Nachdem das rechtseitige Verbindungsstück des Pulmonalisbogens zur Aorta descendens geschwunden ist, bleibt die rechte Arteria pulmonalis als Rest dieser Seite übrig.


/


Fig. 548. Die Arterien des Darmrohres und des Rümpfendes bei einem menschlichen Embryo von 12 Vs mm größter Länge.

Vergr. 20 mal. (Nach Tandler.)

Der Magen ist schon ausgeweitet. Gegenüber der 16. segmentalen Arterie (Arteria intercostalis 8) entspringt die Arteria coeliaca. Sie teilt sich in drei Zweige: in die Art. gastrica sinistra, in den Truncus communis für die Arteriä hepatica und in die Arteria lienalis. Entsprechend der 18. segmentalen Arterie entspringt die Arteria omphalo-mesenterica. Sie zieht durch das Gekröse der Nabelschleife des Darmrohres, gibt diesem Äste : Arteriae jejunales, ileae und colicae dextra und media. Nach der Reduktion des Dottersackes heißt sie Arteria mesenterica superior. In der Höhe der 22. Segmentalarterie entsteht die A. mesenterica inferior für den Enddarm; an der Ursprungsstelle der 25. Segmentalarterie befindet sich ein kurzer Stamm, der die Arteria umbilicalis, die Uiaca externa, und die Ischiadica abgibt. Der Endast stellt die A. caudalis dar, die später als A. sacralis media bezeichnet wird.


Fig. 549. Arterielles System eines menschlichen Embryo von 13 mm Nacken steifilänge.

(Nach Mall.)

Die Arterien beider Körperhälften sind durch die noch breite Membrana reuniens getrennt. Die Arteria subclavia entsendet in den Arm die A. mediana, die Aorta gibt die Aa. intercostales ab, wobei ein Ramus dorsahs sich rückwärts wendet. Auf die Aa. intercostales folgen vier Aa. lumbales, die vierte entspringt aber von der A. sacralis media. Die A. iliaca communis entspringt in der Nähe der A. lumbalis IV. Die schwache A. femoralis ist ein Ast der starken A. ischiadica (für die untere Extremität). Aus der A. femoralis geht die Epigastrica inferior hervor, die mit der A. mammaria interna und durch diese mit der A. subclavia anastomosiert. Der Truncus costo-cervicalis, die Arteriae iliolumbales und die A. circumflexa ilium profunda fehlen noch. Aus der A. ischiadica entspringt die A. umbilicalis.


Art. ischiadic» Art. CBudslis


Metnbrana A. epigsstr.


A. umbilicalis


Art. niesenter.


A. vertebralis


A. femoralis A. sacraleslat.


Fig. 549. Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Vena tentiinalis


Vasn capillsria A. vitellina

Vasa capill.


Vena posterior (im Entstehen)

Fig- 550


Verlae von Ggstav Fischer In Jena.


Fig. 550. DottersackgefSfie des Hühnchens.

Gefäßbezirk einer Keimhaut von 74 Stunden. Von innen und unten gesehen.

(Nach Popoff.)

Diese und die folgende Figur zeigen den Kreislauf auf dem Dottersack des Hühnchens, der so lehrreich geworden ist für das Verständnis dieser nämlichen Anordnung von den mit Dottersack versehenen Fischen bis hinauf zum Menschen.


Fig. 551. Dottersackgefäfie des Hähnchens

nach einer Bebrütung von 4 Tagen und 20 Stunden, von unten gesehen.

(Nach Popoff.)

In der Mitte befindet sich der Embryo, von dem die Aorten in den Dottersack übergehen. Die Allantois ist im Entstehen begriffen und besitzt bereits ein Gefäßnetz, das von den Aortenenden aus gespeist wird.


Vena anterior d extra


Vena coUateratis


DuctusCu Vieri


Vena card. sin.


An. vitellinac

dexlr.

Venaelat. des.

Allantoia

Art. alloDtoid.


Vena latcris


Verlag von Gustav Fischer


VVna jiigiilarU prim.

Anrnion

Vena lardinalis

Aorla dtsiendcn-i

PediinciiluE! abdominalis

Villi chorialis


Canalis Intcttini


Sfltculus vitellin


111 da et intestinum


PijE. 552. Dotterkreislauf des menschlichen Embryo von 3,2 mm Länge.

Alter von 14 Tagen. (Nach His.)


In der Wand des Dottersackes entwickelt sich ein vollständiger Kreislauf auszuführenden Dottersackarterien: Arteriae omphalo-mesentericae, aus rückführenden Dottersackvenen : Venae omphalo-mesentericae. Der Übergang zwischen beiden Gefäßarten wird hergestellt durch ein weitmaschiges Kapillarnetz. Die zuführenden Arterien sind Äste der Aortae descendentes (siehe die Fig. 539). Die Venen gehen nach dem Herzen (siehe die Fig. 539).


PijE. 553. Allantoiskreislauf im Pedunculus abdominalis, Bauchstiel mit dem

Ductus allantoideus (AUantoisgang),

den Arteriae umbilicales seu chorio-placentares und den Venae umbilicales seu

chorio-placentares.


Es ist nur das hintere Körperende des Embryo von 4,2 mm Länge (Ende der 3. Woche) durchsichtig gedacht, dargestellt, dazu ein kleiner Abschnitt des Chorion, in das sich der Bauchstiel einsenkt. — Am oberen Ende der Figur ist der abgeschnittene Dottersack zu sehen. Das Amnion ist bis auf ein schmales zackiges Band abgeschnitten, doch ist die Fortsetzung auf die hintere Fläche des Bauchstieles zu sehen.


42


/


PijE. 554. Venensystem bei einem menschlichen Embryo von 2,6 mm Länge.

1. Phase.

Ventrale Ansicht.


Die ventrale Körperwand ist entfernt. Es sind folgende Venen dargestellt : die Vena jugularis primitiva, welche vom Vorderrumpf herabkommt, die Vena cardinalis, welche an der unteren Extremität und dem Kaudalende des Körpers beginnt, die Vena subclavia aufnimmt und dann gemeinschaftlich mit der Jugularis den Ductus Cuvieri jeder Seite herstellt, der unter dem Septum transversum (kaudale Wand des Perikards) zum Venenende des Herzschlauches sich begibt; die erste Anlage der Vena cava inferior aus einem Abschnitt der rechten Vena omphalomesenterica und der rechten Urnierenvene. Die linke Urnierenvene, mit der rechten durch Anastomosen verbunden. Die Endstücke der Venae umbilicales und der Vv. omphalo-mesentericae ; endlich eine Strecke des Ductus venosus (Aranti).


Fig. 555. Das Venensystem bei einem menschlichen Embryo von 2,6 mm Länge.

Seitenansicht. 2. Phase.

(Nach His.)


Es sind folgende Venen sichtbar:

Die Vena jugularis primitiva;

die Vena cardinalis mit dem dorsalen Verlauf;

die Vena subclavia;

der Ductus Cuvieri;

die Vena omphalo-mesenterica;

die Vena umbilicalis sinistra;

der Übergang all dieser Venen in den Sinus reuniens;

die Fortsetzung desselben in den Venenschenkel des Herzens.


Vena jugulaHs pritnillvi


Vena jugularis primitiv« 


Vena omphnlo-mesenterici


Vena subclavia Vena umbilicalis


Vena cardinalis


Vena iliaca

Hedulla spinalis pars caudalis


Ductus Cu Vieri Vena cardinalis Vena omphaloVena umbilicalis Vena cardinalis


Fig- 555 Verlag von Gustav Fischer


Vena subclavia '

Vena cardinatis Vena caira mferior


Ductus Cuvieri

Ductus venosus (Arantil


Extrem ilas tnferio


Vena subclavia Vena Cava superior


Vena cardinalis Anastomosis

Vena cava inferior


ncphroB Mcsonephros (Ren)


F'g' 557VcrTng von Gustav Fischer in Jen


Fi2. 556. Venensystem 3. Phase: Die EntwicklunjE der Vena cava superior et

inferior.


Am Oberrumpf sind zwei Venae cavae superiores, eine dextra und eine sinistra vorhanden, welche getrennt in das Herz einmünden. Sie nehmen die Venae cardinales und die Venae subclaviae auf. Die Vena cava inferior nimmt dicht am Herzen den Ductus venosus (Aranti) auf, weiter unten die Urnierenabschnitte der Venae cardinales (Venae cardinales, pars mesonephros) und die Urnierenvenen, die als Venae revehentes mesonephros anteriores und posteriores unterschieden werden. In die Venae cardinales ergießen sich hinten die Vena iliaca externa aus den noch kleinen Extremitäten und die noch wenig umfangreiche Vena hypogastrica.


Fi2. 557. Venensystem 4. Phase: Entwicklung der Vena cava superior und inferior und das Schicicsal der Umierenabscbnitte der Kardinalvenen.


Die Vena cava inferior hat jetzt zwei Hauptwurzeln, welche sich aus der Vena iliaca und der Vena hypogastrica zusammensetzen, zu beiden Seiten der Wirbelsäule in die Höhe steigen und jederseits Venae lumbales aufnehmen: Es sind dies die Urnierenabschnitte der Kardinalvenen (Fig. 556). Durch das Emporrücken der Nieren entsteht eine kollaterale Venenbahn, und damit ein Venenring (vergl. Fig. 557), der den Ureter und die Nierenanlage umgreift; der ventrale Abschnitt des Ringes obliteriert später und schwindet. Überdies entwickelten sich drei wichtige Anastomosen: i. Zwischen den beiden Kardinalvenen oberhalb der Einmündungsstelle der Vena iliaca communis: Anastomosis intercardinalis inferior. 2. Eine Anastomose zwischen den beiden Venae cavae superiores: Anastomosis intercava superior, wodurch ein Teil des Blutes von der linken Cava superior in die rechte hinübergeleitet wird. 3. Zwischen den vorderen Abschnitten der Kardinalvenen: Anastomosis intercardinalis superior, wodurch das Blut der linken Kardinalvene in die rechte abfließen kann.


42*


(


Fig. 558. Venensystem des menschlichen Fetus, letzte Phase.


Die Vena cava superior sinistra ist verschwunden ; die Anastomose, welche auf der vorhergehenden Stufe die beiden Gefäße verband, ist jetzt zur Vena anonyma sinistra geworden, dadurch wurde die Cava sup. sin. überflüssig, weil durch die neue Verbindung das Blut eine neue Bahn zum Herzen erhielt. Der frühere Verlauf der linken Vena cava superior ist punktiert, ebenso der Zusammenhang mit dem Sinus coronarius. Einzelne Strecken des früheren Verlaufes oder der ganze Verlauf können persistieren (vergl. Fig. 574). Aus dem vorderen Abschnitt der Kardinalvenen ist jetzt die Vena azygos und hemiazygos entstanden. Der Urnierenteil der linken Vena cardinalis wird bis auf die linke Vena spermatica interna zurückgebildet; das gesamte Blut des Unterkörpers strömt jetzt durch den Urnierenteil der rechten Kardinalvene, die zum unteren Abschnitt der Vena cava inferior dadurch geworden ist Die Nierenvenen finden sich an der Verbindungsstelle der Vena cava inferior mit den hinteren Kardinalvenen.


1 Gustav Fischer [n Jena.


N. VII, VIII N. IX


For. Jugulare el vBgus


Verlag von GhsIhv Fischer in Jen


Fig. 559. Venen des Hirnrohres.

Vorderkörper eines menschl. Embryo von 9 mm Nackensteißlänge. Das Ekto- und

das Mesoderm sind an der linken Seite abgetragen.

(Nach Mall.)


Die primitiven Jugularvenen, Venae jugulares primitivae, liegen ursprünglich ventral am Hirnrohr und seitlich von der Chorda. Die Hirnnerven sind also um diese Entwicklungsstufe lateral von dieser Vene. Später rückt dagegen die Vena jugularis lateral. Auf dieser Stufe ist dies bezüglich des Facialis und Acusticus bereits geschehen, bezüglich des Trigeminus noch nicht, er liegt noch lateral von der Vene wie im ersten Beginn der Venenanordnung. Bei wenig älteren Embryonen ist die Verschiebung der Vene vollendet, dann liegen alle Hirnnerven medial von der Vene, welche nunmehr Vena capitis lateralis genannt wird. Das Venenblut verläßt anfangs den embryonalen Kopf mit dem Vagus und mit dem Facialis. Die letztere Bahn wird nach einiger Zeit geschlossen.


Fig. 560. Arterien und Venen des fetalen Gehirns.

Länge des Fetus 33 mm. (Nach MalL)


Die rechte Hemisphärenblase ist abgetragen, man sieht auf die mediale Fläche der linken, welche durchsichtig gedacht ist, um den Plexus chorioideus lateralis zu sehen. Die Wegnahme der rechten Hemisphäre hat das Zwischenhirn freigelegt (rechte Hälfte) sowie den Stiel des Streifenhügels.

Arterien: Die Fortsetzung der Arteria vertebralis als A. basilaris, welche dem Hirnstamm ventral entlang zieht. Sie gibt die A. cerebri profunda ab, welche einen Ast zu dem Plexus chorioideus lateralis entsendet. — Die Carotis cerebralis, welche die A. cerebri media abgibt und die A. cerebri anterior. Die Anastomose zwischen Basilaris und Carotis cerebralis bildet die Grundlage des Circulus arteriosus (Willisi).

Venen: Der Sinus longitudinalis superior, entstanden aus paarigen Längsvenen. — Die Jugularis interna und ihr Zusammenhang mit der Vena cerebralis posterior. Der Confluens sinuum, wodurch die Vena cerebralis posterior mit dem dorsalen Ende des Sinus sagittalis superior zusammenhängt. Der spätere Sinus transversus geht aus dem hinteren Teil der Vena cerebralis posterior hervor, der Sinus petrosus superior aus dem vorderen Abschnitt derselben.


f


Fig. 561. Entwicklung des Lebervenensystems bei einem menschlichen Embryo

von 4 mm Länge.

(Nach His.)


Aus den Venae omphalo-mesentericae sind durch Anastomosen zwei Venenringe entstanden, welche als kaudaler und kranialer Rii|g unterschieden werden. Der rechte Schenkel des kaudalen und der linke Schenkel des kranialen Venenringes schwinden, aus den 'übrigen Teilen entsteht ein einfacher Stamm mit spiraligem Verlauf der das Darmrohr umgreift. An diesem Stamm schließt sich später die Vena mesenterica und gastro-lienalis an, wodurch er zur Vena portae wird. Der Ductus venosus entsteht von der Vena omphalo-mesenterica sinistra aus, dort, wo diese in die Leber eindringt. Der Ductus venosus zieht nach rechts zum Sinus reuniens. Die zugrunde gehenden Abschnitte der Venae umbilicales dextra sind hell gehalten.


Fig. 562. Lebervenensystem bei einem menschlichen Embryo von 10 mm

Nackensteifilänge.


Das Herz und die vordere Körperwand sind entfernt, die rechte Vena jugularis primitiva in großer Ausdehnung geöffnet, so daß die rechte Hälfte des Sinus reuniens offen liegt. Dadurch ist die Einmündung der Vena cardinalis und des Ductus venosus (Aranti) freigelegt. Die rechte Nabelvene wird zu einer Vene der Bauchwand, die linke geht in die Leber, gibt ihr Venae advehentes und stellt nach ihrer Verbindung mit der Vena umbilicalis auch den Ductus venosus (Aranti) her hinauf bis zu dem Sinus reuniens. Die Vena omphalo-mesenterica begibt sich wie die Vena umbilicalis sin. in die Porta hepatis und wird später zum Stamm der Pfortader. Unterdessen gibt sie vor ihrer Vereinigung mit der Vena umbilicalis sinistra die Venae advehentes in das Leberparenchym ab. Der Ductus venosus nimmt die Venae revehentes (später Venae hepaticae genannt) auf.


Vena cardinal.


Oesophagus

Vena jugul. pnmitjva


Venae revehentes


Vv, advchent.


Venae revehenles

Ductus venosus (ArantO

Venae advehentes


V. umbil. dexL


Vena jugul. primitiva


Vena jugularis primitiva


Vena cardinalis (orißeii


Vena cardinalis Puimo sin.


V. umbilicalis dextra V. omphalo-mcscnt.


Vena advehens


Vena umbilicalis sinistra


Vena umbilicalis


Funiculus umbilicalis


Fig. 562.

Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Verlag von Gustav Fisi


Fig. 563. Lebervenensystem und Herz eines reifen Kindes.

Von hinten gesehen. (Anatomische Sammlung in Basel)


I. Die Nabelvene, Vena umbilicalis, ist vom Nabelring bis zu ihrer Einmündung in den linken Pfortaderast dargestellt, ebenso die in der linken Längsfurche der Leber von der Nabelvene abgehenden Leberzweige. 2. Der Stamm der Pfortader mit seiner Hauptquelle dem Darmrohr und der Verteilung der Äste in der Leber. 3. Der Abgang der Ductus venosus (Aranti) vom linken Pfortaderast und dessen Mündung in die linke Lebervene. Die Vena cava inferior ist der ganzen Länge nach, bis zur Einmündung in das Herz dargestellt, wo sie unmittelbar vorher die Venae hepaticae mit dem Ductus venosus aufnimmt.


Fig. 564. Kardinalveaea, Vena cava inferior, die Umierenpfortadern, die

Umiere und die Nierenlage

bei einem Kaninchenembryo vom Ende des 12. Tages. (Nach einem Plattenmodell von Hochstetter 93.)


Die vordere Bauchwand ist abgetrennt. Die ventrale Fläche der Urnieren liegt frei. Durch die Mitte zieht die Aorta, deren Äste : A. coeliaca, mesenterica superior und inferior angegeben sind. Zu beiden Seiten der Aorta verlaufen hinter den Urnieren die Venae cardinales. Auf der Aorta liegt das UrnierenPfortadersystem, aus dessen rechtem oberem Abschnitt ein Stück der Vena cava inferior durch Erweiterung der rechten Urnieren-Pfortader hervorgegangen ist. Die linke Urnieren-Pfortader ist kleiner, ihr oberer Ast wird später zur Vena suprarenalis. Die beiden Urnieren-Pfortadern hängen unter sich und mit den Venae cardinales durch breite Anastomosen zusammen. Unten im Becken liegen, ventral von den Arteriae umbilicales, die Nieren (Metanephroi).


Fig. 565. Die Vena cava inferior, die Kardinalveneninsel um die Niere (Meta neptiros), die Urniere (Mesonephros) und die Aorta,

von hinten gesehen nach Wegnahme der hinteren Körperwand. Kaninchenembryo

von der Mitte des 14. Tages.

(Hochstetter 93.)


Die Nieren sind jetzt, zum Unterschied von dem früheren Stadium (vergl. Fig. 557) aus dem Becken in die Höhe der Lendengegend hinauf gerückt. Die kranialen Abschnitte der Kardinalvenen sind verengert. Durch die Anastomosen zwischen den Kardinalvenen und der Vena cava inferior (Fig. 557) fließt das Blut mehr und mehr in die Vena cava inferior. Der Rest des kranialen Abschnittes der Kardinalvenen wird zur Herstellung der Vena azygos und hemiazygos verwendet. Die Niere liegt in einer Gefäßinsel, die aus einem dorsalen und ventralen Schenkel besteht und von der Kardinalvene hergestellt wird. Es ist dies im Bereich der 16.— 18. thoraco-lumbalen Venen, welche durch eine Längsanastomose miteinander verbunden sind.


ardmalis d extra


a cardinalis süiist


A. umbiUc. dcxtra


Vena aupmreiialis si


Vena iliaca V. sBcralis media


Arteria sacralia media


Flg- 565Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Vena cava inferior

Vena cardinalis pars craniaUs


Metanephros Anastomosis longitudi


Vena cardinalis par^ Meso nephroa


V. Cardin, cru


dorsale


V. Cardin, cni


ventrale


V. sacralia media Art. sacralis med.


V. iliaCB externa


Arteria mediana


Radiale Randvcn


Vena marginalis ulnaris Vena marginalis radialis


Fig. 567


Aricria fcmoraüs


Tibialc Randvene


Fibularc Rand


Art. ischiadica


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 566. Die primären Blutbahnen iii der Anlage des Arms.


Durch den Arm zieht zuerst eine zentrale Arterie, Arteria mediana, die Fortsetzung der Arteria subclavia. Sie zerMt in zahlreiche gegen die Peripherie verlaufende Zweige. An dem ulnaren Rande verl&uft eine Vena marginalis ulnaris, am radialen Rande eine Vena mai^ginalis radialis. Beide münden vereinigt als Vena subclavia in die Vena cardinalis. Alles Blut fließt in diese beiden Gefäße ab. Sie stellen in diesem Stadium die ursprünglichen Hauptvenen der Extremität dar. (Nach Hochstet ter 91.) Nach einem Kaninchen des 12. Tages. Der BlutStrom bewegt sich in der durch Pfeile angedeuteten Weise vom vorderen gegen den hinteren Rand der Extremität.


Fig. 567. Die primären Blutbatinen in der Anlage des Beines.


Die ersten Venen der unteren Extremitätenanlage bestehen in einer fibularen Randvene, Vena marginalis übularis, die stärker und einer tibialen, Vena marginalis tibialis, die schwächer ist. Die fibulare Randvene liegt hinten, die tibiale vom. Die hintere Randvene mündet in die Vena cardinalis, deren Wurzel sie bildet. Die vordere (tibiale) Vene geht auf die vordere Bauchwand über (Hochstet ter 91). Nach einem Kaninchen des 12. Tages. Die erste Arterie der Extremitätenanlage ist die Arteria ischiadica, die mit dem Nervus ischiadicus das Becken verläßt und ihm folgt und zuweilen abnormerweise persistieren kann (Fig. 573).


Fig. 568. Auftreten sekundärer Qefäfie an der Armanlage beim Kaninchen.


Die Randvene des Arms wird durch die vorwachsenden Knorpelstrahlen der Finger und Zehen komprimiert und in einzelne Strecken zerteilt. Es kommt zu einer Unterbrechung der Strombahn und das Blut ergießt sich aus den Gef^en der Interdigitalräume bald nicht mehr in die Randvenen, sondern in ein neu entstandenes Gefäß an der Außenfläche der Extremität das die Vena cephalica darstellt. Sie geht in der Schlüsselbeingegend in die Tiefe. Aus dem Oberarmabschnitt der ulnaren Randvene wird die Vena brachiaUs hergestellt (Hochstetter 91). Überdies kommt es zu einer Anastomose zwischen Vena cephalica und Vena brachialis. Wahrscheinlich gelten die vom Kaninchenembryo des 16. Tages dargestellten Verhältnisse auch für den Menschenembryo.


Fig. 569. Die primären Arterien und Venen des Beines bei einem menschlichen Embryo von 6 Wochen.

iS mm Nackensteißlänge.


Die tibiale (vordere) und fibulare (hintere) Randvene bilden wie bei Reptilien, Vögeln und Säugern einen Bogen, der mit der Vena iliaca Zusammenhang hat. Die Arteria ischiadica verläuft mit dem Nervus ischiadicus; die kleinere Arteria femoralis mit dem Nervus femoralis (Hochstetter 91, Bardeen und Lewis oi). Die tibiale Randvene geht später spurlos verloren. Die fibulare Randvene wird zur Vena saphena parva im Unterschenkel- Abschnitt, zur Vena ischiadica im Oberschenkel- Abschnitt. Sekundären Ursprungs sind die V. tibialis antica und die Vena saphena magna. Tertiären Ursprungs sind die Begleitvenen. Sie erscheinen später.

Der in der Figur dargestellte Ursprung der Arteria femoralis und ischiadica ist nach den Untersuchungen am 13 Tage alten Kaninchen angegeben (Hochstetter). Die Arteria umbilicalis, die um diese Zeit noch aus der Aorta hervorgeht, ist der Ausgangspunkt dieser beiden Arterien. Wahrscheinlich besteht beim Menschenembryo das nämliche primäre Verhalten, das bald durch sekundäre und tertiäre Änderungen zum Zustand des Erwachsenen Übergeführt wird.


43



Fig. 570. Nabeljsefäfie im Körper des Fetus.

(Nach Bumm und Merkel)


Die Vena umbilicalis ist rot wegen des arteriellen aus der Placenta zurückkehrenden Blutes. Es ergießt sich durch Venae advehentes teils in die Leber teils durch den Ductus venosus (Arantii) in die Vena cava inferior. In der Leber wird der arterielle Strom mit dem venösen Blute der Vena portae gemischt, ebenso mit demjenigen der Vena cava inferior. Die Aorta führt gemischtes Blut, wie die Farbe des Gefäßes ersehen läßt Dasselbe gilt von den Arteriae umbilicales, die aus dem Becken in die Nabelschnur aufsteigen. Die Distanz zwischen der Vena umbilicalis und der Leber, ferner der Leber und der Vena cava inferior ist der Wirklichkeit entgegen, stark übertrieben, um die Übersicht zu steigern. Die Konturen des Fetus stammen von Merkel, sie sind durch ein Photogramm hergestellt worden.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Vena cava inferior


A. hypogastr. s A. iliaca ext. 3


\n. pulm. st D"""* /ena pulm. ;

Vena


n Gustav Fischer in Jer


FiS* 571. Fetaler Kreislauf.


Die Gefäße sind in Übereinstimmung mit der physiologischen Beschaffenheit des Blutes gefärbt, also die Vena umbilicalis wegen des in ihr strömenden arteriellen Blutes intensiv rot, die Aorta wegen des in ihr strömenden gemischten

4

Blutes blaßrot, der rechte Vorhof wegen der Aufnahme des venösen Blutes aus der Vena cava superior und dem arteriellen Blut aus der Vena umbilicalis durch die Vena cava inferior halb blau und halb rot. Im Herzen ist die verschiedene Stromrichtung des Blutes aus der Vena cava superior durch die rechte Kammer nach dem Ductus arteriosus durch eine ausgezogene Linie, und jene aus der Vena cava inferior durch das Foramen ovale in den linken Vorhof, in die linke Kammer und dann in die Aorta durch eine gebrochene Linie erkennbar. In der Leber sind die früheren Venae advehentes, jetzt Rami hepatici venae umbilicalis genannt, dann die Anastomose zwischen Vena portae und Vena umbilicalis und der Ductus venosus dargestellt.


43»


f


Fis« 572. Die Arteria saphena magna als Persistenz der ursprfinglichen Arterie,

die embryonal unter der Bezeichnung Art. femoralis bekannt ist. (Siehe Fig. 569.)

(Nach Zagorsky, Rüg, Popowsky u. a.)


Die Femoralis gibt nahe oberhalb der Abgangsstelle der Art. profunda femoris eine Arteria saphena magna ab. Sie verläuft anfangs zwischen Muse, adductor magnus und Muse, vastus medialis, durchbohrt unterhalb des Kniegelenks die Fascia cruralis und begleitet die Vena saphena magna bis zum Malleolus medialis. Das Verbreitungsgebiet der persistenten embryonalen Arteria femoralis kann größer oder kleiner sein, als eben angegeben. Bei allen Affen, mit Ausnahme der Anthropoiden tritt als Fortsetzung der Arteria femoralis eine Arteria saphena auf, welche auf der Fascie, oberflächlich auf der inneren Fläche des Knies und des Unterschenkels mit dem Nervus saphenus und den Venen herabzieht.


Fascia femoralis


iliaca externa


^nastomasia cum Art. libial.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


r


f «■ 573


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Tensor fasciae


N. ischiadicus


Fig. 573. Persistenz der Art. ischiadica.

(Nach Dubueil aus Henle.)


Sie verläuft auf der hinteren Seite des Oberschenkels hinter dem Nervus ischiadicus und wird zur Art. poplitea in der Kniekehle, die sie ersetzt und deren Äste sie abgibt. Bei den Embryonen der Amphibien und aller Amnioten verläuft die ursprüngliche Hauptarterie der Hintergliedmasse wie in der Figur 569 mit dem Nervus ischiadicus, mit dem sie auch das Becken verlä&t.


Fig. 574. Duplizität der Vena cava superior

bei einem Mann im Alter von 25 — 30 Jahren. (Nach Wenzel Gruber.)


Jede Vena cava superior entsteht durch die Vereinigung der Vena subclavia und Vena jugularis interna der entsprechenden Seite. Die Vena cava superior sinistra durchbohrt das Perikardium ebenso wie die dextra, zieht dann aber an der lateralen Seite des Atrium sinistrum herab, dann im Sulcus coronarius (dorsal) nach rechts und mündet unter dem Ostium der Vena cava inferior in das rechte Atrium. Die intraperikardiale Portion bis zum Atrium sinistrum hängt an einem breiten Ligament des Herzbeutels. Wie die rechte Vena cava superior dextra, so nimmt auch die sinistra eine Vena azygos auf, 4—6 mm oberhalb der Eintrittsstelle in den Herzbeutel. In der Nähe des Sulcus coronarius erhält sie eine sackförmige Anschwellung und erweitert sich noch beträchtlich in ihrem Verlauf nach Aufnahme der Herzvenen. (Vergl. die Fig. 557 und 558.)


Verlag von Gtutav Fischer in Jen


V. Cardin, d extra


Art. renal, dextra Vena renal, dextra


V spermatica dextra


^rt. subclavia si




V. lumbalis astend.


Vena spermatici Vena lumbalis


Fig- 575'


Fig. 575. Mangel der Vena cava inferior und Persistenz der beiden hinteren

Kardinalvenen.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Diese interessante Abnormität ist sehr früh entstanden, vielleicht bei dem Embryo von 5 mm Nackensteißlänge, nachdem die rechte hintere Kardinalvene ihre Lage zum Ureter geändert hatte. Die beiden Venae iliacae communes vereinigen sich wie unter normalen Verhältnissen zu einem an der rechten Seite der Aorta aufsteigenden Gefäßstamme, der aber mit der Aorta dann den Schlitz des Zwerchfells passiert, in der ganzen Brusthöhle wie eine normale V. azygos = V. cardinalis posterior dextra sich verhält und in die Vena cava superior einmündet. Linkerseits existiert ein Venenstamm, an der linken Seite der Aorta, der auch den Zwerchfellschlitz passiert und in der Brust die Lage und den Verlauf der Vena hemiazygos aufweist, deren nahe Verwandtschaft mit der V. cardinalis sinistra aus den Fig. 557 und 558 deutlich hervorgeht.


(


Fig. 576. Teilweise Injektion des lymphatischen Systems in der Haut des

Schweinsfetus

von 3,5 cm Länge. (3 mal vergr.) (Nach Fl. R. Sabin.)


Es läßt sich ein dichtes Netz von feinen Lymphgefäßen nachweisen, welche von dem Hinterkopf hinter dem Ohr herabkommen und von demSchultergebiet in die Höhe steigen. Der Charakter des Lymphbahnen-Plexus, die Unregelmäßigkeit der Kanäle und die Anastomosen, welche durch feine Kapillaren vermittelt werden, sind unverkennbar.


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Fig. 577. Lympbbabnen in der Haut eines menscblicben Fetus von 6 Monaten« 

(Scheitelsteißlänge 15 cm.) Frisch mjiziert. (Anatomische Sammlung in Basel)


Von der Bauchwand kommen zahlreiche Lymphbahnen herab, die sich in Lymphdrüsen der Leistengegend ergießen. Am Bein, rechts, sind Lymphgefäße der Vorderfläche injiziert, welche nach oben ziehen, und in die Lymphdrüsen der Leistengegend sich ergießen, die miteinander durch Vasa efFerentia zusammenhängen. Die Größe der Lymphdrüsen ist sehr verschieden. Links wurden Gefäße des hinteren Umfanges des Oberschenkels injiziert, sie ziehen um die mediale Fläche herum und ergießen sich in die Drüsen der Leistengegend, die spärlicher sind als rechts.

Manche Lymphgefäße senken sich in der Nähe der Leistenbeuge in die Tiefe.


44


f


Fig. 578. Entwicklung der Lymphknoten, Lympboglandulae, des Menseben.

Schematisch. Fetus von 5 Monaten.

(Nach St Öhr.)


Die Anlage besteht aus einer kompakten, blutgefä&reichen Masse adenoiden Gewebes, von einem Geflecht von Lymphgefäßen umsponnen. Aus diesem Geflecht entsteht durch Konfluenz der ,,Randsinus^. Das umgebende Bindegewebe liefert die Kapsel. Fortsetzungen des Randsinus dringen vom Hilus aus ins Innere, „Intermediärsinus" genannt, Fig. 578 rechts. Sie erreichen schließlich den Randsinus und Offnen sich in ihn.


Fig. 579. Entwicklung der Lymphknoten, Lymphoglandulae, des Menschen.

Schematisch. Fetus von 5 Monaten.

(Nach St Öhr.)

Die blutgefäßreiche Masse des adenoiden Gewebes ist jetzt kanalisiert durch die Vervollständigung der Intermediärsinus. Die in den Randsinus eintretenden Lymphbahnen stellen die Vasa afferentia dar, die an dem Hilus befindlichen Lymphgefäße die Vasa efFerentia. Von der Kapsel aus gehen Fortsätze „Trabekel** in den Randsinus und dringen weiter in die Intermediärsinus vor. Aus der Zellmasse am Rande bleiben „kugelige Sekundärknötchen" von den Intermediärsinus befreit.


Zuführende Lymphgeß&e


Lymphgeiafi -G efl echt


Adenoides Gewebe


Kapsel

Trabekel

RctikulumzeUeii

IntennediflrainUS


InCerniediarsinus


Vasa afferent ia


Vasa elTerertia f ig' 579


SekundArknötchen


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Jugularis ext.



Vena ulnaris primit


Vena fibularis primit.


Jugularis interna

I. Reihe

3.Nerv. cervic.

4. Nerv, cervic. S.Nerv, cervic.

6. Nerv, cervic.

III. Reihe

Vena mammaria interna


Ductus Cuvieri


Vena card. post.


Fig. 580.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Fig. 580. Eiitwich;luii£ des Lympbgefäflsysteins bei einem Kaninebenembryo

von 10 mm Nackensteifilänge und 14 Tage alt

(Nach Lewis,)


Eine Reihe von Lymphräumen ist längs der Jugularis interna und der primitiven Vena ulnaris aufgetreten. Der vorderste Lymphraum (I. Reihe) erstreckt sich bis zum 3. Cervikalnerven. Er sendet mehrere blind geschlossene For tsätze aus. Ein zweiter Lymphraum liegt dicht auf den Vena jugularis interna, ist ebensoweit imd erstreckt sich bis zum 5. Cervikalnerven. Hinter dem 3. Cervikalnerven sendet dieser zweite Lymphraum ein kleines Divertikel in das subkutane Bindegewebe des Rückens. Ein dritter Lymphraum (III. Reihe) befindet sich zwischen dem 5. und 6. Cervikalnerven. Ein abgeschlossener Ausläufer des Lymphraumes folgt der dorsalen Wurzel der Vena ulnaris. Dieser dritte L3anphraum besitzt eine Verbindung mit der Vena jugularis interna. Die einzelnen Abschnitte fließen später zusammen und umgeben die Vena jugularis externa.


W


Fig. 581. Die Entwicklung des Lymphgefäflsystems bei einem Kaninchenembryo

von 21 mm Länge.

(17 Tage.) (Nach Lewis.)


1 _

Lymphgefäße verschiedener Größe und Ausdehnung finden sich an dem Stamm der Vena jugularis externa und ihrer Zweige, so z. B. dort, wo die Vena facialis anterior und posterior sich vereinigen. Der Ductus thoracicus besteht aus einem paarigen Gefäß, das Anastomosen untereinander aufweist, und mit dem linken jugularen Lymphsack sich verbindet. In den Extremitäten fehlen noch Lymphgefäßanlagen, doch treten solche isoliert im Verlauf der Vena mammaria externa auf. Dasselbe ist der Fall im Bereich der Vena mesenterica, der Vena azygos und der Vena cava inferior.


Vena facialis comm.

Vena jugul. ext


Vena tib. ant.



Vena jugul. interna


3. Nerv, cervic.

4. Nerv, cervic. Divertic.

dorsale 5. Nerv. cervic.


Vena cephalica


Duct. thoracic.


Vena mammaria externa


Duct. thoracic.


Vena omphalo-mesent.


Vasa lymphatica


Vena cava inferior


Vena iliaca


Fig. 581.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


/


Vena jugularis interna


Aorta


Diaphragma


Mesonephros


Metanephros



Vasa lymphatica nuchae


Vasa lymphatica dorsi


Ductus thoracicus


—' Ductus thoracicus


Plexus lymph. mesenterialis in Radicc mesenterii


Receptaculum chyli


Fig. 582.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Fis* 582. Das Lymphsefäfisystem, Systema lympbaticum, bei eioem Scbweins embiyo von 3 cm Länge.

Schematisch. (Teilweise nach Fl. K. Sabin.)


Von dem vorderen Lymphsack, der mit der Vena jugularis interna verläuft (vergl. die Fig. 581), gehen Lymphgefäße in die Haut des Nackens und des Rückens. Zu beiden Seiten der Aorta ziehen die paarigen Ductus thoracici in die Höhe. Sie stehen in Verbindung mit der abdominellen Lymphbahn, welche medial von dem Mesonephros in die Höhe steigt und bei dieser Tierform zwei Erweiterungen zeigt, Receptacula chyli. Sie nehmen die Lymphgefäße auf, welche die Haut erreicht haben.


r


Embryoloflia cerebri et nervorum.


Fis. 583. Menschlicher Embryo von 1,3 mm Länge,

auf dieser Entwicklungsstufe auch Keimling genannt, mit Sacculus vitellinus, Pedun culus abdominalis und Amnion. Norma dorsalis.

(Nach Eternod.)


Durch das unverletzte Amnion hindurch ist das sandalenförmige Blastoderma mit MeduUarrinne sichtbar. Vergr. 8 mal.


Fig. 584. Die erste Anlage des Nervensystems bei einem menschlichen Embryo.

Die Länge des ganzen Keimlings betrug 2 mm.

(Nach Graf S p e e.)


Das Amnion, das über die Embryonalanlage hinwegzieht, ist durchgerissen, seitlich aber noch teilweise vorhanden. Auf der sandalenförmigen Keimhaut zeigt sich in der Längsrichtung verlaufend eine ansehnliche Rinne, die MeduUarrinne. Sie ist beiderseits begrenzt von zwei mächtigen, ebenfalls längs verlaufenden Wülsten, den Medullarwülsten. Diese laufen vorn auseinander, dort wo später die Hirnblasen entstehen. Hinten laufen die MeduUarwülste ebenfalls auseinander, und nehmen den Canalis neurentericus zwischen sich und später auch noch die Primitivrinne.


MeduUamnne


Sacculua vitellioiis Amnion


Pedunculus amnii Ductus allantoideua


Villi chorialea


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


HimpUtte, Lunina cerebralis


Gegend d. Ohrgrube


Pcdunculus abdominalis


Lamina cercbralis


Medullarrohr (geschlossen)



Fis, 585. Die Anläse des Nervensystems bei einem menschlichen Embryo von

2,69 mm Länge,

gemessen vom Kopfende bis zum Amnionsumschlag auf dem Bauchstiel.

Norma dorsalis. (Nach Graf Spee.)


Der Embryo ist noch stark geknickt. An dem kolbenförmig verdickten Kopfteil ist die Hirnplatte, Lamina cerebralis, dorsal und vorn offen, von auffallend modellierten Medullarwülsten begrenzt Im Mittelstück des Embryo ist das MeduUarrohr entstanden. Auf dem gekrümmten Schwanzstück des Embryo ist die MeduUarrinne zu einer „MeduUarplatte, Lamina meduUaris, breit auseinandergelegt.


Fi& 586. Die Anlage des Zentralnervensystems bei eüiem menschlichen Embryo

von 2,11 mm Länge,

Alter etwa 13 — 14 Tage. Norma dorsalis. Rekonstruktion.

(Nach Eternod)


Das MeduUarrohr ist am Kopf* und Körperende noch weit offen und wird als Lamina cerebralis, Hirnplatte und Lamina medullaris, MeduUarplatte bezeichnet Man sieht jedoch die symmetrischen Hälften schon erhoben und im Begriff, sich mehr und mehr zu nähern. Im mittleren Abschnitt des Körpers ist die Platte zum MeduUarrohr geschlossen. Am Körperende setzt sich die MeduUarplatte zu beiden Seiten des CanaUs neurent6ricus weiter fort. Hinter dem Canalis neurentericus ist noch die Primitivrinne vorhanden. Es sind noch keine Kiemenbogen entwickelt, auch bei dem Embryo Fig. 585 nicht


45


Fis. 587. Menschlicher Embryo von 2,11 mm Länge,

Alter etwa 13 — 14 Tage. Vergrößerung nahezu 45 mal. Norma lateralis.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Der Embryo hat 15 getrennte Urwirbel aber noch keine Kiemenbogen. Die Medullarplatte läfit am Gehirn schon mehrere Anlagen erkennen

1. diejenige des Prosencephalon, des Vorderhirns,

2. „ 9 Mesencephalon, des Mittelhirns,

3. » „ Metencephalon, des Hinterhirns,

4. „ , Myelencephalon, des Nach- oder Markhirns.

Im Gebiet der Urwirbel ist die Medullarplatte geschlossen, im Kaudalabschnitt des Körpers noch offen. Das letzterwähnte Verhalten ist deutlich in der Fig. 588.


FiS- 588. Primitivrinoe, Linea primitiva, Canalis neurentericus und die Be ziehunsen zu den Medullarplatten

bei einem menschlichen Embryo von 2,11 mm, Alter 13 — 14 Tage.

Vergr. nahezu 100. Norma dorso-lateralis.

(Nach Eternod.)


Der Canalis neurentericus besitzt zu beiden Seiten einen Teil der Medullarplatten, die aber nach kurzem Verlauf spitz endigen. Hinter dem Canalis neurentericus liegt das Gebiet der Primitivrinne, die sich um das Körperende herum bis zur Kloakenmembran verfolgen läßt Vergl. die Fig. 589.


Mesenccphalot), Mittelhirn Helene ephalon, Hinterhim MyelencephaloD, Nach h im


Vorderhim, Prosencephalon


Amnion (Schnitt)


Amnion Schnitt


Sacculcis vitellini


Lamina tnediillaris


Canalis neurentericiis


Pedunculus abdominalis


Sacculus vitelliniis


Fig. 5«8.

Verlag von Gustav Fischer in Jen


MeduUam'nne

Mcdullnrplalle Chordaanlage


Hedullamnne


Amniolisches Mesodcrm Amniolischea Ektoderm


McdullarwOlate des Eklo


Dotlersackmcmbran .


Mesodcrmspalle Entoderm


Vcilag von Guilav Fischer in Jen


Fis* 589. MeduUarrinne besrenzt von den Medullarwfilsten, der Linea primitiva

(Primitivrinne),

begrenzt von den parallel laufenden Primitivwülsten. Menschlicher Embryo von

3 mm Länge. Vergl. Fig. 584 des nämlichen Embryo.


Auf der Grenze der Medullär- und der Primitivrinne liegt der Canalis neurentericus, der auf einem erhöhten Felde sich befindet Das Amnion ist abgetragen. Der Pedunculus abdominalis nicht sichtbar.


Fis« 590. Das Ektoderm mit der Medullarrinne und den Medullarwfilsten,

darunter Meso- und Entoderm von einem menschlichen Embryo (Keimling) noch

ohne Urwirbel und ohne Chorda. Querschnitt.

(Nach K ei bei.)


Der Embryo ist umschlossen vom Amnion, dessen ektodermale Lamelle die innere Schichte des Amnion herstellt


FiS* 591. Querschnitt durch die Keimbaut emes menschlichen Embryo von

2,0 mm Länge,

in der Gegend des Kopfes. (Nach Graf Spee.)


Die MeduUarfurche hat sich im Vergleich zu Fig. 591 beträchtlich vertieft, wodurch die allmähliche Umbildung zu dem Nervenrohr vorbereitet ist. Die MeduUarplatten, so heißen die Seitenwände der Furche gehen in weitem Bogen in die Medullarwülste und dann in das Ektoderm ohne bestimmte Grenze allmählich, über.


45'


Fig. 592. Die offene Anläse des Gehirns bei einem menschlichen Embryo

von 2,69 mm

(siehe Fig. 585) im Querschnitt.


Die äußeren wie die inneren Konturen der Lamina cerebralis, der Hirnplatte sind ebenso wie die Größe der Kerne mit Hilfe des Projektionsapparates direkt nach der Natur gezeichnet. Die Zellen liegen in vier Schichten übereinander, während das Ektoderm nur zwei Schichten aufweist.


Fig. 593. Schnitt durch das Medullarrohr des nämlichen menschlichen Embryo

von 2,69 mm.

(Siehe Fig. 585.)


Der Schnitt ging quer hinter dem Herzen durch den Körper. Die Medullarplatte hat sich dort zum Rohr geschlossen. Die Verbindung mit dem Ektoderm ist kaum mehr zu erkennen. Die Konturen sind wie bei der vorhergehenden Figur mit Hilfe des Projektionsapparates direkt nach der Natur gezeichnet


Fig- 592


Dotter^ackwuid


DotlersHckhOhle


Fig- 593Verlas von Gustav Fischer In Jen


Zwischenhinihöhle


Weiße Substanz


Mittlerer Schädel


Fis- 594. Die Hfillen des Gehirns bei einem menschlichen Embryo von 4 Wochen.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Schnitt durch den prächordalen Abschnitt des Kopfes im Bereich des Zwischenhirns. Das Hirnrohr ist von einer Hülle umgeben, die aus Ektoderm und Mesoderm besteht. Die mesodermalen Zellen sind bei starker Vergrößerung eingetragen. Diese erste Umhüllung des zentralen Nervensystems heißt im Bereich des Kopfes häutiger Primordialschädel. Aus ihm geht der knöcherne Schädel im engeren Sinn hervor und die Meningen, wozu die Dura mater, die Arachnoidea und die Pia mater gehören.


Fig. 595. Die in der Anatomie als Dura mater bezeichnete Membran

ist jetzt deutlich von der Anlage des eigentlichen Schädels getrennt. Die Trennung ist zwar noch nicht an allen Stellen vollkommen durchgeführt doch namentlich an der Basis unverkennbar. Schädeldurchschnitt eines menschlichen Embryo der 9. Woche. Die Falx cerebri, der mittlere und der hintere Schädelbalken, ebenso das Tentorium sind entwickelt und von Gefäßen durchzogen. Die Dura mater cranii besteht aus zwei Blättern, aus dem äußeren Blatt, Endocranium genannt und dem inneren Blatt, der Dura mater encephali.

(Anatomische Sammlung in Basel)


FiS* 596. Wirbelkanal im Bereich des 6. Halswirbels, um die Entwicklung der

Meningen zu zeigen.

Menschlicher Fetus von 23,5 mm Scheitelsteißlänge. Querschnitt.

(Anatomische Sammlimg in Basel.)


Den Wirbelkanal bedeckt eine Schichte von Bindegewebe: Endorachis. Die MeduUa spinalis ist von der Pia mater umschlossen. Zwischen diesen beiden Membranen befindet sich eine Lage lockeren Bindegewebes, das sich später in die Dura mater spinalis und die Arachnoidea differenziert. Die Endorachis zeigt schon eine ansehnliche Selbständigkeit, insofern sie nur an wenigen Stellen mit den übrigen Schichten zusammenhängt. Die übrigen Bindegewebszüge stehen in häufiger Verbindung sowohl mit den austretenden Nervenwurzeln als auch besonders mit dem in dem Foramen vertebrale liegenden Ganglion spinale. Ein Ligamentum denticulatum besteht noch nicht, doch sind die Verbindungen mit der Seitenwand des Wirbelkanales reichlich vorhanden, ebenso wie primitive Lymphspalten größeren Umfanges.


Fig. 597. Gehirn eines menschlichen Embryo von 3,2 mm Länge

nach erfolgter Dreigliederung in Prosencephalon (Vorderhirn), Mesencephalon (Mittelhirn) und Rhombencephalon (Rautenhim). Sagittalschnitt durch die Medianebene.

(Nach His.)


Das Prosencephalon hat am vordersten Ende noch eine Öffnung, Neuroporus, auch vorderer Neuroporus genannt, zum Unterschied vom Canalis neurentericus, der auch als hinterer Neuroporus bezeichnet wird. An dem Boden des Gehirnrohres sind einzelne Stellen verdickt, an der Decke ein Teil des Rhombencephalon verdünnt. Das Hirnrohr geht noch ohne bestimmte Grenze in das MeduUarrohr über.


Chorda dorsalis


F'g- 597Vcrlag von Gustav Fischer in Jena.


Neuroporua el Eklo


Vesicula optica prim


Dienccphalon Vesicula


Fig. 599Verlag von Guslav Kiscl


Fis. 598. Qehirnrohr eines menschlichen Embryo von 3,2 mm Länge« 

Rekonstruktion. Vollbild von der rechten Seite gesehen nach erfolgter Dreigliederung.

(Nach einem Modell von His.)


Wie in der Fig. 597 sind Prosencephalon, Mesencephalon und Rhombencephalon als Erweiterungen des Hirnrohres erkennbar. Das Hirnrohr ist nach Entfernung des Ektoderms und aller ventral liegenden Organe (Herz-Darmrohr etc.) isoliert dargestellt. Am vordersten Ende ist die Umschlagsstelle des Himrohres in das Ektoderm erkennbar, an der Seite ist die Augenblase als ein etwas platter Vorsprung erkennbar, der aber hohl ist. Die Stelle der spaltförmigen Ausbuchtung ist in der Fig. 597 angedeutet.


Fig. 599. Kopf und Hirn eines menschlichen Embryo von 4,2 mm Nacken steifilänse.

(Anfang der 4. Woche.)


Der Kopf ist durchscheinend gedacht, wodurch das fünfgliederige Hirn sichtbar ist Telencephalon (Endhirn) und Diencephalon (Zwischenhirn) sind durch eine seichte Furche geschieden. Das Telencephalon ist noch sehr klein. Aus dem Diencephalon ist die primäre Augenblase hervorgetreten. Das Mesencephalon (Mittelhirn) liegt oben, an der stärksten Krümmung des Hirnrohres. Durch den Isthmus getrennt folgt das Metencephalon (Hinterhirn) und hinter ihm das Myelencephalon (Nachhirn) mit der Rautengrube. Im Bereich des Myelencephalon, dorsal von dem 2. Kiemenbogen, befindet sich das Hörbläschen (Vesicula auditiva), aus dem das Labyrinth hervorgeht, deshalb auch Vesicula lab3rrinthica genannt.


Fig. 600. Kopf eines menschlichen Embryo von 10,5 mm Nackensteifilänge

mit Fünfgliederung des Gehirns, im Durchschnitt gesehen. Sagittalschnitt.


Das Ektoderm ist schwarz gehalten also auch das vom Ektoderm abstammende Hirnrohr, ebenso das Epithel der Mundbucht und der aus dem ektodermalen Epithel der Mundbucht abstammende Lobus anterior der Hypophysis. Das Mesoderm ist rot gehalten, das Entoderm blau. Der Lobus posterior der Hypophysis ist um diese Zeit noch nicht entwickelt.


Fig. 601. Vorderkörper eines menschlichen Embryo von 6,9 mm Nacken steifilänge,

um das fünfgliederige Gehirn in der D'raufsicht zu zeigen.


Der Kopf ist durchsichtig gedacht und in eine annähernd gestrecke Lage gebracht Die einzelnen Abschnitte des Großhirns sind deutlich erkennbar. Es folgen sich von links nach rechts : das Hemisphärenbläschen Telencephalon, das Zwischenhirn Diencephalon, das Mittelhirn Mesencephalon am höchsten gelegen bei dieser Kopfstellung, dann folgt das Metencephalon , die Anlage des (Hinterhirns, dessen Hauptteil das Cerebellum erkennbar ist), dann die Anlage des Nachhirns Myelencephalon, später MeduUa oblongata. Dorsal von der Anlage des Kleinhirns und der MeduUa oblongata erhebt sich das jetzt schon deutlich erkennbare Ependym.


Mund Öffnung


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Diencephalon Tetencephalon


culare (Monroi)

S Ulcus hypothalamic.

Rhinencephalan

Lobus inf. Ventr. Hl.


Mesencephalon Tegmentum




Verlag von Gustav Fischer in Jer


Fi2. 602. Hirnrohr eines menschlichen Embryo

von 1 0,5 mm Nackensteißlänge (Ende der 4. Woche), der ganzen Länge nach aufge* schnitten. Man sieht die Innenfläche der rechten Hälfte des Hirnrohres.

(Nach His.)


Die Dreigliederung der Hirnanlage ist durch Farbe hervorgehoben. Bemerkbar sind dadurch geworden:

Prosencephalon — Vorderhirn,

Mesencephalon — Mittelhirn,

Rhombencephalon — Rautenhirn. Gleichzeitig ist aber auf dieser Entwicklungsstufe die bereits entstandene Fünfgliederung erkennbar gemacht: das Prosencephalon hat sich gegliedert in I. Telencephalon (Endhirn) und 2. Diencephalon (Zwischenhirn), dann folgt 3. das ungeteilt gebliebene Mesencephalon. Der Isthmus (Hirnenge) trennt die Neugliederung des Rhombencephalon in 4. Metencephalon (Hinterhirn) und in 5. Myelencephalon (Markhirn), das die MeduUa oblongata, das verlängerte Mark, liefert, Auch sonst sind an i und 2 schon neue Organe aufgetreten, auf welche die Bezeichnungen hinweisen. Der Sulcus limitans (Monroi) (punktiert) trennt die Grundplatte des Hirnrohres von der Flügelplatte.


Fis« 603. Querschnitt durch das Prosencephalon eines 14 mm langen Schafembryo in der Höhe der Ausenstiele,

um die erste Entstehung des linken und rechten Telencephalon zu zeigen.

(Nach Neumayer.)


Der Schnitt geht durch die Augenstiele, die sekundären Augenblasen und an der Basis durch den Recessus opticus. Die Dachplatte ist gewölbt, die Erweiterungen des Hirnrohres zu beiden Seiten entsprechen dem Auftreten des Telencephalon. Der einwärts vorspringende Wulst an der engsten Stelle des Ventrikels gehört dem Ganglienhügel an, dort tritt zuerst das Corpus striatum auf.


46


Flg. 604. Innere Oberfläche des Telencephalon, Diencephalon und Mesencephalon

von einem menschlichen Embryo von 10,2 mm Nackensteißlänge. (4 Wochen.)

(Nach His.)


Durch das große Foramen interventriculare (Monroi) erblickt man die Innenfläche des Telencephalon; an diesem Hirnteil ist jetzt schon die Trennung in Pallium und Rhinencephalon erkennbar, denn die Lobi rhinencephah sind durch eine deutliche Furche von dem Hemisphärium getrennt und dadurch ist die Palliumgrenze nach unten bestimmt. Als Hirngrenze folgt dann nach abwärts die Lamina terminalis, an der später das Corpus callosum, der Balken beginnt. Anschließend sind der Recessus opticus, die Anfänge des Tractus opticus, der Recessus infundibuli und dorsal die Mamillargegend erkennbar, oben das Zwischenhirndach Tegmen diencephali, der Sulcus terminalis (Monroi) und die erste Anlage der Haube. Durch die Kopfbeuge werden Metencephalon und Diencephalon einander genähert.


Fis. 605. Hirnrohr eines menschlichen Embryo von 13,8 mm Nackensteifilänge.

(Alter 5 Wochen.) 16 mal vergrößert. ' (Anatomische Sammlung in Basel)


Der Kopf, in Wirklichkeit stark auf die Brust gesenkt (vergl. die Figuren 201, 204 Körperform) ist in aufrechte Stellung gebracht. Die umgebenden Weichteile sind ebenfalls dargestellt aber im Sagittalschnitt. Das Hirnrohr zeigt die Fünfgliederung in fortschreitender Ausbildung: Telencephalon, Diencephalon, Mesencephalon, Metencephalon und Myelencephalon. Am Telencephalon beginnt sich das Rhinencephalon äußerlich mit dem N. olfactorius zu sondern, am Zwischenhirn ebenso das Gebiet des Hypothalamus. Das stark gekrümmte Hirnrohr umgreift den mittleren Schädelbalken, es reitet gleichsam auf seinem Scheitel. Ventral von dem Schädelbalken liegt das Zwischenhirn, dorsal des Hinter- und Nach- oder Markhirn.


Zwischen hirnd ach


Telencephalon

For. interventric.

Rec. neuropor.

Lobi rhinencephali


Tegmcntum Kopf beuge


Epcndyma dorsale


Trachea pr. Oesophagus


NackenkrOmmung


n Gustav Fischer in Jen


Diencephalon Tclcnceph.

Corpus striatum Lamina terminalis Lobus olfact. ant. Lobus olfact. posl.


Meaencephalon Tegmentum


Fig. 607. Verlag von Gustav Fischer in Jen


606. Hirorohr eines menschlichen Embryo von 13,6 mm Nackensteifilänge.

Vom Anfang der 6. Woche. i6 mal vergrößert und in die aufrechte Stellung gebracht, dabei median der ganzen Länge nach durchschnitten.

(Nach His.)


Das Diencephalon, Mesencephalon, der Isthmus, das Metencephalon und Myelencephalon sind der ganzen Länge nach geöffnet. In das Innere des Telencephalon, das sich jetzt schon zu einer ansehnlichen paarigen Hemisphärenblase vergrößert, hat man nur einen unvollkommenen Einblick. Das Höhlensystem ist noch immer sehr ausgedehnt, doch sind mehrere Organe in ihren Anfängen erkennbar, wie Teile des Rhinencephalon, das Corpus striatum, auf dieser Stufe auch Ganglienhügel genannt, das Foramen Monroi, der Thalamus, die Anlage des Corpus pineale, Recessus opticus und Recessus infundibuli.


Fig. 607. Himrohr eines menschlichen Embryo von 22 mm Nackenlänge,

etwa 7 Wochen alt. (Anatomische Sammlung in Basel)


Das Großhimbläschen des Telencephalon ist jetzt beträchtlich gewachsen und bedeckt dorsal nahezu das ganze Zwischenhirn. Das Mittelhirn nimmt bei dieser aufrechten Stellung des embryonalen Kopfes noch immer den höchsten Punkt des Scheitels ein. Dann folgt Hinterhirn und Nachhirn, die durch die Brückenkrümmung miteinander zusammenhängen. Diese Krümmung liegt dem Zwischenhirn nahezu an und würde es berühren, wenn nicht der mittlere Schädelbalken sich dazwischen befände. In späteren Stadien hat er sich verkürzt und mehr basalwärts zurückgezogen. Die Höhle des Telencephalon wird später zu dem Ventriculus lateralis, die Höhle des Diencephalon zum Ventriculus tertius; der Kanal im Mesencephalon zum Aquaeductus, die Höhle des Metencephalon zum Ventriculus quartus und der Boden in der Höhle des Myelencephalon im hinteren Abschnitt zur Rautengrube.


46'


Fis. 608. Gehirn eines 3 monatlichen Fetus im Medianschnitt.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die mediane Fläche des rechten Hemisphärium liegt frei. Im Innern hat die Entwicklung der einzelnen Organe zugenommen. In dem Ventriculus tertius sind Thalamus und Hypothalamus sichtbar. Durch die Ausbreitung des Pallium ist das Rhinencephalon teilweise an die Basis und die mediale Fläche des Hemisphärium gedrängt, wie der Lobus olfactorius anterior und posterior zeigen. Abgesehen von den ebenerwähnten Abschnitten ist der N. olfactorius, die Lamina terminalis, das Corpus callosum, Corpus striatum und Foramen interventriculare (Monroi), das Dach des Diencephalon , die Anlage des Corpus pineale, des Mesencephalon, Aquaeductus, Isthmus und die Brückenkrümmung durch Bezeichnungen hervorgehoben. Das Corpus callosum ist 2 V« mm groß, liegt noch vor dem Thalamus. Splenium, Corpus, Genu, Rostrum sind trotz der Kleinheit erkennbar.


Fig. 609. Hemisphärium. Menschlicher Fetus vom 3. Monat Scheitel steifilänge 45 mm.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Seitenventrikel sind von oben geöffnet. Links der embryonale Plexus chorioideus lateralis erhalten, der den Seitenventrikel fast vollständig ausfüllt. Durch Schrumpfung ist der Plexus etwas von der Wand abgehoben. Im frischen Zustand liegt er völlig der Wand der Seitenhöhlen an. Einzelne arterielle Gefäße verteilen sich auf der Oberfläche des Plexus, die zuführenden Hauptstämme dringen von der medialen Seite ein. Rechts ist der Plexus entfernt. Die mediale Wand der Hemisphärenblase ist vorgewölbt durch den Thalamus, an der lateralen Wand springt das Corpus caudatum vor, mit drei Vorderschenkeln. Zwischen Thalamus und Corpus caudatum klafft eine tiefe Spalte, in welche die mediale Hirnwand eindringt und die Spalte ursprünglich frei durchsetzt. Um das Ende des 2. Monates beginnt die Verwachsung mit den anstoßenden Gebilden. Die Eintrittsstelle zwischen Thalamus und Corpus striatum ist später als Stria terminalis bemerkbar. Der freiliegende Teil des Thalamus zeigt die Taenia thalami teilweise bedeckt von der Taenia chorioidea ; dorsal befindet sich die Anlage des Corpus pineale, welches doppelt erscheint, dahinter die Fossa commissurae pinealis, weiter dorsal das Trigonum subpineale und dessen Fortsetzung als Sulcus medianus auf dem Dach des Mesencephalon der Vierhügelplatte.




Paries racdialis


^nia thnlami Thalamus


Trigonum siibpineale


Nucleus cHud. (Caput)


Meseiicephalon Fossa rhomböidea


Fig. 609. Verlag von Gustav Fischer in Jen


g J


Fis. 610. Gehirn eines menschlichen Fetus vom 3. Monat und von 42 mm

Scheitelsteifilänge.

(3. Monat.) (Teilweise nach His.)


Die Hemisphärenblase bedeckt schon das ganze Zwischenhirn. Das Mittelhirn liegt aber noch frei. Daran schließt sich die Anlage des Cerebellum und des Nach- oder Markhirns. Die linke Hemisphärenblase ist von außen her weit eröffnet, doch blieb die Insel unverletzt. Der Plexus chorioideus ist aus der Hemisphärenblase entfernt Folgende Einzelheiten sind in dem noch weiten, primitiven Seiten Ventrikel bemerkbar: die verdickte laterale Wand der Hemisphärenblase, der bogenförmige Nucleus caudatus, der die Fossa cerebri lateralis (Sylvii) umgreift, und sich ventral und dorsal hinabsenkt bis auf den Boden des primitiven Seiten Ventrikels. Ferner ist sichtbar : die mediale Hemisphären wand, welche das Zwischenhirn bedeckt, ferner ein Schlitz: Fissura chorioidea zum Eintritt der Art chorioidea, und bogenförmige Erhebungen im hinteren Abschnitt der Hemisphärenblase, welche den Calcar avis und den Hippocampus andeuten.


Fig. 611. Qehirn eines menschlichen Fetus vom 3. Monat und von 42 mm

Scheitelsteifilänge.

(3. Monat.) (Teilweise nach His.)


Die Hemisphärenblase bedeckt schon das ganze Zwischenhirn. Das Mittelhirn liegt noch frei; daran schließt sich die Anlage des Cerebellum und des Nach- oder Markhirns. Die linke Hemisphärenblase ist von außen her weit geöfihet, auch die Insel ist zu einem großen Teil entfernt Die verdickte laterale Hemisphärenwand ist freigelegt, sie enthält u. a. die äußere Kapsel, Capsula externa. Der Plexus chorioideus ist aus der Hemisphärenblase entfernt Der Boden des primitiven Seitenventrikels liegt mit folgenden Einzelheiten frei: mit dem bogenförmigen Nucleus caudatus, mit der inneren Kapsel, Capsula interna und dem Nucleus lentiformis. Die übrigen Gebilde wie in der vorhergehenden Fig^r.


Paries mcdialis „

Lapat nuclei caudati


Nucleus lentifon Lamma lerminalis


edulJaris ihalami


Trigonum habenulae Habenull


Nitcleiis amygdalae Corpus pineali

Trigonum subpineali


Mesonccphalun

Ccrcbellum


Lob IIS frontalis


G,™,


olf. iaterali


0,„.


.e„i,.».™


GjT..


ambiens


Vcrlae von Gustav FisL-lier in Jen


Fig. 612. Qehirn eines menschlicben Fetus vom 3. Monat und von 42 mm

Scheitelsteifilänge.

(3. Monat.) Rechte Hälfte und ein Teil der linken, von oben her geöffnet.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Die ganze Hemisphärenblase liegt nach Wegnahme des Plexus chorioideus lateralis frei mit dem Cornu anterius und posterius, dem Nucleus caudatus, dessen Caput und Cauda, dem Nucleus lentiformis, mit der Capsula interna und der im Bereich des Nucleus lentiformis ansehnlich verdickten Hemisphärenwand. Medial von der Cauda nuclei caudati liegt ein länglicher Körper : der Nucleus amygdalae. Der Thalamus ist von dem Seitenventrikel noch getrennt durch die Stria terminalis. In der Mittellinie sind sichtbar: die Lamina terminalis, die Taenia thalami, das Trigonum habenulae, die Habenula, das Corpus pineale und das Trigonum subpineale. Zu beiden Seiten derselben breitet sich die Vierhügelplatte des Mesencephalon aus. Zu hinterst ist ein Teil des Myelencephalon, die Rautengrube und ihre Umgebung sichtbar.


Fig. 613. Qehirn eines menschlichen Fetus vom Anfang des 4. Monates,

von der lateralen Fläche gesehen. Vergr. 4 mal. (Anatomische Samndung in Basel)


Die Oberfläche des Pallium ist auf der linken Seite noch glatt, die früher beobachteten transitorischen Furchen sind als postmortale Erscheinungen erkannt worden. Das Hemisphärium wiederholt den Zustand der lissencephalen Gehirne der Säuger, Es hat gegen den 3. Monat (Fig. 608) bedeutend an Umfang zugenommen und bedeckt mit den Lobi occipitales das Mittelhirn fast vollständig. Die Fossa cerebri lateralis (Sylvii) ist als ein vertieftes birnförmiges Feld deutlich ausgeprägt. Oral zieht der Gyrus lateralis rhinencephali zur Spitze des Schläfenlappens in Form eines stark gebogenen Streifens ; die Stelle der stärksten Krümmung heißt Angulus gyri olfactorii lateralis. Dieser laterale Gyrus olfactorius tritt in den G3rrus ambiens und Gyrus semilunaris ein. Das Kleinhirn ist noch wenig entwickelt.


Fig. 614. Qehirn eines menschlichen Fetus vom 4. Monat (10 cm Scheitel steifilänse).

Von hinten gesehen. Dasselbe Gehirn wie in Fig. 613.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Die lateralen Hemisphärenflächen sind noch vöUig glatt. Eine Einziehung hinten an der medialen Fläche ist als Thalamusmulde wohl durch Anpassung der Hemisphärenwand an die Konvexität des Thalamus entstanden. Die Lobi occipitales weichen auseinander, wodurch das Mittelhirn (Mesencephalon) und zwar dessen Vierhügelplatte zu einem großen Teile sichtbar ist.

Bei der Ansicht von hinten liegt das Kleinhirn vor dem Beschauer. Seine Hemisphären treten deutlich hervor, ebenso die dorsale Fläche der Rautengrube vor den Funiculi graciles liegend.

Das Großhirn zeigt nirgends transitorische Furchen. Der Fetus wurde direkt nach der Ausstoßung mit Formol 10 : 100 injiziert, nach ein paar Tagen der Schädel geöffnet und das Gehirn entfernt.


Fig. 615. Basis des Gehirns von einem menschlichen Fetus vom Anfang des

4. Monates, von unten gesehen.

Das nämliche Gehirn wie in der Fig. 613 und 614. (Anatomische Sammlung in Basel)


Das Rhinencephalon ist bei dem menschlichen Fetus dieses Alters auffallend entwickelt. Man erkennt die beiden Olfactorii mit kurzen Bulbis, fast ohne Tractus. Nach hinten schließen sich drei Fortsetzungen an, die als Gyrus olfactorius lateralis, medialis und medius unterschieden werden. Der Gyrus olf lateralis zieht an den medialen Rand der Insel, biegt aber in spitzem Winkel: Angulus gyri olf. lateralis um, geht nach der Spitze des Schläfenlappens, um in den Gyrus semilunaris und in den Gyrus ambiens überzugehen, wo sich dann weitere Verbindungen ergeben. Dorsal von den Gyrus olfact. medialis wird die gewölbte Lamina terminalis sichtbar, dann folgt das Chiasma nervorum opticorum, unmittelbar vor dem Chiasma die Lamina terminalis mit einer ovalgn Stelle, der Fenestra laminae terminalis; die Nervi und Tractus optici, noch sehr klein. In der Mittellinie dorsalwärts folgt dann das Tuber cinereum mit der kleeblattförmigen Eminentia saccularis nach hinteh umrahmt von den schmalen und niedrigen Corpora mamillaria. Die übrigen Einzelheiten sind durch die Namengebung verständlich.


Lsmina quadrigemini


Vermis sup. et inf.


Tlialamus-Hulde Lobus lemporalis


Funiculus gracilrs Hedulla oblongata


GyruB olfaetorius

medius CyniS diagonal! s


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Gyrus oUaclor. tat.

Gyni<t ambtens Gyrus semilunaris


Lobus olfactorius


Lobui olfactonus


MesencephaJor Nervus opticu:


Myelenccphalon


Sulcus front, inf.


Sulcus cenlralia Sulcus parietal ts


Insula et Fiss. eercbri


Sulcus lemporalisaiip.


Verlag von Giistav Fischer in Jen


Fig. 616. Gehirn eines jungen Callorliynclius antarcticus

ungefähr desselben Alters wie jener, dessen Kopf und dessen Schädelgerüst abgebildet

wurde. Fig. 258, 259.


Hier soll die weitreichende Fünfgliederung des Gehirns bei einem niederen Wirbeltier gezeigt werden. An dem langgestreckten Organ treten folgende Einzelnheitenivon vorn nach hinten aufgezählt, hervor : die Nasenkapsel zu der der Tractus olfactorius zieht, das längliche Telencephalon (Endhirn), Mesencephalon (Mittelhirn), das Metencephalon (Hinterhirn), Myelencephalon (Nachhim). Das Diencephalon (Zwischenhim) ist bei der Betrachtung von oben wegen der starken Knickung des Hirnrohres nicht zu sehen. Von Nerven sind sichtbar der Trigeminus und zwar dessen III. Ast, der Nervus opticus und der N. trochlearis. Das Original bei Schauinsland 12 mal vergr.


Fig. 617. Qeliirn eines 30 cm langen weiblichen Fetus

(Ende des 5. Monates). Von der Seite gesehen. Im Innern des Schädels liegend.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Auftreten der Sulci und dadurch Abgrenzung einzelner Hirnlappen: Lobi bei einem etwas jüngeren Fetus als Fig. 618. Am auffallendsten ist die Umgrenzung der Insel durch die Fissura cerebri lateralis (Sylvii), deren Ramus anterior ascendens nur eben als Einschnitt erkennbar ist, der Ramus posterior erscheint dagegen sehr stark. Der Sulcus centralis ist in seinem oberen Abschnitt entwickelt; der Sulcus prae- und postcentralis noch kaum erkennbar. Dagegen ist der Sulcus frontalis inferior und der Sulcus temporalis superior in kleinen Anfängen vorhanden, weniger deutlich der Sulcus parietalis.


47


Fis- 618. Gehirn eines menschlichen Fetus vom 6« Monat

Fronto-occipitale Kopflänge ^ cm. Vergrößert. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Das Gehirn ist in situ dargestellt, so da6 die Lage der einzelnen Abschnitte zu dem Schädeldach und der Schädelbasis kenntlich werden. Die Dura mater encephali und das Tentorium cerebelli sind sichtbar. Das Hemisphärium zeigt die erste Andeutung von Furchen: senkrecht auf die Mitte der Insel gerichtet den Sulcus centralis, dann den Sulcus praecentralis und etwas nach rechts und unten der Beginn des Sulcus frontalis superior. Im unteren Abschnitt der Fossa cerebri lateralis (Sylvii) ist der embryonale Gyrus olfactorius lateralis und sein gebogener Verlauf zur Spitze des Schläfenlappens sichtbar.


Sulci orbilales

Gynis olfact. lateralis

Gyrus ambiens

Pyramis

Med Ulla obtongata


Suicus oiractorius


Gyrus frontalis m


Gyr, frontalis inferioi Gyr. frontalis supcrioi


Suicus front, inf.


Sulc. praecentralis


Gyr. centralis post.


Sulc. centralis


Sulc. postcentral is


Sulc. inlerpHrietalis


Fig. 619. Hirnbasis eines menschlichen t Fetus vom Anfang des 6. Monats.

(Nach Retzius.) Vergrößert


Der Lobus olfactorius ist dicht an dem Hirn quer abgetrennt Von ihm nach vorn zieht der Suicus olfactorius, lateral der vordere Rand der Insel, hinter dem der Gyrus olfactorius lateralis hinzieht, um nach einer scharfen Biegung in den zunächst liegenden vorderen Abschnitt des Temporallappens einzudringen (vergl. Fig. 615). Leicht ist der Gyrus ambiens, der Gyrus semilunaris erkennbar, ferner das Chiasma mit dem Nervus opticus, dem Infundibulum, der folgenden Eminentia saccularis, die Pedunculi cerebri, Brücke und Medulla oblongata mit Cerebellum. Auf der basalen Fläche des Temporal- und Occipitallappens sind noch keine Furchen um diese Zeit deutlich ausgeprägt.


Fig. 620. Circumvolutiones pallii eines menschlichen Fetus vom Ende des

7. Monats.

Norma verticalis. Injektion mit 2V0 Chromsäure, später Alkohol von 70^.

(Anatomische Sammlung in Basel.) Vergrößert.


Der Suicus centralis (Rolandi), der Suicus postcentralis , die Fissura parieto-occipitalis und die dazwischen liegenden Windungen beherrschen durch ihre fortgeschrittene Entwicklung das Aussehen der Norma verticalis. Der Suicus praecentralis ist rechts kräftig angelegt in Form einer winkeligen Furche, deren longitudinaler Schenkel wohl einem Suicus frontalis angegliedert wird. Links ist der Suicus praecentralis weniger deutlich. Sulci frontales sind erst bruchstückweise vorhanden. Der Suicus interparietalis hängt links mit dem Suicus postcentralis zusammen, rechts erscheint er in Form einer dreischenkeligen Furche. Die Sulci centrales haben die Mantelkante noch nicht erreicht Rechts sind in der Figur die Fissurae und Sulci, links die Lobuli und Gyn bezeichnet


47*


Fig. 621. Circumvolutiones pallii einer rechten Hemisphäre. Menschlicher

Fetus vom Ende des 7. Monats.

Von der Seite gesehen. (Vergl. Fig. 620.) Vergrößert.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Fissura lateralis (Sylvii) ist weit geöffnet und läßt die Tiefe der Insel erkennen. Deudich entwickelt ist der Ramus posterior fissurae lateralis. Am Lobus frontalis ist der Sulcus frontalis inferior tief und ansehnlich gekrümmt; er begrenzt den Lobulus frontalis inferior (Sprachwindung). Der Sulcus praecentralis ist, wie die Vergleichung mit der Norma verticalis ergibt, in zwei getrennten Abschnitten angelegt. Der Sulcus centralis (Rolandi) und der Sulcus centralis posterior laufen parallel, endigen aber weit oberhalb der Fissura cerebri lateralis. Am Scheitellappen ist oben der Sulcus interparietalis sichtbar. Nach der Mantelkante hin befindet sich der Lobulus parietalis superior, unterhalb der Lobulus parietaUs inferior. Der Gyrus supramarginalis und angularis sind noch nicht genau begrenzt, ebensowenig die Gyri occipitales laterales. Die Grenze zwischen Parietal- und Occipitallappen ist tief eingeschnitten durch die Fissura parieto-occipitalis (vergl. die Fig. 623).


3 el


Fissura rhinic«  Gyras lemp. sup.


Verlflg von Gustav hisHicr m Jena.


fissura collateralis


Fis» 622. Circumvolutiooes pallii eines menschlicheo Fetus vom Ende des

7. Monats.

(Vergl. die Figuren 620 und 621.) (Anatomische Sammlung in Basel)


Das Cerebellum samt der MeduUa oblongata, ferner Bulbus und Tractus olfactorius sind entfernt. Die Fissura cerebri lateralis (Sylvii) ist tief und der Eingang *zu ihr weit Am Lobus frontalis ist der Sulcus olfactorius sehr vollkommen. Von den Sulci orbitales ist nur einer entwickelt. Am Lobus temporalis ist rechts der Sulcus temporalis inferior ansehnlich ausgebildet, links ist die? erst bruchstückweise der Fall Dagegen ist die Fissura calcarina, freilich nur in der Verkürzung sichtbar, ebenso die Fissura parieto-occipitalis samt ihrer Fortsetzung. Links sind einige Lobuli und Gyn bezeichnet. Die Fissura rhinica ist hier und in der Fig. 623 zu sehen. In der Tiefe, dicht neben den Pedunculi cerebri verläuft die Fissura hippocampi.


Fig. 623. Medianschnitt durcli das Qeliira eines menscliliclien Fetus vom

Ende des 7. Monats.

Rechte Hemisphäre. (Vergl. die Figuren 620—622 des nämlichen Gehirns.)

(Anatomische Sammlung in Basel.) Vergrößert.


Das Zentrum der Figur nimmt der Balken und das langgestreckte Cavum septi pellucidi ein, nach unten begrenzt vorn von der Lamina rostralis, hinten durch eine Fortsetzung der Lamina terminalis (Cauda) und in der Mitte von der Lamina terminalis, der sich die Decke des IIL Ventrikels anlegt Ti^er folgt der Thalamus und der Hypothalamus. Vom Foramen interventriculare (Monroi) zieht der Sulcus Hypothalamicus (Monroi) nach rückwärts und fließt mit dem Aquaeductus cerebri zusammen. Die Fissura parieto-occipitalis und die Fissura calcarina begrenzen einen großen Cuneus. Der Nervus olfactorius ist abgetrennt, unmittelbar oberhalb des Nervenstumpfes findet sich die Area parolfactoria (Brocae), begrenzt vom Sulcus parolfactorius anterior und posterior. Zwischen der Area parolfactoria und der Lamina rostralis und terminalis dehnt sich als kleines Feld der Gyrus subcallosus (Zuckerkandl) aus. Am vorderen Ende des Lobus temporalis, unterstes Gebiet, zieht die Fissura rhinica.


ä1


I I


4


Corpus striatuDi Nucleus lentifonnis


Plexus chorioid.


Corpus callosum Cdumnae fomicis


N Itcleus lentifonnis


Fig. 625.


Nucleus amygdalae Hypophysis


VerlaE von Gustav Fischer in Jen


Fig. 624. Frootalschnitt durch das Gehirn efaies menschlichen Fetus vom

Ende des 4. Monats.

(8 fache Vergrößerung.) (Nach Hochstetter.)


Der Schnitt trifft die Hemisphären im Bereich der verdickten Lamina terminalis, welche durchzogen wird von der Commissura anterior, deren Verlauf nach au6en verfolgt werden kann; femer ist getroffen das Chiasma opticum und der Recessus opticus ventriculi tertii. Die zwischen die Hemisphären hineinragende Falx cerebri zeigt eine Verdickung. In der Lamina terminalis sind außer Fornixfasern auch Fasern zu erkennen, welche als erste Anlage des Corpus callosum gedeutet werden können. In den Seitenventrikel ragt das Corpus striatum hinein, weiter lateral erscheinen Bündel der Capsula interna und darauf der Nucleus lentiformis.


Fig. 625. Frontalschnitt durch das Hemisphärenhirn emes menschlichen Fetus

vom Ende des 4. Monats.

(8 fache Vergrößerung.) (Nach Hochstetter.)


Der Frontalschnitt trifft das Foramen Monroi und den vordersten Abschnitt der dritten Hirnkammer mit dem Infundibulum und der H3rpophysis. Die Einziehung der seitlichen Hemisphärenwand entspricht der Fossa cerebri lateralis (Sylvii), die ventrale Ausladung dem späteren Vorderende des Lobus temporalis mit der Anlage des Nucleus amygdalae. Medianwärts befindet sich beiderseits der Tractus opticus. Die beiden Hemisphärenblasen stehen oberhalb des Foramen interventriculare (Monroi) durch die Lamina terminalis miteinander in Verbindung, mit einer seitlichen Verdickung, in der man die Fornixfaserung erkennt und darüber eine Faserung, welche wie in der Fig. 624 beschaffen, wahrscheinlich dem Balken angehört. Corpus striatum, innere Kapsel, Nucleus lentiformis, Schichten der Hemisphärenwand wie in Fig. 624.


Fig. 626. Verschiedene Ausgestaltuiis der Decke des Himrohres im Bereich des Dieocephaloo (Zwischenhims), des Mesencephalon (Mittelhirns), des Kleinhirns und der Lamina terminalis.

Medianer Sagittalschnitt durch ein Gehirn aus der ersten Hälfte des vierten Fetalmonats. (Menschlicher Embryo von etwa 90 mm Scheitelsteißlänge.)


Die Deckplatte des Hirnrohres, Tegmen diencephali, des Zwischenhirndaches ist im Bereich des Zwischenhirns mannigfach umgeändert worden. In ihm tritt die Commissura posterior und superior, das Corpus pineale, das Ganglion habenulae und Abschnitte auf, welche neben dem Ependym auch noch dem Velum der Vertebraten entsprechen. Mit der Lamina terminalis stehen die Commissura anterior und das Corpus callosum in unmittelbarem Zusammenhang. Modifiziert für embryonale Zustände nach einer Figur für das Gehirn des Erwachsenen von R. Burckhardt.


tU


< U X


Fig. 627.


Pes pediiiiculi Hippo Campus


Pos pedunculi


Fig. 627. Frontalschoitt durch das Qehiro eines meoschlicheo Fetus von

5 Mooateo.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Schnitt geht durch die vordere Hälfte des Thalamus und des Chiasma nervorum opticorum. In der Mitte ist der Ventriculus tertius getroffen, dessen Verlauf durch die Commissura mollis unterbrochen wird. Die Tela chorioidea media bildet die Decke des III. Ventrikels, dann folgen die spitzdreieckigen Querschnitte der Crura fornicis, darüber durch den Plexus chorioideus getrennt die Lame n6vrologique intertrigonale (Dejerine), der Balken durch den Sulcus corporis callosi von der Hemisphärenwand unterscheidbar. Der Boden des III. Ventrikels und seines Recessus opticus ist durch das Chiasma abgeschlossen. Das Vorderhorn des Seitenventrikels zeigt das stark einspringende Corpus striatum, einen Faser zug der inneren Kapsel, den Nucleus letitiformis davon besonders das Putamen. An der lateralen Wand des Hemisphärium ist die Insel getroffen ; der nach unten gerundete und stark nach abwärts vorspringende Abschnitt des Hemisphärium stellt den Schnitt durch den Temporallappen dar. Der Randbogen fehlt noch. Die Wand der Hemisphärenblase zeigt mehrere (fünf) deutlich unterscheidbare Schichteh.


Fig. 628. Frootalschiiitt durch das Qehirn eines mensclilichen Fetus von

5 Monaten.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Schnitt trifft den Thalamus und die vordere Partie der Hirnschenkel. Die Gehirnoberfläche zeigt rechts keine Furchen, die links sichtbaren sind wohl postmortal. Zwischen den beiden Thalami klafft der Ventriculus tertius bedeckt von der Tela chorioidea media. Darüber befindet sich der Balken und zu beiden Seiten an ihn anschließend die platten GewOlbsschenkel (Corpora fomicis). Nach oben ist der Balken abgegrenzt durch den Sulcus corporis callosi. In dem Vorderhorn der Seitenventrikel ist das Corpus striatum getroffen ebenso im Unterhorn. Der Hemisphärenblasenstiel (H o c h s t e 1 1 e r , Hirnstiel His) namentlich links deutlich, verbindet die Hemisphärenblasenwand mit dem Thalamus. Die mediale Wand des Unterhorns wird von dem Hippocampus gebildet Es ist noch keine Randfurche entwickelt.


48


Fis« 629. Horizontalschoitt durch das Qehiro eines meoschlicheo Fetus

des 6. Monats.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Schnitt geht unter dem Corpus callosum hindurch trifft aber vorn das Genu corporis callosi, die beiden Lamellen des Septum pellucidum, die Columnae fornicis und das Foramen interventriculare (Monroi). Die Seitenventrikel sind zweimal getroffen als Cornu anterius und als Cornu inferius. In der Mitte springen die Thalami medial hervor und ein Teil des Ventriculus tertius ist geöffnet. In der Wand des Hemisphärenhirns ist durch dunkle Schattierung der Nucleus caudatus (caput und cauda) erkennbar, die Capsula interna (Genu, pars frontalis und occipitalis) und im Cornu inferius der Ventriculi laterales der Hippocampus, die Digitationes hippocampi, die Fissura hippocampi und jene Schichten, welche auch in der Hemisphärenwand vorkommen. Von Windungen sind bemerkbar : der Gyrus cinguli, von dem Balken getrennt durch den Sulcus corporis callosi ; nach vorn ist dieser Gyrus cinguli begrenzt durch den Sulcus cinguli. Vor diesem Sulcus bis zur medialen Kante der Hemisphären und noch übergreifend auf die laterale Oberfläche erstreckt sich der Gyrus frontalis superior. Die Entwicklung der Windungen ist auf der einen Seite etwas weiter fortgeschritten als auf der anderen Seite, vorausgesetzt, daß hier nicht eine postmortale Erscheinung vorliegt.


Fig. 630. Schnitt durch das Zwischenhu-n eines menschlichen Embryo

von 5 Wochen.

22 mal vergr. (Nach His.)


Die immer wiederkehrende Gliederung der Wandungen des Hirnrohres ist hier aufs Neue und besonders übersichtlich bemerkbar: die Bodenplatte, die Grundplatte, die Flügelplatte und die Deckplatte. An der Grenze zwischen Grund- und Flügelplatte verläuft der Sulcus limitans (Fig. 602 und 604). Die Deckplatte stellt eine Ependymlamelle dar, aus der bei den Säugetieren und dem Menschen das Corpus pineale hervorgeht. Der Sulcus limitans ist identisch mit dem Sulcus limitans (Monroi) der systematischen Anatomie, der sich in den Sulcus hypothalamicus fortsetzt.


«. • .k • • . •


Gyrus cinfculi Capsula inlerna


Corp. callosum Cavum sepli pe] Nucleus lentif.


Bodenplatte

Fig. 630.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


/erlae von Guslnv F"is


Hemisphaerium cerebelli


Hemisphaerium cerebelli


Ependym et Plexus ehor


Neuromcrcn de?


Fig. 631, Metencephalon (Hinterhirn) und Myelencephalon (Nachhirn = verlängertes Mark).

Menschlicher Fetus des 5. Monats. Von hinten gesehen.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Hemisphären des Cerebellum sind noch wenig entwickelt, ohne Windungen, nur der Vermis beginnt mit der Gliederung.


Fig. 632. Rautenhirn, Schnitt dorsal von den Eminentiae teretes, von einem

menschlichen Embryo,

Ende des 3. Monats, um die Form des Ventriculus quartus, das Verhalten des Ependyms und des Plexus chorioideus in den Recessus laterales zu zeigen. Schnitt.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Decke dieses seitlich ausgezogenen Ventrikels wird von dem Cerebellum gebildet, das in der Mitte eine kleine Vertiefung besitzt.


Fig. 633. Neuromeren am Myelencephalon bei Sphenodon

(einer Eidechsenart); der Kopf ist von hinten gesehen, Norma dorsalis, die Rautengrube (Fossa rhomboidea) liegt nach Entfernung des Ektoderms und des Ependyma

ventriculi quarti vollkommen frei.

(Nach Schauinsland.)


Die Fossa rhomboidea wird durch sechs Leisten (Spinae) und mehrere symmetrische Felder geteilt, welche durch den Sulcus longitudinalis fossae rhomboideae in rechte und linke zerfallen. Die Neuromeren sind fünf an der Zahl dunkel gehalten. Die erste Leiste trennt das Metencephalon (Hinterhirn), vom Myelencephalon (Nachhirn) und die Leiste 6 des Myelencephalon von der MeduUa spinalis. Vergr. des Originales 20 mal. Die dorsalen Leisten sind gespalten und gehen sowohl dorsal als ventral ia die Seitenwand des Myelencephalon über. Solche Neuromeren sind auch von den Säugetieren bekannt geworden. Die Zellen in einer Neuromere liegen anfangs dicht beisammen, und überschreiten die Grenze der folgenden Neuromere nicht.


48^


Fig. 634, Neuromeren, Ventralansicht eines Gehirns von einem 4 mm langen

Schafembryo.

Vergr. 50. Rekonstruktion. (Nach Neumayer.)


Am Metencephalon und Myelencephalon treten die schon C. E. v. Baer bekannten Encephalomeren oder Neuromeren hervor. Ein Teil derselben steht wohl in Verbindung mit den Ursprungs- resp. Endkernen der zum Nachhirn gehörigen Kopfnerven, Die Tatsache des Vorkommens dieser Neuromeren steht fest; über ihre Aufgabe sind die Untersuchungen noch im Gange.


Fig. 635. Qehirnnerven von Callorhinchus antarcticus

samt einem Abschnitt der Medulla spinalis. Norma lateralis.

(Nach Schauinsland.)


Wie bei der Norma verticalis so ist auch bei der Norma lateralis mannigfache Übereinstimmung mit dem embryonalen Gehirn der Säuger und des Menschen unverkennbar. Vorn ist ein Teil des Mesencephalon (Mittelhirn) erhalten, darauf folgt das Metencephalon (Hinterhim) und das Myelencephalon (Nachhirn) mit der Fossa rhomboidea.

Von Nerven-Austrittsstellen seien hervorgehoben der dorsal austretende N. trochlearis, der ventral austretende Oculomotorius, dann lateral der Trigeminus, die untere Facialiswurzel, der Glossopharyngeus und die lange Wurzelreihe des Vagus.

Der Embryo hatte eine Länge von 70 mm. Vergr. im Orig. 12 mal. Die dunkle Linie ventral von dem unteren Facialis dicht an dem ventralen Rand des Hirnstammes deutet auf die Abgangsstelle des Nervus abducens. Weiter kaudalwärts kommen in der nämlichen Richtung Wurzeln der Occipital- und Spino-occipitalen Nerven hervor, und npch mehr kaudalwärts Wurzeln der Spinalnerven.


Lobua olfactorius impar


Dachplatte

Vesicula optici


Mesencephft' — Troehlearis


Radix inferior Nervi facialis Glossopharyngeus


MedulU spinali


Vasus

Paries ventralis medulUe


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Isthmus et Trochlearis


Ependyma Acusticus Glossopharyngni


VerlflB von Gustav Fischer in Jen


Fig. 636. Die Austrittsstellen der Hirnnerven an dem Gehirn eines menschlichen Embryo von 10,2 mm Nackensteifilänge.

Etwa i8 mal vergrößert. (Rekonstruktion von His.)


Der Hypoglossus folgt dem T3T)us der motorischen Spinal-Nerven. Er tritt an der Grundplatte hervor. Diese Stelle entspricht später dem Sulcus lateralis anterior der Medulla oblongata. Der Nervus glossopharyngeus, vagus und accessorius verlassen das embryonale Hirn an seiner lateralen Oberfläche, längs der Kante, welche die Grundplatte mit der Flügelplatte bildet, später Sulcus lateralis posterior genannt. Die eben erwähnten Nervenaustrittsstellen bilden samt den in dem embryonalen Nervenrohr eingeschlossenen Nervenkemen eine fast regelmäßige Reihe. Bei dem Nervus accessorius und H3rpoglossus ist die Zahl der Austrittsstellen nur annähernd angegeben. Weiter oral und lateral, vor dem Labyrinthbläschen tritt der Nervus abducens und N. facialis hervor, und dorsal von ihm der Acusticus. Dem Typus der Spinalnerven folgt noch der Oculomotorius bezüglich der Austrittsstelle.


Fig. 637. Der Urspnias der folseadea Kopfnerven ist dargestellt:

Oculomotorius, Trigeminus,

Facialis und Acusticus, Glossopharyngeus, Vagus und Accessorius, Hypoglossus. Femer der Ursprung der vier oberen Cervikalnerven. Von einem menschlichen

Embryo von 6,9 mm Länge. (Alter 4 Wochen.)

(Nach Street er.)


Das Nervenrohr zeigt die verschiedenen Abteilungen (vergl. die Fig. 602 und 605), überdies den Augenbecher und das Labyrinthbläschen. Der embryonale Kopf ist in die aufrechte Stellung gebracht worden wegen der leichteren Orientierung.


Fig. 638. Ganglion semilunare (Qasseri).

Horizontalschnitt durch den Kopf eines menschlichen Embryo von 6,9 mm Länge

(4 Wochen alt).

Rekonstruktion. (Nach Dixon.)


Auf dem Schnitt erscheint das Hirnrohr im Bereich der BrOckenbeuge, wobei der Anfang des Myelencephalon getroffen ist. Das Ganglion semilunare (Gasseri) mit seiner sensibeln und motorischen Wurzel tritt im Mesoderm des Kopfes hervor. Der aus dem Ganglion abgehende Nerv ist der N. alveolaris inferior. Die Rekonstruktion hat aber den Verlauf des Nerven im Unterkiefer nicht getroffen. Ganglion ciliare, Ganglion sphenopalatinum und oticum sind noch nicht nachweisbar. Zwischen Oberkieferfortsatz und Mandibularbogen ist die primitive Mundhöhle sichtbar.



Nervus cervicsli


Facialis et Acusticus Gloasopharyngeu»


EfKndyma Ventriculi IV


Ganglion seinilunare{Gas3eril


N. alveolaris inferior


Arcus mandibulai


Verlag von Gustav Fischer in Jen


ig 11 I




Fig. 639. Das Qanslion semilunare (Qasseri) uod die Hauptstämme der aus

dem Ganglion hervorgelienden Nerven

bei einem menschlichen Embryo von 15,5 mm Scheitelsteißlänge (kaum sieben Wochen alt), von innen gesehen. Das Gehirn ist im Vollbild eingezeichnet zur

besseren Orientierung. (Nach Dixon.)


Ober- und Unterkiefer und Mundspalte sind nach Sagittalschnitten konstruiert, der Bulbus oculi ist aber wieder zur besseren Orientierung in voller Rundung eingezeichnet. Überdies ist der ganze Gesichtsteil vorgezogen und vergrößert, um Raum für die einzelnen Teile zu gewinnen. Es sind sichtbar gemacht :

1. der Nervus ophthalmicus mit dem Ganglion ciliare oberhalb des Bulbus.

2. Der Nervus maxillaris mit dem Gangl. sphenopalatinum und dem Nervus canalis pterygoidei (Vidii) zum Ganglion geniculi des N. facialis, der noch nicht von der knorpeligen Ohrkapsel umschlossen ist.

3. Der Nervus mandibularis mit dem Gangl. oticum und dessen Verbindung mit dem N. vagus (Gangl. nodosum).

4. Die motorische Wurzel des Trigeminus zieht dem Ganglion entlang.

5. N. glossopharyngeus und Vagus in ihrem obersten Verlauf. (Über andere Äste, die bei menschlichen Embryonen dieses Alters schon entwickelt sind, siehe Dixon.)


Fig. 640. Rhombencephalon (Rautenhirn) eines 10,2 mm langen Menschenembryo.

Schnitt. 32 mal vergrößert. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Die mediane Furche f persistiert später als Sulcus medianus fossae rhomboideae. Die Grundplatte wird zu den Funiculi teretes. Der Sulcüs limitans bleibt ebenfalls erhalten; er trägt im Erwachsenen die nämliche Bezeichnung. In der nächsten Nähe befindet sich der Ursprung des Vago-Accessorius, während ventral der motorische Hypoglossus austritt. Das Ependym bedeckt die Fossa rhomboidea in ansehnlicher Schichte, um sich schon jetzt dorsal zu einer dünnen Epithelschichte umzuändern, was später auch auf der Oberfläche der Fossa rhomboidea geschieht.


Fig. 641. Rhombencephalon eines menschlichen Embryo von 10,2 mm Länge.

32 mal vergr. Schnitt. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Ursprungskern des Vagus lateral, der des Hypoglossus medial neben dem Sulcus limitans. Die Bodenplatte und die Seitenplatte sind durch eine stark einspringende Furche: Grenzfurche, Sulcus limitans^), getrennt. Die Flügelplatte f ist stark nach außen gefaltet. Bemerkenswert ist die Umwandlung des Ependym, das dorsal eine einfache Epithelplatte darstellt, dagegen auf der Boden-, Grund- und Flügelplatte anfangs in ansehnlicher Dicke vorkommt. Das Rhombencephalon ist umschlossen von Mesoderm, das seinerseits vom Ektoderm (einfache Linie) bedeckt ist.


') Auch Sulcus terminalis genannt.


Taenia

S Ulcus limitans (Monroi) Subst. grisea

Grundplatte

Subst. alba


n Gustav Fischer


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 642. Urspruog der Nerveo der Vagusgruppe, des Cervikal- und des ersten Brustnerven, ferner des Ganglion nervi sympatliici superius und inferius.

Rekonstruktion nach einem menschlichen Embryo der 6. Woche (17,5 mm lang).

16 mal vergr. (Nach Streeter.)


Die Ganglienmassen der peripheren Nerven sind heller punktiert, als diejenigen des Sympathicus. Wie der Glossopharyngeus so hat auch der Vagus viele Wurzeln. Beim Sympathicus sind Verbindungen mit den Spinalnerven vorhanden. Das Ganglion nodosum vagi hängt mit dem Ganglion cervicale superius sympathici zusammen. Der motorische Hypoglossus ist rot. Die motorischen Wurzeln der Cervikalnerven sind durch die sensibeln Nerven größtenteils verdeckt.


49


Fis;. 643. Drei Entwickluassstufen, welche den Schlufi des MeduUarrohres

und die Anlage der Spinalganglien zu zeigen.

Menschlicher Embryo von 13 Urwirbeln, 2,5 mm lang, 14 — 16 Tage alt.

(Nach von Lenhoss^k.)


Der ektodermale Zellenstreifen, Ganglienleiste genannt, verschmilzt mit dem der anderen Seite, um dann die Herstellung der sensibeln Ganglien anzubahnen. Der Zellstreifen schnürt sich vom Ektoderm ab und entwickelt sich zu den spinalen Ganglien, welche sich in die Spalte zwischen Medullarrohr und Urwirbel einsenken. Spinale Ganglien auf weiterer Entwicklungsstufe siehe in den Figuren 642, 646, 647.


Fig. 644. Neuron mit Achsenfaser und Dendriten.

(Nach von Lenhoss6k.)


Der Körper der Zelle liegt in der Zone der grauen Substanz, welche durch eine punktierte Linie angegeben ist. Jenseits in der weißen Substanz verbreiten sich die Dendriten. Die Linien um den MeduUarkanal zeigen die Ausdehnung der Ependymzone.


Fig. 645. Querschnitt der Medulla spinaiis eines vierwdchentlichen Embryo.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Vermehrung der grauen und weißen Substanz mit Neuroblasten und Spongioblasten geschieht zunächst an den beiden Seitenhälften. Auf die Ependymzone mit ihren Spongioblasten lagert sich graue Substanz mit Neuroblastenzellen und weiter lateral folgt die Ausbildung der weißen Stränge, die man in ihrer Totalität als Mantel bezeichnet. Ein Ring von grauer Substanz bedeckt das Ependym und diesen Ring der grauen Substanz der ebenerwähnte weiße „ManteP. Wo das Vorderhorn später auftritt, stehen die Neuroblasten zumeist senkrecht zur Achse des Rohres, die übrigen liegen parallel zur Oberfläche. Die sensible Wurzel tritt in der Nähe der Deckplatte ein, vom Ganglion spinale her. Der MeduUarkanal ist noch sehr groß, oben geschlossen von einer dünnen Deckplatte und unten von einer dünnen Bodenplatte. In ihr zeigen sich schon einzelne ßogenfasern.



Radix sensitiva


Bodenplatte Fig- 645n Gustav Fischer in Jen


11


Fig. 646. Das Rückenmark eines menschlichen Embryo von 13 mm,

5 V« Wochen alt. Querschnitt. (Anatomische Sammlung in Basel)


Der Medullarkanal besitzt eine stark gebauchte* Form, von einer breiten Ependymschichte begrenzt. In der ventralen Hälfte des MeduUarrohres hat sich die Grundplatte stark vergrößert im Vergleich zu dem Embryo von 10,2 mm Länge. Ihre graue Masse stellt das primäre Cornu anterius dar, aus dem die Commissura anterior grisea et alba hervorgeht, ferner die Vorder- und die Seitenstränge, die Formatis arcuata (vord. Abschnitt) und alle Kerne für die motorischen Nerven. Dorsal ist im Bereich der Flügelplatte schon das Cornu posterius erkennbar zum größten Teile bedeckt von dem primitiven Hinterstrang. Zwischen dem primitiven Cornu anterius und posterius befindet sich das Schaltstück. Es liefert das Collum cornu posterioris, den Nucleus dorsalis (Clarkii), und die Formatio reticularis. Später erscheint in dem Bereich des Schaltstückes der Fasciculus cerebrospinalis lateralis (= pyramidalis lateralis) (Pyramiden-Seitenstrangbahn) und der Fasciculus cerebello-spinalis (Kleinhirnseitenstrangbahn).


49'


Fig. 647. Nerveosystem eines menschlichen Embryo von 6,9 mm Nacken steifilänge,

von der linken Seite gesehen. Vergrößerung auf das Original bezogen etwa 20 mal.

(Nach His.)


Der Embryo zeigt vier Kiemenbogen. An dem radförmig zusammengekrümmten Körper sind erkennbar als Hauptorientierungspunkte für die Kopfnerven: das Auge, der mittlere Schädelbalken und das Labyrinthbläschen L;

Xll bedeutet den Nervus hypoglossus;

Vh. = Vorhof des Herzens ;

Vt. = Ventrikel des Herzens ;

Lb. = Leber. Die Metamerie des peripheren Nervensystems ist unverkennbar in erster Linie am Rumpf, aber auch die Metamerie der Kopfnerven tritt deutlich hervor. Die peripheren Nerven sind überall da, wo keine Schnittflächen angegeben sind, soweit gezeichnet, als sie nachweisbar waren. Die Wurzelplexus des Plexus cervicalis sup. et inferior sind im Entstehen. Die Ansäe an mehreren Stellen vorhanden.


Acustico facialis


N. glossopharyng. et Vagus


Trigeminus


I. Cervic.



N. sacralis IV N. sacralis III


Nervus sacralis I


N. lümbalis IV N. lümbalis III


XI. N. thoracal's


Nn. lumbales


XII. N. thoracalis


Fig. 647.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


II


8. Cervic. I. ThoTBc. nirenicus


VerUE von Gustav Fischer in Jena


Fig. 648. Nerveosystem eines meoschlicheo Embryo von 10,2 mm.

Von der linken Seite gesehen. Vergrößerung auf das Original bezogen etwa 20 mal.

(Nach His.)


Die Nerven sind im allgemeinen soweit gezeichnet, als sie vorhanden waren, wo dies nicht der Fall, ist eine Schnittfläche angedeutet. Die Rami dorsales der Spinalnerven sind nicht gezeichnet, um das Bild nicht allzusehr zu komplizieren. Auch hier imponiert die metamere Anordnung des peripheren Nervensystems. Die Hirnnerven sind mit Ausnahme des Abducens mit römischen Zahlen bezeichnet, die Spinalnerven mit arabischen. Die Lage der Extremitäten ist durch punktierte Kreise angedeutet, durch ausgezogene Linien : Vorhof, Kammer, Leber und Darmrohr. Die Wurzelplexus sind im Entstehen. Plexus cervicalis superior, inferior und lumbosacralis durch Ansäe verbunden. Der N. phrenicus hat das Septum transversum erreicht.

III Nervus aculomotorius ;

IV Trochlearis;

V Ganglion semilunare (Gasseri).


Fig. 649. Sympathicas und Vagus, eines menschlichen Embryo von lO^Z mm

Nackensteifllänge.

(Nach His d. J.)


Dorsal von der Aorta zieht der Sympathicus und bildet im unteren Abschnitt des Körpers bereits die Anlagen des Ganglion coeliacum und der Beckenganglien. Zwei kurze dicke Nerven, welche vom Stamm des Sympathicus in die Anlagen des Ganglion coeliacum eindringen, entsprechen den Nn. splanchnici. Die Rami communicantes des Sympathicus mit den Spinalnervenwurzeln sind nicht dargestellt (vergl. Fig. 650). Aus den Bauchganghen des Sympathicus entspringen kurze Nervenstämme, welche gegen die Niere und das Mesenterium hingerichtet sind. Auch der Arteria omphalo-mesenterica folgt ein Nervenast zum Mesenterium. Der Vagus bildet einen mächtigen Stamm, der den Magen mit einem breiten Geflecht umgibt.


Verlag von GusUv Fischer in Jer


Ganglion nodosum n. vagi Ramus cardiacus I.


Ganglia spinalia


Ganglion irunci symp.


tarn US cardiacus vagi

trunci sympath,

!.amiis cardiacus vagi i,

Bulbu9geflecht

Bmui cardiacus vagi z.

Verbi ndungsg cH echl

Ramus cardiacus vagi z Vorhoffceflecht


Bulbusfedcdit


Verbindungsgeflec Vorhofsgencchl


Verlag von Giislav fi^luT in Jcn.n,


Fig. 650. Sympathicus und Vagus bei einem menschlichen Embryo von

19 mm Scheitelsteifilänge.

Ansicht von rechts. (Teilweise nach His d. J.)


Am Vagus ist das Ganglion nodosum ansehnlich, ebenso die Rami cardiaci von I angefangen nach abwärts (drei a. d. Zahl). Der Sympathicus entsendet die Rami communicantes zu den Spinalganglien und den Ramus cardiacus I N. sympathici.


Fig. 651. Herzgeflecht menschlicher Embryonen zwischen 10 und 19 mm

Nackensteifllänge.

Schematisch. (Nach His d. J.)


Die Herznerven des Vagus sind dünn, jene des Sympathicus dick ausgezogen. Die vom Nervus vagus und von den sympathischen Ganglien kommenden Äste bilden drei Geflechte: das Bulbusgefl6cht zwischen Truncus aortae und Pulmonalis, das Verbindungsgeflecht in der Konkavität des Aortenbogens und das Vorhofgeflecht in der oberen Wand des Sinus venosus und im rechten Vorhof. Diese Geflechte bilden mit den Nervenzellen, welche im Verlauf der Äste sich vorfinden, das Herznervensystem. Später dringen die Enden der Nervenzweige, welche Ganglienzellen enthalten, mit ihren Fortsätzen in den Herzmuskel ein.


Integumentum commune et Organa


sensuum.


Integumentum commune.


50


Fig. 652. Cutis: Epidermis und Corium eines vierwöchentlicben mensclilichen

Embryo.

Nackensteißlänge 7 mm. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Embryo frisch, nach der Herausnahme aus dem exstirpierten Uterus fixiert in Alkohol von 70^, dann Alkohol von 95 ^ Färbung mit Hämatoxylin und Eosin. Die Epidermis besteht nur aus zwei Schichten, dem Stratum corneum: eine platte Lage von Zellen, und einem Stratum germinativum (Malpighi) ebenfalls aus einer einzigen Lage bestehend. Die Zellen des Stratum germinativum stehen senkrecht auf dem Corium, durch eine helle scharfe Linie von ihm getrennt.


Fig. 653. Cutis eines menschlichen Embryo

von der lateralen Oberfläche des Rumpfes. Nackensteißlänge 15 mm.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Epidermis besteht aus zwei Schichten, wie in früheren Entwicklungsstufen, aber zwei Unterschiede sind vorhanden : die Zellen des späteren Stratum germinativum (Malpighi) sind zylindrisch, diejenigen des Stratum corneum sind nicht mehr breit und platt wie früher, Fig. 652, sondern kubisch. An einzelnen Orten liegen auf den grossen zylindrischen Zellen kleinere rundliche, die auf dem Weg nach dem Stratum corneum hin zu sein scheinea Eine helle Linie trennt die Epidermis von der Tunica propria des Corium, dem Mesoderm, das noch aus rundlichen, ovalen und nur wenig spindelförmigen Zellen besteht


Stratum corneum Strat. genninativi


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Funiculus umbilicalis


Stratum germinaCorium


Verlag von Guslav Fis<


Fi2« 654. Crista lactea, Milchleiste eines menschlichen Embryo von 13,5 mm.

(Anatomische Sammlung in BaseL)


Die Milchleiste befindet sich in kräftiger Entwicklung. Der Punkt deutet auf jene Stelle, welche für die Anlage der Drüse auf der Leiste in Betracht kommt, an der also die Mamma auftritt. Ventral von der Leiste ist der Beginn der Membrana reuniens deutlich. Die Anlage des Arms ist teilweise entfernt, um den Ausgangspunkt der Leiste besser sehen zu können.

Bei den Tieren kommt es zu einer multipeln Anlage, bei dem Menschen nur zu einer einzigen auf jeder Seite. Jedoch zeigt die Hyperthelie, daß es auch bei dem Menschen zu vermehrten Anlagen kommen kann, Mammae accessoriae muliebres. Männliche wie weibliche Embryonen entwickeln die Milchleiste, daraus wird auch die Gynaekomastie bei Männern verständlich und die Mammae accessoriae viriles. Die Milchleiste wandert mit der Parietalzone allmählich gegen die Mitte hin.


Fis« 655. Crista lactea, Milchleiste eines menschlichen Embryo von 13,5 mm,

l Stufe,

von der rechten Seite. (Embryologische Sammlung in Basel)


Auf dem Mesoderm liegt das Ektoderm, auf dem Durchschnitt hOgelartig verdickt: der Epidermishügel genannt. An der Stelle der größten Verdickung besitzt das Mesoderm eine leichte Einsenkung. Die Grenze zwischen Ektoderm und Mesoderm ist durch eine deutliche helle Linie erkennbar. Im Mesoderm ist unterhalb der Ektodermverdickung noch keine Vermehrung von mesodermalen Zellen nachzuweisen. Dieses hier abgebildete Verhalten zeigt das erste Entwicklungsstadium der Milchdrüse, eine „primäre Epithelanlage*, die allmählich durch lokale Proliferation der Zellen des Stratum granulosum sich erhebt.


Fig. 656. Anlage der Milchdrüse, Mamma, Stadium der „linsenförmigen

Anlage; II. Stufe.

Menschlicher Embryo von 4 cm Länge. 3. Monat. B.-A.-S.

(Nach Rein.)


Die Anlage gewinnt die Form einer Linse : eine Ober die Oberfläche hervorragende Erhebung, deren Basis konvex sich in das mesodermale Gewebe einsenkt. In den untersten Schichten des Stratum germinativum sind die Zellen hoch, zeigen regelmäßige Anordnung und konvergieren etwas gegen die Mitte. Im Mesoderm ist eine deutliche Anhäufung von Zellen erkennbar ^ Warzenzone* . Corium und Stratum germinativum sind scharf getrennt


60^


Fi2. 657. Kolbenförmise Anlage der Milchdrfise, Mamma, III. Stufe.

Menschlicher Fetus 6 von 32 mm Scheitelsteißlänge. 8. Woche.

(Nach Rein.)

Der EpidermishOgel ist jetzt in die Tiefe des Mesoderms eingedrungen, hängt aber mit breiter Fläche noch mit dem Ektoderm zusammen. So ist eine Tasche entstanden, die sogenannte Mammartasche. Das Corium zeigt die spindelförmigen Zellen in 2 — 4 konzentrischen Schichten angeordnet; diese Zone „Warzenzone verliert sich nur allmählich in der Umgebung. Der obere Rand der Tasche heißt „Coriumwall*.


Fig. 658. Sprossenanlase in der Milchdrfise, Mamma, IV. Stufe,

bei einem $ menschlichen Fetus von 11 cm Scheitelsteißlänge.

(Nach Rein.)


Die Epidermisverdickung der Milchdrüsenanlage zeigt die Wucherung zweier Sprossen in die Tiefe des Coriums, d. h. in die Mammartasche; von den Sprossen ist die eine umfangreicher als die andere. Das Zylinderepithel ist im Vergleich zu den übrigen histologischen Elementen besonders groß dargestellt, um die Grenze zwischen Epidermis und Corium deutlicher hervortreten zu lassen. Das Corium umgibt mit einem deutlichen Coriumwall den in die Tiefe gedrungenen Epidermishügel und besitzt zahlreiche Blutgefäße


FijE. 659. Entwicklung der Milchdrfise, Mamma, V. Stufe.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Stelle der Anlage hat sich zum Drüsenfeld vertieft, umgeben von einer ringförmigen Erhebung, dem Cutiswall. Die primären Epithelsprossen treiben mehrere „sekundäre" Epithelsprossen in die bindegewebige Unterlage je nach der Zahl der Lobi mammae. Diese sekundären Sprossen wachsen, verzweigen sich und liefern Ductus lactiferi, Sinus lactiferi und die Lobuli mammae.


Fig. 658.


>«■ 659.


CutiswsU

DrOsenfeld

Mcsoderm Ausfllh rungsgang


VerT^t von GusUv Fischer in Jen


Slratum cylindricum Mesuderm BlulgcRlü .


Seh weibdr4sen8nlage


Stratum germinalivi


Glandula sudoripara


Slraium cylindricum


Gland. sudoripara Vas sanguifer


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Fi2. 660. Anlage einer Schweifidruse, Glandula sudorifera, 1. Stufe,

bei einem menschlichen Fetus vom Anfang des 5. Monats in der Vola.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Das Stratum germinativum besitzt in der Lage von Zylinderzellen eine Verdickung, einen Zellzapfen. Die Zylinderzellen sind radiär gestellt und diese ihre Anordnung sehr charakteristisch. Sie nehmen den Farbstoff sehr stark auf. Eine Vermehrung von Coriumzellen ist noch nicht zu bemerken. Dagegen kommen um diese Zeit schon zahlreiche Blutgefäße vor. Die Anlagen der Schweißdrüsen sind nicht an allen Stellen gleichzeitig entwickelt. Übergänge finden sich nebeneinander.


Fig. 661. Entwicklung der Schweifidrfise, Glandula sudorifera, II. Stufe,

bei einem menschlichen Fetus vom Anfang des 5 Monats in der Vola.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Zellen des Stratum germinativum sind jetzt weiter in das Corium vorgedrungen als in der Fig. 660 und zwar in Form eines soliden Zapfens, der oben und unten verdickt ist. Namentlich zeigt unten die kolbenförmige Anschwellung alle Zeichen einer Wachstumszone. Jedes Drüschen besitzt eine zarte Hülle, der die Zellen des Coriums aufliegen, welche eine einfache langgestreckte Lage bilden. Schweißporen sind noch keine vorhanden ebensowenig zeigt sich ein Schweißkanal.


Fig. 662. Entwicklung der Schweifidrfise, Glandula sudorifera^ III. Stufe,

bei einem Neugeborenen an der Ferse. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Drüsen sind verlängert und beginnen sich zu winden, die erste Andeutung eines Drüsenknäuels. Zugleich erscheint eine Höhlung, die sich verschieden hoch gegen die Epidermis hinauf erstreckt, doch ist der Ausführungsgang in diesem Fall noch nicht in die Oberhaut eingedrungen, während in anderen Fällen dies schon im 7. Monat geschieht. Das Mesoderm liefert die der Schweißdrüse anliegenden Zellen und gleichzeitig tritt eine strukturlose Substanz auf.


Fis* 663. Die Entwicklung des Wollhaares, Lanuso,

die erste Anlage des Haarkeimes. Menschlicher Fetus des 5. Monats.

(Nach St Öhr.)


Im Stratum cylindricum zeigt sich die umschriebene Verlängerung einer Zellengruppe. Im Stratum intermedium sind die Zellen vermehrt, querovale Kerne liegen dicht übereinander; die Epitrichialschicht ist unverändert. Das unter dem Stratum cylindricum liegende Corium ist ebenfalls noch unverändert. Die erste Anlage des Haarkeimes ist eine rein epitheliale, wobei die Kerne der .Zylinderzellen sich verlängern und enggedrängt etwas konzentrisch gekrümmt sind. Dabei ist die Anlage asymmetrisch, links zeigt sich eine scharfe Umbiegung in das übrige Stratum cylindricum, rechts eine allmählich aufsteigende Verschiebung.


Fi2. 664. Die Entwicklung des Wollhaares, Lanugo.

Der Haarkeim ist zu einem 0,1 mm langen Zapfen, dem „Haarzapfen" geworden.

Menschl. Fetus des 5. Monats. Vergr. 460 mal.

(Nach St Öhr.)


Unterhalb des stumpfen Endes deuten die angehäuften mesodermalen Zellen auf die Anlage der Haarpapille. Rechts befindet sich die Arrectoranlage aus einer Reihe mesodermaler Zellen hergestellt. Das Epitrichium ist unverändert, im Stratum intermedium macht sich eine Zunahme der Kerne und eine veränderte Lagerung bemerkbar, sie sind zum Teil parallel zur Oberfläche eingestellt


Fig. 665. Entwicklung des Wollhaares, Lanugo,

bei einem menschlichen Fetus von 5 Monaten.

(Nach St Öhr.)


Der epithehale Keim ist auf das Doppelte gewachsen. Der Haarzapfen besitzt eine Delle, welche eine plumpe Papille zu umfassen beginnt. Die bindegewebige Papille besteht aus dicht gedrängten Zellen. In dem verlängerten Haarzapfen beginnt die Differenzierung der Zellen. Unten entwickelt sich, an der konvergierenden Stellung der Zellen erkennbar, der Haarkegel, der das Material für die innere Wurzelscheide und das Haar liefert. Rechts finden sich am Haarzapfen die Anlagen der Talgdrüse und des Haarbettes als kleine Ausbuchtungen. Der ganze Zapfen ist scharf umgrenzt von der Glashaut In der Umgebung findet sich, wie stets Bindegewebe und rechts Zellen, aus denen sich der Arrector pili herstellt.



Arrector (Anlage)


Fig. 665. Verl^ von Gustav Fischer in Jena.


Fi2. 666. Entwicklung des Wollhaares, Lanugo,

bei einem menschlichen Fetus von 5 ^/2 Monaten. (Rückenhaut.) 460 mal vergr.

(Nach St Öhr.)

Die Haarpapille ist jetzt ansehnlich in die Länge gewachsen, umfaßt vom Haarkegel, dessen periphere Zellen zur inneren Wurzelscheide werden, während die axialen zum Haar sich umändern. Das Haar ist bei der angewendeten Behandlung gelblich. Auf dieser Entwicklungsstufe heißt das junge Haar, weil es noch in der Haarscheide steckt „Scheidenhaar. Durch Verlängerung dringt es schließlich auf der Oberfläche der Haut hervor. Nach dem Ausfallen des Wollhaares folgt eine von den Zylinderzellen des Haarbettes ausgehende Neubildung von Zellen, die bis auf die alte Papille hinab sich ausdehnen. Die Matrix produziert dann nach dem eben beschriebenen Modus ein neues Haar. Ein Haarkanal fehlt noch, er tritt später auf.


FijE. 667. Entwickluns des Nabels, Unguis, bei dem Fetus.

A von einem menschlichen Fetus von 4 cm Länge, 20 mal vergr. — B von einem menschlichen Fetus von IG cm, 13 mal vergr. — C von einem menschlichen Fetus

Jvon IG cm Länge, 24 mal vergr.

(Anatomische Sammlung in BaseL)


Bei A primitives Nagelfeld. Das Nagelfeld ist durch den Nagel wall, Valium unguis, begrenzt und gewölbt. Auf diesem Nagelfeld kommen noch keine verhornten Nagelzellen vor. Bei B ist das Nagelfeld vertieft, Nagelzellen treten auf und damit ist der Vornagel entstanden ; er ist stark geknickt und dringt in den bereits vorbereiteten Nagelfalz, Sulcus matricis unguis, ein. Dieser Vornagel ist von dem Eponychium bedeckt. Nach vorn ist er begrenzt von einem breiten Nagelsaum = Sohlenhorn. Siehe B und C. Bei C ist die Bildung des rechten Nagels im Nagelfalz sichtbar. Die Matrix, verdickt, liefert einen hervorragenden Teil desselben. Das Eponychium wird später abgestoßen und der Vornagel wird allmählich von dem echten Nagel verdrängt.


Fi2. 668. Tastballen in der Vola manus

eines menschlichen Embryo von 22 mm Scheitelsteißlänge (Anfang des 3. Monats).

(Nach G. Retzius.)


An der Endphalange findet sich je eine scharf markierte rundliche Erhabenheit. An der Metakarpalpartie der Hand sind vier Metakarpalballen überdies ein ulnarer und radialer scharf ausgebildeter Karpalballen zu sehen. Im dritten Monat sind diese Tastballen am besten entwickelt, dann bilden sie sich allmähhch zurück. Sie sind ein ancestrales Merkmal und kommen bei den Affen vor.


Fig. 669. Tastballen an der Planta

eines menschlichen Fetus von 25 mm Scheitelsteißlänge. (Anfang des 3. Monats.)

(Nach G. Retzius.)


Es sind fünf Metatarsalballen ausgebildet, sowie ein . großer Tarsalballen an der Ferse.


Fig. 670. Tastballen an der Planta

eines menschlichen Fetus von 44 mm Scheitelsteißlänge. (Ende des 3. Monats.)

(Nach G. Retzius.)


Die Tastballen entsprechen nicht den Wurzeln der Finger und Zehen, sondern eher den Interdigi talspalten. In der Fig. 66^ besonders deutlich. Der fünfte Tastballen, im Bereich der kleinen Zehe (Fig. 66g) ist jetzt bei dem älteren Fetus etwas verschoben und an die fibulare Fußkante gerückt. Die Tastballen der Vola und Planta der Affen finden sich während des 3. Monats der Fetalperiode des Menschen wieder.



Sohlcnhom

Vomagel

Unguis


Fig. 667.


n Gustav Fischer in Jena.


Mesoderma capili:


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Mesoderma capitis


Prosen c cphalon


Organon olfactus.


Fig. 671. Eotwickluns des Genichsorgans

bei einem menschlichen Embryo vom Anfang der 4. Woche.

(Nach Peter.)


Schnitt durch den Vorderkopf mit dem Prosencephalon und dem Kopfmesoderm. Zu beiden Seiten findet sich wie bei allen bisher untersuchten Säugern eine Verdickung des Ektoderms: die Riechpiakode. Das Ektoderm ist im Bereich dieser Gegend mehrschichtig. Die Riechpiakode ist noch nicht scharf begrenzt, sondern setzt sich allmählich in die einfache Zellenlage der übrigen Kopfrundung fort.


Fi2. 672. Entwicklung des Geruchsorsans

bei einem menschlichen Embryo vom Beginn der 4. Woche (7 mm Nackensteißlänge).

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Wie bei allen Säugern eine Verdickung des Epithels zu beiden Seiten des Vorderkopfes: Area nasalis, Riechpiakode, Riechfeld. Die Zellen sind in diesem Bezirke vermehrt. Das Ektoderm wird mehrschichtig, das flache Riechfeld ist nicht mehr wie im ersten Stadium eine gewölbte Piakode, sondern zeigt schon eine seichte Einsenkung.


ßl


Fig. 673. Entwicklung des Qeruchsorgans.

Menschlicher Embryo von 8,3 mm Nackensteißlänge.

(Nach RabL)

Die flache Zellplatte vertieft sich zu einer Grube, der Fossula olfactoria, die von einem wenig erhöhten Rande umgeben ist, denn die Area nasalis, das Riechfeld ist jetzt nach allen Seiten scharf abgegrenzt.


Fig. 674. Entwicklung des Qeruclisorgans.

Die Area nasalis eines menschlichen Embryo von 8,3 mm Nackensteißlänge. Der

nämliche Embryo wie in Fig. 673, von der Seite gesehen.

(Nach Rabl.)

Die Area nasalis, das Riechfeld, zeigt sich von einem ansehnlichen Wulst umgeben, der die erste Andeutung der äußeren Nasenöffnung darstellt.



Ricchfeld


Oberkieferfortsatz

Unterkiefer- (Mandibular-) bogen

Hyoidbogen


Arcus branchialis III


Fig. 673.



Riechfeld


Mandibularbogen


Hyoidbogen


III. Arcus branchialis


IV. Arcus branchialis


Retrobranchialleiste


Fig. 674.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Mandibula (Fort


Maxi Ha (Fortsatz)


Cavum . Mesoder


Processus Rlobul.-,



Fi£. 675. Entwickluo£ des Oeruchsorgans.

Vorderkopf eines menschlichen Embryo von 10,5 mm Länge.

(Nach Peter.)


Der Eingang in die jetzt als „Riechsäckchen" bezeichneten Anlagen des Geruchsorgans ist birnförmig; der Eingang läuft lateral in eine seichte Rinne aus. Die beiden NasenöfFnungen stehen noch weit auseinander. Das zwischen liegende Septum ist breit, seine Mitte eingesunken zur Area infranasalis. Zwischen den Hemisphären und dem Septum setzt sich ein dreieckiges Feld ab: Area triangularis. Die laterale Wand des Riechsäckchens wird bei menschlichen Embryonen gebildet von dem äußeren Nasenfortsatz oben und vom Oberkieferfortsatz unten. Die mediale Wand wird hergestellt durch den inneren Nasenfortsatz, der später mit dem äußeren in Verbindung tritt. Diese Entwicklungsstufe ist von ansehnlicher Wichtigkeit für das Verständnis der abnorm gespaltenen Lippen. Die inneren Nasenfortsätze treten am unteren Ende kugelig vor und bilden die Processus globulares, welche sich mit den Oberkieferfortsätzen allmählich vereinigen.


Fig. 676. Frontalschnitt durch den Kopf eines 12 mm langen menschlichen

Embryo.

(Nach Ewetzky.)


Der Schnitt geht durch das Riechsäckchen, das eine Spalte mit breiter Basis darstellt, im Innern mit einer Epithelschichte ausgekleidet \md vom Kopfmesoderm umgeben, f Mundhöhle.


Fig. 677. Entwicklung des Qeruchsorgans.

Die seichte aber scharf umgrenzte Grube senkt sich zu einer tiefen Tasche ein, deren Eingang längs gerichtet ist. Menschlicher Embryo von 11,3 mm Nackensteißlänge.

(Nach Rabl.)


Auch hier wird das tiefe Riechsäckchen anfangs allein von dem wuchernden Sinnesepithel ausgekleidet.

Vergl. die Figuren Eidechse Fig. 343 und Selachier Fig. 342.


51'


is. 67& Entwicklung des Oeruchsorgans und zwar der primitiven Choanen

bei einem menschlichen Embryo von 15 mm Länge. (Nach Peter aus Hertwigs Handbuch.)


Das Geruchsorgan hat jetzt eine vordere Öffnung (Apertura externa) und eine hintere die primitive Choane, die bisher nicht existierte. Zwischen den beiden primitiven Choanen dehnt sich der primitive Gaumen aus. Er enthalt medial und vorn das Material des inneren Nasenfortsatzes, lateral und vorn Material des äußeren Nasenfortsatzes und hinten (lateral) das Material des Oberkieferfortsatzes. Die primitiven Choanen haben also einen aus verschiedenen Abteilungen zusammengesetzten Rand. In gleicher Weise, wie sich bei dem Menschenembryo die primitiven Choanen entwickeln, so geschieht dies auch beim Schwein, Kaninchen, Hund, Rind, Schaf und bei der Fledermaus. Die Abgrenzung der Lippen vom Kieferwall ist noch nicht erfolgt.


Fig. 679. Ventrale Umgebung des primitiven Gaumens

bei einem menschlichen Embryo von etwa 19 mm Länge. (Etwa 15 mal vergr.)

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Lippen beginnen sich durch eine epitheliale Einsenkung von der Anlage des Zwischenkiefers und von dem übrigen Kieferrand zu trennen. Das Mittelstück der Lippen und das Incisivum entstehen durch Vereinigung der beiden Processus globulares (vergl. Fig. 675). Der Oberkieferfortsatz liefert die „Oberkieferlippe", sein mittlerer Abschnitt den Zahnwall, der sich auch vom Incisivum abgliedert. Damit ist sowohl die Facies palatina des Incisivum, als die Facies palatina des Processus palatinus abgegrenzt. Diese letzterwähnten Platten des sekundären Gaumens treffen sich später in der Mittellinie, in der Sutura palatina. Allein jetzt, bei 25 — 30 mm Scheitelsteißlänge sind sie noch gegen den Unterkiefer, also kaudal gerichtet und in den Raum zwischen die Processus palatini ragt die Zunge tief hinein (vergl. die Figg. 274 und 276, Entwicklung des Gaumens in dem Abschnitt „Embryologia ossium".


Choana primitiva Processus palatinus


HaxilU (Fortsalz)


Iiic


Labium maxillae


Choana primitiva

Proc. palatinus

Schnitt


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Seitliche Nasen sptlle


Seilliche Lippenspalte


Verlag von Gustav Fis.


Schrdge Gesichts


Fi£. 680. Gesicht mit dem einsezeichoeten System der Embryonalspalten.


Die nach oben gabelförmige Spalte, deren unterer Schenkel von der Mundhöhle ausgeht, während die beiden oberen Schenkel am unteren Lid auseinander weichen, kann offen bleiben und stellt dann die sog. „schräge Gesichts spalte" dar. (Vergl. die Fig. 677.) In ganz schweren Fällen umgreift sie das Auge von unten her. — Die „quere Gesichtspalte" entspricht einem Offenbleiben der Spalte zwischen dem Oberkieferfortsatz und dem Mandibularteil des I. Kiemenbogens. (Vergl. die Fig. 674.) — Weitaus die häufigste Hemmimgsbildung ist die „s e i 1 1 i c h e Li p p e n s p a 1 1 e (Hasenscharte). Sie geht ausnahmslos bis zum Nasenloch. (Vergl. die Fig. 675.) Erstreckt sie sich noch höher hinauf bis zur Regio olfactoria, so heißt sie „seitliche Nasen spalte". (Vergl. die Fig. 675.) Eine Medianspalte der Oberlippe entsteht durch die bleibende Trennung der Processus globulares, welche sonst durch Verwachsung an der Bildung der sog. Mittellippe (Labium medianum) und des Philtrum beteiligt sind. (Vergl. die Fig. 677.) In schweren Fällen fehlt selbst die Vereinigung zur Nasenspitze. Eine Spaltung der Unterlippe beruht auf der bleibenden Trennung des Mandibularbogens (selten). (Vergl. Fig. 345.)


Fig. 681. Nasenhöhle, Cavum nasi, eines menschlichen Embryo

von 1 5 mm Länge, direkt oral gesehen, vom Kopfmesoderm umgeben. Nach unten ist die primitive Mundhöhle und die primitive Choane sichtbar. Die mediale und die laterale Wand dieser primitiven Nasenhöhlen sind bezeichnet. (Vergleiche den

Kopf eines menschlichen Embryo Fig. 679.)


Links an der medialen Wand jeder Nasenhöhle befindet sich ein kleines Blindsäckchen : Organon vomeronasale Jacobson!. An der Seitenwand ist die Anlage der Concha media (in der Nomenklatur der vergleichenden Anatomie Ethmo-turbinale I genannt) zu sehen. Nach einem Modell von Peter (1902) und eigenen Präparaten. Zwischen den beiden primitiven Nasenhöhlen ist um diese Zeit schon die später knorpelige Nasenscheidewand erkennbar in Form eines länglichen Vorknorpelstreifens. Ergänzend sind die Figg. 675 und 677 Durchschnitte zu betrachten.


Fig. 682. Nasenhöhle, Cavam nasi, Entwickluns des Organon olfactus.

Frontalschnitt durch die linke Hälfte des Riechsäckchens eines menschlichen Embryo vom Ende des 2. Monats. Der Schnitt geht durch das orale Ende. 40 mal vergr.

(Nach Peter aus Hartwigs Handbuch.)


Das Organon olfactus stellt auf dieser Entwicklungsstufe ein Blindsäckchen dar, das apikal mit weiter Öffnung nach außen mündet, eine Strecke weit frei im Mesoderm liegt und durch die Membrana bucco-nasalis abgeschlossen ist. Diese Membran reißt schließlich ein, so daß die primitive Nasenhöhle mit der Mundhöhle durch die primitiven Choanen in Verbindung gesetzt wird. Vergl. die Figg. 678 und 681. Auf die nämliche Weise entstehen die primitiven Choanen beim Schwein, Kaninchen, Rind, Schaf und der Fledermaus. Zwischen Oberkieferfortsatz und Gehirn ist das vorspringende Auge etwas getroffen.


Vcsicula optici Riech sackchen


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Capsula nasal is Parics latcralH


Verlas von Gust.iv FibCher in Jen


Fig. 683. Nasenhöhle, Cavam nasi, Oeruchsorgan eines menschlichen Embryo

von 28 mm Scheitelsteißlänge. Frontalschnitt. 24 mal vergr.

(Nach Peter aus Hertwigs Handbuch.)


Die definitive sekundäre Nasenhöhle ist soeben in der Vollendung begriffen, dadurch daß sich die beiden Processus palatini vereinigen. Die sekundäre Nasenhöhle entsteht also aus der primären Riechkapsel und dem obersten Teil der primären Mundhöhle. Die sekundäre Mundhöhle besitzt demnach eine geringere Ausdehnung als die primäre, denn die Processus palatini trennen ein beträchtliches Gebiet der primären Mundhöhle ab. Die helle Spalte zu beiden Seiten des Septum ist der senkrechte Abschnitt der sekundären Nasenhöhle, die sich schon teilweise lateral fortsetzt, hinter der Concha inferior in die Höhe steigend. In der Mitte der Nasenscheidewand zieht das knorpelige Septum herab, dem zu beiden Seiten zwei kleine Knorpel, die Jacobsonschen Knorpel, Cartilagines vomeronasales, ansitzen. Etwas höher finden sich beiderseits die Schnitte durch die Jacobsonschen Organe (Organon vomeronasale).


Fig. 684. Organon vomeronasale (Jacobsoni), Jacobsonsches Organ.

Frontalschnitt durch den Oberkiefer eines menschlichen Fetus von 18 cm Körperlänge (17 Wochen alt). Der Schnitt öffnet die Alveole des Incisors I.

(Nach Rose.)


N bezeichnet die Nasenhöhle. Das Jacobson sehe Organ, J, liegt, als abgesonderter Teil des gemeinsamen Geruchsorgans ziemlich hoch oben neben dem knorpeligen Nasenseptum S. Bei dem menschlichen Fetus von 18 cm Körperlänge stellt das J-Organ einen von vorn nach hinten laufenden etwa 0,7 mm langen Blindsack dar, welcher vorn in die Nasenhöhle mündet In dieser Figur ist rechts das andere Ende des Organes an seiner Mündung dargestellt. Die Jacobsonschen Knorpel, Cartilagines vomeronasales in zwei Stücke zerfallen, liegen am unteren Ende des Septum cartilagineum und bilden den Boden der Nasenhöhle, Sie werden wegen der Lage bei dem Erwachsenen auch hier als Cartilagines basales narium = Basalknorpel des Nasengerüstes bezeichnet.


Fig. 685. Organon vomeronasale (Jacobson!), Jacobsonsches Organ.

Frontalschnitt durch den Oberkiefer eines menschlichen Fetus von i8 cm Körperlänge (17 Wochen alt) in der Gegend der ersten Milchschneidezähne.

(Nach Rose.)


N bezeichnet die Nasenhöhle, J das Jacobson sehe Organ; 6 Schnitte vor seinem blindsackförmigen Ende besteht es aus einem kleinen Gang zu beiden Seiten des knorpeligen Nasenseptum, S, eingeschlossen in das Bindegewebe der Mucosa. Die Jakobson sehen Knorpel C. b. n. (Fig. 684) sind zu einem einheithchen Gebilde vereinigt. Sie sind beim Erwachsenen als Cartilagines vomeronasales wiedergefunden, deshalb auch im embryonalen Stadium hier so bezeichnet worden. Der Schnitt trifft die Anlage des innern Milchschneidezahnes^ woraus ersichtlich ist, daß das Organon vomeronasale in der Nasenhöhle weit nach vorn liegt.


Fig. 686. Knorpelige Nasenkapsel, Capsula nasalis cartflagineat

von einem menschlichen Fetus des 4. Monats. Von der Seite und etwas von

vorn gesehen.


Zur besseren Übersicht sind die Weich teile dazu gezeichnet. Die knorpelige Kapsel ist nicht rundlich wie bei den Haien, sondern zylindrisch und erstreckt^ sich erweiternd, nach hinten gegen das Keilbein. Die oben im Dache befindlichen Öffnungen sind für den Durchtritt der Olfactoriusfasern bestimmt.


N Cavum Haiilla C.b.n. C»r


Ala orbilalis Criata zM Lacrimal °"'"^" "P*^"™ A'" "^'"P<'"J« 


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Nasenhöhle Fetale Nasen muschel I


Tube Palatum molle


Felar.


iscngang a


Fetaler Nasengang 3 IV

Fetnler Nasengang 4 V

Fetaler Nasengang 5 VI


Fig. 687. Die fetalen Naseamuscheln, Conchae nasi, des Menschen,

dazwischen die Hauptfurchen. Schematisiert.

(Nach Killian.)


An Feten des 9. — 10. Monats finden sich 6 Hauptfurchen, welche nach dem Keilbeinwinkel zu konvergieren. Zwischen diesen Hauptfurchen ragen die 6 Hauptmuscheln hervor, den Rinnen entsprechend. Die Nasenhöhle ist also, was die Muscheln betrifft, bei dem Fetus komplizierter gebaut als bei dem Erwachsenen. Es finden Rückbildungen statt.


Fi£. 688. Horizontalschnitt durch eine rechte menschliche fetale Nasenhöhle

von ursprünglichem Bau und zwar Schnitt durch die obere Etage. Schematisch.

(Nach Killian.)


Die Entstehung der Nebenhöhlen der Nase, Sinus paranasales, ist durch punktierte Linien angedeutet und durch volle Bezeichnungen der Stelle des Sinus frontalis, Sinus maxillaris und Sinus sphenoidalis erkennbar.


52


Fig. 689. Die Nasenhöhle eines Neuseborenen

mit vier Nasenmuscheln. Es ist die rechte Hälfte abgebildet. Die oberste Muschel

wird als Concha suprema (Santorini) bezeichnet.

(Nach ZuckerkandL)


Fi£. 690. Entwiclcluns des Riechnerven aus dem Epithel der Riechgrube

bei einem Hühnerembryo vom Anfang des 5. Tages. Golgipräparat.

(Nach Disse.)


Die „Riechzellen" liegen im Epithel des Riechfeldes, sie haben Spindeloder auch Kugelform. Die spindelförmigen Zellen besitzen zwei Fortsätze, die kugeligen Zellen, die jüngsten, nur einen. Die spindelförmigen entsenden einen kurzen peripheren Fortsatz nach dem Lumen des Riechfeldes hin, den langen zentralen Fortsatz dagegen durch das Kopfmesoderm hindurch nach dem Vorderhirn. Die kugeligen Zellen werden als eine Anfangsform der Riechzellen aufgefaßt und als Cellulae nerveae bezeichnet. Am 8. Tage erreicht der Riechnerv den Riechlappen des Gehirns und wächst mit seinen Fasern in ihn hinein. Dies ist dem Tatbestand vorauseilend in der Abbildung erkennbar.


Corpus ossis spbenoidei


Concha nasalis UI

(super.l Concha nasal is II

(media)


Cranium primordiale


Verlag von Gustav Fischer in Jen»,




Ncuroporjs et Ekto


Vesicu la optica primit.


Fig. 693Verlag von Gustav Fisc


Organ on visus.


Die Orientierung des Auges und die damit zusammenhängenden Bezeichnungen sind nach der Lage bei dem Embryo der 4. Woche gewählt. Die sekundäre Augenblase liegt „lateral" am Kopf, vergl. die Figuren 710 u. 711. Diese Lagerung bringt es mit sich, daß die Retinalamelle die „laterale Lamelle" heißt und die Pigmentlamelle „mediale Lamelle" genannt wird. Diese Orientierung tritt namentlich auch bei der

primären Augenblase in Verwendung.


FiS. 691. Erste Entstehong des lichtempfiiidenden Apparates

aus dem Kopfteil des noch weit offenen zentralen Nervensystems in Form einer Vertiefung zu beiden Seiten des Prosencephalon (der Vorderhimanlage) (Augenfeld)

beim Maulwurf. (Nach Heape.)


Fig. 692. Entstehung des lichtempfindenden Apparates.

Die Augengegend als eine schalenförmige Ausbuchtung des Vorderhims noch an

der Seitenwand befindlich (Augenfeld).

(Nach Heape, aus Nussbaum S. 6.)


Später wachsen diese Augenfelder zu seitlichen Divertikeln aus und stellen dann die primitive Augenblase dar, welche durch einen engen Kanal mit dem Prosencephalon und später mit dem Diencephalon zusammenhängt (Vergl. die Figg. 693 und 694.)


Fig. 693. Primäre Augenblase eines menschlichen Embryo von 3,2 mm Länge.

Rekonstruktion. (Nach His.)


Vollbild von der rechten Seite gesehen. Das Hirnrohr ist nach Entfernung des Ektoderms und aller ventral liegenden Organe, wie Herz, Darmrohr usw. von links dargestellt. Die primäre Augenblase, Vesicula optica primitiva, bildet einen etwas abgeplatteten hohlen Vorsprung am Prosencephalon, der jetzt noch seitlich abgeht an der Berührungsgrenze von Grund- und Fltige\p\atte.

52^


Fig. 694. Primäre Augeoblase bei einem menschlichen Embryo von 4 mm Länge.

Frontalschnitt. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Die primäre Augenblase hängt durch den Augenblasenstiel mit dem Zwischenhirn zusammen. Die ganze Anlage ist jetzt näher gegen die Grundplatte herabgerückt. Die laterale Oberfläche der primären Augenblase ist leicht eingesenkt, das erste Anzeichen der Entstehung der sekundären Augenblase.


Fig. 695. Die Linsenanlage bei einem lOtägisen Kaninchenembryo.

(Nach Rabl.)

Die stark vorgewölbte laterale Wand der primären Augenblase ist von einer ziemlich gut abgegrenzten Linsenplatte bedeckt, eine direkte Fortsetzung des Ektoderms. Die Linsenplatte ist ventralwärts etwas vertieft und besteht a|is hohen schmalen Zylinderzellen. Zwischen Augenblase und der Linsengrube liegen einige plattgedrückte spindelförmige Zellen. In dem anstoßenden Mesoderm befinden sich Querschnitte von Kapillaren. In dem ganzen Umfang von der lateralen Fläche betrachtet, besitzt die Linsenplatte eine Vertiefung. Man spricht deshalb schon von einem Linsengrübchen (Foveola lentis).


Pedunculus vesiculac


Mesoderm et vas capillare


Vertag von Gustav Fischer in Jen


Ektodenn


Fovcola lentis ~


Verlag von Guatav Fischer in Jen


Fig. 696. Linseoanlage bei einem lOtäsigen Kaninchenembryo.

(Nach Rabl.)


Die laterale Wand der primären Augenblase ist konkav. In der Vertiefung liegt jetzt das Linsengrübchen, Foveola lentis. Auf dem Boden des Grübchens liegt ein Zellhaufen, unter ihm dicht nebeneinander Teilungsfiguren. Lateral vom Zellhaufen einige kugelige Gebilde. Die Linsenplatte erweist sich auch noch auf dieser Entwicklungsstufe als eine direkte Fortsetzung des Ektoderms. Das Mesoderm dringt zwischen Linsenplatte und der lateralen Wand der Augenblase mehr und mehr gegen die Mitte des Linsengrübchens (Fossula lentis) vor.


Fig. 697. Umwandluns der primären Augenblase des menschlichen Embryo

in eine sekundäre Augenblase.

(Nach His.)


Die Linse hängt noch mit dem Ektoderm zusammen, die primäre Augenblase ist gegenüber der Linsenanlage eingebuchtet. In diese Einbuchtung rückt die Linsenanlage hinein. Zwischen der Linse und der lateralen Lamelle der Augenblase ist ein schmaler Raum, der sich später vergrößert und dem Glaskörper seine Entwicklung gestattet. Rechts ist das Linsensäckchen nur am Rande getroffen, links durch die Mitte.


FiS. 698. Der embryonale Bulbus zweier menschlichen Embryonen auf verschiedenen Entwicklungsstufen des Augenbechers.


Beide Bulbi aus der 4. Woche, im Durchschnitt dargestellt. Die innere Organisation zeigt folgende Einzelheiten: i. Die Vesicula optica secundaria mit doppelter Wandung einer äufeeren (lateralen) und einer inneren (medialen) Lamelle. 2. Bei A das noch offene Linsengrübchen, nach Koelliker. Die hintere Wand des LinsengrObchens ist ebenfalls bemerkbar. 3. Die Umhüllung durch Mesoderm. Bei B (nach van Bambecke) sind die Ränder des Linsengrübchens bereits verwachsen und es ist ein Linsenbläschen entstanden, das aber noch mit dem übrigen Ektoderm zusammenhängt.


Fig. 699. Der embryonale Bulbus eines menschlichen Embryo von 10,2 mm

Länge« 

(Kombiniertes Bild.) (Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Linse hat sich jetzt von dem Ektoderm abgeschnürt, liegt aber noch sehr oberflächlich. Zwischen ihr und der lateralen Lamelle des Augenbechers existiert ein ansehnlicher Raum. Der Augen blasenstiel ist länger geworden und ist samt Augenbecher und Linse von Mesoderm umschlossen, aus dem sich die Cornea, Sclera und Chorioidea allmählich gestalten.


EkCoderma


Foveola lentis «Laterale Lamelle ' Mediale Lamelle


Mediale Lamelle Laterale Lamelle


inus opticus


Verlai; »on Gustav Fischer in Jena


Ektoderma Mesoderma capitis


Vesicula lenticularis


HesodemiK cajHtis


ephalon

id des Augenbecher


Arteria centralis r


Flg. 701.


Verlag von GiiBlav Fischer in Jen


Fig. 700. Sekundäre Augeoblase im Frontalschnitt, der durch die Augenspalte

gei&brt ist

Linkes Auge eines menschlichen Embryo von 27 Tagen. 4. Woche.

(Nach Hochstetter aus Fuchs.)


Die Wände des Augenblasenstiek haben sich im Bereich dieser Spalte genähert, wodurch die Spalte entsteht. Das Kopfraesoderm ist an diesem Schnitt wiedergegeben. Die mediale Lamelle der Augenblase biegt sich oberhalb der Linse in die laterale, dickere Lamelle um. Die mediale wird zur Pigmentschicht, die laterale zur Retina. Diese junge Retina zeigt schon eine radiäre Anordnung der Kerne. Der laterale Rand der Augenblase wird vom Ektoderm überzogen. Die Linsenanlage besitzt noch eine Verbindung mit dem Ektoderm, ist noch nicht vollständig abgeschnürt. Vergl. Fig. 698 B.


FiS* 701. SekuodAre Augeoblase, Vollbild, samt einem Teil des angrenzenden

Qebirns und dem Pedunculus vesiculae opticae.


Die Augenblase sitzt auf dem Augenblasenstiel, Pedunculus vesiculae opticae und zeigt die fetale Augenspalte, in welche die Arteria centralis retinae eindringt. Diese Entwicklungsstufe findet sich bei dem menschlichen Embryo der 4. Woche etwa, 6,9 mm Nackensteißlänge. Die Linse ist nicht eingezeichnet. Die Arteria centralis retinae ist nach dem Verhalten bei einem menschlichen Embryo von 6 Wochen dargestellt. Die Augenspalte liegt bei dem menschlichen Embryo ventral- und kaudalwärts gerichtet. Der Augenblasenstiel, später Nervus opticus verläuft medial und die becherförmige Vertiefung, welche jetzt nach oben gerichtet ist, liegt in Wirklichkeit lateral.


Fig. 702. Sekundäre Augenblase mit Augenspalte

(linkes Auge) eines 27 Tage alten menschlichen Embryo. Vergr. 90 mal.

(Nach Ho'chstetter aus Fuchs.)


Die sekundäre Augenblase ist etwas von vorn und von unten gesehen, samt dem Augenblasenstiel (= später Opticus). In der Tiefe der Bechergrube (vergl. Fig. 701) befindet sich das Linsenbläschen. Die mediale Grenze des letzteren ist durch eine punktierte Bogenlinie bezeichnet. Vom unteren Rande der Einsenkung erstreckt sich die fetale Augenspalte dem Augenblasenstiel entlang. Zuerst ist sie schmal um später breiter zu werden. Das Hirnbläschen, von dem der Augenstiel ausgeht, ist das Zwischenhirn (Diencephalon).


Fig. 703. Entwicklung der Linse des Kaninebenembryo.

(Nach Rabl.)


Die Verbindung mit dem Ektoderm ist vollständig gelöst, 13. Tag der Entwicklung. Das Bläschen erscheint auf dem Schnitt mehr dreieckig als rund. Die Zellen der medialen Wand sind stark in die Länge gewachsen und bilden ein rundliches Polster, das in die Höhle des Bläschens vorspringt. Die Kerne der jungen Linsenfasern liegen zumeist in der Mitte, wie bei allen Wirbeltierembryonen übereinstimmeinden Alters. In dem Lumen des Bläschens liegen noch vereinzelte Zellen. Zwei solche sind dargestellt. Ein übereinstimmendes Stadium der Linsenentwicklung vom Menschenembryo siehe in Fig. 699.


PeduDculus vesiculae opticac


Fig. 702.


Epithelium vesiculae


Fig. 103.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Paries medialis


Fig. 704.


Epithelium verdickt


f'"'e- 705


Verlag von Guslnv Fisclier in Jen


Fastm schwach


Paries inedialis


Fflsem schwach


Fig. 704. Linse eines 30—31 Tage alten menschlichen Embryo.

250 fache Vergr. (Nach RabL)


Das Linsenbläschen hat eine stumpfe Eiform und einen sichelförmigen Hohlraum. Die jungen Linsenfasern sind schon in die Länge gewachsen, und dadurch das Linsenpolster = Linsenfaserwand ansehnlich vergrößert Die Kerne nehmen eine breite mittlere Zone ein, welche auf beiden Seiten von ungefähr gleich dicken Schichten begrenzt wird.

Im Innern des Linsenbläschens liegt das bekannte Häuflein degenerierender Zellen und zwar hier zumeist an der lateralen Wand, sonst in der Nachbarschaft des Linsenpolsters. Wie die übrigen Figuren 696 und 700 zeigen, trifft man diese Zellen schon kurz nach Beginn der Linsengrübchenbildung. Anfangs ist ihr Häufchen klein und wird erst allmählich größer, um schließlich zu verschwinden.


Fig. 705. Linsenbläschen von einem Kaninchenembryo von 10 mm Nacken steifilänge.

(Nach Rabl.)


Das Linsenbläschen ist fast kugelig geworden. Das Linsenepithel, das früher die gleiche Dicke hatte, ist jetzt in der Mitte am dünnsten, von da an nimmt es allmählich an Dicke zu. Die Epithelgrenze liegt jenseits des Äquators. Die Linsenfasermasse ist mächtig geworden und reicht nahe an das Epithel heran. Die Kerne liegen nicht mehr in der Mitte des Polsters, sondern näher der medialen Fläche. Die Fasern beschreiben schwache Bogen, deren Konvextität gegen die Epithelgrenze gekehrt ist. Nur diejenigen der Mitte verlaufen ganz gestreckt. In dem engen spaltenförmigen Raum des Linsenbläschens findet man noch einige unbedeutende Zellenreste. Hinten fehlt das Linsenepithel, weil es in Linsenfasern ausgewachsen ist. Vergl. die Figuren 699 und 700.


53


Fig. 706, Entwicklung der Linse.

Meridionalschnitt durch die Epithelgrenze und den Anfang der Kernzone vom Schaf.

(Nach Rabl.)


Das Linsenepithel reicht bis zum Äquator der Linse und erreicht dort eine ansehnliche Breite, um in der „Epithelgrenze" ihr Ende zu finden. In der Mitte der Vorderfläche ist es am dünnsten, unmittelbar vor der Epithelgrenze am dicksten. Die Zellen der Äquatorialzone haben ein basales, der Kapsel zugewendetes, und ein freies, der Linsenfaserseite zugekehrtes Ende. An diesen Zellen ist die Umbildung der meridionalen Reihen in Linsenfasern zu erkennen. Die Zellen wachsen zu langgestreckten Fasern aus, die sich zu meridionalen Reihen aneinander fügen: Radiäre Lamellen. Die Kernzone der Linsenfasern wendet sich nachdem sie von der Epithelgrenze nur eine kurze Strecke nach hinten gezogen ist, zentralwärts. Im Innern werden die Kerne kleiner und schließlich reduziert.


Fig. 707. Meridionalschnitt durch die Epithelgrenze und den Anfang der Kernzone emes Affen (Inuus).

Vergr. 520 mal. (Nach RabL)


Die Zellen des Epithels der Linsenkapsel wachsen zu langen Fasern aus. Dieses Wachstum der Linse durch Apposition dauert durch das ganze Leben. Die Epithelzellen verlängern sich allmählich und besitzen deshalb Kerne, die aber später verschwinden.


Fibrae lentis nucleaUe


Fibrae lentis etongalae


Epithelium lentis


Fibrae lentis cresccntes


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Lamella medialis

vitreum dermale


Fig. 709. Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 708. Embryonaler Bulbus, Linsenanlage und sekundäre Augenblase

bei einem menschlichen Embryo von ^ mm Scheitelsteißlänge. (Aus einem exstir pierten Uterus.)

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Abschnürung des Linsenbläschens ist erfolgt; seine Form ist auf dem Horizontalabschnitt mehr viereckig, namentlich vorn etwas abgeplattet. Eine leichte Verdickung deutet hinten auf die Stelle, wo die Entwicklung der eigentlichen Linse einsetzt. Die sekundäre Augenblase zeigt die mediale und laterale Lamelle noch durch einen Zwischenraum getrennt. Im Glaskörperraum sind nur einige Mesodermzellen vorhanden. Das Mesoderm ist dagegen am Isthmus mit ansehnlicher Zellenmenge angelangt. In das Linsenbläschen sind einige ektodermale Zellenreste eingeschlossen. Die Konturen des Bulbus sind mit Hilfe des Projektionsapparates hergestellt.


Fig. 709. Entstehung des Glaskörpers, Corpus vitreum, bei einem menschlichen Embryo von 15 mm Scheitelsteifliänge.

(Ende der 6. Woche.) (Anatomische Sammlung in Basel)


Die Konturen sind mit Hilfe des Projektionsapparates hergestellt. Die Schnittrichtung ist sagittal. Formol- Alkohol, Boraxkarmin, Balsam. Das Auge ist so orientiert, daß die Linse oben, das obere Lid rechts, das untere links liegt. Das Linsenbläschen ist von einem hellen Hof umgeben.' Zwischen Ektoderm und Linsenepithel haben sich Mesodermzellen vorgeschoben und zu einer kontinuierlichen Schicht verbunden, welche die erste Anlage der Tunica propria corneae darstellt und die Linse völlig von dem Ektoderm abdrängt. Der hintere Umfang der Linse ruht in dem mesodermalen Glaskörper, der oben am Isthmus mit dem Mesoderm der Tunica propria corneae zusammenhängt und mit Bindesubstanzzellen ausgestattet ist. Der retinale Glaskörper ist längs der Seitenwand als feinstreifige Masse zu erkennen. Der leere Raum zwischen mesodermalem und retinalem Glaskörper ist wohl zum Teil auf Schrumpfung zurückzuführen, ebenso der helle Hof um das Linsenbläschen, wobei einige platte mesodermale Zellen auf dem Linsenbläschen sitzen blieben.


53^


Fig. 710. Ausenaolage, Bulbus oculi, eines menschlichen Embryo von 11,3 mm

Nackensteifilänge.

30 — 31 Tage alt. Norma frontalis.

(Nach RabL)


Die Augenanlagen befinden sich noch an der Seite des Kopfes wie bei Reptilien und Vögeln, stehen also noch weit auseinander, nahezu in einem Winkel von 180 ^


Fig. 711. Augenanlage, Bulbus oculi, bei einem menschlichen Embryo von

11,3 mm Nackensteifllänge.

30 — 31 Tage alt. Im Halbprofil gesehen.

(Nach Rabl.)


Das Auge zeigt die Entwicklungsstufe der sekundären Augenblase oder des Augenbechers. Die Augenspalte ist in ihrer natürlichen Lage zu sehen, nämlich ventral- und kaudalwärts gerichtet. Die Augennasenrinne zwischen äußerem Nasenfortsatz und Oberkieferfortsatz, ferner die Wangenrinne zwischen Oberkieferfortsatz und Mandibularanlage sind besonders deutlich zu sehen. Beide Rinnen können erweitert und vertieft als Hemmungsbildungen persistieren. Die beiden Rinnen sind im normalen Zustand von ektodermalem Epithel gefüllt. In der Tiefe der Augennasenrinne entsteht der Ductus nasolacrymalis und die übrigen zuleitenden Tränen wege.


Mediale Nasen fortsätze mit Area infranasalis


Processus globularis



Fig. 710.


Nasenaugenfurche


Mundspalte


Auge

Lateraler Nasenfortsatz


Oberkieferfortsatz



Area triangularis


Lateraler Nasenfortsatz


Oberkieferfortsatz


Fig. 711.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Fig. 712.


E des ConjunctJvslsackes


l.amino pigmenti


Verlag von Gustnv Fischer in Jena.


Fig. 712. Auge und dessen nächste Umgebung

von einem menschlichen Embryo der 7. Woche. 20 mal vergr.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Der Bulbus ist von den Lidern noch nicht bedeckt. Zustand der Ablepharie. Die Lider sind noch sehr kurz. Vergl. den Durchschnitt Fig. 713.


Fig. 713. Ausgestaltung der vorderen Bulbushälfte bei einem menschlichen

Embryo

von 21 mm Scheitelsteißlänge (8 — 9 Wochen). Der Schnittt zieht etwas ventral von

dem Eintritt des Sehnerven.

(Nach Koelliker.)


Die Lider sind noch unvollkommen, sie bedecken den Bulbus nicht. Hinter der Cornea ist die vordere Augenkammer entstanden. Laterale und mediale Lamelle der Retina reichen bis über den Äquator der Linse hinaus, aber noch fehlt die Anlage der Corona ciliaris und der Iris.


Fig. 714. Entwicklung des Sphincter pupillae.

Frühe Stufe. Radiärschnitt durch die Iris eines 10,2 cm langen menschlichen Fetus (Gesamtlänge.) (5. Monat.) Nach Beseitigung des Pigmentes.

(Nach Szili jun.)


Vergl. die Fig. 713, den Vertikalschnitt der vorderen Augenhälfte eines menschlichen Embryo von 8—9 Wochen behufs leichterer Orientierung. Der bindegewebige Anteil der Iris, Stroma iridis, bedeckt den epithelialen Anteil. Die laterale und mediale Lamelle des Augenbechers sind künstlich befreit von Pigment und in der nämlichen Farbe dargestellt. Am lateralen Rande gehen die beiden Lamellen ineinander über und umschließen einen ovalen Ringsinus, der später verschwindet. An der Übergangsstelle der beiden Lamellen erhebt sich ein kurzer, flächenhaft über die laterale Lamelle gelagerter Fortsatz, die Anlage des Sphincter pupillae aus den Zellen der Umschlagstelle. Der Fortsatz ist gegen die Lamella lateralis durch eine helle Furche abgegrenzt


Fig. 715. Sphincter pupillae bei einem menschlichen Fetus von 19 cm Länge.


Radiärschnitt durch die Cornea, Sclera, Iris, Linse und die naheliegenden Teile. Vi« Ölimmersion. Das Pigment in der medialen Lamelle der Augenblase ist entfernt Der Musculus sphincter pupillae geht aus den epithelialen Zellen der Umbiegungsstelle der beiden Blätter der sekundären Augenblase hervor. Er stellt ein Band dar, das auf dem Radiärschnitt wie ein kolbenartiger Fortsatz sich erhebt und von dem Irisstroma umgeben wird. Später löst sich der Fortsatz von dem Epithel ab. — Auf der Abbildung sind noch andere für die Entwicklungsgeschichte des Auges wichtige Einzelheiten erkennbar : die Anlage der Ciliarfortsätze, das Irisstroma, die Fortsetzung desselben in die Membrana pupillaris, die nach kurzem Verlauf abgeschnitten dargestellt wurde. Ferner ist sichtbar die Verdickung des Pars ciliaris retinae in die Pars optica und die Conjunctiva bulbi, deren Epithel in das Epithel der Cornea übergeht, gelb tingiert wegen der Herkunft aus dem Ektoderm wie die sekundäre Augenblase.


Membrana endothelialis


Conjunctivs StromH iridis


Fig- 715 Verlag von Gustav Fisrher in Jen


Lsmella medialis


Lamella lateralis


Stroniii iridis


Sphinclcr pupillae


Stratum pigmenti Retina


,^-^Ä*i-^-^


■at - Cornea Camera


oculi ant.



Stroma


iridis



Stratum


pigmenti



Processi


IS ciliaris



Pars eil:


iaris retitii


Fig. 718.




lag von Gustav Fischer


in Jena.



Fig. 716. Musculus dilator pupillae und M. sphincter pupillae bei einem Neugeborenen. (Nach Szili und Herzog.)


Der Dilatator ist aus Zellen der medialen Lamelle entwickelt und besteht zum Teil aus spindelförmigen Zellen, deren langer Fortsatz gegen den Papillarrand der Iris gerichtet sind: Calcar. Der Sphinkter ist vergrößert (vergl. die Figg. 714 und 715) und durch Bindegewebe in einzelne Abschnitte getrennt. Beide Muskeln sind bedeckt von Irisstroma. Der Farbstoff der Iris ist künstlich entfernt. Die Zellen der medialen Retinalamelle sind jetzt im Gegensatz zu früheren Entwicklungsstufen (vergl. die Figg. 714 und 715) niedriger selbst als die Zellen der lateralen Retinalamelle. Das Irisstroma hat den Sphinkter von der medialen Lamella abgedrängt.


Fig. 717. Ausgestaltung der vorderen Bulbushälfte. Schnitt durch das Auge eines viermonatKchen menschlichen Fetus in der Augenachse. (Nach Krischewski.)


Die vordere Augenkammer bildet eine schmale Spalte. Der Rand des sekundären Augenbechers hat die Processus ciliares und die Iris zur Anlage gebracht und mesodermale Schichten sind der Corona ciliaris aufgelagert, wobei eine Verbindung der Processus ciliares mit dem Rand der Cornea sich ausgebildet hat. Diese Verbindungen stellen (bei f) das Ligamentum iridis pectinatum her.


Fig. 718. Zwei Processus ciliares eines menschlichen Embryo. (Nach Krischewski.)


Die embryonale Zusammensetzung der Processus ciliares besteht aus der lateralen Lamelle des sekundären Augenbechers, aus der medialen Lamelle, auch Pigmentlamelle genannt wegen der starken Pigmentierung und endlich aus Mesoderm, dem später Gefäße folgen. Vergr. 200 mal.


Fig. 719. Membrana pupUlaris auf der vorderen Fläche der Linse aufliegend, injiziert; vom menschlichen Fetus des 8. Monats. (Nach O. Schultze.)


Die Iris ist entfernt. Von der ganzen Umgebung schieben sich die Gefäße gegen das Zentrum des lateralen Linsenpoles hin, der selbst von Gefäßen frei ist Das ist jedoch schon ein Zeichen beginnender Rückbildung, welche im normalen Zustand nach und nach die ganze Membran beseitigt. Die Arterien der Papillarmembran entspringen aus dem Circulus iridis major, die Randschlingen, die Venen fließen in die Venae vorticosae.


Fig, 720. Membrana pupUlaris auf der freipräparierten Linse liegend und injiziert. (Anatomische Sammlung in Basel)


Die Iris und ein Teil der Chorioidea sind in ihrer natürlichen Lage belassen, um die Beziehungen der Iris zu der Membrana pupillaris zu zeigen. Einige Gefäße namentlich die Arterien sind auf ihrem Verlauf durch die Iris zu sehen. Die Iris ist nach dem frischen Präparat eines menschlichen Fetus vom Anfang des 7. Monates dargestellt.


Membrana piipillaris


Fig. 720.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


teria hjaloidea F,e. ,23


. Clav Fi,ch„ In J„


Fig. 721. Qefäfie an der Linse, Tunica vasculosa lentis, eines Schwein embryo von 13 cm Länge, schief von vom gesehen. (Nach O. Schultze.)


Das Kapillarsystem der Membrana papillaris und dasjenige vom Äquator der Linse ist sichtbar. Die arterielle Versorgung der Tunica vasculosa lentis ist eine dreifache: eine hintere, eine äquatoriale und eine vordere. Die hintere und die äquatoriale Zufuhr erfolgen aus der Arteria hyaloidea, die vordere Versorgung geschieht aus den Irisgefäßen (Circulus iridis major) indirekt also aus den Arteriae ciliares longae. Der Abfluß des Blutes aus dem Glaskörperraum geschieht in die Wurzeln der Venae vorticosae.


Fig. 722. Tunica vasculosa lentis und ihre Zuflüsse.


Die A. hyaloidea, die Arteriae ciliares longae et breves und die Membrana pupillaris sind nach einem menschlichen Fetus von 8 Monaten, die Membrana capsularis nach einem menschlichen Fetus von 6 Wochen eingezeichnet; +: Arteria hyaloidea, die sich in der Nähe der hinteren Linsenfläche in mehrere Äste auflöst, welche, etwa 8 an der Zahl divergierend gegen die hintere Linsenfläche ziehen. Von der Uvea ist ein Stück ausgeschnitten.

t Arteria hyaloidea.


54


Fig. 723. Qefäfie des Nervus opticus, der Verlauf der Arteria ceotralis retinae und der Arteria hyaloidea bei einem menschlichen Fetus von lO cm Länge. (Nach Versari.)


Die Fortsetzung der Arteria centralis retinae durch den Glaskörper nach der Linse heißt A. hyaloidea. Eine mit der Arteria centralis retinae verlaufende Vena centralis retinae fehlt noch. Statt dessen finden sich zwei kleine Venen, Venae committantes , die sich später erst zu einer Vena centralis retinae vereinigen. Die Venae committantes verlaufen in dem Bindegewebe, das die Arteria hyaloidea umgibt und stehen in Verbindung mit einem feinen Gefäßnetz, das sich zwischen den Bündeln des Nervus opticus befindet. Bei menschlichen Embryonen dieser Größe ist die Retina noch ohne Gefäße (anangisch). Die Arteria centralis retinae geht noch durch die Papilla nervi optici hindurchohne Zweige an die Retina abzugeben.


Fig. 724. Qefäfie der Retina bei menschlichen Feten des 5. Monats.


Die Arterien der Retina werden nur von der A. centralis retinae^) geliefert. Beim menschlichen Fetus von 12V8 cm vereinigen sich die beiden Venae committantes der Arteria centralis retinae in der Tiefe des Nervus opticus zu einem einzigen Venenstamm, der die Vena centralis retinae darstellt. Die beiden Venen, welche die A. hyaloidea begleiten, sind schon jetzt sehr dünn, um bald völlig zu verschwinden. Ehe sie in den Opticus eintreten und als paarige Venae centrales retinae verlaufen, nehmen sie die bis jetzt entwickelten Venen der Retina auf. Die Entwicklung des Gefäßsystems der Retina ist unabhängig von demjenigen des Glaskörpers und ebenso unabhängig von Zweigen der Arteriae ciliares posteriores breves bei menschlichen Feten von 13 cm Länge.


1) So heißt die Arterie im Bereich des Augenstieles. Darüber hinaus trägt sie den Namen A. hyaloidea.


Membrana capsuUris


Arleriae eeotralis


Arteria ciliaris |>ost.


Retina lamella


Retina Lamelle


Fig. 724. Verlag von Gustav Fischer in Jen



Pars iridici


Corona eil i ans


Areas aortac I


Fig. 725. Ora serrata mit Pars iridica retinae und vorderer Umschlassrand

der iooeren Lamelle der Retina

in die äußere Ljamelle bei einem menschlichen Fetus vom Ende des 3. Monates (4,8 cm Scheitelsteißlänge). Segment aus dem vorderen Umfang des Bulbus.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Der Irisrand, in welchem später der Sphincter pupillae auftritt, erscheint wenig pigmentiert, weil die laterale Lamelle der Retina dort noch kein Pigment aufgenommen hat. Auf der dunklen folgenden Zone entwickeln sich die Processus ciliares, wie der Schnitt rechts an der Figur erkennen läßt. Dieser Teil der Pars ciliaris retinae erscheint stark pigmentiert. Der folgende Abschnitt, nicht minder pigmentiert, ist von der Ora serrata retinae überdeckt; an der unteren Ecke links ist die laterale Lamelle der Retina abgetragen, um die mediale sehen zu können. 40 mal vergr.


Fig. 726. Iris uod Processus ciliares.

Segment aus dem vorderen Umfang des Bulbus eines menschlichen Fetus aus der Mitte des 5. Monats (20 cm Scheitelsteißlänge). 25 mal vergr.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Iris stellt einen noch immer schmalen Streifen her, der von der Pars iridica retinae bedeckt ist. Darauf folgt die Reihe der Processus ciliares, noch unregelmäßig geformt, stark pigmentiert und ziemlich hoch, wie an den Schnittflächen rechts und links von dem Segment zu sehen. Die Processus ciliares sind bedeckt von der Pars ciliaris retinae. Weiter folgt die Ora serrata mit der Pars optica retinae, die letztere ansehnlich dick. Rechts ist ein Teil der lateralen Retinalamelle entfernt worden, um die mediale Lamelle zu demonstrieren.


Fig. 727. Primäre Augenblase uod ihre Qefäfie voo einem Kaninchenembryo des 10. Tases. Von der Seite gesehen. Etwa 90 mal vergrößert. KNach K. Fuchs.)


Der arterielle Zufluß erfolgt aus der Carotis interna und zwar aus den drei Ästen : Arteria cerebri anterior, der Art. hypophthalmica und der späteren Art. ophthalmica interna. Die Zweigchen dieser drei Arterien bilden um die ganze Augenanlage (Blase und Stiel) ein noch weitmaschiges Kapillametz, mit alleiniger Ausnahme der lateralen Wand. Der venöse Abfluß erfolgt durch die primitiven Augenvenen mittelbar oder unmittelbar in die Vena jugularis primitiva. Das Kapillarnetz an der primitiven Augenblase entspricht der späteren Lamina choriocapillaris. Die Lage der einzelnen Teile ist aus den Bezeichnungen: dorsal, ventral, kaudal, cerebral zu entnehmen.



Fig. 728. Sekundäre Augenblase und die umsebendeo Qefäfie von Kaninchenembryo des 11. Tages. Dorsale Ansicht. Etwa 90 mal vergrößert. (Nach H. Fuchs.)


Die Carotis interna liegt jetzt im Vergleich zu der vorhergehenden Entwicklungsstufe dorsal zum Augenblasenstiel. Die Linse hat soeben ihre Einsenkung begonnen, ist aber in die Figur nicht eingezeichnet, so daß die sekundäre Augenblase vorliegt. Ihr Kapillarnetz, die Lamina chorio-capillaris ist bedeutend engmaschiger geworden und findet den Abschluß in einer Ringarterie, welche den Augenbecherrand umkreist Von dieser Ringarterie senkt sich ein Zweig in die Tiefe und erweitert sich (siehe die folg. Fig. 729). Dieser Zweig der Ringarterie stellt einen Abschnitt der späteren A. hyaloidea dar. Die arterielle Zufuhr geschieht vorzugsweise von der A. cerebri anterior und der A. ophthalmica interna her. Die A. hypophthalmica ist reduziert. Der venöse Abfluß findet wie früher durch die primitiven Augenvenen in die primitive Infraorb italvene und in die vorderen Wurzeln der primitiven Jugularis oder in diese direkt statt.


Fig. 729. Sekundäre Augenblase und ihre Qefäfie von einem Kaninchenembryo des 11. und Anfang des 12. Tages in lateraler Ansicht. 120 fach vergrößert. (Nach H. Fuchs.)

Linkes Auge. Die Linse ist aus dem Glaskörperraum entfernt zu denken, so daß das Cavum vitreum völlig frei liegt. Die Lamina choriocapillaris hat gegen früher ein dichteres Maschennetz. Im Grunde des Cavum vitreum liegt ein engmaschiges Netz auffallend weiter Kapillaren und der Bulbus arteriosus hyaloideus; letzterer hängt mit der Ringarterie durch vier Gefäße zusammen. Ein solcher Verbindungsast der Arteria hyaloidea (der Ramus ventralis post.) ist durch die Linie, welche über die Ringarterie hinausführt, bezeichnet. Eine neu entstandene Vene, die Vena ophthalmica prima, mündet in die Vena jugularis primitiva. Diese neue Vene ist jedoch nicht persistent. Überdies wurden eine Vena hyaloidea und eine Vena ophthalmica superior angelegft; sie sind aber in der Abbildung nicht sichtbar.


Cavum corporis vHrei


Vena jugularis

primitiv.

Radi c es an«.


Kaudal Fig. 728,


Diencephalon

Media


Vena juguUris primitiv!


Bulbus

arteriosus hyaloideii


Lamina clioriocapill]


Dendriten d. cenlrifugalcn Nerven fasern


1 Gustav Fischer in Jena.


Fig. 730. Ursprung der zentripetal ziehenden und Endigung der zentrifugalleitenden Nervenfasern der Retina des Menschen.

Schema, das den wahrscheinlichen Verlauf der Stäbchen- und Zapfenfasem darstellt,

teilweise nach Untersuchungen am Embryonen der Vögel.

(Nach S. Ramon y Cajal [1899].)

Die Stäbchen und Zapfen sind als bipolare Nervenzellen aufgefaßt, ähnlich denen des N. olfactorius. Sie endigen in der äußeren retikulären Schichte, wo sie auf das Ganglion nervi optici treffen.


Organon auditus


Fig. 731. Labyriflthsrfibcheo, Foveola labyriothica

eines menschlichen Embryo von 2,15 mm Länge, 12 Tage alt: eine Vertiefung im

Ektoderm am Hinterhim.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


FiS. 732. Hör- oder Labyriothbläscheo bei dem Embryo eioes Meersclieinsclieos

von 4 mm Länge. (Nach Alexander.)

Das Labyrinthbläschen, Vesicula auditiva, steht durch einen kurzen Gang noch mit dem Ektoderm in Verbindung. Die Öffnung im Ektoderm ist noch nicht geschlossen. Der kurze Gang, Recessus labyrinthi, wird später Ductus endolymphaticus. Die Verbindungsstelle mit dem Ektoderm ist äußerlich als flaches Grübchen erkennbar. Der Gang senkt sich in das Bläschen nahe dem oberen Ende ein. Das Bläschen erstreckt sich mit seiner medialen Wand bis an das Rautenhirn.


Fig* 733. Hör- oder Labyrintlibläsclien bei dem Embryo eines Meerscliweiiicliens

von 4V3 mm Länge. (Nach Alexander.)

Das Hörbläschen steht noch durch einen hohlen, an seinem Ektodermende geschlossenen Stiel, Recessus labyrinthi, also durch den Rest des ursprünglich nach außen geöffneten Verbindungskanales, mit dem Ektoderm in Zusammenhang. An dem ovalen Bläschen läßt sich ein nach oben und ein nach unten gerichteter Pol unterscheiden. Das Epithel des Recessus labyrinthi, später Ductus endolymphaticus, ist zylindrisch aber nur 13 /u hoch, das der Vesicula auditiva 27 — 29 /u hoch.


Foveola labyrinthict Meten cephalon


Vesicula auditiva


Khombcncephalon


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Ductus endolymphaticus


Nervus cochlearis Nervus facialis

Ganglion geniculi Ganglion cochlcarc


Vesicula auditiva


Rhombenccphalon


Rhombencephalon Ductus endolymphalici


■\ Ductus seniicirciiiaris fiiipcrior Fig. 73,1


Fis« 734. Hör« oder Labyrintfabläscheo bei dem Embryo eioes Meerschweio cheos voo 5,5 mm Länge.

(Nach Alexander.)


Die Vesicula auditivia ist von dem Ektoderm abgelöst. Der Ductus endolymphaticus 0,2 mm lang, reicht mit dem freien zugespitzten Ende bis in die Nähe des Ektoderms. Dass ganze Bläschen mi&t 0,48 mm, zwischen den beiden Polen gemessen. Der Ductus endolymphaticus ist 0,2 mm lang. Das Gebilde ist in das Kopfmesoderm eingeschlossen und liegt dicht an dem Rautenhirn, das nach einem menschlichen Embryo von 6 mm Nackensteifilänge wie bei den übrigen Figuren ergänzt ist.


Fig. 735. Linkes Hör- oder LabyriiithbläscheiL Vesicula auditiva sioistra

mit dem Acustico facialis und seinen Ganglien. Menschlicher Embryo von 10,2 mm Nackensteißlänge. 5. Woche. 40 mal vergr. Ansicht von außen (lateral) und unten.

(Nach His d. J.)

Nach oben ragt der Recessus lab3a'inthi später Ductus endolymphaticus, nach abwärts der Anfang des Ductus cochlearis. In dem lateralen Umfang der Vesicula auditivia beginnen sich die Bogen herauszuheben. Das Ganglion cochleare und vestibuläre des Nervus acusticus liegen dicht an der Vesicula auditiva, dazwischen das Ganglion geniculi des Nervus facialis.


Fig. 736. Liokes Labyrinth eines mensclilichen Embryo von 13,5 Nackenlänge. Alter etwa 5 Wochen. (Nach einer Rekonstruktion von His d. J.)

Ansicht von medial und unten. Was vor allem in dieser Figur Beachtung verdient, ist die Verbindung des Recessus labyrinthi, später Ductus endolymphaticus, mit dem häutigen Labyrinth. Die Verbindung findet auf der Grenze zwischen der Anlage des noch vereinigten Utriculus und Sacculus statt. Nach der Trennung der beiden Säckchen bleibt der Ductus endolymphaticus mit den beiden durch einen schmalen Gang in Verbindung.


Fig. 737. Linkes Labyrinth auf einer weiteren Stufe der Differenzienins als Fig. 735. Menschlicher Embryo von 13,5 mm Nackensteißlänge. Alter 5 Wochen. (Nach His d. J.)

Ansicht von außen und unten. Die Einzelheiten des häutigen Labyrinths treten jetzt deutlicher hervor. Noch wenig ausgebildet sind der laterale Bogen und der Ductus cochlearis. Der letztere ist allerdings besser von dem Sacculus getrennt, als dies früher der Fall war, allein der Ductus cochlearis ist noch sehr kurz. Von dem oberen Abschnitt der Vesicula auditiva gehen die halbzirkelförmigen Kanäle aus. Dieser Abschnitt entspricht also dem späteren Utriculus.


Fig. 738, Durchschnitt der Vesicula auditiva bei einem menschlichen Embryo von 10,2 mm Nackensteifilänge. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Durchschnitt durch den Hinterkopf im Bereich des Rhombencephalon. Im Innern des Hörbläschens befindet sich ein Zellenbelag und zwar nimmt die Neuroepithelanlage die ganze mediale Wand ein, dort wo später der Utriculus und Sacculus sich herausbilden, kennthch an einem vielschichtigen Epithel. Dieselbe mehrfach geschichtete Lage tritt auch im Ductus cochlearis auf. An den Stellen, wo keine Neuroepithelien auftreten, ist die Lage der Epithelien dünn.


cmicircularis superior


Ductus semicircul. post.


Canalia cochlcaria


Fig. 736. Fig. 737.


Verlig von Gustav Fischer in Jena.


Diiclus endolymphalicus


GanKlion vcst[buli


Ganglion eeniculi Ganglion cochlearc


Hesodenna capitis VesJcuIa auditiva


Caeiiim ciiputare



Ducliis endolympliBticus Ductus semicirc. lateralis


Fig. 739. Ursprung äes Nervus acusticus mit dem Ganglion vestibuläre und dem Ganglion cochleare später Ganglion spirale, bei dem menschlichen Embryo von 3 V» Wocheu ; dazu das Ganglion geniculi des Facialis und die Wurzel des nämlichen Nerven, alle drei Ganglien zusammen benannt als Acustico-facialis-ganglion.


Die Lage der drei Ganglien ist durch Farben kenntlich gemacht. Das Hör- oder Labyrinthbläschen ist durch eine ausgezogene Linie angegeben. Die Ganglien des Acusticus hegen ihm an, der Facialisstamm wendet sich nach abwärts, um am Unterkiefer mit der Anlage des Platysma zusammenzutreffen. Als motorischer Nerv ist der Stamm des N. facialis rot tingiert.


Fig. 740. Weitere Ausbildung des häutigen Labyrintlies.

Menschlicher Embryo von 22 mm Nackensteißlänge (2 Monate alt). 17 mal vergr.

A: Ampullen.

(Nach His d. J.)


Sacculus und Utriculus sind jetzt getrennt, der Ductus cochlearis zeigt 1V2 Windungen. Der Canalis reuniens und das Caecum vestibuläre sind ausgeprägt. Scala vestibuli und Scala tympani fehlen noch. Der Recessus labyrinthi ist jetzt zu dem Ductus endolymphaticus, früher Aquaeductus vestibuli genannt, ausgebildet worden.

A = Ampulle.


55


Fig. 741. Epithel des Ductus cochlearis bei dem 2,7 cm langen Embryo eines Meerschweinchens. Unterste Windung. (Nach Rickenbacher.)


Das Epithel zeigt den großen und kleinen Epithelwulst. Der grofee ist nochmal so dick als der kleine. Nach innen geht der große Epithelwulst ohne scharfe Grenze in das übrige Epithel über. Zwischen beiden Wülsten findet sich an der Oberfläche eine flache Einsenkung, überdies sind dort weniger Kerne vorhanden. Über den großen Epithelwulst zieht dicht anliegend ein dünnes homogenes Häutchen hinweg, das innen beginnt und nach außen sich verdünnt. Das ist das erste erkennbare Verhalten der Membrana tectoria.


Fig. 742. Epitliel des Ductus coclilearis und das Auftreten des Organon Spirale Corti in der Basalwindung der Schnecke eines 4, i cm langen Embryo des Meerschweinchens. (Nach Rickenbacher.)


Der große Epithelwulst (Fig. 741) bildet sich zurück, der kleine Epithelwulst nimmt an Umfang zu; aus ihm haben sich bereits die innere Haarzelle, die beiden Pfeilerzellen, die drei äußeren Haarzellen und nach außen die Hensen sehen Stützzellen herausgebildet. Die beiden Pfeilerzellen umschließen einen hellen Raum (Tunnel ?). Am Fuße der Pfeilerzellen befinden sich ihre Zellkerne dicht an der Basalmembran. An der axialen Seite des Ductus cochlearis dringt eine starke Verdickung des Mesoderms gegen die Basis des Schneckenkanales vor, wodurch ein Teil des Epithels emporgehoben und ein anderer Teil des Epithels lateral verschoben wird. Dadurch wird der Sulcus spiralis und die Crista spiralis angelegt. Die Membrana tectoria hat sich zum größten Teile abgehoben und schwebt in der Endolymphe mit Ausnahme des lateralen Endes.




Membrana tectoria

Kleiner Epithelwulst

Großer Epithelwulst

Mesoderma capitis


Au&ere Haarzellen Sulcus spiralis ^^^^^ PfeilerzeUe


Crista s|HraltB


Verlag von Gustav Fischer in Jen


e HaaneUc


Membrana vcstibularis


Gro&er Epithel willst


Scala tym

Lamina spiralis Ductus Cochlea

Fig- 743.


Bindegewebe, spältr Pcri


rvus coclilearb

Ganylion spira


Perichondrium

laginea labyrinthi bgcwebe


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 743. Ductus cochlearis, das Orgaaoa Spirale (Cortii), die Lamina spiralis,

Nervus cochlearis und Gaaglion Spirale

von einem 9 cm langen Katzenfetus mit vorgeschrittener Ausbildung.

(Nach Boettcher.)


Auf der Lamina spiralis liegt der große Epithelwulst und darüber die Membrana tectoria. Lateral befindet sich der kleine Epithelwulst, aus dem die verschiedenen Sinnesepithelien hervorgehen : innere Haarzelle, die beiden Pfeilerzellen, die äußere Haarzellen und die Deiterschen Stützzellen.


Fis« 744. Ductus cochlearis umsehen vom Knorpel der Ohrkapsel und von

Mesoderm»

dazu der Nervus cochlearis und das Ganglion spirale. Aus einem Schnitt durch die untere Schneckenwindung eines 7 cm langen Katzenembryo. (30 mal vergr.)

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Noch ist nur der Ductus cochlearis vorhanden, umgeben von Gallertgewebe, nach dessen Resorption die Scala tympani und Scala vestibuli allmählich hervortreten.


55^


Fig. 745. Ampulle eines measchliclien Fetus

vom Ende des 3. Monats. 15 mal vergr. Durchschnitt.

(Anatomische Sammlung in Basel)


In der Mitte der Hohlraum der Ampulle, umgeben lateral von einem niedrigen Pflasterepithel. Medial hegt die Crista acustica mit dem Sinnesepithel, mit dem Septum transversum und dem zutretenden Nervenast. Die engste Umgebung besteht aus Gallertgewebe, das später großenteils resorbiert, den peiilymphatischen Raum darstellt. Eingeschlossen ist das ganze Gebilde von einer Abteilung der knorpeligen Ohrkapsel, deren innere Fläche von Perichondrium bedeckt ist Links ist das Epithel der Ampulle von dem Bindegewebe durch Schrumpfung etwas abgehoben.


Fig. 746. Epithel des Sacculus bei dem 46 mm langen Embryo des Meerschweinchens. (Nach AI exander.)


Das Epithel zeigt die besonderen Zellen des Neuroepithels : die Stützzellen und die Haarzellen.| Die Stützzellen haben unregelmäßig, säulenförmige Gestalt und reichen durch die ganze Höhe der Epithelschichte. Die Haarzellen besitzen Tonnenform und kugeligen Kern, sie liegen oberflächlich und nehmen wenig Farbstoff auf. Mitosen sind häufig in dem am Lumen gelegenen Abschnitt. Die Teilungsebene ist senkrecht zur Wandrichtung.


lula cartilaginea labyrinlhi Perichondrium ^filer Periost Endolymphe Crisla acustica


Mitosis Haanellen


Bindegewebs polster des

Sacculus


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Cartilago capsulae audilivae

Pcrichondrium

Gallertgewebe

Perilymphe


Vasa sanguini Tuba auditiva'


Vcsicula auditiv Mealus auditorii


Fi2* 747. Ductus semicircularis membranaceus im Ductus semicircularis cartUagineus liesend. Durchschnitt. (Die Umrisse sind 80 mal vergr. Die histologischen Elemente mehr.)

Menschlicher Fetus aus dem Anfang des 3. Monats.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Querschnitt des Ductus semicircularis membranaceus nimmt nur einen kleinen Teil des Querschnittes ein. Der größere Teil gehört dem Ductus semicircularis cartilagineus an, der später verknöchert. An seiner Innenwand befindet sich eine Lage von Perichondrium , das später zum Periost sich umwandelt. Rings um den randständig verlaufenden Kanal befindet sich areoläres Bindegewebe, dessen weite Maschen mit Perilymphe gefüllt sind.


Fig. 748. Anlage des Labyrinthes, des Cavum tympani und des Meatus acusti cus externus.

Schematisch. Querschnitt durch den embryonalen Schädel eines Säugers. Die hier

dargestellten Verhältnisse gelten auch für den Menschen.

(Nach Young und Robinson aus Cunningham.)


Ektoderm und seine Derivate sind schwarz, Mesoderm rot, Entoderm blau. Das Labjrrinthepithel stammt vom Ektoderm, die Hüllen des Lab3rrinthes vom Mesoderm. Der Meatus acusticus externus ist ein Gebilde der ersten äu&eren Kiementasche. Sein Epithel stammt vom Ektoderm. Das Cavum tympani und die Tuba auditiva (Eustachii) sind aus der inneren ersten Kiementasche abzuleiten. Ihr Epithel ist entodermaler Natur.


Fig. 749. Form der ersten äufteren Kiemeatasche»

in deren Umgebung sich später das äußere Ohr anlegt und deren Rinne sieh in den Meatus acusticus extemus umwandelt. Menschlicher Embryo von 11,3 mm,

Linke Seite, Profil,

(Nach Rabl.)


Die Spalte zeigt zwei Erweiterungen, eine dorsale und eine ventrale Ecke. Die naheliegenden Abschnitte des Mandibular- und des Hyoidbogens zeigen rundliche Erhebungen: die Aurikularhöcker, Colliculi auriculares.


Fig. 750. Erste innere Kiementasclie eines menschlichen Embryo

von 10,2 mm Nackensteißlänge. 125 mal vergr. Dort wo der Riß in der Abbildung sich befindet, wurde ein Stück der Taschenlänge ausgeschaltet.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Figur zeigt die große Ausdehnung der inneren Tasche, aus der jedoch nur die ventrale Abteilung der Trommelhöhle hervorgeht. Die Tuba auditiva fehlt noch, sie bildet sich später im Anschluß an die Kieferrinne. Die äußere Kiementasche stellt auf dem vorliegenden Schnitt eine seichte Grube dar, oben und unten von einem Aurikularhöcker und in der Tiefe von der „Verschlußplatte*' begrenzt, die aus einer Lage ektodermaler und einer Lage entodermaler Zellen hergestellt ist. Die innere Tasche ist noch völlig leer. Ossicula auditus, Nerven und Muskeln gelangen erst durch eine Reihe von Verschiebungen in den Raum der Trommelhöhle hinein.


Lateraler Naaenfort


Oberkieferfortsatz


Dorsale Wan<


Collkulus auriculoris Verschlufiplatte Collkulus auHciilaris


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Dorsale Ecke der I. inneren Kiem entasche


Innere KiementBSche


Dactua Cavi


Intermediärer


Rathkesche Tasche

-' Cavum bucco-nasale (Schnitt)


Incus (cnia longum) Manubriüm mallel

Metnbrana tympani ic.^long, mallei (Foliil


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 751. Innere Kiementaschen eines Kaninchenembryo von loVa Tagen (5,3 mm Länge) darstellend. 60 mal vergr. Rekonstruktion. (Nach Piersol.)


Die Ausdehnung der vier inneren Kiementaschen von der ventralen bis zur dorsalen Fläche des Embryo ist erkennbar in Form schmaler Spalten, welche von dem Kopfdarm ausgehen und an der Verschlußplatte endigen. Diese Figur hilft die vorhergehende Fig. 750 und die nachfolgende (Fig. 752) richtig auffassen. Die in beiden dargestellten Schnitte liegen ventral zur vorderfläche des Kopfdarms.

Fis« 752. Weitere Ausgestaltung des Organen auditus bei einem mensclilichen

Fetus von 8 cm Kopfsteiftlänge.

Horizontalschnitt durch die Anlage der Tuba auditiva und der Trommelhöhle in der

Höhe der Fenestra ovalis.

(Nach einem Präparat von Siebenmann.)


Die erste Kiementasche mündet nicht breit wie früher in den Kopfdarm, sondern g^eht verschmälert und zwar in die Mundhöhle. Diese Verschmälerung ist auf die Anlage der Tuba auditiva zurückzuführen. Als Trommelhöhle ist die laterale Erweiterung der Spalte zu betrachten. Amboß (crus longum) und Manubrium maUei liegen lateral und sind wie der Processus longus (Folii) und der Unterkiefer, durch den Schnitt getroffen. In nächster Nähe zur dorsalen Wand liefft der Querschnitt der Carotis interna und die Cochlea, von der die unerste Windung auf der Schnittfläche erscheint. Die äußere Kiementasche hat sich zu einem äußeren Gehörgang vertieft und das Trommelfell schließt den Gang.

Fig. 753. Reclites tubo-tympanales Rolir und recliter äußerer Qeliörgang von einem menschlichen Fetus von 31 mm Scheitelsteißlänge. (Mitte des 3. Monats.) Ansicht von vom. (Nach Harn mar.)


Die primäre Paukenhöhle stellt zusammen mit der primären Tube ein längliches plattes Rohr dar, daher die Bezeichnung „tubo-tympanal". Es erstreckt sich von den Seitenteilen des Schlunddaches dorsalwärts allmählich sich erweiternd. Die Grenze zwischen der primären Paukenhöhle und der primären Tube ist durch * bezeichnet. Man erkennt die primäre Paukenhöhle überdies an der Zunahme in der Breite und an dem Auftreten der Rezesse. Der primäre Gehörgang bildet ein zylindrisches Rohr, welches mit einem kurzen trichterförmigen Anfangsstück an der Ohrmuschelgrube beginnt. Darauf folgt der eigentliche Gehörgang, der durch einen intermediären Abschnitt in die Gehörgangsplatte, Lamina epithelialis meatus übergeht. Diese Platte ist im Anfange an eme solide Bildung, ihre Lichtung entsteht erst später. Diese solide Gehörgangsplatte wächst im 4. und 5. Monat zu einer Scheibe aus.


Fig. 754. Äußerer Qehörgans, Meatus acusticus extemus von einem menschlichen Fetus von 22,5 cm.

(5. Monat.) Rekonstruktion.. Ansicht von oben und innen.

(Nach einem Modell von Harn mar.)


Der Meatus acusticus externus besteht aus drei Abschnitten: i. einem äußeren, welcher dem primären Gehörgang d. h. der äußeren Kiemehtasche entspricht; in ihm treten später Haare, Drüsen und Knorpel auf; 2. einem inneren breiten, rundlichen Abschnitt, der vom Paukenfell begrenzt wird (die Gehörgangplatte, Lamina epithelialis meatus); 3. einem kleinen intermediären Abschnitt, lateral von der Platte gelegen, der haar- und drtisenfrei bleibt. Die Gehörgangplatte ist jetzt zu einer rundlichen, dünnen, soliden Scheibe entwickelt, welche an ihrem oberen Rande mit dem weit schmäleren primären Gehörgang wie mit einem Stiel zusammenhängt. Im 7. Monat spaltet sich diese Platte. Die entstandene Spalte tritt mit der Lichtung des äußeren Gehörgangs in Verbindung, womit der definitive Gehörgang gebildet ist.


Fig. 755. Meatus acusticus externus (gelb), Cavum tympani (rot), Ossicula

auditus (blau)

bei einem menschlichen Fetus von 22,5 cm. 5. Monat. (Rekonstruktion.) Ansicht

von hinten. Die Figur wurde etwas vereinfacht.

(Nach Harn mar.)


Die knorpelige Ohrkapsel ist entfernt, so daß in erster. Linie das rot angelegte Cavum tympani auffällt. Zur Orientierung ist es wertvoll, die Lage der Gehörknöchelchen zu beachten, und den Annulus tympanicus, der den Rand des Trommelfells umspannt. Das Cavum tympani sieht aus wie ein unregelmäßiger Polster, der sich vom Trommelfell erhebt. Es existiert nur die Anlage des eigentlichen Cavum ; Aditus ad antrum und Antrum fehlen noch. Um den Eindruck des Cavum hervorzurufen, ist ein spaltförmiges Stück ausgeschnitten worden. Man sieht in das Cavum hinein, dessen Epithelgjenze durch die Rekonstruktion festgestellt wurde.


Spina tymp. post. Spin» tymp. ant.


Impressio processus brevis


Impressio manbrii mallc


Aniiulus tympanicu!


Meatus acuatic.


Meatus acuEtJcus externus

diarer Abschnitt des Heat.


Lamina epithelialis meatus Tuberculum lympanic. post.


Incii» Caput raalfei N. facialis


tympaniGegend des Promontorium


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Caput mallei Mealus acust.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Tympanales Gallertgetvebe

Cavum tympani tympani


Fig. 756. Frontalschnitt durch die PaykenhShle eines Menschenfetus von

11 cm Scheitelsteifilänse.

(Ende des 4. Monats.) (Nach Harn mar.)


Der Schnitt geht durch das äußere Ohr, den äußeren Gehörgang, den Recessus meatus, und trifft das Cavum tympani und die Ohrkapsel im Bereich der Cochlea. Das Cavum tympani zeigt eine Form, welche in der Fig. 755 als Vollbild dargestellt ist. Der epitympanale Raum besteht noch nicht, doch ist die spätere Lage ersichtlich durch den vom Schnitt getroffenen Hammerkopf; der Boden des Gehörganges zeigt einen knorpeligen Abschnitt, er entspricht dem primären Gehörgang und einem häutigen Abschnitt, der in den Gehörgangrecessus übergeht. Der Recessus meatus acustici externi ist hervorgegangen aus der Gehörgangsplatte (Lamina epithelialis meatus), die oben in den Figg. 753 und 754 dargestellt ist.


F


Fig. 757. Mitteiohrraum^ Cavum tympani emes menschlichen Fetus

von 8 cm Scheitelsteißlänge. Das Trommelfell ist entfernt.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Im Cavum befinden sich die drei Ossicula auditus. Der Hammer steht in Verbindung mit dem M eck eischen Knorpel. Hinter den Ossicula auditus liegt die Paries labyrinthica. Hinter der Wurzel des Processus styloideus befindet sich das Foramen stylomastoideum mit dem N. facialis, dessen Verlauf im Cavum tympani noch eine Strecke weit frei liegt. Der Annulus tympanicus (gelb weil ein Belegknochen) begrenzt die Paries membranacea, die beim Fehlen des Trommelfelles in der Abbildung nur aus dem nach oben offenen Knorpelring besteht.

Vergleiche für die Entwicklungsgeschichte des Cavum tympani auch in dem Abschnitt Osteologie: Cranium die Figg. 262 und 264.


56


Fig. 758. Nervenfasern in der Schichte der Neuroepithelien der Macula

acustica sacculi

der jungen weißen Maus nach Anwendung Golgis Methode.

(Nach V. Lenhoss^k.)


Ein nackter Achsenzylinder tritt in die Zone der Stützzellen ein, teilt sich, zieht hier in drei Nervenfäden gespalten in die Höhe, welche entweder unmittelbar zu den gewölbten Enden der Haarzellen laufen oder eine Strecke weit an der Seitenwand der Zellen in die (Höhe steigen. Sie endigen pericellulär mit freien Endspitzen, ohne die freie Oberfläche zu erreichen. Im Stratum plexiforme greifen die feinen Fasern oft innig ineinander.


Fiz. 759. Periphere Äste des Nervus cochlearis

im Epithel des Organon spirale (Cortii) bei der 5 Tage alten Maus.

(Nach S. Ramon y Cajal)


Die bipolaren Nervenzellen des Ganglion spirale entsenden einen Fortsatz zentral zum Nervus Cochleae, der schließlich die Medulla oblongata erreicht, und einen andern Fortsatz peripher, der durch die Membrana basilaris zum Organon spirale (Cortii) gelangt. Es sind nur wenige Ganglienzellen und Nervenfortsätze dargestellt. Das Epithel besteht aus Stützzellen (schwarz) und Sinneszellen (Haarzellen). Die peripheren Nervenfortsätze treten [nach vorheriger Teilung an die Haarzellen dicht heran und andere endigen in der Nähe der Pfeilerzellen.


Stratum plexiforme


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Zone der StOtuellen


Fibrae termiti.


Macula utn'culi StQtzzellen


Nervus facialis Uanglioi

Fig. 760.


Fig. 760. Periphere Äste des Nervus vestibularis im Epithel der Macula

acustica utriculi und des Qanslion vestibuläre

, / bei dem reifen Fetus einer Maus.

  • ' -(Nach Ramon y CajaL)


Die bipolaren Nervenzellen des Ganglion vestibuläre entsenden einen Fortsatz zentral, zum Nervus vestibularis, der schließlich die Medulla oblongata erreicht, und einen andern Fortsatz peripher, der sich durch die Capsula auditiva zur Macula und den Ampullen begibt. Hier sind nur einige Zellen und Fasern dargestellt. Das Epithel besteht aus Stützzellen und kurzen Sinneszellen mit Cilien, die peripheren Nervenfortsätze treten nach vorheriger Teilung im subepithelialen Bindegewebe in die oberste Zellenlage und endigen dort frei.


Fig. 761. Oberkörper eines menschlichen Embryo von 10,4 mm Scheitelsteifilänse. (Alter 4 Wochen.) Der Kopf ist senkrecht orientiert damit seine Besichtigung um so leichter sei. (Nach G. Retzius.)


Die I. Kiemenspalte ist bezeichnet. Oral von ihr befindet sich der Mandibularbogen mit Aurikularhöckern, CoUiculi auriculares, aboral der IL Kiemenbogen oder Hyoidbogen, gleichfalls mit Aurikularhöckern versehen. Dorsal schimmert die Vesiculä auditiva hindurch. Dieser Embryo ist ausgezeichnet erhalten, die Aurikularhöcker besitzen scharfe Formen wie an einem Basler Embryo des nämlichen Alters. Die folgenden Figuren geben die weiteren Veränderungen dieser Aurikularhöcker.



Fig. 762. Entwicklunz der Ohrmuschel aus den AurikularhSckern (Colliculi auriculares) in der Umgebung der i. äußeren Kiementasche. Die Einsangsöffiiung ist senkrecht gestellt worden. Rechtes Ohr. Menschlicher Embryo der 5. Woche. (Anatomische Sammlung in Basel)

Zwei der CoUiculi auriculares gehören dem i. oder Mandibularbogen an. drei dem IL oder Hyoidbogen. Die Höcker schließen sich zunächst zu einem plumpen Kin^, dessen einzelne Abschmtte durch Vergleichung die spätere Bedeutung feststellen lassen. Die Bedeutung der einzelnen Aurikularhöcker ist durch aie Namen der Teile hervorgehoben.

Fig. 763. Entwickluo2 der Ohrmuschel aus den Aurikularhöckern. Rechtes Ohr. Menschlicher Embryo der 6. Woche. (Anatomische Sammlung in Basel.)

Die große Rolle des Tuberculum intermedium (siehe die vorhergehende Figur) ist jetzt in seiner Bedeutung erkennbar. Es dehnt sich ventral aus, umgreift die Anlage des Antheliz und bildet dadurch den eigentlichen Helix.


Fig. 764. Entwicklung der Ohrmuschel. Rechtes Ohr. Menschlicher Embryo von 8 Wochen. (Anatomische Sanmilung in Basel)

Die Gestalt des Ohres ist jetzt, wenn auch in primitiver Form wohl zu erkennen und zwar: Helix, Anthelix, Antitragus und Tuberculum traspcum. Es ergibt sich dabei, da6 die beiden Aurikularhöcker des Hyoidbogens, welche durch den Verlauf des HeUx berührt werden, sich in Anthelix und Antitragus umwandeln. Die Folgen der Verbindung des Helix mit den Aurikularhöckem des i. Kiemenbogens werden in der folgenden Entwicklungsstufe deutlich.

Fi2. 765. Entwicklung der Ohrmuschel. Rechtes Ohr. Menschlicher Fetus von 5 Monaten, (Anatomische Sammlung in BaseL)

Das frühere .Tuberculum intermedium später Helix hat sich durch die Verbindung mit den beiden Aurikularhöckem des i. Kiemenbogens zu folgenden Organen ausgestaltet: zmn Grus helicis, das sich in die Tiefe der Ohrmuschel fortsetzt, und zum Tragus, der sich mehr und mehr erhebt, dem Antitragus entgegen wächst und die Incisura intertragica dadurch vertieft. Am Heüx fehlt noch der umgeschlagene Rand und der Helix erreicht erst die Mitte der Ohrhöhe. Der Anthelix ist noch ein ungegliederten Wubt; Grus anthelicis superius und inferius fehlen noch.

Fig. 766. Variante in der Bildung der Ohrmuschel. Linkes Ohr eines menschlichen Embryo aus dem 4. Monat. 2 mal vergrö&ert.

(Nach Schwalbe aus Bardeleben.) Mit drei Höckerchen am Tragus.


Fig. 767. Linkes Ohr eines 6 Monate alten menschlichen Fetus. (Nach Schwalbe.)

Die einzelnen Punkte ftir die Vergleichung der Ohrmuschel mit derjenigen der Anthropoiden, Oberhaupt der Primaten sind folgende : ae = Ohrbasis, b = Scheitelspitze, c = Ohrspitze, d = unterer, hinterer Winkel.

Der Helix dieses Ohres ist noch nicht umgeklappt. Der Helix zeigt bei c eine kleine Ecke, die Ohrspitze oder Darwinsche Spitze genannt und bei b eine etwas schwächere Erhebung, die Scheitelspitze. Beide Bildungen sind theromorph (tierähniich). Ihre stärkere Entwicklung führt bei den Tieren zur Ohrspitze.

Fig. 768. Ohrmuschel eines menschlichen Fetus vom 6. Monat. Nat. Größe. (Nach Schwalbe.)

Diese Form des Ohres mit der Darwinschen Spitze repräsentiert den Typus des Makaken- Ohres. Die Scheitelspitze ist durch den umgebogenen Helix bereits zurück gebildet.


Fig. 769. Ohrmuschel eines neugeborenen Knaben mit konvergierenden Härchen an der stark ausgebildeten Darwinschen Spitze. (Nach Schwalbe.)

Als Darwinsche Spitze bezeichnet man die Zuspitzung des Helix bei c (siehe Fig. 767 A). Diese Ohrform gleicht derjenigen eines Cercopithecus erythraeus.


Tuberculum inlermedlui


Tuberculum intennediui


Fig. 768. Fig. 769.

1 Giislav Fischer in Jena.


Nomina auctorum

Autoren» die entweder im Anschluß an die Figuren oder im begleitenden Texte genannt sind.


Alexander.


Farre.


Markowski.


Schulze, O.


Baer, C. E. v.


Flemming.


Marwedel.


Schwalbe.


ßalbiani.


Franqu6.


Marocco.


Selenka.


Bambecke, van.


Froriep.


Merkel.


Semon.


Bardeen.


Fuchs, E.


Meves.


Sewertzoff.


Bardeen und Lewis.


Fuchs, H.


Nagel.


Sick.


Bayer.


Giaccomini C.


Narath.


Siebenmann.


Becker.


Golgi.


Neumayer.


Sobotta.


Bemmelen van.


Graaf.


Nußbaum, M.


Spee, Graf von.


Beneden, £. van.


Hammar.


PaUin.


Stöhr.


Boettcher.


Harrison.


Peter.


Strahl.


Bonnet.


Hasselwander.


Peters.


Streeter.


Born.


Heape.


Petersen.


Szili.


Boveri.


Kelly.


Piersol.


Tandler.


Braune.


Henle.


Piper.


Tanja.


Braus.


Hertwig, O.


Poirier.


Tillaux.


Broman.


Herzog.


PopoflF.


Toldt, C.


Bumm.


His.


Popowsky.


Toumeux.


Burckhardt, R.


His d. J.


Rabl, C.


Turner, W. Sir.


Chievitz.


Hochstetter.


Ramon y Cajal.


Van der Stricht.


Clark.


HrdUöka.


Rathke.


Verdun.


Coming,


Hyrtl.


Ravn.


Versari.


Coste.


Janofiik.


Reichert.


Waldeyer.


Cunningham.


Johannes Müller.


Rein.


Wenzel, Gruber.


Dareste.


Keibel.


Retzius.


Wijhe van.


Dejerine.


Killian.


Rickenbacher.


Will.


Disse.


Koelliker.


Robinson.


Wittich.


Dixon.


Kollmann.


Rose.


Young.


Dohm.


Kreis.


Rüg.


Zagorsky.


Dubueil.


Krischewski.


Rüge.


Ziegler, F.


Duret.


Kussmaul.


Sabin.


Zimmermann.


Eisenmann.


Lenhossök, von.


Sarasin, P. u. F.


Zuckerkandl.


Esmarch.


Leopold.


Schauinsland.



£ternod.


Lewis.


Schomburg.



Ewetzky.


Mall.


Schreiner.



Index rerum

A.

Ablepharie Fig. 712, 713. Achromatische Fäden Fig. 2. Achsendrehung des Embryo von 10 mm

Fig. 197» 198Acetabulum, Kind i. Jahr, Fig. 288.

Acromion Fig. 288.

— Punctum accessorium Fig. 281. Adnexa embryonis Figg. loi— 179. Aequator ovi Fig. 58, 59. Aequatorialplatte Fig. 37, 48. Aftermembran siehe Membrana cloacae. Affenfetus, nat. Haltung Fig. 232.

Ala magna ossis sphenoidei Fig. 278.

— orbitalis Fig. 262, 264, 271.

— temporalis, 3. Mön. Fig. 262, 265, 271.

— temporalis-Stil Fig. 271. AUantois vom Hühnchen Fig. 137.

— vom Meerschweinchen Fig. 138. AUantoisgang siehe Ductus allantoideus. AUantoiskreislauf Fig. 553. AUantoisstiel Fig. 79. Altersbestimmung Fig. 224, Text. Alveola canini Fig. 275.

— molarium Fig. 275. Alveole, Ersatzzahn Fig. 377. Alveoli dentalis Fig. 275.

Amnion Fig. 67, 68, 76, 77, 89, in, 128— 131.

— Bau Fig. 131, 316.

— u. Bauchstiel Fig. 553.

— doppelt Fig. 178, 179. Amnionektoderm Fig. 71. Amnion, Entstehung Fig. 132, 133. Amnionfalte Fig. 99, 132, 133. Amnionhöhle Fig. 68. Amnionmesoderm Fig. 70. Amnionnabel Fig. 133.


Amniotischer Raum siehe Cavum amnioticum. Amnion^ trichterförmige Spitze Fig. 128, 129.

— 4. Monat Fig. 226, 227.

— 4. Monat geöffnet Fig. 330. Analgrube Fig. 441b. Analhöcker Fig. 478, 479.

Anastomosis cavae inferioris cum vena cardinali sinistra Fig. 564.

— (intercardinaUs inferior) Fig. 557.

— (intercava superior) Fig. 557. Angulus gyri olfactorii lateralis Fig. 616. Ansäe der Wurzelplexus, 6,9 mm, Fig. 647,

64a Annulus tympanicus Fig. 266, 272, 754. Ansa tubae Fig. 30.

— vitellina Fig. 511, 512. Anus Fig. 441a u. b. Aorta Fig. 82.

— abdominalis, segmental Fig. 391.

— communis 537.

— descendens dextra Fig. 511, 512.

— descendens sinistra Fig. 511, 512.

— dorsalis Fig. 537. 539-541« 

— dorsalis sinistra Fig. 538.

— im Querschnitt Fig. 316, 318—320.

— ventralis Fig. 540. Aortenbogen in situ bei 55

Fig. 540.

— bei 7 mm Länge Fig. 540.

— bei 9 mm Länge Fig. 542.

— Hai von der Seite Fig. 536.

— Hai von vorne Fig. 535.

— Säuger Fig. 537. Aortenende des Herzens Fig. 513Apertura lateralis ventric. IV Fig. 614. Appendix epididymis Fig. 505.

57


mm Länge


— 4 —


Appendix testis vesiculosa (Morgagni) Fig. 50,5

5071 508Arbor villorum Fig. 168.

Arcus aortae I — VL Fig. 540.

— branchiales Fig. 959.

(Hai) Fig. 341, 34a, 535, 536.

(Hatteria) Fig. 343.

(19.— 20. Tag) Fig. 344.

(4. Woche) Fig. 346.

(v. d. Seite) Fig. 349.

— occipitali$ Fig. 260.

— vertebrae sacralis I Fig. 243, 244.

Area embryonalis, Hund Fig. 60, 61, 63, 64.

— embryonalis mit Amnion Fig. 105, 106. mit 2 Keimblättern Fig. 60, 62, 63.

— infranasaüs Fig. 675, 677.

— nasalis Fig. 672—674.

— opaca Flg. 99.

— parolfactoria Fig. 623.

— pellucida Fig. 99.

— triangularis Fig. 352, 675, 677. Armanlage Fig. 189, 190—192, 205, 318, 319.

— Bereich derselben Fig. 225, Nr. 10, 11. Arme des Affenfetus Fig. 214, 215.

— Embryo des Menschen Fig. 217.

— Proportionen bei Affen Fig. 220. Arteria basilaris bei 9 mm Länge Fig. 543.

— chorialis Fig. 125, 170.

— caudalis bei i2Vt mm Länge Fig. 548.

— centralis retinae 723, 724.

— cerebralis bei 9 mm Länge Fig. 543. (pars anterior) Fig. 541.

— cerbralis (pars anterior) Fig. 541.

— cerebri media bei 9 mm Länge Fig. 543«  media 5. Mon. Fig. 545.

profunda Fig. 544.

— cerbri anterior bei 9 mm Länge 543.

— coeliaca bei 12V1 mm Länge Fig. 548.

— epigastrica inferior Fig. 549.

— femoralis Fig. 549.

— hyaloidea Fig. 722 — 724, 729.

— hypophthalmica Fig. 727.

— iliaca externa bei 12 Vi mm Länge Fig. 548.

— ischiadica Fig. 549, 573. primitiva Fig. 567, 569.

— lumbalis I Fig. 549.

— mammaria interna Fig. 549.

— mediana Fig. 566.

— mesenteria inferior bei 12V2 mm Fig. 548.

— mesenterica superior bei 12*/« mm Fig. 548.

— omphalo-mesenterica Fig. 130. bei i2Vs mm Fig. 548.

— ophthalmica bei 5 mm Fig. 541.

— pulmonalis Fig. 409, 540—542, 546, 547. ramus dexter Fig. 533.

ramus sinister Fig. 533.

— sacralis lateralis Fig. 549.


Arteria saphena magna Fig. 572.

— subclavia Fig. 537, 538, 549.

— vertebralis bei 7 mm Länge Fig. 539.

bei 10 mm Länge Fig. 546.

Arteriae ciliares posteriores Fig. 723. 724. longae et breves Fig. 722.

— corporis vitrei Fig. 721.

— iridis Fig. 721.

— nutrientes Fig. 174.

— umbilicales bei 7 mm Länge Fig. 539, 549. in fetu 570, 571.

Ursprung Fig. 570, 571.

— uterinae Fig. 168, 172.

— utero-ovaricae Fig. 172.

— utero-placentares Fig. 163.

— vitellinae Fig. 96.

Arterien bei 7 mm Länge Fig. 539.

— des Darmrohres bei 127t nun Länge Fig. 548.

— des Gehirns 5. Mon. Fig. 545, 560.

— des Gehirns bei 9 nun Länge Fig. 543.

— des Gehirns bei 33 mm Länge Fig. 544.

— des Rumpfendes bei i2Vt mm Länge

Fig. 548Arterielles System, Embryo von i^ mm

Fig. 511, 512. Articulatio coxae Fig. 306.

— genu embryonal Fig. 293.

— humeri, Kind i Jahr Fig. 288.

— talo-calcanea Fig. 308.

— talo cruralis Fig. 308. Atlas, Fetus Fig. 236.

— Knorpelanhang Fig. 336.

— punctum laterale Fig. 236. Atresia ani-vaginalis Fig. 503.

— recti Fig. 504.

Atrium dextrum Fig. 519, 521, 527-5^9» 53»;

534 — sinistrum Fig. 519, 521, 527-529, 532, 534.

geöffnet Fig. 520.

Arytaenoidwülste Fig. 362. Auge Fig. 194.

— Calcar dilatatoris Fig. 716.

— Camera oculi anterior Fig. 713, 718.

— in der 7. Woche Fig. 712.

— Lamina chorio-capillaris Fig. 728.

— ohne Lider Fig. 208.

— Ora serrata 3. Mon. Fig. 725.

— Systema capillarum aequatoriale Fig. 721.

— Tunica vasculosa lentis Fig. 721, 722. Augenbecher Fig. 698.

Augenblase bei 4 mm Fig. 694.

— laterale Lamelle Fig. 698—700.

— mediale Lamelle Fig. 698—700.

— ohne Linsen grflbchen Fig. 190.

— primäre bei 3,2 mm Fig. 693.

— primäre Geföße Fig. 726.


- 5


Augenblase, Paries lateralis Fig. 708, 709.

— Paries medialis Fig. 708, 709.

— sekundäre Fig. 697—702.

— sekundär, mit Geissen Fig. 728, 729. Augenblasenstiel Fig. 694, 699, 701. Augenfeld Fig. 691, 692. Augenkapsel Fig. 259. Augenmuskelnanlage Fig. 322, 324. Augennasenfurche Fig. 352. Augennasenrinne Fig. 201. Augenspalte Fig. 701.

Augenstiel siehe Pedunculus oculi. Auricula capitis bei 2 Monaten Fig. 764.

Darwin Spitze Fig. 768, 769.

5. Monat, Fig. 765.

6. Monat, Fig. 767, 768.

in situ Fig. 218.

Scheitelspitze Fig. 767 A u. B.

— cordis bei 2,11 mm Fig. 513.

in situ Fig. 517, 518.

Aurikularhöcker siehe Colliculi auriculares. Außenzellen, Keimblase Fig. 56.

B.

Basilare Fig. 269, 270, 271. Basis cranii, cerebrale Fläche Fig. 270. Bauchmuskeln, Zellknospe Fig. 319. Beckenhälfte 7. Mon. Fig. 296.

— 13. Jahr Fig. 297. Beckenregion Fig. 190. Begrenzungsfalte — Kaudale Fig. 416. Beinanlage Fig. 189, 190 — 19a, 321.

— Bereich derselben Fig. 225, Nr. 10, 11. Beine des Affenfetus Fig. 214, 215.

— Embryo des Menschen Fig. 217.

— Proportionen b. AflFen Fig. 214, 215, 220. Belegknochen Fig. 262, 263, 266, 273. Blastoderma 2 mm Länge Fig. 67.

— Sandalenform Fig. 70, 73. Blastomeren siehe Furchungskugeln. Blastoporus Fig. 87. Blutgef^bildung Fig. 516. Blutkörperchen Fig. 82. Bodenplatte Fig. 630, 640, 641, 645, 646. Branchiomeren Fig. 323.

Brustbein Fig. 252, 253 u. ff. Brustwirbel Fig. 239, 240. Brustflosse bei Callorrhynchus Fig. 258. BrQckenbeuge Fig. 601, 608. Bulbus aortae in situ Fig. 517—519.

— arteriosus Hai Fig. 535. hyaloideus Fig. 729.

— des Auges bei 7 mm Fig. 708.

— bei 11,3 mm Fig. 708, 709.

— bei 15 mm Fig. 709.

vordere Hälfte Fig. 713, 717.


Bulbuswulst Fig. 519, 523, 524, 531. Bursa infundibuli Fig. 33.

— omentalis Fig. 388, 391, 396, 416, 419—422,

423 — ovarii Fig. 33.

einer Makakin Fig. 34.

C.

Caecum Fig. 387, 390—403; 423 — in situ Fig. 386, 418.

— und Ileumeintritt Fig. 399—403. Calcaneus, Ossifikation Fig. 302—305, 308,

309Calcar avis Fig. 610.

Callorrhynchus antarcticus Fig. 258.

Canalis cervicalis Fig. 146, 148, 149, 231.

— chordae Fig. 69, 79.

— condyloideus Fig. 271.

— cranio-pharyngeus Fig. 267, 271.

— hypoglossi Fig. 270, 271.

— incbivus Fig. 275.

— nervi facialis 3. Mon. Fig. 264.

— neurentericus Fig. 67, 70, 72, 76, 77, 79, ifl8.

persistierend Fig. 78.

— urogenitalis Fig. 453.

— vertebralis Fig. 242, 244. Caninus, Ersatzzahn Fig. 377.

— lacteus, 4 Vi Jahre Fig. 377. Capitatum 2Vs Jahre Fig. 284.

— Knabe 7*/« Jahre Fig. 286. Capsula auditiva Fig. 262, 264, 270, 271. Ossifikation, Anfang Fig. 271.

— lentis Fig. 707.

— nasalis (Callorhynchi) Fig. 616.

— nasalb Fig. 271, 683, 684.

Dach desselben Fig. 270.

3. Monat Fig. 259, 262, 264, 270.

Caput neonat! Fig. 267. Carotisbogen Fig. 537.

Carotis communis Fig. 538.

— externa Fig. 537, 538.

— interna Fig. 537, 538.

Carpus, Fetus von 25 Wochen Fig. 282.

— Fetus von 39 Wochen Fig. 283.

— Kind von 2'/i Jahren Fig. 284.

— Kind von 5 Jahren Fig. 285.

— Knabe von ^^|t Jahren Fig. 286.

— Knabe von 10 Jahren Fig. 287. Cartilago cricoidea in situ Fig. 272.

— Meckelii Fig. 261, 262, 263, 264, 266, 272, 273, 376, 367.

— spheno-basilaris Fig. 267.

— thyreoidea in situ Fig. 272.

— vomero-nasalis (Jacobsoni) Fig. 265, 683. Cartilagines arytaenoideae Fig. 300.


- 6


Cartilagines rostrales Fig. 259. Cauda des Affen Fig. 198, 200.

— des Menschen Fig, 191,. 192. Caudaler Knoten Fig. 72. Cavum amnioticum Fig. 118.

— bucco-pharyngeum Fig. 362—364.

— nasi bei 12 mm Fig. 676.

— periamnioticum Fig. iii, 118, 119.

— pericardii Fig. 331, 386, 411, 417, 515.

— — dessen Spalte Fig. 412, 413, 525, 526.

— peritoneale Fig. 417.

— pharyngo-nasale Fig. 274.

— pleurae Fig. 415, 417.

~ pleuro-peritoneale Fig. 213, 416.

— retro-peritoneale Fig. 419, 422.

— sacculi vitellini Fig. 89.

— septi pellucidi Fig. 623, 629.

— tympani Fig. 266, 270. Anlage Fig. 748.

— — bei 8 cm Fig. 757.

bei II cm Fig. 756.

5. Mon. Fig. 755-757 — uteri eines Anthropoiden Fig. 155, 156. Centrosoma Fig. 46—48.

— an den Polen Fig. 49. Centrosomen und Polstrahlung Fig. 48. Cerebellum bei 22 mm Länge Fig. 607.

— Hemisphäre Fig. 631.

— im 3. Monat Fig. 615.

— in situ 194, 626.

— vermis Fig. 631.

— vermis sup. et inf. Fig. 614. Cervix uteri, labium anterius Fig. 455.

— — labium posterius Fig. 455. Chalazen Fig. 96.

Chiasma Fig. 615, 619, 624, 626, 627.

— im Schnitt Fig. 608.

— von der Seite Fig. 610, 611. Choana primitiva Fig. 274, 678, 679, 681. Concha suprema Fig. 689.

Conchae nasales beim Neugeborenen Fig. 689. Chorda Fig. 69, 79, 339.

— beim Hai Fig. 314. Chordafintoderm Fig. 81.

Chorda, Entwickelung Fig. 80, 81, 82, 83.

— in der Schädelbasis Fig. 86. Chordakanal Fig. 69, 79. Chordaplatte Fig. 65, 66, 69, 79. Chordarinne Fig. 69.

Chorda tympani Flg. 639. in cavo tympani Fig. 755.

— Verlauf Fig. 70, 84. Chorioidea Fig. 715. Chorion Fig. 67, loi, 102, 104. Chorionblase, Inneres Fig. 105, 106. C

— Embryo v. 3,2 mm Lange Fig. 597—602. 4,2 mm Länge Fig. 599.

— - eines dreimonatl. Fetus Fig. 608—612.

— Eminentia saccularis Fig. 616.

— eines viermonatl. Fetus Fig. 613—615.

— eines Fetus v. 6. Mon. Fig. 617.

— desgl. im Schädel liegend Fig. 618.

— von Callorrhychus Fig. 616.

— Frontalschnitt 5. Monat Fig. 267, 628. Zwischenhirn Fig. 630.

— Grundplatte Fig. 630, 640, 641.

— Horizontalschnitt 6. Mon. Fig. 629.

— lissencephale Form Fig. 613. Gehirnnerven von Caliorrhynchus Fig. 635. Gehirn Nucleus amygdalae Fig. 612, 625.

— — caudatus Fig. 609—611, 625, 627, 629. Caput Fig. 612.

cauda Fig. 612.

lentiformis in situ Fig. 611, 612, 624,

625. im Schnitt Fig. 627, 629.

ruber Fig. 628.

thalami ant. Fig. 627.

— Pallium Fig. 604—607. im 3 Mon. Fig. 609.

— — paries lateralis Fig. 610, 611. medialis Fig. 609, 610.

— Praecuneus Fig. 622.

— offene Anlage Fig. 91.

— Splenium corporis callosi Fig. 622, 623.

— Sulci orbitales Fig. 619, 622.

— Sulcus centralis Fig. 620, 621.

— — corporis callosi Fig. 623.

— — frontalis inferior Fig. 617, 620, 621. superior Fig. 620.

— — hypothalamicus Fig. 602. interparietalis Fig. 620.

medianus mesencephali Fig. 609.

olfactorius Fig. 619, 622.

— — orbitalis Fig. 622.

postcentralis Fig. 620, 621.

— — praecentralis Fig. 620.

— — temporalis inferior Fig. 622. — medius Fig. 621.


Gehirn, Sulcus temporalis superior Fig. 617.

— Taenia, insertio Fig. 607. thalami Fig. 609.

— Tegmen diencephali Fig. 604.

— Tegmentum Fig. 602, 604, 606.

— Thalamus Fig. 609, 629.

— Thalamus-Mulde Fig. 614.

— Thalamus, nucleus ant. Fig. 627.

— Thalameus, nucleus lateral. Fig, 628.

— Tractus opticus Fig. 604, 625.

— Trigonum habenulae Fig. 612.

— — subpineale Fig. 609.

— Ventriculus lateralis, cornu anterius Fig. 612, 627, 628.

inferius Fig. 628.

— posterius Fig. 629.

— quartus, Ependym et Plexus chorioideus Fig. 632.

— — Recessus lateralis Fig. 632. Gehirnwindungen siehe Circumvolutiones. Gekröse 7.-8. Woche Fig. 423. Genitalien, äußere $ Fetus Fig. 484.

2 Fetus Fig. 482, 483.

bei 19 mm Fig. 475.

— 23 mm Fig. 476.

25 mm Fig. 478, 479.

29 mm Fig 477.

eines Makakcn Fig. 480.

Übersichtstafel Fig. 485—496.

Genitalfalten 476, 477.

— Verwachsung Fig. 484. Genitalhöcker siehe Colliculus genitalis.

— Fig. 196, 201.

Genitalstrang siehe Funiculus genitalis. Genitalwülste Fig. 476—481. Geruchsorgan bei 7 mm Fig. 671, 672.

8.3 mm Fig. 674.

105 mm Fig. 675.

12 mm Fig. 676.

— — bei 11,3 mm

' 15 mm Fig. 678.

j 19 mm Fig. 679.

Gesicht (30. Tag) Fig. 350.

Gesichtspalte, quere Fig. 680.

schräge Fig. 680.

Glandula germinativa Fig. 438, 439.

— suprarenalis Fig. 440-442, 473.

in situ Fig. 386, 387.

Glandulae tartaricae Fig. 375.

— uterinae Fig. 147, 150, 151. Glans clitoridis d. ir. u. 16. Woche Fig. 482,

483. Glaskörper, siehe Corpus vitreum.

Glomerulus des Pronephros Fig. 429, 430.

— des Mesonephros Mensch Fig. 433. Glossopharyngeus Anlage Fig. 322. G r a a f sehe Follikel Fig. 18.

58'


— la —


Granulosa des Follikels Fig. 9, 10. Granulosazellen Fig. 33> 25. Gubemaculum 442^ 444, 447, 507.

— mesonephros Fig. 439. Gyn arteriae uterinae Fig. 163. Gjrrus ambiens Fig. 613, 615, 619.

— angularis Fig. 621.

— cinguli Fig. 6sq, 629.

— diagonalis Fig. 615.

— frontalis inferior Fig. 620, 621.

— — medius Fig. 6ao.

— — superior Fig. 6ao, 621.

olfactorius lateralis Fig. 610, 613, 615,

619.

medialis Fig. 615.

medius Fig. 615.

— orbitales Fig. 622.

— praecentralis Fig. 620.

— postcentralis Fig. 6ao.

— semilunaris Fig. 613, 615, 619.

— subcallosus Fig. 623.

— supramarginalis Fig. 621. Gyrus temporalis medius Fig. 621. superior Fig. 621, 622.

H.

Haar, äußere Wurzelscheide Fig. 666.

Haarbeet Fig. 665—666.

Haarkegel Fig. 665.

Haar, Matrixzellen Fig. 666.

Haarpapille Fig. 664—666.

Haar; Scheidenhaar Fig. 665.

— siehe auch Wollhaar 663—666. Habenula Fig. 609.

Haftzotten Fig. 125, 169 siehe Villi adherentes. Hagelschnüre Fig. 96. Hallux Fig. 298—305. HalS; menschl. Embryo 218. Hamatum 2V2 Jahre 284.

— 5. Jahr Fig. 285.

— Knabe 7V« Jahr Fig. 286. Hamulus processus Meckelii Fig. 273. Hand, Fetus 25 Wochen Fig. 282. von 39 Wochen Fig. 283.

— I. Jahr Längsschnitt Fig. 290.

— Kind von 2V2 Jahren Fig. 284.

— Kind von 7 Vi Jahren Fig. 285.

— Knabe von 10 Jahren Fig. 287. Handwurzel siehe Carpus. Harnblase fetale Fig. 439, 440, 442—445.

— in situ Fig. 383, 384, 386. Harnkanälchen, Entwicklung Fig. 471. Hasenscharte siehe Lippenspalte. Hatteria, Kopf Fig. 343. Hemisphärenblasenstiel Fig. 628. Hemisphaerium cerebelli Fig. 614.


Hemisphaerium eines Affen Fig. 200

Hepar, lobus dexter Fig. 414.

Hemia umbilicalis embryonalis Fig. 386, 387.

Herz-Anlage Fig. 69, 128. 129.

Herz, bei 2,11 mm von der Seite Fig. 514.

— bei 5 mm Fig. 523.

— dessen Lage (Hai) Fig. 342. beim Embryo 513, 517, 539.

— eines Neugeborenen Fig. 533.

— ektopisch Fig. 205.

— Endokardkissen, oberes Fig. 522.

— Fetus, dorsale Hälfte Fig. 534. 6. Mon. Fig. 530.

Vorhof geöffnet Fig. 530.

Herzinneres Fig. 521.

Herz, Lage, Hatteria Fig. 343.

Herznervensystem Fig. 651.

Herz, Ohrkanal siehe Canalis auricularis.

Herzschlauch, Endothelrohr Fig. 515.

— Muskelschichte Fig. 515. Herzschleife Fig. 185.

— arterieller Schenkel Fig. 517.

— dessen Endothelrohr Fig. 518.

— in situ Fig. 517.

— venöser Schenkel Fig. 517. Herz u. Pericardialhöhle Fig. 515.

— Ventrikelschlauch-Sonderung Fig. 519.

— Ventrikelschleife geöffnet Fig. 522, 523,

524 — Ventrikelschleifen, Verwachsung derselben

Fig. 522.

— von hinten Fig. 527, 528.

— von links geöffnet Fig. 531. Herzwulst Fig. 68, 184, 190, 194, 195, 513,

514Hinterhimanlage Fig. 185.

Hippocampus Fig. 610, 628, 629.

Himbasis eines Fetus d. 6. Mon. Fig. 619.

Hirnnerven, menschl. Embryo von 6,9 mm

Länge Fig. 637.

— menschl. Embryo von 10,5 mm Fig. 636. Hirnplatte Fig. 585, 586.

Hirnrohr bei einem Embryo von 10,5 mm Fig. 602.

— eines menschlich. Embryo von 13,6 mm Fig. 606.

— eines menschlich. Embryo von 13,8 mm Fig. 605.

— eines menschhch. Embryo von 22 mm Fig. 607.

Hilus ovarii Fig. 27. Hörbläschen Fig. 732—738. Hörgrübchen Fig. 731. Hüftgelenk Fig. 306. Hühnerei Fig. 96. Hylobates concolor Fig. 232. Hymen Fig. 508.


- 13 —


Hyoid, Hyoidspange s. Meckelscher Knorpel. Hyoidbogen von Callorrhynchus Fig. 259. Hyoidmuskulatur Fig. 323. Hypophysentasche (Rathke) Fig. 348, 361. Hypophysis Fig. 362, 600, 608, 610, 625, 626. Hypothalamus Fig 608.

I u. J.

Jacobsonsches Organ siehe Organon vomero nasale. Dium Fig. 293—295. Implantation des Eies Fig. 144—147.

— des Eies vom Meerschweinchen Fig. 144,

145 — des Menscheneies Fig. 146—149.

Implantationshügel Fig. 16, 144—147. Incisivum Fig. 274, 275, 277, 679. Indsior, Ersatzzahn Fig. 377.

— lactcus 4V1 Jahr Fig. 377. Incisura mendosa Fig. 268, 269. IncuSi Fig. 266, in situ 272, 273. Infundibulum tubae uterinae Fig. 31, 32. Innenzelleni Keimblase Fig. 56. Insertio marginalis Fig. 176.

— parenchymatosa Fig. 176.

— velamentosa Fig. 176. Insula 617 — 619.

— im 4. Monat Fig. 613, 615. Insulae Wolffi Fig. 512. Interfilarmasse des Dotters (Flemming) Fig. 7«  Intermaxiilare siehe Incisivum. Interventricularspalte Fig. 519. Intervillöser Raum Fig. 167, 170. Intestinum crassum Fig. 418.

— tenue cum mesenterio Fig. 423. in situ Fig. 387, 418.

Iris Fig. 720, 722.

— 5. Monat Fig. 726. Ischium Fig. 294, 295.

Isthmus (Gehirn) Fig. 599, 601, 602, 605, 606, 608.

— im Bulbus oculi Fig. 708, 709.

K.

Kardinalvenen, ihre Persistenz Fig. 575. Kaudaldarm Fig. 383—385.

— beim 3 mm Embryo Fig. 434.

— beim 6 mm Embryo Fig. 435, 436. Kaudalende, Embryo 76, 79.

— reduziert, Embryo v. 19 mm Fig. 213. Kaudalförmiger Anhang Fig. 249. Kaudal Wirbel Fig. 243—245. Kaumuskeln, Anlage Fig. 322, 323, 325. Kehlkopf, Anlage 357—360. Keimblase» Außenzellen Fig. 56.


Keimblase, Innenzellen Fig. 56.

— Kaninchen Fig. 56, 57. Keimbläschen siehe Vesicula germinativa. Keimblatt, äußeres 65, 66, 73, 74.

— inneres Fig. 65, 66, 73, 74.

— mittleres Fig. 73, 74. Keimblätter 65, 66, 73, 74. Keimdrüse siehe Glandula germinativa. Keimfalte siehe Plica germinativa. Keimhaut, dreiblättrig Fig. 73, 74.

— sandalenförmig Fig. 73, 107, 182. Keimling von 1,84 mm Fig. 105, 106, 224.

— von 2,6 mm Fig. 224.

— von 4,4 mm Fig. 224. Keimzone Fig. 460. Kerbe, Fig. 60, 61. Kieferepithel Fig. 371. Kiemenbogen I, II, III Fig. 201.

— IV Fig. 190.

— Reduktion Fig. 225 Nr. 10—13. Kiemenfäden (Hai) Fig. 342. Kiemengang Fig. 363. Kiemenknospen Fig. 341. Kiemenspalte siehe auch Fissura branchialis. Kiemenspalten II Fig. 185.

— IV Fig. 190.

Kiementasche I, äußere Fig. 199, 351, 363,

749 — I, innere Fig. 750, 751.

Kiementaschen, innere siehe auch Fissurae branchiales intemae.

Fig. 354, 361, 363, 404, 751.

ventrale Ecke Fig. 751.

Kind, reif in Utero Fig. 233, 234. Kloake, beim 3 mm Embryo Fig. 433.

— beim 6 mm Embryo Fig. 435.

— Harnblase und Rectum Übersichtstafeln

Fig. 497—502 — in situ Fig. 383-385 — mit den zutretenden Kanälen Fig. 436. Kloakenmembran siehe Membrana cloacae. Kloakenöffnung in situ Fig. 201.

— — — Embryo v. 19 mm Fig. 213. Knickungs Winkel Fig. 186, 187, 188. Kniegelenk Fig. 307.

Kopf (4. Woche) Fig. 349.

Kopfbeuge Fig. 604, 605—607.

Kopfdarm Fig. 348, 354, 357-359/ 3^1, 362,

382, 384, 3851 404 — im Querschnitt Fig. 515. Kopfdarmpforte Fig. 184. Kopfdarm, primitiver Fig. 91.

— ventrale Wand Fig. 357—359. Kopffortsatz Fig. 64. Kopfganglien Fig. 322.

Kopf höhle, mandibulare Fig. 322, 323.

— prämandibulare Fig. 322.


- 14


Kopthöhlen Fig 322—325.

— Mensch Fig. 324. Kopfplatte Fig. 594.

Kopfurwirbel siehe Protovertebrae capitis. Körperende, embryonales Fig. 76, 77. Körperform, dorsal geknickt Fig. 224.

— gestreckt Fig, 224.

— rad förmig Fig. 224.

— Übersichtstafel Fig. 224, 225. Kotyledo-Kreislauf Fig. 168. Kotyledone Fig. 163.

Kreislauf bei 7 mm Länge Fig. 539.

— der Placenta fctalis Fig. 173.

— der Placenta, Schema Fig. 170.

— Dottersack, Hühnchen, 75 Stunden Fig. 550. 4- Tag Fig. 551.

— fetaler Fig. 168, 571.

— — fetaler im Herzen Fig. 534, 571.

— mütterlicher Fig. 168.

L.

Labia majora 11. u. 16. Woche Fig. 482, 483.

— minora 11. u. 16. Woche Fig. 482, 483. Labium anterius prostomatis Fig. 75.

— m axillare Fig. 679.

— medianum Fig. 679.

— posterius oris uteri Fig. 148.

prostomatis Fig. 75.

Labyrinth Ampulle Fig. 745. crista acustica Fig. 745.

— — Perichondrium Fig. 745.

— Anlage Fig. 748.

— bei 4 mm Fig. 732. 10,2 mm Fig. 735, 738.

i3»5 ^^ Fig- 736.

Labyrinthbläschen Fig. 194.

Labyrinth, Caecum vestibuläre Fig. 740.

— Canalis reuniens Fig. 740. utero-saccularis Fig. 740,

— crista spiralis Fig. 742.

— Crus commune Fig. 736, 737.

— Ductus cochlearis Fig, 735-738, 740.

— — endolymphaticus Fig. 732—740.

— — semicircularis Fig. 747.

lateralis 735, 737, 740.

posterior Fig. 736, 737, 740.

superior Fig. 735, 737, 740.

— Epithel Fig. 741, 742.

— Epithel Wülste Fig. 741—743.

— Ganglion spirale Fig. 743.

— Haarzellen Fig. 742, 743.

— im Durchschnitt Fig. 738.

— limbus spiralis Fig. 743.

— Macula acustica sacculi Fig. 758. utriculi Fig. 760.

— Membrana tectoria Fig. 741 — 743.


Labyrinth, Organon spirale Cortii Fig. 742,

743i 759 — Pfeilerzellen Fig. 742.

— Sacculus Fig. 737—740.

— — Epithel Fig. 746.

— sulcus spiralis Fig. 742.

— Utriculus Fig. 735, 736, 740.

Lamina cerebralis Fig. 183 — 185, 187, 188.

— cribrosa Fig. 262, 264, 270.

— epithelialis meatus Fig. 753, 754.

— medullaris Fig. 74, 79, 585, 586, 588.

— mesodermalis Fig. 131.

— parle talis 3. Mon. Fig. 262, 264.

— parietalis tunicae vaginalis propriae Fig. 448.

— quadrigemina Fig. 614, 626.

— rostraiis Fig. 623.

— terminalis Fig. 604, 606, 608, 609, 612, 6a6.

— visceralis tunicae vaginalis propriae Fig.

447Laminae germinis Fig. 60—68, 73, 74.

Larynx in situ Fig. 383.

Leberanlage Fig. 382, 383, 385.

Leber, Annulus venosus cranialis Fig. 561.

— caudalis Fig. 561.

Leberkante dorsale Fig. 412, 413.

Lebervenensystem Fig. 561—563.

Leberwulst Fig. 194, 195.

Leibesnabel Fig. 189.

Lendenwirbel Fig. 241.

Lens crystallina Fig. 715, 720, siehe auch

Linse.

Lider noch weit offen Fig. 211.

Ligamenta intervertebralia Fig. 84, 85.

Ligamentum gastro-coiicum Fig. 422.

— hcpato-gastricum Fig. 389.

— latum Fig. 30.

— longitudinale anterius Fig. 84, 242.

— posterius Fig. 84, 242.

— ovarii proprium Fig. 452, 508.

— teres uteri Fig. 440, 452, 508. Linea lactea Fig. 654, 655. des Affen Fig. 199.

— primitiva Fig. 67, 68, 77, 586, 588, 589. bei 2 mm Fig. 583.

Linse Äquator Fig. 706.

— Entwicklung Fig. 703—709. Linse-Epithelgrenze Fig. 706, 707. Linse Kernzone Fig. 706.

— paries lateralis Fig. 703—705. medialis Fig. 703—705.

— Radiärlamellen Fig. 706. Linsenanlage Fig. 695, 696. Linsenbläschen Fig. 708, 709. Linsenbläschen-Eiform Fig. 704. Linsenbläschen, fast kugelig Fig, 705. Linsenepithel Fig. 703—707, ,715.


— 15


Linsenfasem Fig. 704—707.

— mit Kern Fig. 707. Linsen grübchen Fig. 695, 697. Linsennaht Fig. 706. Linsenplatte Fig. 695, 696. Linsenpolster Fig. 703, 705. Linsensäckchen Fig. 698.

Linsenzellen, degenerierend Fig. 696, 700,

703; 704Lippenfurchenleiste Fig. 368.

Lippenspalte, seitliche Fig. 680.

Lobi rhinencephali Fig. 604.

Lobus frontalis Fig. 618.

im 4. Monat Fig. 612, 613.

— inferior ventriculi III Fig. 602.

— occipitalis Fig. 618, 620, 629. im 4. Mon. Fig. 613, 614.

— olfactorius Fig. 617—619.

anterior Fig. 606, 608, 619.

posterior Fig. 606, 608.

— — inferior Fig. 409, 410.

— — medius Fig. 409. 410.

— pulmonalis superior Fig. 407—409.

— temporalis Fig. 621., 625.

— temporalis im 4. Monat Fig. 614Lobulus parietalis inferior Fig. 620.

superior Fig. 620, 621.

Lunatum Knabe 7*/« Jahr Fig. 286. Lungenanlage deren Epithelrohr Fig. 407—409.

— in situ Fig. 382—387, 404, 409. Lungenrinne Fig. 354, 405, 406. Lungensäckchen Fig. 354, 358, 361, 382-385;

404. Lunge von hinten gesehen Fig. 410. Luteinband Fig. 23. Luteinzellen Fig. 24. Lymphgefäße auf dem Ovarium Fig. 27, 28.

— der Haut Fig. 576. Lymphgefäßsystem I. Phase Fig. 580.

— IL Phase Fig. 581.

— IIL Phase Fig. 582.

Lymphknoten des Menschen Fig. 578, 579.

M.

Macula embryonalis Fig. 56, 57.

— germinaliva == Keimfleck Fig. i, 3, 5. Magenanlage Fig. 396.

Magen im Bauchcölom Fig. 413.

— Schnitt Fig. 389.

Magma reticulare Fig. iii, 117. Malleus Fig. 266. Malleolus lateralis Fig. 308.

— medialis Fig. 292. Mandibula Fig. 261, 272, 273.

— Beiegknochen 373. Mandibular bogen Fig. 349, 353.


Mandibular bogen (19.— 20. Tag) Fig. 344.

Mandibulare Fig. 263.

Mandibularspange siehe Cartilago Meckelii.

Mantel an der MeduUa spin. Fig. 645.

Manubrium sterni Fig. 253.

Maturatio ovuli Fig. 461—464.

Maxillare 3. Monat Fig. 262, 263, 265.

Maxillo-turbinale Fig. 689.

Meatus acusticus externus Fig. 748, 752,

753-756.

— narium inferior Fig. 683. bei 28 mm Fig. 683.

— nasi fetales Fig. 685, 686. Meckelscher Knorpel siehe Cartilago Meckelii. Medianschnitt durch das Abdomen. Peri tonaeum Fig. 419—422.

3. Monat Fig. 420.

— 5. Monat Fig. 421.

Medulla oblongata, Clava Fig. 631.

Fasciculus gracilis Fig. 631.

cuneatus Fig. 631.

tuber culum cuneatum Fig. 631.

Medullarfurche Fig. 67, 73.

Medullarplatte (offen) Fig. 88, 183, 184, 185,

187, 188.

— siehe auch Lamina meduUaris. Medullär rinne Fig. 70, 72, 77, 586, 589—591.

— am Caudalende Fig. 76, 77, 588.

— am Kopf Fig. 88.

— bei 1,3 mm Länge Fig. 584.

— bei 2 mm Länge Fig. 583. MeduUarrohr Fig. 90, 586, 593.

— in situ Fig. 319, 320. MeduUarwülste Fig. 77, 585, 589, 590. Medulla spinalis, Embryo von 4 Wochen

Querschnitt Fig. 645.

Commissura anterior 13 mm Fig. 646.

Cornu anterius 13 mm Fig. 646.

posterius bei 13 mm Fig. 646.

Ependym bei 13 mm Fig. 646.

— — Formatio arcuata bei 13 mm Fig. 646.

Funiculus anterior bei 13 mm Fig. 646.

— lateralis bei 13 mm Fig. 646.

posterior bei 13 mm Fig. 646.

Lamina grisea externa 13 mm Fig. 646.

— — interna Fig. 646.

— — Radix motoria bei 13 mm Fig. 646.

— — Randfurche bei 13 mm Fig. 646.

Schaltsttick bei 13 mm Fig. 646.

Zylinderfurche bei 13 mm Fig. 646.

— Substantia alba Fig. 645.

grisea, Embryo v. 4 Wochen Fig. 645.

Membrana bucco-nasalis Fig. 682.

— capsularis Fig. 721, 723.

— cloacae 434—437» 499 — endothelialis iridis Fig. 714.

— granulosa Fig. 9, 10, 22, 24.




— 16 —


Membrana occipito-spinalis Fig. 268.

— pleuro-pericardiaca Fig. 412. — im Schnitt Fig. 417.

— pleuro-peritonealis im Schnitt Fig. 417.

— pupillaris Fig. 719 — 720.

— reuniens anterior Fig. 316, 340, 549, 654.

— tympanl Fig. 756.

Membranae pleuro-peritonaeales Fig. 414, 416. Meningen Fig. 321.

— im Can. vertebralis Fig. 596. Menschenschwanz weich Fig. 249. Menschen- und Affenembryo Fig. 223. Mesenchym Fig. 279, 315.

— der Brustflosse Fig. 328. Mesenchymkante Fig. 315. Mesencephalon Fig. 587, 597—602, 605—607.

— in situ Fig. 194, 201. Mesenterium commune Fig. 385, 415, 419.

— 8. Woche Fig. 419. Mesocardium laterale Fig. 415, 525.

— posterius Fig. 412, 415, 526, 528, 529. Mesocolon Fig. 423.

— 8. Woche Fig. 418.

— ascendens Fig. 424.

— descendens Fig. 424.

— sigmoideum Fig. 424.

— transversum Fig. 424. Mesoderm Fig. 68, 73, 74, 389, 390. Mesoderma amnioticum Fig. 131.

— gastrale Fig. 75.

— prostomale Fig. 75.

— sacculare Fig. 131.

Mesoderm des Dottersackes Fig. 316.

— der Kiemenbogen Fig. 322.

— des Kopfes Fig. 91.

— der Lungenanlage Fig. 407—409.

— der Stammzone Fig. 71.

— parietales Blatt Fig. 317, 425, 515.

— (Serosa) Fig. 68. Mesodermspalte Fig. 131.

Mesoderm, viscerales Blatt Fig. 316, 317, 425,

515 — Wurzel des visceralen Blattes Fig. 317.

Mesodermzellen Fig. 65, 66. Mesoduodenum Fig. 418, 419, 423. Mesogastrium anterius Fig. 387, 413, 418.

— das primitive Fig. 418.

— dorsale Fig. 388, 389.

— posterius Fig. 413, 416, 418, 423. und Bursa omentalis Fig. 424.

— ventrale Fig. 388. Mesonephroi 5. Woche Fig. 426, 427. Mesonephros bei einem Hai Fig. 432. Mesonephrosfalte Fig. 414, 416, 427, 438, 439.

— = dorsaler Diaphragmapfeiler. Mesonephrosgang, dessen Umwandlung

Fig. 505


Mesonephrosgang (WolflT) Fig. 383, 384, 386,

387, 432. in situ Fig. 386, 387.

Mesonephros glomerulus Fig. 432.

— infundibulum Fig. 432.

— in situ Fig. 385-387* 439. 5^4. S^SMesonephroskanalchen des Menschen Fig. 433. Mesonephros, Sexualteil, seine Umformung

Fig. 505Mesonephros-Tubulus contortus Fig. 432.

Mesonephros u. die Venen Fig. 564, 565.

— u. Parovarium Fig. 506.

— vesicula Fig. 432.

— II. Woche Fig. 438. Mesorchium Fig. 442, 446. Mesosalpinx Fig. 30, 33, 34, 452. Metacarpale 27s Jahre Fig. 284. Metacarpalia, Diaphysen, Fig. 283 u. ff. Metacarpus, Fetus von 25 Wochen Fig. 282.

— Fetus von 39 Wochen Fig. 283.

— Kind von 2Vt Jahren Fig. 284.

— Kind von 5 Jahren Fig. 285.

— I. vom 5. Jahr Fig. 285.

— II. vom 5. Jahr Fig. 285.

— V. vom 10. Jahr Fig. 287.

— Knabe 7\'a Jahr Fig. 286.

10. Jahr Fig. 287.

Metanephros Fig. 438, 442. Metanephros- Anlage 5. Woche Fig. 468. 6. Woche Fig. 469.

Metanephros, drei Entwicklungsstufen Fig. 472. Metanephrosknospe in situ Fig. 383, 384, 385. Metanephros in situ 386, 387, 564, 565. Metanephrogenes Gewebe, Innenzone und

Außenzone Fig. 468 — 470. Metamerie der Kopfnerven bei 6,9 mm Fig.

647.

— — — bei 10,2 mm Fig. 648.

— der peripheren Nerven bei 6,9 mm Fig. 647, 648.

Metencephalon Fig. 587, 599, 600, 602, 605. 606.

— in situ I Monat Fig. 201.

— u. Myelencephalon Fig. 631. Milchdrüse, Anlage Fig. 655—659.

— Coriumwall 657, 658.

— Cutiswall Fig. 659,

— Drüsenfeld Fig. 659.

— Epidermishügel Fig. 655, 656.

— kolbenförmige Anlage Fig. 657.

— Mammartasche Fig. 657, 658.

— Sprossen Fig. 658.

— sekundäre Sprossen Fig. 659.

— Warzenzone Fig. 656, 657. Milchleiste siehe Linea lactea.

— des Affen Fig. 199. Milchmolar I Fig. 369.


17


Milchmolar II Fig. 376, 378.

— 8 Mon. Fig. 374. Milchzahnanlage 6*/« Mon. Fig. 373. Milchzahnanlagen Fig. 369—374. Milchzahnalveole Fig. 373—375. Milchzahnpapille Fig. 372, 374. Milzanlage in Mesenterio Fig. 389. Milzhttgel siehe Colliculus lienalis. Milz in situ Fig. 388. Mitteldarm Fig. 381. Mittelplatte Fig. 316, 317, 425. Molaranlage I Fig. 376. Mißbildung, Embryo i. Monat Fig. 203.

— Embryo d. 2. Mon. Fig. 221, 222.

— Embryo 3,5 mm Länge Fig. 202. Mittelhirn siehe Mesencephalon. Mittclhirnanlage Fig. 185. Monstra Fig. 93—100.

Müllerscher Gang siehe Ductus Mülleri.

— Hügel siehe Colliculus Mülleri.

— u. WolfFscher Gang 11. Woche Fig. 438. Multangulum majus, Knabe 7'/» Jahr Fig. 286.

— minus 10. Jahr Fig. 287. Mundbucht (Hai) Fig. 342.

— (Mensch) 345, 347. Mundöfifnung Fig. 344—346.

— (4. Woche) Fig. 349, 350. Mundrachenhöhle siehe Cavum pharyngo nasale. Mund-Rachensack siehe Cavum buccopharyn geum. Mundspalte Fig. 350, 352, 359. Muscularis uteri Fig. 146—148, 169, 170, 226,

227. Musculi adductores Fig. 336, 339.

— coxae Fig. 337.

— cruris Fig. 337.

— extensor carpi radialis longus et brevis Fig- 235.

— Extensoren, tiefe des Vorderarmes Fig.

335-;

— flexores femoris Fig. 336.

— intercostales interni Fig. 339.

— obliquus inferior Fig. 325.

— — superior Fig. 325.

— pectoralis major et minor Fig. 334.

— perinei Fig. 336.

— rectus externus Fig. 325. inferior Fig. 325.

— — internus Fig. 325. Musculus, biceps Fig. 334.

— — femoris Fig. 339.

und coracobrachialis Fig. 339.

— brachialis internus Fig. 334.

— brachioradialis Fig. 335.

— coracobrachialis Fig. 334.

— deltoideus Fig. 338, 339.


Musculus extensor carpi ulnaris Fig. 335. digiti V Fig. 335.

— extensor digiti V (Arm) Fig. 335.

digitorum antibrachii Fig. 338.

communis Fig. 335.

— — digitorum communis (Arm) Fig. 335. digitorum longus (Bein) Fig. 338.

— gastrocnemius Fig. 339.

— glutaeus maximus Fig. 339.

— gracilis Fig. 339.

— latissimus dorsi Fig. 335.

— levator ani Fig. 339. scapulae Fig. 335.

— obliquus abdominis externus Fig. 338,

340 — obturator externus Fig. 336.

— pectineus Fig. 330.

— pectoralis Fig. 338.

— Platysma Fig. 327.

— psoas Fig. 339.

— quadratus lumborum Fig. 339.

— quadriceps femoris Fig. 338.

— rectus abdominis Fig. 338, 340.

— sacrospinalis Fig. 335.

— sartorius Fig. 338, 339.

— semimembranosus Fig. 339.

— semitendinosus Fig. 339.

— serratus anticus Fig. 335.

— soleus Fig. 339.

— teres major Fig. 335.

— tibialis anticus Fig. 338.

— transversus abdominis Fig. 339.

— trapezius Fig. 335.

Muskeln Extensorengruppe des Vorderarms

Fig. 335 — des Bulbus, Anlage Fig. 322—324.

— der Extremitäten, Anlage Fig. 326.

— des Oberarms Fig. 335.

— der obern Extremität Fig. 334.

— der rechten Rumpfhälfte Fig. 338.

— des Unterschenkeis und der Wade Fig. 336.

— intercostale Fig. 329.

— der Kiemenbogen, Anlage Fig. 323.

— subcostale Fig. 329.

— subvertebrale Fig. 329. Muskelplatte Fig. 314, 315, 318—320. Muskelschlauch des Herzens Fig. 513. Muskulatur des Beines Fig. 33e longum Fig. 167.

— interventriculare Fig. 521.

— nasi Fig. 265.

— pellucidum Fig. 629.

— placentae Fig. 163, 168.

— recto-vaginale Fig. 502.

— serotinae Fig. 170.

~ spurium des Herzens Fig. 520.

— superius Fig. 520, 521.

— — bei 7 mm Länge Fig. 531.

— transversum Fig. 331, 332, 412.

— uro-genitale Fig. 436, 497—502.

— uro-rectale Fig. 437, 497—502.

— uro-vaginale Fig. 502.

— ventriculorum Fig. 523, 524, 531, 532. bei 5 u. 7 mm Fig. 523.

Serosa des Gebärmuttereies Fig. 105 — im Chorion Fig. 112. Serum amnioticum Fig. 11 1.

— periamnioticum Fig. iii. Sexualzellen Fig. 465.

Sexual- u. Somazellen, Differenzierung Flg. 465.

Sichel Fig. 64, 75.

Sinus coronarius Fig. 529, 558.

— frontalis (fetalis) Fig. 686. Sinusklappe rechts und links Fig. 519, 531,

532. Sinus maxillaris (fetalis) Fig. 686.

SinusOffnung Fig. 531. Sinus praecervicalis Fig. 196.

— reuniens Fig. 527, 528.

— — Herzmündung Fig. 520, 531.

— sphenoidalis (fetalis) Fig. 686.

— transversus Fig. 560.

— urogenitalis Fig. 477—484, 508.

— utero-placentares Fig. 164, 167.

— venosus Fig. 521.

Skelett der Handplatte Fig. 279.

— des Oberarms Fig. 279. Skierotom Fig. 314, 315, 317—320. Sklerotomzellen Fig. 315, 317, 318. Somatopleura Fig. 89, 311. Somazellen Fig. 465.

Somit Fig. 317 = Pro to vertebra siehe dort. Spalte, mediane im Gesicht Fig. 680. Spaltung der Unterlippe Fig. 680. Spatium interseptale atrii dextri Fig. 528. Spatium intervillosum Fig. 168.

— vitreum Fig. 708. Sperma hominis Fig. 35. Spermatiden Fig. 458, 459. Spermatocyten Fig. 458, 460. Spermatogonie Fig. 458. Spermie, Bau, schematisch Fig. 35.

— Eindringen in die Eizelle Fig. 39—41. Spermien = Spermaf^den normal Fig. 35.

— atypische Fig. 35.


- 33


Spermien mit Doppelköpfen Fig. 35.

— mit Doppelschwänzen Fig. 35.

— schematisch Fig. 35.

— Zwergformen Fig. 35. Spermiogenese Fig. 458 460, 466. Sphenoidale mit Sella turcica Fig. 264. Sphincter pupillae Fig. 714, 716. Spindel, achromatische Fig. 37, 46, 49, 50. Spindelfasern Fig. 48.

Spindel, Richtungsspindel Fig. 36—37. Spiraculum Fig. 322, 323. Splanchnopleura Fig. 89, 312. Squama temporalis in situ Fig. 272. Squamosum Fig. 263, 278. Stammesmuskulatur, dorsale Fig. 337.

— ventrale, Fig. 337. Stammzone Fig. 70, 72.

— gegliedert Fig. 193.

— glatt Fig. 193.

— mit Urwirbeln Fig. 70. Steißhöcker Fig. 477, 478. Sternalleisten Fig. 252, 253.

— vereinigt Fig. 253. Stemebrae Fig. 254, 255. Stemum, einreihig Fig. 254, 255.

— mit Ossifikation Fig. 254—257.

— Segmentierung Fig. 256. Sternum VII. Rippe Fig. 252.

zweireihig Fig. 256. Stigma folliculi Fig. 13. Stirn, Affenfetus nicht fliehend Fig. 215, 219. Stoma arteriosum Fig. 170. Stomadaeum Fig. 513. Strahlung, achromatische Fig. 46. Stränge, periamniotische Fig. iii. Stratum pigmenti Fig. 717, 718. Stria medullaris thalami Fig. 612. Stroma iridis Fig. 714—716, 718. Stroma ovarii Fig. 22. Stylohyale Fig. 272. Subchorda Fig. 314. Sulcus chordae Fig. 184.

— corporis callosi Fig. 627, 628.

— limitans (Monroi) Fig. 602, 604, 630, 640, 641.

— praecervicalis Fig. 363. Suprasternalgebilde Fig. 252. Sutura incisiva Fig. 275.

— interincisiva Fig. 275. Sympathicus, Bulbusgeflecht Fig. 651.

— Ganglion cervicale inferius Fig. 642.

— in situ Fig. 330.

— rami communicantes Fig. 650.

— Verbindungsgeflecht Fig. 651.

— Vorhofgeflecht Fig. 651. Symplasma Fig. 145. Synchondrosis intersphenoidalis Fig. 267.


Sjmchondrosis sphenobasilaris Fig. 267, 271.

— sphenooccipitalis Fig. 267. Syncytium Fig. iio.

T.

Talgdrüse Fig. 665, 666. Talus Fig. 302—305, 308, 309. Tastballen a. d. Ferse Fig. 669.

— an den Metakarpen Fig. 668.

— am Fuß, 3. Monat Fig. 669.

— der Endphalange Fig. 668.

— der Planta bei 44 mm Fig. 670.

— radialer Fig. 668.

— ulnarer Fig. 668.

— Vola Fig. 668.

Tectum S3moticum, 3. Monat Fig. 262, 264. Tegmen tympani 3. Monat Fig. 262, 266. Teilungsebene Fig. 51.

— erste Fig. 38.

Telencephalon Fig. 599—602, 604, Temporale, pars petrosa Fig. 266. Tentorium Fig. 618.

— cerebelli Fig. a6i.

Testis et Epididymis beim 7 cm Fetus. Fig.

442. Theca interna folliculi Fig. 24, 25.

— externa folliculi Fig. 22, 25. Thymus Fig. 365. 366, 404.

— (Anlage) Fig. 361, 364. Thymusanlagen (18,5 mm Embryo) Fig. 364. Thyreoidea Fig. 365, 368. Thyreoideaanlagen Fig. 364. Thyreoidea lateralis (Anlage) Fig. 361, 364,

404.

— medialis Fig. 355, 361, 364, 404. Tibia embryonal Fig. 291—293.

— Epiphysis Fig. 308.

— — superior Fig. 307.

Trabeculae cranii (Menschenembryo) Fig. 260. Trachea primitiva Fig. 361, 404.

— und Ösophagus Fig. 355, 356, 363. Tractus intestinalis Fig. 379—404. Triquetrum 5. Jahr Fig. 285.

— Knabe 7*/« Jahr Fig. 286. Trochanter major Fig. 293. Trochlea humeri Kind i. Jahr Fig. 289. Truncus Aortae bei 9 mm Fig. 542.

— arteriosus Fig. 520.

— pulmonalis bei 9 mm Länge Fig. 542.

— — Kreuzung Fig. 531.

— villorum Fig. 167.

Tuba auditiva Fig. 748, 752, 753.

— bei dem 7*/» cm Fetus Fig. 443.

— ostium abdominale Fig. 452.

— uterina Fig. 30, 451, 452.

— — Querschnitt Fig. 29.




- 24


Tubenei = Eizelle aus der Tube Fig. 36. Tubengekröse Fig. 33, 34. Tubenkanal Fig. 29. Tubenschlinge Fig. 30. Tuberculum impar Fig. 357—359. Tuberositas infraglenoidaiis Kind, i. Jahr

Fig. 288. Tuboparovarialkanal Fig. 506. Tubulus seminiferus contortus Fig. 458. Tunica albuginea des Ovariums Fig. 11.

— serosa uteri siehe Perimetrium Fig. 146.

— vaginalis communis Fig. 446. Tympanicum Fig. 263, 271, 278. Tympanum Fig. 278.

U.

Übersichtstafel d. Körperform I. Mon. Fig. 224.

— — — II. Monat Fig. 225. Ulna 2*/« Jahre Fig. 284.

— 5. Jahr Fig. 285.

— Knabe 10. Jahr Fig. 287. Unterkiefer (im Schnitt) Fig. 355, 356.

und Zunge Fig. 355, 356. Unterschuppe Fig. 268, 271. Urdarm Fig. 75. Urdarmplatte Fig. 74. Ureter Fig. 451.

— in situ Fig. 386, 387, 440—444. Urethra Fig. 451.

Urgekröse, Urdarmgekröse , siehe Meso gastrium. Urgeschlechtszelle siehe Ovulum primordiale. Urlymphe Fig. 105, 106. Urmund Fig. 75. Urmundlippe, hintere Fig. 75.

— vordere Fig. 75. Urniere siehe Mesonephros. Urnienfalte siehe Mesonephrosfalte. Urnieren-Pfortader Fig. 564, 565.

— rechts Fig. 564, 565.

— links Fig. 564, 565. Urogenitalapparat d. 11. Woche Fig. 441a

und b. Ursegmente, ihre Verschiebung Fig. 247. Urwirbel siehe Protovertebrae. Ur wirbelkante dorsale Fig. 314. Urwirbelkern, siehe Nucleus protovertebrae. Urwirbel-Kommunikation Fig. 311, 312, 314. Uskows Pfeiler siehe Diaphragma.

— dorsaler Pfeiler ^ Urnierenfalte. Uterindrüsen, Seitensprossen Fig. 150. Uterus beim Fetus von 4,5 cm Fig. 453.

— — 7*/« cm-Fetus Fig. 443.

— bicomis duplex Fig. 509.

— — unicollis Fig. 510.

— cum fetu, 4. Monat Fig. 226, 227.


Uterus des 4. Mon., geöffnet Fig. 230.

— des 6. Mon, cum Fetu Fig. 231.

— gravi dus von oben Fig. 171.

— mit Kind, Medianschnitt Fig. 457. Uterusschleimhaut Fig. 150.

Uteruswand mit Deciduen und Fetalhüllen

Fig. 231. Uvula gespalten Fig. 277.

V.

Vacuolenbildung Fig. 145.

Vagusgruppe Fig. 642, 647, 648.

Valvula sinus coronarii (Thebesi) Fig. 530.

— venae cavac Fig. 530.

— venosa dextra Fig. 521.

— — sinistra Fig. 521. Variabilität der Embryonen Fig 224.

Vas deferens et Vesiculae seminales Fig. 507.

— — beim 7 cm Fetus Fig. 442. Vena anastomotica magna Fig. 172.

— azygos und hemiazygos Fig. 558.

— capitis lateralis Fig. 559.

— cardinalis Fig. 554-557* 561.

— — crus dorsale Fig. 565.

— — — ventrale Fig. 565.

— — pars mesonephros Fig. 556, 565.

— — posterior im Schnitt Fig. 417.

— — sinistra bei 7 mm Länge Fig. 539.

— cava inferior Fig. 416, 563.

— — — am Herzen Fig. 529.

— — — Fehlen ders. Fig. 575.

— — superior dextra Fig. 529. sinistra Fig. 529, 574.

— — — Duplicität Fig. 574.

— — — sup. und inf, Entwicklung Fig. 556,

557Vasa lymphatica dorsi Fig. 581, 582.

— — ovarii Fig. 27, 28.

— sanguifera Fig. 68.

— centralis retinae Fig. 724. Vena cerebralis anterior Fig. 559.

— — posterior Fig. 560.

— chorialis Fig. 125, 170.

— iliaca Fig. 564.

— infraorbitalis prim. Fig. 728.

— ischiadica Fig. 565.

— jugularis primitiva Fig. 554, 557, 727, 729.

— marginalis fibularis Fig. 567.

— — radialis Fig. 566.

— — ulnar is Fig. 566.

— omphalo-mesenterica Fig. 71, 130, 416,

— 539i 562.

— ophthalmica interna Fig. 727, 728.

— — prima Fig. 729.

— portae in der Leber Fig. 570, 571.

— — neonati Fig. 563.


- 25


Vena pulmonalis Fig. 409, 412.

— — Mündung Fig. 521, 526—528.

— revehens, mesonephros ant. Fig. 556. post. Fig. 556.

— spermatica interna Fig. 558.

— subclavia bei 7 mm Länge Fig. 539.

— suprarenalis Fig. 473, 558.

— umbilicalis Fig. 316.

— — bei 7 mm Länge Fig. 539.

— — dextra Fig. 561, 562. impar Fig. 511, 512.

in der Leber Fig. 563, 570, 571.

— — in situ, Schnitt Fig. 425, 561, 563. rami hepatici Fig. 563, 570, 571.

— — sinistra Fig 561, 562.

Venae advehcntes (Leber) Fig. 561, 562, 570.

— committantes im Opticus Fig. 723. ■— hepaticae Fig. 563.

— nutrientes Fig. 174.

— omphalo-mesentericae bei 4 mm Länge Fig. 561.

— ovaricae Fig. 171.

— pulmonales am Herzen Fig. 529.

— revehentes, Leber Fig, 561, 562, 570.

— terminales Fig. 96.

— umbiiicales laterales Fig. 511, 512.

— uterinae Fig. 168, 172.

~ utero-ovaricae Fig. 171, 172.

~ utero-placentares Fig. 163, 165, 166.

Venen der Armanlage Fig. 566.

— der Beinanlage Fig. 567.

— des Cervix uteri Fig. 172.

— des Corpus uteri Fig. 172.

— des Hirn r obres bei 9 mm Länge Fig. 559. __ _ _ bei 33 mm Länge Fig. 560.

— des Uterus gravidus Fig. 171, 172. Venenende des Herzens Fig. 513. Venenkreislauf bei 7 mm Länge Fig. 539. Venenöfthungen der Placenta Fig. 164, 165,

166. Venenringe in der Leber Fig. 561. Venenschenkel des Herzens getrennt Fig. 525. Venensystem bei 2,6 mm Länge Fig. 554,

555 — Embryo von 1,3 mm Fig. 511, 512.

— 1.-4. Phase Fig. 554—557 — letzte Phase Fig. 558. Ventriculus Fig. 363, 382—390.

— dexter Fig. 521, 527-529, 532.

— M. Embryo 2,15 mm Fig. 382.

— sinister Fig. 521, 527—529, 532. Vertebra caudalis I Fig. 244.

— — I, punct. lat. Fig. 245.

— — II IV. Fig. 244.

— — lumbalis Fig. 241.

— lumbalis V Fig. 242.

— punctum medium Fig. 239, 240.


Vertebra sacralis I Fig. 246.

V Fig. 243.

Vertebrae caudales Fig. 243, 245.

— sacrales Fig. 243.

— thoracales Fig. 246, 247. Vesica fcllea Fig. 363.

— urinaria Fig. 439 445.

Anlage Fig. 435, 437.

Vesicula auditiva Fig. 732 738. (Hai) Fig. 341, 599.

— — des Afien Fig. 199.

— blastodermica Fig. 57.

— germinativa -^ Keimbläschen Fig. i, 3.

— — mit Chromatinföden Fig. 3.

— — mit Chromatinkörnern Fig. 3, 5.

— — mit Chromatinringen Fig. 4.

— optica primitiva Fig. 598, 599, 603.

— praecervicalis Fig. 363.

— prostatica Fig. 450. 505, 507. ~ umbilicalis Fig. 118, 173.

— semin alis Fig. 449, 450. Villi adherentes Fig. 125.

— choriales Fig. 67, 68, 125, 126—129, 169.

— — im Sinus Fig, 164.

— terminales Fig, 125. Viscerale Lamelle Fig. 89. Visceralskelett a. d. Labyrinthregion Fig. 266. Vitellus -= Dotter.

Vomer Fig. 265, 277. Vorderdarm Fig. 381.

— (11,7 mm Embryo) Fig. 363. Vorderhirn siehe Prosencephalon. Vorderhirnanlage Fig. 185. Vorkem, männlich Fig. 42—46.

— weiblich Fig. 42—46. Vorniere siehe Pronephros. Vorder Zunge Fig. 359, 360.

W.

Waldeyers Linie Fig. 20, Grenze des zylindrischen Ovarialepithels am befestigten Rande des Ovariums.

Wangenfurche Fig. 352.

Wangenpolster Fig. 277.

Wangentasche Fig. 277.

Wirbelsäule, centrale Knochen punkte Fig. 235.

— Fetus Fig. 235.

— Frontalschnitt Fig. 85. Wirbelschvvanz, Fadenfortsatz Fig. 248.

— Reduktion Fig. 248. Wirbelzentrum Fig. 85.

Wolffscher Gang, siehe Mesonephrosgang. Wolfsrachen Fig. 277. Wollhaar Fig. 663—666.

— Arrector Fig. 664—666.

— Glashaut Fig. 664—666.

60


- a6


Wollhaar, Haarkeim Fig. 663.

— Haarzapfen Fig. 663—665. Wurzelplexus, 6,9 mm Fig. 647, 648.

Z.

Zahl der Protovertcbrae Fig. 224, Text. Zahnanlage, Epithelnester Fig. 375. Zahnanlagen, praelacteale Fig. 370, 371. Zahnentwicklung 5. Mon. Fig. 372. Zahnfleisch Fig. 374. Zahnleiste Fig. 367—369, 376. Zahnpapille Fig. 367, 370-375Zahnrinne Fig. 273. Zahnwall Fig. 679.

— bindegewebiger Fig. 373.

— epithelial Fig. 372. Zahnwechsel Fig. 377, 378. Zahnwurzel resorbiert Fig. 378. Zellmembran, innere (Flemming) Membran

des Kerns der Eizelle Fig. 6. Zentralspindel Fig. 38. Zona radiata Fig. i, 2. Zottenbäumchen der 8. Woche Fig. 125. Zunge Fig. 355, 356.


Zunge, Anlage Fig. 357—360.

— Hochstand Fig. 276. Zungenmuskeln Fig. 326. Zungenwurzel, siehe Radix linguae. Zwerchfell siehe Diaphragma. Zwerchfellband des Ovariums Fig. 440.

— der Urniere Fig. 438, 439, siehe Mesonephrosfalte = dors. Pfeiler (Uskow).

Zwergspermien Fig. 35. Zwillinge, eineiige Fig. 117.

— — Hühnchen Fig. 97. V. Lachs Fig. 93—95 — homologe Fig. 117.

— zweieiige Fig. 178, 179. Zwillingseizelle Fig. 463. Zwillingsplacenta Fig. 175. Zwischenhirn, dessen Decke Fig. 626. Zwischenkiefer siehe Incisivum. Zwischenkieferlippen Fig. 274. Zwischenkörperchen in der Zentralspindel

Fig. 38. Zwischenstrang siehe Mittelplatte. Zygomaticum Fig. 278.

— 3. Monat Fig. 263.


Index auctorum.

Literaturübersieht der Entwieklungsgesehiehte des Mensehen,


Bei dem Index auctorum mußte aus räumlichen Gründen aiif Vollständigkeit verzichtet werden, wie schon in der Vorrede zum zweiten Teil erwähnt ist. Die heutigen literarischen Hilfsmittel sind aber so zahlreich, daß ein umfassender Einblick nicht allzu schwer zu erreichen ist.

In Betracht kommt zunächst die Bibliography of Vertebrate Embryology von Ch. S. Minot in den Memoirs of the Boston Society of Natural History. Es reicht diese Bibliographie bis 1902. Dann kommt das Handbuch der vergleichenden und experimentellen Entwicklungslehre in Betracht, herausgegeben von O. Hertwig, für die bezüglichen Literaturangaben, auch des Menschen, fortgeführt bis in die jüngste Zeit. Dazu kommen für einzelne Formen die Normaltafeln zur Entwicklungsgeschichte der Wirbeltiere, herausgegeben von F. Keibel. Überdies sei an die Jahresberichte, herausgegeben von G. Schwalbe, an jene von Wald ey er und Pos n er erinnert und endlich an das ausführliche Concilium bibliographicum von H. H. Field.

Von der älteren Literatur führe ich hier nur einige Autoren an. Ihre Namen besitzen den Wert eines Schlagwortes, mit dem in jeder Bibliothek das Lebenswerk dieser Forscher erreichbar ist. Baer, C. E. v.; Balfour, F. M.; Bischoff, Th. L. W.; Hunter, W.; Lamark; Meckel, F.; Johannes Müller; Pander; Rathke; Remak; Reichert; Wolff, C. Fr.


Lehrbücher und Tafelwerke.

Bonnet, Grundriß der Entwicklungsgeschichte der Haussflugetiere. 1891.

Coste, Histoire gönörale et particuli^re du döveloppement des corps organises 1847—1859.

4^, mit Atlas in folio. Duval, M., Atlas d'embryologie. Paris 1888. H a d d o n , A. C, An introduction to the study of embryology. London 1887.

6o'


- 28 Haeckel, £., Anthropogenie oder Entwicklungsgeschichte des Menschen. Leipzig 1903.

5. Auflage. Hertwig, O., Lehrbuch der Entwicklungsgeschichte des Menschen und der Wirbeltiere.

8. Aufl. 1898. Derselbe, Die Elemente der Elntwicklungslehre des Menschen u. der Wirbeltiere. 3. Aufl.

Jena 1907. Koelliker, von, Entwicklungsgeschichte des Menschen u. der hohem Tiere. 2. Aufl. 1879.

Ferner: Grundriß. 2. Aufl. 1884. K oll mann, J., Lehrbuch der Entwicklungsgeschichte des Menschen. Jena 1898. Derselbe, Atlas der Entwicklungsgeschichte des Menschen. 2 Teile. 8^ Mit nahezu 800

zum Teil mehrfarbigen Figuren und einem kurzen begleitenden Texte. Jena 1907. Marshall, A., Milnes, Vertebrate embryology. London 1892. Minot, C. S., Human embryology. New York 1892. Derselbe, Laboratory Text-Book of Embryology. Philadelphia 1903. Prenant, £l^ments d'embryologie de l'homme et de vert6br6s. Paris 1891— 1896. Romiti, Lezioni di embriogenia umana e comparata dei vertebrati. Siena 1881^1888. Roule, L., L'embryologie g^n^rale. Paris 1892.

Schäfer, E. A., Embryology, Quains Elements of Anatomy. 10 edit. Vol. I. 1890. Schultze, Ose, Grundriß der Entwicklungsgeschichte des Menschen und der Säugetiere.

Leipzig 1897. Tourneux, F., Atlas d'Embryologie. Döveloppement des organes g^nito-urinaires chez

Thomme. Vol. L 1894. Derselbe, Pröcis d'embryologie humaine. Paris 1898. Valenti, G., Elementari di embriologia. Torino 1893.


Erkläru ng

der im Index auctorum verwendeten Abkürzungen, sowie der gekürzten Titel

einiger Werke, die häufig zitiert wurden.


Akad. — Akademie.

Anat. — Anatomie, anatomisch, anatomique anatomical, des Anatomistes, Anatomy.

Anz. - Anzeiger.

Annal. ~ Annalen, Annales.

Arb. — Arbeit, Arbeiten.

Arch. Archiv, Archivio, Archives.

Art. : Arti.

Assoc. — Association.

Beförd. - Beförderung.

Beitr. - Beitrag, Beiträge.

Bio!. =^ Biologie, biologisch.

Bibliogr. Bibliographie.

Biblioth. — Bibliotheca.

Bost. ■— Boston.

Centralbl. r^ Centralblatt.

Chir. Chirurgie.

comp. -- comparatio.

Congr. — - Congreß.

Derm. ^r^ Dermatologie.

Diss. -- Dissertation.

Entw.-Gesch. =^ Entwicklungsgeschichte.

Entw.-Mech. - Entwicklungsmechanik, entwicklungsmechanisch.


Abkürzungen der Worte.

' exp. — experimenteile, expörimentale.

franc. fran^ais.

gen. - generale, generelle.

ges. — gesamte.

Ges. - Gesellschaft.

Gebh. u. Gyn. Geburtshilfe u. Gynäkologie.

Gynäk. - Gynäkologie.

Hopk. -- Hopkins.

Jahrb. — Jahrbuch, Jahrbücher.

Instit. Institut.

Intern. -- International.

Joum. :- Journal.

ital. - - italians.

Kl. Klasse.

klin. - klinische.

Lab. Laboratorium, Laboratorio, Laboratoire.

Laryng. Laryngologie.

lett. lettere.

Lond. London.

Math.-nat. Mathematisch • naturwissenschaftlich und die übereinstimmenden Ausdrücke im Englischen, Französischon und Italienischen.


29 —


med. = medizinisch.

micr. --- microscopical, microscopique.

mikr. r mikroskopisch,

Mitt. ^^ Mitteilungen.

Monit. Monitore.

Mem. - Memorie, M^moires.

Monatsb]. Monatsblatt, Monatsblatter.

Morphol. -^ Morphologie, Morphology, morphologisch etc.

Nat - Natural (engl). Naturale (ital.), Naturalist (engl.), naturelles.

naturf. naturforschend.

naturw. — naturwissenschaftlich.

path. — pathologisch.

Philos. — Philosophical.

phys. = physikalisch.

pl. = planches.

Physiol. =^ Physiologie.

Proc. =^ Proceedings.


' Public. — Publication, Publicazioni. Quart. — Quarterly. R. = royal. Rep. -— Report. Ric. r— Ricerche. Sachs. - sächsischen. Sc. = Scienze, Sciences. Schrift. ^- Schriften. Sitzb. — Sitzungsberichte. Soc. — - Societä, Societat. Suppl. ^= Supplement Trans. - Transactions, Unters. — Untersuchungen. Verh. — Verhandlungen. Vol. Volume, wiss. — wissenschaftlich. Wochschr. = Wochenschrift. Zool. c= Zoologie, Zoology. Ztschr. = Zeitschrift.


Abkürzungen von Bflchertiteln.

Handb. d. Anat. = Handbuch der Anatomie des Menschen, in acht Bänden herausgegeben von K. V. Bar de leben. Jena.

Handb. d. Entw.-Lehre = Handbuch der vergleichenden und experimentellen Entwicklungslehre, herausgeben in 3 Bänden von O. Hertwig. Jena.

Verh. anat. Ges. =« Verhandlungen der anatomischen Gesellschaft. Jena als Druckort angegeben, nicht als Ort des Kongresses. Die Berichte über die Versammlungen bilden ein Ergänzungsheft des anatomischen Anzeigers.

Anat. Hefte = Anatomische Hefte, herausgegeben von Merkel u. Bonnet. Wiesbaden. 8^.


Progenie.

Askanazy, M., Die Dermoidcysten des Eierstocks, ihre Geschichte, ihr Bau und ihre Entstehung etc. Mit 6 Tafeln. Biblioth. Med. Abt. C. Heft 19. 4^ Balbiani, E. G., Le^ons sur la g6n6ration des Vert6br63 recueilli6s par F. Henneguy.

Paris 1879. Ballowitz, E., Weitere Beobachtungen über den feineren Bau der Säugetierspermatozoen.

Ztschr. {. wiss. Zool. Bd. 52. 1891. Über zweischwänzige Spermien im normalen Sperma

der Säugetiere. Anat. Anz. Bd. 20. 1902. Bambeke, Gh. van, Gontributions ä l'histoire de ia Constitution de l'oeuf. Bull. Accad. R. Sc.

3. Serie. Tom. VI. 1883 u. Tom. XXV 1893 u. Arch. Biol. Tom. XIII. 1895. Mit 2 Tafeln. V. Bardeleben, Über die Lage der weiblichen Beckenorgane. Verh. Anat. Ges. Jena 1888. Derselbe, Über den feineren Bau der menschlichen Spermatozoen. Verh. Anat. Ges.

München 1891. S. 157. Beneden, Ed. van, Recherches sur la composition et la signification de Toeuf. M^m. cou ronn^es. Accad. Sc. Belgique. Vol. XXXVI. 1870. Derselbe, Contribution ä la connaissance de Tovaire des mammif&res. Arch. Biol. Tom. I.

1880. S. 475. Mit 2 Tafeln. Bertachini, P. Sopra alcuni Spermatozoi monstruosi. La Rassegna di Sc. med. Anno V.

Moden a 1890. Brächet, A., Recherches experimentales sur Toeuf de Rana fusca. Arch. Biol. Tom. 21. 1904.

Mit I Tafel.


- 30 B r o m an , Iv., Über Bau u. Entwicklung von physiologisch vorkommenden atypischen Spermien.

Anat. Hefle. Heft 60. Mit 10 Tafeln. Wiesbaden 1902. Derselbe, Über atypische Spermien des Menschen u. ihre mögliche Bedeutung. Anat. Anz.

Bd. XXI. 1902. B. hat selbst drei- u. vierschwänzige Spermatozoen des Menschen gesehen. Bugnion, Ed., La Polyembryonie et le d^terminisme sexuel. Bull. Soc. Vaudoise des Sc. nat.

Vol. 42. 1906. Bohl er, Entwicklungsstadien menschlicher Corpora lutea. Verh. Anat. Ges. Jena. ß<L

XVIII. 1900. Clark, John G., The origin, development and degeneration of the blood-vessels of the human

ovary. J. Hopk. Hosp. Rep. Vol. IX. Festband für Welch. Cohn, Franz, Zur Histologie und Histogenese des Corpus luteum u. des interstitiellen Ovarial gewebes. Mit i Taf. u. 8 Fig. im Text. Arch. mikr. Anat. Bd. 62. 1903. Duval, M., La Piacenta des camassiers. Joum. Anat. et Physiol. T. 31. 1893, 1894 u. 1895.

Mit Tafeln. Farre, A., Uterus and its Appendages. Todds Cyclopaedie. Vol V. London 1859. Flemming, W., Zellsubstanz, Kern u. Zelltbilung. Leipzig 1882. Mit 24 Textbildem u. 8 Tafeln. Fol, H., Recherches sur ia f(6condation et le commencement di Fh^nogenie chez diverses

animaux. Avec 10 pl. Geneve 1879. 4^ Gegenbaur, C, Über den Bau und die Entwicklung der Wirbeltiereier mit partieller Dotterteilung. Arch. Anat. u. Physiol. von Joh. Müller. 1861. Gerlach, L., Über die Bildung der Rieh tungskOrper bei Mus musculus. Wiesbaden 1906.

Mit 2 Tafeln. Haecker, V., Das Keimbläschen, seine Elemente u. Lageveränderimgen. Arch. mikr. Anat.

Bd. 41, 1893, S. 452. Mit 2 Tafeln. Derselbe, Über die Autonomie der väterlichen u. der mütterlichen Kemsubstanz vom' Ei

bis zu den Fortpflanzungszellen. Anat. Anz. Bd. XX. 1902. S. 440. Hasse, C, Zur Frage der Überwanderung des menschlichen Eies. Ztschr. Gebh. u. Gyn.

Bd. 53. Derselbe, Beobachtungen über die Lage der Eingeweide im weiblichen Beckeneingange.

Arch. Gynäk. Bd. Vlll. 1875. Derselbe, Die Ursachen des rechtzeitigen Eintritts der Geburtstätigkeit beim Menschen.

Ztschr. Gebh. u. Gyn. Bd. VI.

Heape, W., The Menstruation and Ovulation of Macacus Rhesus, with Observations on the

Changes undergone by the Discharged Follikel. Part. I u. II. Philos. Trans. R. Soc. Lond.

Vol. 188. 1897. Mit 2 Tafeln. H e n s e n , V., Beobachtungen über die Befruchtung u. Entwicklung des Kaninchens u. Meerschweinchens. Ztschr. Anat. 1876. S. 212. Mit 5 Tafeln. Hensen, Die Physiologie der Zeugung. Hermanns Handbuch der Physiologie. Bd. VI. 1881. Henneguy, L. F., Le corps vitellin de Balbiani dans Toeuf des vertebr^s. Mit i Tafel.

Joum. Anat. et Physiol. 29. Jahrgang. 1893. Derselbe, Recherches sur FAtr^sie des foUicules de Graaf chez les mammift^res et quelques

autres vert6br6s. Ebenda 1894.1 Hermann, Beiträge zur Physiologie des Hodens. Arch. mikr. Anat. Bd. XXXIV, 1889. Derselbe, Urogenitalsystem, Struktur u. Histogenese der Spermatozoen. ^Literatur von

1893— 1897 Ergebnisse Anat. u. Entw.-Gesch. Bd. VI. 1897. Hertwig, O., Die Zelle und die Gewebe. Grundzüge der allgemeinen Anatomie u. Ph3rsiologie.

Jena 1893 u. 1898. Mit vielen Abbildungen im Text. Derselbe, Missbildungen u. Mehrfachbildungen. Handb. der Entw.-Lehre. Jena 1903. Mit

vielen Figuren im Text. Hertwig, R., Eireife u. Befruchtung. Ebenda. Jena 1903. His, W., Die Lage der Eierstöcke in der weiblichen Leiche. Arch. Anat. u. Phys. (Anat.

Abt.) 1881. Derselbe, Beobachtungen über den Bau des Säugetier-Eierstockes. Arch. mikr. Anat. Bd. I.

1865. Mit 4 Tafeln. Derselbe, Lage des Eierstockes. Erläuterungen zu den Nomina anat. Leipzig 1895. S. 146. Holl, M., Über die Reifung der Eizelle bei den Säugetieren. Sitzb. Akad. Wiss. Wien. Math. nat. Kl. Bd. 102. Abt. III. 1893.


- 31 —

Ho 11, M., Über die menschliche Eizelle. Vorläufige Mitteilung. Anat Anz. 1891. S. 551.

Mit 4 Textabbildungen. Honor6, Ch., Recherches sur Tovaire du Lapin. Arch. de Biol. Tom. XVI. 1900. Mit

4 Tafeln. Jankowski, Joh., Beitrag zur Entstehung des Corpus luteum der Säugetiere. Arch. mikr.

Anat. Bd. 64. Bonn 1904. S. 361. Mit Taf. XXIII.

Koelliker, A., Über die Lage der weiblichen inneren Geschlechtsorgane. Bonn 1882. Mit

3 Tafeln. Kohlbrugge, J. H. F., Die Entwicklung des Eies vom Primordialstadium bis zur Befruchtung.

Arch. mikr. Anat. Bd. 58. Bonn 1901. Mit 3 Tafeln. Kreis, O., Die Entwicklung und Rückbildung des Corpus luteum spurium beim Menschen. Diss.

Basel 1899. 80. Mit 4 Tafeln. La Valette, St. George, Spermatologische Beiträge. I— V. Arch. mikr. Anat. Bd. 25, 27.

28 u. 30, von 1885—87. Lenhoss6k, v., Untersuchungen über Spermatogenese. Arch. mikr. Anat. Bd. 51. 1898. Leopold u. Mironoff, Beitrag zur Lehre von der Menstruation u. Ovulation. Arch. Gynäk.

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Mac-Lead, Contribution ä l'etude de la structure de Tovaire chez les Mammiferes. 2®. partie

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Biol. Unters. Neue Folge. Bd. X. Mit 3 Tafeln. 1902. Robinson, Arth., Lectures in ihe early stages in the Development of Mammalian ova and

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- 33 Sobotta, J., über die Bildung des Corpus luteum beim Meerschweinchen. Anat. Hefte.

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Bonn 1892. Folio. Derselbe, Die Lage der inneren weiblichen Beckenorgane bei Nulliparen. Anat. Anz. 1886.

S. 42. Derselbe, Die Geschlechtszellen. Handb. vergl. u. exper. Entw.-Lehre der Wirbeltiere. Jena

1901. S. 86. Winiwarter, v. H., Recherches sur I'dvogen^se et l'organogenese de Tovaire des Mammi f^res (Lapin et Komme). Arch. Biol. Tom. 17. 1900. Derselbe, Nachtrag zu meiner Arbeit über die Oogenese der Säugetiere. Anat. Anz.

Bd. XXI. 1902. Mit 3 Abbild. S. 401. Wittich, von, Dissertatio sistens observationes quaedam de Arenearum ex ovo evolutione.

Hallis 1845. Wy der, Beiträge zur normalen und pathologischen Histologie der menschlichen UterusschJeim haut. Mit Abbildungen. Taf. I. Arch. Gynäk. Bd. 13. 1878. Zuckerkandl, E., Zur vergleichenden Anatomie der Ovarialtasche. Anat. Hefte. 27. Heft

Bd. VIII. 1897. (Mit 2 Doppeltafeln.)

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Agassiz, L. and Clark, H. J., Contributions to the Nat. Hist. of Amer. Vol. 2. part. 3 Embryology of the turtle. Boston 1857. Barfurth, Dietr. , Über den jetzigen Stand der Regenerationslehre. Ergebnisse Anat. Entw. Gesch. 1892. Derselbe, Experimentelle Untersuchung über die Regeneration der Keimblätter bei den

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Um diese Zeit ist die Rachenhaut bereits eingerissen. Sie wurde aber hier an- gegeben, um ihren Bau aus Ekto- und Entoderm und ihre Lage zur Rathke- schen und S esse Ischen Tasche darzustellen. Die obere Grenze zwischen Mundbucht und Kopfdarm in allen späteren Entwicklungsstufen erkennbar, z. B. in den Fig. 355 und 356 und bei dem Erwachsenen an der vorderen Hälfte der Sella turcica also im Gebiet des Präsphenoid. Die Ausdehnung am Boden der Mundhöhle liegt in der Fig. 348 am freien dorsalen Rande des Unterkiefer- fortsatzes. In abnormen Fällen kann die Rachenhaut persistieren. Mundbucht und Rachenhaut tragen rote Farbe.


Fig. 349. Kopf eines measchUchen Embryo

von 8,3 mm Nackensteißlänge (Ende der 4. oder Anfang der S.Woche) im Halbprofil.

(Nach RabL)


Die äußere Form des Kopfes und besonders des durch Kiemenbogen und Kiementaschen begrenzten Kopfdarms, die Riechfelder mit den beiden Naseii- fortsätzen sind gut entwickelt, dahinter das teilweise verdeckte Auge, dessen Linse durch das Ektoderm hindurch erkennbar ist Die breite spaltförmige Mundöffnung wird oben her durch die Hemisphärenbläschen überwölbt. An den Seiten befindet sich der Ober- und der Unterkieferfortsatz als Teile des Mandibularbogens, dann folgen die übrigen Kiemenbogen, welche den Kopfdarm seitlich und ventral umgeben. Dritter und vierter Bogen sind im Grunde des Sinus präcervicalis gelegen, der von einer kräftig entwickelten Retrobran- chialleiste umzogen wird, wie bei Schwein und Kaninchen. Am Hinterkopf schimmert der vierte Ventrikel durch die Haut hindurch.


Fig. J50. Gesicht eines menschlichen Embryo

von 11,3 mm (30 — 31 Tage alt), en face dargestellt.

(Nach RabL)


Der Kopf ist aufrecht gestellt wie bei dem Erwachsenen, denn bei der natürlichen Form des Embryo ist der größte Teil des Antlitzes mit dem Herz- wult in Berührung und so genähert, daß vom Gesicht nichts bemerkbar ist. Die Vergleichung mit den früheren Stufen (Fig. 346 und 349) zeigt, daß die Nasengrübchen nicht mehr, wie früher die Riechfelder lateralwärts stehen, sondern direkt nach vorn gerichtet sind. Das unterste Ende der medialen Nasenfortsätze, welches sich mit dem Oberkieferfortsatz verbindet, ist wie beim Kaninchen und Schwein durch einen seichten Eindruck von dem übrigen Fort- satz abgegliedert und stellt den Processus globularis dar. Von der Stirn herab läuft über die medialen Nasenfortsätze eine Furche, die sich durch die Mund- öffnung auf den harten Gaumen fortsetzt. Der Unterkieferbogen zeigt deutlich die mediale Trennung.



Hyoid bogen

III Arcus branchialii

IV Arcus branchialis

Retrobranch latleiste


Processus globularis


Auge

Lateraler Nasen fort-


OberkiererfortsaU


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Lateraler Nascnforl-


OberkieferfortsaU


Nasenaugenfurche



Lateraler Nasenfort-


Oberkieferfonsati


Fig. 352- Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Fi2. 35 K Kopf und Gesicht eines menschlichen Embryo

von 11,3 nim Nackensteißlänge. Im Profil.

(Nach Rabl.)


Der Kopf ist aufgerichtet, weil die Betrachtung des auf die Brust herab gesenkten Kopfes das Verständnis der Formen wesentlich erschweren würde. Man vergleiche die Figuren 349 und 350, welche den Kopf des nämlichen Embryo im Halbprofil und in der Norma frontalis darstellen. Am Mandibular- und am Hyoidbogen sind zu beiden Seiten der I. äußeren Kiementasche mehrere Höcker bemerkbar, die Aurikularhöcker, CoUicuh auriculares.


Fig. J52. Menschlicher Embryo

von 11,3 mm, 30—31 Tage. Kopf im Halbprofil gesehen.


Von demselben Embryo wie die Fig. 350 und 351. Der Kopf ist aufge- richtet wie bei dem Erwachsenen. Die Area triangularis an der Stirn wölbt sich bei dieser Ansicht deutlicher. Überdies erscheint die Furche zur Mund- öfFnung und zum Gaumen durch den Schlagschatten mehr bemerkbar. Die Mitte des Mandibularbogens erhebt sich, wodurch die Mundspalte im Gesicht ansehnlich gegen die Stirn gewölbt ist (vergl. Fig. 350 en face). Die erste Kiementasche zeigt eine ansehnliche Tiefe und ebenso Wülste wie Fig. 351. Die Augennasenftirche mit Epithel gefüllt, zeigt den ableitenden Tränenwegen (Canaliculi lacrimales, Saccus und Ductus lacrimalis) ihren Verlauf. Sie und die Wangenfiirche, die Fortsetzung der Mundspalte können bei Hemmungsbildungen persistieren.


29


Fig. 353. Ausbiiduag des Gesichts von einem menschlichen Embryo

von 12,6 mm. Alter 40 Tage. Linke Seite des Profil.

(Nach Rabl.)


Der Mandibularbogen ist sehr ansehnlich. Hinter ihm die erste äußere Kiementasche, ventral, dicht am Herzwulst liegend. Hinter der Tasche der Hyoidbogen. Am Mandibular- und am Hyoidbogen sind Höcker bemerkbar, Aurikularhöcker, CoUiculi auriculares, die zum Aufbau der Ohrmuschel verwendet werden.


Fig. 354. Sagittalschnitt durch den Kopf eines menschlichen Embryo

von 4,2 mm Nackensteißlänge, 31 — 34 Tage alt.

(Nach His.)


Die rechte Wand des Kopfdarms liegt frei mit den 4 inneren Kiemen- taschen von oben nach unten an Größe abnehmend. Dieser Teil des Kopfdarms liegt direkt hinter dem Herzen. An dem Eingang des Mundes: der Ober- und der Unterkieferfortsatz, etwas dorsal erhebt sich die Rathkesche Tasche, hinter ihr liegt das Kopfende der Chorda dorsalis, welche ventral von dem MeduUarrohr kaudalwärts zieht, eingeschlossen in das Mesoderm der primitiven Wirbelsäule. Unterhalb der letzten inneren Kiementasche entwickelt sich aus dem Raum des Kopfdarms ventral die Lungenanlage in Form einer Rinne, Lungenrinne, Sulcus pulmonalis, welche an ihrem kranialen Ende etwas aus- geweitet ist, wobei gleichzeitig die Sonderung in Speise- und Luftröhre einge- leitet wird. Die Rinne endigt blindsackförmig als „unpaares Lungensäckchen", Sacculus pulmonalis impar.


Oberkieferfortsatz



Fig. 354- Verlag von Gustav Fischer in Jer


Rautengnibe

Rhombencephalon


PrimSre Nasenhöhle (Eingang)


N. olfaclorius Pr. Nssenhahle Hundspalte Unterkiefer Heriwubt


Fig. 356.


Verlag von GusUv Fischer in Jena.


Pharynx. Kopfdarm.


Fig. 355. Kopfdarm, Zunge, Mandibuiarbogen (= Unterkiefer) und primitive

Nasenhöliie

von einem menschlichen Embryo von 9,1 mm. Im Sagittalschnitt.

(Nach His.)

Der Kopfdarm zieht stark gekrümmt über den Rücken der Zunge kaudal- wärts und teilt sich in den dorsal liegenden Ösophagus und den ventral liegenden Aditus laryngis und die Trachea. Zwischen Vorder- und Hinterzunge zieht der Ductus thyreoglossus zu der bereits in der Tiefe liegenden medialen Schild- drüsenanlage. Dorsal erstreckt sich in die Schädelbasis hinein und bis zur Schädelhöhle die Anlage der Hypophysis.


Fig. J56. Kopfdarm eines menschlichen Embryo

von 13,8 mm. Im Sagittalschnitt. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Zur Orientierung ist nach oben und nach links die angrenzende Partie des Gehirns angegeben ebenso nach unten und rechts der Herzwulst. Der Kopf des Embryo ist gerade gerichtet. Der Unterkiefer (Mandibuiarbogen) ist von der damit verbundenen Zunge deutlich getrennt. Die MundöfFnung führt in den platten Kopfdarm, der sich bogenförmig über den Zungenrücken nach abwärts (kaudal) wendet und sich in den Ösophagus (dorsal) und den Aditus laryngis mit der Trachea (ventral) spaltet. Die primitive Nasenhöhle steht durch die primitiven Choanen mit dem Kopfdarm in Zusammenhang. In das Dach der Nasenhöhle dringt vom Gehirn her der Nervus olfactorius ein. Die obere Wand des Kopfdarms steht noch in Verbindung mit der Anlage der Hypophysis.


29*


Fig. J57. Yeatraie Wand des Kopfdarms

von innen gesehen, auch Mundboden genannt, jenes Gebiet, auf welchem die Zunge, der Kehlkopf (Larynx), Schilddrüse (Thyreoidea) und Thymus entstehen. Länge des

menschHchen Embryo 2,15 mm, etwa 12 Tage alt.

(Nach His.)


Durch einen Schnitt ist der dorsale Abschnitt des Kopfdarms samt dem Oberkieferfortsatz und dem Hirnrohr entfernt. Es sind also nur die seitlichen und vorderen Enden der Kiemenbogen sichtbar. Während auf der äußeren Seite des Kopfes nur der I. und IL Kiemenbogen entwickelt waren, sind im Innern schon die vier Kiemenbogen angelegt, wenn auch der III. und IV. erst schwach hervortreten. Das Tuberculum impar wird zur Herstellung der Vorder- zunge verwendet, aus der Furcula entsteht der Kehlkopf mit samt der Epiglottis. Die ventrale Wand des Kopfdarms von außen ist in mehreren der vorhergehenden Figuren 350—352 zu sehen.


Fi2. J58. Ventrale Wand des Kopfdarms

von innen gesehen, auch Mundboden genannt, jenes Gebiet, aus welchem die Zunge, der Kehlkopf (Larynxj, Schilddrüse (Thyreoidea) und Thymus entstehen.

(Nach His.)


Der dorsale Abschnitt des Kopfdarms ist samt dem Oberkieferfortsatz und dem Hirnrohr entfernt. Es sind also nur die seithchen und vorderen Enden der Kiemenbogen sichtbar und zwar der Unterkieferfortsatz des I. Kiemenbogens, der II. oder Hyoidbogen, dann der III. und IV. Kiemenbogen (Branchialbogen genannt). Dazwischen liegen die inneren Kiementaschen. Das Tuberculum impar, später Vorderzunge, liegt im Einschnitt der beiden Unlerkieferfortsätze. Kaudal legt sich das Tuberculum impar an einen Verbindungsstrang des II. und III. Kiemenborcns, der die Grundlage der Radix linguae oder der Zungen wurzel darstellt. Darauf folgt die im Vergleich zu der Fig. 357 schon stark umgeänderte Furcula, welche die Anlage der Epiglottis und der Plicae aryepiglotticae umfaßt. In dem spaltartigen Raum zwischen Furcula und den medialen Enden der Kiemenbogen entwickeln sich die seitlichen Schilddrüsenanlagen.


Fig. 359. Ventrale Wand des Kopfdarms

mit den Kiemenbogen, den inneren Kiementaschen, der Anlage der Zunge, Vorder- und Hinterzunge, die letztere = Zungenwurzel. Menschlicher Embryo von 12,5 mm

Nackensteißlänge.

Das Tuberculum impar hat sich beträchtlich vergrößert, so daß es schon den Eindruck einer Zunge — ihres vorderen Abschnittes — macht. Unmittelbar anschließend ist die Zungenwurzel schon zu erkennen, namentlich bei der Ver- ^leichung mit der folgenden Entwicklungsstufe; die primitive Zungenwurzel um- faßt V-förmig die aus dem Tuberculum impar entstandene Vorderzunge. Durch die Zusammenschiebung der ventralen Enden der Kiemenbogen hat die^Furcula ihre Form beträchtlich verändert und ist zu einer querliegenden Spalte geworden, deren vordere Wand von dem niedergedrückten Kehldeckel gebildet wird.


Tuberculum impar


Arcus branchialesI-IV


Tuberculum impar


Fundus bmnchialis

„ [, Crista- terminal is

j"( l.ungensflckchen


Arcus branchialcs I — IV


Hyoid bogen III Arcus brnnchialis


Zungen Wurzel Epiglottis


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 360.


Zungenwunet EpigloUis


Hypophysis-Tasche


Boden der Mundhohle


Hinlere Wand des Kopf-


Thyreoidea mcdialis

Thymus

Thyreoidea lateralis

Paralhyreoidea


I innere Kiemen tasche

II innere Kiementasche

in innere Kiemen tasche IV innere Kiem entasche


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Fig. 360. Zunge, Laryaz und Aditus laryasis

am Boden der Mundhöhle bei einem menschlichen Embryo von 20 mm Nacken- steißlänge.


Die Zusammensetzung der Zunge aus zwei Abschnitten (vergl. die Fig. 359) ist noch immer deutlich. Die Epiglottis ist zurückgedrängt und hat das Aus- sehen eines querliegenden Wulstes. Hinter ihr befindet sich der, wie ein quer- liegendes Polygon geformte Aditus laryngis. Seitlich folgen die beiden Piicae aryepiglotticae und dazwischen die Anlagen der beiden Cartilagines arytaenoideae. Auf der Grenze zwischen Vorderzunge und Zungen wurzel das Foramen caecum.


Fig. 361. Kopfdarm eines menschlichen Embryo

von 3 mm. Alter 3 */2 Wochen.


Der Kopfdarm ist hier völlig von seiner Umgebung isoliert, von vorn zu sehen und zwar lediglich das Epithelrohr. Die Mundbucht ist in ihrer ganzen Ausdehnung erkennbar, von ihrer dorsalen Wand geht die Rat hke sehe (= H3rpophysis-) Tasche aus. Seithch geben auf jeder Seite vier taschen- artige Hervorragungen eine Vorstellung von der Ausdehnung der inneren Kiementaschen, die in Fig. 354 von innen zu sehen sind. Von der vorderen (ventralen) Fläche des Kopfdarms geht die primitive Trachea ab, die mit dem iinpaaren Lungensäckchen abschließt; dahinter liegt die Fortsetzung des Kopf- darms, der Ösophagus (vergl. auch die Fig. 355 und 356). Gleichzeitig sind die Stellen angegeben, wo ein paar Wochen später die Anlagen der Thyreoidea lateralis et medialis, der Parathyreoidea und der Thymus von dem Epithel der Schlundtaschen ausgehen.


Fis« 362. Ventrale Wand des Kopfdarms

mit den ventralen Enden der Kiemenbogen, der Anlage der Zunge und der Mund- rachenhöhle (Cavum bucco-pharyngeum) von hinten und etwas von der rechten Seite

gesehen. Embryo von 6,8 mm Nackensteißlänge.

(Nach einem unter Keibels Leitung angefertigten Modell.)


Das Gehirn ist im Bereich des Mittelhirns getroffen also hinter der Hypo- physis, die an dem Dach des Cavum bucco-pharyngeum als ein rundlicher Höcker sichtbar ist. Darauf folgt der Unterkiefer mit dem Tuberculum impar, aus dem die Vorderzunge hervorgeht, dann der Hyoidbogen, der dritte und vierte Kiemen- bogen. Wo sich die letzteren vereinigen, ist die Anlage der Radix hnguae, der Zungenwurzel erkennbar. Am kaudalen Ende finden sich die Ar)rtaenoidwtilste, zwischen ihnen der Eingang in die Trachea und dorsal davon, aber dicht dabei und nur zur Hälfte sichtbar der Eingang in den Ösophagus.


Hirn und Hirnhahle


HypophyMS


I Kiemenbogen (MandibuU)

Tuberculum impar

II Kiemenbc^en (Hyoid)

HI Kiemenbogen IV Kiemenbogen A rytaenoid w D tste


Mandibularbogen

Rndix linguae Henwulst

IV. Fissura branchialis


Verlag von Gustav Fischer in Jen«,


Kiementasche


XiemenUsche


Duoder Fig- 363-


ti Gustav Fischer in Jen


Fis. 363. Vorderdarm eines menschlichen Embryo

von 11,7 mm Nackensteißlänge, direkt von hinten gesehen. Platten-Konstruktion.

(Nach H am mar.)


Man sieht die inneren Kiementaschen im Zusammenhang mit dem Kopfdarm (rot); dazu gelb die äußeren Kiementaschen, welche von Ektoderm ausgekleidet sind. Auch sind die Anfänge der drüsigen Organe bemerkbar, welche von den inneren Kiementaschen ausgehen. Ventral von dem Ösophagus liegen die Lungen- anlagen. An den Magen schliefet sich das Duodenum an mit den Drüsenanlagen des Pancreas dorsale, ventrale und der Lebergang mit der Gallenblase. Die I. äußere Kiementasche liegt der inneren direkt an. Aus ihrer Mitte wächst der äußere Gehörgang in die Tiefe. Die IL äußere Kiementasche ist in dieser Altersstufe durch einen schmalen Gang ^ Kiemengang" repräsentiert, der dorsal von dem Sinus praecervicalis in die Höhe zieht. Er kann als kongenitale Hals- fistel persistent bleiben. In den Sinus praecervicalis mündet ein Gang, der in der Nähe der 4. inneren Kiementasche entspringt, und in eine Erweiterung über- geht: Vesicula praecervicalis. Sie läuft in den Ductus praecervicalis aus. Diese Vesicula praecervicalis faßt die Überreste der 3. und 4. äußeren Kiementasche in sich. Das Bläschen und seine Gänge können ebenfalls den Ausgangspunkt für Halsfisteln bilden.


Fig. 364. Schlundpartie mit den Thymus- und Thyreoideaanlagen eines

Menschenembryo

von i8,5 mm Nackensteißlänge. Plattenkonstruktion. Von hinten gesehen.

Vergr. 15 mal.

(Nach Hain mar.)


Seitlich am Kopfdarm laufen Zellenstränge herab, die aus den inneren Kiemen- taschen hervorgegangen sind und zum Teil noch den früheren Zusammenhang durch bisweilen lange erhaltene Gänge, wie den Ductus thyreopharyngeus und Ductus thymopharyngeus, erkennen lassen. Die Drüsen sind:

die Thyreoidea medialis und lateralis;

die Thymus;

die Parathyreoidea mit dem entodermalen Ductus thyreopharyngeus;

die Parathymus, mit dem entodermalen Ductus thymopharyngeus.


Klementasche


Paralhyreoid.

Thyreoidea

Jateriilis


Thymus Hl Thyreoidea


Thyreoid.med. PHrathymus


Thyr. med. Thyreoidea Ut.


Paralhymus Vena jugul. Thymus


Verlag von GusUv Fischer in Jen


Fis. 365. Thyreoidea und Parathyreoidea, Thymus und Parathymus

eines menschlichen Embryo von 14 mm Nackensteißlänge. Vergr. 50 mal.

(Nach Tourneux und Verdun.)


Die Thyreoidea besteht noch aus drei getrennten Abschnitten, einem mittleren, Thyreoidea medialis, etwa 0,5 mm breit, und zwei seitlichen, Thyreoideae laterales. Die letzteren nehmen ihren Anfang in der IV. inneren Kiementasche, welche noch mit dem Pharynx in Verbindung steht, wie die Pfeile andeuten. Dicht daneben liegt die Glandula parathyreoidea. Die Thymus ist auf beiden Seiten vom Pharynx schon etwas abgerückt. Kranialwärts liegt am Ende der Thymus die Parathymus. III und IV = innere Kiementäschen.


Fis* 366. Thyreoidea und Parathyreoidea, Thymus und Parathymus

eines menschlichen Embryo von 16 mm Nackensteißlänge. Vergr. 40 mal.

(Nach Tourneux und Verdun.)


Die Thyreoidea medialis bildet einen Halbkreis, der kranial offen ist. Die Entfernung der kranialen Enden beträgt nur 1,2 mm. Die Thyreoideae laterales sind kleine Gebilde, welche an der hinteren Fläche der beiden oberen Enden der Thyreoidea medialis liegen. Ihr Durchmesser schwankt zwischen 150 — 250 /u. Die Glandula parathyreoidea liegt unmittelbar an der Thyreoidea lateralis und etwas oberhalb. Die Thymus liegt in zwei keilförmigen Massen unmittelbar neben der Thyreoidea mediahs. Sie konvergieren nach abwärts. Auf ihrem oberen Ende liegt jederseits und wahrscheinlich dorsal die Parathymus; ihr Durchmesser beträgt 120 — 150 /«. Man beachte im Vergleich zu der vorher- gehenden Figur die beträchtliche Verschiebung der Thymus gegenüber der Thyreoidea medialis.


30


D e n t e s.


Fis. 367. Erste Anlage der Zahnleiste. Menschlicher Embryo von 7 mm

Nackenlänge.

Ende der 4. oder Anfang der 5. Woche. (Anatomische Sammlung in Basel)


Frontalschnitt durch den Vorderkopf in der Breite der Augen. Die erste Anlage der späteren Zahnleiste erscheint in Form einer Verdickung des Mund- höhlenepithels auf dem Ober- und Unterkiefer, in diesem Stadium noch breit ausgezogen.


Fig. 368. Zahnleiste im Ober- und Unterkiefer.

Mundeingang eines menschlichen Embryo von 5 C. Scheitelsteißlänge (9. Woche).

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Es ist nur die eine Hälfte der Mundhöhle dargestellt mit Ober- und Unter- kiefer und den entsprechenden Zahnleisten, welche in das Mesoderm eindringen. Die Trennung^ der Lippe ist noch sehr unvollständig, als Epithel des Cavum buccale bezeichnet. An der Zahnleiste, die in das Mesoderm des Oberkiefers eindringt, treten ein paar knopfartige Vorsprünge auf, die als prälakteale Zahn- anlagen bezeichnet werden. Das abgerundete Ende der Zahnleiste ist von ver- dichtetem Mesoderm umgeben, das aie Zahnpapille herstellt.


Fig. 369. Zahnleiste des Oberkiefers

von einem menschlichen Fetus von 1 1 V2 C. ganzer Länge. Die Erweiterungen

stellen die zehn Milchzahnanlagen dar.

(Nach Rose.)


Die Milchzahnanlagen erscheinen wie rundliche Knöpfe, welche der Zahn- leiste aufgesetzt sind, dazwischen ist sie verschmälert. Diese Verschmälerung nimmt mehr und mehr zu und es erfolgt schließlich die Abschnürung der Milch- zähne von der Leiste, progressiv von vorn nach hinten, wobei noch längere Zeit „Verbindunffsbrücken" sichtbar bleiben. Hinter dem zweiten Milchmolar geht die Leiste als freie Platte noch eine Strecke weit ins Kiefermesoderm hinein, ohne weitere Verbindung mit dem Mundhöhlenepithel. Ihr freies Ende ist kolbig verdickt, und in (fieser Verdickung entsteht die Anlage für den ersten bleibenden Molaren.


Oberitieferfortsati Unterkieferbogen


Zahnidste ([. Anlage)


Zahnleiste (I. Anlage)


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Schmelzorgan Papille


Fig. ^0. Das epitheliale Organ f fir die Anlage eines Zahnes, nämlich des

Schmelzorganes, Organon adamantinae

und sein Eindringen in das Mesoderm des Kiefers : Menschlicher Fetus von 50 mm Scheitel-Steißlänge, Alter 9. Woche. Senkrechter Schnitt durch den Unterkiefer

in der Gegend des i. Miichmolaren. 120 mal vergr.

(Anatomische Sammlung in Basel.)

Die Zahnleiste dringt auf dem Schnitt in Form einer kolbigen Wucherung in die Tiefe des Mesoderms, wie in Fig. 368, von der diese Abbildung die untere Zahnleiste wesentlich vergrößert darstellt. Das ganze Epithellager ist verdickt, die tiefste Lage ist durchgehend zu hohen Zylinderzellen ausgewachsen, während die oberflächlichen Lagen mehr abgeplattet sind. An die kolbige Verdickung legen sich die Mesodermzellen in vermehrter Menge an. — Aus ihnen entsteht die Papille. Die knopfartigen Hervorragungen unterhalb der Bezeichnung Zahn- leiste sind als prälakteale Zahnanlagen gedeutet worden.


Fig. 371. Zahnanlage eines menschlichen Fetus von 4 C. Län^e.

II. Woche. Frontalschnitt durch den Unterkiefer. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Schmelzkolben dehnt sich aus, wird hutförmig und ist durch den Kolbenhals mit der Zahnleiste in Verbindung. In den Kolben dringt von unten her und lateral Mesoderm, das eine ansehnliche runde Masse auch in der Um- gebung des Kolbens produziert. Jene Zellenschicht des Kolbens, welche den Mesodermhügel bedeckt, heißt inneres Schmelzepithel, jene, welche im Bogen nach dem Kolbenhals hinzieht, heißt das äußere Schmelzepithel. Das innere Schmelzepithel spielt bei der Herstellung des Schmelzes eine bedeutende Rolle. Die knopfförmigen Verdickungen zwischen Zahnleiste und Kolbenhals werden als prälakteale Zahnanlagen gedeutet.


30'


r


Fig. 372. Zabnentwickluns, Schnitt durch den Oberkiefer eines 5 monatlichen

Fetus,

doch ist die Abbildung der leichteren Vergleichbarkeit wegen herumgedreht, so daß man glaubt, eine Zahnanlage aus dem Unterkiefer vor sich zu haben.

(Anatomische Sammlung in Basel.)

Das Zentrum der Figur nimmt die Milchzahnanlage ein, die Schmelzpulpe bedeckt hutförmig die Papille. Äußeres und namentlich inneres Schmelzepithel im ganzen Umfang der Schmelzpulpe vorhanden. Links oben ist die Anlage eines Ersatzzahnes sichtbar . und zwar a) die Fortsetzung der Zahnleiste von dem epithehalen Zahnwall her, b) Verbindungsstränge mit dem äußeren Epithel der Schmelzpulpe und c) der Schmelzkeim des Ersatzzahnes.


Fig. 373. Senkrechter Schnitt durch den Kiefer eines 6^^ monatl. Fetus.

(Anatomische Sammlung in Basel.)

Auf der Oberfläche der Zahnpapille ist bereits eine dünne Lage Zahnbein abgelagert, das in Form eines spitzen Hutes (schwarz) auf der Papille aufsitzt, dann folgt eine dünne Schicht Schmelz. Auf der linken Seite ist die Schmelz- pulpe etwas geschrumpft, deshalb ist der Abstand größer als auf der anderen Seite. An der Schmelzpulpe ist das innere und das äußere Epithel durch die Dicke der Linie unterschieden. Oben rechts ist die Zahnleiste noch etwas ge- troffen.


Epithelialer Zahnwall


Schmelz Zahnbein


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Epithelialer Zahnwall


Zahnleiste nur wenig


Schmelz Zahnbein


Zahnleiste Schmelzkeim (ErsaU-


Unterkiefcr, med.


Papille mit Gcn&cn


f«- 375- 1 Gustav Fischer


Fig. 374. Entwicklung der Zahnkrone eines Milchmolaren.

Senkrechter Schnitt zur Zahnkrone im Unterkiefer eines Smonatl. Fetus.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Zahnanlage nimmt nahezu die Breite der Alveole ein. Auf den drei Spitzen der Krone hat Ablagerung von Zahnbein und Schmelz stattgefunden. Das Zahnfleisch bedeckt in einer hohen Schichte die Krone. Die Zahnleiste ist durch die ganze Schichte erhalten. Sie zieht im Bogen nach der lingualen Seite und schwillt dort zur Anlage eines Ersatzzahnes eines Prämolaren kolben- förmig an.


Fig. 375. Sagittalschnitt durch den unteren inneren Schneidezahn eines

3 Wochen alten Kindes.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Im Raum des Unterkiefers liegt die Anlage für den schon ansehnlich ent- wickelten Milchzahn und |die Anlage ftlr den Ersatzzahn. An der Milchzahn- anlage ist die Schmelzpulpa verschwunden, dagegen das zylindrische Schmelz- epithel (innere Schmelzzellen) erhalten. Sie ruhen auf einer Matrix von Binde- gewebe auf. Die Anlage des Ersatzzahnes ist in ein Zahnsäckchen eingeschlossen. Sie besteht aus der Schmelzpulpa, welche die Papille bedeckt. Das innere Schmelzepithel ist deutlich entwickelt, *das äußere bei dem 3 wöchentlichen Kind bereits reduziert. Zu dem Ersatzzahn führt die stark veränderte Zahnleiste. An einzelnen Stellen sind die Ektodermzellen gewuchert und es sind Epithel- nester entstanden, früher als Glandulae tartaricae gedeutet.


Fig. 376. Anlage des l. bleibenden Molaren

von einem Neugeborenen 46 V« cm. lang. Die untere Partie stellt den größten Teil des II. Milchmolaren dar. Darüber liegt die Anlage vom ersten bleibenden Molaren M I.

7 ^h mal vergr.

(Nach Rose.)


Diese Figur bildet eine wertvolle Ergänzung zu der Fig. 369. Hinter dem zweiten Milchmolaren geht die Zahnleiste als freie strangförmige Platte noch eine Strecke weit ins Kiefermesoderm hinein, das hier nicht dargestellt ist und zwar geschieht dieses Eindringen ohne weitere Verbindung mit dem Mundhöhlen- epithel. Das freie Ende dieser strangförmigen Platte verdickt sich kolbig und in dieser Verdickung entsteht die Anlage für den ersten bleibenden Molaren.


Fig. 377. Zahnwechsel: freigelegte Wurzeln der Milchzähne und die Anlage

der Ersatzzähne ini Unterkiefer

eines 4^/2 jährigen Kindes. (Anatonüsche Sammlung in Basel)


Es ist nur der mittlere Abschnitt mit den beiden Incisoren und dem Caninus dargestellt und zwar von vorne. Die Ersatzzähne bestehen vorzugsweise z. Z. aus den Kronen ; Hals und Wurzel fehlen noch. Die Ersatzzähne liegen tief in der Nähe des unteren Kieferrandes und lingual von der Wurzel des Milchzahnes. Deutlich ist die knöcherne Alveole besonders an dem Ersatz-Caninus zu sehen.


Schleimhaut des Kieferwinkels


II. Milch molar

Fig. 376-


Caninus lacteus


tncisor lacteus


KnOcheme Alveole


Verlag von Gustav Fischer in Jer


Knöcherne Alveole Spongiosa des Unter.


[. Hilchbackzahn


I. bleibender Molar


II. MUchbackzahn


Wurzel des 1. Milch- backzahnes. Spitze resorbiert


Ersatiiahn {Prämolart i. d. knöchernen Alveole


Verlag von GusUv Fischer in Jen


Fig. 378. ZahnwechseL Durcbbruch eines Prämolaren.

Ein Stück aus dem Körper des Unterkiefers ist dargestellt. Von einem

6 V« jährigen Kinde.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Zwischen den Wurzeln des zweiten Michbackzahnes sitzt die ansehnliche Krone des ersten Prämolaren, so daß der Milchbackzahn auf dem Ersatzzahn zu reiten scheint Die Krone des Ersatzzahnes liegt in einem deutlichen knöchernen Zahnsäckchen. Eine der Wurzeln des L Milch backzahnes (rechts) ist bis auf einen kleinen Stumpf resorbiert.


Tractus intestinalis.


Fig. 379. Der Dottersack, Sacculus vitellinus,

das erste Organ für die Ernährnng des Embryo. Vergr. 24 mal.

(Nach Graf S p e e.)


Der Embryo besteht auf dieser Entwicklungsstufe aus der Keimscheibe mit Amnion, aus einem Bauchstiel, wodurch der Embryo an das Chorion be- festigt ist, und aus einem großen Dottersack.


Fig. 380. Der Keimling = Embryo

der Fig. 379 im Durchschnitt, der die innere Organisation erkennbar macht: die Keimscheibe mit dem Amnion, den Pedunculus abdominalis, Bauchstiel und dessen Verbindung mit der Chorionblase und den Dottersack. Vergr. 24 mal.

(Nach Graf S p e e.)


>,


EktcK

Mesoderma


Sacculus vitellimis


Ektod Mesodermi


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Kopfdann

Lungensackchen Vetilriculus


Mundbucht

I. Arcus branchialis

II. Arcus branchifllis

Parietale Wand des Meso- derma

Vorderdarm


Cotom a Enddann


-lag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 381. Darmsystein eines menschlichen Embryo

von 2,4 mm Länge. (Nach His.)


Das Darmsystem besteht noch aus einem geraden Rohr, das von dem Cölom umgeben in dem zylindrisch gestreckten Körper verläuft Herz und Dottersack sind entfernt, der Bauchstiel abgeschnitten.


Fig. 382. Darmsystem emes menschlichen Embryo

von 2,15 mm Länge, etwa 12 Tage alt.

(Nach His.)


Die Abbildung stellt einen Medianschnitt durch den Embryo dar, wodurch das Darmsystem der ganzen Länge nach in seiner linken Hälfte sichtbar ist. Herz, Dottersack und Amnion, ebenso ein Teil des Bauchstieles sind wegge- lassen. Der Kopfdarm ist durch die zweischichtige Rachenhaut (Remak) von der Mundbucht getrennt Unmittelbar dahinter sind in der Seitenwand zwei innere Kiementaschen (i. und 2.) sichtbar. Der übrige Teil des Kopfdarms liegt hinter dem Herzen, weiter kaudal erweitert er sich und zeigt die erste An- deutung des Lungensäckchens, eine längliche Bucht, den späteren Magen und ventral einen breiten Kanal, der sich in einem rundlichen Knopf verliert, den primitiven Gallengang und die Leberanlage. Unterhalb steht das Darmsystem in weiter Verbindung mit dem Dottersack. In dem hinteren Abschnitt des Embryo befindet sich der geschlossene Enddarm, der ventral den AUantoisgang entsendet.


31


f


Fig. 383. Darmsystem eines menschliclieii Embryo von 5 irnn Nackensteifi-

länge, Sagittalsclinitt

wodurch sämtliche Teile des Darmsystemes geöffnet sind.

(Nach His.)


Der Kopfdarm zeigt die Hypophysis- (Rathkesche) Tasche, 4 innere

Kiementaschen, dann folgt das nach vorn gekrümmte Darmrohr und im Wirbel-

j schwänz verborgen der große Kaudaldarm, Kloake, von der der AUantoisgang

sich dorsal wendet um im Bogen in die Nabelschnur einzutreten. Die Leber ist ebenfalls im Schnitt gezeichnet, kranial von ihr liegt das Herz im Perikard.


Dotlergaog Allantoisgang


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Hypophysis


Kopfdarm


Dottergang Allantoisgang

Kloake


Nierenknospe


Enddarm



Ösophagus


Bronchus sin.


Ventriculus


Pancreas dorsale


Wolffscher Körper und -Gang


Beckenkrümmung


Fig. 384.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Flg. 384, Darmsystem eines menschlichen Embryo von 7 mm Nackensteifilänge,

etwa 26 Tage alt. Von der linken Seite gesehen.

(Nach Mall.)


Der Kontur gibt die Körperform. Das Herz samt den abgehenden großen Gefäßstämmen ist abgebildet, femer die Anlage des gesamten Darmsystems und des exkretorischen Apparates. Das Schwanzende wurde nach links gedreht dargestellt, um die Kloake vollständig zeigen zu können. Im Original liegt das Schwanzende rechts gedreht und ist also teilweise von der Nabelschnur ver- deckt Der Dottergang, Ductus omphalo-entericus, ist hier in Verbindung gesetzt mit dem Darmrohr. Der Epithelschlauch des Darmsystems ist gelb koloriert, das umgebende Mesoderm weiß belassen aber durch die Schraffierung erkenn- bar, nur nicht im Bereich des Kopfdarms, wo es punktiert ist.

I, 2, 3, 4 die inneren Kiementaschen.


3r


Fig. 385. Darmsystem eines menschlichen Embryo von 5 mm Länge.

(Nach Hi&)


Hinter dem Herzen (kaudal) befindet sich die durchsichtige Leber mit dem Lebergang und dicht dabei die Pankreasanlage. Auch der Magen ist erkennbar, völlig von der Leberanlage bedeckt. Aus der vorderen primitiven Rumpfwand kommt der Nabelstrang hervor, von dem sich nach vorn der Dottergang, Ductus omphalo-entericus und der Dottersack, Sacculus vitellinus, abzweigen; nach unten der Pedunculus abdominalis, Bauchstiel, der zum Chorion hinführt Im Kaudal- anhang ist der Kaudaldarm sichtbar, und im Kopf der Kopfdarm mit den inneren Kiementaschen und der Lungenanlage.


il


^wr.


Meso- Meta-


aria Wolffscher Gang Ureter

Fig. 38Ö.


Fig. 386, Rekonstruktion des Tractus intestinalis in der Bauchhöhle und der

Lage der embryonalen Lunge im Thorax.

Rumpf eines menschlichen Embryo von 17 mm Scheitelsteißlänge, von der linken

Seite gesehen. 1 7 mal vergr. (Nach F. P. MalL)


Das Herz ist in das Cavum pericardii nicht eingezeichnet Die Rippen mit ihrem nahezu horizontalen Verlauf sind in ihrer Verbindung mit den 12 Dorsal- wirbeln erkennbar. Hinter ihnen (dorsal) sind die Spinalganglien in die Schnittfläche eingezeichnet. Die Nummern i — 12 bezeichnen die Dorsalganglien, die Nummer 5 den fünften Lumbalnerven. Darauf folgen noch fünf Sakral- und fünf Kaudal- nerven. Die ventralen Rippenenden klaffen noch weit, es hat sich weder eine Sternalleiste noch ein Sternum angelegt, es besteht also noch eine Fissura thoracis. Durch die Brust ziehen die Epithelröhren der Trachea (ventral) und des Ösophagus dorsal. Unterhalb des Diaphragma ist das Epithelrohr des Öso- phagus und des Magens mitsamt der Muskularis eingezeichnet. Das dorsale Mesogastrium, das sich an dem Magen befestigt, ist weggelassen, um die Lage des Magens und des Darmrohres deutlich hervortreten zu lassen. Das Darmrohr ist noch sehr einfach; hinter dem Magen liegt das Duodenum, dann folgt der absteigende Schenkel der Darmschleife. Die Schleife liegt außerhalb der Bauch- höhle in einem Raum der Nabelschnur und stellt so einen embryonalen Nabelbruch (Hernia umbilicalis embryonalis) dar. Durch nicht völlig aufgeklärte Umstände ziehen sich diese Eingeweid«schlingen später in die Bauchhöhle zurück.



Fig. 387. Rekonstruktion des Tractus intestinalis in der Bauchhöhle und der

Lage der menschlichen Lunge im Thorax.

Rumpf eines menschlichen Embryo von 24 mm Scheitelsteißlänge, von der linken Seite gesehen. Das Herz ist nicht eingezeichnet; 10 mal vergr.

(Nach Mall.)


Die zwölf Rippen mit ihrem noch nahezu horizontalen Verlauf sind in ihrer Verbindung mit den 12 Dorsalwirbeln erkennbar, wobei nur die Wirbelkörper angegeben sind. Hinter ihnen sind die Spinalganglien in die Schnittfläche ein- gezeichnet Die Nummern i — 12 bezeichnen die entsprechenden Dorsalnerven; die Nummer 5 den 5. Lumbalnei-ven, darauf folgen fünf Sakral- und fünf Kaudal- nerven. Ein großer Teil des Darmrohres liegt außerhalb der Bauchhöhle in einem Raum der Nabelschnur, in einer Fortsetzung der Abdominalhöhle (Nabel- strang-Cölom) und stellt den embryonalen Nabelbruch (Hernia umbilicalis embryonalis) dar. Das dorsale Mesogastrium ist nicht angegeben, wohl aber das ventrale.


Mesogaslriiim anterius spSter Lig. falciforme


Caecum und Proc. venni-


Mesoncphrosgang {Duct. Wolfüsnus)

f ig. aß?.


1 Gustav Fischer in Jer


Glsnd. supra- Verlebra

Hetanephros


Meson ephro; Ureter


Oesophagus

Mesogaslrium venirale

Curvatura minor


lesogastrium dors.


Lig. hcpato-gastricim


McBogflstrium dorsale


VerUg von Gustav Fischer in Jen


Fig. 38& Milz in ihrer Lage auf dem Magen von einem menschlichen Fetus

von 4,3 cm Scheitel-Steißlänge (12. Woche). (Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Magen steht noch nahezu senkrecht, er hat erst die Rotation um die Längsachse ausgeführt, wodurch die kleine Kurvatur etwas dorsal und die große Kurvatur ventral gerichtet ist. Omentum minus und majus sind leicht erkenn- bar. Die Milz mit stark eingekerbtem Rande liegt dem Fundus an, ist schmal und lang. Die Kerben sind an manchen Stellen sehr tief. Sie sind vielleicht die Veranlassung zur Entstehung von Nebenmilzen. Der kaudale Abschnitt der Milz befindet sich in einer Mesenterialtasche.


Fig. 389. Anlage des Pankreas und der Milz in der Mesenterialfalte (Meso-

gastrium posterius) eines menschlichen Embryo

von 10,5 mm. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Schnittführung ist frontal, der Magen ist schief getroffen. Die Lich- tung ist umgeben von einem einfachen Zylinderepithel, darauf folgt Mesoderm, das von einer Lage jugendlicher Endothelzellen bedeckt ist. Im Mesogastrium befindet sich links der Querschnitt der Pankreasanlage im Innern mit einem Drüsenlumen versehen, nach rechts liegt die Anlage der Milz, die hügelartig vorspringt, der Milzhügel (Colliculus lienalis).


Fig. 390. Magen, Mesogastrium und MUzanlage (AiUzhfigel) von einem Makaken

von 9,5 mm Nacken-Steißlänge. Sagittalschnitt. 24 mal vergr.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Das ovale Lumen des Magens ist von einer einfachen Lage Zylinderepithel begrenzt. Nach außen folgt Mesoderm, das von einer Lage jugendlicher Endo- thelzellen bedeckt ist. Nach unten im Mesogastrium befindet sich der durch- schnittene Milzhügel (CoIIiculus lienalis), das Endothel ist auf der Höhe des Hügels stark verdickt. Die Spalte zwischen Milzhügel und Magen stellt die Bursa omentalis dar.


Fig. 391. Dorsale und ventrale Pankreasanlage bei einem menschlichen Embryo

von 5 mm Nacken-Steißlänge. Sagittalrekonstruktion.

(Nach Helly.)


Die eine ^dorsale Pankreasanlage* besitzt eine kraniale Lage, liegt also höher als die ventrale Anlage, die mit dem Ductus hepaticus verbunden ist. Die dorsale Anlage liegt jetzt noch in der Höhe des 9. Körpersegmentes oder des I. Dorsalen. Die von der Aorta abgehenden dorsalen Äste stellen segmentale Arterien dar. Darauf folgt die Chorda und dann das Medullar- rohr. Die Zahlen 8—14 weisen gleichzeitig auf die segmentalen Äste der Aorta abdominalis, die Arteriae intercostales und die A. mesentericae hin.


Ventriculus


Bursa omcntalis


Colli cujus lienalis


Colomepithel verdiel


Verlog von Gustav Fischer in Jen


Pancreas dorsale


Ductus hepatici Cyslia felka


Pancreas ventrale


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 392. Pancreas dorsale und Pancreas ventrale bei einem menschlichen

Embryo

von 6,8 mm Nackensteißlänge. (Mit Benützung der Rekonstruktion bei Piper.)


Es ist ein Stück des Darmrohres und die dahinter liegende Aorta abge- bildet. Das Pancreas dorsale ist jetzt dem Pancreas ventrale stark genähert.


Fig. 393. Ein Abschnitt des Duodenums eines menschlichen Embryo

von 13 mm größter Länge. (Modifiziert nach Helly.)


Es ist die Muscularis, die Submucosa und die Mucosa angegeben ebenso das naheliegende Mesoduodenum. Aus dem gelben Epithelrohr des Duodenums kommt ein schmaler Gang hervor, der in erweiterte Drüsenschläuche übergeht. Es soll dadurch der Prozeß des Wachstums klargelegt werden: Der Ductus Santorini setzt sich durch Submucosa und Muscularis in das Mesoduodenum fort, wo die Ausbreitung der Drüse erfolgt


32



Fis* 394« Drei Paokreasanlasen bei einem menschlichen Embryo von 7,5 mm.


Das Pancreas dorsale ist in der Entwicklung schon ziemlich weit vorge- schritten, es enthält im Innern eine Lichtung, die Andeutung des späteren Ductus pancreaticus accessorius (Santorini). Die zwei ventralen Anlagen zweigen vom Ductus choledochus, etwa 20 fi vor dessen Einmündung in das Duodenum ab. Die eine dieser Anlagen liegt kranial, sie wird zurückgebildet, die andere ist kaudal gerichtet, sie liefert den Ductus pancreaticus (Wirsungi). Die Entstehung dreier Anlagen deutet auf verwandte Anlage bei den Reptilien und noch tiefer- stehenden Wirbeltieren. Die punktierte Linie im Innern bezeichnet das ento- dermale Epithel.


Fig. 395. Pankreasanlagen bei einem menschlichen Embryo

der 5. Woche.


Die früher dorsale Anlage ist zu einem länglichen Drüschen geworden und liegt unmittelbar hinter der Cardia. Bei dem Embryo von 4 Wochen (8 mm) ist diese Anlage schon ein ansehnliches Organ, das mit wenig ver- schmälertem Hals vom Epithelrohr ausgeht (vergl. Fig. 393). Die zweite Anlage, früher ventrale Pankreasanlage genannt, liegt etwas kaudal von der vorigen und ist ein kleines knopfartiges Gebilde. Es kommt nicht aus dem Duodenum, sondern aus dem Beginn des Ductus choledochus hervor. Noch sind die beiden Anlagen getrennt Das ventrale Pankreas liegt im Mesoduodenum auf der rechten Seite der Pfortader. Beide Pankreasanlagen vereinigen sich auf der ventralen Fläche der Pfortader.


Pancreas dorsale


entrole craniale


Ductus choledochus


Duodenum Fig- 394-


Pancreaa dorsale


Ductus choledochus


Pancreas ventrale


Verlag von Gustav Fiacher in Jen


Duclus choledochus


Pancreas dorsale


VcrUg von Gustav Fischer Ln Jen


FiS« 396. Schnitt durch Magen und Pankreasanlage eines Malcaken

von 9,5 mm Nackensteißlänge. Sagittalschnitt. 42 mal vergr.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Das Lumen des Magens ist von einer einfachen Lage Zylinderepithel be- grenzt ; nach außen folgt Mesoderm, das von einer jugendhchen Lage von Endo- thelzellen bedeckt ist. Nach unten im Mesogastrium befinden sich Querschnitte von drei Drüsenkanälchen der Pankreasanlage. Das Bindegewebe bildet eine Schichte um die Kanälchen. — In einiger Entfernung sind zwei Gefäßquerschnitte zu sehen, einer darunter mit Blutkörperchen gefüllt.


Fig. 397« Panlcreasanlagen bei einem menschlichen Embryo

vom Ende der 6. Woche.


Die Drüsenanlagen sind jetzt miteinander in Verbindung getreten und zwar an einer Stelle, welche derjenigen des reifen Pankreas entspricht, nämlich im Bereich des Kopfes, dort wo der Ductus pancreaticus secundarius (Santorini) von dem Ductus pancreaticus (Wirsungi) abzweigt




32'


Fig. 398—403. Die ersten Entwicklungsstufen des Caecum und des Processus

vermiformis von dem menschlichen Embryo« 

(Anatomische Sammlung in BaseL)


Die Figuren 398—403 sind in der nämlichen Weise orientiert.

Fig. 398. Das Caecum macht sich als eine kleine einseitige Erweiterung bemerkbar. Embryo von 12 mm.

Fig. 399. Das Caecum erscheint als selbständiger Ansatz an das Darm- rohr entwickelt. Embryo von 13,8 mm.

Fig. 400. Das Caecum wächst verschmälert in die Länge, zunächst in Form einer kleinen verjüngten Kuppe. Embryo von 24 mm.

Fig. 401. Der Processus vermiformis ist ansehnlich in die Länge gewachsen. Punktiert ist die Einmündung des Dünndarms.

Fig. 402. Processus vermiformis, Caecum und Ileum bei einem Fetus des 3. Monats, 5 cm Scheitelsteißlänge (von vorn gesehen). Der Eintritt des Ileum in das Colon ist von einer Manschette umgeben.

Fig. 403. Das nämliche Präparat mit den nämlichen Teilen von hinten gesehen.



Fig. 401.


Fig. 40a. Fig. 403.

Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Thyreoidea medial


Thymus

Thyreoidea lateralis Parnthyrcoidea


Hypophysia-Tasche


Hinlere Wand des Kopf-


? Kiemenla seile


c Kiementasche E Kiementasche


Organa respiratoria. Coelomata.


Fig. 404. Lunsenanlage am Kopfdarm eines menschlichen Embryo

von 3 mm Länge. Alter 3 Wochen.


Der Kopfdarm ist hier völlig von seiner Umgebung isoliert, von vorn zu sehen. Es ist das Epithelrohr modelliert. Die Mundbucht ist in ihrer ganzen Ausdehnung erkennbar. Die inneren Kiementaschen stellen auf jeder Seite vier taschenartige Hervorragungen dar. Von der vorderen (ventralen) Fläche des Kopfdarms geht die primitive Trachea ab, die mit dem unpaaren Lungensäck- chen abschließt. Dahinter liegt die Fortsetzung des Kopfdarms, der Ösophagus.


Fig. 405. Anlage der Lunge bei einem menschlichen Embryo

von 2,15 mm, etwa 12 Tage alt. (Nach His.)


Durch einen. Schnitt ist die dorsale Hälfte des Kopfdarms samt dem Ober- kieferfortsatz entfernt. Es sind nur die seitlichen und vorderen Enden der Kiemenbogen sichtbar. I— IV bezeichnen die vier Kiemenbogen. Der Eingang in das Lungensäckchen heißt Furcula. Er hat die Form eines Ovales, das sich nach unten in die ventrale Wand des Kopfdarms fortsetzt. Aus der Umrandung der ovalen Öffnung entsteht der Kehlkopf samt der Epiglottis.


Fig. 406. Lungenanlage bei einem menschlichen Embryo

von etwa 4 mm Nackensteißlänge.


Die ventrale Wand des Kopfdarms, auch Mundboden genannt, ist von innen gesehen dargestellt. Hinter der Anlage der Epiglottis und den Plicae ary- epiglotticae befindet sich eine tiefe Rinne, die Lungenrinne, welche in die beiden primitiven Lungensäckchen ausmündet: die Anlagen der beiden Lungenflügel. Sie sind innen von Entodermzellen und außen von einer ansehnlichen Schicht embryonalen Bindegewebes umhüllt.

Uk = Unterkiefer == Mandibularbogen.

II Arcus branchialis = Hyoidbogen.

III und IV Arcus branchialis 3 und 4.


Tubcrculum impar


Arcus branchiales I— IV


Tuberculum impar


Fundus branchialis Crista tcrminalis I.ungensäckchen


Arcus branchiales I— IV


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Lobus superior Lobus meilius


Pulmo slniater (Lobus sup.) Mesoderm


Bronchus dexter


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 407. Lungenanlage eines menschlichen Embryo,

4,3 mm Nackensteißlänge. 50 mal vergr.

(Nach His.)


Die unsymmetrische Anlage ist sehr auflfallend, die rechte Lungenanlage ist erheblich länger als die linke und zugleich weiter. Als erste Spuren der Gliederung zeigt das linke Lungensäckchen zwei, das linke drei knospenartige Auftreibungen. Das aus Entodermzellen bestehende Rohr im Innern ist samt seinen Verzweigungen punktiert, das umgebende Mesoderm zeigt die bekannten Zellen dieses Gewebes.


Fig. 408. Lungenanlage eines menschlichen Embryo

von 8,5 mm Nackensteißlänge. 60 mal vergr.

(Nach His.)


Die embryonale Lunge ist von vorn gesehen dargestellt. Die Verzweigung der Bronchien geschieht in einem modifizierten dichotomen System. Die Zweige entstehen durch endständige Teilung eines Stammbronchus. Die ersten rechten und die linken Äste sind einander gleich. Der Unterschied der rechten Lunge beruht auf einem rascheren Wachstum und ist schon in so früher Zeit charak- teristisch ausgebildet : rechts sind die späteren drei Lappen erkennbar, links zwei.


Fig. 409. Lungen von einem menschlichen Embryo

von 10,5 mm Nackensteißlänge. Von vorn gesehen. 50 mal vergr. Rekonstruktion.

(Nach His.)


Die linke Lungenanlage ist der rechten im allgemeinen etwas voraus geeilt. Die definitive Lappenscheidung ist bereits vollzogen : Auf der rechten Seite sind zwei tiefe Einschnitte vorhanden, auf der linken Seite ist nur einer. Die Arteriae pulmonales jeder Seite kommen von oben, vom Lungenbogen des Aorten- systems herab, indem sie sich in der Höhe der Arytaenoidwülste abzweigen. Die vier Lungenvenen , auf jeder Seite zwei , eine obere und eine untere ver- einigen sich in der Mitte. Der unpaare Stamm mündet in den linken Vorhof.


Fig. 410. Lunge eines menschlichen Embryo

von 13,2 Nackensteißlänge, dessen Lungen normal gebildet waren. Vergr. 16 mal.

(Nach Hampiar.)


Die Lunge ist vpn hinten gesehen, deshalb rechts drei, links zwei Lappen sichtbar. Zwischen beiden Lungen befindet sich das durchschnittene Mesenterium commune. Ventral von der Lunge ist die Nähe der beiden Vagi und die Speise- röhre angegeben, während durch das Mesenterium commune die Aorta nach abwärts zieht.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Lob. Inf. dexl.


Lebenylinder Ductus hepal.


Venen schenke! des


Mesocardium later


a umbilicalis


Cavum peritonaeale


Fig. 411. Cavuin pericardiale, das ist ein Cölom für die Aufnahme des

Herzens, auch Perikardialhöhle genannt 0*

Die Anlage des Zwerchfells (Diaphragma) und zwar zunächst des ventralen Teiles, auch ventrales Diaphragma genannt. Menschlicher Embryo von 3 mm Länge.

(Nach His.)


Sagittaler Lateralschnitt, auf welchem der Verbindungsgang, Ductus com- municans, zwischen Perikardialhöhle und Peritonealhöhle (deshalb auch Ductus pericardiaco-peritonaealis genannt) zu sehen ist. Dieses primitive Diaphragma heißt zur Unterscheidung von dem fertigen Gebilde: Septum transversum. Es be- steht jetzt und auch noch auf späteren Stufen (bei Embryonen von 15 mm Scheitelsteißlänge) nur aus Mesoderm, das kaudal mit der Leberanlage in innig- stem Zusammenhang ist.


^) Kopfhöhle, Perikardialcölom, Parietalhöhle im embryonalen Zustand genannt.


33


Fig. 412« Cölom für die Aufnahme des Herzens von vorn her geöffnet.

Das Perikard und die Perikardialhöhle eines menschlichen Embryo von 6,8 mm Nackensteißlänge, nach dem unter Keibels Leitung hergestellten Modell. Etwas

von links gesehen. Etwa 35 mal vergr.


Das Herz ist aus der Perikardialhöhle herausgenommen, dadurch daß sein Zusammenhang mit dem Mesokard und mit der Pleuro-perikardialmembran getrennt wurde. Das Mesokard nimmt hufeisenförmig die dorsale Wand des Perikards ein, zwischen den beiden Schenkeln des Hufeisens befindet sich die pleuro-perikardiale Kommunikationsöffnung, durch welche der Herzbeutelraum mit den Pleurahöhlen kommuniziert. In der Öffnung wird die Lungen- und Tracheenanlage sichtbar, wodurch die Kommunikation Hnks und rechts auf eine kleine Spalte eingeschränkt wird. Von oben her kommen die beiden Ductus Cuvieri, von unten her kommt der Ductus venosus. Die untere breite Fläche des Perikards mit den Eindrücken der linken und rechten Ventrikelschleife stellt gleichzeitig das Septum transversum (ventrales oder primäres Diaphragma) dar.


Fig. 413« Bnistcölom und Bauchcölom, oberer (kranialer) Abschnitt

von hinten gesehen an der ventralen Körperhälfte eines menschlichen Embryo von

6,8 mm Nackensteißlänge.


Die dorsale Körperwand und die Aorta, Chorda und MeduUarrohr sind abge- trennt. In der Mitte zieht sagittal das durchschnittene dorsale Mesenterium herab, dicht an seinem Ursprung getrennt. Zumeist nach Piper und dem unter Keibels Leitung hergestellten Modell.

Die dorsale Ansicht der Lunge, der Leber und des Mesenteriums samt den ventralen Pfeilern (Uskow) sind bei dieser Darstellung erkennbar. Die rechte Lunge ist größer als die linke. Der rechte Leberlappen ragt weiter dorsal als der linke und ist der Zusammenhang des kranialen Leberrandes in die ventralen Pfeiler durch Bindesubstanz namentlich auf der rechten Seite der Abbildung deutlich. Links ist dagegen das dorsale Mesogastrium später Omentum majus in großer Ausdehnung erkennbar, das den Magen umgreift, der bei der Durch- sichtigkeit des Mesenteriums erkennbar ist. Der „Pleurahöhlenboden" ist rechts als dreieckiges Gebiet dicht an der dorsalen Leberwand erkennbar, links wird dieser Pleurahöhlenboden durch das dorsale Mesenterium gebildet. Oben — medial von den ventralen Pfeilern besteht noch die Verbindung mit der Peri- kardialhöhle. Der Pfeil deutet auf das Foramen onientale Winslowii. Das mesenteriale Gebilde, das das Foramen omentale Winslowii dorsal umfaßt, wird später Lig. hepato renale ^).

1) Lig. hepato-cavo duodenale.


Dorsale Leberkanle


MesogasCrium post.


Ductus Cu Vieri Trachea et pul- Vena pulmonalis Mesocardium post.

Septum tnins-


Dorsalc Leberkan


Hesogastrium post.


Fig- 413- Vcriae von Gustav Fischer in Jen


Fig- 415-

Verlag von Gustav Fischer in Jen


Ventraler Pfeiler des Diaphragma


Fig. 414.

Hesenlerium


Fig. 414. Das kraniale Ende des Cöloms bei einem menschlichen Embryo

von 6,8 mm. Nach der unter Keibels Leitung ausgeführten Rekonstruktion.


Das Verhalten ist von der rechten Seite des Modells abgebildet Die Urnierenfalte enthält in dieser Höhe keine Urnierengebilde, sondern nur die hintere Kardinalvene. Medial von der Urnierenfalte steigt ein Pfeiler (Uskow) in die Höhe, der als dorsaler Pfeiler bezeichnet wird. An der Kuppe des Cöloms angelangt, geht dieser dorsale Pfeiler im Bogen in den „ventralen^ Pfeiler über, eine ähnliche vorspringende bindegewebige Membran, wie der vor- erwähnte dorsale Pfeiler. Diese Pfeiler bilden die Anlagen der Membranae pleuro-peritoneales. Im übrigen ist ein Teil der oberen Extremität, ein Ab- schnitt des Rumpfes mit den Myotomen und nach der entgegengesetzten Rich- tung ein Teil des Perikards zu sehen.


Fig. 415. Pleural- und Perikardialcölom, kraniales Ende.

Querschnitt durch den Oberkörper eines menschlichen Embryo von 7,5 Nackenlänge.

Alter 4 Wochen. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Ventral befindet sich die Perikardialhöhle mit dem Herzen, dorsal die Pleurahöhle, in welche schon die Lungenanlagen beträchtlich vorspringen. Die Pleurahöhle steht noch in Kommunikation mit der Perikardialhöhle. In der Nähe der dorsalen Wand der Pleurahöhle ist der Ductus communicans zu sehen, womit die primitive Pleurahöhle mit der Peritonealhöhle zusammenhängt Der Verschluß der Perikardialhöhle geschieht durch das Verwachsen des Meso- cardium laterale mit der Lungenleiste (Pulmonary ridge Mall) auch Pleuro- perikardialmembran, Membrana pleuro-pericardiaca genannt


33*


Fig. 416. Pleural- und Peritonaealcölom, kraniales Ende.

Frontalschnitt durch einen Teil des Rumpfes eines Rattenembryo auf der Entwick- lungsstufe eines 15 Tage alten Kaninchenembryo. Rekonstruktion.

(Nach Ravn.)


Ansicht der dorsalen Hälfte. Oben liegen die beiden Lungensäckchen in den primitiven Pleurahöhlen, welche noch weit mit der Peritonaealhöhle kom- munizieren. (Siehe den oberen Pfeil.) Doch bereitet sich die Trennung vor: durch die Membrana pleuro-peritonaealis, die durch den Schnitt getroffen ist und die sog. „kaudale Begrenzungsfalte" der Pleurahöhlen. Beide vereinigen sich, schließen die Pleurahöhlen von der Abdominalhöhle ab und liefern dadurch den dorsalen Teil des Diaphragma.


Fig. 417. Die Membrana pleuro-pericardiaca,

welche die Perikardialhöhle von der Pleurahöhle trennt und die Membrana pleuro-peritonaealis, welche die Pleurahöhle von der Peritonaealhöhle trennt, bei einem menschlichen Embryo von 6 mm Nackensteißlänge. Querschnitt in der Höhe der Armanlage. Die Perikardial-, die Pleural- und die Peritonaealhöhle, die früher miteinander in Verbindung standen erscheinen hell und hegen jetzt noch in einer dorso-ventralen Reihe hintereinander.

A Aorta.

O Oesophagus.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Ösophagus


Membrana p]mre. peritonaeHlis

dorailia


Vena card.

Membrwia pleuro-peritan.


Membrana pleuro-peri cardiaca


ilerLuB später Lig. hepatn-gastricum


Mesogastriumanleriu! spater Lig. felciforme


Intestinum tenue


Colon transvcrsum


Mesoduodenum




Fig. 419. Gustav Fischer in Jer


Fig. 418. Das primitive Mesogastrium,

Urgekröse in dem oberen und unteren Abschnitt der Bauchhöhle um die 6. Woche

des menschlichen Embryonallebens. (Anatomische Sammlung in Basel)


Im oberen Abschnitt umfaßt es den Magen als Mesogastrium posterius, das von der dorsalen Rumpfwand ausgeht. Von dem noch senkrecht stehenden Magen und zwar der kleinen Kurvatur setzt es sich fort zur Leber, die stark vergrößert dargestellt ist, und ventral von der Leber begibt es sich zur Bauch- wand als Mesogastrium anterius. Das Gekröse zwischen kleiner Kurvatur des Magens und Leber heißt später Omentum minus. Im unteren Abschnitt bildet es das Mesoduodenum , das Mesenterium commune für Dünn- und Dickdarm, erreicht aber die vordere Bauchwand nicht wie im oberen Abschnitt der Bauch- höhle.


Fig. 419. Entwicklung des Netzbeutels, der Bursa omentalis.

Medianschnitt durch das Abdomen schematisch.


Die Bursa omentalis des Omentum majus und das Mesoduodenum bei dem menschlichen Embryo der 8. Woche, nachdem die Verschiebung des Magens und der Darmschleife erfolgt ist Das Duodenum und das Pankreas befinden sich in dem frei beweglichen Mesoduodenum, einem Teil des Mesogastrium posterius, das im weiteren Verlauf mit der großen Kurvatur des Magens ver- bunden ist. Hinter dem Mesogastrium posterius befindet sich das embryonale Cavum retroperitonaeale.

P Pankreas.

D Duodenum.


/


Fig. 420. Medianschnitt durch das Abdomen eines menschlichen Fetus vom

Ende des 3. Monats,

um das Verhalten der Mesenterien in fortgeschrittener Entwicklung darzustellen.


Der Magen ist durch das Omentum minus mit der Leber verbunden, und durch das Omentum majus mit der Wirbelsäule. Diese beiden Laraellen fassen den Netzbeutel zwischen sich. Das Colon besitzt ein langes Meso- colon, das von der Wirbelsäule ausgeht. Der Dünndarm ist an dem Mesenterium aufgehängt. Der große Unterschied gegen die Anfangsperiode (Fig. 418) be- steht in der Verwachsung des Mesoduodenum samt dem Pankreas mit der hinteren Bauchwand. Die punktierten Linien am Omentum majus (Fig. 420) zeigen das Auswachsen der unteren Wand des Netzbeutels an (siehe Fig. 421).

P Pankreas.

D Duodenum.


Fig. 421. Medianschnitt durch das Abdomen eines menschlichen Fetus

vom 5. Monat, um das Verhalten der Mesenterien in nahezu vollendetem Zustand

darzustellen (schematisch).


Der Magen ist durch das Omentum minus mit der Leber verbunden. Das Omentum majus reicht bis in das Becken hinab. Die rückläufige Doppellamelle ist jetzt mit dem Mesocolon transversum in Berührung aber noch nicht fest ver- wachsen. Noch ist es möglich, sie loszulösen. Dieser Zustand kann sich intra vitam erhalten. Der Netzbeutel setzt sich zwischen den beiden Doppellamellen, zwischen der „Falte* des Omentum majus fort. Dieses Verhalten ist noch bei dem Neugeborenen konstant und erhält sich bisweilen auch bei Erwachsenen. Hinter dem Magen ist das Foramen omentale, wie in Fig. 420, im Netzbeutel sichtbar.

P Pankreas.;

D Duodenum.


Colon mit Mesocolor


Intestinum tenue u.


Meso Colon Irans.


Fig. 421.

Verlag von Gustav Fischer in Jen


Cavum retro-peri


Cavum retro-peri-

tonaeale Duodenum


Fig. 428.


Mesogaslrium dorsale Uuctus hepaticus


Ciirvatura major ventricuU


Duodenum et Mcsoduodenum


Duclus omphaluentericiis


Intestinum crassum (Colon)


Fig. 423.

Verlag von Gustav Fisd


Fig. 422. Medianschnitt durch das Abdomen eines Erwachsenen,

um die letzten Veränderungen der Mesenterien darzustellen (schematisch).


Das Omentum majus ist jetzt mit dem Colon transversum verwachsen. Die dadurch entstandene Verbindung von Magen und Colon transversum heifet Ligamentum gastrocolicum. Der absteigende Teil des Omentum majus ist durch Verwachsung seiner vier Blätter zu einer scheinbar einzigen Lamelle vereinigt. Dadurch ist die dazwischen befindliche Fortsetzung der Bursa omen- talis verschwunden. Die rückläufige Lamelle des Omentum majus ist mit der oberen Wand des Colon transversum verwachsen ebenso mit der oberen Lamelle des Mesocolon transversum. An der Leiche ist von der früheren Trennung in der Regel nichts mehr wahrnehmbar.


Fig. 423. Der embryonale Darmkanal und sein Gekröse

in der 7. — 8. Woche. (Schematisch.)


Der Magen steht noch senkrecht, doch hat er bereits eine Viertelsdrehung um seine Achse ausgeführt. Die große Kurvatur sieht nicht mehr dorsal, sondern nach links. Das Duodenum ist noch frei und hängt im Gegensatz zu später an einem ^^Mesoduodenum". Die Darmschleife (Fig. 418 und 386) hat eine beträchtliche Umlagerung erfahren. Das Caecum sieht nach rechts und das Colon, an welchem bereits Colon transversum, descendens und Enddarm zu erkennen sind, kreuzt mit seinem Mesocolon das Duodenum. Das Mesenterium zeigt mehrfache neue Bildungen : Den großen Netzbeutel (Bursa omentalis), der zunächst auf die er- wähnte Drehung des Magens zurückzuführen ist, wodurch das Mesogastrium der großen Kurvatur folgt, das schon erwähnte Mesoduodenum, ein Mesen- terium für das Intestinum tenue, und ein Mesenterium für das noch in allen Ab- schnitten bewegliche Colon, Mesocolon genannt.


f


Fig. 424. Ein vorgeriicktes Stadium in der Entwicklung des Colon und des

Mesocolon.


Das Mesocolon ascendens und descendens sind dargestellt durch dunkle Punktierung, um das Gebiet zu bezeichnen, wo später das Mesocolon ascendens und descendens mit der dorsalen Rumpfwand verwachsen, während das Colon transversum, beweglich durch das ganze Leben, in heller SchrafFur erkennbar ist, ebenso wie das Mesocolon sigmoideum. Das frei bewegliche Mesenterium des Dünndarms ist ebenfalls hell gehalten. Der Abstand zwischen dem Dünn- darm einerseits und dem Mesocolon descendens und sigmoideum andererseits ist durch den Schlagschatten unter dem Anfang Dünndarms angedeutet. Der Pfeil befindet sich mit seiner Spitze in der Bursa omentalis.


Ductus choledochus


Mcsoduodenum


Processus vermi- foi'niis et Mcsen-


Mesogastrium postetius


Mesocolon Irans- Mesocoloti descen-


Chorda

Darmrohr

Viscerales Blatt des Mcso- derms

Dottersackmesodcrm


Myotom Myocoel

Miltelplatte

Extremitetenleiste

Cölom

Panetaica Blatt des Mes derms

Vena umbilicalis


Extremitas inf.


n Gustav Fischer in Jena.


Apparatus uro-genitalis.


Fig. 425. Mittelplatte (Zwischenstrans) eines tneoschlicheo Embryo

von 13 Urwirbeln und 2,4 mm gerader Länge. Es ist die linke Hälfte des Quer- schnittes dargestellt.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Oben neben dem Medullarrohr befindet sich das Myotom mit einer Myotom- höhle (Myocoel) ; die Trennung von dem übrigen Urwirbelgebiet ist nahezu vcHI- endet, unten liegen noch Zellen, welche sich der Mittelplatte = Zwischenstrang anschließen. Die Mittelplatte ist durch rote Farbe ausgezeichnet. Aus diesem Gebiet des embryonalen Körpers entsteht die Vomiere, die Wolffschen und Müller sehen Gänge, überhaupt der innere Teil des exkretorischen Apparates.


Fig. 426. Mesonephroi, Urnieren eines menschlichen Embryo

von 9 mm Nackensteißlänge (5. Woche) gestreckt, die vordere Körperwand ebenso

das Darnu*ohr entfernt. (Anatomische Sammlung in Basel)


Das Herz und die Lungenanlage sind geblieben. Die dorsale Hälfte zeigt das Cölom und die beiden Urnieren (Mesonephroi). Über die vordere Fläche jeder Urniere läuft ein schmales Band herab, die Keimfalte, Plica germinativa.


34


f


IFtg. 427. Mesonepbros» Urniere» die Mesonepbrosfalte und der dorsale

Pfefler der Pleurahöhle

bei einem menschlichen Embryo von 6,8 mm Nackensteißlänge. (Nach Piper und dem^unter Prof. Keibels Leitung hergestellten Modell.)


Die vordere Leibeswand, auch Herz und Lungenanlage sind entfernt ebenso der Vorderdarm, es ist nur Mittel- und Enddarm erhalten. Die Anlage der oberen Extremität ist völlig sichtbar, die untere schräg abgetragen, um den Kaudaldarm und die Zusammensetzung des Kaudalendes des Embryo zu zeigen. In* dem Nabelstrang liegen Allantoisgang und Ductus omphalo-entericus über- einander. Um den letzteren bemerkt man die Fortsetzung des Coloms in den Nabelstrang.


Fig. 42& Mesonephros-, Urniere und Keimdrfise

eines menschlichen Embryo von 17 mm Scheitelsteißlänge. Anfang der 6. Woche.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die linke Urniere ist etwas geöffnet dargestellt. Im Innern sind die Urnierenkanälchen sichtbar; am lateralen Rand ist der Wolffsche Gang der Länge nach im Bereich der Urniere gespalten. Man sieht die Einmündung der Urnierenkanälchen in den Wolff sehen Gang. Die Mesonepbrosfalte Fig. 414, 416 und 427 ist jetzt zum Zwerchfellband der Urniere reduziert.


Mc5oncphrosfaite


Kloake Chorda


Dorsaler Pfeiler


Vena omphalo-me; Meson ephros

Ductus allantoldcu


MQndung des Wolffschen Ganges

Fig. 427.


Verlag von Gustav Fisc


Malpighlsches Korper- chen, mit Witnperhaaren im Innern der Malpighi- sehen Kapset


Scgmcntkanal, Wimpertrichter und Mnndung im Cölom Flg. 439.


Verlag von Guslav FiwI.cr in Jcr


Fig. 429. Pronepbros — Vorniere,

die älteste Form der Niere im Wirbeltierreich. Es ist nur ein Segment, Nephridium

genannt, von Ichthyophis glutinosa dargestellt worden.

(Nach Semon.)


Rechts ist die Aorta mit dem Glomerulus dargestellt, links der Segment- kanal mit dem Wimpertrichter und der Ausführungsgang, der als Längskanal auf der Körperoberfläche mündet.


Fis» 430. Anlage des Pronepbros, der Vorniere aus Abschnitten des Urwirbels

(Protovertebrae).

bei einem Anamnier (Ichthyophis glutinosa).

(Nach Semon.)


Die Figur stellt einen Schnitt quer zur Längsachse dar. In der Mitte der Figur folgen sich Medullarrohr, Chorda, Aorta, Darmrohr, seitlich liegen die Proto vertebrae , Urwirbel oder Somiten, deren oberer Abschnitt das Segment- kanälchen der Vorniere, siehe Fig. 429, aus dem parietalen Blatt hervorgehen läßt; die Aorta liefert den Glomerulus und das viscerale Blatt des Somiten liefert, die Kapsel des Glomerulus. (Vergl. Fig. 431 Pronephros un d die Somiten des Haifisches in dem Abschnitt Myologie).


34^


f


Fig. 431. Querschnitt durch einen Haifischembryo,

um die Beziehungen eines Myotomes zum Pronephros zu zeigen. Schematisch.

(Nach van Wijhe.)

Der Schnitt geht senkrecht zur Körperachse. (Vergl. Text der Fig. 314.) Zu beiden Seiten des Körpers liegen die Myotome im Innern mit einer spalt- förmigen Höhle, dem Myocoel. Es steht durch einen „Verbindungsgang* mit d^r Leibeshöhle (Cölom) im Zusammenhang. Eine kleine Ausstülpung in der lateralen Wand zeigt die erste Anlage des Pronephros in Form eines blindge- schlossenen Divertikels. Die Krümmungen des Pronephroskanälchens Fig. 429 fehlen noch, ebenso der aus der Aorta stammende Glomerulus.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Wolffsehcr Gan(E


Tubulus contortus


Epithel

Epithel


Fig. 433-

Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 432. Mesonepbros, Urniere

eines männlichen Embryo von Pristiurus von 25,3 mm Länge.

(Nach Rabl.)


Es sind nur vier Segnäente wiedergegeben worden und zwar das 21. — 24. rechts und das 22.-25. links. Das mesodermale Gewebe, in das die Urnieren- kanäle eingeschlossen sind, wurde durch Punkte angedeutet In der Mitte ver- läuft die Aorta, welche segmentale Arterien zu den Urnierenbläschen sendet. An jedem Harnkanälchen sind vier Abschnitte bemerkbar : der mit einem Trichter beginnende Trichterkanal, das Urnierenbläschen mit dem Glomerulus, der Tubulus contortus und der in den Urnierengang mündende Endkanal. In reiferen Entwicklungsstufen nimmt der Tubulus contortus an Länge und dadurch an Windungen zu.


Fig. 433. Ein Urnierenkanälcben des Mesonepbros (der Urniere) auf der Höbe

der Entwicklung

von einem menschlichen Embryo von 10,2 mm Länge. (260 mal vergrößert.)

(Anatomische Sammlung in Basel)


Der Glomerulus mit dem visceralen und parietalen Epithel umgeben, geht in ein stark gewundenes Mesonephros-Harnkanälchen über, das in den Wolff- schen Gang mündet.


f


Fig. 434. Kloake eines menschlicben Embryo

von 3 mm größter Länge (15 Tage alt) bei loofacher Vergr. modelliert.

(Nach KeibeL)


Die Verhältnisse der Kloake, des Darmes und des Allantoisganges sind dargestellt und dazu nicht die Stellung des Embryo, sondern diejenige des Erwachsenen verwendet. Die erwähnten Organe, ebenso das MeduUarrohr und die Chorda sind von der linken Seite her freigelegt. Die Kloake ist groß. Von oben mündet ventral der AUantoisgang, dorsal der Darm. Kaudal hat die Kloake einen kleinen Fortsatz, den beginnenden Schwanzdarm. Die Wolff- schen Gänge (Mesonephrosgänge) haben die Kloake noch nicht erreicht. Die Aftermembran, Membrana cloacae, ist sehr ausgedehnt und besteht aus Ekto- und Entoderm.


Fis. 435. Die Kloake bei einem menschlicben Embryo von 6,5 mm Nacken-

steifilänge.

Alter 25 — 27 Tage. Vergr. 100 mal.

(Nach KeibeL)


Kloake, Kaudaldarm, Enddarm, die Einmündung der Wolff sehen d. i. der Mesonephros-Gänge, die Anlage der Nieren als Nierenknospe, überdies Chorda, MeduUarrohr und der Bauchstiel sind dargestellt. Die Kloake erscheint wesent- lich kleiner gegenüber derjenigen des vorhergehenden Embryo. Der Schwanz- darm ist gegen die Kloake deutlich abgesetzt, lang und dünn. Die Kloake setzt sich dorsal in den Enddarm, ventral in die Harnblasenanlage fort. Der Wolf f- sche Gang mündet an der Grenze zwischen Kloake, Darm und Harnblase ein.


Ductus allant.


Membrana cioacae


Colom Ductus


Dannrohr Chorda


Verlag von Guslai' Fischer in Jen


Extrcmitas Inf.


Duct. allanlotdcu


Mcmbrann cloaci Kaiidnldar


Medullarrohr





+./ -:-


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Fig. 436. Kloake mit der Eiamfinduns; des Darmrobres, des Wolffscben Ganges

und dem Verlauf des Allantoisganges

t bei einem menschlichen Embryo von 6,8 mm Nackensteißlänge. (Nach Piper und dem unter Keibels Leitung hergestellten Modell)


Das Körperende des Embryo ist so orientiert, daß eine ähnliche Stellung des Rumpfendes erreicht wurde wie bei dem Erwachsenen. Die Kloake ist im Durch- schnitt dargestellt.! Zwischen der Einmündung des Darmrohres und derjenigen des Wolff sehen Ganges zieht eine Falte kaudalwärts, welche später das Septum urogenitale liefert. Die Kloake setzt sich in den Schwanzdarm fort Die Kloaken- membran liegt als eine mesodermfreie Stelle an der Konkavität des Wirbel- schwanzes.


Fig. 437, Kloake mit der Einmfinduns des Darmrohres

in die Kloake, des Wolff sehen Ganges in die Harnblase, die Harnblase und der

von ihr im Bogen verlaufende Allantoisgang bei einem menschlichen Embryo von

11,5 n^ni Nackensteißlänge. Alter 32—33 Tage. Vergr. 50 fach.

(Nach K ei bei.)


Die Organe des Körperendes sind von links her dargestellt. Abgesehen von den oben genannten Organen ist auch noch der Ureter und die Nierenanlage ausgeführt. Die Blase setzt sich nach unten in den Hohlraum der Kloake fort. Den Abschluß der Kloake bildet die Kloakenmembran, welche auf dem Genital- höcker verläuft. Bemerkenswert ist, daß der Ureter in das untere Ende des Wolff sehen Ganges einmündet.

  • Septum uro-rectale.


f


Fig. 438. Der Urosenitalapparat im Innern der Peritonealhöhle bei einem

menschlichen Embryo von 11 Wochen

Nach einem frischen Präparat gezeichnet. (Anatomische Sammlung in Basel)


Links folgen sich von oben nach unten die Keimdrüse, die Urniere, Meso- nephros mit Mülle rschem und Wolffschem Gang, dahinter die Dauerniere Metanephros. Rechts sind Urniere, Müller- und Wolff scher Gang entfernt, die Dauerniere liegt vollkommen frei. Die mikroskopische Untersuchung zeigt, daß hier bereits weibliche Entwicklungszeichen vorliegen: das oberste Ende des Müller sehen Ganges war auf einer Strecke von 1,2 mm geöffnet.


■ii


I b


Zwerchrellband


Ductus Wolßianus


Duelus Wolffiar


Fig. 440.

Verlsg von Gustav Fischer in Jen


1,


Fis* 439. Die Keimdrüse, Glandula germinativa, eines menschlichen Embryo

von etwa 7 Wochen.

Die 2. Kiemenspalte war noch klaflfend. 12 mal vergr.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Urniere ist beträchtlich verkürzt und setzt sich nach oben in das Zwerch- fellband der Urniere, auch Urnierenfalte genannt, fort. Von dem untren Ende geht das Leitband der Urniere, Gubernaculum mesonephros aus. Lateral verläuft an der Urniere der W elf f sehe Gang. Die Niere ist bei dieser Darstellung nicht sichtbar, sie geht hinten und medial ab. Die Harnblase setzt sich in den Allan- toisgang, jetzt Urachus genannt fort. Zu beiden Seiten verlaufen die Arteriae umbilicales. Durch die Nabelöffnung tritt die Vena umbilicalis ein. Hinter der Harnblase geht der Enddarm in die Tiefe. Zwischen den Gubernacula meso- nephros ist eine ßindesubstanzbrücke ausgespannt


Fig. 440. Die Anordnung des exkretorischen Apparates im Abdomen bei einem

menschlichen Fetus

von 33 mm Scheitelsteißlänge etwa lo Wochen alt. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Nach der Fixierung in Carnoy scher Flüssigkeit wurde die vordere Bauch- wand abgetragen, das Darmrohr entfernt, um die gegenseitige Lage der Organe festzustellen. Das Präparat wurde erst photographier t und die Photographie mit Hilfe des Projektionsapparates vergrößert. Die Topographie und die rela- tiven Gröfeenverhältnisse sind also vollkommen genau. Die Organe selbst wurden dann durch die Untersuchung der Serienschnitte noch im einzelnen festgestellt


35


Fi2. 441 a). Der exkretorische Apparat bei einem menschlicheo Fetus weib- lichen Geschlechts

von 29 mm Nackensteißlänge. Von der linken Seite gesehen. 60 mal vergr.

(Nach Keibel.)


Man sieht die üreteren in die Harnblase einmünden und die Wol ff sehen und Müll ersehen Gänge dicht aneinanderliegend an den Sinus urogenitalis herantreten; dessen Fortsetzung geht, weiter werdend, in die Clitoris über und mündet an ihrer ventralen Seite. Ein Fensterschnitt in der Clitoris zeigt den Verlauf des letzten Abschnittes des Sinus urogenitalis in dem Epithel der Ge- schlechtsfurche. Dorsal verläuft in nahezu parallelem Bogen der Enddarm, der noch nicht nach außen mündet, sondern noch blind abgeschlossen ist. Das Cölom senkt sich als spaltartige Beckenhöhle zwischen dem exkretorischen Apparat und dem Enddarm weit in die Tiefe. Dieser Abschnitt des Cöloms wird später zum „Douglas** der Gynäkologen. Der Sinus urogenitalis ist noch auffallend lang.


Fig. 441 b). Das kaudale Ende des Darmrohres geschlossen und der bUnd- endigende Ektodermtrichter (Proktodaeum) bei einem menschlichen Fetus

von 29 mm Scheitelsteißlänge. (Nach KeibeL)

Das Darmrohr zeigt an seinem kaudalen Ende, später Rectum, eine be- trächtliche Auftreibung, der eine Verengerung folgt. Diese ist abgeschlossen, hängt aber mit dem blind endigenden Ektodermtrichter Analgrube (Proctodaeum) zusammen, welche ihr von der Oberfläche her entgegen ragt.


Fig. 442. Der exkretorische Apparat mit Dauernieren (Metanephroi) und

Nebennieren (Glandulae suprarenales)

von einem menschlichen Fetus von 7 cm Scheitelsteißlänge. Vergr. 5 mal.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Von den Dauernieren (Metanephroi) führt der Ureter in die Harnblase Auf dem Mesorchium ruht der Hoden mit Nebenhoden. Das Vas deferens zieht zur hinteren Wand der Blase, während ein Bindegewebsstrang von ihm abzweigt, um als Gubernaculum in den Recessus vaginalis peritonaei einzumünden. Die großen Nebennieren bedecken ein Drittel der Dauernieren.


Vas dcfert-ns


Fig. 442. Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Art. umbilical.


Art. umbilicalis


Vas deferen Gubemaculun


Glandula supra renalis


Uterus


Vena umbilicalis


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 443. Ovarien, Möilersche Gänge und Uterus eines $ menschliciien Fetus

von 7 ^/« cm Scheitelsteißlänge, i mal vergr. (Anatomische Sammlung in Basel.)

Die imtere Rumpf hälfte nach Entfernung der vorderen Bauchwand ist sicht- bar. Zu oberst liegen die Nieren und Nebennieren. Von den Nieren ziehen sich die breiten Ureteren ins Becken hinab. Der Enddarm liegt zwischen ihnen. Zu beiden Seiten des Enddarms liegen die Ovarien, lateral liegt ihnen die Tuba dicht an bei dieser Art der Betrachtung. Der Uterus zeigt den Fundus mit einer deutlichen Einschnürung an der Verwachsungsstelle der beiden Müll ersehen Gänge. Von der ventralen Seitenwand des Uterus gehen die Ligamenta uteri rotunda aus. Ein Teil der Bauchwand ist nach abwärts geschlagen, in deren Mitte die Harnblase zum Nabel zieht, zu beiden Seiten Arteriae umbilicales, die durch den Nabel austreten. Auch der Eintritt der Vene ist sichtbar. Die Ex- tremitäten sind im oberen Drittel abgetrennt.


Fig. 444. Descensus testiculorum.

Menschlicher Fetus von 2i cm Kopfsteißlänge. Nach einem frischen Präparat.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Das Abdomen ist geöffnet, man sieht rechts den Enddarm und links den Hoden mit dem Nebenhoden, das Mesorchium, das die Arterien und Venen ein- schhefet, das Vas deferens, das ventral über das Gubernaculum nach dem kleinen Becken zieht und endlich das im frischen Zustand ansehnliche Guberna- culum, dessen kaudales Ende in die Bursa inguinalis, später Processus vaginalis peritonaei genannt, eintritt.


35^


Fi2. 445. Der Processus vasinaiis peritonaei mit dem Hoden und Nebenhoden

im Innern.

Nach einem frischen Präparat. (Anatomische Sammlung in Basel)


Haut und Muskulatur, Penis und ein Teil des Scrotums sind entfernt und im Gebiet des Unterbauches nur das Peritoneum belassen. Dadurch wird die Abgangsstelle des Processus vaginaHs peritonaei sichtbar. Der Plexus pampini- formis ist durch einen Hacken bei Seite gezogen und ist nicht von dem Processus vaginalis umschlossen. Nach der Medianebene hin zieht hinter dem Peritonaeum das Vas deferens ins Becken hinab; die Arteria umbilicalis und die Harnblase nach dem Nabel hinauf.


Verlag von GusUv Fischer


Heritonaeiim


Proc. \ Teslis



, Funlculus spermali


Columna vertebralii l Caviim retroperi-

Teslis

LaminH viscerali!

tunicse vaginalis

propriae



1 GusUv Fischer in Jen


Fig. 446. Descensus testicuiorum.

Menschlicher Fetus von 25 cm Kopf steißlänge. (Anatomische Sammlung in Basel)

Das Scrotum ist auf beiden Seiten geöffnet. Rechts zeigt sich die Tunica vaginalis communis mit dem Cremaster, etwas isoliert von dem Hodensack, überdies ist die Apertura canalis inguinalis subcutanea sichtbar. — Links ist die Tunica vaginalis communis entfernt, der Processus vaginalis geöffnet der ganzen Länge nach, wodurch Hoden, Nebenhoden, Conus inguinalis, Mesorchium, ebenso das Bindegewebe zwischen Processus vaginalis und dem Grund des Hodensackes erkennbar sind.


Fig. 447. Descensus testiculorum.

Schema. (Nach Tillaux.)


Die Figur stellt die Bauchhöhle dar, in deren Hintergrund die Wirbelsäule sichtbar ist. Mit blauer Farbe ist das Peritoneum angedeutet. Die Keimdrüse, welche später den Hoden darstellt, liegt oben in der Bauchhöhle zu beiden Seiten der Aorta (vergl. die Figur 429) und retroperitoneaL Der zum Leisten- kanal herabsteigende Hoden erhält einen Überzug des Peritonaeums bei seinem Eintreten in den Bauchraum. Dieser Überzug heißt das viscerale Blatt (Lamina visceralis) der Tunica vaginalis propria testis (früher auch Tunica adnata ge- nannt). Noch ist kein Leistenkanal entwickelt und kein Processus vaginalis vor- handen.


/


Fig. 448. Descensus testicuionim.

Schema. (Mit Änderungen nach Tillaux.)


Es zeigt die Entstehung der Lamina parietalis der Tunica vaginalis propria bei dem Eintritt des Hodens in den Leistenkanal. Der herabgestiegene Hoden erhält bei dem Eintritt in den Leistenkanal einen zweiten Überzug, der anfangs eine weite Tasche darstellt, die ihn aber später enge umschließt und als Lamina parietalis der Tunica vaginalis propria bezeichnet wird. Die Ausstülpung des Peritoneums heißt: Processus vaginalis peritonaei. Der Hoden ist in dieser Abbildung dargestellt, wie er in die Nähe der Ausstülpung des Leistenkanales an der Apertura canalis inguinalis abdominalis und an der damit verbundenen Ausstülpung des Peritoneums angelangt ist. Eine Stelle des Hodens wird nie vom Peritonaeum überzogen, dort, wo die Gefäße ein- und austreten.


Fig. 449. Anlage der Prostata und der Vesicuiae seminales

um die Mitte des 3. Monates. (Fetus von 6 cm ganze Länge.) Es sind nur die

epithelialen Teile in der Rekonstruktion wiedergegeben.

(Nach G. Fall in.)


Ansicht der Urethra von hinten. An der dorsalen Wand münden auf dem Müllerschen Hügel die Ductus deferentes (die früheren Wol ff sehen Gänge) und die Müllerschen Gänge (vergl. Fig. 438). Hier finden sich in der Umgebung die meisten Drüsenanlagen um diese Zeit noch in Form solider Epithelwuche- rungen. Die Vesicuiae seminales stellen zwei epitheliale Verdickungen an den Wolff sehen Gängen dar.



Catumna vertebralis et Cavutn retro- perilonacalc

Peritonaeum


Cavutn peritonaeale


Vesicula seminalii


Prostata (gUnduUe


Ductus Hallen


Urethra et Collum v


Fig. 449. Verlag von Gustav Fischer in Jen


Ductus deferens


Fig. 450. Prostata, Ductus deferentes, Vesiculae seminales und Vesicula

prostatica

bei einem menschlichen Fetus von etwa 4 Monaten (14 — 16 cm ganze Länge.)

Dorsale Ansicht. (Nach Pallin.)


Prostatadrüsen sind jetzt sowohl an der dorsalen als ventralen Urethral- wand und zwar sowohl kranial als kaudal vom Genitalstrang angelegt. >^ieder sind nur die epithelialen Teile in der Rekonstruktion wiedergegeben. Das um- hüllende Bindegewebe ist nicht dargestellt. Die glatte Muskulatur tritt erst später in der Mitte des 5. Monates auf. In den divergierenden Drüsenanlagen sind unterscheidbar: i. kraniale dorsale Drüsen; 2. kaudale dorsale Drüsen; 3. ventrale Drüsen.



Fig. 451. Der Qenitaistrans und seine Zusammensetzung aus den Mfilierschen

Gängen, den Woiff sehen Gängen,

dazu der untere Teil der Blase mit der Einmündung der Ureteren und der Sinus urogenitalis mit der Einmündung des Geschlechtsstranges bei einem menschlichen

Fetus von 29 mm Nackensteißlänge.


An den Müll er sehen Gängen ist der I. Abschnitt, die späteren Tuben, n nächstem Kontakt mit dem Ovarium. Die unter dem Namen Müll er sehe Gänge bezeichneten Stränge zeigen auf Durchschnitten auch die W o I ff sehen Gänge noch der ganzen Länge nach. Weiter kaudal verschmelzen die Müll er- sehen Gänge zum „Genitalstrang", noch weiter kaudal sind sie wieder getrennt. Vor ihrem Ende biegen sie, ebenso wie die daneben liegenden W o 1 ff sehen Gänge in ziemlich scharfem Winkel ventralwärts um. Dort, wo sie in den Sinus uro- genitalis einmünden, entsteht innen das Hymen, jetzt heißt ihre hügelige Mün- dung noch Müller scher Hügel. Dieses Entwicklungsstadium läßt die Ent- stehung einer Vagina duplex verstehen. Die Müll er sehen Gänge sind im unteren Abschnitt noch getrennt.


TubB Duclus

Mfltleri partes

tubariae


n Gustav Fischer in Jen


Proc. vagin. periton.


Colliculus Mallei


Canalis urogenitalis


Lig. ovarii proprium


Funiculus genitalis


Genitalh Ocker


F'S- 453- VerUg von Gustav Fischer in Jer


Fig. 452. Tube, Uterus und Ovarium

der rechten Seite eines menschlichen Fetus vom Anfang des 7. — 8. Monates nach

einem frischen Präparat gezeichnet. 6 mal vergr. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Tube ist durch ein auffallend reich gelapptes Ostium abdominale aus- gezeichnet. Oben weit, verengert sie sich beträchtlich gegen das Ostium uterinum hin; sie ist mit dem Ovarium verbunden durch das Mesovarium. In ihm hegt ein rundlicher Körper, der Urnierenrest : Epoophoron. Das Ovarium ist an der hinteren Leibeswand befestigt durch eine Peritoneallamelle, später wahrschein- hch Ligamentum ovarii proprium.


Fig. 453. Funiculus genitalis, Qenitalstrang

eines weiblichen Fetus von 4,5 cm Scheitelsteißlänge (3. Monat). (Medianschnitt.)

(Nach Bayer.)


Der Tractus genitalis ist durchzogen vom Müller sehen Gang, der im Müll ersehen Hügel, CoUiculus MüUeri, blind endigt. Von hier zieht der Sinus urogenitalis, der noch sehr lang ist, herab bis in die untere Fläche des Genital- höckers. Der Grund der Excavatio recto-uterina (Douglas) befindet sich im Niveau des 4. Kreuzwirbels.


36



Fig. 454. Qenitalstrang, Funiculus genitalis, eines weiblichen Fetus

von II cm Scheitelsteißlänge (4. Monat). Medianschnitt.

(Nach Bayer.)


Der Funiculus genitalis ist antekurviert. Die Grenze zwischen Uterus und Vagina ist nur durch den Übergang des offenen Uteruskanales in den soliden Zellenstrang der Vagina erkennbar. Canalis urogenitaUs gegen Fig. 453 erheb- lich verkürzt. Am Rectum langer ektodermaler Ansatz: Proctodaeum, durch die schwarze Linie ausgedrückt, im Gegensatz zu dem Epithel im Rectum. Der Grund der Excavatio recto-uterina (Douglasi) reicht bis zum 3. Sakral- wirbel herab.


Fig. 455. Portio vaginalis cervicis und Fornix vaginae

eines Fetus von 28 cm ganzer Länge. Länge des Uterus 8 mm.

(Nach Marocco.)


Eine Epithelplatte, die auf dem Durchschnitt als Epithelkeil erscheint, stellt allmählich das Labium anterius und posterius her und damit gleichzeitig den Fornix vaginae. In der Portio vaginalis cervicis sind ge.schwungene Muskel- bündel bemerkbar. Parallel der LJterusoberfläche liegen längsverlaufende Muskel- züge, welche in die Scheide übergehen.


Fornx ant.

Labium ant.


Fig- 455- Verlag von Gustav Fischer in Jen


Mucosa Canalis Gartne


Hepv

Ventriculus


Pankreas u. Vena portae


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fruchtblasc Rectum


Fi2. 456. Qenitalstrans, Funiculus genitalis, eines menschlichen Fetus

von io,5 cm Scheitelsteißlänge. Querschnitt.

(Nach Tourneux.)


Der Querschnitt des Uterus, früher Müllerscher Gang, ist sehr ansehnlich, daneben, in der Figur rechts, befindet sich der Querschnitt des Gart n ersehen Kanales, früher Wolf f scher oder Mesonephros-Gang, von sehr kleinem Durch- messer, beide umhüllt von Mesoderm.


Fig. 457. Untere Rumpfhälfte einer hochschwangeren Frau,

Medianschnitt. (Nach Braune.)


Kopf des Kindes schon im Becken stehend, Fruchtwasser noch nicht ab- gegangen. Die Fruchtblase apfelgroß und unverletzt in der Vagina. Der Uterus, als der mittlere Abschnitt des Genitalstranges, aus den Partes uterinae der Müll ersehen Gänge entstanden (siehe Fig. 451) zeigt die große Rolle dieser Gänge im weiblichen Organismus.



36^


Fig. 458. Tubulus seminiferus contortus, Länssschnitt durch ein Hodenkaoäl-

eben des Menschen,

wobei angenommen ist, daß sich die verschiedenen Phasen „der Spermiogenese'* folgen, was in Wirklichkeit nicht mit dieser Regelmäßigkeit, wie hier dargestellt, der Fall ist. Auf einem Schnitt lassen sich also die Phasen nicht immer in der angegebenen Reihenfolge wieder finden.

1. Phase mit Spermatogonien und Fußzellen in der Entwicklung; Spermato- cyten, I. Ordnung und Spermatiden.

2. Phase. Die Fußzellen voll entwickelt in Kopulation mit den Spermatiden, welche kolbenförmig werden.

3. Phase. Während in der Tiefe, an der Wand des Samenkanälchens die Spermatogonien in Spermatocyten übergehen und Teilungen mit Äquatorial- platte, mit Tochterkernen auftreten, sind die Spermatiden länglich geworden und haben die Kopfkappe (Schwanzmanschette) entwickelt, die Kerne werden oval und die Zentralkörper ändern ihre Stellungen.

4. Phase. Die Spermien oder Spermatozoen sind völlig ausgebildet mit Kopf, Hals und Mittelstück und werden in das Kanallumen abgestoßen. Die an der Wand liegenden Zellen setzen den Bildungsprozeß neuer Zellgenerationen fort.


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3-3 ii


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Fig. 459. Entwicklung einer menschlichen Spermie (eines Spermatozoon) in

den Hauptphasen.


1. Phase: Spermatide, schematisch, mit Bezeichnung der Einschlüsse. Die vorausgehenden Phasen siehe in Fig. 458.

2. Phase: Spermatide mit den zwei Zentralkörpern in Randstellung und dem Beginn des Spermafadens (siehe Fig. 458 2. Phase).

3. Phase: Spermatide. Die Zentralkörper haben die Randstellung ver- lassen und sind an den Kern herangerückt. Der proximale Zentralkörper ist stäbchenförmig geworden. Der Kern ist an die eine Peripherie der Zelle getreten.

4. Phase: Der Kern überschreitet die Zellenperipherie. Das Chromatin wird feiner verteilt. Der Zelleninhalt rückt auf die entgegengesetzte Seite der Spermatide.

5. Phase : Um den Kopf der jungen Spermie hat sich die Zellwand wie eine Manschette gelegt (Schwanzmanschette). Es sind unterscheidbar: Pars anterior capitis, Linea galeae, pars posterior capitis. Centrosomata anteriora I und II, Centrosoma posterius (ringförmig).

6. Phase: Kopf der jungen Spermie von der Fläche mit Achsenfaden, spindelförmiger Anschwellung, Schwanzmanschette und freiem Spermafaden.

7. Phase: Kopf ovoid, etwas von der Seite gesehen; Achsenfaden, Schluß- ring, Hauptstück und Endstück. Die vollendeten Formen und die zahlreichen Varianten der reifen Spermien siehe in der Abteilung „Progenie* (Fig. 35).


i


Fig. 460. Entwicklung der Spermien aus der Ursamenzelle

bis zum Samenfaden. Verkleinert und nebeneinander gestellt.


Es erfolgt zunächst eine wiederholte Teilung der Ursamenzelle zu Spermato- gonien. Aus Rücksichten des Raumes konnte der Prozeß nur zweimal darge- stellt werden. Die Teilung schreitet fort, es entstehen Spermatocyten L und Spermatocyten II. Ordnung (vergl. das Schema Fig. 458). Die letzteren werden auch Samenmutterzellen genannt. Daraus entstehen die Samenzellen (Sperma- tiden) und endlich wandeln sich diese an den Sertolischen Fußzellen in Spermien oder Spermatozoen um.


Fig. 461. Ovarium eines neugeborenen Kindes.

Sagittaler Schnitt. (Nach Waldeyer.)


Man sieht das Eierstocksepithel mit den großen Primordialeiern (Ureier) dann Eischläuche, deren Zusammenhang mit dem Eierstocksepithel noch erhalten oder durch den Schnitt nicht getroffen ist; ferner Eiballen in Zerlegung zu Follikeln begriffen, dann jüngste bereits isolierte Follikel. In den Schläuchen, den Eiballen und den Follikeln sind die Ovula umgeben von kleineren Zellen, den späteren Follikelepithelzellen.


Spermaliden 11. Ord.


Fig. 460.


n Gustav Fischer


Ovarial. schlauch lAnlagel


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Follikel Vcsic. germi-


Fig. 462. Aus dem Eierstock eines vier Wochen alten Mädchens. Im Eier

Stocksepithel ein Primordiale^

Senkrechter Schnitt.


Tiefer, im Bindegewebe, ein Eiballen mit drei Eiern. An der Grenze des die Eier umschließenden Raumes stehen die Zellen des Follikelepithels. Vergr. 500. Zwei Follikel in weiterer Entwicklung, beide mit Idiozoon und eines noch mit einem Bläschen (Dotterkern?) versehen. Die beiden jungen Follikel mit den Ovocyten sind bei einer Vergrößerung von 1600 eingezeichnet.


Fig. 463. Folliculus oophorus Primarius, Follikel aus dem Ovarium

einer 35 jährigen Frau. „Echte Zwillingseizelle".

(Nach Franquö.)

Der Follikel enthält im Innern eine Eizelle mit zwei Keimbläschen. Die beiden Keimbläschen sind gleich groß, 15 ^ im Durchmesser; jedes enthält einen etwas dunkler gefärbten Keimfleck. Die Eizelle selbst hat einen Durchmesser von 45 X 45 h' Das Ovulum ist umgeben von dem einzelligen niedrigen FoUikelepitheL Eier mit zwei Keimbläschen sind wichtig für die Theorie vom Zustandekommen eineiiger Zwillinge, die nur im Verhältnis von i : 600 —700 vor- kommen.


/


Fig. 464. Die Wandelunsen des Ovulum primordiale oder der Ureizelle bis

zur reifen Eizelle.


Die Wandelungen verlaufen in einer parallelen Reihe mit derjenigen der Ursamenzelle. Vergleiche die schematische Figur 460. Es erfolgt eine wieder- holte Teilung der Urgeschlechtszelle in der Keimzone; dann folgen die Ovo- cyten I. Ordnung in der Wachstumszone^ die Teilung wiederholt sich, Ovocyten II. Ordnung in der Reifezone (unreife Eier der Follikel). Endlich schreitet das Ei der Reife entgegen durch Ausstoßung zweier Polzellen.


Fig. 465. Differenzierung der Sexualzellen und der Somazellen.

Schema. (Nach Boveri.)


Diese für die gesamten, durch Zeugung sich vermehrenden Wesen funda- mentale Unterscheidung von Sexual- und von Körper- (Soma) Zellen ist hier in der Form eines Schemas zusammengestellt. Der kleine schwarze Punkt: Embryonalzelle bedeutet eine Zelle mit großem, ursprünglichem, aus zwei Chromo- somen aufgebautem Kern, also mit viel Vererbungssubstanz; der kleine weiße Ring eine Zelle mit kleinem reduziertem Kern, d. h. mit wenig Vererbungssubstanz. Der von vier schwarzen Punkten umgebene weiße Ring bedeutet eine Zelle, in welcher die Chromosomenreduktion vor sich geht d. h. die Vererbungssubstanz allmählich verschwindet. Das Schema zeigt nun, wie die ursprüngliche Kern- beschaflfenheit des befruchteten Eies sich gleichsam wie ein Recht der Erstgeburt nur auf die Tochterzelle und von dieser wieder auf die eine Tochterzelle usw. fort vererbt, während in der jeweilig anderen Tochterzelle des Chromatin zum Teil degeneriert, zum Teil ungeformt wird. Aus den schwarzen Zellen gehen schließlich die Eier und Spermatozoen hervor, also die Urgeschlechtszellen. Die Gesamtheit der kreisförmigen Ringe stellen schließlich das Soma, den Körper des Organis- mus dar. Die schwarzen Zellen zeigen die Kontinuität der Kernsubstanz, die als der Träger der Vererbungssubstanz angesehen werden darf.


Urgeschlechts2ell en


Somatische Zelten


vvvvvvvvvvvvvvv


oooöooop


O O 'O! •— Urgeschlechla.


O O O O


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Reifezone <



Spermien


Spermatiden

Spermatocyten II. Ord- nung (Samenmutter- zellen)

Spermatocyte I. Ordnung


Wachstumszone


/


Keimzone (die Genera- tionen sind hier reduziert)


V



Fig. 466.


Spermatogonien


Urgeschlechtszelle


II. Corpusc. polare


I. Corpusc. polare


Reifezone



Ovulum


Ovocyten II. Ordnung (Eimutterzellen)


Ovocyten I. Ordnung Großmutterzellen


Wachstumszone


r


Keimzone (die Gene- rationen sind hier ^ reduziert)



Fig. 467. Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Ovogonien


Urgeschlechtszelle


FijE. 466. SpermiojEeoese.

Schema. (Nach Boveri.)


Wie bei allen Stammbäumen der Ahne an der untersten Stelle als Aus- gangspunkt sich befindet, so wurde auch bei dem Stammbaum der Spermafäden die Urgeschlechtszelle auf die unterste Stufe gestellt. Den beim Spulwurm festgestellten Verhältnissen ist das an anderen Objekten Gefundene angeschlossen. Zu unterst in der Keimzone finden sich die durch sukzessive Teilung der Urgeschlechtszelle entstandenen Gebilde, welche als Spermatogonien bezeichnet werden. An be- stimmten Stellen der Hodenkanälchen hören die Teilungen auf, das ist die Grenze der Keimzone. Dann folgt die Wachstumszone, in der die kleinen Spermatogonien zu einer beträchtlichen Grö&e heranwachsen. Die am Ende des Wachstums angelangte Zelle heißt Spermatocjrte. Sie gelangt in die Reif- oder Teilzone, in welcher eine kleine Zahl Tochterzellen folgt (vielleicht nur vier an der Zahl), von denen sich jede in eine Spermie umwandelt. Diese letzten unmittelbaren Vorläufer der Spermatozoen heißen Spermatiden. Dieser ganze schematisch dargestellte Ablauf des Piozesses ist in der Figur 458 an einigen Zellengenerationen vorgeführt.


FijE. 467. OvojEeoese.

Schema. (Nach Boveri.)


Die Urgeschlechtszelle findet sich an der untersten Stelle der Keimzone, die sich ebenso verhält wie die Keimzone der Spermatogonien. Sie heißt die Keimzone der Ovogonien. Dann folgt eine Wachstumsperiode des Eies, ange- deutet durch eine sich verdickende Linie, der sich die schon groß gewordenen Eier anschließen. Damit treten sie in den Prozeß der Reife ein und werden als Ovocyten I. Ordnung, Ovocyten II. Ordnung (Eimutterzellen) und endlich als Eizellen bezeichnet. Aus den Ovocyten werden die Richtungskörperchen aus- gestoßen, was in dem Schema I. Richtungskörperchen, I. Corpusculum polare und IL Richtungskörperchen, IL Corpusculum polare bezeichnet wurde. Sind die Richtungskörperchen ausgestoßen, dann ist die reife Eizelle hergestellt. Der nämliche Prozeß der Ovogenese, der hier in Form von schwarzen Punkten aus- geführt ist, wurde an einigen Zellengenerationen in Fig. 464 vorgeführt.


37


f


Fig. 468. AnlajEe der Dauerniere, Metanephros eines menschlichen Embryo

von dem Anfanse der 5. Woche.

Profilkonstruktion. (Nach Schreiner.)


Der Ureter zieht von der dorsalen Wand des unteren erweiterten Teiles des W o 1 ff sehen Ganges dorsal und leicht medianwärts und geht in das weite primäre Nierenbecken über. Sowohl der Ureter wie das primäre Nierenbecken werden durch ein mehrreihiges Epithel ausgekleidet. Die Wand des primären Nierenbeckens wird von dem metanephrogenen Gewebe umgeben, an dem eine Innenzone und eine Außenzone zu unterscheiden ist. Die beiden Zonen gehen ineinander über, ebenso wie die Aufeenzone in das umliegende Gewebe.


Fig. 469. Anläse der Dauerniere, Metanephros, von einem menschlichen Embryo

von 11,5 nin^ Nackensteißlänge. Profilkonstruktion.

(Nach Schreiner.)


Die Nierenanlage besteht aus dem Ureter, der in das primäre Nierenbecken übergeht; aus dem Becken sprossen mehrere Seitenäste hervor, die Nieren- gangäste, die sich kranial, kaudal und lateral wenden. Sie sind eingelagert in das metanephrogene Gewebe, das punktiert dargestellt ist Die Nierengang- äste und das primäre Nierenbecken besitzen wie der Ureter ein zylindrisches Epithel, das an manchen Stellen etwas verdickt erscheint.


Ductus allant.


Kloakenoiembror


Primäres Nierenbecken


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Columna Bertini


Kaudale Pyramide


Harnkanalchcii

IV. Phase Außenzone


Verlag von GusUv Fischer in Jen


Fig. 470. Aolage der Dauerniere, Metanephros, eines menschlichen Embryo

von 2V4 Monaten.


Die Niere ist durchsichtig gedacht. Das Nierenbecken (Pelvis) ist eine fast kugelförmige Erweiterung des Ureters. Von der Pelvis gehen feine Gänge aus, die sich verzweigen, die Nierengänge^). Aus ihnen entstehen die Calyces und die Sammelröhren der Pyramiden. Die Anordnung der Sammelröhren läßt die Anlage zweier Pyramiden erkennen, einer kraniellen und einer kaudalen Pyra- mide, die auch äußerlich erkennbar sind. In dem peripheren Teile des Organes sind Glomeruli und Schleifenkanäle angegeben ; die letzteren münden später in die Sammelröhren.


) Synonyma: Nierenkanälchen, Ureteräste, Ductus papilläres.


Fig. 471. Entwicklung der Harnkanälchen der Dauerniere.

Schema.


Der Ureter erweitert sich zum Pelvis und zu den Nierengängen. An den Nierengängen treten in der Innenzone des nephrogenen Gewebes die Anlagen der Harnkanälchen auf. Es sind vier Phasen dargestellt.

1. Phase: Es treten dichtere Zellenballen auf.

2. Phase: Diese rundlichen Massen isolieren sich.

3. Phase: Sie erhalten ein Lumen mit wandständigen Zellen.

4^ Phase: Das Harnkanälchen verbindet sich mit dem Nierengang.

Die Nierengänge, die außerordentlich zahlreich werden (siehe die Fig. 470), liefern das ableitende Kanalsystem, Ureter, Pelvis, Calyces, Fornices und die Sammelröhren bis zur Einmündung der Schaltstücke. Die Innenzone des nephrogenen Gewebes liefert den harnsezemierenden Teil des Kanalsystems samt den Glomeruluskapseln.


37^


Fis. 472. Drei Entwicklunssstufen der Dauerniere

(Metanephros) des Menschen und der Säuger. Schematisch.


A, der Nierenkanal, der von dem Wolffschen Gang entspringt (vergl. die Fig. 468). B, das Auftreten des Nierenbeckens. C;^ Entstehung der Nieren- kelche, der Sammelröhren und ihrer beginnenden Teilung.


Fig. 473. Dauerniere, Metanephros, und Nebenniere, Glandula suprarenalis,

eines menschlichen Fetus

von 4,3 cm Scheitelsteißlänge. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Auf dem kranialen Nierenende sitzt die Nebenniere. Sie verdeckt einen kleinen Abschnitt der Niere.

Auf der Oberfläche der Niere snid vier Lappen von ungleicher Größe zu bemerken, die primären Pyramidenanlagen. Sie vermehren sich später. Diese primären Pyramiden sind in zwei Reihen, in eine ventrale und eine dorsale Reihe angeordnet. Die Corticalis befindet sich nicht nur an der Oberfläche, sondern erstreckt sich in die Tiefe bis ganz an die i*elvis. Glomeruli finden sich in 3 — \ Reihen. Die Grenze jedes Lappens bildet Bindegewebe. Anfangs existieren nur zwei ventrale und zwei dorsale Lappen. Noch früher ist die Nierenanlage vollkommen glatt.


Ductus WoltBanus



Vena suprarenalis


Glandula suprarenalis


Primäre Nierenpyramiden


Verlag von Gustav Fischer m Jena.


Colli cul US genitalis


KloBkenmembran Extremität


Extremität


Glatis Oenital-


Organa sexualia externa.


Fis. 474. Qenitalhöcker, CoUiculus senitalis

eines menschlichen Embryo von 17 mm Scheitelsteißlänge.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Vor dem Wirbelschwanzende und zwischen den Anlagen der unteren Extremitäten erhebt sich der Genitalhöcker. Auf seinem Scheitel verläuft longitudinal die Kloakenmembran. Äußer- lich ist das Geschlecht noch nicht unterscheidbar (Lidifferenter Zustand).


Fis. 475. Äufiere Qenitalieo eines menschlichen Embryo

von 19 mm Scheitelsteißlänge nach Härtung in Müllerscher Lösung und Alkohol.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Genitalhöcker ist kegelförmig mit breiter Basis. Die Längsfurche des Genital- hOckers: Kloakenmündung ist noch durch die Kloakenmembran verschlossen. Nach hinten läuft die Furche in eine dreieckige Vertiefung aus. Dort entsteht später die Analöffiiung. Hinter dieser Vertiefung liegen zwei kleine Höcker, die Analhöcker. Zu beiden Seiten des Genital- höckers liegen die Anlagen der hinteren Extremitäten. Die Abgrenzung nach hinten bildet der Kaudalhöcker. Genital wülste fehlen noch.


FijE. 476. Äufiere Genitalien eines menschlichen Fetus von 23 mm Scheitel-

steifilänse.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Das Rumpfende ist von unten und hinten gesehen. Der Genitalhöcker ist bedeutend verändert im Vergleich zu der vorhergehenden Stufe. Die Kloakenspalte ist nach hinten und unten gerückt, denn der Höcker hat sich wesentlich dorsal verlängert. Zu beiden Seiten der Kloakenspalte erheben sich zwei Falten, Genitalfalten genannt. Sie sind kaudal durch eine seichte Furche abgegrenzt. Um den Geschlechtshöcker und die Genitalfalten erhebt sich ein Wulst, der links und rechts als Genitalwulst, zusammen als Genitalwülste bezeichnet wird. Äußerlich ist das Geschlecht noch nicht zu unterscheiden: „Lidifferenter Zustand".


FiS- 477. Aufiere Genitalien eines menschlichen Fetus

von 29 mm Scheitelsteißlänge. Anfang des 3. Monats.

(Nach Keibel.)


Der Genitalhöcker gleicht jetzt einem kleinen zylindrischen Penis, der ansehnlich empor- gehoben ist. Die frühere Kloakenspalte hat weitere Veränderungen erfahren, denn ihr hinterster Abschnitt ist eben abgetrennt und als Analöfifnung von der Übrigen Spalte getrennt, die nun- mehr Sinus uro-genitalis genannt wird. Die Genitalwülste sind nicht mehr ringförmig, sondern bilden eine ovale Umgrenzung des Genitalhöckers. Kaudal von der Analöf&iung ist eine H-for- mige Einsenkung, welche durch den Vorsprung des Steißhöckers veranlaßt ist. Die Urogenital- öffnung ist von den Genitalfalten begrenzt, die bei dem männlichen Fetus zu der Urethra und bei dem weiblichen Fetus zu den Labia minora sich ausgestalten.



/

!


Fig. 478. Äufiere Qenitalieo eines menschlichen Fetus von 25 mm Scheitel-

steifilänge.

Alter 8 Wochen. Das Rumpf ende von unten gesehen.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Trennung der Kloakenöffnung in die Analöffnung und dem Sinus uro-genitalis hat sich eben vollzogen wie in Fig. 477. Das primitive Perineum stellt eine schmale Trennungslinie dar : Der Steißhöcker ist sehr zurückgebildet. Nur eine kleine Erhebung deutet auf den früheren vorstehenden Wirbelschwanz. Dagegen sind die Genitalwülste, welche die Wurzel des Genitalhöckers umziehen, wohl ausgebildet.


FijE. 479. Äufiere Qenitalien eines menschlichen Fetus von 25 mm Scheitel-

steifilänge.

Alter 8 Wochen. (Anatomische Sanmilung in Basel.)


Der Genitalhöcker und die nächste Umgebung von unten gesehen, von dem nämlichen Embryo wie F^ig. 478, aber stärker vergrößert. Die Trennung der Kloakenöffhung in die Analöffnung und den Sinus uro-genitalis ist äußerlich erkennbar geworden. Die beiden Analhöcker umgrenzen nach hinten die Analöffnung. Der Sinus uro-genitalis läuft dreieckig aus. Die Trennung zwischen Sinus uro-genitalis und Analöffnung wird durch eine schmale Brücke, das primitive Perineum (den Damm) hergestellt. Die Wurzel des Genitalhöckers, an dem schon eine Glans angedeutet ist, wird von den Genitalfalten umgeben. (30 mal vergr.)


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Cauda abgetrennt —


Epithelhörnchen


- Sinus urogenitalis


GenitalwQlste


FijE« 480. Äufiere Genitalien eines Makakeo

(Cercopithecus cynomolgus) von 19 mm Scheitelsteißlänge. (Vergl. die Fig. 214.)

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Genitalien sind von unten her gesehen, wie die der früheren Figuren der Menschenembryonen. Der Wirbelschv<7anz ist abgeschnitten. Unmittelbar vor dessen Schnittfläche liegt die quere Analöffnung. Durch den Damm (Peri- neum) getrennt, schliefet sich der Sinus uro-genitalis an, von den Genitalfalten begrenzt. Auf dem vorderen Ende des Genitalhöckers befindet sich ein Epithel- hörnchen. (30 mal vergrößert.)

Entfernung des Anus bis zur Spitze 2,5 mm.

Länge des Genitalhöckers bis zur Spitze 2,1 mm.

Länge der Urogenitalspalte 0,8 mm.

Breite des Perineum 0,4 mm.


FijE. 48 K Äufiere Qenitalien eines menschlichen 5 Fetus von 64 mm Scheitel-

steifiläose.

Vergr. 13 X i. (Anatomische Sammlung in Basel)

Auf dem Rande der Glans sind kleine epitheliale Erhebungen bemerkbar, auf der Höhe der Glans das Epithelhörnchen. An der unteren Fläche des kegel- förmigen Geschlechtshöckers hinter der Glans befindet sich die „rautenförmige Grube* in welche die Harnröhre von hinten her mündet. Die Mündung der Harnröhre findet sich jetzt noch hinter der Glans. An den Rändern der Grube befinden sich unregelmäßige Epithelwucherungen, welche sich auf die Glans fortsetzen und mit dem Epithelhörnchen zusammenhängen. Das Scrotum be- steht noch aus zwei elliptischen Hügeln: den Genitalwülsten.



Fig. 482. Auftere Genitalien eines weiblichen Fetus

von 7 cm Scheitelsteißlänge, ii. Woche. Vergr. 3,5 mal.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Genitalfalten sind zu den Labia minora geworden und verdecken einen ansehnlichen Teil der Clitoris. Diese ragt nur als Glans clitoridis aus der Spalte hervor. Die Genitalwülste sind zu den Labia majora umgewandelt. Die Clitoris zeigt im Vergleich zum männlichen Typus eine ansehnliche Reduktion der Schwellkörper, doch mißt sie am Anfang des vierten Monats 3 mm.


Fig. 483. Äußere Genitalien eines weiblichen Fetus

von 15 cm Scheitelsteißlänge (16. Woche). 3 mal vergr.

(Anatomische Sammlung in Basel)

Die Entwicklung der Labia minora ist fortgeschritten, sie bedecken fast die ganze Glans clitoridis, wodurch die Bildung eines Praeputium clitoridis herbei- geführt wird. Zwischen den Rändern der Labia minora klaift der Sinus uro- genitalis, dessen Urethra im vorderen, dessen Hymen im kaudalen Abschnitt erkennbar ist. Die Genitalwülste sind jetzt zu ansehnlichen Gebilden entwickelt, welche als große Schamlippen, Labia majora, bezeichnet werden.


Fig. 484. Äußere Genitalien eines männlichen Fetus

von 14 Va cm Scheitelsteißlänge (16. Woche). 5 mal vergr.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Genitalwülste haben sich zu dem Hodensack in der Medianlinie an- einandergelegt, die Raphe, die mediane Verschlufestelle ist von ansehnlicher Breite. Aus dem Genitalhöcker ist der Penis mit der Glans penis geworden, die Harnröhre, besser Sinus uro-genitalis genannt, ist im Begriff sich zu schließen durch Verwachsung der Genitalfalten. Noch besteht wegen unvollständigen Verschlusses eine fetale Hypospadie. Der Präputium ist noch unvollkommen und läßt den größten Teil der Glans frei. Soweit es vorhanden, ist es durch Epithel mit der Oberfläche der Glans fest verklebt.


Sinus urogenitalis Labia majora


Scrolum (Genital wQlste)


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Unt. Extrem. GenilalhCcker


Fij. 48i


GenitalhOcker Kloalcenspalte

Stei&hflcker


Sin. urogcn. Genital Wülste



Sin. uri^en. GeniUlfaken Genital wniste


Verlag von Gustav FUcher


Übersichtstafel

der Entwicklung der äußeren Genitalien. Indifferente Zustände. Männliche Geni- talien fetal. Weibliche Genitalien fetal.

Fig. 485. Menschlicher Embryo

von 17 mm Scheitelsteißlänge.


Auf dfem Colliculus genitalis, Genitalhöcker, verläuft longitudinal die Kloakenmembran. VergL Text und Figur Nr. 474: die nämliche Figur in größerer Ausführung.


Fig. 486. Rümpfende eines menschlichen Embryo von 23 mm Länge.

Auf dem Genitalhöcker erscheinen zu beiden Seiten der Kloakenspalte zwei langgestreckte Erhebungen, die Genitalfalten (Fig. 486 — 490).

Fig. 487. Menschlicher Embryo von 24 mm Scheitelsteiftlänge.

(Nach Tourneux und Nagel)

Der Embryo ist sehr stark gehoben. Der Genitalhöcker und die Genitalfalten zeigen deshalb eine etwas andere Ansicht. Die Kloakenspalte ist jetzt umgekehrt _[_ förmig geworden. Die Trennung in die Urogenitalspalte und den Anus ist noch nicht vollzogen (ebenso, wie in der vorigen Figur). Äußerlich ist das Geschlecht noch nicht unterscheidbar.


Fig. 488. Rumpfende eines menschlichen Fetus von 29 mm Scheitelsteiftlänge.

Anfang des 3. Monats. (Nach Keibel.)

Der Genitalhöcker gleicht einem kleinen zylindrischen Penis. Doch ist das Geschlecht an der Anlage der Genitalien noch nicht zu entscheiden. Vergl. Text und Figur 477.

Fig. 489. Menschlicher Fetus von 37 mm Scheitelsteifilänge.

(Nach Tourneux.)

Der Fetus ist männlichen Geschlechts. Der Penis ist deutlich entwickelt und seine untere Fläche der ganzen Länge nach oifen; die Spalte stellt den Eingang in den Sinus uro-genitaüs dar. Zu beiden Seiten sind die Genitalfalten erkennbar. Schon ist ein Perineum entwickelt also der Anus von der Urogenitalspalte abgerückt. Die Analspalte liegt nicht mehr quer, son- dem ist sagittal gestellt.

Fig. 490. Menschlicher Fetus von 50 mm Scheitelsteiftlänge.

(Nach Tourneux.)

Der Fetus ist weiblichen Geschlechts. Vergrößerung 6 mal Die Urogenitalspalte nimmt die ganze Länge der unteren Fläche der Clitoris ein. Nach vom erstreckt sich die Spalte bis zur Glans clitoridis, worauf die Epithelleiste beginnt. Die Genitalfalten, später Labia minora, konvergieren gegen das Perineum. Dahinter findet sich die AnalöflTnung.


38


r


Fig. 491. Menschlicher Fetus von 5 cm Scheitelsteiftlänge.

6 mal vergr. (Nach Toiirneux.)

Der Verschluß der Urogenitalspalte ist am Grunde des Penis schon weit fortgeschritten. Die Spalte befindet sich nur noch an der vorderen Hälfte. Die Spalte erreicht noch nicht die freiliegende Gians. Doch erscheint bald das Prä- putium (am Ende des 3. Monats). Der Schluß der Genitalspalte ist erkennbar an der unteren Gliedhälfte durch eine Raphe. Sie tritt auf der Glans wieder hervor und erhebt sich zu einem Epithelhörnchen (mur epithelial Töurneux).


Fi2' 492. Weibh'cher Fetus von 6,5 cm Scheitelsteifilänge.

(Anatomische Sammlung in Basel.) ^


Die Clitoris ist ansehnlich groß, wie der Penis eines männlichen Fetus (Fig. 491), aber der Sinus uro-genitalis ist der ganzen Länge nach offen, wäh- rend er bei der vorigen Figur S in der hinteren Hälfte schon geschlossen ist. An der Corona der ulans clitoridis zeigen sich die Spuren eines Praeputium clitoridis; zu oberst ein Epithelhörnchen. Zum Unterschied von dem männ- lichen Fetus vereinigen sich die Ränder des Sinus uro-genitalis nicht. Im Laufe des 3. Monats zeigen also die äußeren Genitalien deutlich die Geschlechtsunter- schiede, Die Clitoris (Genitalhöcker) mißt um diese Zeit 2 mm in der Höhe.


Fig. 493. Männlicher Fetus von 41 mm Scheitelsteifilänge.

(Nach Tourneux.)

Das Präputium bedeckt Vs der Glans. Die Urogenitalspalte ist nach vorn gewandert. Die Raphe an der unteren Fläche des Penis ist noch sehr deutlich, ebenso ihre Fortsetzung auf die Glans; sie hängt dort mit dem medianen Kamm zusammen; zu oberst ein Epithelhörnchen.

Fig. 494. Genitalien eines weiblichen Fetus von 7 cm Scheitelsteifilänge« 

II. Woche. 3,5 mal vergr. (Anatomische Sammlung in Basel)

Die Clitoris zeigt im Vergleich zum männlichen Typus eine ansehnliche Reduktion. Vergleiche die nämliche Figur und dazu den Text 482.

Fig. 495. Genitalien eines männlichen Fetus von 14 V2 cm Scheitelsteifllänse.

16. Woche. 5 mal vergr.

Vergleiche Fig. 484. und den begleitenden Text, beide in größerer Aus- führung.

Fig. 496. Genitalien eines weiblichen Fetus von 15 cm Scheitelsteiftlänge.

(16. Woche.) 5 mal vergr. Vergl. Text und Fig. 483 in größerer Ausführung.


Sin. urogenil. GenilalwOlste

Perineum

AnalhQgel



Glans clitoridis

Sinus urogenit. Genitalfalten sp.


Clans

Sin. urogenil.


Perineum


Präputium


Glans mit

UUa min. Rima pud. Labia m*j.

AnalhQgel


1 Gustav Fischer in Jena.


Duct. allant. Septum



Rectum

Veska urinaria


Ductus Wolffi (MQndung) Sepliim uro-redalc


Kloakenm e mbran


Duclus sllantoideu


Ductus Woim


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Übersichtstafel.

Sechs Figuren, um die Entstehung der Harnblase und des Rectums aus der Kloake, dann das Verhalten des Vas deferens und des Genitalstranges zu zeigen.


Fig. 497. Kloake eines menschlichen Embryo

von 3 mm größter Länge. (Alter 15 — 18 Tage.)


Der Enddarm mündet hoch oben und dorsal in die Kloake ventral tritt aus ihr der AUantoisgang hervor. Der W o 1 ff sehe Gang hat die Kloake noch nicht erreicht.


Fig. 498. Kloake eines menschlichen Embryo von 6,5 mm Nackensteifilänge.

(Alter 25 — 27 Tage.)


Der Enddarm beginnt sich von der Kloake zu trennen. Der W o 1 ff sehe Gang mündet jetzt in sie ein. Am Wolffschen Gang entwickelt sich die Nierenknospe.


Fig. 499. Kloake von dem nämlichen Embryo

(6,5 mm) mit einem Fensterschnitt in der linken Wand, um das Verhalten im Innern zu zeigen: Zwischen Enddarm und Harnblasenanlage erhebt sich eine Scheidewand: Septum uro-rectale.


Fig. 500. Kloake eines menschlichen Embryo

von 11,5 mm. (Alter 32 — 33 Tage.)


Die Trennung des Enddarms, jetzt Rectum genannt, ist nahezu vollendet. Die Harnblase nimmt den primitiven Ureter auf, der im Begriff ist, von dem Wolffschen Gang sich zu trennen.


38'


f


Fig. 501. Rectum und Harnblase

sind durch das Septum uro-rectale vollständig getrennt, denn es hat das Perineum erreicht (vergl. die Fig. 499 und 500). Kaudal vom Ureter mündet der Wolff- sche Gang jetzt Vas deferens genannt. (Man beachte die örtliche Verschiebung der beiden Gänge.)


Fig. 502. Verhalten der oben erwähnten Organe beim weiblichen Embryo

von 20 mm.


Zwischen Harnblase und Rectum haben sich die Müll ersehen Gänge, welche vereinigt die Genitalstränge, Funicuh genitales heißen, zu dem Uterus und der Vagina entwickelt. Das bei dem männlichen Embryo einfache Septu m uro-rectale ist dadurch doppelt geworden; es ist ein Septum uro-vaginale und Septum recto-vaginale entstanden.


Vb3 deferens Ureter


Sinus uro-genitalis


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Urethra - Vordere Scheidenwand -■


VcrschlufibrOcke ProktoilSuni


Fig. 503, Atresia ani-vasinalis.


Das Rectum kommuniziert mit der Scheide. Aus E s m a r c h. Die Hem- mungsbildung setzt um die 4. — 5. Woche ein, wo der Darm noch mit dem Genitalstrang in die Kloake ausmündet. (Vergl. die Fig. 499.)


Fig. 504. Atresia recti.


Verschluß des Mastdarms hoch oben; das Proktodäum ist aber gebildet. Harnblase und Urethra sind von der Störung nicht beeinflußt. (Aus Esmarch, Die Krankheiten des Mastdarms. Vergl. Fig. 441.)


Fig. 505. Hoden, Wolff scher Gang, Mfillerscher Gang und die Umformung des Sexualteiles der Urniere, des Mesonephros, in den Nebenlioden

bei einem männlichen Embryo. (Schematisch.)


Der Wolff sehe Gang (Mesonephrosgang) wird groß und wandelt sich zum Vas deferens um, in das Kanälchen der Urniere, später die Ductuli efferentes testis einmünden, welche aus dem Hoden kommen. Vom oberen Ende des Müller- schen Ganges kann das Appendix testis (Morgagni) entstehen. Vom oberen Ende des Wolff sehen Ganges geht die gestielte Hydatide, Appendix epididymis aus; von anderen Urnierenkanälchen kommen trichterförmige Anhängsel. Die Paradidymis (Girald^s) ist ein rudimentäres Gebilde aus Resten der Urniere. (Kanälchen und Malpighische Körperchen.) Die Ductuli aberrantes gehören ebenfalls zu den rudimentären Organen der Urniere. Der Müll er sehe Gang ist verkümmert und sein oberstes Ende zeigt eine blasenförmige Auftreibung: Appendix testis; am entgegengesetzten kaudalen Ende findet sich der Utriculus prostaticus, eine Tasche, entstanden aus den verschmolzenen Müller sehen Gängen.


Fig. 506. Der Mfillersche und Wolff sehe Gang, ferner die Umformung der Urniere in das Epoophoron bei dem weiblichen Embryo.

Schematisch.


Der Müll ersehe Gang wird sehr groß und hat sich zur Tube mit dem erweiterten Ostium abdominale umgestaltet. Der Wolffsche Gang ist zu einem rudimentären Kanal geworden, der zwischen Ovarium und Mesosalpinx verläuft. Die Urniere ist reduziert zu einzelnen Epithelgängen, welche zusammen Epoophoron heißen. Auch treten kleine Anhänge auf mit flimmernden Trichtern versehen. Andere Reste der Urniere stellen das Paroophoron dar, in welchen u. a. verkümmerte Glomeruli vorkommen. Der Ductus epoophori longitudinalis (Gartneri) erstreckt sich aus dem Epoophoron auch gegen die Fimbria ovarica, wo er meistens ausmündet.


Appendix cpididymis WolfTscher Gang (Mesonephros>


Ductuli aberranlos


Mnllcrscher Gang


Vcsicula prostatica


Appcnd. vestcul. Morgagni . Fimbria avarica


MDIlerscher Gang

Trichter Epoophoron


Mflllersclier Gang


Gartnerscher Kanal (Ductus epoophori longitudinalis)


Verlag von Gustav Fischer (n Jen«.


Appendtces vesiculosae J


Vas deferens et Vesiculae


Testis

Epididymis u. Paradidymi


Utriculus prostaticus


Testis el Epididymis


Appendix vesiculosa OriÜc. abdom. lubae



Fig. scß. VerlHR von Gustav Fischer in Jen


Figuren 507 und 508. Anlage des exkretorischen Apparates bei Mann und Weib, die Ausgestaltung derUrnieren, der Wolffschen und derMtillerschen Gänge. Die homologen Organe sind rot gefärbt


Fig. 507. Männliche Ausgestaltung.

(Modifiziert nach Bayer.)


Aus der Urniere wird der Nebenhoden (Epididymis) und die Paradidymis, ferner aus dem Wolffschen Gang das Vas deferens und die Vesiculae semi- nales. Die Mündung des Wolffschen Ganges in den Sinus uro-genitalis ist dargestellt. Rechts ist der Descensus zu sehen, links das Gubernaculum. Der Müller sehe Gang, der bei dem Mann einen Appendix vesiculosus mit seinem obersten Ende bilden kann, ist auf seinem ganzen Verlauf rot gefärbt. In dem Utriculus prostaticus befindet sich das kaudale Ende des Ductus MüUeri.


Fig. 508. Weibliche Ausgestaltung.

(Modifiziert nach Bayer.)

Aus der Urniere wird das Epoophoron und Paroophoron. Aus dem Wolff- schen Gang der Längskanal des Epoophoron mit Endhydatide (Appendix vesi- culosus), ferner die Gartn ersehen Kanäle (links schwarz punktiert). Die Müll ersehen Gänge verwandeln sich in die Tube, den Uterus und die Vagina und können am oberen Ende einen Appendix vesiculosus entsenden, (rechts neben der Endhydatide aus dem Epoophoron zu sehen.) Durch die Farben sind die homologen Organe leicht zu erkennen.



Fig. 509. Uterus bicornis duplex

einer 19 Jahre alten Jungfrau. (Nach Eisenmann.)


Die beiden Müllerschen Gänge sind erhalten (vergl. die Fig. 451) in Form von zwei Eileitern, zwei Uteris und zwei Vaginae. Die Längsscheiden- wand des Canalis genitalis hat sich fortgesetzt bis zum Scheidenende. Es ist dadurch ein doppelter Scheideneingang entstanden mit doppeltem Hymen. Ein Fensterschnitt in den Scheiden zeigt die beiden Orificia externa uteri.


Fig. 510. Uterus bicornis unicoUis einer Jungfrau.

(Nach Kuß maul).


Die beiden Müllerschen Gänge blieben im Bereich des Uteruskörpers ge- trennt, der dadurch doppelt wurde. Im Bereich der Cervix uteri erfolgte aber die Verwachsung, ebenso in dem Bereich der Scheide. Die beiden Uterushörner und die Cervix sind durch einen Schnitt geöffnet. Die Höhlen der beiden Uteri fließen in ziemlich großem Umfang ineinander. Im Vergleich zu der vor- hergehenden Form ist diese fälschlich als unvollkommene Verdoppelung bezeich- net worden.


Verlag von Gustev Fischer in Jen


r


Embryologia cordis et vasorum.


Für die Embryologie des Herzens wurden, wo immer möglich, menschliche Herzen herangezogen. Wo dies nicht möglich war, sind die Modelle des Säugetier- herzens von Born benützt worden, da die Entwicklung des Herzens des Menschen mit derjenigen des Kaninchens übereinstimmt.

Die Farbengebung der Gefäße ist dieselbe, wie sie bei Darstellungen des Kreislaufes sonst gebräuchlich ist, d. h. diejenigen Gefäße, welche nach der Ge- burt venöses Blut führen, sind blau, diejenigen, welche nach der Geburt arterielles Blut führen, rot gemalt.

Die embryonalen Gefäße mußten deutliche Wände erhalten, um sie zeichnerisch darstellen zu können. In Wirklichkeit besitzen sie nur endotheliale Begrenzung, wie dies an vielen Querschnitten angegeben ist.


39



Fig. 511. Qefäßsystem eines menschlichen Embryo von 1,3 mm.

Schema. Norma ventralis. (Nach Eternod.)


Der Dottersack ist auf der Stelle der höchsten Zirkumferenz abgetragen. Man sieht in dessen Innenraum. In der Dicke der Dottersack wand sind Blut- gefäße angegeben, ebenso die Schichte des Entoderms und in der Mitte zur Orientierung die Chordaplatte und die Area embryonalis.

Das arterielle System besteht aus zwei Aorten und zwei Bogen, welche aus dem Aortenende des Herzens entspringen. Ein dritter Bogen ist im Ent- stehen begriffen. Die Aortae descendentes verlaufen getrennt der Chorda ent- lang und durch den Bauchstiel, um sich in den Chorionzotten zu verbreiten. Die zurückkehrenden Venen sind Venae chorio-placentares; aus ihnen gehen zwei Venae umbilicalis hervor. Diese vereinigen sich im Pedunculus abdominalis zu einer Vena umbilicalis impar, die sich nach kurzem Verlaufe wieder in zwei Venae umbilicales laterales trennt, welche zur Seite der Area embryonalis in der Randwulst des Dottersackes eingeschlossen, zum hufeisenförmig geformten Venenschenkel des Herzens ziehen. Die Venae umbilicales laterales nehmen in der Nähe des Pedunculus abdominahs die Ansa vitellina (die zwei Venae vitellinae aus dem Circulus venosus) auf.


Paries ucculi viteUini


Sacculus v[tetlinus, facies


Area embryonalis


CbdbUs allantoideu


Pcdunculus abdomin


Vena umbiUc. lateralis


'ena umbilicalis impar


Verlag von Gustav Tlscher in Jen


r


InsuU WolfB


Ansa vitellina


Fig. 512. Qefäßsystem eines menschlichen Embryo von 1,3 mm Länge.

Schema. Norma lateralis des Embryo Fig. 511.

(Nach E tarn od.)


Das Herz befindet sich unmittelbar vor der Keimscheibe in dem Rand des Dottersackes. Aus dem Herz entspringen zwei Aorten. Jede Aorta besitzt zwei arterielle Bogen, ein dritter ist noch rudimentär. Die beiden Aorten ver- laufen zu beiden Seiten der Chordaanlage getrennt nach hinten, ohne sich zu verbinden und gehen getrennt durch den Bauchstiel nach den Chorionzotten.

Die aus den Chorionzotten zurückkehrenden Venae umbilicales primitivae vereinigen sich im Pedunculus abdominalis zu einem kurzen Stamm, Vena umbilicalis impar, der dem Allantoisgang folgt. Nach kurzem Verlauf teilt sich der unpaare Stamm in zwei große Venen, welche in dem Randwulst des Dotter- sackes nach vorn ziehen dicht an den Seiten des gelben Embryonalfeldes. Diese beiden Venae umbilicales laterales ergießen sich getrennt in die hinteren Herzschenkel, diese umgreife^ hufeisenförmig das Kopfende der Area embryonalis. Die Venae umbilicales laterales nehmen kaudal zwei Dottervenen Venae vitellinae auf. Sie entstehen aus den weiten Kapillaren, welche die Dottersackinseln (Wolff) umgeben. Diese Venae vitellinae bilden eine Schlinge Ansa vitellina um die Mündung des AUantoisganges.


39*


Fig. 513. Herz und Herzwulst Menschlicher Embryo von 2,11 mm Länge.

Alter 13—14 Tage.

(Nach Eternod.) Rekonstruktion.


Es ist die vordere Hälfte des Embryo mit dem stark vorspringenden durch- sichtigen Herzwulst dargestellt. Im Innern das Herz (rot) von dem Endothel- rohr durchzogen. Das Endothelrohr zieht zuerst von links nach rechts und steigt dann gerade in die Höhe. Das Herz reicht hinauf in den Bereich des vorderen Hirnrandes dicht an das Stomadaeum (die Mundbucht). Die primitiven Auriculae cordis liegen noch kaudal und stellen eine ovale Erweiterung der Venae umbilicales laterales auf dem Randwulst des Dottersackes dar. Diese Venen liegen ebenso beim Kaninchen, dort heißen sie Venae omphalo-mesen- tericae bei van Beneden, Julin und Ravn. Der Raum zwischen dem Muskelschlauch des Herzens und der Membran des Herzwulstes ist angefüllt mit Urlymphe.


Fig. 514. Herz und Herzwulst bei einem menschlichen Embryo von 2,11 mm

Länge.

Alter etwa 13 — 14 Tage. (Nach Eternod.) Rekonstruktion. Medianschnitt.


Im Herzbeutel (Perikard) befindet sich das noch fast gestreckte Herz (vergl. die Fig. 513 des nämlichen Embryo). Hinter dem Herzen liegt der Kopfdarm, den vier Aortenbogen umgreifen. Der Mitteldarm ist noch in weiter Ver- bindung mit dem Dottersack. Vom Enddarm geht der gedrehte Allantoisgang aus , der in dem Bauchstiel eingeschlossen ist. Der Bauchstiel ist mit einem Abschnitt des Chorion in Verbindung. Die Medullarplatte ragt dort, wo sie noch offen ist, über die Schnittfläche hervor, so am Kopf und Körperende, vergl. die Fig. 183. Der Verlauf des Medullarkanales ist in das MeduUarrohr, soweit es geschlossen ist, nicht eingezeichnet, dagegen ist es durchsichtig ge- dacht und die Urwirbel in ihrer Lage angedeutet. (Vergl die Körperform des nämlichen Embryo. Fig. 183 und 184 und die Fig. 79.)


Aortenende des Herzens


Venenende des Herzens


Pariea sacc. vitellini


Sacculus vitelt


Canalis intestinalis {En


Fcdunculus abdo


Lamina meduUaris cerebri


MuskeUchlauch d. Her


Endothelrohr d. Her


Vena umbillicatis lateralis


analis intestinalis capitis


totovertebra V


Canalis aeurenterieus


Fig- 514-

Verlag von Gustav Fischer in Jena


r


Herisclilauch

das Endo- thelrohr


P'g- 5IS


. ^ ..f :i=^.^f^ vT'" - Mesoderiricllcn


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 515. Herz und primitive Perikardialhöhle.

Querschnitt durch den menschlichen Embryo von 2,69 mm. (Siehe die Fig. 88 u. 89.)


Die Größe der Kerne ebenso wie die äußeren und inneren Konturen des Querschnittes sind direkt nach dem Präparat mit Hilfe des Projektions- apparates entworfen. Das Herz besitzt bei diesem Embryo noch die Gestalt eines fast geraden Schlauches, ist durch ein breites Mesocardium dorsal angeheftet. Das Herz teilte sich an diesem menschlichen Embryo an beiden Enden gabelig, vorn in ein, durch den einen Kiemen wulst jederseits weiterlaufendes Aortenpaar, kaudalwärts in zwei große Dottersackvenen (Venae vitellinae). Der Dottersack (Sacculus vitellinus) entsendet zwei Venen in den Pedunculus abdominalis. Das Ektoderm ist im Bereich des Kopfes mehrschichtig. Auf der Oberfläche des Perikards wird es einschichtig und schlägt sich nach kurzem Verlauf als Amnionektoderm, um begleitet von Mesoderm. Das Ektoderm bedeckt also noch nicht den ganzen Herzbeutel.


Fig. 516. Bildung eines Blutgefäßes bei einem Menschenembryo von

2,5 mm Länge.

(Anatomische Sammliing in Basel)

Aus der Membrana reuniens anterior, dicht am primitiven Darmrohr. Im Innern Hämatoblasten mit Kern und Kernteilungsfiguren. Die Wand wird von Endothelzellen gebildet, deren Übereinstimmung mit den umgebenden Mesoderm- zellen unverkennbar ist. Unten befindet sich eine Lage von Entodermzellen.



Fig. 517. Das Herz, die sog. Ventriicelschleife, eines menschlichen Embryo von

2,15 mm Länge in situ und von vorn,

der Herzbeutel ventral geöffnet. (Nach His.)


Der venöse Schenkel steigt in die Höhe und biegt dann nach vorn und links. Der Ventrikelschenkel des embryonalen Herzens liegt nach vorn und zieht nach unten und rechts. Das rechte Ende erhebt sich dorsal und geht in den Bulbus Aortae über. Die Krümmung des Herzschlauches ist sehr weit fortgeschritten gegenüber dem vorhergehenden Entwicklungsstadium in Fig. 513. Die Krümmung heißt Ventrikelschleife, und die einzelnen Abschnitte Ventrikel- schenkel und VenenschenkeL


Fig. 518. Die Ventriicelschleife nach Wegnahme des Muskelschlauches.

Embryo von 3,2 mm von vorn gesehen mit 4 Kiemenbogen und 4 Kiementaschen.


Der Muskelschlauch, der in Fig. 517 der ganzen Herzschleife einen ansehn- hchen Umfang verleiht, ist entfernt. Nur der Endothelschlauch ist erhalten, der das Innere der Strombahn auskleidet. Kaudal sind die zuführenden Venen zu sehen, rostral die aus dem Truncus Aortae hervorgehenden Aortenbogen. Der Muskelschlauch ist hinten am Septum transversum abgetrennt, vom am Ende des Truncus arteriosus. Zwischen den Auriculae cordis und dem Arterien- schenkel ist das Endothelrohr verschmälert. Dieser Teil heißt Canalis auricu- laris, OhrkanaL


Aurkula cordis

Venu omphalo-

Vena umbüiulis Dannrinne


Vesicula optica


}-


Bulbus Borta Endothel roh


Canalis auriculam Auriculae cordjs

Ductus Cnvieri


Fig. 5i8- Verlag von Gustav Fischer In Jen


Vena cardlnalis


r


Canalis auricularis


Crus venlriculi


pulmor.. Atriuin s


Fig. 530.

Verlag von Gustav Kischer in Jen


Fig. 519, Herz eines menschlichen Embryo von 5 mm Nackensteifilänge.

30 mal vergr. (Nach His.)


Das Herz ist von vorn und etwas von oben gesehen. Die erste Andeu- tung der Sonderung des Ventrikelschlauches ist bemerkbar in Form einer Ein- schnürung: der Interventrikularspalte. Die Auriculae cordis hgben sich gegen die früheren Stufen wesentlich vergrößert und verschoben und sind kranialwärts gerückt. Die Auriculae cordis, die auf dieser Entwicklungsstufe auch schon Atrien heißen, sind durch das verjüngte kurze Übergangsstück: Canalis auricularis mit dem absteigenden Ventrikelschenkel verbunden. (Siehe die Fig 518.)


Fig. 520. Das Innere des Vorhofes bei einem menschlichen Embryo von

6,8 mm Nackensteifilänge.

Nach dem unter Keibels Leitung hergestellten Modell.


Die Wand des Herzbeutels und der Truncus arteriosus sind im Bereich des Vorhofes entfernt und ebenso die ventrale Wand der Vorhöfe. Es liegt also die dorsale Wand der Vorhöfe vor dem Beschauer. Zwei auffallende Ge- bilde treten besonders hervor, das Septum superius, das im BegriflF steht, die beiden Vorhöfe zu trennen und nach rechts davon die senkrecht gestellte Ein- mündung der Sinus reuniens, von zwei Klappen, der rechten und linken Sinus- klappe, begrenzt. Das Septum superius (= Septum 1) erstreckt sich weit herab gegen den Ohrkanal und weicht nach der rechten Seite ab. Die beiden Sinusklappen hängen nach oben mit dem Septum spurium zusammen. Die Sinusklappen bestehen aus Muskulatur. (Eine Spina intermedia [His] ist nicht ausgebildet.) Nach unten ist das dorsale Endokardkissen am Eingang der Atrioventrikularöffnung noch etwas sichtbar. (Etwa 35 mal vergr.)



Fig. 521. Das Herzinnere eines Kaninclienembryo, dorsale Hälfte

von 5,8 mm Kopflänge. Der Schnitt geht durch das Foramen atrio-ventriculare

commune. 25 mal vergrößert.

(Nach Born.)


Die Figur zeigt die Entstehung der Kammerscheidewand, Septum ventri- culorum, welche von unten in die Höhe und der Vorhofscheidewand, Septum atriorum, welche von oben nach abwärts wächst aber aus mehreren Teilen zusammengesetzt wird, ebenso die rechte und linke Sinusklappe, Valvula venosa dextra et sinistra im rechten Atrium.

  • Valvula atrio-ventricularis, Teil der Anlage derselben.


Fig. 522. Ventrikelschleife eines menschlichen Embryo von 4,2 mm Nacken« 

steifilänge,

von vorn gesehen.


Die vordere Wand des Ventrikelschleile durch einen großen Fenster- schnitt geöffnet, um das Ostium atrio-ventriculare commune zu zeigen, das als Mündung des Canalis auricularis in die Ventrikelschleife dient. Das Ostium liegt wegen der absteigenden Richtung der Ventrikelschleife ziemlich hoch im Vergleich zu dem Ostium inter-ventriculare, das erst angedeutet ist.


Valvula venosa !

Valvula venosa dextr

Atrium dexlrum

Oaliuin atrio-ventriculare


Endokardkiasen


Ventrieulus dexter


Ostium inler-venlricularc


Septum inler-venlriculare


fig. 521-


Oberes Endokardkiasen


Fig. 522.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


r


Arteria pulmonalis Hint. Endokard willst


Unteres Endokard -


Ostium interventri-


Ventriculus dexter


Fifr S^


Fig. 5=4-


Seplum ventriculorum


For. fltrio-venlr. sin.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 523. Herz eines menschlichen Embryo von 5 mm Nackensteifilänge,

von vom gesehen.


Die Atrien und der CanaUs auricularis liegen jetzt durch das Herab- steigen der Ventrikelschleife hoch an der dorsalen Fläche des Herzens und sind verdeckt. Die vordere Wand des Ventrikelschleife ist durch einen Fenster- schnitt geöffnet. Das Foramen atrio-ventriculare commune als Mündung des Ohrkanales in die Ventrikelschenkel liegt infolge der erwähnten Verschiebung höher als im vorigen Entwicklungsstadium und reicht in den rechten Ventrikel- schenkel hinein. Die Verwachsung der Ventrikelschleife hat zugenommen. Das Septum ventriculorum tritt auf, wodurch aus der einfachen Ventrikelschleife deren zwei, eine linke und eine rechte entstehen. Sie stellen die primitive rechte und linke Kammer dar. Das Septum ist noch kurz, es stehen also die primitiven Ventrikel noch weit miteinander in Verbindung. Die verbindende Öffnung heißt Ostium inter-ventriculare. Im Bulbus treten die Bulbuswülste auf; der hintere allein ist sichtbar. Von der Aorta und der Arteria pul- monalis sind die [Halbröhren sichtbar, die nebeneinander statt hintereinander dargestellt wurden.


Fig. 524. Herz eines menschlichen Embryo von 7,5 mm Nackensteifiiänge,

von vom gesehen.


Die vordere Wand der beiden Ventrikel ist in großer Ausdehnung ent- fernt. Das Ostium atrio-ventriculare commune (der beiden vorhergehenden Figuren) ist jetzt in zwei Ostia atrio-ventricularia getrennt: Ostium atrio-ventriculare dextrum und sinistrum. — Das Septum ventriculorum ist bis auf eine kleine Lücke vollendet. Die noch vorhandene Lücke heißt: Ostium inter-ventriculare. Diese Lücke wird später geschlossen durch das Septum membranaceum. — Durch das ventrale und dorsale Septum des Aortenbulbus wird die Aorta in die linke Kammer und die Arteria pulmonalis in die rechte Kammer hinübergeleitet (siehe die Pfeile). Bisweilen findet das Umgekehrte statt, was als Transposition be* zeichnet wird.


40



Fig. 525. Perikardialhöhle, aus der das Herz entfernt ist

Menschlicher Embryo von 3 mm Länge. Sagittaler Lateralschnitt.


Unten im Raum des Perikards ist der Venenschenkel vom Herzen ge- trennt, oben der Aortenbulbus. Die untere Wand des Herzbeutels heißt Sep- tum transversum (gelb). Aus ihm entwickelt sich der Herzboden = Centrum tendineum und das Ligamentum coronarium hepatis. Überdies wachsen in die kaudal gelegene und hier punktierte Partie die Leberzylinder hinein.


Fig. 526. Das Perikard und die Perikardialhöhle eines menschliclien Embryo

von 6,8 mm,

etwas von links gesehen. Etwa 35 mal vergrößert. (Nach einem unter Keibels Leitung angefertigten Modell.)


Zum Unterschied von dem Perikard des 3 mm langen Embryo (Fig. 516) ist das Mesocardium posterius hufeisenförmig. Von oben her kommen die beiden Ductus Cuvieri, von unten her kommt der Ductus venosus. Überdies ist der Eintritt, der Vena pulmonalis zu sehen. Vergl. Fig. 521.


Cavum pericardial


Paries int (Septum


Ductus hepat.


Hesocardiuoi laterale Ductus Cuvieri

Vena umbilicalis Vena otnphalo-

Ductus communicaiis


Fig. s«.

1 Gustav Fischer


Cavum peritoneale


Ductus Cuvieri


Ductus vcnosus


Trachea et pul- Vena pulmonalis UesocBrdium post


Septum tnms-


V. omph.-mes. V. hepatica


f^g- 527-

Aorta m, IV


Ductus Cuvieti Atrium dextr. Venaomphilo-


/ena cava sup. dcxtra


Fig. 526.

Verlag von Gustav Fischer


Fig. 527. Herz von hinten gesehen mit den emtretenden Venen.

(Nach Borns Modell Nr. 4. Kaninchenembryo von 2^ Kopflänge.)


Das Herz nimmt in dieser Entwicklungsstufe auf: durch den Ductus Cuvieri die beiden Jugular- und die beiden Kardinalvenen. Die Ductus Cuvieri ent- leeren ihr Blut in den Sinus reuniens.

Das untere quere Verbindungsstück des Sinus reuniens nimmt auf:

Die Vena umbilicalis dextra und sinistra;

Die Vena omphalo-mesenterica dextra und sinistra;

Eine Vena hepatica;

Eine Vena pulmonalis.

Das Mesocardium posterius hinteres Herzgekröse = hinteres Lungengekröse ist in großer Ausdehnung zu sehen, ebenso ein Teil des Mesocardium laterale, das lateral an dem Sinus und den Kardinalvenen in die Höhe steigt.


Fig. 528. Herz eines Kanhichenembryo von hinten gesehen bei 3,4 mm Kopflänge

(vom Vorderhim und zwar vom vorstehendsten Punkt bis. zum vorstehenden Punkt des Mittelhims gemessen). 12V2 Tage nach der Begattung.

(Nach einem Modell von Born.)


Am hinteren Umfang des embryonalen Herzens treten die großen Venen ein; hier sind dargestellt:

Die beiden Venae cavae superiores (dextra und sinistra).

Die Vena cava inferior und der Sinus reuniens dexter und sinister mit dem unteren QuerstOck, wodurch der linke sein Blut in den rechten ergießt. Die punktierte Oberfläche an der Wand der Sinus und zwischen denselben zeigt die Verwachsung durch das Mesocardium posterius mit der Lungenanlage und die Lungenvene dazu. Die Vorkammerabteilung des Herzens wird durch eine tiefe, breite Bucht äußerlich in eine rechte und linke Hälfte getrennt. Mit der Verlagerung der Vorhöfe sind auch die Ductus Cuvieri und die Vena cava inf. in die Höhe gerückt (vergl. Fig. 525).


40*


Fig. 529. Das Herz eines Meosclieoeinbryo von 24 mm Sclieitelsteifilänge

von hinten gesehen.


Ein Teil der Venen, die früher von hinten her in die beiden Atrien ein- drangen, Fig. 527, haben andere Verbindungen erhalten, wie die Vena umbili- calis dextra, die zu einer Vene der Bauch wand umgewandelt ist, oder wie die Venae omphalo-mesentericae, welche wie die Vena umbilicalis sinistra in die Leber eintreten usw. Jetzt sind nur noch direkt mit dem Herzen in Verbindung: Die beiden Venae cavae superiores, die Vena cava inferior und die Venae pul- monales, welche durch das Mesocardium posterius eintreten.


Fig. 530. Fetales Herz (6. Monat) in natiirliclier Lage.

Der rechte Vorhof ist geöffnet. Nach der Semp ersehen Alkohol-Terpentinmethode getrocknet.


Die Vena cava inferior tritt durch das Foramen venae cava in den dorsalen Umfang des rechten Vorhofes. Die Valvula venae cavae (Eustachii) führt das Blut nach dem Foramen ovale in den linken Vorhof. Die Vena cava superior tritt ventral durch die Wand des Vorhofes ein und ihr Blut strömt ventral und medial vom Foramen ovale in die rechte Kammer. Unterhalb der Valvula venae cavae ist die Mündung des Sinus coronarius mit der Valvula sinus coronarii (Thebesi).


Tuberc. inter-


Atrium dextr.


Vena cava inf.


Fig. 530- Verlag von Gustav Fischer in Jen


Sinusraiim Seplum supcrius Foramen ovale


Truncus pulmonali's


Ductus Cu Vieri dextr. Atrium sin.


Ostium ii culare

Septum '


ptum Btrioruni


Septum ventriculor


\'crlag von Gustav Fischer in Jer


Fig. 531. Herz im Herzbeutel eingeschlossen von einem menschlichen Embryo

von 7,5 mm Körperlänge,

etwa 4 Wochen alt. (Nach His.) Rekonstruktion.


Das Herz ist seitlich geöffnet, oben der linke Vorhof und dessen weite Kommunikation mit dem rechten, dazwischen das Septum superius. Im rechten Vorhof tritt dorsal die Sinusöffnung auf, umgeben von der rechten und linken Sinusklappe. In der vom Schnitt getroffenen linken Kammer ist das Septum inferius zu sehen und die noch weite Kommunikation mit der rechten Kammer. Ventral von den eben genannten Teilen ist der Aortenbulbus geöffnet, um die beiden Blutströme in seinem Innern zu zeigen: Truncus pulmonalis und Aorta. Die Ströme bewegen sich innerhalb (durchsichtiger) Endothelröhren, welche hier wie Arterien behandelt sind. Der Beginn der Trennung in eine Aorta und Arteria pulmonalis erfolgt durch die Bulbuswülste (der eine ist sichtbar), welche von den entgegengesetzten Seiten des noch gemeinschaftlichen Rohres ausgehen.


Fig. 532. Ausgestaltung des Herzinnern. Entwicklung der Scheidewände.

Letzte Stufe. Ansicht der dorsalen Hälfte. Schematisch. (Nach Hochstetter. Aus dem Handbuch der Entwicklungsgeschichte von O. Hartwig.)


Die Papillär muskeln und die Trabeculae carneae sind weggelassen. Das Septum atriorum ist jetzt mit dem Septum interventriculare zur Herzscheiden- wand (Septum atrio-ventriculare) vereinigt, wobei die medialen Endokardkissen des früheren Canalis auricularis die Verbindung vermitteln. Sie und das Septum atriorum sind punktiert. Die medialen Endokardkissen liefern auch zum Teil Material für die Herstellung der Atrioventrikularklappen. In dem Septum atriorum ist an seiner oberen Wurzel eine einheitliche größere Öffnung aufge- treten, das Foramen ovale. Das Septum superius bildet später dessen sichel- förmigen Abschluß.


Fig. 533. Herz eines Neugeborenen, injiziert,

von vorn gesehen und in die senkrechte Richtung gebracht.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die rechte Herzhälfte ist blau, die linke rot gefärbt, die Aorta descendens besitzt dagegen eine Mischfarbe aus den beiden vorhergehenden Farben, um die Mischung des. Blutes durch die Aufnahme des Ductus arteriosus anzudeuten.


Fig. 534. Fetales Herz, dorsale Hälfte mit den zufuhrenden Bahnen , geöffnet

und entsprechend der physiologischen Beschaffenheit des Blutes koloriert. Halb- schematisch und vergrößert.

(Nach Bumm.)


Das Herz ist in der Diastole dargestellt. Die Vena cava sup. bringt venöses Blut, das sich durch den Vorhof in die rechte Kammer ergießt. Die Vena cava inferior bringt gemischtes Blut, deshalb rot bemalt. Das Blut ge- langt von der Vena cava inferior durch das Foramen ovale in den linken Vor- hof, dann in die linke Kammer. Der linke Vorhof erhält noch venöses Blut durch die Lungenvenen. Weiße Pfeile deuten auf die Stromrichtung.


Carotis sin. a. Subcl.


Art. pulm. Rain.dext. Auriculs dextra


Art. pulm. Rani, siniat. ricula sinistra


Ventriculus dexter


Atrium dexlni


Venlric. dexti


Vena cava infer.


Fig- 533-


Venae pulmonal« 


Atrium sinislrum


Fig. 55^. Verlag von Gustav Fischer in Jer


Artcria thyreoldea n


Arcus branch.


Fissur» brarch.


Lens crislallina


Fig. 536. Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 535. Die Aortenbogen eines Haifischembryo (Pristiurus)

bei dem die ursprünglichen Beziehungen der Aortenbogen zu den Kiemenbogen

noch bestehen. Etwas von unten gesehen.

(Teilweise nach Do hm.)


Der Vorderkopf ist durch einen frontalen Schnitt abgetragen. Das Herz ist entfernt, auf der ventralen Wand des Kopfdarms liegt der Truncus arteriosus und teilt sich, bei den meisten Selachiern, in 6 Aortenbogen für jede Seite, die den Kopfdarm bogenförmig umgreifen, um in die Aorta dorsalis einzumünden. Ein großer Teil dieses Verhaltens des Truncus arteriosus kehrt bei den Säugetieren und dem Menschen wieder. (Siehe die Fig. 537 und 538.)


Fi2. 536. Die Arterien der Kiemenbo^enresion eines Haifischembryo (Pristiurus).

Von der linken Seite gesehen. (Nach Dohrn.)


Der Kopf ist in aufrechte Stellung wie beim Menschen gebracht, um die Betrachtung und den Vergleich mit den Verhältnissen beim Menschenembryo zu erleichtem. Die Labyrinthblasen, die Riechgrube, das Auge und das Gehirn sind angegeben, ebenso die Kiemenbogen. Vom Truncus arteriosus ziehen die sechs Aortenbogen dorsalwärts, um die Wand des Kopfdarms herum, einge- schlossen in die Kiemenbogen und münden in die Seitenwand ,der Aorta dor- salis. Der Embryo ist durchsichtig gedacht so wie er es auch in Wirklichkeit ist.


Fig. 537. Aortenbogen der Säuger und des Menschen

schematisch dargestellt.


Der Ursprung aus dem Truncus arteriosus, der Verlauf der Aortenbogen, ihre Fortsetzung in die Aortenwurzeln und die Entstehung der dorsalen Aorta. Vergl. die Fig. 535 von einem Knorpelfisch.

Es sind von den Reptilien angefangen sechs Aortenbogen auf jeder Seite bei allen bisher untersuchten Säugern nachgewiesen worden. Auch bei dem Menschen.


Fis« 538. Arterien, wie sie sich bei den Säugern und dem Menschen aus den

Aortenbogen und den Aortenwurzeln entwickeln.

Schema.


Die beiden ersten Aortenbogen und der fünfte werden zurückgebildet, die übrigen drei entwickeln sich zum Karotidenbogen, Aortenbogen und Lungen- oder Pulmonalisbogen. Die für den Menschen charakteristischen Umänderungen und Wachstumsverschiebungen siehe in den Fig. 531, 533, 530 u. ff.


^


Carotisbogen



Carotis commun



Aortciil>ogen




Tl. dext


Arteria subclavia



Aorta dorsalissin


..„


Aorta thoracica



Verlag von Gustav Fischer in Jen


Vena card.sin. Ductus Cu Vieri


Art. et Vena


Fig. 539. Die Hauptarterien und Hauptvenen des Kreislaufes bei einem mensch- lichen Embryo von 7 mm Nackensteifilänge

(etwa 26 Tage alt). (Nach Mall.)


Aus dem Herzen steigt der Bulbus aortae in die Höhe und teilt sich in die Aortenbogen, von denen jetzt der dritte, vierte und fünfte vorhanden sind. Im weiteren Verlauf nach rückwärts wird die Aorta umfangreicher. Ihr Durch- messer ist in der Lendenregion viel größer. Dort teilt sie sich in die zwei Arteriae umbilicales. Die Arterie, welche im Kopfgebiet parallel der Aorta kranialwärts verläuft, ist die Arteria vertebralis, sie anastomosiert mit der zweiten segmentalen Arterie. Auf dem dorsalen Umfang der Arterie entspringen auf jeder Seite 21 Segmentalarterien. Vierzehn Paare davon treten in den Wolff- schen Körper ein. An dem ventralen Umfang gehen zwei Arterien ab: die A. coeliaca und die A. omphalo-mesenterica. Von Venen sind vorhanden die Venae cardinales, die linke nur dargestellt, dann teilweise die Jugularis, die Subclavia sinistra, die Ductus Cuvieri, die sich mit der Vena cava inferior aus der Leber kreuzen, die Vena omphalo-mesenterica und die Vena umbilicalis.


41


Fig. 540. Aortenbogen eines menschlichen Embryo von 5 mm gröfiter Länge

samt dem Pharynx und den inneren Kiementaschen.

(75 mal vergrößert.) (Nach Tandler.)

Es sind 4 innere Schlundtaschen ausgebildet. Die erste ragt hoch über den Pharynx hinaus. Der Conus arteriosus ist noch einfach. Es sind fünf Aortenbogen zu sehen: der L, IL, III., IV. und VI. Der sechste umgeht die vierte innere Schlundtasche kaudal-und medialwärts. Er entläßt einen kleinen Ast zur Trachealanlage. An der Mündungsstelle des 6. Aortenbogens findet sich eine kleine Inselbildung. Der an der ventralen Pharynxwand aufsteigende Teil des Conus arteriosus, aus dem der I. und IL Bogen entspringen, heißt Aorta ventralis; der Längsstamm,* in den die Aortenbogen eintreten, heißt Aorta dorsalis. Der dritte Aortenbogen wird auch als Carotidenbogen , der sechste als Pulmonalisbogen bezeichnet.


Fig. 54 L Die Aortenbogen eines menschlichen Embryo von 7 mm Nacken-

steifilänge.

(Nach Tandler.)

Es ist nur die linke Hälfte der Aortenbogen dargestellt, wie denn auch der Kopf von der linken Seite gesehen ist Dieser Embryo hat sechs Aorten- bogen. Der fünfte zieht vom Aortentruncus zum Pulmonalisbogen. Die Verbin- dung der Aorta ventralis mit der Aorta dorsalis ist im Bereich des ersten Bogens unterbrochen. Hier ist schon Reduktion eingetreten, doch ist der Verlauf ein- gezeichnet. Der zweite Bogen befindet sich im Stadium der Rückbildung. Zwischen der Aorta ventralis und dem dritten (Carotisbogen) besteht eine Insel- bildung. Der Kopfdarm mit seinen Schlundtaschen ist noch ähnlich wie bei dem Embryo von 5 mm (Fig. 540).


Aorta dorsal is


Inselbildung

AorlB dorsalis


Conus arteriosus Fig. 540.


Circulus arteriosus Trigeminu


Conus arteriosus Art. pulmonalis Fig- 541.


Ösophagus


Aurta dorsalis


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


(Anastomose)


Art. cerebri Art. cerebri


Fig' 542-


%• 543-


Veriag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 542. Aortenbogen der linken Seite von einem menschlichen Embryo von

9 mm sröfiter Länge.

Vergr. 75 mal. (Nach Tandler.)


Bei diesem Embryo ist der erst in der jüngsten Zeit entdeckte 6. Aorten- bogen, der fünfte in der Reihe deutlich entwickelt. Dadurch schliefet sich der Mensch bezüglich der Zahl der Aortenbogen direkt an die Reptilien an. Die Teilung des Bulbus aortae in einen Truncus aortae und Truncus pulmonalis ist eben im Begriff, von oben nach abwärts sich zu vollziehen. Die Aorten liegen in Vertiefungen des Kopfdarms. Die inneren Kiementaschen werden dadurch besonders deutlich erkennbar. Dabei ist zu bemerken, daß der äußere Kontur des Pharynxepithels als Grenze gedient hat.


Fig. 543. Gehirn und seine Arterien bei einem menschlichen Embryo von

9 mm Scheitelsteifilänge.

(Nach Mall.)


Die Arteria basilaris hat einen sehr langen Verlauf durch die hintere Ab- teilung des embryonalen Gehirns. Die Anastomose mit der Art. cerebralis (später Circulus arteriosus Willisii) zieht durch den vorderen Abschnitt des Ge- hirns. Die Art. cerebralis (später Carotis cerebralis) entsendet eine Arterie, die im Bogen den Augenbecher umkreist, und an das Grofehirnbläschen vier Äste abgibt. Aus ihr gehen wahrscheinlich die Arteria cerebri anterior und die Arteria cerebri media hervor. In den zahlreichen Ästen der Arteria basi- laris, die mit großer Regelmäßigkeit an das Hirnrohr herantreten, erfolgen später beträchtliche Verschiebungen und Abänderungen.


41*


Fig. 544. Gehirn und seine Arterien, eines menschlichen Fetus von J3 mm Länge,

(Nach Mall.)


Mit der Ausdehnung des Gehirns tritt die Arteria cerebri anterior, die sich medial wendet und die Arteria cerebri magna die später durch die Fissura cerebri lateralis (Sylvii) zieht, bestimmter hervor. Sie gehören dem Gebiet der Carotis cerebralis an. Als Endast der Arteria basilaris erscheint die Art. cerebri profunda.


Fig. 545. Hirngefäfie eines fünfmonatlichen menschlichen Fetus.

(Injektion. Nach Corning.)


Die Fossa cerebri lateralis (Sylvii) und Insula noch nicht geschlossen. Der Verlauf der Arteria cerebri media liegt noch in groj&er Ausdehnung frei. In unserem Präparat teilt sich die Arterie in sechs größere Äste: i. Ast zur unteren Stirnwindung (Art. gyri frontalis inferior). 2. Ein aufsteigender Ast (Art. frontalis ascendens) zu dem oberen und mitderen Gyrus frontalis. 3. Eine aufsteigende Arterie für den aufsteigenden Scheitellappen Lobulus parietalis sup. und Gyrus centralis post. (Arteria parietalis ascendens). 4. Eine Arterie ver- läuft in der Richtung des Lobulus parietalis inferior (Arteria parietalis descen- dens). 5. Die Fortsetzung des Hauptstammes der den Winkel der Fossa cerebri lateralis schneidet (A. angularis). 6. Eine Arterie, die vorzugsweise auf dem Schläfenlappen sich verbreitet und die als Arteria temporalis bezeichnet werden kann. Sie versorgt den Gyrus temporalis superior, medius und inferior.

Im Bereich der Medulla oblongata sind die beiden Arteriae vertebralis zu sehen, die Arteria basilaris und die drei Arterien zu dem Kleinhirn.

Die Bezeichnung der Arterien größtenteils nach Poirier, Bd. IIP S. 697, der sich seinerseits auf Duret bezieht.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


. pariet. B'K. Art. frontalis


Arteria pulmonal is


n Gustav Fischer m Jcr


Fig. 546. Die Arteria vertebralis bei einem menschlichen Embryo von

10 mm Nackensteifilänge,

etwa 4 Wochen.

Die Art. vertebralis entsteht aus sieben segmentalen Arterien. Der Ab- gang dieser segmentalen Arterien erfolgt aus der Aorta und ihren Wurzeln entsprechend den Anlagen der Halswirbelkörper. Die vorderste segmentale Arterie wird in den Occipitalwirbel aufgenommen und ist in der Abbildung nur angedeutet. Aus diesen segmentalen Gefäßen entsteht durch auf- und absteigende Verbindungen ein Längsstamm, der in der systematischen Anatomie als Arteria vertebralis bezeichnet wird. Durch Verkümmerung gehen die oberen segmen- talen Arterien zugrunde, die siebente allein bleibt übrig. Bei Embryonen von 12,5 ^^ ist die Art. vertebralis als Längsstamm vorhanden.


Fig. 547. Die Entstehung der Arteria pulmonalis aus dem Pulmonalisbogen

= 6. Aortenbogen.

Vom Kaninchenembryo. (Nach Narath.)


Das Verhalten beim Menschenembryo ist identisch. Jeder Pulmonalisbogen gibt eine Arteria pulmonalis ab. Nachdem das rechtseitige Verbindungsstück des Pulmonalisbogens zur Aorta descendens geschwunden ist, bleibt die rechte Arteria pulmonalis als Rest dieser Seite übrig.


/


Fig. 548. Die Arterien des Darmrohres und des Rümpfendes bei einem mensch- lichen Embryo von 12 Vs mm größter Länge.

Vergr. 20 mal. (Nach Tandler.)

Der Magen ist schon ausgeweitet. Gegenüber der 16. segmentalen Arterie (Arteria intercostalis 8) entspringt die Arteria coeliaca. Sie teilt sich in drei Zweige: in die Art. gastrica sinistra, in den Truncus communis für die Arteriä hepatica und in die Arteria lienalis. Entsprechend der 18. segmentalen Arterie entspringt die Arteria omphalo-mesenterica. Sie zieht durch das Gekröse der Nabelschleife des Darmrohres, gibt diesem Äste : Arteriae jejunales, ileae und colicae dextra und media. Nach der Reduktion des Dottersackes heißt sie Arteria mesenterica superior. In der Höhe der 22. Segmentalarterie entsteht die A. mesenterica inferior für den Enddarm; an der Ursprungsstelle der 25. Seg- mentalarterie befindet sich ein kurzer Stamm, der die Arteria umbilicalis, die Uiaca externa, und die Ischiadica abgibt. Der Endast stellt die A. caudalis dar, die später als A. sacralis media bezeichnet wird.


Fig. 549. Arterielles System eines menschlichen Embryo von 13 mm Nacken-

steifilänge.

(Nach Mall.)

Die Arterien beider Körperhälften sind durch die noch breite Membrana reuniens getrennt. Die Arteria subclavia entsendet in den Arm die A. mediana, die Aorta gibt die Aa. intercostales ab, wobei ein Ramus dorsahs sich rückwärts wendet. Auf die Aa. intercostales folgen vier Aa. lumbales, die vierte entspringt aber von der A. sacralis media. Die A. iliaca communis entspringt in der Nähe der A. lumbalis IV. Die schwache A. femoralis ist ein Ast der starken A. ischiadica (für die untere Extremität). Aus der A. femoralis geht die Epi- gastrica inferior hervor, die mit der A. mammaria interna und durch diese mit der A. subclavia anastomosiert. Der Truncus costo-cervicalis, die Arteriae ilio- lumbales und die A. circumflexa ilium profunda fehlen noch. Aus der A. ischia- dica entspringt die A. umbilicalis.


Art. ischiadic» Art. CBudslis


Metnbrana A. epigsstr.


A. umbilicalis


Art. niesenter.


A. vertebralis


A. femoralis A. sacraleslat.


Fig. 549. Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Vena tentiinalis


Vasn capillsria A. vitellina

Vasa capill.


Vena posterior (im Entstehen)

Fig- 550-


Verlae von Ggstav Fischer In Jena.


Fig. 550. DottersackgefSfie des Hühnchens.

Gefäßbezirk einer Keimhaut von 74 Stunden. Von innen und unten gesehen.

(Nach Popoff.)

Diese und die folgende Figur zeigen den Kreislauf auf dem Dottersack des Hühnchens, der so lehrreich geworden ist für das Verständnis dieser nämlichen Anordnung von den mit Dottersack versehenen Fischen bis hinauf zum Menschen.


Fig. 551. Dottersackgefäfie des Hähnchens

nach einer Bebrütung von 4 Tagen und 20 Stunden, von unten gesehen.

(Nach Popoff.)

In der Mitte befindet sich der Embryo, von dem die Aorten in den Dotter- sack übergehen. Die Allantois ist im Entstehen begriffen und besitzt bereits ein Gefäßnetz, das von den Aortenenden aus gespeist wird.


Vena anterior d extra


Vena coUateratis


DuctusCu Vieri


Vena card. sin.


An. vitellinac

dexlr.

Venaelat. des.

Allantoia

Art. alloDtoid.


Vena latcris


Verlag von Gustav Fischer


VVna jiigiilarU prim.

Anrnion

Vena lardinalis

Aorla dtsiendcn-i

PediinciiluE! abdominalis

Villi chorialis -


Canalis Intcttini


Sfltculus vitellin


111 da et intestinum


PijE. 552. Dotterkreislauf des menschlichen Embryo von 3,2 mm Länge.

Alter von 14 Tagen. (Nach His.)


In der Wand des Dottersackes entwickelt sich ein vollständiger Kreislauf auszuführenden Dottersackarterien: Arteriae omphalo-mesentericae, aus rückfüh- renden Dottersackvenen : Venae omphalo-mesentericae. Der Übergang zwischen beiden Gefäßarten wird hergestellt durch ein weitmaschiges Kapillarnetz. Die zuführenden Arterien sind Äste der Aortae descendentes (siehe die Fig. 539). Die Venen gehen nach dem Herzen (siehe die Fig. 539).


PijE. 553. Allantoiskreislauf im Pedunculus abdominalis, Bauchstiel mit dem

Ductus allantoideus (AUantoisgang),

den Arteriae umbilicales seu chorio-placentares und den Venae umbilicales seu

chorio-placentares.


Es ist nur das hintere Körperende des Embryo von 4,2 mm Länge (Ende der 3. Woche) durchsichtig gedacht, dargestellt, dazu ein kleiner Abschnitt des Chorion, in das sich der Bauchstiel einsenkt. — Am oberen Ende der Figur ist der abgeschnittene Dottersack zu sehen. Das Amnion ist bis auf ein schmales zackiges Band abgeschnitten, doch ist die Fortsetzung auf die hintere Fläche des Bauchstieles zu sehen.


42


/


PijE. 554. Venensystem bei einem menschlichen Embryo von 2,6 mm Länge.

1. Phase.

Ventrale Ansicht.


Die ventrale Körperwand ist entfernt. Es sind folgende Venen dargestellt : die Vena jugularis primitiva, welche vom Vorderrumpf herabkommt, die Vena car- dinalis, welche an der unteren Extremität und dem Kaudalende des Körpers beginnt, die Vena subclavia aufnimmt und dann gemeinschaftlich mit der Jugularis den Ductus Cuvieri jeder Seite herstellt, der unter dem Septum transversum (kaudale Wand des Perikards) zum Venenende des Herzschlauches sich begibt; die erste Anlage der Vena cava inferior aus einem Abschnitt der rechten Vena omphalo- mesenterica und der rechten Urnierenvene. Die linke Urnierenvene, mit der rechten durch Anastomosen verbunden. Die Endstücke der Venae umbilicales und der Vv. omphalo-mesentericae ; endlich eine Strecke des Ductus venosus (Aranti).


Fig. 555. Das Venensystem bei einem menschlichen Embryo von 2,6 mm Länge.

Seitenansicht. 2. Phase.

(Nach His.)


Es sind folgende Venen sichtbar:

Die Vena jugularis primitiva;

die Vena cardinalis mit dem dorsalen Verlauf;

die Vena subclavia;

der Ductus Cuvieri;

die Vena omphalo-mesenterica;

die Vena umbilicalis sinistra;

der Übergang all dieser Venen in den Sinus reuniens;

die Fortsetzung desselben in den Venenschenkel des Herzens.


Vena jugulaHs pritnillvi


Vena jugularis primitiv« 


Vena omphnlo-mesenterici


Vena subclavia Vena umbilicalis


Vena cardinalis


Vena iliaca

Hedulla spinalis pars caudalis


Ductus Cu Vieri Vena cardinalis Vena omphalo- Vena umbilicalis Vena cardinalis


Fig- 555-

Verlag von Gustav Fischer


Vena subclavia '

Vena cardinatis - Vena caira mferior


Ductus Cuvieri

Ductus venosus (Arantil


Extrem ilas tnferio


Vena subclavia Vena Cava superior


Vena cardinalis Anastomosis

Vena cava inferior


ncphroB Mcsonephros (Ren)


F'g' 557- VcrTng von Gustav Fischer in Jen


Fi2. 556. Venensystem 3. Phase: Die EntwicklunjE der Vena cava superior et

inferior.


Am Oberrumpf sind zwei Venae cavae superiores, eine dextra und eine sinistra vorhanden, welche getrennt in das Herz einmünden. Sie nehmen die Venae cardinales und die Venae subclaviae auf. Die Vena cava inferior nimmt dicht am Herzen den Ductus venosus (Aranti) auf, weiter unten die Urnieren- abschnitte der Venae cardinales (Venae cardinales, pars mesonephros) und die Urnierenvenen, die als Venae revehentes mesonephros anteriores und posteriores unterschieden werden. In die Venae cardinales ergießen sich hinten die Vena iliaca externa aus den noch kleinen Extremitäten und die noch wenig umfang- reiche Vena hypogastrica.


Fi2. 557. Venensystem 4. Phase: Entwicklung der Vena cava superior und inferior und das Schicicsal der Umierenabscbnitte der Kardinalvenen.


Die Vena cava inferior hat jetzt zwei Hauptwurzeln, welche sich aus der Vena iliaca und der Vena hypogastrica zusammensetzen, zu beiden Seiten der Wirbelsäule in die Höhe steigen und jederseits Venae lumbales aufnehmen: Es sind dies die Urnierenabschnitte der Kardinalvenen (Fig. 556). Durch das Empor- rücken der Nieren entsteht eine kollaterale Venenbahn, und damit ein Venen- ring (vergl. Fig. 557), der den Ureter und die Nierenanlage umgreift; der ventrale Abschnitt des Ringes obliteriert später und schwindet. Überdies entwickelten sich drei wichtige Anastomosen: i. Zwischen den beiden Kardinalvenen ober- halb der Einmündungsstelle der Vena iliaca communis: Anastomosis inter- cardinalis inferior. 2. Eine Anastomose zwischen den beiden Venae cavae superiores: Anastomosis intercava superior, wodurch ein Teil des Blutes von der linken Cava superior in die rechte hinübergeleitet wird. 3. Zwischen den vorderen Abschnitten der Kardinalvenen: Anastomosis intercardinalis superior, wodurch das Blut der linken Kardinalvene in die rechte abfließen kann.


42*


(


Fig. 558. Venensystem des menschlichen Fetus, letzte Phase.


Die Vena cava superior sinistra ist verschwunden ; die Anastomose, welche auf der vorhergehenden Stufe die beiden Gefäße verband, ist jetzt zur Vena anonyma sinistra geworden, dadurch wurde die Cava sup. sin. über- flüssig, weil durch die neue Verbindung das Blut eine neue Bahn zum Herzen erhielt. Der frühere Verlauf der linken Vena cava superior ist punktiert, ebenso der Zusammenhang mit dem Sinus coronarius. Einzelne Strecken des früheren Verlaufes oder der ganze Verlauf können persistieren (vergl. Fig. 574). Aus dem vorderen Abschnitt der Kardinalvenen ist jetzt die Vena azygos und hemiazygos entstanden. Der Urnierenteil der linken Vena cardinalis wird bis auf die linke Vena spermatica interna zurückgebildet; das gesamte Blut des Unterkörpers strömt jetzt durch den Urnierenteil der rechten Kardinalvene, die zum unteren Abschnitt der Vena cava inferior dadurch geworden ist Die Nierenvenen finden sich an der Verbindungsstelle der Vena cava inferior mit den hinteren Kardinalvenen.


1 Gustav Fischer [n Jena.


N. VII, VIII N. IX


For. Jugulare el vBgus


Verlag von GhsIhv Fischer in Jen


Fig. 559. Venen des Hirnrohres.

Vorderkörper eines menschl. Embryo von 9 mm Nackensteißlänge. Das Ekto- und

das Mesoderm sind an der linken Seite abgetragen.

(Nach Mall.)


Die primitiven Jugularvenen, Venae jugulares primitivae, liegen ursprüng- lich ventral am Hirnrohr und seitlich von der Chorda. Die Hirnnerven sind also um diese Entwicklungsstufe lateral von dieser Vene. Später rückt dagegen die Vena jugularis lateral. Auf dieser Stufe ist dies bezüglich des Facialis und Acusticus bereits geschehen, bezüglich des Trigeminus noch nicht, er liegt noch lateral von der Vene wie im ersten Beginn der Venenanordnung. Bei wenig älteren Embryonen ist die Verschiebung der Vene vollendet, dann liegen alle Hirnnerven medial von der Vene, welche nunmehr Vena capitis lateralis ge- nannt wird. Das Venenblut verläßt anfangs den embryonalen Kopf mit dem Vagus und mit dem Facialis. Die letztere Bahn wird nach einiger Zeit geschlossen.


Fig. 560. Arterien und Venen des fetalen Gehirns.

Länge des Fetus 33 mm. (Nach MalL)


Die rechte Hemisphärenblase ist abgetragen, man sieht auf die mediale Fläche der linken, welche durchsichtig gedacht ist, um den Plexus chorioideus lateralis zu sehen. Die Wegnahme der rechten Hemisphäre hat das Zwischen- hirn freigelegt (rechte Hälfte) sowie den Stiel des Streifenhügels.

Arterien: Die Fortsetzung der Arteria vertebralis als A. basilaris, welche dem Hirnstamm ventral entlang zieht. Sie gibt die A. cerebri profunda ab, welche einen Ast zu dem Plexus chorioideus lateralis entsendet. — Die Carotis cerebralis, welche die A. cerebri media abgibt und die A. cerebri anterior. Die Anastomose zwischen Basilaris und Carotis cerebralis bildet die Grundlage des Circulus arteriosus (Willisi).

Venen: Der Sinus longitudinalis superior, entstanden aus paarigen Längs- venen. — Die Jugularis interna und ihr Zusammenhang mit der Vena cerebralis posterior. Der Confluens sinuum, wodurch die Vena cerebralis posterior mit dem dorsalen Ende des Sinus sagittalis superior zusammenhängt. Der spätere Sinus transversus geht aus dem hinteren Teil der Vena cerebralis posterior hervor, der Sinus petrosus superior aus dem vorderen Abschnitt derselben.


f


Fig. 561. Entwicklung des Lebervenensystems bei einem menschlichen Embryo

von 4 mm Länge.

(Nach His.)


Aus den Venae omphalo-mesentericae sind durch Anastomosen zwei Venen- ringe entstanden, welche als kaudaler und kranialer Rii|g unterschieden werden. Der rechte Schenkel des kaudalen und der linke Schenkel des kranialen Venen- ringes schwinden, aus den 'übrigen Teilen entsteht ein einfacher Stamm mit spiraligem Verlauf der das Darmrohr umgreift. An diesem Stamm schließt sich später die Vena mesenterica und gastro-lienalis an, wodurch er zur Vena portae wird. Der Ductus venosus entsteht von der Vena omphalo-mesenterica sinistra aus, dort, wo diese in die Leber eindringt. Der Ductus venosus zieht nach rechts zum Sinus reuniens. Die zugrunde gehenden Abschnitte der Venae um- bilicales dextra sind hell gehalten.


Fig. 562. Lebervenensystem bei einem menschlichen Embryo von 10 mm

Nackensteifilänge.


Das Herz und die vordere Körperwand sind entfernt, die rechte Vena jugularis primitiva in großer Ausdehnung geöffnet, so daß die rechte Hälfte des Sinus reuniens offen liegt. Dadurch ist die Einmündung der Vena cardinalis und des Ductus venosus (Aranti) freigelegt. Die rechte Nabelvene wird zu einer Vene der Bauchwand, die linke geht in die Leber, gibt ihr Venae advehentes und stellt nach ihrer Verbindung mit der Vena umbilicalis auch den Ductus venosus (Aranti) her hinauf bis zu dem Sinus reuniens. Die Vena omphalo-mesen- terica begibt sich wie die Vena umbilicalis sin. in die Porta hepatis und wird später zum Stamm der Pfortader. Unterdessen gibt sie vor ihrer Vereinigung mit der Vena umbilicalis sinistra die Venae advehentes in das Leberparenchym ab. Der Ductus venosus nimmt die Venae revehentes (später Venae hepaticae genannt) auf.


Vena cardinal.


Oesophagus

Vena jugul. pnmitjva


Venae revehentes


Vv, advchent.


Venae revehenles

Ductus venosus (ArantO

Venae advehentes


V. umbil. dexL


Vena jugul. primitiva


Vena jugularis primitiva


Vena cardinalis (orißeii


Vena cardinalis Puimo sin.


V. umbilicalis dextra V. omphalo-mcscnt.


Vena advehens


Vena umbilicalis sinistra


Vena umbilicalis


Funiculus umbilicalis


Fig. 562.

Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Verlag von Gustav Fisi


Fig. 563. Lebervenensystem und Herz eines reifen Kindes.

Von hinten gesehen. (Anatomische Sammlung in Basel)


I. Die Nabelvene, Vena umbilicalis, ist vom Nabelring bis zu ihrer Einmündung in den linken Pfortaderast dargestellt, ebenso die in der linken Längsfurche der Leber von der Nabelvene abgehenden Leberzweige. 2. Der Stamm der Pfortader mit seiner Hauptquelle dem Darmrohr und der Verteilung der Äste in der Leber. 3. Der Abgang der Ductus venosus (Aranti) vom linken Pfort- aderast und dessen Mündung in die linke Lebervene. Die Vena cava inferior ist der ganzen Länge nach, bis zur Einmündung in das Herz dargestellt, wo sie unmittelbar vorher die Venae hepaticae mit dem Ductus venosus aufnimmt.


Fig. 564. Kardinalveaea, Vena cava inferior, die Umierenpfortadern, die

Umiere und die Nierenlage

bei einem Kaninchenembryo vom Ende des 12. Tages. (Nach einem Plattenmodell von Hochstetter 93.)


Die vordere Bauchwand ist abgetrennt. Die ventrale Fläche der Urnieren liegt frei. Durch die Mitte zieht die Aorta, deren Äste : A. coeliaca, mesenterica superior und inferior angegeben sind. Zu beiden Seiten der Aorta verlaufen hinter den Urnieren die Venae cardinales. Auf der Aorta liegt das Urnieren- Pfortadersystem, aus dessen rechtem oberem Abschnitt ein Stück der Vena cava inferior durch Erweiterung der rechten Urnieren-Pfortader hervorgegangen ist. Die linke Urnieren-Pfortader ist kleiner, ihr oberer Ast wird später zur Vena suprarenalis. Die beiden Urnieren-Pfortadern hängen unter sich und mit den Venae cardinales durch breite Anastomosen zusammen. Unten im Becken liegen, ventral von den Arteriae umbilicales, die Nieren (Metanephroi).


Fig. 565. Die Vena cava inferior, die Kardinalveneninsel um die Niere (Meta-

neptiros), die Urniere (Mesonephros) und die Aorta,

von hinten gesehen nach Wegnahme der hinteren Körperwand. Kaninchenembryo

von der Mitte des 14. Tages.

(Hochstetter 93.)


Die Nieren sind jetzt, zum Unterschied von dem früheren Stadium (vergl. Fig. 557) aus dem Becken in die Höhe der Lendengegend hinauf gerückt. Die kranialen Abschnitte der Kardinalvenen sind verengert. Durch die Anasto- mosen zwischen den Kardinalvenen und der Vena cava inferior (Fig. 557) fließt das Blut mehr und mehr in die Vena cava inferior. Der Rest des kranialen Abschnittes der Kardinalvenen wird zur Herstellung der Vena azygos und hemiazygos verwendet. Die Niere liegt in einer Gefäßinsel, die aus einem dorsalen und ventralen Schenkel besteht und von der Kardinalvene hergestellt wird. Es ist dies im Bereich der 16.— 18. thoraco-lumbalen Venen, welche durch eine Längsanastomose miteinander verbunden sind.


ardmalis d extra


a cardinalis süiist


A. umbiUc. dcxtra


Vena aupmreiialis si


Vena iliaca V. sBcralis media


Arteria sacralia media


Flg- 565- Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Vena cava inferior

Vena cardinalis pars craniaUs


Metanephros Anastomosis longitudi-


Vena cardinalis par^ Meso nephroa


V. Cardin, cru


dorsale


V. Cardin, cni


ventrale


V. sacralia media Art. sacralis med.


V. iliaCB externa


Arteria mediana


Radiale Randvcn


Vena marginalis ulnaris Vena marginalis radialis


Fig. 567


Aricria fcmoraüs


Tibialc Randvene


Fibularc Rand-


Art. ischiadica


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 566. Die primären Blutbahnen iii der Anlage des Arms.


Durch den Arm zieht zuerst eine zentrale Arterie, Arteria mediana, die Fortsetzung der Arteria subclavia. Sie zerMt in zahlreiche gegen die Peripherie verlaufende Zweige. An dem ulnaren Rande verl&uft eine Vena marginalis ulnaris, am radialen Rande eine Vena mai^ginalis radialis. Beide münden vereinigt als Vena subclavia in die Vena cardinalis. Alles Blut fließt in diese beiden Gefäße ab. Sie stellen in diesem Stadium die ursprünglichen Hauptvenen der Extremität dar. (Nach Hochstet ter 91.) Nach einem Kaninchen des 12. Tages. Der Blut- Strom bewegt sich in der durch Pfeile angedeuteten Weise vom vorderen gegen den hinteren Rand der Extremität.


Fig. 567. Die primären Blutbatinen in der Anlage des Beines.


Die ersten Venen der unteren Extremitätenanlage bestehen in einer fibularen Randvene, Vena marginalis übularis, die stärker und einer tibialen, Vena marginalis tibialis, die schwächer ist. Die fibulare Randvene liegt hinten, die tibiale vom. Die hintere Randvene mündet in die Vena cardinalis, deren Wurzel sie bildet. Die vordere (tibiale) Vene geht auf die vordere Bauchwand über (Hochstet ter 91). Nach einem Kaninchen des 12. Tages. Die erste Arterie der Extremitätenanlage ist die Arteria ischiadica, die mit dem Nervus ischiadicus das Becken verläßt und ihm folgt und zuweilen abnormerweise persistieren kann (Fig. 573).


Fig. 568. Auftreten sekundärer Qefäfie an der Armanlage beim Kaninchen.


Die Randvene des Arms wird durch die vorwachsenden Knorpelstrahlen der Finger und Zehen komprimiert und in einzelne Strecken zerteilt. Es kommt zu einer Unterbrechung der Strombahn und das Blut ergießt sich aus den Gef^en der Interdigitalräume bald nicht mehr in die Randvenen, sondern in ein neu entstandenes Gefäß an der Außenfläche der Extremität das die Vena cephalica darstellt. Sie geht in der Schlüsselbeingegend in die Tiefe. Aus dem Oberarmabschnitt der ulnaren Randvene wird die Vena brachiaUs hergestellt (Hochstetter 91). Überdies kommt es zu einer Anastomose zwischen Vena cephalica und Vena brachialis. Wahr- scheinlich gelten die vom Kaninchenembryo des 16. Tages dargestellten Verhältnisse auch für den Menschenembryo.


Fig. 569. Die primären Arterien und Venen des Beines bei einem mensch- lichen Embryo von 6 Wochen.

iS mm Nackensteißlänge.


Die tibiale (vordere) und fibulare (hintere) Randvene bilden wie bei Reptilien, Vögeln und Säugern einen Bogen, der mit der Vena iliaca Zusammenhang hat. Die Arteria ischiadica ver- läuft mit dem Nervus ischiadicus; die kleinere Arteria femoralis mit dem Nervus femoralis (Hochstetter 91, Bardeen und Lewis oi). Die tibiale Randvene geht später spurlos ver- loren. Die fibulare Randvene wird zur Vena saphena parva im Unterschenkel- Abschnitt, zur Vena ischiadica im Oberschenkel- Abschnitt. Sekundären Ursprungs sind die V. tibialis antica und die Vena saphena magna. Tertiären Ursprungs sind die Begleitvenen. Sie erscheinen später.

Der in der Figur dargestellte Ursprung der Arteria femoralis und ischiadica ist nach den Untersuchungen am 13 Tage alten Kaninchen angegeben (Hochstetter). Die Arteria umbili- calis, die um diese Zeit noch aus der Aorta hervorgeht, ist der Ausgangspunkt dieser beiden Arterien. Wahrscheinlich besteht beim Menschenembryo das nämliche primäre Verhalten, das bald durch sekundäre und tertiäre Änderungen zum Zustand des Erwachsenen Übergeführt wird.


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Fig. 570. Nabeljsefäfie im Körper des Fetus.

(Nach Bumm und Merkel)


Die Vena umbilicalis ist rot wegen des arteriellen aus der Placenta zurück- kehrenden Blutes. Es ergießt sich durch Venae advehentes teils in die Leber teils durch den Ductus venosus (Arantii) in die Vena cava inferior. In der Leber wird der arterielle Strom mit dem venösen Blute der Vena portae ge- mischt, ebenso mit demjenigen der Vena cava inferior. Die Aorta führt gemischtes Blut, wie die Farbe des Gefäßes ersehen läßt Dasselbe gilt von den Arteriae umbilicales, die aus dem Becken in die Nabelschnur aufsteigen. Die Distanz zwischen der Vena umbilicalis und der Leber, ferner der Leber und der Vena cava inferior ist der Wirklichkeit entgegen, stark übertrieben, um die Übersicht zu steigern. Die Konturen des Fetus stammen von Merkel, sie sind durch ein Photogramm hergestellt worden.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Vena cava inferior


A. hypogastr. s A. iliaca ext. 3


\n. pulm. st D"""* /ena pulm. ;

Vena


n Gustav Fischer in Jer


FiS* 571. Fetaler Kreislauf.


Die Gefäße sind in Übereinstimmung mit der physiologischen Beschaffen- heit des Blutes gefärbt, also die Vena umbilicalis wegen des in ihr strömenden arteriellen Blutes intensiv rot, die Aorta wegen des in ihr strömenden gemischten

4

Blutes blaßrot, der rechte Vorhof wegen der Aufnahme des venösen Blutes aus der Vena cava superior und dem arteriellen Blut aus der Vena umbilicalis durch die Vena cava inferior halb blau und halb rot. Im Herzen ist die ver- schiedene Stromrichtung des Blutes aus der Vena cava superior durch die rechte Kammer nach dem Ductus arteriosus durch eine ausgezogene Linie, und jene aus der Vena cava inferior durch das Foramen ovale in den linken Vor- hof, in die linke Kammer und dann in die Aorta durch eine gebrochene Linie erkennbar. In der Leber sind die früheren Venae advehentes, jetzt Rami hepatici venae umbilicalis genannt, dann die Anastomose zwischen Vena portae und Vena umbilicalis und der Ductus venosus dargestellt.


43»


f


Fis« 572. Die Arteria saphena magna als Persistenz der ursprfinglichen Arterie,

die embryonal unter der Bezeichnung Art. femoralis bekannt ist. (Siehe Fig. 569.)

(Nach Zagorsky, Rüg, Popowsky u. a.)


Die Femoralis gibt nahe oberhalb der Abgangsstelle der Art. profunda femoris eine Arteria saphena magna ab. Sie verläuft anfangs zwischen Muse, adductor magnus und Muse, vastus medialis, durchbohrt unterhalb des Kniegelenks die Fascia cruralis und begleitet die Vena saphena magna bis zum Malleolus medialis. Das Verbreitungsgebiet der persistenten embryonalen Arteria femo- ralis kann größer oder kleiner sein, als eben angegeben. Bei allen Affen, mit Ausnahme der Anthropoiden tritt als Fortsetzung der Arteria femoralis eine Arteria saphena auf, welche auf der Fascie, oberflächlich auf der inneren Fläche des Knies und des Unterschenkels mit dem Nervus saphenus und den Venen herabzieht.


Fascia femoralis


iliaca externa


^nastomasia cum Art. libial.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


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f «■ 573-


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Tensor fasciae


N. ischiadicus


Fig. 573. Persistenz der Art. ischiadica.

(Nach Dubueil aus Henle.)


Sie verläuft auf der hinteren Seite des Oberschenkels hinter dem Nervus ischiadicus und wird zur Art. poplitea in der Kniekehle, die sie ersetzt und deren Äste sie abgibt. Bei den Embryonen der Amphibien und aller Amnioten verläuft die ursprüngliche Hauptarterie der Hintergliedmasse wie in der Figur 569 mit dem Nervus ischiadicus, mit dem sie auch das Becken verlä&t.


Fig. 574. Duplizität der Vena cava superior

bei einem Mann im Alter von 25 — 30 Jahren. (Nach Wenzel Gruber.)


Jede Vena cava superior entsteht durch die Vereinigung der Vena sub- clavia und Vena jugularis interna der entsprechenden Seite. Die Vena cava superior sinistra durchbohrt das Perikardium ebenso wie die dextra, zieht dann aber an der lateralen Seite des Atrium sinistrum herab, dann im Sulcus coronarius (dorsal) nach rechts und mündet unter dem Ostium der Vena cava inferior in das rechte Atrium. Die intraperikardiale Portion bis zum Atrium sinistrum hängt an einem breiten Ligament des Herzbeutels. Wie die rechte Vena cava superior dextra, so nimmt auch die sinistra eine Vena azygos auf, 4—6 mm oberhalb der Eintrittsstelle in den Herzbeutel. In der Nähe des Sulcus coronarius erhält sie eine sackförmige Anschwellung und erweitert sich noch beträchtlich in ihrem Verlauf nach Aufnahme der Herzvenen. (Vergl. die Fig. 557 und 558.)


Verlag von Gtutav Fischer in Jen


V. Cardin, d extra


Art. renal, dextra Vena renal, dextra


V spermatica dextra


^rt. subclavia si




V. lumbalis astend.


Vena spermatici Vena lumbalis


Fig- 575'


Fig. 575. Mangel der Vena cava inferior und Persistenz der beiden hinteren

Kardinalvenen.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Diese interessante Abnormität ist sehr früh entstanden, vielleicht bei dem Embryo von 5 mm Nackensteißlänge, nachdem die rechte hintere Kardinalvene ihre Lage zum Ureter geändert hatte. Die beiden Venae iliacae communes ver- einigen sich wie unter normalen Verhältnissen zu einem an der rechten Seite der Aorta aufsteigenden Gefäßstamme, der aber mit der Aorta dann den Schlitz des Zwerchfells passiert, in der ganzen Brusthöhle wie eine normale V. azygos = V. cardinalis posterior dextra sich verhält und in die Vena cava superior einmündet. Linkerseits existiert ein Venenstamm, an der linken Seite der Aorta, der auch den Zwerchfellschlitz passiert und in der Brust die Lage und den Verlauf der Vena hemiazygos aufweist, deren nahe Verwandtschaft mit der V. cardinalis sinistra aus den Fig. 557 und 558 deutlich hervorgeht.


(


Fig. 576. Teilweise Injektion des lymphatischen Systems in der Haut des

Schweinsfetus

von 3,5 cm Länge. (3 mal vergr.) (Nach Fl. R. Sabin.)


Es läßt sich ein dichtes Netz von feinen Lymphgefäßen nachweisen, welche von dem Hinterkopf hinter dem Ohr herabkommen und von demSchultergebiet in die Höhe steigen. Der Charakter des Lymphbahnen-Plexus, die Unregel- mäßigkeit der Kanäle und die Anastomosen, welche durch feine Kapillaren ver- mittelt werden, sind unverkennbar.


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Fig. 577. Lympbbabnen in der Haut eines menscblicben Fetus von 6 Monaten« 

(Scheitelsteißlänge 15 cm.) Frisch mjiziert. (Anatomische Sammlung in Basel)


Von der Bauchwand kommen zahlreiche Lymphbahnen herab, die sich in Lymphdrüsen der Leistengegend ergießen. Am Bein, rechts, sind Lymph- gefäße der Vorderfläche injiziert, welche nach oben ziehen, und in die Lymphdrüsen der Leistengegend sich ergießen, die miteinander durch Vasa efFerentia zusammenhängen. Die Größe der Lymphdrüsen ist sehr verschieden. Links wurden Gefäße des hinteren Umfanges des Oberschenkels injiziert, sie ziehen um die mediale Fläche herum und ergießen sich in die Drüsen der Leistengegend, die spärlicher sind als rechts.

Manche Lymphgefäße senken sich in der Nähe der Leistenbeuge in die Tiefe.


44


f


Fig. 578. Entwicklung der Lymphknoten, Lympboglandulae, des Menseben.

Schematisch. Fetus von 5 Monaten.

(Nach St Öhr.)


Die Anlage besteht aus einer kompakten, blutgefä&reichen Masse adenoiden Gewebes, von einem Geflecht von Lymphgefäßen umsponnen. Aus diesem Geflecht entsteht durch Konfluenz der ,,Randsinus^. Das umgebende Binde- gewebe liefert die Kapsel. Fortsetzungen des Randsinus dringen vom Hilus aus ins Innere, „Intermediärsinus" genannt, Fig. 578 rechts. Sie erreichen schließlich den Randsinus und Offnen sich in ihn.


Fig. 579. Entwicklung der Lymphknoten, Lymphoglandulae, des Menschen.

Schematisch. Fetus von 5 Monaten.

(Nach St Öhr.)

Die blutgefäßreiche Masse des adenoiden Gewebes ist jetzt kanalisiert durch die Vervollständigung der Intermediärsinus. Die in den Randsinus ein- tretenden Lymphbahnen stellen die Vasa afferentia dar, die an dem Hilus be- findlichen Lymphgefäße die Vasa efFerentia. Von der Kapsel aus gehen Fort- sätze „Trabekel** in den Randsinus und dringen weiter in die Intermediärsinus vor. Aus der Zellmasse am Rande bleiben „kugelige Sekundärknötchen" von den Intermediärsinus befreit.


Zuführende Lymphgeß&e


Lymphgeiafi -G efl echt


Adenoides Gewebe


Kapsel

Trabekel

RctikulumzeUeii

IntennediflrainUS


InCerniediarsinus


Vasa afferent ia


Vasa elTerertia f ig' 579-


SekundArknötchen


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Jugularis ext.



Vena ulnaris primit


Vena fibularis primit.


Jugularis interna

I. Reihe

3.Nerv. cervic.

4. Nerv, cervic. S.Nerv, cervic.

6. Nerv, cervic.

III. Reihe

Vena mam- maria interna


Ductus Cuvieri


Vena card. post.


Fig. 580.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Fig. 580. Eiitwich;luii£ des Lympbgefäflsysteins bei einem Kaninebenembryo

von 10 mm Nackensteifilänge und 14 Tage alt

(Nach Lewis,)


Eine Reihe von Lymphräumen ist längs der Jugularis interna und der primitiven Vena ulnaris aufgetreten. Der vorderste Lymphraum (I. Reihe) er- streckt sich bis zum 3. Cervikalnerven. Er sendet mehrere blind geschlossene For tsätze aus. Ein zweiter Lymphraum liegt dicht auf den Vena jugularis interna, ist ebensoweit imd erstreckt sich bis zum 5. Cervikalnerven. Hinter dem 3. Cer- vikalnerven sendet dieser zweite Lymphraum ein kleines Divertikel in das sub- kutane Bindegewebe des Rückens. Ein dritter Lymphraum (III. Reihe) befindet sich zwischen dem 5. und 6. Cervikalnerven. Ein abgeschlossener Ausläufer des Lymphraumes folgt der dorsalen Wurzel der Vena ulnaris. Dieser dritte L3anphraum besitzt eine Verbindung mit der Vena jugularis interna. Die einzelnen Abschnitte fließen später zusammen und umgeben die Vena jugularis externa.


W


Fig. 581. Die Entwicklung des Lymphgefäflsystems bei einem Kaninchenembryo

von 21 mm Länge.

(17 Tage.) (Nach Lewis.)


1 _

Lymphgefäße verschiedener Größe und Ausdehnung finden sich an dem Stamm der Vena jugularis externa und ihrer Zweige, so z. B. dort, wo die Vena facialis anterior und posterior sich vereinigen. Der Ductus thoracicus be- steht aus einem paarigen Gefäß, das Anastomosen untereinander aufweist, und mit dem linken jugularen Lymphsack sich verbindet. In den Extremitäten fehlen noch Lymphgefäßanlagen, doch treten solche isoliert im Verlauf der Vena mammaria externa auf. Dasselbe ist der Fall im Bereich der Vena mesenterica, der Vena azygos und der Vena cava inferior.


Vena facialis comm.

Vena jugul. ext


Vena tib. ant.



Vena jugul. interna


3. Nerv, cervic.

4. Nerv, cervic. Divertic.

dorsale 5. Nerv. cervic.


Vena cephalica


Duct. thoracic.


Vena mammaria externa


Duct. thoracic.


Vena omphalo-mesent.


Vasa lymphatica


Vena cava inferior


Vena iliaca


Fig. 581.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


/


Vena jugularis interna


Aorta


Diaphragma


Mesonephros


Metanephros



Vasa lymphatica nuchae


Vasa lymphatica dorsi


Ductus thoracicus


—' Ductus thoracicus


Plexus lymph. mesen- terialis in Radicc mesenterii


Receptaculum chyli


Fig. 582.


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Fis* 582. Das Lymphsefäfisystem, Systema lympbaticum, bei eioem Scbweins-

embiyo von 3 cm Länge.

Schematisch. (Teilweise nach Fl. K. Sabin.)


Von dem vorderen Lymphsack, der mit der Vena jugularis interna verläuft (vergl. die Fig. 581), gehen Lymphgefäße in die Haut des Nackens und des Rückens. Zu beiden Seiten der Aorta ziehen die paarigen Ductus thoracici in die Höhe. Sie stehen in Verbindung mit der abdominellen Lymphbahn, welche medial von dem Mesonephros in die Höhe steigt und bei dieser Tierform zwei Erweiterungen zeigt, Receptacula chyli. Sie nehmen die Lymphgefäße auf, welche die Haut erreicht haben.


r


Embryoloflia cerebri et nervorum.


Fis. 583. Menschlicher Embryo von 1,3 mm Länge,

auf dieser Entwicklungsstufe auch Keimling genannt, mit Sacculus vitellinus, Pedun-

culus abdominalis und Amnion. Norma dorsalis.

(Nach Eternod.)


Durch das unverletzte Amnion hindurch ist das sandalenförmige Blasto- derma mit MeduUarrinne sichtbar. Vergr. 8 mal.


Fig. 584. Die erste Anlage des Nervensystems bei einem menschlichen Embryo.

Die Länge des ganzen Keimlings betrug 2 mm.

(Nach Graf S p e e.)


Das Amnion, das über die Embryonalanlage hinwegzieht, ist durchgerissen, seitlich aber noch teilweise vorhanden. Auf der sandalenförmigen Keimhaut zeigt sich in der Längsrichtung verlaufend eine ansehnliche Rinne, die MeduUar- rinne. Sie ist beiderseits begrenzt von zwei mächtigen, ebenfalls längs ver- laufenden Wülsten, den Medullarwülsten. Diese laufen vorn auseinander, dort wo später die Hirnblasen entstehen. Hinten laufen die MeduUarwülste ebenfalls auseinander, und nehmen den Canalis neurentericus zwischen sich und später auch noch die Primitivrinne.


MeduUamnne


Sacculua vitellioiis Amnion


Pedunculus amnii Ductus allantoideua


Villi chorialea


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HimpUtte, Lunina cerebralis


Gegend d. Ohrgrube


Pcdunculus abdominalis


Lamina cercbralis


Medullarrohr (geschlossen)



Fis, 585. Die Anläse des Nervensystems bei einem menschlichen Embryo von

2,69 mm Länge,

gemessen vom Kopfende bis zum Amnionsumschlag auf dem Bauchstiel.

Norma dorsalis. (Nach Graf Spee.)


Der Embryo ist noch stark geknickt. An dem kolbenförmig verdickten Kopfteil ist die Hirnplatte, Lamina cerebralis, dorsal und vorn offen, von auf- fallend modellierten Medullarwülsten begrenzt Im Mittelstück des Embryo ist das MeduUarrohr entstanden. Auf dem gekrümmten Schwanzstück des Embryo ist die MeduUarrinne zu einer „MeduUarplatte, Lamina meduUaris, breit ausein- andergelegt.


Fi& 586. Die Anlage des Zentralnervensystems bei eüiem menschlichen Embryo

von 2,11 mm Länge,

Alter etwa 13 — 14 Tage. Norma dorsalis. Rekonstruktion.

(Nach Eternod)


Das MeduUarrohr ist am Kopf* und Körperende noch weit offen und wird als Lamina cerebralis, Hirnplatte und Lamina medullaris, MeduUarplatte be- zeichnet Man sieht jedoch die symmetrischen Hälften schon erhoben und im Begriff, sich mehr und mehr zu nähern. Im mittleren Abschnitt des Körpers ist die Platte zum MeduUarrohr geschlossen. Am Körperende setzt sich die MeduUarplatte zu beiden Seiten des CanaUs neurent6ricus weiter fort. Hinter dem Canalis neurentericus ist noch die Primitivrinne vorhanden. Es sind noch keine Kiemenbogen entwickelt, auch bei dem Embryo Fig. 585 nicht


45


Fis. 587. Menschlicher Embryo von 2,11 mm Länge,

Alter etwa 13 — 14 Tage. Vergrößerung nahezu 45 mal. Norma lateralis.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Der Embryo hat 15 getrennte Urwirbel aber noch keine Kiemenbogen. Die Medullarplatte läfit am Gehirn schon mehrere Anlagen erkennen

1. diejenige des Prosencephalon, des Vorderhirns,

2. „ 9 Mesencephalon, des Mittelhirns,

3. » „ Metencephalon, des Hinterhirns,

4. „ , Myelencephalon, des Nach- oder Markhirns.

Im Gebiet der Urwirbel ist die Medullarplatte geschlossen, im Kaudal- abschnitt des Körpers noch offen. Das letzterwähnte Verhalten ist deutlich in der Fig. 588.


FiS- 588. Primitivrinoe, Linea primitiva, Canalis neurentericus und die Be-

ziehunsen zu den Medullarplatten

bei einem menschlichen Embryo von 2,11 mm, Alter 13 — 14 Tage.

Vergr. nahezu 100. Norma dorso-lateralis.

(Nach Eternod.)


Der Canalis neurentericus besitzt zu beiden Seiten einen Teil der Medullar- platten, die aber nach kurzem Verlauf spitz endigen. Hinter dem Canalis neur- entericus liegt das Gebiet der Primitivrinne, die sich um das Körperende herum bis zur Kloakenmembran verfolgen läßt Vergl. die Fig. 589.


Mesenccphalot), Mittelhirn Helene ephalon, Hinterhim MyelencephaloD, Nach h im


Vorderhim, Prosencephalon


Amnion (Schnitt)


Amnion Schnitt


Sacculcis vitellini


Lamina tnediillaris


Canalis neurentericiis


Pedunculus abdominalis


Sacculus vitelliniis


Fig. 5«8.

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MeduUam'nne

Mcdullnrplalle Chordaanlage


Hedullamnne


Amniolisches Mesodcrm Amniolischea Ektoderm -


McdullarwOlate des Eklo-


Dotlersackmcmbran .


Mesodcrmspalle Entoderm


Vcilag von Guilav Fischer in Jen


Fis* 589. MeduUarrinne besrenzt von den Medullarwfilsten, der Linea primitiva

(Primitivrinne),

begrenzt von den parallel laufenden Primitivwülsten. Menschlicher Embryo von

3 mm Länge. Vergl. Fig. 584 des nämlichen Embryo.


Auf der Grenze der Medullär- und der Primitivrinne liegt der Canalis neu- rentericus, der auf einem erhöhten Felde sich befindet Das Amnion ist ab- getragen. Der Pedunculus abdominalis nicht sichtbar.


Fis« 590. Das Ektoderm mit der Medullarrinne und den Medullarwfilsten,

darunter Meso- und Entoderm von einem menschlichen Embryo (Keimling) noch

ohne Urwirbel und ohne Chorda. Querschnitt.

(Nach K ei bei.)


Der Embryo ist umschlossen vom Amnion, dessen ektodermale Lamelle die innere Schichte des Amnion herstellt


FiS* 591. Querschnitt durch die Keimbaut emes menschlichen Embryo von

2,0 mm Länge,

in der Gegend des Kopfes. (Nach Graf Spee.)


Die MeduUarfurche hat sich im Vergleich zu Fig. 591 beträchtlich vertieft, wodurch die allmähliche Umbildung zu dem Nervenrohr vorbereitet ist. Die MeduUarplatten, so heißen die Seitenwände der Furche gehen in weitem Bogen in die Medullarwülste und dann in das Ektoderm ohne bestimmte Grenze allmählich, über.


45'


Fig. 592. Die offene Anläse des Gehirns bei einem menschlichen Embryo

von 2,69 mm

(siehe Fig. 585) im Querschnitt.


Die äußeren wie die inneren Konturen der Lamina cerebralis, der Hirn- platte sind ebenso wie die Größe der Kerne mit Hilfe des Projektionsapparates direkt nach der Natur gezeichnet. Die Zellen liegen in vier Schichten überein- ander, während das Ektoderm nur zwei Schichten aufweist.


Fig. 593. Schnitt durch das Medullarrohr des nämlichen menschlichen Embryo

von 2,69 mm.

(Siehe Fig. 585.)


Der Schnitt ging quer hinter dem Herzen durch den Körper. Die Medul- larplatte hat sich dort zum Rohr geschlossen. Die Verbindung mit dem Ekto- derm ist kaum mehr zu erkennen. Die Konturen sind wie bei der vorher- gehenden Figur mit Hilfe des Projektionsapparates direkt nach der Natur ge- zeichnet


Fig- 592-


Dotter^ackwuid


DotlersHckhOhle


Fig- 593- Verlas von Gustav Fischer In Jen


Zwischenhinihöhle


Weiße Substanz


Mittlerer Schädel-


Fis- 594. Die Hfillen des Gehirns bei einem menschlichen Embryo von 4 Wochen.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Schnitt durch den prächordalen Abschnitt des Kopfes im Bereich des Zwischenhirns. Das Hirnrohr ist von einer Hülle umgeben, die aus Ektoderm und Mesoderm besteht. Die mesodermalen Zellen sind bei starker Vergrößerung eingetragen. Diese erste Umhüllung des zentralen Nervensystems heißt im Bereich des Kopfes häutiger Primordialschädel. Aus ihm geht der knöcherne Schädel im engeren Sinn hervor und die Meningen, wozu die Dura mater, die Arachnoidea und die Pia mater gehören.


Fig. 595. Die in der Anatomie als Dura mater bezeichnete Membran

ist jetzt deutlich von der Anlage des eigentlichen Schädels getrennt. Die Tren- nung ist zwar noch nicht an allen Stellen vollkommen durchgeführt doch namentlich an der Basis unverkennbar. Schädeldurchschnitt eines menschlichen Embryo der 9. Woche. Die Falx cerebri, der mittlere und der hintere Schädel- balken, ebenso das Tentorium sind entwickelt und von Gefäßen durchzogen. Die Dura mater cranii besteht aus zwei Blättern, aus dem äußeren Blatt, Endo- cranium genannt und dem inneren Blatt, der Dura mater encephali.

(Anatomische Sammlung in Basel)


FiS* 596. Wirbelkanal im Bereich des 6. Halswirbels, um die Entwicklung der

Meningen zu zeigen.

Menschlicher Fetus von 23,5 mm Scheitelsteißlänge. Querschnitt.

(Anatomische Sammlimg in Basel.)


Den Wirbelkanal bedeckt eine Schichte von Bindegewebe: Endorachis. Die MeduUa spinalis ist von der Pia mater umschlossen. Zwischen diesen beiden Membranen befindet sich eine Lage lockeren Bindegewebes, das sich später in die Dura mater spinalis und die Arachnoidea differenziert. Die Endorachis zeigt schon eine ansehnliche Selbständigkeit, insofern sie nur an wenigen Stellen mit den übrigen Schichten zusammenhängt. Die übrigen Bindegewebszüge stehen in häufiger Verbindung sowohl mit den austretenden Nervenwurzeln als auch be- sonders mit dem in dem Foramen vertebrale liegenden Ganglion spinale. Ein Ligamentum denticulatum besteht noch nicht, doch sind die Verbindungen mit der Seitenwand des Wirbelkanales reichlich vorhanden, ebenso wie primitive Lymphspalten größeren Umfanges.


Fig. 597. Gehirn eines menschlichen Embryo von 3,2 mm Länge

nach erfolgter Dreigliederung in Prosencephalon (Vorderhirn), Mesencephalon (Mittel- hirn) und Rhombencephalon (Rautenhim). Sagittalschnitt durch die Medianebene.

(Nach His.)


Das Prosencephalon hat am vordersten Ende noch eine Öffnung, Neuro- porus, auch vorderer Neuroporus genannt, zum Unterschied vom Canalis neuren- tericus, der auch als hinterer Neuroporus bezeichnet wird. An dem Boden des Gehirnrohres sind einzelne Stellen verdickt, an der Decke ein Teil des Rhomb- encephalon verdünnt. Das Hirnrohr geht noch ohne bestimmte Grenze in das MeduUarrohr über.


Chorda dorsalis -



F'g- 597- Vcrlag von Gustav Fischer in Jena.


Neuroporua el Eklo-


Vesicula optica prim


Dienccphalon Vesicula


Fig. 599- Verlag von Guslav Kiscl


Fis. 598. Qehirnrohr eines menschlichen Embryo von 3,2 mm Länge« 

Rekonstruktion. Vollbild von der rechten Seite gesehen nach erfolgter Dreigliederung.

(Nach einem Modell von His.)


Wie in der Fig. 597 sind Prosencephalon, Mesencephalon und Rhomben- cephalon als Erweiterungen des Hirnrohres erkennbar. Das Hirnrohr ist nach Ent- fernung des Ektoderms und aller ventral liegenden Organe (Herz-Darmrohr etc.) isoliert dargestellt. Am vordersten Ende ist die Umschlagsstelle des Himrohres in das Ektoderm erkennbar, an der Seite ist die Augenblase als ein etwas platter Vorsprung erkennbar, der aber hohl ist. Die Stelle der spaltförmigen Ausbuchtung ist in der Fig. 597 angedeutet.


Fig. 599. Kopf und Hirn eines menschlichen Embryo von 4,2 mm Nacken-

steifilänse.

(Anfang der 4. Woche.)


Der Kopf ist durchscheinend gedacht, wodurch das fünfgliederige Hirn sichtbar ist Telencephalon (Endhirn) und Diencephalon (Zwischenhirn) sind durch eine seichte Furche geschieden. Das Telencephalon ist noch sehr klein. Aus dem Diencephalon ist die primäre Augenblase hervorgetreten. Das Mesence- phalon (Mittelhirn) liegt oben, an der stärksten Krümmung des Hirnrohres. Durch den Isthmus getrennt folgt das Metencephalon (Hinterhirn) und hinter ihm das Myelencephalon (Nachhirn) mit der Rautengrube. Im Bereich des Myelencephalon, dorsal von dem 2. Kiemenbogen, befindet sich das Hörbläschen (Vesicula auditiva), aus dem das Labyrinth hervorgeht, deshalb auch Vesicula lab3rrinthica genannt.


Fig. 600. Kopf eines menschlichen Embryo von 10,5 mm Nackensteifilänge

mit Fünfgliederung des Gehirns, im Durchschnitt gesehen. Sagittalschnitt.


Das Ektoderm ist schwarz gehalten also auch das vom Ektoderm ab- stammende Hirnrohr, ebenso das Epithel der Mundbucht und der aus dem ektodermalen Epithel der Mundbucht abstammende Lobus anterior der Hypo- physis. Das Mesoderm ist rot gehalten, das Entoderm blau. Der Lobus posterior der Hypophysis ist um diese Zeit noch nicht entwickelt.


Fig. 601. Vorderkörper eines menschlichen Embryo von 6,9 mm Nacken-

steifilänge,

um das fünfgliederige Gehirn in der D'raufsicht zu zeigen.


Der Kopf ist durchsichtig gedacht und in eine annähernd gestrecke Lage gebracht Die einzelnen Abschnitte des Großhirns sind deutlich erkennbar. Es folgen sich von links nach rechts : das Hemisphärenbläschen Telencephalon, das Zwischenhirn Diencephalon, das Mittelhirn Mesencephalon am höchsten ge- legen bei dieser Kopfstellung, dann folgt das Metencephalon , die Anlage des (Hinterhirns, dessen Hauptteil das Cerebellum erkennbar ist), dann die Anlage des Nachhirns Myelencephalon, später MeduUa oblongata. Dorsal von der An- lage des Kleinhirns und der MeduUa oblongata erhebt sich das jetzt schon deutlich erkennbare Ependym.


Mund Öffnung


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Diencephalon Tetencephalon


culare (Monroi)

S Ulcus hypothalamic.

Rhinencephalan

Lobus inf. Ventr. Hl.


Mesencephalon Tegmentum




Verlag von Gustav Fischer in Jer


Fi2. 602. Hirnrohr eines menschlichen Embryo

von 1 0,5 mm Nackensteißlänge (Ende der 4. Woche), der ganzen Länge nach aufge* schnitten. Man sieht die Innenfläche der rechten Hälfte des Hirnrohres.

(Nach His.)


Die Dreigliederung der Hirnanlage ist durch Farbe hervorgehoben. Bemerk- bar sind dadurch geworden:

Prosencephalon — Vorderhirn,

Mesencephalon — Mittelhirn,

Rhombencephalon — Rautenhirn. Gleichzeitig ist aber auf dieser Entwicklungsstufe die bereits entstandene Fünfgliederung erkennbar gemacht: das Prosencephalon hat sich gegliedert in I. Telencephalon (Endhirn) und 2. Diencephalon (Zwischenhirn), dann folgt 3. das ungeteilt gebliebene Mesencephalon. Der Isthmus (Hirnenge) trennt die Neu- gliederung des Rhombencephalon in 4. Metencephalon (Hinterhirn) und in 5. Myel- encephalon (Markhirn), das die MeduUa oblongata, das verlängerte Mark, liefert, Auch sonst sind an i und 2 schon neue Organe aufgetreten, auf welche die Bezeichnungen hinweisen. Der Sulcus limitans (Monroi) (punktiert) trennt die Grundplatte des Hirnrohres von der Flügelplatte.


Fis« 603. Querschnitt durch das Prosencephalon eines 14 mm langen Schaf- embryo in der Höhe der Ausenstiele,

um die erste Entstehung des linken und rechten Telencephalon zu zeigen.

(Nach Neumayer.)


Der Schnitt geht durch die Augenstiele, die sekundären Augenblasen und an der Basis durch den Recessus opticus. Die Dachplatte ist gewölbt, die Erweiterungen des Hirnrohres zu beiden Seiten entsprechen dem Auftreten des Telencephalon. Der einwärts vorspringende Wulst an der engsten Stelle des Ventrikels gehört dem Ganglienhügel an, dort tritt zuerst das Corpus striatum auf.


46


Flg. 604. Innere Oberfläche des Telencephalon, Diencephalon und Mesencephalon

von einem menschlichen Embryo von 10,2 mm Nackensteißlänge. (4 Wochen.)

(Nach His.)


Durch das große Foramen interventriculare (Monroi) erblickt man die Innen- fläche des Telencephalon; an diesem Hirnteil ist jetzt schon die Trennung in Pallium und Rhinencephalon erkennbar, denn die Lobi rhinencephah sind durch eine deutliche Furche von dem Hemisphärium getrennt und dadurch ist die Palliumgrenze nach unten bestimmt. Als Hirngrenze folgt dann nach abwärts die Lamina terminalis, an der später das Corpus callosum, der Balken beginnt. Anschließend sind der Recessus opticus, die Anfänge des Tractus opticus, der Recessus infundibuli und dorsal die Mamillargegend erkennbar, oben das Zwischenhirndach Tegmen diencephali, der Sulcus terminalis (Monroi) und die erste Anlage der Haube. Durch die Kopfbeuge werden Metencephalon und Diencephalon einander genähert.


Fis. 605. Hirnrohr eines menschlichen Embryo von 13,8 mm Nackensteifilänge.

(Alter 5 Wochen.) 16 mal vergrößert. ' (Anatomische Sammlung in Basel)


Der Kopf, in Wirklichkeit stark auf die Brust gesenkt (vergl. die Figuren 201, 204 Körperform) ist in aufrechte Stellung gebracht. Die umgebenden Weichteile sind ebenfalls dargestellt aber im Sagittalschnitt. Das Hirnrohr zeigt die Fünfgliederung in fortschreitender Ausbildung: Telencephalon, Diencephalon, Mesencephalon, Metencephalon und Myelencephalon. Am Telencephalon beginnt sich das Rhinencephalon äußerlich mit dem N. olfactorius zu sondern, am Zwischenhirn ebenso das Gebiet des Hypothalamus. Das stark gekrümmte Hirn- rohr umgreift den mittleren Schädelbalken, es reitet gleichsam auf seinem Scheitel. Ventral von dem Schädelbalken liegt das Zwischenhirn, dorsal des Hinter- und Nach- oder Markhirn.


Zwischen hirnd ach


Telencephalon

For. interventric.

Rec. neuropor.

Lobi rhinencephali


Tegmcntum Kopf beuge


Epcndyma dorsale


Trachea pr. Oesophagus


NackenkrOmmung


n Gustav Fischer in Jen


Diencephalon Tclcnceph.

Corpus striatum Lamina terminalis Lobus olfact. ant. Lobus olfact. posl.


Meaencephalon Tegmentum


Fig. 607. Verlag von Gustav Fischer in Jen


606. Hirorohr eines menschlichen Embryo von 13,6 mm Nackensteifilänge.

Vom Anfang der 6. Woche. i6 mal vergrößert und in die aufrechte Stellung ge- bracht, dabei median der ganzen Länge nach durchschnitten.

(Nach His.)


Das Diencephalon, Mesencephalon, der Isthmus, das Metencephalon und Myelencephalon sind der ganzen Länge nach geöffnet. In das Innere des Tel- encephalon, das sich jetzt schon zu einer ansehnlichen paarigen Hemisphären- blase vergrößert, hat man nur einen unvollkommenen Einblick. Das Höhlen- system ist noch immer sehr ausgedehnt, doch sind mehrere Organe in ihren Anfängen erkennbar, wie Teile des Rhinencephalon, das Corpus striatum, auf dieser Stufe auch Ganglienhügel genannt, das Foramen Monroi, der Thala- mus, die Anlage des Corpus pineale, Recessus opticus und Recessus infundibuli.


Fig. 607. Himrohr eines menschlichen Embryo von 22 mm Nackenlänge,

etwa 7 Wochen alt. (Anatomische Sammlung in Basel)


Das Großhimbläschen des Telencephalon ist jetzt beträchtlich gewachsen und bedeckt dorsal nahezu das ganze Zwischenhirn. Das Mittelhirn nimmt bei dieser aufrechten Stellung des embryonalen Kopfes noch immer den höchsten Punkt des Scheitels ein. Dann folgt Hinterhirn und Nachhirn, die durch die Brücken- krümmung miteinander zusammenhängen. Diese Krümmung liegt dem Zwischen- hirn nahezu an und würde es berühren, wenn nicht der mittlere Schädelbalken sich dazwischen befände. In späteren Stadien hat er sich verkürzt und mehr basalwärts zurückgezogen. Die Höhle des Telencephalon wird später zu dem Ventriculus lateralis, die Höhle des Diencephalon zum Ventriculus tertius; der Kanal im Mesencephalon zum Aquaeductus, die Höhle des Metencephalon zum Ventriculus quartus und der Boden in der Höhle des Myelencephalon im hinteren Abschnitt zur Rautengrube.


46'


Fis. 608. Gehirn eines 3 monatlichen Fetus im Medianschnitt.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die mediane Fläche des rechten Hemisphärium liegt frei. Im Innern hat die Entwicklung der einzelnen Organe zugenommen. In dem Ventriculus tertius sind Thalamus und Hypothalamus sichtbar. Durch die Ausbreitung des Pallium ist das Rhinencephalon teilweise an die Basis und die mediale Fläche des Hemisphärium gedrängt, wie der Lobus olfactorius anterior und posterior zeigen. Abgesehen von den ebenerwähnten Abschnitten ist der N. olfactorius, die Lamina terminalis, das Corpus callosum, Corpus striatum und Foramen inter- ventriculare (Monroi), das Dach des Diencephalon , die Anlage des Corpus pineale, des Mesencephalon, Aquaeductus, Isthmus und die Brückenkrümmung durch Bezeichnungen hervorgehoben. Das Corpus callosum ist 2 V« mm groß, liegt noch vor dem Thalamus. Splenium, Corpus, Genu, Rostrum sind trotz der Kleinheit erkennbar.


Fig. 609. Hemisphärium. Menschlicher Fetus vom 3. Monat Scheitel-

steifilänge 45 mm.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Seitenventrikel sind von oben geöffnet. Links der embryonale Plexus chorioideus lateralis erhalten, der den Seitenventrikel fast vollständig ausfüllt. Durch Schrumpfung ist der Plexus etwas von der Wand abgehoben. Im frischen Zustand liegt er völlig der Wand der Seitenhöhlen an. Einzelne arterielle Ge- fäße verteilen sich auf der Oberfläche des Plexus, die zuführenden Hauptstämme dringen von der medialen Seite ein. Rechts ist der Plexus entfernt. Die mediale Wand der Hemisphärenblase ist vorgewölbt durch den Thalamus, an der lateralen Wand springt das Corpus caudatum vor, mit drei Vorderschenkeln. Zwischen Thalamus und Corpus caudatum klafft eine tiefe Spalte, in welche die mediale Hirnwand eindringt und die Spalte ursprünglich frei durchsetzt. Um das Ende des 2. Monates beginnt die Verwachsung mit den anstoßenden Gebilden. Die Ein- trittsstelle zwischen Thalamus und Corpus striatum ist später als Stria terminalis bemerkbar. Der freiliegende Teil des Thalamus zeigt die Taenia thalami teilweise bedeckt von der Taenia chorioidea ; dorsal befindet sich die Anlage des Corpus pineale, welches doppelt erscheint, dahinter die Fossa commissurae pinealis, weiter dorsal das Trigonum subpineale und dessen Fortsetzung als Sulcus medianus auf dem Dach des Mesencephalon der Vierhügelplatte.




Paries racdialis


^nia thnlami Thalamus


Trigonum siibpineale


Nucleus cHud. (Caput)


Meseiicephalon Fossa rhomböidea


Fig. 609. Verlag von Gustav Fischer in Jen


g J


Fis. 610. Gehirn eines menschlichen Fetus vom 3. Monat und von 42 mm

Scheitelsteifilänge.

(3. Monat.) (Teilweise nach His.)


Die Hemisphärenblase bedeckt schon das ganze Zwischenhirn. Das Mittel- hirn liegt aber noch frei. Daran schließt sich die Anlage des Cerebellum und des Nach- oder Markhirns. Die linke Hemisphärenblase ist von außen her weit eröffnet, doch blieb die Insel unverletzt. Der Plexus chorioideus ist aus der Hemisphärenblase entfernt Folgende Einzelheiten sind in dem noch weiten, primitiven Seiten Ventrikel bemerkbar: die verdickte laterale Wand der Hemi- sphärenblase, der bogenförmige Nucleus caudatus, der die Fossa cerebri lateralis (Sylvii) umgreift, und sich ventral und dorsal hinabsenkt bis auf den Boden des primitiven Seiten Ventrikels. Ferner ist sichtbar : die mediale Hemisphären wand, welche das Zwischenhirn bedeckt, ferner ein Schlitz: Fissura chorioidea zum Eintritt der Art chorioidea, und bogenförmige Erhebungen im hinteren Ab- schnitt der Hemisphärenblase, welche den Calcar avis und den Hippocampus andeuten.


Fig. 611. Qehirn eines menschlichen Fetus vom 3. Monat und von 42 mm

Scheitelsteifilänge.

(3. Monat.) (Teilweise nach His.)


Die Hemisphärenblase bedeckt schon das ganze Zwischenhirn. Das Mittel- hirn liegt noch frei; daran schließt sich die Anlage des Cerebellum und des Nach- oder Markhirns. Die linke Hemisphärenblase ist von außen her weit ge- öfihet, auch die Insel ist zu einem großen Teil entfernt Die verdickte laterale Hemisphärenwand ist freigelegt, sie enthält u. a. die äußere Kapsel, Capsula externa. Der Plexus chorioideus ist aus der Hemisphärenblase entfernt Der Boden des primitiven Seitenventrikels liegt mit folgenden Einzelheiten frei: mit dem bogenförmigen Nucleus caudatus, mit der inneren Kapsel, Capsula interna und dem Nucleus lentiformis. Die übrigen Gebilde wie in der vor- hergehenden Fig^r.


Paries mcdialis „

Lapat nuclei caudati


Nucleus lentifon Lamma lerminalis


edulJaris ihalami


Trigonum habenulae Habenull


Nitcleiis amygdalae Corpus pineali

Trigonum subpineali


Mesonccphalun

Ccrcbellum


Lob IIS frontalis


G,™,


olf. iaterali


0,„.


.e„i,.».™


GjT..


ambiens


Vcrlae von Gustav FisL-lier in Jen


Fig. 612. Qehirn eines menschlicben Fetus vom 3. Monat und von 42 mm

Scheitelsteifilänge.

(3. Monat.) Rechte Hälfte und ein Teil der linken, von oben her geöffnet.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Die ganze Hemisphärenblase liegt nach Wegnahme des Plexus chorioideus lateralis frei mit dem Cornu anterius und posterius, dem Nucleus caudatus, dessen Caput und Cauda, dem Nucleus lentiformis, mit der Capsula interna und der im Bereich des Nucleus lentiformis ansehnlich verdickten Hemisphärenwand. Medial von der Cauda nuclei caudati liegt ein länglicher Körper : der Nucleus amygdalae. Der Thalamus ist von dem Seitenventrikel noch getrennt durch die Stria ter- minalis. In der Mittellinie sind sichtbar: die Lamina terminalis, die Taenia thalami, das Trigonum habenulae, die Habenula, das Corpus pineale und das Trigonum subpineale. Zu beiden Seiten derselben breitet sich die Vierhügel- platte des Mesencephalon aus. Zu hinterst ist ein Teil des Myelencephalon, die Rautengrube und ihre Umgebung sichtbar.


Fig. 613. Qehirn eines menschlichen Fetus vom Anfang des 4. Monates,

von der lateralen Fläche gesehen. Vergr. 4 mal. (Anatomische Samndung in Basel)


Die Oberfläche des Pallium ist auf der linken Seite noch glatt, die früher beobachteten transitorischen Furchen sind als postmortale Erscheinungen erkannt worden. Das Hemisphärium wiederholt den Zustand der lissencephalen Ge- hirne der Säuger, Es hat gegen den 3. Monat (Fig. 608) bedeutend an Umfang zugenommen und bedeckt mit den Lobi occipitales das Mittelhirn fast vollständig. Die Fossa cerebri lateralis (Sylvii) ist als ein vertieftes birnförmiges Feld deut- lich ausgeprägt. Oral zieht der Gyrus lateralis rhinencephali zur Spitze des Schläfenlappens in Form eines stark gebogenen Streifens ; die Stelle der stärksten Krümmung heißt Angulus gyri olfactorii lateralis. Dieser laterale Gyrus olfac- torius tritt in den G3rrus ambiens und Gyrus semilunaris ein. Das Kleinhirn ist noch wenig entwickelt.


Fig. 614. Qehirn eines menschlichen Fetus vom 4. Monat (10 cm Scheitel-

steifilänse).

Von hinten gesehen. Dasselbe Gehirn wie in Fig. 613.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Die lateralen Hemisphärenflächen sind noch vöUig glatt. Eine Einziehung hinten an der medialen Fläche ist als Thalamusmulde wohl durch Anpassung der Hemisphärenwand an die Konvexität des Thalamus entstanden. Die Lobi occipitales weichen auseinander, wodurch das Mittelhirn (Mesencephalon) und zwar dessen Vierhügelplatte zu einem großen Teile sichtbar ist.

Bei der Ansicht von hinten liegt das Kleinhirn vor dem Beschauer. Seine Hemisphären treten deutlich hervor, ebenso die dorsale Fläche der Rauten- grube vor den Funiculi graciles liegend.

Das Großhirn zeigt nirgends transitorische Furchen. Der Fetus wurde direkt nach der Ausstoßung mit Formol 10 : 100 injiziert, nach ein paar Tagen der Schädel geöffnet und das Gehirn entfernt.


Fig. 615. Basis des Gehirns von einem menschlichen Fetus vom Anfang des

4. Monates, von unten gesehen.

Das nämliche Gehirn wie in der Fig. 613 und 614. (Anatomische Sammlung in Basel)


Das Rhinencephalon ist bei dem menschlichen Fetus dieses Alters auffallend entwickelt. Man erkennt die beiden Olfactorii mit kurzen Bulbis, fast ohne Tractus. Nach hinten schließen sich drei Fortsetzungen an, die als Gyrus olfactorius lateralis, medialis und medius unterschieden werden. Der Gyrus olf lateralis zieht an den medialen Rand der Insel, biegt aber in spitzem Winkel: Angulus gyri olf. lateralis um, geht nach der Spitze des Schläfenlappens, um in den Gyrus semilunaris und in den Gyrus ambiens überzugehen, wo sich dann weitere Verbindungen ergeben. Dorsal von den Gyrus olfact. medialis wird die gewölbte Lamina terminalis sichtbar, dann folgt das Chiasma nervorum opticorum, unmittelbar vor dem Chiasma die Lamina terminalis mit einer ovalgn Stelle, der Fenestra laminae terminalis; die Nervi und Tractus optici, noch sehr klein. In der Mittellinie dorsalwärts folgt dann das Tuber cinereum mit der kleeblattförmigen Eminentia saccularis nach hinteh umrahmt von den schmalen und niedrigen Corpora mamillaria. Die übrigen Einzelheiten sind durch die Namengebung verständlich.


Lsmina quadrigemini


Vermis sup. et inf.


Tlialamus-Hulde Lobus lemporalis


Funiculus gracilrs Hedulla oblongata


GyruB olfaetorius

medius CyniS diagonal! s


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Gyrus oUaclor. tat.

Gyni<t ambtens Gyrus semilunaris


Lobus olfactorius


Lobui olfactonus


MesencephaJor Nervus opticu:


Myelenccphalon


Sulcus front, inf.


Sulcus cenlralia Sulcus parietal ts


Insula et Fiss. eercbri


Sulcus lemporalisaiip.


Verlag von Giistav Fischer in Jen


Fig. 616. Gehirn eines jungen Callorliynclius antarcticus

ungefähr desselben Alters wie jener, dessen Kopf und dessen Schädelgerüst abgebildet

wurde. Fig. 258, 259.


Hier soll die weitreichende Fünfgliederung des Gehirns bei einem niederen Wirbeltier gezeigt werden. An dem langgestreckten Organ treten folgende Einzelnheitenivon vorn nach hinten aufgezählt, hervor : die Nasenkapsel zu der der Tractus olfactorius zieht, das längliche Telencephalon (Endhirn), Mes- encephalon (Mittelhirn), das Metencephalon (Hinterhirn), Myelencephalon (Nach- him). Das Diencephalon (Zwischenhim) ist bei der Betrachtung von oben wegen der starken Knickung des Hirnrohres nicht zu sehen. Von Nerven sind sicht- bar der Trigeminus und zwar dessen III. Ast, der Nervus opticus und der N. trochlearis. Das Original bei Schauinsland 12 mal vergr.


Fig. 617. Qeliirn eines 30 cm langen weiblichen Fetus

(Ende des 5. Monates). Von der Seite gesehen. Im Innern des Schädels liegend.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Auftreten der Sulci und dadurch Abgrenzung einzelner Hirnlappen: Lobi bei einem etwas jüngeren Fetus als Fig. 618. Am auffallendsten ist die Um- grenzung der Insel durch die Fissura cerebri lateralis (Sylvii), deren Ramus anterior ascendens nur eben als Einschnitt erkennbar ist, der Ramus posterior erscheint dagegen sehr stark. Der Sulcus centralis ist in seinem oberen Ab- schnitt entwickelt; der Sulcus prae- und postcentralis noch kaum erkennbar. Dagegen ist der Sulcus frontalis inferior und der Sulcus temporalis superior in kleinen Anfängen vorhanden, weniger deutlich der Sulcus parietalis.


47


Fis- 618. Gehirn eines menschlichen Fetus vom 6« Monat

Fronto-occipitale Kopflänge ^ cm. Vergrößert. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Das Gehirn ist in situ dargestellt, so da6 die Lage der einzelnen Ab- schnitte zu dem Schädeldach und der Schädelbasis kenntlich werden. Die Dura mater encephali und das Tentorium cerebelli sind sichtbar. Das Hemisphärium zeigt die erste Andeutung von Furchen: senkrecht auf die Mitte der Insel ge- richtet den Sulcus centralis, dann den Sulcus praecentralis und etwas nach rechts und unten der Beginn des Sulcus frontalis superior. Im unteren Abschnitt der Fossa cerebri lateralis (Sylvii) ist der embryonale Gyrus olfactorius lateralis und sein gebogener Verlauf zur Spitze des Schläfenlappens sichtbar.


Sulci orbilales

Gynis olfact. lateralis

Gyrus ambiens

Pyramis

Med Ulla obtongata


Suicus oiractorius


Gyrus frontalis m


Gyr, frontalis inferioi Gyr. frontalis supcrioi


Suicus front, inf.


Sulc. praecentralis


Gyr. centralis post.


Sulc. centralis


Sulc. postcentral is


Sulc. inlerpHrietalis


Fig. 619. Hirnbasis eines menschlichen t Fetus vom Anfang des 6. Monats.

(Nach Retzius.) Vergrößert


Der Lobus olfactorius ist dicht an dem Hirn quer abgetrennt Von ihm nach vorn zieht der Suicus olfactorius, lateral der vordere Rand der Insel, hinter dem der Gyrus olfactorius lateralis hinzieht, um nach einer scharfen Biegung in den zunächst liegenden vorderen Abschnitt des Temporallappens einzudringen (vergl. Fig. 615). Leicht ist der Gyrus ambiens, der Gyrus semi- lunaris erkennbar, ferner das Chiasma mit dem Nervus opticus, dem Infundi- bulum, der folgenden Eminentia saccularis, die Pedunculi cerebri, Brücke und Medulla oblongata mit Cerebellum. Auf der basalen Fläche des Temporal- und Occipitallappens sind noch keine Furchen um diese Zeit deutlich ausgeprägt.


Fig. 620. Circumvolutiones pallii eines menschlichen Fetus vom Ende des

7. Monats.

Norma verticalis. Injektion mit 2V0 Chromsäure, später Alkohol von 70^.

(Anatomische Sammlung in Basel.) Vergrößert.


Der Suicus centralis (Rolandi), der Suicus postcentralis , die Fissura parieto-occipitalis und die dazwischen liegenden Windungen beherrschen durch ihre fortgeschrittene Entwicklung das Aussehen der Norma verticalis. Der Sui- cus praecentralis ist rechts kräftig angelegt in Form einer winkeligen Furche, deren longitudinaler Schenkel wohl einem Suicus frontalis angegliedert wird. Links ist der Suicus praecentralis weniger deutlich. Sulci frontales sind erst bruchstückweise vorhanden. Der Suicus interparietalis hängt links mit dem Suicus postcentralis zusammen, rechts erscheint er in Form einer dreischenkeligen Furche. Die Sulci centrales haben die Mantelkante noch nicht erreicht Rechts sind in der Figur die Fissurae und Sulci, links die Lobuli und Gyn bezeichnet


47*


Fig. 621. Circumvolutiones pallii einer rechten Hemisphäre. Menschlicher

Fetus vom Ende des 7. Monats.

Von der Seite gesehen. (Vergl. Fig. 620.) Vergrößert.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Fissura lateralis (Sylvii) ist weit geöffnet und läßt die Tiefe der Insel erkennen. Deudich entwickelt ist der Ramus posterior fissurae lateralis. Am Lobus frontalis ist der Sulcus frontalis inferior tief und ansehnlich gekrümmt; er begrenzt den Lobulus frontalis inferior (Sprachwindung). Der Sulcus prae- centralis ist, wie die Vergleichung mit der Norma verticalis ergibt, in zwei ge- trennten Abschnitten angelegt. Der Sulcus centralis (Rolandi) und der Sulcus centralis posterior laufen parallel, endigen aber weit oberhalb der Fissura cerebri lateralis. Am Scheitellappen ist oben der Sulcus interparietalis sichtbar. Nach der Mantelkante hin befindet sich der Lobulus parietalis superior, unterhalb der Lobulus parietaUs inferior. Der Gyrus supramarginalis und angularis sind noch nicht genau begrenzt, ebensowenig die Gyri occipitales laterales. Die Grenze zwischen Parietal- und Occipitallappen ist tief eingeschnitten durch die Fissura parieto-occipitalis (vergl. die Fig. 623).


3 el


Fissura rhinic«  Gyras lemp. sup.


Verlflg von Gustav hisHicr m Jena.


fissura collateralis


Fis» 622. Circumvolutiooes pallii eines menschlicheo Fetus vom Ende des

7. Monats.

(Vergl. die Figuren 620 und 621.) (Anatomische Sammlung in Basel)


Das Cerebellum samt der MeduUa oblongata, ferner Bulbus und Tractus olfactorius sind entfernt. Die Fissura cerebri lateralis (Sylvii) ist tief und der Eingang *zu ihr weit Am Lobus frontalis ist der Sulcus olfactorius sehr voll- kommen. Von den Sulci orbitales ist nur einer entwickelt. Am Lobus tempo- ralis ist rechts der Sulcus temporalis inferior ansehnlich ausgebildet, links ist die? erst bruchstückweise der Fall Dagegen ist die Fissura calcarina, freilich nur in der Verkürzung sichtbar, ebenso die Fissura parieto-occipitalis samt ihrer Fortsetzung. Links sind einige Lobuli und Gyn bezeichnet. Die Fissura rhinica ist hier und in der Fig. 623 zu sehen. In der Tiefe, dicht neben den Pedunculi cerebri verläuft die Fissura hippocampi.


Fig. 623. Medianschnitt durcli das Qeliira eines menscliliclien Fetus vom

Ende des 7. Monats.

Rechte Hemisphäre. (Vergl. die Figuren 620—622 des nämlichen Gehirns.)

(Anatomische Sammlung in Basel.) Vergrößert.


Das Zentrum der Figur nimmt der Balken und das langgestreckte Cavum septi pellucidi ein, nach unten begrenzt vorn von der Lamina rostralis, hinten durch eine Fortsetzung der Lamina terminalis (Cauda) und in der Mitte von der Lamina terminalis, der sich die Decke des IIL Ventrikels anlegt Ti^er folgt der Thalamus und der Hypothalamus. Vom Foramen interventriculare (Monroi) zieht der Sulcus Hypothalamicus (Monroi) nach rückwärts und fließt mit dem Aquae- ductus cerebri zusammen. Die Fissura parieto-occipitalis und die Fissura cal- carina begrenzen einen großen Cuneus. Der Nervus olfactorius ist abgetrennt, unmittelbar oberhalb des Nervenstumpfes findet sich die Area parolfactoria (Brocae), begrenzt vom Sulcus parolfactorius anterior und posterior. Zwischen der Area parolfactoria und der Lamina rostralis und terminalis dehnt sich als kleines Feld der Gyrus subcallosus (Zuckerkandl) aus. Am vorderen Ende des Lobus temporalis, unterstes Gebiet, zieht die Fissura rhinica.


ä1


I I


4


Corpus striatuDi Nucleus lentifonnis


Plexus chorioid.


Corpus callosum Cdumnae fomicis


N Itcleus lentifonnis


Fig. 625.


Nucleus amygdalae Hypophysis


VerlaE von Gustav Fischer in Jen


Fig. 624. Frootalschnitt durch das Gehirn efaies menschlichen Fetus vom

Ende des 4. Monats.

(8 fache Vergrößerung.) (Nach Hochstetter.)


Der Schnitt trifft die Hemisphären im Bereich der verdickten Lamina ter- minalis, welche durchzogen wird von der Commissura anterior, deren Verlauf nach au6en verfolgt werden kann; femer ist getroffen das Chiasma opticum und der Recessus opticus ventriculi tertii. Die zwischen die Hemisphären hinein- ragende Falx cerebri zeigt eine Verdickung. In der Lamina terminalis sind außer Fornixfasern auch Fasern zu erkennen, welche als erste Anlage des Corpus callosum gedeutet werden können. In den Seitenventrikel ragt das Corpus striatum hinein, weiter lateral erscheinen Bündel der Capsula interna und darauf der Nucleus lentiformis.


Fig. 625. Frontalschnitt durch das Hemisphärenhirn emes menschlichen Fetus

vom Ende des 4. Monats.

(8 fache Vergrößerung.) (Nach Hochstetter.)


Der Frontalschnitt trifft das Foramen Monroi und den vordersten Abschnitt der dritten Hirnkammer mit dem Infundibulum und der H3rpophysis. Die Ein- ziehung der seitlichen Hemisphärenwand entspricht der Fossa cerebri lateralis (Sylvii), die ventrale Ausladung dem späteren Vorderende des Lobus temporalis mit der Anlage des Nucleus amygdalae. Medianwärts befindet sich beiderseits der Tractus opticus. Die beiden Hemisphärenblasen stehen oberhalb des Foramen interventriculare (Monroi) durch die Lamina terminalis miteinander in Verbindung, mit einer seitlichen Verdickung, in der man die Fornixfaserung erkennt und darüber eine Faserung, welche wie in der Fig. 624 beschaffen, wahrscheinlich dem Balken angehört. Corpus striatum, innere Kapsel, Nucleus lentiformis, Schichten der Hemisphärenwand wie in Fig. 624.


Fig. 626. Verschiedene Ausgestaltuiis der Decke des Himrohres im Bereich des Dieocephaloo (Zwischenhims), des Mesencephalon (Mittelhirns), des Klein- hirns und der Lamina terminalis.

Medianer Sagittalschnitt durch ein Gehirn aus der ersten Hälfte des vierten Fetal- monats. (Menschlicher Embryo von etwa 90 mm Scheitelsteißlänge.)


Die Deckplatte des Hirnrohres, Tegmen diencephali, des Zwischenhirn- daches ist im Bereich des Zwischenhirns mannigfach umgeändert worden. In ihm tritt die Commissura posterior und superior, das Corpus pineale, das Ganglion habenulae und Abschnitte auf, welche neben dem Ependym auch noch dem Velum der Vertebraten entsprechen. Mit der Lamina terminalis stehen die Commissura anterior und das Corpus callosum in unmittelbarem Zusammenhang. Modifiziert für embryonale Zustände nach einer Figur für das Gehirn des Er- wachsenen von R. Burckhardt.


tU


< U X


Fig. 627.


Pes pediiiiculi Hippo Campus


Pos pedunculi


Fig. 627. Frontalschoitt durch das Qehiro eines meoschlicheo Fetus von

5 Mooateo.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Schnitt geht durch die vordere Hälfte des Thalamus und des Chiasma nervorum opticorum. In der Mitte ist der Ventriculus tertius getroffen, dessen Verlauf durch die Commissura mollis unterbrochen wird. Die Tela chorioidea media bildet die Decke des III. Ventrikels, dann folgen die spitzdreieckigen Querschnitte der Crura fornicis, darüber durch den Plexus chorioideus getrennt die Lame n6vrologique intertrigonale (Dejerine), der Balken durch den Sulcus corporis callosi von der Hemisphärenwand unterscheidbar. Der Boden des III. Ventrikels und seines Recessus opticus ist durch das Chiasma abgeschlossen. Das Vorderhorn des Seitenventrikels zeigt das stark einspringende Corpus striatum, einen Faser zug der inneren Kapsel, den Nucleus letitiformis davon besonders das Putamen. An der lateralen Wand des Hemisphärium ist die Insel getroffen ; der nach unten gerundete und stark nach abwärts vorspringende Abschnitt des Hemisphärium stellt den Schnitt durch den Temporallappen dar. Der Randbogen fehlt noch. Die Wand der Hemisphärenblase zeigt mehrere (fünf) deutlich unterscheidbare Schichteh.


Fig. 628. Frootalschiiitt durch das Qehirn eines mensclilichen Fetus von

5 Monaten.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Schnitt trifft den Thalamus und die vordere Partie der Hirnschenkel. Die Gehirnoberfläche zeigt rechts keine Furchen, die links sichtbaren sind wohl postmortal. Zwischen den beiden Thalami klafft der Ventriculus tertius bedeckt von der Tela chorioidea media. Darüber befindet sich der Balken und zu beiden Seiten an ihn anschließend die platten GewOlbsschenkel (Corpora fomicis). Nach oben ist der Balken abgegrenzt durch den Sulcus corporis callosi. In dem Vorderhorn der Seitenventrikel ist das Corpus striatum getroffen ebenso im Unterhorn. Der Hemisphärenblasenstiel (H o c h s t e 1 1 e r , Hirnstiel His) nament- lich links deutlich, verbindet die Hemisphärenblasenwand mit dem Thalamus. Die mediale Wand des Unterhorns wird von dem Hippocampus gebildet Es ist noch keine Randfurche entwickelt.


48


Fis« 629. Horizontalschoitt durch das Qehiro eines meoschlicheo Fetus

des 6. Monats.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Schnitt geht unter dem Corpus callosum hindurch trifft aber vorn das Genu corporis callosi, die beiden Lamellen des Septum pellucidum, die Columnae fornicis und das Foramen interventriculare (Monroi). Die Seitenven- trikel sind zweimal getroffen als Cornu anterius und als Cornu inferius. In der Mitte springen die Thalami medial hervor und ein Teil des Ventriculus tertius ist geöffnet. In der Wand des Hemisphärenhirns ist durch dunkle Schattierung der Nucleus caudatus (caput und cauda) erkennbar, die Capsula interna (Genu, pars frontalis und occipitalis) und im Cornu inferius der Ventriculi laterales der Hippocampus, die Digitationes hippocampi, die Fissura hippocampi und jene Schichten, welche auch in der Hemisphärenwand vorkommen. Von Windungen sind bemerkbar : der Gyrus cinguli, von dem Balken getrennt durch den Sulcus corporis callosi ; nach vorn ist dieser Gyrus cinguli begrenzt durch den Sulcus cinguli. Vor diesem Sulcus bis zur medialen Kante der Hemisphären und noch übergreifend auf die laterale Oberfläche erstreckt sich der Gyrus frontalis superior. Die Entwicklung der Windungen ist auf der einen Seite etwas weiter fortgeschritten als auf der anderen Seite, vorausgesetzt, daß hier nicht eine postmortale Erscheinung vorliegt.


Fig. 630. Schnitt durch das Zwischenhu-n eines menschlichen Embryo

von 5 Wochen.

22 mal vergr. (Nach His.)


Die immer wiederkehrende Gliederung der Wandungen des Hirnrohres ist hier aufs Neue und besonders übersichtlich bemerkbar: die Bodenplatte, die Grundplatte, die Flügelplatte und die Deckplatte. An der Grenze zwischen Grund- und Flügelplatte verläuft der Sulcus limitans (Fig. 602 und 604). Die Deckplatte stellt eine Ependymlamelle dar, aus der bei den Säugetieren und dem Menschen das Corpus pineale hervorgeht. Der Sulcus limitans ist identisch mit dem Sulcus limitans (Monroi) der systematischen Anatomie, der sich in den Sulcus hypothalamicus fortsetzt.


«. • .k • • . •


Gyrus cinfculi Capsula inlerna


Corp. callosum Cavum sepli pe] Nucleus lentif.


Bodenplatte

Fig. 630.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


/erlae von Guslnv F"is


Hemisphaerium cerebelli


Hemisphaerium cerebelli


Ependym et Plexus ehor


Neuromcrcn de?


Fig. 631, Metencephalon (Hinterhirn) und Myelencephalon (Nachhirn = ver- längertes Mark).

Menschlicher Fetus des 5. Monats. Von hinten gesehen.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Hemisphären des Cerebellum sind noch wenig entwickelt, ohne Win- dungen, nur der Vermis beginnt mit der Gliederung.


Fig. 632. Rautenhirn, Schnitt dorsal von den Eminentiae teretes, von einem

menschlichen Embryo,

Ende des 3. Monats, um die Form des Ventriculus quartus, das Verhalten des Ependyms und des Plexus chorioideus in den Recessus laterales zu zeigen. Schnitt.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Decke dieses seitlich ausgezogenen Ventrikels wird von dem Cere- bellum gebildet, das in der Mitte eine kleine Vertiefung besitzt.


Fig. 633. Neuromeren am Myelencephalon bei Sphenodon

(einer Eidechsenart); der Kopf ist von hinten gesehen, Norma dorsalis, die Rauten- grube (Fossa rhomboidea) liegt nach Entfernung des Ektoderms und des Ependyma

ventriculi quarti vollkommen frei.

(Nach Schauinsland.)


Die Fossa rhomboidea wird durch sechs Leisten (Spinae) und mehrere symmetrische Felder geteilt, welche durch den Sulcus longitudinalis fossae rhomboideae in rechte und linke zerfallen. Die Neuromeren sind fünf an der Zahl dunkel gehalten. Die erste Leiste trennt das Metencephalon (Hinterhirn), vom Myelencephalon (Nachhirn) und die Leiste 6 des Myelencephalon von der MeduUa spinalis. Vergr. des Originales 20 mal. Die dorsalen Leisten sind gespalten und gehen sowohl dorsal als ventral ia die Seitenwand des Myelence- phalon über. Solche Neuromeren sind auch von den Säugetieren bekannt ge- worden. Die Zellen in einer Neuromere liegen anfangs dicht beisammen, und überschreiten die Grenze der folgenden Neuromere nicht.


48^


Fig. 634, Neuromeren, Ventralansicht eines Gehirns von einem 4 mm langen

Schafembryo.

Vergr. 50. Rekonstruktion. (Nach Neumayer.)


Am Metencephalon und Myelencephalon treten die schon C. E. v. Baer bekannten Encephalomeren oder Neuromeren hervor. Ein Teil derselben steht wohl in Verbindung mit den Ursprungs- resp. Endkernen der zum Nachhirn gehörigen Kopfnerven, Die Tatsache des Vorkommens dieser Neuromeren steht fest; über ihre Aufgabe sind die Untersuchungen noch im Gange.


Fig. 635. Qehirnnerven von Callorhinchus antarcticus

samt einem Abschnitt der Medulla spinalis. Norma lateralis.

(Nach Schauinsland.)


Wie bei der Norma verticalis so ist auch bei der Norma lateralis mannigfache Übereinstimmung mit dem embryonalen Gehirn der Säuger und des Menschen unverkennbar. Vorn ist ein Teil des Mesencephalon (Mittelhirn) erhalten, darauf folgt das Metencephalon (Hinterhim) und das Myelencephalon (Nachhirn) mit der Fossa rhomboidea.

Von Nerven-Austrittsstellen seien hervorgehoben der dorsal austretende N. trochlearis, der ventral austretende Oculomotorius, dann lateral der Trige- minus, die untere Facialiswurzel, der Glossopharyngeus und die lange Wurzel- reihe des Vagus.

Der Embryo hatte eine Länge von 70 mm. Vergr. im Orig. 12 mal. Die dunkle Linie ventral von dem unteren Facialis dicht an dem ventralen Rand des Hirnstammes deutet auf die Abgangsstelle des Nervus abducens. Weiter kaudalwärts kommen in der nämlichen Richtung Wurzeln der Occipital- und Spino-occipitalen Nerven hervor, und npch mehr kaudalwärts Wurzeln der Spinalnerven.


Lobua olfactorius impar


Dachplatte

Vesicula optici


Mesencephft' — Troehlearis


Radix inferior Nervi facialis Glossopharyngeus


MedulU spinali


Vasus

Paries ventralis medulUe


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Isthmus et Trochlearis


Ependyma Acusticus Glossopharyngni


VerlflB von Gustav Fischer in Jen


Fig. 636. Die Austrittsstellen der Hirnnerven an dem Gehirn eines mensch- lichen Embryo von 10,2 mm Nackensteifilänge.

Etwa i8 mal vergrößert. (Rekonstruktion von His.)


Der Hypoglossus folgt dem T3T)us der motorischen Spinal-Nerven. Er tritt an der Grundplatte hervor. Diese Stelle entspricht später dem Sulcus lateralis anterior der Medulla oblongata. Der Nervus glossopharyngeus, vagus und accessorius verlassen das embryonale Hirn an seiner lateralen Oberfläche, längs der Kante, welche die Grundplatte mit der Flügelplatte bildet, später Sulcus lateralis posterior genannt. Die eben erwähnten Nervenaustrittsstellen bilden samt den in dem embryonalen Nervenrohr eingeschlossenen Nervenkemen eine fast regelmäßige Reihe. Bei dem Nervus accessorius und H3rpoglossus ist die Zahl der Austrittsstellen nur annähernd angegeben. Weiter oral und lateral, vor dem Labyrinthbläschen tritt der Nervus abducens und N. facialis hervor, und dorsal von ihm der Acusticus. Dem Typus der Spinalnerven folgt noch der Oculomotorius bezüglich der Austrittsstelle.


Fig. 637. Der Urspnias der folseadea Kopfnerven ist dargestellt:

Oculomotorius, Trigeminus,

Facialis und Acusticus, Glossopharyngeus, Vagus und Accessorius, Hypoglossus. Femer der Ursprung der vier oberen Cervikalnerven. Von einem menschlichen

Embryo von 6,9 mm Länge. (Alter 4 Wochen.)

(Nach Street er.)


Das Nervenrohr zeigt die verschiedenen Abteilungen (vergl. die Fig. 602 und 605), überdies den Augenbecher und das Labyrinthbläschen. Der embryonale Kopf ist in die aufrechte Stellung gebracht worden wegen der leichteren Orientierung.


Fig. 638. Ganglion semilunare (Qasseri).

Horizontalschnitt durch den Kopf eines menschlichen Embryo von 6,9 mm Länge

(4 Wochen alt).

Rekonstruktion. (Nach Dixon.)


Auf dem Schnitt erscheint das Hirnrohr im Bereich der BrOckenbeuge, wobei der Anfang des Myelencephalon getroffen ist. Das Ganglion semilunare (Gasseri) mit seiner sensibeln und motorischen Wurzel tritt im Mesoderm des Kopfes hervor. Der aus dem Ganglion abgehende Nerv ist der N. alveolaris inferior. Die Rekonstruktion hat aber den Verlauf des Nerven im Unterkiefer nicht getroffen. Ganglion ciliare, Ganglion sphenopalatinum und oticum sind noch nicht nachweisbar. Zwischen Oberkieferfortsatz und Mandibularbogen ist die primitive Mundhöhle sichtbar.



Nervus cervicsli


Facialis et Acusticus Gloasopharyngeu»


EfKndyma Ventriculi IV


Ganglion seinilunare{Gas3eril


N. alveolaris inferior


Arcus mandibulai


Verlag von Gustav Fischer in Jen


ig 11 I




Fig. 639. Das Qanslion semilunare (Qasseri) uod die Hauptstämme der aus

dem Ganglion hervorgelienden Nerven

bei einem menschlichen Embryo von 15,5 mm Scheitelsteißlänge (kaum sieben Wochen alt), von innen gesehen. Das Gehirn ist im Vollbild eingezeichnet zur

besseren Orientierung. (Nach Dixon.)


Ober- und Unterkiefer und Mundspalte sind nach Sagittalschnitten kon- struiert, der Bulbus oculi ist aber wieder zur besseren Orientierung in voller Rundung eingezeichnet. Überdies ist der ganze Gesichtsteil vorgezogen und vergrößert, um Raum für die einzelnen Teile zu gewinnen. Es sind sichtbar gemacht :

1. der Nervus ophthalmicus mit dem Ganglion ciliare oberhalb des Bulbus.

2. Der Nervus maxillaris mit dem Gangl. sphenopalatinum und dem Nervus canalis pterygoidei (Vidii) zum Ganglion geniculi des N. facialis, der noch nicht von der knorpeligen Ohrkapsel umschlossen ist.

3. Der Nervus mandibularis mit dem Gangl. oticum und dessen Verbindung mit dem N. vagus (Gangl. nodosum).

4. Die motorische Wurzel des Trigeminus zieht dem Ganglion entlang.

5. N. glossopharyngeus und Vagus in ihrem obersten Verlauf. (Über andere Äste, die bei menschlichen Embryonen dieses Alters schon entwickelt sind, siehe Dixon.)


Fig. 640. Rhombencephalon (Rautenhirn) eines 10,2 mm langen Menschenembryo.

Schnitt. 32 mal vergrößert. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Die mediane Furche f persistiert später als Sulcus medianus fossae rhomboideae. Die Grundplatte wird zu den Funiculi teretes. Der Sulcüs limi- tans bleibt ebenfalls erhalten; er trägt im Erwachsenen die nämliche Bezeich- nung. In der nächsten Nähe befindet sich der Ursprung des Vago-Accessorius, während ventral der motorische Hypoglossus austritt. Das Ependym bedeckt die Fossa rhomboidea in ansehnlicher Schichte, um sich schon jetzt dorsal zu einer dünnen Epithelschichte umzuändern, was später auch auf der Ober- fläche der Fossa rhomboidea geschieht.


Fig. 641. Rhombencephalon eines menschlichen Embryo von 10,2 mm Länge.

32 mal vergr. Schnitt. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Ursprungskern des Vagus lateral, der des Hypoglossus medial neben dem Sulcus limitans. Die Bodenplatte und die Seitenplatte sind durch eine stark einspringende Furche: Grenzfurche, Sulcus limitans^), getrennt. Die Flügelplatte f ist stark nach außen gefaltet. Bemerkenswert ist die Umwand- lung des Ependym, das dorsal eine einfache Epithelplatte darstellt, dagegen auf der Boden-, Grund- und Flügelplatte anfangs in ansehnlicher Dicke vorkommt. Das Rhombencephalon ist umschlossen von Mesoderm, das seinerseits vom Ektoderm (einfache Linie) bedeckt ist.


') Auch Sulcus terminalis genannt.


Taenia

S Ulcus limitans (Monroi) Subst. grisea

Grundplatte

Subst. alba


n Gustav Fischer


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 642. Urspruog der Nerveo der Vagusgruppe, des Cervikal- und des ersten Brustnerven, ferner des Ganglion nervi sympatliici superius und inferius.

Rekonstruktion nach einem menschlichen Embryo der 6. Woche (17,5 mm lang).

16 mal vergr. (Nach Streeter.)


Die Ganglienmassen der peripheren Nerven sind heller punktiert, als die- jenigen des Sympathicus. Wie der Glossopharyngeus so hat auch der Vagus viele Wurzeln. Beim Sympathicus sind Verbindungen mit den Spinalnerven vorhanden. Das Ganglion nodosum vagi hängt mit dem Ganglion cervicale superius sympathici zusammen. Der motorische Hypoglossus ist rot. Die motorischen Wurzeln der Cervikalnerven sind durch die sensibeln Nerven größtenteils verdeckt.


49


Fis;. 643. Drei Entwickluassstufen, welche den Schlufi des MeduUarrohres

und die Anlage der Spinalganglien zu zeigen.

Menschlicher Embryo von 13 Urwirbeln, 2,5 mm lang, 14 — 16 Tage alt.

(Nach von Lenhoss^k.)


Der ektodermale Zellenstreifen, Ganglienleiste genannt, verschmilzt mit dem der anderen Seite, um dann die Herstellung der sensibeln Ganglien anzu- bahnen. Der Zellstreifen schnürt sich vom Ektoderm ab und entwickelt sich zu den spinalen Ganglien, welche sich in die Spalte zwischen Medullarrohr und Urwirbel einsenken. Spinale Ganglien auf weiterer Entwicklungsstufe siehe in den Figuren 642, 646, 647.


Fig. 644. Neuron mit Achsenfaser und Dendriten.

(Nach von Lenhoss6k.)


Der Körper der Zelle liegt in der Zone der grauen Substanz, welche durch eine punktierte Linie angegeben ist. Jenseits in der weißen Substanz ver- breiten sich die Dendriten. Die Linien um den MeduUarkanal zeigen die Aus- dehnung der Ependymzone.


Fig. 645. Querschnitt der Medulla spinaiis eines vierwdchentlichen Embryo.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Vermehrung der grauen und weißen Substanz mit Neuroblasten und Spongioblasten geschieht zunächst an den beiden Seitenhälften. Auf die Ependym- zone mit ihren Spongioblasten lagert sich graue Substanz mit Neuroblastenzellen und weiter lateral folgt die Ausbildung der weißen Stränge, die man in ihrer Totali- tät als Mantel bezeichnet. Ein Ring von grauer Substanz bedeckt das Ependym und diesen Ring der grauen Substanz der ebenerwähnte weiße „ManteP. Wo das Vorderhorn später auftritt, stehen die Neuroblasten zumeist senkrecht zur Achse des Rohres, die übrigen liegen parallel zur Oberfläche. Die sensible Wurzel tritt in der Nähe der Deckplatte ein, vom Ganglion spinale her. Der MeduUar- kanal ist noch sehr groß, oben geschlossen von einer dünnen Deckplatte und unten von einer dünnen Bodenplatte. In ihr zeigen sich schon einzelne ßogenfasern.



Radix sensitiva


Bodenplatte Fig- 645- n Gustav Fischer in Jen


11


Fig. 646. Das Rückenmark eines menschlichen Embryo von 13 mm,

5 V« Wochen alt. Querschnitt. (Anatomische Sammlung in Basel)


Der Medullarkanal besitzt eine stark gebauchte* Form, von einer breiten Ependymschichte begrenzt. In der ventralen Hälfte des MeduUarrohres hat sich die Grundplatte stark vergrößert im Vergleich zu dem Embryo von 10,2 mm Länge. Ihre graue Masse stellt das primäre Cornu anterius dar, aus dem die Commis- sura anterior grisea et alba hervorgeht, ferner die Vorder- und die Seitenstränge, die Formatis arcuata (vord. Abschnitt) und alle Kerne für die motorischen Nerven. Dorsal ist im Bereich der Flügelplatte schon das Cornu posterius erkennbar zum größten Teile bedeckt von dem primitiven Hinterstrang. Zwischen dem primitiven Cornu anterius und posterius befindet sich das Schaltstück. Es liefert das Collum cornu posterioris, den Nucleus dorsalis (Clarkii), und die Formatio reticularis. Später erscheint in dem Bereich des Schaltstückes der Fasciculus cerebrospinalis lateralis (= pyramidalis lateralis) (Pyramiden-Seitenstrangbahn) und der Fasciculus cerebello-spinalis (Kleinhirnseitenstrangbahn).


49'


Fig. 647. Nerveosystem eines menschlichen Embryo von 6,9 mm Nacken-

steifilänge,

von der linken Seite gesehen. Vergrößerung auf das Original bezogen etwa 20 mal.

(Nach His.)


Der Embryo zeigt vier Kiemenbogen. An dem radförmig zusammenge- krümmten Körper sind erkennbar als Hauptorientierungspunkte für die Kopf- nerven: das Auge, der mittlere Schädelbalken und das Labyrinthbläschen L;

Xll bedeutet den Nervus hypoglossus;

Vh. = Vorhof des Herzens ;

Vt. = Ventrikel des Herzens ;

Lb. = Leber. Die Metamerie des peripheren Nervensystems ist unverkennbar in erster Linie am Rumpf, aber auch die Metamerie der Kopfnerven tritt deutlich hervor. Die peripheren Nerven sind überall da, wo keine Schnittflächen angegeben sind, soweit gezeichnet, als sie nachweisbar waren. Die Wurzelplexus des Plexus cervicalis sup. et inferior sind im Entstehen. Die Ansäe an mehreren Stellen vorhanden.


Acustico facialis


N. glossopharyng. et Vagus


Trige- minus


I. Cervic.



N. sacralis IV N. sacralis III


Nervus sacralis I


N. lümbalis IV N. lümbalis III


XI. N. thoracal's


Nn. lumbales


XII. N. thoracalis


Fig. 647.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


II


8. Cervic. I. ThoTBc. nirenicus


VerUE von Gustav Fischer in Jena


Fig. 648. Nerveosystem eines meoschlicheo Embryo von 10,2 mm.

Von der linken Seite gesehen. Vergrößerung auf das Original bezogen etwa 20 mal.

(Nach His.)


Die Nerven sind im allgemeinen soweit gezeichnet, als sie vorhanden waren, wo dies nicht der Fall, ist eine Schnittfläche angedeutet. Die Rami dorsales der Spinalnerven sind nicht gezeichnet, um das Bild nicht allzusehr zu komplizieren. Auch hier imponiert die metamere Anordnung des peripheren Nervensystems. Die Hirnnerven sind mit Ausnahme des Abducens mit römischen Zahlen be- zeichnet, die Spinalnerven mit arabischen. Die Lage der Extremitäten ist durch punktierte Kreise angedeutet, durch ausgezogene Linien : Vorhof, Kammer, Leber und Darmrohr. Die Wurzelplexus sind im Entstehen. Plexus cervicalis superior, inferior und lumbosacralis durch Ansäe verbunden. Der N. phrenicus hat das Septum transversum erreicht.

III Nervus aculomotorius ;

IV Trochlearis;

V Ganglion semilunare (Gasseri).


Fig. 649. Sympathicas und Vagus, eines menschlichen Embryo von lO^Z mm

Nackensteifllänge.

(Nach His d. J.)


Dorsal von der Aorta zieht der Sympathicus und bildet im unteren Ab- schnitt des Körpers bereits die Anlagen des Ganglion coeliacum und der Becken- ganglien. Zwei kurze dicke Nerven, welche vom Stamm des Sympathicus in die Anlagen des Ganglion coeliacum eindringen, entsprechen den Nn. splanchnici. Die Rami communicantes des Sympathicus mit den Spinalnervenwurzeln sind nicht dargestellt (vergl. Fig. 650). Aus den Bauchganghen des Sympathicus entspringen kurze Nervenstämme, welche gegen die Niere und das Mesenterium hingerichtet sind. Auch der Arteria omphalo-mesenterica folgt ein Nervenast zum Mesenterium. Der Vagus bildet einen mächtigen Stamm, der den Magen mit einem breiten Geflecht umgibt.


Verlag von GusUv Fischer in Jer


Ganglion nodosum n. vagi Ramus cardiacus I.


Ganglia spinalia


Ganglion irunci symp.


tarn US cardiacus vagi

trunci sympath,

!.amiis cardiacus vagi i,

Bulbu9geflecht

Bmui cardiacus vagi z.

Verbi ndungsg cH echl

Ramus cardiacus vagi z Vorhoffceflecht


Bulbusfedcdit


Verbindungsgeflec Vorhofsgencchl


Verlag von Giislav fi^luT in Jcn.n,


Fig. 650. Sympathicus und Vagus bei einem menschlichen Embryo von

19 mm Scheitelsteifilänge.

Ansicht von rechts. (Teilweise nach His d. J.)


Am Vagus ist das Ganglion nodosum ansehnlich, ebenso die Rami cardiaci von I angefangen nach abwärts (drei a. d. Zahl). Der Sympathicus entsendet die Rami communicantes zu den Spinalganglien und den Ramus cardiacus I N. sympathici.


Fig. 651. Herzgeflecht menschlicher Embryonen zwischen 10 und 19 mm

Nackensteifllänge.

Schematisch. (Nach His d. J.)


Die Herznerven des Vagus sind dünn, jene des Sympathicus dick ausge- zogen. Die vom Nervus vagus und von den sympathischen Ganglien kommenden Äste bilden drei Geflechte: das Bulbusgefl6cht zwischen Truncus aortae und Pulmonalis, das Verbindungsgeflecht in der Konkavität des Aortenbogens und das Vorhofgeflecht in der oberen Wand des Sinus venosus und im rechten Vorhof. Diese Geflechte bilden mit den Nervenzellen, welche im Verlauf der Äste sich vorfinden, das Herznervensystem. Später dringen die Enden der Nervenzweige, welche Ganglienzellen enthalten, mit ihren Fortsätzen in den Herzmuskel ein.


Integumentum commune et Organa


sensuum.


Integumentum commune.


50


Fig. 652. Cutis: Epidermis und Corium eines vierwöchentlicben mensclilichen

Embryo.

Nackensteißlänge 7 mm. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Embryo frisch, nach der Herausnahme aus dem exstirpierten Uterus fixiert in Alkohol von 70^, dann Alkohol von 95 ^ Färbung mit Hämatoxylin und Eosin. Die Epidermis besteht nur aus zwei Schichten, dem Stratum corneum: eine platte Lage von Zellen, und einem Stratum germinativum (Malpighi) ebenfalls aus einer einzigen Lage bestehend. Die Zellen des Stratum germinativum stehen senkrecht auf dem Corium, durch eine helle scharfe Linie von ihm getrennt.


Fig. 653. Cutis eines menschlichen Embryo

von der lateralen Oberfläche des Rumpfes. Nackensteißlänge 15 mm.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Epidermis besteht aus zwei Schichten, wie in früheren Entwicklungs- stufen, aber zwei Unterschiede sind vorhanden : die Zellen des späteren Stratum germinativum (Malpighi) sind zylindrisch, diejenigen des Stratum corneum sind nicht mehr breit und platt wie früher, Fig. 652, sondern kubisch. An einzelnen Orten liegen auf den grossen zylindrischen Zellen kleinere rundliche, die auf dem Weg nach dem Stratum corneum hin zu sein scheinea Eine helle Linie trennt die Epidermis von der Tunica propria des Corium, dem Mesoderm, das noch aus rundlichen, ovalen und nur wenig spindelförmigen Zellen besteht


Stratum corneum Strat. genninativi


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Funiculus umbilicalis


Stratum germina- Corium


Verlag von Guslav Fis<


Fi2« 654. Crista lactea, Milchleiste eines menschlichen Embryo von 13,5 mm.

(Anatomische Sammlung in BaseL)


Die Milchleiste befindet sich in kräftiger Entwicklung. Der Punkt deutet auf jene Stelle, welche für die Anlage der Drüse auf der Leiste in Betracht kommt, an der also die Mamma auftritt. Ventral von der Leiste ist der Beginn der Membrana reuniens deutlich. Die Anlage des Arms ist teilweise entfernt, um den Ausgangspunkt der Leiste besser sehen zu können.

Bei den Tieren kommt es zu einer multipeln Anlage, bei dem Menschen nur zu einer einzigen auf jeder Seite. Jedoch zeigt die Hyperthelie, daß es auch bei dem Menschen zu vermehrten Anlagen kommen kann, Mammae acces- soriae muliebres. Männliche wie weibliche Embryonen entwickeln die Milch- leiste, daraus wird auch die Gynaekomastie bei Männern verständlich und die Mammae accessoriae viriles. Die Milchleiste wandert mit der Parietalzone all- mählich gegen die Mitte hin.


Fis« 655. Crista lactea, Milchleiste eines menschlichen Embryo von 13,5 mm,

l Stufe,

von der rechten Seite. (Embryologische Sammlung in Basel)


Auf dem Mesoderm liegt das Ektoderm, auf dem Durchschnitt hOgelartig verdickt: der Epidermishügel genannt. An der Stelle der größten Verdickung besitzt das Mesoderm eine leichte Einsenkung. Die Grenze zwischen Ektoderm und Mesoderm ist durch eine deutliche helle Linie erkennbar. Im Mesoderm ist unterhalb der Ektodermverdickung noch keine Vermehrung von mesodermalen Zellen nachzuweisen. Dieses hier abgebildete Verhalten zeigt das erste Ent- wicklungsstadium der Milchdrüse, eine „primäre Epithelanlage*, die allmählich durch lokale Proliferation der Zellen des Stratum granulosum sich erhebt.


Fig. 656. Anlage der Milchdrüse, Mamma, Stadium der „linsenförmigen

Anlage; II. Stufe.

Menschlicher Embryo von 4 cm Länge. 3. Monat. B.-A.-S.

(Nach Rein.)


Die Anlage gewinnt die Form einer Linse : eine Ober die Oberfläche hervor- ragende Erhebung, deren Basis konvex sich in das mesodermale Gewebe ein- senkt. In den untersten Schichten des Stratum germinativum sind die Zellen hoch, zeigen regelmäßige Anordnung und konvergieren etwas gegen die Mitte. Im Mesoderm ist eine deutliche Anhäufung von Zellen erkennbar ^ Warzenzone* . Corium und Stratum germinativum sind scharf getrennt


60^


Fi2. 657. Kolbenförmise Anlage der Milchdrfise, Mamma, III. Stufe.

Menschlicher Fetus 6 von 32 mm Scheitelsteißlänge. 8. Woche.

(Nach Rein.)

Der EpidermishOgel ist jetzt in die Tiefe des Mesoderms eingedrungen, hängt aber mit breiter Fläche noch mit dem Ektoderm zusammen. So ist eine Tasche entstanden, die sogenannte Mammartasche. Das Corium zeigt die spindelförmigen Zellen in 2 — 4 konzentrischen Schichten angeordnet; diese Zone „Warzenzone verliert sich nur allmählich in der Umgebung. Der obere Rand der Tasche heißt „Coriumwall*.


Fig. 658. Sprossenanlase in der Milchdrfise, Mamma, IV. Stufe,

bei einem $ menschlichen Fetus von 11 cm Scheitelsteißlänge.

(Nach Rein.)


Die Epidermisverdickung der Milchdrüsenanlage zeigt die Wucherung zweier Sprossen in die Tiefe des Coriums, d. h. in die Mammartasche; von den Sprossen ist die eine umfangreicher als die andere. Das Zylinderepithel ist im Vergleich zu den übrigen histologischen Elementen besonders groß dar- gestellt, um die Grenze zwischen Epidermis und Corium deutlicher hervortreten zu lassen. Das Corium umgibt mit einem deutlichen Coriumwall den in die Tiefe gedrungenen Epidermishügel und besitzt zahlreiche Blutgefäße


FijE. 659. Entwicklung der Milchdrfise, Mamma, V. Stufe.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Stelle der Anlage hat sich zum Drüsenfeld vertieft, umgeben von einer ringförmigen Erhebung, dem Cutiswall. Die primären Epithelsprossen treiben mehrere „sekundäre" Epithelsprossen in die bindegewebige Unterlage je nach der Zahl der Lobi mammae. Diese sekundären Sprossen wachsen, verzweigen sich und liefern Ductus lactiferi, Sinus lactiferi und die Lobuli mammae.


Fig. 658.


>«■ 659.


CutiswsU

DrOsenfeld

Mcsoderm Ausfllh rungsgang


VerT^t von GusUv Fischer in Jen


Slratum cylindricum Mesuderm BlulgcRlü .


Seh weibdr4sen8nlage


Stratum germinalivi


Glandula sudoripara


Slraium cylindricum


Gland. sudoripara Vas sanguifer


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Fi2. 660. Anlage einer Schweifidruse, Glandula sudorifera, 1. Stufe,

bei einem menschlichen Fetus vom Anfang des 5. Monats in der Vola.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Das Stratum germinativum besitzt in der Lage von Zylinderzellen eine Verdickung, einen Zellzapfen. Die Zylinderzellen sind radiär gestellt und diese ihre Anordnung sehr charakteristisch. Sie nehmen den Farbstoff sehr stark auf. Eine Vermehrung von Coriumzellen ist noch nicht zu bemerken. Dagegen kommen um diese Zeit schon zahlreiche Blutgefäße vor. Die Anlagen der Schweißdrüsen sind nicht an allen Stellen gleichzeitig entwickelt. Übergänge finden sich nebeneinander.


Fig. 661. Entwicklung der Schweifidrfise, Glandula sudorifera, II. Stufe,

bei einem menschlichen Fetus vom Anfang des 5 Monats in der Vola.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Zellen des Stratum germinativum sind jetzt weiter in das Corium vor- gedrungen als in der Fig. 660 und zwar in Form eines soliden Zapfens, der oben und unten verdickt ist. Namentlich zeigt unten die kolbenförmige Anschwellung alle Zeichen einer Wachstumszone. Jedes Drüschen besitzt eine zarte Hülle, der die Zellen des Coriums aufliegen, welche eine einfache langgestreckte Lage bilden. Schweißporen sind noch keine vorhanden ebensowenig zeigt sich ein Schweißkanal.


Fig. 662. Entwicklung der Schweifidrfise, Glandula sudorifera^ III. Stufe,

bei einem Neugeborenen an der Ferse. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Drüsen sind verlängert und beginnen sich zu winden, die erste An- deutung eines Drüsenknäuels. Zugleich erscheint eine Höhlung, die sich ver- schieden hoch gegen die Epidermis hinauf erstreckt, doch ist der Ausführungs- gang in diesem Fall noch nicht in die Oberhaut eingedrungen, während in anderen Fällen dies schon im 7. Monat geschieht. Das Mesoderm liefert die der Schweißdrüse anliegenden Zellen und gleichzeitig tritt eine strukturlose Substanz auf.


Fis* 663. Die Entwicklung des Wollhaares, Lanuso,

die erste Anlage des Haarkeimes. Menschlicher Fetus des 5. Monats.

(Nach St Öhr.)


Im Stratum cylindricum zeigt sich die umschriebene Verlängerung einer Zellengruppe. Im Stratum intermedium sind die Zellen vermehrt, querovale Kerne liegen dicht übereinander; die Epitrichialschicht ist unverändert. Das unter dem Stratum cylindricum liegende Corium ist ebenfalls noch unverändert. Die erste Anlage des Haarkeimes ist eine rein epitheliale, wobei die Kerne der .Zylinderzellen sich verlängern und enggedrängt etwas konzentrisch gekrümmt sind. Dabei ist die Anlage asymmetrisch, links zeigt sich eine scharfe Umbiegung in das übrige Stratum cylindricum, rechts eine allmählich aufsteigende Verschiebung.


Fi2. 664. Die Entwicklung des Wollhaares, Lanugo.

Der Haarkeim ist zu einem 0,1 mm langen Zapfen, dem „Haarzapfen" geworden.

Menschl. Fetus des 5. Monats. Vergr. 460 mal.

(Nach St Öhr.)


Unterhalb des stumpfen Endes deuten die angehäuften mesodermalen Zellen auf die Anlage der Haarpapille. Rechts befindet sich die Arrectoranlage aus einer Reihe mesodermaler Zellen hergestellt. Das Epitrichium ist unverändert, im Stratum intermedium macht sich eine Zunahme der Kerne und eine ver- änderte Lagerung bemerkbar, sie sind zum Teil parallel zur Oberfläche eingestellt


Fig. 665. Entwicklung des Wollhaares, Lanugo,

bei einem menschlichen Fetus von 5 Monaten.

(Nach St Öhr.)


Der epithehale Keim ist auf das Doppelte gewachsen. Der Haarzapfen besitzt eine Delle, welche eine plumpe Papille zu umfassen beginnt. Die binde- gewebige Papille besteht aus dicht gedrängten Zellen. In dem verlängerten Haarzapfen beginnt die Differenzierung der Zellen. Unten entwickelt sich, an der konvergierenden Stellung der Zellen erkennbar, der Haarkegel, der das Material für die innere Wurzelscheide und das Haar liefert. Rechts finden sich am Haarzapfen die Anlagen der Talgdrüse und des Haarbettes als kleine Aus- buchtungen. Der ganze Zapfen ist scharf umgrenzt von der Glashaut In der Umgebung findet sich, wie stets Bindegewebe und rechts Zellen, aus denen sich der Arrector pili herstellt.



Arrector (Anlage)


Fig. 665. Verl^ von Gustav Fischer in Jena.


Fi2. 666. Entwicklung des Wollhaares, Lanugo,

bei einem menschlichen Fetus von 5 ^/2 Monaten. (Rückenhaut.) 460 mal vergr.

(Nach St Öhr.)

Die Haarpapille ist jetzt ansehnlich in die Länge gewachsen, umfaßt vom Haarkegel, dessen periphere Zellen zur inneren Wurzelscheide werden, während die axialen zum Haar sich umändern. Das Haar ist bei der angewendeten Be- handlung gelblich. Auf dieser Entwicklungsstufe heißt das junge Haar, weil es noch in der Haarscheide steckt „Scheidenhaar. Durch Verlängerung dringt es schließlich auf der Oberfläche der Haut hervor. Nach dem Ausfallen des Wollhaares folgt eine von den Zylinderzellen des Haarbettes ausgehende Neu- bildung von Zellen, die bis auf die alte Papille hinab sich ausdehnen. Die Matrix produziert dann nach dem eben beschriebenen Modus ein neues Haar. Ein Haarkanal fehlt noch, er tritt später auf.


FijE. 667. Entwickluns des Nabels, Unguis, bei dem Fetus.

A von einem menschlichen Fetus von 4 cm Länge, 20 mal vergr. — B von einem menschlichen Fetus von IG cm, 13 mal vergr. — C von einem menschlichen Fetus

Jvon IG cm Länge, 24 mal vergr.

(Anatomische Sammlung in BaseL)


Bei A primitives Nagelfeld. Das Nagelfeld ist durch den Nagel wall, Valium unguis, begrenzt und gewölbt. Auf diesem Nagelfeld kommen noch keine ver- hornten Nagelzellen vor. Bei B ist das Nagelfeld vertieft, Nagelzellen treten auf und damit ist der Vornagel entstanden ; er ist stark geknickt und dringt in den bereits vorbereiteten Nagelfalz, Sulcus matricis unguis, ein. Dieser Vor- nagel ist von dem Eponychium bedeckt. Nach vorn ist er begrenzt von einem breiten Nagelsaum = Sohlenhorn. Siehe B und C. Bei C ist die Bildung des rechten Nagels im Nagelfalz sichtbar. Die Matrix, verdickt, liefert einen hervor- ragenden Teil desselben. Das Eponychium wird später abgestoßen und der Vornagel wird allmählich von dem echten Nagel verdrängt.


Fi2. 668. Tastballen in der Vola manus

eines menschlichen Embryo von 22 mm Scheitelsteißlänge (Anfang des 3. Monats).

(Nach G. Retzius.)


An der Endphalange findet sich je eine scharf markierte rundliche Erhaben- heit. An der Metakarpalpartie der Hand sind vier Metakarpalballen überdies ein ulnarer und radialer scharf ausgebildeter Karpalballen zu sehen. Im dritten Monat sind diese Tastballen am besten entwickelt, dann bilden sie sich allmähhch zurück. Sie sind ein ancestrales Merkmal und kommen bei den Affen vor.


Fig. 669. Tastballen an der Planta

eines menschlichen Fetus von 25 mm Scheitelsteißlänge. (Anfang des 3. Monats.)

(Nach G. Retzius.)


Es sind fünf Metatarsalballen ausgebildet, sowie ein . großer Tarsalballen an der Ferse.


Fig. 670. Tastballen an der Planta

eines menschlichen Fetus von 44 mm Scheitelsteißlänge. (Ende des 3. Monats.)

(Nach G. Retzius.)


Die Tastballen entsprechen nicht den Wurzeln der Finger und Zehen, sondern eher den Interdigi talspalten. In der Fig. 66^ besonders deutlich. Der fünfte Tastballen, im Bereich der kleinen Zehe (Fig. 66g) ist jetzt bei dem älteren Fetus etwas verschoben und an die fibulare Fußkante gerückt. Die Tastballen der Vola und Planta der Affen finden sich während des 3. Monats der Fetalperiode des Menschen wieder.



Sohlcnhom

Vomagel

Unguis


Fig. 667.


n Gustav Fischer in Jena.


Mesoderma capili:


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Mesoderma capitis


Prosen c cphalon


Organon olfactus.


Fig. 671. Eotwickluns des Genichsorgans

bei einem menschlichen Embryo vom Anfang der 4. Woche.

(Nach Peter.)


Schnitt durch den Vorderkopf mit dem Prosencephalon und dem Kopf- mesoderm. Zu beiden Seiten findet sich wie bei allen bisher untersuchten Säugern eine Verdickung des Ektoderms: die Riechpiakode. Das Ektoderm ist im Bereich dieser Gegend mehrschichtig. Die Riechpiakode ist noch nicht scharf begrenzt, sondern setzt sich allmählich in die einfache Zellenlage der übrigen Kopfrundung fort.


Fi2. 672. Entwicklung des Geruchsorsans

bei einem menschlichen Embryo vom Beginn der 4. Woche (7 mm Nackensteißlänge).

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Wie bei allen Säugern eine Verdickung des Epithels zu beiden Seiten des Vorderkopfes: Area nasalis, Riechpiakode, Riechfeld. Die Zellen sind in diesem Bezirke vermehrt. Das Ektoderm wird mehrschichtig, das flache Riech- feld ist nicht mehr wie im ersten Stadium eine gewölbte Piakode, sondern zeigt schon eine seichte Einsenkung.


ßl


Fig. 673. Entwicklung des Qeruchsorgans.

Menschlicher Embryo von 8,3 mm Nackensteißlänge.

(Nach RabL)

Die flache Zellplatte vertieft sich zu einer Grube, der Fossula olfactoria, die von einem wenig erhöhten Rande umgeben ist, denn die Area nasalis, das Riechfeld ist jetzt nach allen Seiten scharf abgegrenzt.


Fig. 674. Entwicklung des Qeruclisorgans.

Die Area nasalis eines menschlichen Embryo von 8,3 mm Nackensteißlänge. Der

nämliche Embryo wie in Fig. 673, von der Seite gesehen.

(Nach Rabl.)

Die Area nasalis, das Riechfeld, zeigt sich von einem ansehnlichen Wulst umgeben, der die erste Andeutung der äußeren Nasenöffnung darstellt.



Ricchfeld


Oberkieferfortsatz

Unterkiefer- (Mandibular-) bogen

Hyoidbogen


Arcus branchialis III


Fig. 673.



Riechfeld


Mandibularbogen


Hyoidbogen


III. Arcus branchialis


IV. Arcus branchialis


Retrobranchialleiste


Fig. 674.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Mandibula (Fort-



Maxi Ha (Fortsatz)


Cavum . Mesoder


Processus Rlobul.-,



Fi£. 675. Entwickluo£ des Oeruchsorgans.

Vorderkopf eines menschlichen Embryo von 10,5 mm Länge.

(Nach Peter.)


Der Eingang in die jetzt als „Riechsäckchen" bezeichneten Anlagen des Geruchsorgans ist birnförmig; der Eingang läuft lateral in eine seichte Rinne aus. Die beiden NasenöfFnungen stehen noch weit auseinander. Das zwischen liegende Septum ist breit, seine Mitte eingesunken zur Area infranasalis. Zwischen den Hemisphären und dem Septum setzt sich ein dreieckiges Feld ab: Area triangularis. Die laterale Wand des Riechsäckchens wird bei menschlichen Embryonen gebildet von dem äußeren Nasenfortsatz oben und vom Oberkiefer- fortsatz unten. Die mediale Wand wird hergestellt durch den inneren Nasen- fortsatz, der später mit dem äußeren in Verbindung tritt. Diese Entwicklungs- stufe ist von ansehnlicher Wichtigkeit für das Verständnis der abnorm ge- spaltenen Lippen. Die inneren Nasenfortsätze treten am unteren Ende kugelig vor und bilden die Processus globulares, welche sich mit den Oberkieferfort- sätzen allmählich vereinigen.


Fig. 676. Frontalschnitt durch den Kopf eines 12 mm langen menschlichen

Embryo.

(Nach Ewetzky.)


Der Schnitt geht durch das Riechsäckchen, das eine Spalte mit breiter Basis darstellt, im Innern mit einer Epithelschichte ausgekleidet \md vom Kopf- mesoderm umgeben, f Mundhöhle.


Fig. 677. Entwicklung des Qeruchsorgans.

Die seichte aber scharf umgrenzte Grube senkt sich zu einer tiefen Tasche ein, deren Eingang längs gerichtet ist. Menschlicher Embryo von 11,3 mm Nacken- steißlänge.

(Nach Rabl.)


Auch hier wird das tiefe Riechsäckchen anfangs allein von dem wuchernden Sinnesepithel ausgekleidet.

Vergl. die Figuren Eidechse Fig. 343 und Selachier Fig. 342.


51'


is. 67& Entwicklung des Oeruchsorgans und zwar der primitiven Choanen

bei einem menschlichen Embryo von 15 mm Länge. (Nach Peter aus Hertwigs Handbuch.)


Das Geruchsorgan hat jetzt eine vordere Öffnung (Apertura externa) und eine hintere die primitive Choane, die bisher nicht existierte. Zwischen den beiden primitiven Choanen dehnt sich der primitive Gaumen aus. Er enthalt medial und vorn das Material des inneren Nasenfortsatzes, lateral und vorn Material des äußeren Nasenfortsatzes und hinten (lateral) das Material des Oberkieferfortsatzes. Die primitiven Choanen haben also einen aus verschiedenen Abteilungen zu- sammengesetzten Rand. In gleicher Weise, wie sich bei dem Menschen- embryo die primitiven Choanen entwickeln, so geschieht dies auch beim Schwein, Kaninchen, Hund, Rind, Schaf und bei der Fledermaus. Die Abgrenzung der Lippen vom Kieferwall ist noch nicht erfolgt.


Fig. 679. Ventrale Umgebung des primitiven Gaumens

bei einem menschlichen Embryo von etwa 19 mm Länge. (Etwa 15 mal vergr.)

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Lippen beginnen sich durch eine epitheliale Einsenkung von der Anlage des Zwischenkiefers und von dem übrigen Kieferrand zu trennen. Das Mittel- stück der Lippen und das Incisivum entstehen durch Vereinigung der beiden Processus globulares (vergl. Fig. 675). Der Oberkieferfortsatz liefert die „Ober- kieferlippe", sein mittlerer Abschnitt den Zahnwall, der sich auch vom Incisivum abgliedert. Damit ist sowohl die Facies palatina des Incisivum, als die Facies palatina des Processus palatinus abgegrenzt. Diese letzterwähnten Platten des sekundären Gaumens treffen sich später in der Mittellinie, in der Sutura palatina. Allein jetzt, bei 25 — 30 mm Scheitelsteißlänge sind sie noch gegen den Unterkiefer, also kaudal gerichtet und in den Raum zwischen die Processus palatini ragt die Zunge tief hinein (vergl. die Figg. 274 und 276, Entwicklung des Gaumens in dem Abschnitt „Embryologia ossium".


Choana primitiva Processus palatinus


HaxilU (Fortsalz)


Iiic


Labium maxillae


Choana primitiva

Proc. palatinus

Schnitt


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Seitliche Nasen sptlle


Seilliche Lippenspalte


Verlag von Gustav Fis.


Schrdge Gesichts-


Fi£. 680. Gesicht mit dem einsezeichoeten System der Embryonalspalten.


Die nach oben gabelförmige Spalte, deren unterer Schenkel von der Mund- höhle ausgeht, während die beiden oberen Schenkel am unteren Lid auseinander weichen, kann offen bleiben und stellt dann die sog. „schräge Gesichts - spalte" dar. (Vergl. die Fig. 677.) In ganz schweren Fällen umgreift sie das Auge von unten her. — Die „quere Gesichtspalte" entspricht einem Offen- bleiben der Spalte zwischen dem Oberkieferfortsatz und dem Mandibularteil des I. Kiemenbogens. (Vergl. die Fig. 674.) — Weitaus die häufigste Hemmimgs- bildung ist die „s e i 1 1 i c h e Li p p e n s p a 1 1 e (Hasenscharte). Sie geht ausnahms- los bis zum Nasenloch. (Vergl. die Fig. 675.) Erstreckt sie sich noch höher hinauf bis zur Regio olfactoria, so heißt sie „seitliche Nasen spalte". (Vergl. die Fig. 675.) Eine Medianspalte der Oberlippe entsteht durch die bleibende Trennung der Processus globulares, welche sonst durch Verwachsung an der Bildung der sog. Mittellippe (Labium medianum) und des Philtrum be- teiligt sind. (Vergl. die Fig. 677.) In schweren Fällen fehlt selbst die Vereini- gung zur Nasenspitze. Eine Spaltung der Unterlippe beruht auf der bleibenden Trennung des Mandibularbogens (selten). (Vergl. Fig. 345.)


Fig. 681. Nasenhöhle, Cavum nasi, eines menschlichen Embryo

von 1 5 mm Länge, direkt oral gesehen, vom Kopfmesoderm umgeben. Nach unten ist die primitive Mundhöhle und die primitive Choane sichtbar. Die mediale und die laterale Wand dieser primitiven Nasenhöhlen sind bezeichnet. (Vergleiche den

Kopf eines menschlichen Embryo Fig. 679.)


Links an der medialen Wand jeder Nasenhöhle befindet sich ein kleines Blindsäckchen : Organon vomeronasale Jacobson!. An der Seitenwand ist die Anlage der Concha media (in der Nomenklatur der vergleichenden Anatomie Ethmo-turbinale I genannt) zu sehen. Nach einem Modell von Peter (1902) und eigenen Präparaten. Zwischen den beiden primitiven Nasenhöhlen ist um diese Zeit schon die später knorpelige Nasenscheidewand erkennbar in Form eines länglichen Vorknorpelstreifens. Ergänzend sind die Figg. 675 und 677 Durchschnitte zu betrachten.


Fig. 682. Nasenhöhle, Cavam nasi, Entwickluns des Organon olfactus.

Frontalschnitt durch die linke Hälfte des Riechsäckchens eines menschlichen Embryo vom Ende des 2. Monats. Der Schnitt geht durch das orale Ende. 40 mal vergr.

(Nach Peter aus Hartwigs Handbuch.)


Das Organon olfactus stellt auf dieser Entwicklungsstufe ein Blindsäckchen dar, das apikal mit weiter Öffnung nach außen mündet, eine Strecke weit frei im Mesoderm liegt und durch die Membrana bucco-nasalis abgeschlossen ist. Diese Membran reißt schließlich ein, so daß die primitive Nasenhöhle mit der Mundhöhle durch die primitiven Choanen in Verbindung gesetzt wird. Vergl. die Figg. 678 und 681. Auf die nämliche Weise entstehen die primitiven Choanen beim Schwein, Kaninchen, Rind, Schaf und der Fledermaus. Zwischen Ober- kieferfortsatz und Gehirn ist das vorspringende Auge etwas getroffen.


Vcsicula optici Riech sackchen


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Capsula nasal is Parics latcralH


Verlas von Gust.iv FibCher in Jen


Fig. 683. Nasenhöhle, Cavam nasi, Oeruchsorgan eines menschlichen Embryo

von 28 mm Scheitelsteißlänge. Frontalschnitt. 24 mal vergr.

(Nach Peter aus Hertwigs Handbuch.)


Die definitive sekundäre Nasenhöhle ist soeben in der Vollendung be- griffen, dadurch daß sich die beiden Processus palatini vereinigen. Die sekundäre Nasenhöhle entsteht also aus der primären Riechkapsel und dem obersten Teil der primären Mundhöhle. Die sekundäre Mundhöhle besitzt demnach eine geringere Ausdehnung als die primäre, denn die Processus palatini trennen ein beträchtliches Gebiet der primären Mundhöhle ab. Die helle Spalte zu beiden Seiten des Septum ist der senkrechte Abschnitt der sekundären Nasenhöhle, die sich schon teilweise lateral fortsetzt, hinter der Concha inferior in die Höhe steigend. In der Mitte der Nasenscheidewand zieht das knorpelige Septum herab, dem zu beiden Seiten zwei kleine Knorpel, die Jacobsonschen Knorpel, Cartilagines vomeronasales, ansitzen. Etwas höher finden sich beiderseits die Schnitte durch die Jacobsonschen Organe (Organon vomeronasale).


Fig. 684. Organon vomeronasale (Jacobsoni), Jacobsonsches Organ.

Frontalschnitt durch den Oberkiefer eines menschlichen Fetus von 18 cm Körper- länge (17 Wochen alt). Der Schnitt öffnet die Alveole des Incisors I.

(Nach Rose.)


N bezeichnet die Nasenhöhle. Das Jacobson sehe Organ, J, liegt, als ab- gesonderter Teil des gemeinsamen Geruchsorgans ziemlich hoch oben neben dem knorpeligen Nasenseptum S. Bei dem menschlichen Fetus von 18 cm Körperlänge stellt das J-Organ einen von vorn nach hinten laufenden etwa 0,7 mm langen Blindsack dar, welcher vorn in die Nasenhöhle mündet In dieser Figur ist rechts das andere Ende des Organes an seiner Mündung dar- gestellt. Die Jacobsonschen Knorpel, Cartilagines vomeronasales in zwei Stücke zerfallen, liegen am unteren Ende des Septum cartilagineum und bilden den Boden der Nasenhöhle, Sie werden wegen der Lage bei dem Erwachsenen auch hier als Cartilagines basales narium = Basalknorpel des Nasengerüstes bezeichnet.


Fig. 685. Organon vomeronasale (Jacobson!), Jacobsonsches Organ.

Frontalschnitt durch den Oberkiefer eines menschlichen Fetus von i8 cm Körper- länge (17 Wochen alt) in der Gegend der ersten Milchschneidezähne.

(Nach Rose.)


N bezeichnet die Nasenhöhle, J das Jacobson sehe Organ; 6 Schnitte vor seinem blindsackförmigen Ende besteht es aus einem kleinen Gang zu beiden Seiten des knorpeligen Nasenseptum, S, eingeschlossen in das Bindegewebe der Mucosa. Die Jakobson sehen Knorpel C. b. n. (Fig. 684) sind zu einem ein- heithchen Gebilde vereinigt. Sie sind beim Erwachsenen als Cartilagines vomero- nasales wiedergefunden, deshalb auch im embryonalen Stadium hier so be- zeichnet worden. Der Schnitt trifft die Anlage des innern Milchschneidezahnes^ woraus ersichtlich ist, daß das Organon vomeronasale in der Nasenhöhle weit nach vorn liegt.


Fig. 686. Knorpelige Nasenkapsel, Capsula nasalis cartflagineat

von einem menschlichen Fetus des 4. Monats. Von der Seite und etwas von

vorn gesehen.


Zur besseren Übersicht sind die Weich teile dazu gezeichnet. Die knorpelige Kapsel ist nicht rundlich wie bei den Haien, sondern zylindrisch und erstreckt^ sich erweiternd, nach hinten gegen das Keilbein. Die oben im Dache befind- lichen Öffnungen sind für den Durchtritt der Olfactoriusfasern bestimmt.


N Cavum Haiilla C.b.n. C»r-


Ala orbilalis Criata zM Lacrimal °"'"^" "P*^"™ A'" "^'"P<'"J« 


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Nasenhöhle Fetale Nasen muschel I


Tube Palatum molle


Felar.


iscngang a


Fetaler Nasengang 3 IV

Fetnler Nasengang 4 V

Fetaler Nasengang 5 VI


Fig. 687. Die fetalen Naseamuscheln, Conchae nasi, des Menschen,

dazwischen die Hauptfurchen. Schematisiert.

(Nach Killian.)


An Feten des 9. — 10. Monats finden sich 6 Hauptfurchen, welche nach dem Keilbeinwinkel zu konvergieren. Zwischen diesen Hauptfurchen ragen die 6 Hauptmuscheln hervor, den Rinnen entsprechend. Die Nasenhöhle ist also, was die Muscheln betrifft, bei dem Fetus komplizierter gebaut als bei dem Erwach- senen. Es finden Rückbildungen statt.


Fi£. 688. Horizontalschnitt durch eine rechte menschliche fetale Nasenhöhle

von ursprünglichem Bau und zwar Schnitt durch die obere Etage. Schematisch.

(Nach Killian.)


Die Entstehung der Nebenhöhlen der Nase, Sinus paranasales, ist durch punktierte Linien angedeutet und durch volle Bezeichnungen der Stelle des Sinus frontalis, Sinus maxillaris und Sinus sphenoidalis erkennbar.


52


Fig. 689. Die Nasenhöhle eines Neuseborenen

mit vier Nasenmuscheln. Es ist die rechte Hälfte abgebildet. Die oberste Muschel

wird als Concha suprema (Santorini) bezeichnet.

(Nach ZuckerkandL)


Fi£. 690. Entwiclcluns des Riechnerven aus dem Epithel der Riechgrube

bei einem Hühnerembryo vom Anfang des 5. Tages. Golgipräparat.

(Nach Disse.)


Die „Riechzellen" liegen im Epithel des Riechfeldes, sie haben Spindel- oder auch Kugelform. Die spindelförmigen Zellen besitzen zwei Fortsätze, die kugeligen Zellen, die jüngsten, nur einen. Die spindelförmigen entsenden einen kurzen peripheren Fortsatz nach dem Lumen des Riechfeldes hin, den langen zentralen Fortsatz dagegen durch das Kopfmesoderm hindurch nach dem Vorderhirn. Die kugeligen Zellen werden als eine Anfangsform der Riechzellen aufgefaßt und als Cellulae nerveae bezeichnet. Am 8. Tage erreicht der Riech- nerv den Riechlappen des Gehirns und wächst mit seinen Fasern in ihn hinein. Dies ist dem Tatbestand vorauseilend in der Abbildung erkennbar.


Corpus ossis spbenoidei


Concha nasalis UI

(super.l Concha nasal is II

(media)


Cranium primordiale


Verlag von Gustav Fischer in Jen»,




Ncuroporjs et Ekto-


Vesicu la optica primit.


Fig. 693- Verlag von Gustav Fisc


Organ on visus.


Die Orientierung des Auges und die damit zusammenhängenden Bezeichnungen sind nach der Lage bei dem Embryo der 4. Woche gewählt. Die sekundäre Augenblase liegt „lateral" am Kopf, vergl. die Figuren 710 u. 711. Diese Lagerung bringt es mit sich, daß die Retinalamelle die „laterale Lamelle" heißt und die Pigmentlamelle „mediale Lamelle" genannt wird. Diese Orientierung tritt namentlich auch bei der

primären Augenblase in Verwendung.


FiS. 691. Erste Entstehong des lichtempfiiidenden Apparates

aus dem Kopfteil des noch weit offenen zentralen Nervensystems in Form einer Vertiefung zu beiden Seiten des Prosencephalon (der Vorderhimanlage) (Augenfeld)

beim Maulwurf. (Nach Heape.)


Fig. 692. Entstehung des lichtempfindenden Apparates.

Die Augengegend als eine schalenförmige Ausbuchtung des Vorderhims noch an

der Seitenwand befindlich (Augenfeld).

(Nach Heape, aus Nussbaum S. 6.)


Später wachsen diese Augenfelder zu seitlichen Divertikeln aus und stellen dann die primitive Augenblase dar, welche durch einen engen Kanal mit dem Prosencephalon und später mit dem Diencephalon zusammenhängt (Vergl. die Figg. 693 und 694.)


Fig. 693. Primäre Augenblase eines menschlichen Embryo von 3,2 mm Länge.

Rekonstruktion. (Nach His.)


Vollbild von der rechten Seite gesehen. Das Hirnrohr ist nach Entfer- nung des Ektoderms und aller ventral liegenden Organe, wie Herz, Darmrohr usw. von links dargestellt. Die primäre Augenblase, Vesicula optica primitiva, bildet einen etwas abgeplatteten hohlen Vorsprung am Prosencephalon, der jetzt noch seitlich abgeht an der Berührungsgrenze von Grund- und Fltige\p\atte.

52^


Fig. 694. Primäre Augeoblase bei einem menschlichen Embryo von 4 mm Länge.

Frontalschnitt. (Anatomische Sammlung in Basel.)


Die primäre Augenblase hängt durch den Augenblasenstiel mit dem Zwischenhirn zusammen. Die ganze Anlage ist jetzt näher gegen die Grund- platte herabgerückt. Die laterale Oberfläche der primären Augenblase ist leicht eingesenkt, das erste Anzeichen der Entstehung der sekundären Augenblase.


Fig. 695. Die Linsenanlage bei einem lOtägisen Kaninchenembryo.

(Nach Rabl.)

Die stark vorgewölbte laterale Wand der primären Augenblase ist von einer ziemlich gut abgegrenzten Linsenplatte bedeckt, eine direkte Fortsetzung des Ektoderms. Die Linsenplatte ist ventralwärts etwas vertieft und besteht a|is hohen schmalen Zylinderzellen. Zwischen Augenblase und der Linsengrube liegen einige plattgedrückte spindelförmige Zellen. In dem anstoßenden Meso- derm befinden sich Querschnitte von Kapillaren. In dem ganzen Umfang von der lateralen Fläche betrachtet, besitzt die Linsenplatte eine Vertiefung. Man spricht deshalb schon von einem Linsengrübchen (Foveola lentis).


Pedunculus vesiculac


Mesoderm et vas capillare


Vertag von Gustav Fischer in Jen


Ektodenn -


Fovcola lentis ~


Verlag von Guatav Fischer in Jen


Fig. 696. Linseoanlage bei einem lOtäsigen Kaninchenembryo.

(Nach Rabl.)


Die laterale Wand der primären Augenblase ist konkav. In der Ver- tiefung liegt jetzt das Linsengrübchen, Foveola lentis. Auf dem Boden des Grüb- chens liegt ein Zellhaufen, unter ihm dicht nebeneinander Teilungsfiguren. Lateral vom Zellhaufen einige kugelige Gebilde. Die Linsenplatte erweist sich auch noch auf dieser Entwicklungsstufe als eine direkte Fortsetzung des Ektoderms. Das Mesoderm dringt zwischen Linsenplatte und der lateralen Wand der Augen- blase mehr und mehr gegen die Mitte des Linsengrübchens (Fossula lentis) vor.


Fig. 697. Umwandluns der primären Augenblase des menschlichen Embryo

in eine sekundäre Augenblase.

(Nach His.)


Die Linse hängt noch mit dem Ektoderm zusammen, die primäre Augen- blase ist gegenüber der Linsenanlage eingebuchtet. In diese Einbuchtung rückt die Linsenanlage hinein. Zwischen der Linse und der lateralen Lamelle der Augenblase ist ein schmaler Raum, der sich später vergrößert und dem Glas- körper seine Entwicklung gestattet. Rechts ist das Linsensäckchen nur am Rande getroffen, links durch die Mitte.


FiS. 698. Der embryonale Bulbus zweier menschlichen Embryonen auf ver- schiedenen Entwicklungsstufen des Augenbechers.


Beide Bulbi aus der 4. Woche, im Durchschnitt dargestellt. Die innere Organisation zeigt folgende Einzelheiten: i. Die Vesicula optica secundaria mit doppelter Wandung einer äufeeren (lateralen) und einer inneren (medialen) Lamelle. 2. Bei A das noch offene Linsengrübchen, nach Koelliker. Die hintere Wand des LinsengrObchens ist ebenfalls bemerkbar. 3. Die Umhüllung durch Mesoderm. Bei B (nach van Bambecke) sind die Ränder des Linsen- grübchens bereits verwachsen und es ist ein Linsenbläschen entstanden, das aber noch mit dem übrigen Ektoderm zusammenhängt.


Fig. 699. Der embryonale Bulbus eines menschlichen Embryo von 10,2 mm

Länge« 

(Kombiniertes Bild.) (Anatomische Sammlung in Basel.)


Die Linse hat sich jetzt von dem Ektoderm abgeschnürt, liegt aber noch sehr oberflächlich. Zwischen ihr und der lateralen Lamelle des Augenbechers existiert ein ansehnlicher Raum. Der Augen blasenstiel ist länger geworden und ist samt Augenbecher und Linse von Mesoderm umschlossen, aus dem sich die Cornea, Sclera und Chorioidea allmählich gestalten.


EkCoderma


Foveola lentis «Laterale Lamelle ' Mediale Lamelle


Mediale Lamelle Laterale Lamelle


inus opticus


Verlai; »on Gustav Fischer in Jena


Ektoderma Mesoderma capitis


Vesicula lenticularis


HesodemiK cajHtis


ephalon

id des Augenbecher


Arteria centralis r


Flg. 701.


Verlag von GiiBlav Fischer in Jen


Fig. 700. Sekundäre Augeoblase im Frontalschnitt, der durch die Augenspalte

gei&brt ist

Linkes Auge eines menschlichen Embryo von 27 Tagen. 4. Woche.

(Nach Hochstetter aus Fuchs.)


Die Wände des Augenblasenstiek haben sich im Bereich dieser Spalte genähert, wodurch die Spalte entsteht. Das Kopfraesoderm ist an diesem Schnitt wiedergegeben. Die mediale Lamelle der Augenblase biegt sich oberhalb der Linse in die laterale, dickere Lamelle um. Die mediale wird zur Pigmentschicht, die laterale zur Retina. Diese junge Retina zeigt schon eine radiäre Anordnung der Kerne. Der laterale Rand der Augenblase wird vom Ektoderm überzogen. Die Linsenanlage besitzt noch eine Verbindung mit dem Ektoderm, ist noch nicht vollständig abgeschnürt. Vergl. Fig. 698 B.


FiS* 701. SekuodAre Augeoblase, Vollbild, samt einem Teil des angrenzenden

Qebirns und dem Pedunculus vesiculae opticae.


Die Augenblase sitzt auf dem Augenblasenstiel, Pedunculus vesiculae opticae und zeigt die fetale Augenspalte, in welche die Arteria centralis retinae ein- dringt. Diese Entwicklungsstufe findet sich bei dem menschlichen Embryo der 4. Woche etwa, 6,9 mm Nackensteißlänge. Die Linse ist nicht eingezeichnet. Die Arteria centralis retinae ist nach dem Verhalten bei einem menschlichen Embryo von 6 Wochen dargestellt. Die Augenspalte liegt bei dem mensch- lichen Embryo ventral- und kaudalwärts gerichtet. Der Augenblasenstiel, später Nervus opticus verläuft medial und die becherförmige Vertiefung, welche jetzt nach oben gerichtet ist, liegt in Wirklichkeit lateral.


Fig. 702. Sekundäre Augenblase mit Augenspalte

(linkes Auge) eines 27 Tage alten menschlichen Embryo. Vergr. 90 mal.

(Nach Ho'chstetter aus Fuchs.)


Die sekundäre Augenblase ist etwas von vorn und von unten gesehen, samt dem Augenblasenstiel (= später Opticus). In der Tiefe der Bechergrube (vergl. Fig. 701) befindet sich das Linsenbläschen. Die mediale Grenze des letzteren ist durch eine punktierte Bogenlinie bezeichnet. Vom unteren Rande der Einsenkung erstreckt sich die fetale Augenspalte dem Augenblasenstiel ent- lang. Zuerst ist sie schmal um später breiter zu werden. Das Hirnbläschen, von dem der Augenstiel ausgeht, ist das Zwischenhirn (Diencephalon).


Fig. 703. Entwicklung der Linse des Kaninebenembryo.

(Nach Rabl.)


Die Verbindung mit dem Ektoderm ist vollständig gelöst, 13. Tag der Entwicklung. Das Bläschen erscheint auf dem Schnitt mehr dreieckig als rund. Die Zellen der medialen Wand sind stark in die Länge gewachsen und bilden ein rundliches Polster, das in die Höhle des Bläschens vorspringt. Die Kerne der jungen Linsenfasern liegen zumeist in der Mitte, wie bei allen Wirbeltier- embryonen übereinstimmeinden Alters. In dem Lumen des Bläschens liegen noch vereinzelte Zellen. Zwei solche sind dargestellt. Ein übereinstimmendes Stadium der Linsenentwicklung vom Menschenembryo siehe in Fig. 699.


PeduDculus vesiculae opticac


Fig. 702.


Epithelium vesiculae


Fig. 103.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Paries medialis


Fig. 704.


Epithelium verdickt


f'"'e- 705-


Verlag von Guslnv Fisclier in Jen


Fastm schwach


Paries inedialis


Fflsem schwach


Fig. 704. Linse eines 30—31 Tage alten menschlichen Embryo.

250 fache Vergr. (Nach RabL)


Das Linsenbläschen hat eine stumpfe Eiform und einen sichelförmigen Hohlraum. Die jungen Linsenfasern sind schon in die Länge gewachsen, und dadurch das Linsenpolster = Linsenfaserwand ansehnlich vergrößert Die Kerne nehmen eine breite mittlere Zone ein, welche auf beiden Seiten von ungefähr gleich dicken Schichten begrenzt wird.

Im Innern des Linsenbläschens liegt das bekannte Häuflein degenerierender Zellen und zwar hier zumeist an der lateralen Wand, sonst in der Nach- barschaft des Linsenpolsters. Wie die übrigen Figuren 696 und 700 zeigen, trifft man diese Zellen schon kurz nach Beginn der Linsengrübchenbildung. Anfangs ist ihr Häufchen klein und wird erst allmählich größer, um schließlich zu verschwinden.


Fig. 705. Linsenbläschen von einem Kaninchenembryo von 10 mm Nacken-

steifilänge.

(Nach Rabl.)


Das Linsenbläschen ist fast kugelig geworden. Das Linsenepithel, das früher die gleiche Dicke hatte, ist jetzt in der Mitte am dünnsten, von da an nimmt es allmählich an Dicke zu. Die Epithelgrenze liegt jenseits des Äquators. Die Linsenfasermasse ist mächtig geworden und reicht nahe an das Epithel heran. Die Kerne liegen nicht mehr in der Mitte des Polsters, sondern näher der medialen Fläche. Die Fasern beschreiben schwache Bogen, deren Konvextität gegen die Epithelgrenze gekehrt ist. Nur diejenigen der Mitte verlaufen ganz gestreckt. In dem engen spaltenförmigen Raum des Linsenbläschens findet man noch einige unbedeutende Zellenreste. Hinten fehlt das Linsenepithel, weil es in Linsenfasern ausgewachsen ist. Vergl. die Figuren 699 und 700.


53


Fig. 706, Entwicklung der Linse.

Meridionalschnitt durch die Epithelgrenze und den Anfang der Kernzone vom Schaf.

(Nach Rabl.)


Das Linsenepithel reicht bis zum Äquator der Linse und erreicht dort eine ansehnliche Breite, um in der „Epithelgrenze" ihr Ende zu finden. In der Mitte der Vorderfläche ist es am dünnsten, unmittelbar vor der Epithelgrenze am dicksten. Die Zellen der Äquatorialzone haben ein basales, der Kapsel zugewendetes, und ein freies, der Linsenfaserseite zugekehrtes Ende. An diesen Zellen ist die Umbildung der meridionalen Reihen in Linsenfasern zu erkennen. Die Zellen wachsen zu langgestreckten Fasern aus, die sich zu meridionalen Reihen aneinander fügen: Radiäre Lamellen. Die Kernzone der Linsen- fasern wendet sich nachdem sie von der Epithelgrenze nur eine kurze Strecke nach hinten gezogen ist, zentralwärts. Im Innern werden die Kerne kleiner und schließlich reduziert.


Fig. 707. Meridionalschnitt durch die Epithelgrenze und den Anfang der Kern- zone emes Affen (Inuus).

Vergr. 520 mal. (Nach RabL)


Die Zellen des Epithels der Linsenkapsel wachsen zu langen Fasern aus. Dieses Wachstum der Linse durch Apposition dauert durch das ganze Leben. Die Epithelzellen verlängern sich allmählich und besitzen deshalb Kerne, die aber später verschwinden.


Fibrae lentis nucleaUe


Fibrae lentis etongalae


Epithelium lentis


Fibrae lentis cresccntes


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Lamella medialis

vitreum dermale


Fig. 709. Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 708. Embryonaler Bulbus, Linsenanlage und sekundäre Augenblase

bei einem menschlichen Embryo von ^ mm Scheitelsteißlänge. (Aus einem exstir-

pierten Uterus.)

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Abschnürung des Linsenbläschens ist erfolgt; seine Form ist auf dem Horizontalabschnitt mehr viereckig, namentlich vorn etwas abgeplattet. Eine leichte Verdickung deutet hinten auf die Stelle, wo die Entwicklung der eigent- lichen Linse einsetzt. Die sekundäre Augenblase zeigt die mediale und laterale Lamelle noch durch einen Zwischenraum getrennt. Im Glaskörperraum sind nur einige Mesodermzellen vorhanden. Das Mesoderm ist dagegen am Isthmus mit ansehnlicher Zellenmenge angelangt. In das Linsenbläschen sind einige ektodermale Zellenreste eingeschlossen. Die Konturen des Bulbus sind mit Hilfe des Projektionsapparates hergestellt.


Fig. 709. Entstehung des Glaskörpers, Corpus vitreum, bei einem mensch- lichen Embryo von 15 mm Scheitelsteifliänge.

(Ende der 6. Woche.) (Anatomische Sammlung in Basel)


Die Konturen sind mit Hilfe des Projektionsapparates hergestellt. Die Schnittrichtung ist sagittal. Formol- Alkohol, Boraxkarmin, Balsam. Das Auge ist so orientiert, daß die Linse oben, das obere Lid rechts, das untere links liegt. Das Linsenbläschen ist von einem hellen Hof umgeben.' Zwischen Ektoderm und Linsenepithel haben sich Mesodermzellen vorgeschoben und zu einer kontinuierlichen Schicht verbunden, welche die erste Anlage der Tunica propria corneae darstellt und die Linse völlig von dem Ektoderm abdrängt. Der hintere Umfang der Linse ruht in dem mesodermalen Glaskörper, der oben am Isthmus mit dem Mesoderm der Tunica propria corneae zusammen- hängt und mit Bindesubstanzzellen ausgestattet ist. Der retinale Glaskörper ist längs der Seitenwand als feinstreifige Masse zu erkennen. Der leere Raum zwischen mesodermalem und retinalem Glaskörper ist wohl zum Teil auf Schrumpfung zurückzuführen, ebenso der helle Hof um das Linsenbläschen, wobei einige platte mesodermale Zellen auf dem Linsenbläschen sitzen blieben.


53^


Fig. 710. Ausenaolage, Bulbus oculi, eines menschlichen Embryo von 11,3 mm

Nackensteifilänge.

30 — 31 Tage alt. Norma frontalis.

(Nach RabL)


Die Augenanlagen befinden sich noch an der Seite des Kopfes wie bei Reptilien und Vögeln, stehen also noch weit auseinander, nahezu in einem Winkel von 180 ^


Fig. 711. Augenanlage, Bulbus oculi, bei einem menschlichen Embryo von

11,3 mm Nackensteifllänge.

30 — 31 Tage alt. Im Halbprofil gesehen.

(Nach Rabl.)


Das Auge zeigt die Entwicklungsstufe der sekundären Augenblase oder des Augenbechers. Die Augenspalte ist in ihrer natürlichen Lage zu sehen, nämlich ventral- und kaudalwärts gerichtet. Die Augennasenrinne zwischen äußerem Nasenfortsatz und Oberkieferfortsatz, ferner die Wangenrinne zwischen Oberkieferfortsatz und Mandibularanlage sind besonders deutlich zu sehen. Beide Rinnen können erweitert und vertieft als Hemmungsbildungen persi- stieren. Die beiden Rinnen sind im normalen Zustand von ektodermalem Epithel gefüllt. In der Tiefe der Augennasenrinne entsteht der Ductus nasolacrymalis und die übrigen zuleitenden Tränen wege.


Mediale Nasen fortsätze mit Area infranasalis


Processus globularis



Fig. 710.


Nasenaugenfurche


Mundspalte


Auge

Lateraler Nasenfortsatz


Oberkieferfortsatz



Area triangularis


Lateraler Nasenfort- satz


Oberkieferfortsatz


Fig. 711.


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Fig. 712.


E des ConjunctJvslsackes


l.amino pigmenti


Verlag von Gustnv Fischer in Jena.


Fig. 712. Auge und dessen nächste Umgebung

von einem menschlichen Embryo der 7. Woche. 20 mal vergr.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Der Bulbus ist von den Lidern noch nicht bedeckt. Zustand der Able- pharie. Die Lider sind noch sehr kurz. Vergl. den Durchschnitt Fig. 713.


Fig. 713. Ausgestaltung der vorderen Bulbushälfte bei einem menschlichen

Embryo

von 21 mm Scheitelsteißlänge (8 — 9 Wochen). Der Schnittt zieht etwas ventral von

dem Eintritt des Sehnerven.

(Nach Koelliker.)


Die Lider sind noch unvollkommen, sie bedecken den Bulbus nicht. Hinter der Cornea ist die vordere Augenkammer entstanden. Laterale und mediale Lamelle der Retina reichen bis über den Äquator der Linse hinaus, aber noch fehlt die Anlage der Corona ciliaris und der Iris.


Fig. 714. Entwicklung des Sphincter pupillae.

Frühe Stufe. Radiärschnitt durch die Iris eines 10,2 cm langen menschlichen Fetus (Gesamtlänge.) (5. Monat.) Nach Beseitigung des Pigmentes.

(Nach Szili jun.)


Vergl. die Fig. 713, den Vertikalschnitt der vorderen Augenhälfte eines menschlichen Embryo von 8—9 Wochen behufs leichterer Orientierung. Der bindegewebige Anteil der Iris, Stroma iridis, bedeckt den epithelialen Anteil. Die laterale und mediale Lamelle des Augenbechers sind künstlich befreit von Pigment und in der nämlichen Farbe dargestellt. Am lateralen Rande gehen die beiden Lamellen ineinander über und umschließen einen ovalen Ringsinus, der später verschwindet. An der Übergangsstelle der beiden Lamellen erhebt sich ein kurzer, flächenhaft über die laterale Lamelle gelagerter Fortsatz, die Anlage des Sphincter pupillae aus den Zellen der Umschlagstelle. Der Fortsatz ist gegen die Lamella lateralis durch eine helle Furche abgegrenzt


Fig. 715. Sphincter pupillae bei einem menschlichen Fetus von 19 cm Länge.


Radiärschnitt durch die Cornea, Sclera, Iris, Linse und die naheliegenden Teile. Vi« Ölimmersion. Das Pigment in der medialen Lamelle der Augenblase ist entfernt Der Musculus sphincter pupillae geht aus den epithelialen Zellen der Umbiegungsstelle der beiden Blätter der sekundären Augenblase hervor. Er stellt ein Band dar, das auf dem Radiärschnitt wie ein kolbenartiger Fortsatz sich erhebt und von dem Irisstroma umgeben wird. Später löst sich der Fortsatz von dem Epithel ab. — Auf der Abbildung sind noch andere für die Entwicklungs- geschichte des Auges wichtige Einzelheiten erkennbar : die Anlage der Ciliarfort- sätze, das Irisstroma, die Fortsetzung desselben in die Membrana pupillaris, die nach kurzem Verlauf abgeschnitten dargestellt wurde. Ferner ist sichtbar die Verdickung des Pars ciliaris retinae in die Pars optica und die Conjunctiva bulbi, deren Epithel in das Epithel der Cornea übergeht, gelb tingiert wegen der Herkunft aus dem Ektoderm wie die sekundäre Augenblase.


Membrana endothelialis


Conjunctivs StromH iridis


Fig- 715-

Verlag von Gustav Fisrher in Jen


Lsmella medialis


Lamella lateralis


Stroniii iridis


Sphinclcr pupillae


Stratum pigmenti Retina


,^-^Ä*i-^-^


■at - Cornea Camera


oculi ant.



Stroma


iridis



Stratum


pigmenti



Processi


IS ciliaris



Pars eil:


iaris retitii


Fig. 718.




lag von Gustav Fischer


in Jena.



Fig. 716. Musculus dilator pupillae und M. sphincter pupillae

bei einem Neugeborenen. (Nach Szili und Herzog.)


Der Dilatator ist aus Zellen der medialen Lamelle entwickelt und besteht zum Teil aus spindelförmigen Zellen, deren langer Fortsatz gegen den Papillar- rand der Iris gerichtet sind: Calcar. Der Sphinkter ist vergrößert (vergl. die Figg. 714 und 715) und durch Bindegewebe in einzelne Abschnitte getrennt. Beide Muskeln sind bedeckt von Irisstroma. Der Farbstoff der Iris ist künstlich ent- fernt. Die Zellen der medialen Retinalamelle sind jetzt im Gegensatz zu früheren Entwicklungsstufen (vergl. die Figg. 714 und 715) niedriger selbst als die Zellen der lateralen Retinalamelle. Das Irisstroma hat den Sphinkter von der medialen Lamella abgedrängt.


Fig. 717. Ausgestaltung der vorderen Bulbushälfte.

Schnitt durch das Auge eines viermonatKchen menschlichen Fetus in der Augenachse.

(Nach Krischewski.)


Die vordere Augenkammer bildet eine schmale Spalte. Der Rand des sekundären Augenbechers hat die Processus ciliares und die Iris zur Anlage gebracht und mesodermale Schichten sind der Corona ciliaris aufgelagert, wo- bei eine Verbindung der Processus ciliares mit dem Rand der Cornea sich aus- gebildet hat. Diese Verbindungen stellen (bei f) das Ligamentum iridis pecti- natum her.


Fig. 718. Zwei Processus ciliares eines menschlichen Embryo.

(Nach Krischewski.)


Die embryonale Zusammensetzung der Processus ciliares besteht aus der lateralen Lamelle des sekundären Augenbechers, aus der medialen Lamelle, auch Pigmentlamelle genannt wegen der starken Pigmentierung und endlich aus Mesoderm, dem später Gefäße folgen. Vergr. 200 mal.


Fig. 719. Membrana pupUlaris

auf der vorderen Fläche der Linse aufliegend, injiziert; vom menschlichen Fetus

des 8. Monats.

(Nach O. Schultze.)


Die Iris ist entfernt. Von der ganzen Umgebung schieben sich die Gefäße gegen das Zentrum des lateralen Linsenpoles hin, der selbst von Gefäßen frei ist Das ist jedoch schon ein Zeichen beginnender Rückbildung, welche im normalen Zustand nach und nach die ganze Membran beseitigt. Die Arterien der Papillar- membran entspringen aus dem Circulus iridis major, die Randschlingen, die Venen fließen in die Venae vorticosae.


Fig, 720. Membrana pupUlaris

auf der freipräparierten Linse liegend und injiziert. (Anatomische Sammlung in Basel)


Die Iris und ein Teil der Chorioidea sind in ihrer natürlichen Lage be- lassen, um die Beziehungen der Iris zu der Membrana pupillaris zu zeigen. Einige Gefäße namentlich die Arterien sind auf ihrem Verlauf durch die Iris zu sehen. Die Iris ist nach dem frischen Präparat eines menschlichen Fetus vom Anfang des 7. Monates dargestellt.


Membrana piipillaris


Fig. 720.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


teria hjaloidea F,e. ,23


. Clav Fi,ch„ In J„


Fig* 721. Qefäfie an der Linse, Tunica vasculosa lentis, eines Schweins-

embryo von 13 cm Länge,

schief von vom gesehen. (Nach O. Schultze.)


Das Kapillarsystem der Membrana papillaris und dasjenige vom Äquator der Linse ist sichtbar. Die arterielle Versorgung der Tunica vasculosa lentis ist eine dreifache: eine hintere, eine äquatoriale und eine vordere. Die hintere und die äquatoriale Zufuhr erfolgen aus der Arteria hyaloidea, die vordere Ver- sorgung geschieht aus den Irisgefäßen (Circulus iridis major) indirekt also aus den Arteriae ciliares longae. Der Abfluß des Blutes aus dem Glaskörperraum geschieht in die Wurzeln der Venae vorticosae.


Fig. 722. Tunica vasculosa lentis und ihre Zuflüsse.


Die A. hyaloidea, die Arteriae ciliares longae et breves und die Membrana pupillaris sind nach einem menschlichen Fetus von 8 Monaten, die Membrana capsularis nach einem menschlichen Fetus von 6 Wochen eingezeichnet; +: Arteria hyaloidea, die sich in der Nähe der hinteren Linsenfläche in mehrere Äste auflöst, welche, etwa 8 an der Zahl divergierend gegen die hintere Linsen- fläche ziehen. Von der Uvea ist ein Stück ausgeschnitten.

t Arteria hyaloidea.


54


Fig. 723. Qefäfie des Nervus opticus, der Verlauf der Arteria ceotralis retinae

und der Arteria hyaloidea bei einem menschlichen Fetus von lO cm Länge.

(Nach Versari.)


Die Fortsetzung der Arteria centralis retinae durch den Glaskörper nach der Linse heißt A. hyaloidea. Eine mit der Arteria centralis retinae verlaufende Vena centralis retinae fehlt noch. Statt dessen finden sich zwei kleine Venen, Venae committantes , die sich später erst zu einer Vena centralis retinae ver- einigen. Die Venae committantes verlaufen in dem Bindegewebe, das die Arteria hyaloidea umgibt und stehen in Verbindung mit einem feinen Gefäß- netz, das sich zwischen den Bündeln des Nervus opticus befindet. Bei mensch- lichen Embryonen dieser Größe ist die Retina noch ohne Gefäße (anangisch). Die Arteria centralis retinae geht noch durch die Papilla nervi optici hindurch- ohne Zweige an die Retina abzugeben.


Fig. 724. Qefäfie der Retina bei menschlichen Feten des 5. Monats.


Die Arterien der Retina werden nur von der A. centralis retinae^) ge- liefert. Beim menschlichen Fetus von 12V8 cm vereinigen sich die beiden Venae committantes der Arteria centralis retinae in der Tiefe des Nervus opticus zu einem einzigen Venenstamm, der die Vena centralis retinae darstellt. Die beiden Venen, welche die A. hyaloidea begleiten, sind schon jetzt sehr dünn, um bald völlig zu verschwinden. Ehe sie in den Opticus eintreten und als paarige Venae centrales retinae verlaufen, nehmen sie die bis jetzt entwickelten Venen der Retina auf. Die Entwicklung des Gefäßsystems der Retina ist unabhängig von demjenigen des Glaskörpers und ebenso unabhängig von Zweigen der Arteriae ciliares posteriores breves bei menschlichen Feten von 13 cm Länge.


1) So heißt die Arterie im Bereich des Augenstieles. Darüber hinaus trägt sie den Namen A. hyaloidea.


Membrana capsuUris


Arleriae eeotralis


Arteria ciliaris |>ost.


Retina lamella


Retina Lamelle


Fig. 724. Verlag von Gustav Fischer in Jen



Pars iridici


Corona eil i ans


Areas aortac I


Fig. 725. Ora serrata mit Pars iridica retinae und vorderer Umschlassrand

der iooeren Lamelle der Retina

in die äußere Ljamelle bei einem menschlichen Fetus vom Ende des 3. Monates (4,8 cm Scheitelsteißlänge). Segment aus dem vorderen Umfang des Bulbus.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Der Irisrand, in welchem später der Sphincter pupillae auftritt, erscheint wenig pigmentiert, weil die laterale Lamelle der Retina dort noch kein Pigment aufgenommen hat. Auf der dunklen folgenden Zone entwickeln sich die Pro- cessus ciliares, wie der Schnitt rechts an der Figur erkennen läßt. Dieser Teil der Pars ciliaris retinae erscheint stark pigmentiert. Der folgende Abschnitt, nicht minder pigmentiert, ist von der Ora serrata retinae überdeckt; an der unteren Ecke links ist die laterale Lamelle der Retina abgetragen, um die mediale sehen zu können. 40 mal vergr.


Fig. 726. Iris uod Processus ciliares.

Segment aus dem vorderen Umfang des Bulbus eines menschlichen Fetus aus der Mitte des 5. Monats (20 cm Scheitelsteißlänge). 25 mal vergr.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Iris stellt einen noch immer schmalen Streifen her, der von der Pars iridica retinae bedeckt ist. Darauf folgt die Reihe der Processus ciliares, noch unregelmäßig geformt, stark pigmentiert und ziemlich hoch, wie an den Schnitt- flächen rechts und links von dem Segment zu sehen. Die Processus ciliares sind bedeckt von der Pars ciliaris retinae. Weiter folgt die Ora serrata mit der Pars optica retinae, die letztere ansehnlich dick. Rechts ist ein Teil der lateralen Retinalamelle entfernt worden, um die mediale Lamelle zu demonstrieren.


Fig. 727. Primäre Augenblase uod ihre Qefäfie voo einem Kaninchenembryo

des 10. Tases.

Von der Seite gesehen. Etwa 90 mal vergrößert.

KNach K. Fuchs.)


Der arterielle Zufluß erfolgt aus der Carotis interna und zwar aus den drei Ästen : Arteria cerebri anterior, der Art. hypophthalmica und der späteren Art. ophthalmica interna. Die Zweigchen dieser drei Arterien bilden um die ganze Augenanlage (Blase und Stiel) ein noch weitmaschiges Kapillametz, mit alleiniger Ausnahme der lateralen Wand. Der venöse Abfluß erfolgt durch die primitiven Augenvenen mittelbar oder unmittelbar in die Vena jugularis primitiva. Das Kapillarnetz an der primitiven Augenblase entspricht der späteren Lamina choriocapillaris. Die Lage der einzelnen Teile ist aus den Bezeichnungen: dorsal, ventral, kaudal, cerebral zu entnehmen.


KA*


54


Fis. 728. Sekundäre Augenblase und die umsebendeo Qefäfie von Kaninchen- embryo des 11. Tages.

Dorsale Ansicht. Etwa 90 mal vergrößert.

(Nach H. Fuchs.)


Die Carotis interna liegt jetzt im Vergleich zu der vorhergehenden Ent- wicklungsstufe dorsal zum Augenblasenstiel. Die Linse hat soeben ihre Ein- senkung begonnen, ist aber in die Figur nicht eingezeichnet, so daß die sekundäre Augenblase vorliegt. Ihr Kapillarnetz, die Lamina chorio-capillaris ist bedeutend engmaschiger geworden und findet den Abschluß in einer Ringarterie, welche den Augenbecherrand umkreist Von dieser Ringarterie senkt sich ein Zweig in die Tiefe und erweitert sich (siehe die folg. Fig. 729). Dieser Zweig der Ringarterie stellt einen Abschnitt der späteren A. hyaloidea dar. Die arterielle Zufuhr geschieht vorzugsweise von der A. cerebri anterior und der A. ophthalmica interna her. Die A. hypophthalmica ist reduziert. Der venöse Abfluß findet wie früher durch die primitiven Augenvenen in die primitive Infraorb italvene und in die vorderen Wurzeln der primitiven Jugularis oder in diese direkt statt.


Fig. 729. Sekundäre Augenblase und ihre Qefäfie

von einem Kaninchenembryo des 11. und Anfang des 12. Tages in lateraler Ansicht.

120 fach vergrößert.

(Nach H. Fuchs.)

Linkes Auge. Die Linse ist aus dem Glaskörperraum entfernt zu denken, so daß das Cavum vitreum völlig frei liegt. Die Lamina choriocapillaris hat gegen früher ein dichteres Maschennetz. Im Grunde des Cavum vitreum liegt ein engmaschiges Netz auffallend weiter Kapillaren und der Bulbus arteriosus hyaloideus; letzterer hängt mit der Ringarterie durch vier Gefäße zusammen. Ein solcher Verbindungsast der Arteria hyaloidea (der Ramus ventralis post.) ist durch die Linie, welche über die Ringarterie hinausführt, bezeichnet. Eine neu entstandene Vene, die Vena ophthalmica prima, mündet in die Vena jugularis primitiva. Diese neue Vene ist jedoch nicht persistent. Überdies wurden eine Vena hyaloidea und eine Vena ophthalmica superior angelegft; sie sind aber in der Abbildung nicht sichtbar.


Cavum corporis vHrei


Vena jugularis

primitiv.

Radi c es an«.


Kaudal Fig. 728,


Diencephalon

Media


Vena juguUris primitiv!


Bulbus

arteriosus hyaloideii


Lamina clioriocapill]


Dendriten d. cenlrifugalcn Nerven fasern


1 Gustav Fischer in Jena.


Fig. 7J0. Ursprung der zentripetal ziehenden und Endigung der zentrifugal- leitenden Nervenfasern der Retina des Menschen.

Schema, das den wahrscheinlichen Verlauf der Stäbchen- und Zapfenfasem darstellt,

teilweise nach Untersuchungen am Embryonen der Vögel.

(Nach S. Ramon y Cajal [1899].)

Die Stäbchen und Zapfen sind als bipolare Nervenzellen aufgefaßt, ähnlich denen des N. olfactorius. Sie endigen in der äußeren retikulären Schichte, wo sie auf das Ganglion nervi optici treffen.


Organon auditus-


Fig. 73 K Labyriflthsrfibcheo, Foveola labyriothica

eines menschlichen Embryo von 2,15 mm Länge, 12 Tage alt: eine Vertiefung im

Ektoderm am Hinterhim.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


FiS. 732. Hör- oder Labyriothbläscheo bei dem Embryo eioes Meersclieinsclieos

von 4 mm Länge. (Nach Alexander.)

Das Labyrinthbläschen, Vesicula auditiva, steht durch einen kurzen Gang noch mit dem Ektoderm in Verbindung. Die Öffnung im Ektoderm ist noch nicht geschlossen. Der kurze Gang, Recessus labyrinthi, wird später Ductus endolymphaticus. Die Verbindungsstelle mit dem Ektoderm ist äußerlich als flaches Grübchen erkennbar. Der Gang senkt sich in das Bläschen nahe dem oberen Ende ein. Das Bläschen erstreckt sich mit seiner medialen Wand bis an das Rautenhirn.


Fig* 733. Hör- oder Labyrintlibläsclien bei dem Embryo eines Meerscliweiiicliens

von 4V3 mm Länge. (Nach Alexander.)

Das Hörbläschen steht noch durch einen hohlen, an seinem Ektodermende geschlossenen Stiel, Recessus labyrinthi, also durch den Rest des ursprünglich nach außen geöffneten Verbindungskanales, mit dem Ektoderm in Zusammen- hang. An dem ovalen Bläschen läßt sich ein nach oben und ein nach unten gerichteter Pol unterscheiden. Das Epithel des Recessus labyrinthi, später Ductus endolymphaticus, ist zylindrisch aber nur 13 /u hoch, das der Vesicula auditiva 27 — 29 /u hoch.


Foveola labyrinthict Meten cephalon


Vesicula auditiva


Khombcncephalon


Verlag von Gustav Fischer in Jena.


Ductus endolymphaticus


Nervus cochlearis Nervus facialis

Ganglion geniculi Ganglion cochlcarc


Vesicula auditiva


Rhombenccphalon


Rhombencephalon Ductus endolymphalici


■\ Ductus seniicirciiiaris fiiipcrior Fig. 73,1-


Fis« 734. Hör« oder Labyrintfabläscheo bei dem Embryo eioes Meerschweio-

cheos voo 5,5 mm Länge.

(Nach Alexander.)


Die Vesicula auditivia ist von dem Ektoderm abgelöst. Der Ductus endolymphaticus 0,2 mm lang, reicht mit dem freien zugespitzten Ende bis in die Nähe des Ektoderms. Dass ganze Bläschen mi&t 0,48 mm, zwischen den beiden Polen gemessen. Der Ductus endolymphaticus ist 0,2 mm lang. Das Gebilde ist in das Kopfmesoderm eingeschlossen und liegt dicht an dem Rauten- hirn, das nach einem menschlichen Embryo von 6 mm Nackensteifilänge wie bei den übrigen Figuren ergänzt ist.


Fig. 735. Linkes Hör- oder LabyriiithbläscheiL Vesicula auditiva sioistra

mit dem Acustico facialis und seinen Ganglien. Menschlicher Embryo von 10,2 mm Nackensteißlänge. 5. Woche. 40 mal vergr. Ansicht von außen (lateral) und unten.

(Nach His d. J.)

Nach oben ragt der Recessus lab3a'inthi später Ductus endolymphaticus, nach abwärts der Anfang des Ductus cochlearis. In dem lateralen Umfang der Vesicula auditivia beginnen sich die Bogen herauszuheben. Das Ganglion cochleare und vestibuläre des Nervus acusticus liegen dicht an der Vesicula auditiva, dazwischen das Ganglion geniculi des Nervus facialis.


Fig. 736. Liokes Labyrinth eines mensclilichen Embryo von 13,5 Nackenlänge.

Alter etwa 5 Wochen. (Nach einer Rekonstruktion von His d. J.)

Ansicht von medial und unten. Was vor allem in dieser Figur Beachtung verdient, ist die Verbindung des Recessus labyrinthi, später Ductus endolym- phaticus, mit dem häutigen Labyrinth. Die Verbindung findet auf der Grenze zwischen der Anlage des noch vereinigten Utriculus und Sacculus statt. Nach der Trennung der beiden Säckchen bleibt der Ductus endolymphaticus mit den beiden durch einen schmalen Gang in Verbindung.


Fig. 737. Linkes Labyrinth auf einer weiteren Stufe der Differenzienins

als Fig. 735. Menschlicher Embryo von 13,5 mm Nackensteißlänge. Alter 5 Wochen.

(Nach His d. J.)

Ansicht von außen und unten. Die Einzelheiten des häutigen Labyrinths treten jetzt deutlicher hervor. Noch wenig ausgebildet sind der laterale Bogen und der Ductus cochlearis. Der letztere ist allerdings besser von dem Sacculus getrennt, als dies früher der Fall war, allein der Ductus cochlearis ist noch sehr kurz. Von dem oberen Abschnitt der Vesicula auditiva gehen die halbzirkel- förmigen Kanäle aus. Dieser Abschnitt entspricht also dem späteren Utriculus.


Fig. 738, Durchschnitt der Vesicula auditiva bei einem menschlichen Embryo

von 10,2 mm Nackensteifilänge.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Durchschnitt durch den Hinterkopf im Bereich des Rhombencephalon. Im Innern des Hörbläschens befindet sich ein Zellenbelag und zwar nimmt die Neuro- epithelanlage die ganze mediale Wand ein, dort wo später der Utriculus und Sacculus sich herausbilden, kennthch an einem vielschichtigen Epithel. Die- selbe mehrfach geschichtete Lage tritt auch im Ductus cochlearis auf. An den Stellen, wo keine Neuroepithelien auftreten, ist die Lage der Epithelien dünn.


cmicircularis superior


Ductus semicircul. post.


Canalia cochlcaria


Fig. 736. Fig. 737.


Verlig von Gustav Fischer in Jena.


Diiclus endolymphalicus


GanKlion vcst[buli


Ganglion eeniculi Ganglion cochlearc


Hesodenna capitis VesJcuIa auditiva


Caeiiim ciiputare



Ducliis endolympliBticus Ductus semicirc. lateralis


Fig. 739. Ursprung äes Nervus acusticus mit dem Ganglion vestibuläre und

dem Ganglion cochleare

später Ganglion spirale, bei dem menschlichen Embryo von 3 V» Wocheu ; dazu das Ganglion geniculi des Facialis und die Wurzel des nämlichen Nerven, alle drei

Ganglien zusammen benannt als Acustico-facialis-ganglion.


Die Lage der drei Ganglien ist durch Farben kenntlich gemacht. Das Hör- oder Labyrinthbläschen ist durch eine ausgezogene Linie angegeben. Die Ganglien des Acusticus hegen ihm an, der Facialisstamm wendet sich nach ab- wärts, um am Unterkiefer mit der Anlage des Platysma zusammenzutreffen. Als motorischer Nerv ist der Stamm des N. facialis rot tingiert.


Fig. 740. Weitere Ausbildung des häutigen Labyrintlies.

Menschlicher Embryo von 22 mm Nackensteißlänge (2 Monate alt). 17 mal vergr.

A: Ampullen.

(Nach His d. J.)


Sacculus und Utriculus sind jetzt getrennt, der Ductus cochlearis zeigt 1V2 Windungen. Der Canalis reuniens und das Caecum vestibuläre sind aus- geprägt. Scala vestibuli und Scala tympani fehlen noch. Der Recessus labyrinthi ist jetzt zu dem Ductus endolymphaticus, früher Aquaeductus vestibuli genannt, ausgebildet worden.

A = Ampulle.


55


Fig. 741. Epithel des Ductus cochlearis

bei dem 2,7 cm langen Embryo eines Meerschweinchens. Unterste Windung.

(Nach Rickenbacher.)


Das Epithel zeigt den großen und kleinen Epithelwulst. Der grofee ist nochmal so dick als der kleine. Nach innen geht der große Epithelwulst ohne scharfe Grenze in das übrige Epithel über. Zwischen beiden Wülsten findet sich an der Oberfläche eine flache Einsenkung, überdies sind dort weniger Kerne vorhanden. Über den großen Epithelwulst zieht dicht anliegend ein dünnes homogenes Häutchen hinweg, das innen beginnt und nach außen sich verdünnt. Das ist das erste erkennbare Verhalten der Membrana tectoria.


Fig. 742. Epitliel des Ductus coclilearis und das Auftreten des Organon

Spirale Corti

in der Basalwindung der Schnecke eines 4, i cm langen Embryo des Meerschweinchens.

(Nach Rickenbacher.)


Der große Epithelwulst (Fig. 741) bildet sich zurück, der kleine Epithel- wulst nimmt an Umfang zu; aus ihm haben sich bereits die innere Haarzelle, die beiden Pfeilerzellen, die drei äußeren Haarzellen und nach außen die Hensen sehen Stützzellen herausgebildet. Die beiden Pfeilerzellen umschließen einen hellen Raum (Tunnel ?). Am Fuße der Pfeilerzellen befinden sich ihre Zellkerne dicht an der Basalmembran. An der axialen Seite des Ductus coch- learis dringt eine starke Verdickung des Mesoderms gegen die Basis des Schnecken- kanales vor, wodurch ein Teil des Epithels emporgehoben und ein anderer Teil des Epithels lateral verschoben wird. Dadurch wird der Sulcus spiralis und die Crista spiralis angelegt. Die Membrana tectoria hat sich zum größten Teile abgehoben und schwebt in der Endolymphe mit Ausnahme des lateralen Endes.




Membrana tectoria

Kleiner Epithelwulst

Großer Epithelwulst

Mesoderma capitis


Au&ere Haarzellen Sulcus spiralis ^^^^^ PfeilerzeUe


Crista s|HraltB


Verlag von Gustav Fischer in Jen


e HaaneUc


Membrana vcstibularis


Gro&er Epithel willst


Scala tym

Lamina spiralis Ductus Cochlea

Fig- 743.


Bindegewebe, spältr Pcri-


rvus coclilearb

Ganylion spira


Perichondrium

laginea labyrinthi bgcwebe


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 743. Ductus cochlearis, das Orgaaoa Spirale (Cortii), die Lamina spiralis,

Nervus cochlearis und Gaaglion Spirale

von einem 9 cm langen Katzenfetus mit vorgeschrittener Ausbildung.

(Nach Boettcher.)


Auf der Lamina spiralis liegt der große Epithelwulst und darüber die Membrana tectoria. Lateral befindet sich der kleine Epithelwulst, aus dem die verschiedenen Sinnesepithelien hervorgehen : innere Haarzelle, die beiden Pfeiler- zellen, die äußere Haarzellen und die Deiterschen Stützzellen.


Fis« 744. Ductus cochlearis umsehen vom Knorpel der Ohrkapsel und von

Mesoderm»

dazu der Nervus cochlearis und das Ganglion spirale. Aus einem Schnitt durch die untere Schneckenwindung eines 7 cm langen Katzenembryo. (30 mal vergr.)

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Noch ist nur der Ductus cochlearis vorhanden, umgeben von Gallert- gewebe, nach dessen Resorption die Scala tympani und Scala vestibuli all- mählich hervortreten.


55^


Fig. 745. Ampulle eines measchliclien Fetus

vom Ende des 3. Monats. 15 mal vergr. Durchschnitt.

(Anatomische Sammlung in Basel)


In der Mitte der Hohlraum der Ampulle, umgeben lateral von einem nied- rigen Pflasterepithel. Medial hegt die Crista acustica mit dem Sinnesepithel, mit dem Septum transversum und dem zutretenden Nervenast. Die engste Umgebung besteht aus Gallertgewebe, das später großenteils resorbiert, den peiilymphatischen Raum darstellt. Eingeschlossen ist das ganze Gebilde von einer Abteilung der knorpeligen Ohrkapsel, deren innere Fläche von Peri- chondrium bedeckt ist Links ist das Epithel der Ampulle von dem Binde- gewebe durch Schrumpfung etwas abgehoben.


Fig. 746. Epithel des Sacculus

bei dem 46 mm langen Embryo des Meerschweinchens.

(Nach AI exander.)


Das Epithel zeigt die besonderen Zellen des Neuroepithels : die Stütz- zellen und die Haarzellen.| Die Stützzellen haben unregelmäßig, säulenförmige Gestalt und reichen durch die ganze Höhe der Epithelschichte. Die Haarzellen besitzen Tonnenform und kugeligen Kern, sie liegen oberflächlich und nehmen wenig Farbstoff auf. Mitosen sind häufig in dem am Lumen gelegenen Ab- schnitt. Die Teilungsebene ist senkrecht zur Wandrichtung.


lula cartilaginea labyrinlhi Perichondrium ^filer Periost Endolymphe Crisla acustica


Mitosis Haanellen


Bindegewebs-

polster des

Sacculus


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Cartilago capsulae audilivae

Pcrichondrium

Gallertgewebe

Perilymphe


Vasa sanguini Tuba auditiva'


Vcsicula auditiv Mealus auditorii


Fi2* 747. Ductus semicircularis membranaceus im Ductus semicircularis

cartUagineus liesend.

Durchschnitt. (Die Umrisse sind 80 mal vergr. Die histologischen Elemente mehr.)

Menschlicher Fetus aus dem Anfang des 3. Monats.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Der Querschnitt des Ductus semicircularis membranaceus nimmt nur einen kleinen Teil des Querschnittes ein. Der größere Teil gehört dem Ductus semicircularis cartilagineus an, der später verknöchert. An seiner Innenwand befindet sich eine Lage von Perichondrium , das später zum Periost sich um- wandelt. Rings um den randständig verlaufenden Kanal befindet sich areoläres Bindegewebe, dessen weite Maschen mit Perilymphe gefüllt sind.


Fig. 748. Anlage des Labyrinthes, des Cavum tympani und des Meatus acusti-

cus externus.

Schematisch. Querschnitt durch den embryonalen Schädel eines Säugers. Die hier

dargestellten Verhältnisse gelten auch für den Menschen.

(Nach Young und Robinson aus Cunningham.)


Ektoderm und seine Derivate sind schwarz, Mesoderm rot, Entoderm blau. Das Labjrrinthepithel stammt vom Ektoderm, die Hüllen des Lab3rrinthes vom Mesoderm. Der Meatus acusticus externus ist ein Gebilde der ersten äu&eren Kiementasche. Sein Epithel stammt vom Ektoderm. Das Cavum tympani und die Tuba auditiva (Eustachii) sind aus der inneren ersten Kiementasche abzu- leiten. Ihr Epithel ist entodermaler Natur.


Fig. 749. Form der ersten äufteren Kiemeatasche»

in deren Umgebung sich später das äußere Ohr anlegt und deren Rinne sieh in den Meatus acusticus extemus umwandelt. Menschlicher Embryo von 11,3 mm,

Linke Seite, Profil,

(Nach Rabl.)


Die Spalte zeigt zwei Erweiterungen, eine dorsale und eine ventrale Ecke. Die naheliegenden Abschnitte des Mandibular- und des Hyoidbogens zeigen rundliche Erhebungen: die Aurikularhöcker, Colliculi auriculares.


Fig. 750. Erste innere Kiementasclie eines menschlichen Embryo

von 10,2 mm Nackensteißlänge. 125 mal vergr. Dort wo der Riß in der Abbil- dung sich befindet, wurde ein Stück der Taschenlänge ausgeschaltet.

(Anatomische Sammlung in Basel)


Die Figur zeigt die große Ausdehnung der inneren Tasche, aus der je- doch nur die ventrale Abteilung der Trommelhöhle hervorgeht. Die Tuba auditiva fehlt noch, sie bildet sich später im Anschluß an die Kieferrinne. Die äußere Kiementasche stellt auf dem vorliegenden Schnitt eine seichte Grube dar, oben und unten von einem Aurikularhöcker und in der Tiefe von der „Verschlußplatte*' begrenzt, die aus einer Lage ektodermaler und einer Lage entodermaler Zellen hergestellt ist. Die innere Tasche ist noch völlig leer. Ossicula auditus, Nerven und Muskeln gelangen erst durch eine Reihe von Verschiebungen in den Raum der Trommelhöhle hinein.


Lateraler Naaenfort-


Oberkieferfortsatz


Dorsale Wan<


Collkulus auriculoris Verschlufiplatte Collkulus auHciilaris


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Dorsale Ecke der I. inneren Kiem entasche


Innere KiementBSche


Dactua Cavi


Intermediärer


Rathkesche Tasche

-' Cavum bucco-nasale (Schnitt)


Incus (cnia longum) Manubriüm mallel

Metnbrana tympani ic.^long, mallei (Foliil


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Fig. 751. Innere Kiementaschen eines Kaninchenembryo

von loVa Tagen (5,3 mm Länge) darstellend. 60 mal vergr. Rekonstruktion.

(Nach Piersol.)


Die Ausdehnung der vier inneren Kiementaschen von der ventralen bis zur dorsalen Fläche des Embryo ist erkennbar in Form schmaler Spalten, welche von dem Kopfdarm ausgehen und an der Verschlußplatte endigen. Diese Figur hilft die vorhergehende Fig. 750 und die nachfolgende (Fig. 752) richtig auffassen. Die in beiden dargestellten Schnitte liegen ventral zur vorder- fläche des Kopfdarms.

Fis« 752. Weitere Ausgestaltung des Organen auditus bei einem mensclilichen

Fetus von 8 cm Kopfsteiftlänge.

Horizontalschnitt durch die Anlage der Tuba auditiva und der Trommelhöhle in der

Höhe der Fenestra ovalis.

(Nach einem Präparat von Siebenmann.)


Die erste Kiementasche mündet nicht breit wie früher in den Kopfdarm, sondern g^eht verschmälert und zwar in die Mundhöhle. Diese Verschmälerung ist auf die Anlage der Tuba auditiva zurückzuführen. Als Trommelhöhle ist die laterale Erweiterung der Spalte zu betrachten. Amboß (crus longum) und Manubrium maUei liegen lateral und sind wie der Processus longus (Folii) und der Unterkiefer, durch den Schnitt getroffen. In nächster Nähe zur dorsalen Wand liefft der Querschnitt der Carotis interna und die Cochlea, von der die unerste Windung auf der Schnittfläche erscheint. Die äußere Kiementasche hat sich zu einem äußeren Gehörgang vertieft und das Trommelfell schließt den Gang.

Fig. 753. Reclites tubo-tympanales Rolir und recliter äußerer Qeliörgang

von einem menschlichen Fetus von 31 mm Scheitelsteißlänge. (Mitte des 3. Monats.)

Ansicht von vom.

(Nach Harn mar.)


Die primäre Paukenhöhle stellt zusammen mit der primären Tube ein längliches plattes Rohr dar, daher die Bezeichnung „tubo-tympanal". Es er- streckt sich von den Seitenteilen des Schlunddaches dorsalwärts allmählich sich erweiternd. Die Grenze zwischen der primären Paukenhöhle und der primären Tube ist durch * bezeichnet. Man erkennt die primäre Paukenhöhle überdies an der Zunahme in der Breite und an dem Auftreten der Rezesse. Der primäre Gehörgang bildet ein zylindrisches Rohr, welches mit einem kurzen trichter- förmigen Anfangsstück an der Ohrmuschelgrube beginnt. Darauf folgt der eigentliche Gehörgang, der durch einen intermediären Abschnitt in die Gehör- gangsplatte, Lamina epithelialis meatus übergeht. Diese Platte ist im Anfange an eme solide Bildung, ihre Lichtung entsteht erst später. Diese solide Gehör- gangsplatte wächst im 4. und 5. Monat zu einer Scheibe aus.


Fig. 754. Äußerer Qehörgans, Meatus acusticus extemus von einem mensch- lichen Fetus von 22,5 cm.

(5. Monat.) Rekonstruktion.. Ansicht von oben und innen.

(Nach einem Modell von Harn mar.)


Der Meatus acusticus externus besteht aus drei Abschnitten: i. einem äußeren, welcher dem primären Gehörgang d. h. der äußeren Kiemehtasche entspricht; in ihm treten später Haare, Drüsen und Knorpel auf; 2. einem inneren breiten, rundlichen Abschnitt, der vom Paukenfell begrenzt wird (die Gehörgangplatte, Lamina epithelialis meatus); 3. einem kleinen intermediären Abschnitt, lateral von der Platte gelegen, der haar- und drtisenfrei bleibt. Die Gehörgangplatte ist jetzt zu einer rundlichen, dünnen, soliden Scheibe ent- wickelt, welche an ihrem oberen Rande mit dem weit schmäleren primären Gehörgang wie mit einem Stiel zusammenhängt. Im 7. Monat spaltet sich diese Platte. Die entstandene Spalte tritt mit der Lichtung des äußeren Gehör- gangs in Verbindung, womit der definitive Gehörgang gebildet ist.


Fig. 755. Meatus acusticus externus (gelb), Cavum tympani (rot), Ossicula

auditus (blau)

bei einem menschlichen Fetus von 22,5 cm. 5. Monat. (Rekonstruktion.) Ansicht

von hinten. Die Figur wurde etwas vereinfacht.

(Nach Harn mar.)


Die knorpelige Ohrkapsel ist entfernt, so daß in erster. Linie das rot an- gelegte Cavum tympani auffällt. Zur Orientierung ist es wertvoll, die Lage der Gehörknöchelchen zu beachten, und den Annulus tympanicus, der den Rand des Trommelfells umspannt. Das Cavum tympani sieht aus wie ein unregel- mäßiger Polster, der sich vom Trommelfell erhebt. Es existiert nur die An- lage des eigentlichen Cavum ; Aditus ad antrum und Antrum fehlen noch. Um den Eindruck des Cavum hervorzurufen, ist ein spaltförmiges Stück ausge- schnitten worden. Man sieht in das Cavum hinein, dessen Epithelgjenze durch die Rekonstruktion festgestellt wurde.


Spina tymp. post. Spin» tymp. ant.


Impressio processus brevis


Impressio manbrii mallc


Aniiulus tympanicu!


Meatus acuatic.


Meatus acuEtJcus externus

diarer Abschnitt des Heat.


Lamina epithelialis meatus Tuberculum lympanic. post.


Incii» Caput raalfei N. facialis


tympani- Gegend des Promontorium


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Caput mallei Mealus acust.


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Tympanales Gallertgetvebe

Cavum tympani tympani


Fig. 756. Frontalschnitt durch die PaykenhShle eines Menschenfetus von

11 cm Scheitelsteifilänse.

(Ende des 4. Monats.) (Nach Harn mar.)


Der Schnitt geht durch das äußere Ohr, den äußeren Gehörgang, den Recessus meatus, und trifft das Cavum tympani und die Ohrkapsel im Bereich der Cochlea. Das Cavum tympani zeigt eine Form, welche in der Fig. 755 als Vollbild dargestellt ist. Der epitympanale Raum besteht noch nicht, doch ist die spätere Lage ersichtlich durch den vom Schnitt getroffenen Hammerkopf; der Boden des Gehörganges zeigt einen knorpeligen Abschnitt, er entspricht dem primären Gehörgang und einem häutigen Abschnitt, der in den Gehör- gangrecessus übergeht. Der Recessus meatus acustici externi ist hervorge- gangen aus der Gehörgangsplatte (Lamina epithelialis meatus), die oben in den Figg. 753 und 754 dargestellt ist.


F


Fig. 757. Mitteiohrraum^ Cavum tympani emes menschlichen Fetus

von 8 cm Scheitelsteißlänge. Das Trommelfell ist entfernt.

(Anatomische Sammlung in Basel.)


Im Cavum befinden sich die drei Ossicula auditus. Der Hammer steht in Verbindung mit dem M eck eischen Knorpel. Hinter den Ossicula auditus liegt die Paries labyrinthica. Hinter der Wurzel des Processus styloideus be- findet sich das Foramen stylomastoideum mit dem N. facialis, dessen Verlauf im Cavum tympani noch eine Strecke weit frei liegt. Der Annulus tympanicus (gelb weil ein Belegknochen) begrenzt die Paries membranacea, die beim Fehlen des Trommelfelles in der Abbildung nur aus dem nach oben offenen Knorpel- ring besteht.

Vergleiche für die Entwicklungsgeschichte des Cavum tympani auch in dem Abschnitt Osteologie: Cranium die Figg. 262 und 264.


56


Fig. 758. Nervenfasern in der Schichte der Neuroepithelien der Macula

acustica sacculi

der jungen weißen Maus nach Anwendung Golgis Methode.

(Nach V. Lenhoss^k.)


Ein nackter Achsenzylinder tritt in die Zone der Stützzellen ein, teilt sich, zieht hier in drei Nervenfäden gespalten in die Höhe, welche entweder un- mittelbar zu den gewölbten Enden der Haarzellen laufen oder eine Strecke weit an der Seitenwand der Zellen in die (Höhe steigen. Sie endigen pericellulär mit freien Endspitzen, ohne die freie Oberfläche zu erreichen. Im Stratum plexiforme greifen die feinen Fasern oft innig ineinander.


Fiz. 759. Periphere Äste des Nervus cochlearis

im Epithel des Organon spirale (Cortii) bei der 5 Tage alten Maus.

(Nach S. Ramon y Cajal)


Die bipolaren Nervenzellen des Ganglion spirale entsenden einen Fortsatz zentral zum Nervus Cochleae, der schließlich die Medulla oblongata erreicht, und einen andern Fortsatz peripher, der durch die Membrana basilaris zum Organon spirale (Cortii) gelangt. Es sind nur wenige Ganglienzellen und Nervenfortsätze dargestellt. Das Epithel besteht aus Stützzellen (schwarz) und Sinneszellen (Haarzellen). Die peripheren Nervenfortsätze treten [nach vorheriger Teilung an die Haarzellen dicht heran und andere endigen in der Nähe der Pfeilerzellen.


Stratum plexiforme


Verlag von Gustav Fischer in Jen


Zone der StOtuellen


Fibrae termiti.


Macula utn'culi StQtzzellen


Nervus facialis Uanglioi

Fig. 760.


Fig. 760. Periphere Äste des Nervus vestibularis im Epithel der Macula

acustica utriculi und des Qanslion vestibuläre

, / bei dem reifen Fetus einer Maus.

  • ' -(Nach Ramon y CajaL)


Die bipolaren Nervenzellen des Ganglion vestibuläre entsenden einen Fortsatz zentral, zum Nervus vestibularis, der schließlich die Medulla oblongata erreicht, und einen andern Fortsatz peripher, der sich durch die Capsula auditiva zur Macula und den Ampullen begibt. Hier sind nur einige Zellen und Fasern dargestellt. Das Epithel besteht aus Stützzellen und kurzen Sinneszellen mit Cilien, die peripheren Nervenfortsätze treten nach vorheriger Teilung im sub- epithelialen Bindegewebe in die oberste Zellenlage und endigen dort frei.


Fig. 761. Oberkörper eines menschlichen Embryo von 10,4 mm Scheitelsteifi-

länse.

(Alter 4 Wochen.) Der Kopf ist senkrecht orientiert damit seine Besichtigung um

so leichter sei.

(Nach G. Retzius.)


Die I. Kiemenspalte ist bezeichnet. Oral von ihr befindet sich der Mandi- bularbogen mit Aurikularhöckern, CoUiculi auriculares, aboral der IL Kiemen- bogen oder Hyoidbogen, gleichfalls mit Aurikularhöckern versehen. Dorsal schimmert die Vesiculä auditiva hindurch. Dieser Embryo ist ausgezeichnet erhalten, die Aurikularhöcker besitzen scharfe Formen wie an einem Basler Embryo des nämlichen Alters. Die folgenden Figuren geben die weiteren Ver- änderungen dieser Aurikularhöcker.


56^


Fig. 762. Entwicklunz der Ohrmuschel aus den AurikularhSckern

(Colliculi auriculares) in der Umgebung der i. äußeren Kiementasche. Die Einsangsöffiiung ist senkrecht gestellt worden. Rechtes Ohr. Menschlicher Embryo der 5. Woche.

(Anatomische Sammlung in Basel)

Zwei der CoUiculi auriculares gehören dem i. oder Mandibularbogen an. drei dem IL oder Hyoidbogen. Die Höcker schließen sich zunächst zu einem plumpen Kin^, dessen einzelne Abschmtte durch Vergleichung die spätere Bedeutung feststellen lassen. Die Bedeutung der einzelnen Aurikularhöcker ist durch aie Namen der Teile hervorgehoben.

Fis* 763. Entwickluo2 der Ohrmuschel aus den Aurikularhöckern.

Rechtes Ohr. Menschlicher Embryo der 6. Woche. (Anatomische Sammlung in Basel.)

Die große Rolle des Tuberculum intermedium (siehe die vorhergehende Figur) ist jetzt in seiner Bedeutung erkennbar. Es dehnt sich ventral aus, umgreift die Anlage des Antheliz und bildet dadurch den eigentlichen Helix.


Fi2. 764. Entwicklung der Ohrmuschel. Rechtes Ohr. Menschlicher Embryo

von 8 Wochen.

(Anatomische Sanmilung in Basel)

Die Gestalt des Ohres ist jetzt, wenn auch in primitiver Form wohl zu erkennen und zwar: Helix, Anthelix, Antitragus und Tuberculum traspcum. Es ergibt sich dabei, da6 die beiden Aurikularhöcker des Hyoidbogens, welche durch den Verlauf des HeUx berührt werden, sich in Anthelix und Antitragus umwandeln. Die Folgen der Verbindung des Helix mit den Aurikularhöckem des i. Kiemenbogens werden in der folgenden Entwicklungsstufe deutlich.

Fi2. 765. Entwicklung der Ohrmuschel. Rechtes Ohr. Menschlicher Fetus

von 5 Monaten,

(Anatomische Sammlung in BaseL)

Das frühere .Tuberculum intermedium später Helix hat sich durch die Verbindung mit den beiden Aurikularhöckem des i. Kiemenbogens zu folgenden Organen ausgestaltet: zmn Grus helicis, das sich in die Tiefe der Ohrmuschel fortsetzt, und zum Tragus, der sich mehr und mehr erhebt, dem Antitragus entgegen wächst und die Incisura intertragica dadurch ver- tieft. Am Heüx fehlt noch der umgeschlagene Rand und der Helix erreicht erst die Mitte der Ohrhöhe. Der Anthelix ist noch ein ungegliederten Wubt; Grus anthelicis superius und inferius fehlen noch.

Fig. 766. Variante in der Bildung der Ohrmuschel.

Linkes Ohr eines menschlichen Embryo aus dem 4. Monat. 2 mal vergrö&ert.

(Nach Schwalbe aus Bardeleben.) Mit drei Höckerchen am Tragus.


Fig. 767. Linkes Ohr eines 6 Monate alten menschlichen Fetus.

(Nach Schwalbe.)

Die einzelnen Punkte ftir die Vergleichung der Ohrmuschel mit derjenigen der Anthro- poiden, Oberhaupt der Primaten sind folgende : ae = Ohrbasis, b = Scheitelspitze, c = Ohrspitze, d = unterer, hinterer Winkel.

Der Helix dieses Ohres ist noch nicht umgeklappt. Der Helix zeigt bei c eine kleine Ecke, die Ohrspitze oder Darwinsche Spitze genannt und bei b eine etwas schwächere Er- hebung, die Scheitelspitze. Beide Bildungen sind theromorph (tierähniich). Ihre stärkere Ent- wicklung führt bei den Tieren zur Ohrspitze.

Fig. 768. Ohrmuschel eines menschlichen Fetus vom 6. Monat.

Nat. Größe. (Nach Schwalbe.)

Diese Form des Ohres mit der Darwinschen Spitze repräsentiert den Typus des Makaken- Ohres. Die Scheitelspitze ist durch den umgebogenen Helix bereits zurück gebildet.


Fig. 769. Ohrmuschel eines neugeborenen Knaben mit konvergierenden Härchen

an der stark ausgebildeten Darwinschen Spitze.

(Nach Schwalbe.)

Als Darwinsche Spitze bezeichnet man die Zuspitzung des Helix bei c (siehe Fig. 767 A). Diese Ohrform gleicht derjenigen eines Cercopithecus erythraeus.


1


Tuberculum inlermedlui


Tuberculum intennediui

i. ' ^






^j (S


Fig. 768. Fig. 769.


1 Giislav Fischer in Jena.


Nomina auctorum.

Autoren» die entweder im Anschluß an die Figuren oder im begleitenden Texte genannt sind.


Alexander.


Farre.


Markowski.


Schulze, O.


Baer, C. E. v.


Flemming.


Marwedel.


Schwalbe.


ßalbiani.


Franqu6.


Marocco.


Selenka.


Bambecke, van.


Froriep.


Merkel.


Semon.


Bardeen.


Fuchs, E.


Meves.


Sewertzoff.


Bardeen und Lewis.


Fuchs, H.


Nagel.


Sick.


Bayer.


Giaccomini C.


Narath.


Siebenmann.


Becker.


Golgi.


Neumayer.


Sobotta.


Bemmelen van.


Graaf.


Nußbaum, M.


Spee, Graf von.


Beneden, £. van.


Hammar.


PaUin.


Stöhr.


Boettcher.


Harrison.


Peter.


Strahl.


Bonnet.


Hasselwander.


Peters.


Streeter.


Born.


Heape.


Petersen.


Szili.


Boveri.


Kelly.


Piersol.


Tandler.


Braune.


Henle.


Piper.


Tanja.


Braus.


Hertwig, O.


Poirier.


Tillaux.


Broman.


Herzog.


PopoflF.


Toldt, C.


Bumm.


His.


Popowsky.


Toumeux.


Burckhardt, R.


His d. J.


Rabl, C.


Turner, W. Sir.


Chievitz.


Hochstetter.


Ramon y Cajal.


Van der Stricht.


Clark.


HrdUöka.


Rathke.


Verdun.


Coming,


Hyrtl.


Ravn.


Versari.


Coste.


Janofiik.


Reichert.


Waldeyer.


Cunningham.


Johannes Müller.


Rein.


Wenzel, Gruber.


Dareste.


Keibel.


Retzius.


Wijhe van.


Dejerine.


Killian.


Rickenbacher.


Will.


Disse.


Koelliker.


Robinson.


Wittich.


Dixon.


Kollmann.


Rose.


Young.


Dohm.


Kreis.


Rüg.


Zagorsky.


Dubueil.


Krischewski.


Rüge.


Ziegler, F.


Duret.


Kussmaul.


Sabin.


Zimmermann.


Eisenmann.


Lenhossök, von.


Sarasin, P. u. F.


Zuckerkandl.


Esmarch.


Leopold.


Schauinsland.



£ternod.


Lewis.


Schomburg.



Ewetzky.


Mall.


Schreiner.



57


Index rerum.


A.

Ablepharie Fig. 712, 713. Achromatische Fäden Fig. 2. Achsendrehung des Embryo von 10 mm

Fig. 197» 198- Acetabulum, Kind i. Jahr, Fig. 288.

Acromion Fig. 288.

— Punctum accessorium Fig. 281. Adnexa embryonis Figg. loi— 179. Aequator ovi Fig. 58, 59. Aequatorialplatte Fig. 37, 48. Aftermembran siehe Membrana cloacae. Affenfetus, nat. Haltung Fig. 232.

Ala magna ossis sphenoidei Fig. 278.

— orbitalis Fig. 262, 264, 271.

— temporalis, 3. Mön. Fig. 262, 265, 271.

— temporalis-Stil Fig. 271. AUantois vom Hühnchen Fig. 137.

— vom Meerschweinchen Fig. 138. AUantoisgang siehe Ductus allantoideus. AUantoiskreislauf Fig. 553. AUantoisstiel Fig. 79. Altersbestimmung Fig. 224, Text. Alveola canini Fig. 275.

— molarium Fig. 275. Alveole, Ersatzzahn Fig. 377. Alveoli dentalis Fig. 275.

Amnion Fig. 67, 68, 76, 77, 89, in, 128— 131.

— Bau Fig. 131, 316.

— u. Bauchstiel Fig. 553.

— doppelt Fig. 178, 179. Amnionektoderm Fig. 71. Amnion, Entstehung Fig. 132, 133. Amnionfalte Fig. 99, 132, 133. Amnionhöhle Fig. 68. Amnionmesoderm Fig. 70. Amnionnabel Fig. 133.


Amniotischer Raum siehe Cavum amnioticum. Amnion^ trichterförmige Spitze Fig. 128, 129.

— 4. Monat Fig. 226, 227.

— 4. Monat geöffnet Fig. 330. Analgrube Fig. 441b. Analhöcker Fig. 478, 479.

Anastomosis cavae inferioris cum vena cardi- nali sinistra Fig. 564.

— (intercardinaUs inferior) Fig. 557.

— (intercava superior) Fig. 557. Angulus gyri olfactorii lateralis Fig. 616. Ansäe der Wurzelplexus, 6,9 mm, Fig. 647,

64a Annulus tympanicus Fig. 266, 272, 754. Ansa tubae Fig. 30.

— vitellina Fig. 511, 512. Anus Fig. 441a u. b. Aorta Fig. 82.

— abdominalis, segmental Fig. 391.

— communis 537.

— descendens dextra Fig. 511, 512.

— descendens sinistra Fig. 511, 512.

— dorsalis Fig. 537. 539-541« 

— dorsalis sinistra Fig. 538.

— im Querschnitt Fig. 316, 318—320.

— ventralis Fig. 540. Aortenbogen in situ bei 55

Fig. 540.

— bei 7 mm Länge Fig. 540.

— bei 9 mm Länge Fig. 542.

— Hai von der Seite Fig. 536.

— Hai von vorne Fig. 535.

— Säuger Fig. 537. Aortenende des Herzens Fig. 513- Apertura lateralis ventric. IV Fig. 614. Appendix epididymis Fig. 505.

57-


mm Länge


— 4 —


Appendix testis vesiculosa (Morgagni) Fig. 50,5

5071 508- Arbor villorum Fig. 168.

Arcus aortae I — VL Fig. 540.

— branchiales Fig. 959.

(Hai) Fig. 341, 34a, 535, 536.

(Hatteria) Fig. 343.

(19.— 20. Tag) Fig. 344.

(4. Woche) Fig. 346.

(v. d. Seite) Fig. 349.

— occipitali$ Fig. 260.

— vertebrae sacralis I Fig. 243, 244.

Area embryonalis, Hund Fig. 60, 61, 63, 64.

— embryonalis mit Amnion Fig. 105, 106. mit 2 Keimblättern Fig. 60, 62, 63.

— infranasaüs Fig. 675, 677.

— nasalis Fig. 672—674.

— opaca Flg. 99.

— parolfactoria Fig. 623.

— pellucida Fig. 99.

— triangularis Fig. 352, 675, 677. Armanlage Fig. 189, 190—192, 205, 318, 319.

— Bereich derselben Fig. 225, Nr. 10, 11. Arme des Affenfetus Fig. 214, 215.

— Embryo des Menschen Fig. 217.

— Proportionen bei Affen Fig. 220. Arteria basilaris bei 9 mm Länge Fig. 543.

— chorialis Fig. 125, 170.

— caudalis bei i2Vt mm Länge Fig. 548.

— centralis retinae 723, 724.

— cerebralis bei 9 mm Länge Fig. 543. (pars anterior) Fig. 541.

— cerbralis (pars anterior) Fig. 541.

— cerebri media bei 9 mm Länge Fig. 543«  media 5. Mon. Fig. 545.

profunda Fig. 544.

— cerbri anterior bei 9 mm Länge 543.

— coeliaca bei 12V1 mm Länge Fig. 548.

— epigastrica inferior Fig. 549.

— femoralis Fig. 549.

— hyaloidea Fig. 722 — 724, 729.

— hypophthalmica Fig. 727.

— iliaca externa bei 12 Vi mm Länge Fig. 548.

— ischiadica Fig. 549, 573. primitiva Fig. 567, 569.

— lumbalis I Fig. 549.

— mammaria interna Fig. 549.

— mediana Fig. 566.

— mesenteria inferior bei 12V2 mm Fig. 548.

— mesenterica superior bei 12*/« mm Fig. 548.

— omphalo-mesenterica Fig. 130. bei i2Vs mm Fig. 548.

— ophthalmica bei 5 mm Fig. 541.

— pulmonalis Fig. 409, 540—542, 546, 547. ramus dexter Fig. 533.

ramus sinister Fig. 533.

— sacralis lateralis Fig. 549.


Arteria saphena magna Fig. 572.

— subclavia Fig. 537, 538, 549.

— vertebralis bei 7 mm Länge Fig. 539.

bei 10 mm Länge Fig. 546.

Arteriae ciliares posteriores Fig. 723. 724. longae et breves Fig. 722.

— corporis vitrei Fig. 721.

— iridis Fig. 721.

— nutrientes Fig. 174.

— umbilicales bei 7 mm Länge Fig. 539, 549. in fetu 570, 571.

Ursprung Fig. 570, 571.

— uterinae Fig. 168, 172.

— utero-ovaricae Fig. 172.

— utero-placentares Fig. 163.

— vitellinae Fig. 96.

Arterien bei 7 mm Länge Fig. 539.

— des Darmrohres bei 127t nun Länge Fig. 548.

— des Gehirns 5. Mon. Fig. 545, 560.

— des Gehirns bei 9 nun Länge Fig. 543.

— des Gehirns bei 33 mm Länge Fig. 544.

— des Rumpfendes bei i2Vt mm Länge

Fig. 548- Arterielles System, Embryo von i^ mm

Fig. 511, 512. Articulatio coxae Fig. 306.

— genu embryonal Fig. 293.

— humeri, Kind i Jahr Fig. 288.

— talo-calcanea Fig. 308.

— talo cruralis Fig. 308. Atlas, Fetus Fig. 236.

— Knorpelanhang Fig. 336.

— punctum laterale Fig. 236. Atresia ani-vaginalis Fig. 503.

— recti Fig. 504.

Atrium dextrum Fig. 519, 521, 527-5^9» 53»;

534-

— sinistrum Fig. 519, 521, 527-529, 532, 534.

geöffnet Fig. 520.

Arytaenoidwülste Fig. 362. Auge Fig. 194.

— Calcar dilatatoris Fig. 716.

— Camera oculi anterior Fig. 713, 718.

— in der 7. Woche Fig. 712.

— Lamina chorio-capillaris Fig. 728.

— ohne Lider Fig. 208.

— Ora serrata 3. Mon. Fig. 725.

— Systema capillarum aequatoriale Fig. 721.

— Tunica vasculosa lentis Fig. 721, 722. Augenbecher Fig. 698.

Augenblase bei 4 mm Fig. 694.

— laterale Lamelle Fig. 698—700.

— mediale Lamelle Fig. 698—700.

— ohne Linsen grflbchen Fig. 190.

— primäre bei 3,2 mm Fig. 693.

— primäre Geföße Fig. 726.


- 5 -


Augenblase, Paries lateralis Fig. 708, 709.

— Paries medialis Fig. 708, 709.

— sekundäre Fig. 697—702.

— sekundär, mit Geissen Fig. 728, 729. Augenblasenstiel Fig. 694, 699, 701. Augenfeld Fig. 691, 692. Augenkapsel Fig. 259. Augenmuskelnanlage Fig. 322, 324. Augennasenfurche Fig. 352. Augennasenrinne Fig. 201. Augenspalte Fig. 701.

Augenstiel siehe Pedunculus oculi. Auricula capitis bei 2 Monaten Fig. 764.

Darwin Spitze Fig. 768, 769.

5. Monat, Fig. 765.

6. Monat, Fig. 767, 768.

in situ Fig. 218.

Scheitelspitze Fig. 767 A u. B.

— cordis bei 2,11 mm Fig. 513.

in situ Fig. 517, 518.

Aurikularhöcker siehe Colliculi auriculares. Außenzellen, Keimblase Fig. 56.

B.

Basilare Fig. 269, 270, 271. Basis cranii, cerebrale Fläche Fig. 270. Bauchmuskeln, Zellknospe Fig. 319. Beckenhälfte 7. Mon. Fig. 296.

— 13. Jahr Fig. 297. Beckenregion Fig. 190. Begrenzungsfalte — Kaudale Fig. 416. Beinanlage Fig. 189, 190 — 19a, 321.

— Bereich derselben Fig. 225, Nr. 10, 11. Beine des Affenfetus Fig. 214, 215.

— Embryo des Menschen Fig. 217.

— Proportionen b. AflFen Fig. 214, 215, 220. Belegknochen Fig. 262, 263, 266, 273. Blastoderma 2 mm Länge Fig. 67.

— Sandalenform Fig. 70, 73. Blastomeren siehe Furchungskugeln. Blastoporus Fig. 87. Blutgef^bildung Fig. 516. Blutkörperchen Fig. 82. Bodenplatte Fig. 630, 640, 641, 645, 646. Branchiomeren Fig. 323.

Brustbein Fig. 252, 253 u. ff. Brustwirbel Fig. 239, 240. Brustflosse bei Callorrhynchus Fig. 258. BrQckenbeuge Fig. 601, 608. Bulbus aortae in situ Fig. 517—519.

— arteriosus Hai Fig. 535. hyaloideus Fig. 729.

— des Auges bei 7 mm Fig. 708.

— bei 11,3 mm Fig. 708, 709.

— bei 15 mm Fig. 709.

vordere Hälfte Fig. 713, 717.


Bulbuswulst Fig. 519, 523, 524, 531. Bursa infundibuli Fig. 33.

— omentalis Fig. 388, 391, 396, 416, 419—422,

423-

— ovarii Fig. 33.

einer Makakin Fig. 34.

C.

Caecum Fig. 387, 390—403; 423-

— in situ Fig. 386, 418.

— und Ileumeintritt Fig. 399—403. Calcaneus, Ossifikation Fig. 302—305, 308,

309- Calcar avis Fig. 610.

Callorrhynchus antarcticus Fig. 258.

Canalis cervicalis Fig. 146, 148, 149, 231.

— chordae Fig. 69, 79.

— condyloideus Fig. 271.

— cranio-pharyngeus Fig. 267, 271.

— hypoglossi Fig. 270, 271.

— incbivus Fig. 275.

— nervi facialis 3. Mon. Fig. 264.

— neurentericus Fig. 67, 70, 72, 76, 77, 79, ifl8.

persistierend Fig. 78.

— urogenitalis Fig. 453.

— vertebralis Fig. 242, 244. Caninus, Ersatzzahn Fig. 377.

— lacteus, 4 Vi Jahre Fig. 377. Capitatum 2Vs Jahre Fig. 284.

— Knabe 7*/« Jahre Fig. 286. Capsula auditiva Fig. 262, 264, 270, 271. Ossifikation, Anfang Fig. 271.

— lentis Fig. 707.

— nasalis (Callorhynchi) Fig. 616.

— nasalb Fig. 271, 683, 684.

Dach desselben Fig. 270.

3. Monat Fig. 259, 262, 264, 270.

Caput neonat! Fig. 267. Carotisbogen Fig. 537.

Carotis communis Fig. 538.

— externa Fig. 537, 538.

— interna Fig. 537, 538.

Carpus, Fetus von 25 Wochen Fig. 282.

— Fetus von 39 Wochen Fig. 283.

— Kind von 2'/i Jahren Fig. 284.

— Kind von 5 Jahren Fig. 285.

— Knabe von ^^|t Jahren Fig. 286.

— Knabe von 10 Jahren Fig. 287. Cartilago cricoidea in situ Fig. 272.

— Meckelii Fig. 261, 262, 263, 264, 266, 272, 273, 376, 367.

— spheno-basilaris Fig. 267.

— thyreoidea in situ Fig. 272.

— vomero-nasalis (Jacobsoni) Fig. 265, 683. Cartilagines arytaenoideae Fig. 300.


- 6 -


Cartilagines rostrales Fig. 259. Cauda des Affen Fig. 198, 200.

— des Menschen Fig, 191,. 192. Caudaler Knoten Fig. 72. Cavum amnioticum Fig. 118.

— bucco-pharyngeum Fig. 362—364.

— nasi bei 12 mm Fig. 676.

— periamnioticum Fig. iii, 118, 119.

— pericardii Fig. 331, 386, 411, 417, 515.

— — dessen Spalte Fig. 412, 413, 525, 526.

— peritoneale Fig. 417.

— pharyngo-nasale Fig. 274.

— pleurae Fig. 415, 417.

~ pleuro-peritoneale Fig. 213, 416.

— retro-peritoneale Fig. 419, 422.

— sacculi vitellini Fig. 89.

— septi pellucidi Fig. 623, 629.

— tympani Fig. 266, 270. Anlage Fig. 748.

— — bei 8 cm Fig. 757.

bei II cm Fig. 756.

5. Mon. Fig. 755-757-

— uteri eines Anthropoiden Fig. 155, 156. Centrosoma Fig. 46—48.

— an den Polen Fig. 49. Centrosomen und Polstrahlung Fig. 48. Cerebellum bei 22 mm Länge Fig. 607.

— Hemisphäre Fig. 631.

— im 3. Monat Fig. 615.

— in situ 194, 626.

— vermis Fig. 631.

— vermis sup. et inf. Fig. 614. Cervix uteri, labium anterius Fig. 455.

— — labium posterius Fig. 455. Chalazen Fig. 96.

Chiasma Fig. 615, 619, 624, 626, 627.

— im Schnitt Fig. 608.

— von der Seite Fig. 610, 611. Choana primitiva Fig. 274, 678, 679, 681. Concha suprema Fig. 689.

Conchae nasales beim Neugeborenen Fig. 689. Chorda Fig. 69, 79, 339.

— beim Hai Fig. 314. Chordafintoderm Fig. 81.

Chorda, Entwickelung Fig. 80, 81, 82, 83.

— in der Schädelbasis Fig. 86. Chordakanal Fig. 69, 79. Chordaplatte Fig. 65, 66, 69, 79. Chordarinne Fig. 69.

Chorda tympani Flg. 639. in cavo tympani Fig. 755.

— Verlauf Fig. 70, 84. Chorioidea Fig. 715. Chorion Fig. 67, loi, 102, 104. Chorionblase, Inneres Fig. 105, 106. C

— Embryo v. 3,2 mm Lange Fig. 597—602. 4,2 mm Länge Fig. 599.

— - eines dreimonatl. Fetus Fig. 608—612.

— Eminentia saccularis Fig. 616.

— eines viermonatl. Fetus Fig. 613—615.

— eines Fetus v. 6. Mon. Fig. 617.

— desgl. im Schädel liegend Fig. 618.

— von Callorrhychus Fig. 616.

— Frontalschnitt 5. Monat Fig. 267, 628. Zwischenhirn Fig. 630.

— Grundplatte Fig. 630, 640, 641.

— Horizontalschnitt 6. Mon. Fig. 629.

— lissencephale Form Fig. 613. Gehirnnerven von Caliorrhynchus Fig. 635. Gehirn Nucleus amygdalae Fig. 612, 625.

— — caudatus Fig. 609—611, 625, 627, 629. Caput Fig. 612.

cauda Fig. 612.

lentiformis in situ Fig. 611, 612, 624,

625. im Schnitt Fig. 627, 629.

ruber Fig. 628.

thalami ant. Fig. 627.

— Pallium Fig. 604—607. im 3 Mon. Fig. 609.

— — paries lateralis Fig. 610, 611. medialis Fig. 609, 610.

— Praecuneus Fig. 622.

— offene Anlage Fig. 91.

— Splenium corporis callosi Fig. 622, 623.

— Sulci orbitales Fig. 619, 622.

— Sulcus centralis Fig. 620, 621.

— — corporis callosi Fig. 623.

— — frontalis inferior Fig. 617, 620, 621. superior Fig. 620.

— — hypothalamicus Fig. 602. interparietalis Fig. 620.

medianus mesencephali Fig. 609.

olfactorius Fig. 619, 622.

— — orbitalis Fig. 622.

postcentralis Fig. 620, 621.

— — praecentralis Fig. 620.

— — temporalis inferior Fig. 622. — medius Fig. 621.


Gehirn, Sulcus temporalis superior Fig. 617.

— Taenia, insertio Fig. 607. thalami Fig. 609.

— Tegmen diencephali Fig. 604.

— Tegmentum Fig. 602, 604, 606.

— Thalamus Fig. 609, 629.

— Thalamus-Mulde Fig. 614.

— Thalamus, nucleus ant. Fig. 627.

— Thalameus, nucleus lateral. Fig, 628.

— Tractus opticus Fig. 604, 625.

— Trigonum habenulae Fig. 612.

— — subpineale Fig. 609.

— Ventriculus lateralis, cornu anterius Fig. 612, 627, 628.

inferius Fig. 628.

— posterius Fig. 629.

— quartus, Ependym et Plexus chorioideus Fig. 632.

— — Recessus lateralis Fig. 632. Gehirnwindungen siehe Circumvolutiones. Gekröse 7.-8. Woche Fig. 423. Genitalien, äußere $ Fetus Fig. 484.

2 Fetus Fig. 482, 483.

bei 19 mm Fig. 475.

— 23 mm Fig. 476.

25 mm Fig. 478, 479.

29 mm Fig 477.

eines Makakcn Fig. 480.

Übersichtstafel Fig. 485—496.

Genitalfalten 476, 477.

— Verwachsung Fig. 484. Genitalhöcker siehe Colliculus genitalis.

— Fig. 196, 201.

Genitalstrang siehe Funiculus genitalis. Genitalwülste Fig. 476—481. Geruchsorgan bei 7 mm Fig. 671, 672.

8.3 mm Fig. 674.

105 mm Fig. 675.

12 mm Fig. 676.

— — bei 11,3 mm

' 15 mm Fig. 678.

j 19 mm Fig. 679.

Gesicht (30. Tag) Fig. 350.

Gesichtspalte, quere Fig. 680.

schräge Fig. 680.

Glandula germinativa Fig. 438, 439.

— suprarenalis Fig. 440-442, 473.

in situ Fig. 386, 387.

Glandulae tartaricae Fig. 375.

— uterinae Fig. 147, 150, 151. Glans clitoridis d. ir. u. 16. Woche Fig. 482,

483. Glaskörper, siehe Corpus vitreum.

Glomerulus des Pronephros Fig. 429, 430.

— des Mesonephros Mensch Fig. 433. Glossopharyngeus Anlage Fig. 322. G r a a f sehe Follikel Fig. 18.

58'


— la —


Granulosa des Follikels Fig. 9, 10. Granulosazellen Fig. 33> 25. Gubemaculum 442^ 444, 447, 507.

— mesonephros Fig. 439. Gyn arteriae uterinae Fig. 163. Gjrrus ambiens Fig. 613, 615, 619.

— angularis Fig. 621.

— cinguli Fig. 6sq, 629.

— diagonalis Fig. 615.

— frontalis inferior Fig. 620, 621.

— — medius Fig. 6ao.

— — superior Fig. 6ao, 621.

olfactorius lateralis Fig. 610, 613, 615,

619.

medialis Fig. 615.

medius Fig. 615.

— orbitales Fig. 622.

— praecentralis Fig. 620.

— postcentralis Fig. 6ao.

— semilunaris Fig. 613, 615, 619.

— subcallosus Fig. 623.

— supramarginalis Fig. 621. Gyrus temporalis medius Fig. 621. superior Fig. 621, 622.

H.

Haar, äußere Wurzelscheide Fig. 666.

Haarbeet Fig. 665—666.

Haarkegel Fig. 665.

Haar, Matrixzellen Fig. 666.

Haarpapille Fig. 664—666.

Haar; Scheidenhaar Fig. 665.

— siehe auch Wollhaar 663—666. Habenula Fig. 609.

Haftzotten Fig. 125, 169 siehe Villi adherentes. Hagelschnüre Fig. 96. Hallux Fig. 298—305. HalS; menschl. Embryo 218. Hamatum 2V2 Jahre 284.

— 5. Jahr Fig. 285.

— Knabe 7V« Jahr Fig. 286. Hamulus processus Meckelii Fig. 273. Hand, Fetus 25 Wochen Fig. 282. von 39 Wochen Fig. 283.

— I. Jahr Längsschnitt Fig. 290.

— Kind von 2V2 Jahren Fig. 284.

— Kind von 7 Vi Jahren Fig. 285.

— Knabe von 10 Jahren Fig. 287. Handwurzel siehe Carpus. Harnblase fetale Fig. 439, 440, 442—445.

— in situ Fig. 383, 384, 386. Harnkanälchen, Entwicklung Fig. 471. Hasenscharte siehe Lippenspalte. Hatteria, Kopf Fig. 343. Hemisphärenblasenstiel Fig. 628. Hemisphaerium cerebelli Fig. 614.


Hemisphaerium eines Affen Fig. 200

Hepar, lobus dexter Fig. 414.

Hemia umbilicalis embryonalis Fig. 386, 387.

Herz-Anlage Fig. 69, 128. 129.

Herz, bei 2,11 mm von der Seite Fig. 514.

— bei 5 mm Fig. 523.

— dessen Lage (Hai) Fig. 342. beim Embryo 513, 517, 539.

— eines Neugeborenen Fig. 533.

— ektopisch Fig. 205.

— Endokardkissen, oberes Fig. 522.

— Fetus, dorsale Hälfte Fig. 534. 6. Mon. Fig. 530.

Vorhof geöffnet Fig. 530.

Herzinneres Fig. 521.

Herz, Lage, Hatteria Fig. 343.

Herznervensystem Fig. 651.

Herz, Ohrkanal siehe Canalis auricularis.

Herzschlauch, Endothelrohr Fig. 515.

— Muskelschichte Fig. 515. Herzschleife Fig. 185.

— arterieller Schenkel Fig. 517.

— dessen Endothelrohr Fig. 518.

— in situ Fig. 517.

— venöser Schenkel Fig. 517. Herz u. Pericardialhöhle Fig. 515.

— Ventrikelschlauch-Sonderung Fig. 519.

— Ventrikelschleife geöffnet Fig. 522, 523,

524-

— Ventrikelschleifen, Verwachsung derselben

Fig. 522.

— von hinten Fig. 527, 528.

— von links geöffnet Fig. 531. Herzwulst Fig. 68, 184, 190, 194, 195, 513,

514- Hinterhimanlage Fig. 185.

Hippocampus Fig. 610, 628, 629.

Himbasis eines Fetus d. 6. Mon. Fig. 619.

Hirnnerven, menschl. Embryo von 6,9 mm

Länge Fig. 637.

— menschl. Embryo von 10,5 mm Fig. 636. Hirnplatte Fig. 585, 586.

Hirnrohr bei einem Embryo von 10,5 mm Fig. 602.

— eines menschlich. Embryo von 13,6 mm Fig. 606.

— eines menschlich. Embryo von 13,8 mm Fig. 605.

— eines menschhch. Embryo von 22 mm Fig. 607.

Hilus ovarii Fig. 27. Hörbläschen Fig. 732—738. Hörgrübchen Fig. 731. Hüftgelenk Fig. 306. Hühnerei Fig. 96. Hylobates concolor Fig. 232. Hymen Fig. 508.


- 13 —


Hyoid, Hyoidspange s. Meckelscher Knorpel. Hyoidbogen von Callorrhynchus Fig. 259. Hyoidmuskulatur Fig. 323. Hypophysentasche (Rathke) Fig. 348, 361. Hypophysis Fig. 362, 600, 608, 610, 625, 626. Hypothalamus Fig 608.

I u. J.

Jacobsonsches Organ siehe Organon vomero-

nasale. Dium Fig. 293—295. Implantation des Eies Fig. 144—147.

— des Eies vom Meerschweinchen Fig. 144,

145-

— des Menscheneies Fig. 146—149.

Implantationshügel Fig. 16, 144—147. Incisivum Fig. 274, 275, 277, 679. Indsior, Ersatzzahn Fig. 377.

— lactcus 4V1 Jahr Fig. 377. Incisura mendosa Fig. 268, 269. IncuSi Fig. 266, in situ 272, 273. Infundibulum tubae uterinae Fig. 31, 32. Innenzelleni Keimblase Fig. 56. Insertio marginalis Fig. 176.

— parenchymatosa Fig. 176.

— velamentosa Fig. 176. Insula 617 — 619.

— im 4. Monat Fig. 613, 615. Insulae Wolffi Fig. 512. Interfilarmasse des Dotters (Flemming) Fig. 7«  Intermaxiilare siehe Incisivum. Interventricularspalte Fig. 519. Intervillöser Raum Fig. 167, 170. Intestinum crassum Fig. 418.

— tenue cum mesenterio Fig. 423. in situ Fig. 387, 418.

Iris Fig. 720, 722.

— 5. Monat Fig. 726. Ischium Fig. 294, 295.

Isthmus (Gehirn) Fig. 599, 601, 602, 605, 606, 608.

— im Bulbus oculi Fig. 708, 709.

K.

Kardinalvenen, ihre Persistenz Fig. 575. Kaudaldarm Fig. 383—385.

— beim 3 mm Embryo Fig. 434.

— beim 6 mm Embryo Fig. 435, 436. Kaudalende, Embryo 76, 79.

— reduziert, Embryo v. 19 mm Fig. 213. Kaudalförmiger Anhang Fig. 249. Kaudal Wirbel Fig. 243—245. Kaumuskeln, Anlage Fig. 322, 323, 325. Kehlkopf, Anlage 357—360. Keimblase» Außenzellen Fig. 56.


Keimblase, Innenzellen Fig. 56.

— Kaninchen Fig. 56, 57. Keimbläschen siehe Vesicula germinativa. Keimblatt, äußeres 65, 66, 73, 74.

— inneres Fig. 65, 66, 73, 74.

— mittleres Fig. 73, 74. Keimblätter 65, 66, 73, 74. Keimdrüse siehe Glandula germinativa. Keimfalte siehe Plica germinativa. Keimhaut, dreiblättrig Fig. 73, 74.

— sandalenförmig Fig. 73, 107, 182. Keimling von 1,84 mm Fig. 105, 106, 224.

— von 2,6 mm Fig. 224.

— von 4,4 mm Fig. 224. Keimzone Fig. 460. Kerbe, Fig. 60, 61. Kieferepithel Fig. 371. Kiemenbogen I, II, III Fig. 201.

— IV Fig. 190.

— Reduktion Fig. 225 Nr. 10—13. Kiemenfäden (Hai) Fig. 342. Kiemengang Fig. 363. Kiemenknospen Fig. 341. Kiemenspalte siehe auch Fissura branchialis. Kiemenspalten II Fig. 185.

— IV Fig. 190.

Kiementasche I, äußere Fig. 199, 351, 363,

749-

— I, innere Fig. 750, 751.

Kiementaschen, innere siehe auch Fissurae branchiales intemae.

Fig. 354, 361, 363, 404, 751.

ventrale Ecke Fig. 751.

Kind, reif in Utero Fig. 233, 234. Kloake, beim 3 mm Embryo Fig. 433.

— beim 6 mm Embryo Fig. 435.

— Harnblase und Rectum Übersichtstafeln

Fig. 497—502-

— in situ Fig. 383-385-

— mit den zutretenden Kanälen Fig. 436. Kloakenmembran siehe Membrana cloacae. Kloakenöffnung in situ Fig. 201.

— — — Embryo v. 19 mm Fig. 213. Knickungs Winkel Fig. 186, 187, 188. Kniegelenk Fig. 307.

Kopf (4. Woche) Fig. 349.

Kopfbeuge Fig. 604, 605—607.

Kopfdarm Fig. 348, 354, 357-359/ 3^1, 362,

382, 384, 3851 404-

— im Querschnitt Fig. 515. Kopfdarmpforte Fig. 184. Kopfdarm, primitiver Fig. 91.

— ventrale Wand Fig. 357—359. Kopffortsatz Fig. 64. Kopfganglien Fig. 322.

Kopf höhle, mandibulare Fig. 322, 323.

— prämandibulare Fig. 322.


- 14 -


Kopthöhlen Fig 322—325.

— Mensch Fig. 324. Kopfplatte Fig. 594.

Kopfurwirbel siehe Protovertebrae capitis. Körperende, embryonales Fig. 76, 77. Körperform, dorsal geknickt Fig. 224.

— gestreckt Fig, 224.

— rad förmig Fig. 224.

— Übersichtstafel Fig. 224, 225. Kotyledo-Kreislauf Fig. 168. Kotyledone Fig. 163.

Kreislauf bei 7 mm Länge Fig. 539.

— der Placenta fctalis Fig. 173.

— der Placenta, Schema Fig. 170.

— Dottersack, Hühnchen, 75 Stunden Fig. 550. 4- Tag Fig. 551.

— fetaler Fig. 168, 571.

— — fetaler im Herzen Fig. 534, 571.

— mütterlicher Fig. 168.

L.

Labia majora 11. u. 16. Woche Fig. 482, 483.

— minora 11. u. 16. Woche Fig. 482, 483. Labium anterius prostomatis Fig. 75.

— m axillare Fig. 679.

— medianum Fig. 679.

— posterius oris uteri Fig. 148.

prostomatis Fig. 75.

Labyrinth Ampulle Fig. 745. crista acustica Fig. 745.

— — Perichondrium Fig. 745.

— Anlage Fig. 748.

— bei 4 mm Fig. 732. 10,2 mm Fig. 735, 738.

i3»5 ^^ Fig- 736.

Labyrinthbläschen Fig. 194.

Labyrinth, Caecum vestibuläre Fig. 740.

— Canalis reuniens Fig. 740. utero-saccularis Fig. 740,

— crista spiralis Fig. 742.

— Crus commune Fig. 736, 737.

— Ductus cochlearis Fig, 735-738, 740.

— — endolymphaticus Fig. 732—740.

— — semicircularis Fig. 747.

lateralis 735, 737, 740.

posterior Fig. 736, 737, 740.

superior Fig. 735, 737, 740.

— Epithel Fig. 741, 742.

— Epithel Wülste Fig. 741—743.

— Ganglion spirale Fig. 743.

— Haarzellen Fig. 742, 743.

— im Durchschnitt Fig. 738.

— limbus spiralis Fig. 743.

— Macula acustica sacculi Fig. 758. utriculi Fig. 760.

— Membrana tectoria Fig. 741 — 743.


Labyrinth, Organon spirale Cortii Fig. 742,

743i 759-

— Pfeilerzellen Fig. 742.

— Sacculus Fig. 737—740.

— — Epithel Fig. 746.

— sulcus spiralis Fig. 742.

— Utriculus Fig. 735, 736, 740.

Lamina cerebralis Fig. 183 — 185, 187, 188.

— cribrosa Fig. 262, 264, 270.

— epithelialis meatus Fig. 753, 754.

— medullaris Fig. 74, 79, 585, 586, 588.

— mesodermalis Fig. 131.

— parle talis 3. Mon. Fig. 262, 264.

— parietalis tunicae vaginalis propriae Fig. 448.

— quadrigemina Fig. 614, 626.

— rostraiis Fig. 623.

— terminalis Fig. 604, 606, 608, 609, 612, 6a6.

— visceralis tunicae vaginalis propriae Fig.

447- Laminae germinis Fig. 60—68, 73, 74.

Larynx in situ Fig. 383.

Leberanlage Fig. 382, 383, 385.

Leber, Annulus venosus cranialis Fig. 561.

— caudalis Fig. 561.

Leberkante dorsale Fig. 412, 413.

Lebervenensystem Fig. 561—563.

Leberwulst Fig. 194, 195.

Leibesnabel Fig. 189.

Lendenwirbel Fig. 241.

Lens crystallina Fig. 715, 720, siehe auch

Linse.

Lider noch weit offen Fig. 211.

Ligamenta intervertebralia Fig. 84, 85.

Ligamentum gastro-coiicum Fig. 422.

— hcpato-gastricum Fig. 389.

— latum Fig. 30.

— longitudinale anterius Fig. 84, 242.

— posterius Fig. 84, 242.

— ovarii proprium Fig. 452, 508.

— teres uteri Fig. 440, 452, 508. Linea lactea Fig. 654, 655. des Affen Fig. 199.

— primitiva Fig. 67, 68, 77, 586, 588, 589. bei 2 mm Fig. 583.

Linse Äquator Fig. 706.

— Entwicklung Fig. 703—709. Linse-Epithelgrenze Fig. 706, 707. Linse Kernzone Fig. 706.

— paries lateralis Fig. 703—705. medialis Fig. 703—705.

— Radiärlamellen Fig. 706. Linsenanlage Fig. 695, 696. Linsenbläschen Fig. 708, 709. Linsenbläschen-Eiform Fig. 704. Linsenbläschen, fast kugelig Fig, 705. Linsenepithel Fig. 703—707, ,715.


— 15


Linsenfasem Fig. 704—707.

— mit Kern Fig. 707. Linsen grübchen Fig. 695, 697. Linsennaht Fig. 706. Linsenplatte Fig. 695, 696. Linsenpolster Fig. 703, 705. Linsensäckchen Fig. 698.

Linsenzellen, degenerierend Fig. 696, 700,

703; 704- Lippenfurchenleiste Fig. 368.

Lippenspalte, seitliche Fig. 680.

Lobi rhinencephali Fig. 604.

Lobus frontalis Fig. 618.

im 4. Monat Fig. 612, 613.

— inferior ventriculi III Fig. 602.

— occipitalis Fig. 618, 620, 629. im 4. Mon. Fig. 613, 614.

— olfactorius Fig. 617—619.

anterior Fig. 606, 608, 619.

posterior Fig. 606, 608.

— — inferior Fig. 409, 410.

— — medius Fig. 409. 410.

— pulmonalis superior Fig. 407—409.

— temporalis Fig. 621., 625.

— temporalis im 4. Monat Fig. 614- Lobulus parietalis inferior Fig. 620.

superior Fig. 620, 621.

Lunatum Knabe 7*/« Jahr Fig. 286. Lungenanlage deren Epithelrohr Fig. 407—409.

— in situ Fig. 382—387, 404, 409. Lungenrinne Fig. 354, 405, 406. Lungensäckchen Fig. 354, 358, 361, 382-385;

404. Lunge von hinten gesehen Fig. 410. Luteinband Fig. 23. Luteinzellen Fig. 24. Lymphgefäße auf dem Ovarium Fig. 27, 28.

— der Haut Fig. 576. Lymphgefäßsystem I. Phase Fig. 580.

— IL Phase Fig. 581.

— IIL Phase Fig. 582.

Lymphknoten des Menschen Fig. 578, 579.

M.

Macula embryonalis Fig. 56, 57.

— germinaliva == Keimfleck Fig. i, 3, 5. Magenanlage Fig. 396.

Magen im Bauchcölom Fig. 413.

— Schnitt Fig. 389.

Magma reticulare Fig. iii, 117. Malleus Fig. 266. Malleolus lateralis Fig. 308.

— medialis Fig. 292. Mandibula Fig. 261, 272, 273.

— Beiegknochen 373. Mandibular bogen Fig. 349, 353.


Mandibular bogen (19.— 20. Tag) Fig. 344.

Mandibulare Fig. 263.

Mandibularspange siehe Cartilago Meckelii.

Mantel an der MeduUa spin. Fig. 645.

Manubrium sterni Fig. 253.

Maturatio ovuli Fig. 461—464.

Maxillare 3. Monat Fig. 262, 263, 265.

Maxillo-turbinale Fig. 689.

Meatus acusticus externus Fig. 748, 752,

753-756.

— narium inferior Fig. 683. bei 28 mm Fig. 683.

— nasi fetales Fig. 685, 686. Meckelscher Knorpel siehe Cartilago Meckelii. Medianschnitt durch das Abdomen. Peri-

tonaeum Fig. 419—422.

3. Monat Fig. 420.

— 5. Monat Fig. 421.

Medulla oblongata, Clava Fig. 631.

Fasciculus gracilis Fig. 631.

cuneatus Fig. 631.

tuber culum cuneatum Fig. 631.

Medullarfurche Fig. 67, 73.

Medullarplatte (offen) Fig. 88, 183, 184, 185,

187, 188.

— siehe auch Lamina meduUaris. Medullär rinne Fig. 70, 72, 77, 586, 589—591.

— am Caudalende Fig. 76, 77, 588.

— am Kopf Fig. 88.

— bei 1,3 mm Länge Fig. 584.

— bei 2 mm Länge Fig. 583. MeduUarrohr Fig. 90, 586, 593.

— in situ Fig. 319, 320. MeduUarwülste Fig. 77, 585, 589, 590. Medulla spinalis, Embryo von 4 Wochen

Querschnitt Fig. 645.

Commissura anterior 13 mm Fig. 646.

Cornu anterius 13 mm Fig. 646.

posterius bei 13 mm Fig. 646.

Ependym bei 13 mm Fig. 646.

— — Formatio arcuata bei 13 mm Fig. 646.

Funiculus anterior bei 13 mm Fig. 646.

— lateralis bei 13 mm Fig. 646.

posterior bei 13 mm Fig. 646.

Lamina grisea externa 13 mm Fig. 646.

— — interna Fig. 646.

— — Radix motoria bei 13 mm Fig. 646.

— — Randfurche bei 13 mm Fig. 646.

Schaltsttick bei 13 mm Fig. 646.

Zylinderfurche bei 13 mm Fig. 646.

— Substantia alba Fig. 645.

grisea, Embryo v. 4 Wochen Fig. 645.

Membrana bucco-nasalis Fig. 682.

— capsularis Fig. 721, 723.

— cloacae 434—437» 499-

— endothelialis iridis Fig. 714.

— granulosa Fig. 9, 10, 22, 24.




— 16 —


Membrana occipito-spinalis Fig. 268.

— pleuro-pericardiaca Fig. 412. — im Schnitt Fig. 417.

— pleuro-peritonealis im Schnitt Fig. 417.

— pupillaris Fig. 719 — 720.

— reuniens anterior Fig. 316, 340, 549, 654.

— tympanl Fig. 756.

Membranae pleuro-peritonaeales Fig. 414, 416. Meningen Fig. 321.

— im Can. vertebralis Fig. 596. Menschenschwanz weich Fig. 249. Menschen- und Affenembryo Fig. 223. Mesenchym Fig. 279, 315.

— der Brustflosse Fig. 328. Mesenchymkante Fig. 315. Mesencephalon Fig. 587, 597—602, 605—607.

— in situ Fig. 194, 201. Mesenterium commune Fig. 385, 415, 419.

— 8. Woche Fig. 419. Mesocardium laterale Fig. 415, 525.

— posterius Fig. 412, 415, 526, 528, 529. Mesocolon Fig. 423.

— 8. Woche Fig. 418.

— ascendens Fig. 424.

— descendens Fig. 424.

— sigmoideum Fig. 424.

— transversum Fig. 424. Mesoderm Fig. 68, 73, 74, 389, 390. Mesoderma amnioticum Fig. 131.

— gastrale Fig. 75.

— prostomale Fig. 75.

— sacculare Fig. 131.

Mesoderm des Dottersackes Fig. 316.

— der Kiemenbogen Fig. 322.

— des Kopfes Fig. 91.

— der Lungenanlage Fig. 407—409.

— der Stammzone Fig. 71.

— parietales Blatt Fig. 317, 425, 515.

— (Serosa) Fig. 68. Mesodermspalte Fig. 131.

Mesoderm, viscerales Blatt Fig. 316, 317, 425,

515-

— Wurzel des visceralen Blattes Fig. 317.

Mesodermzellen Fig. 65, 66. Mesoduodenum Fig. 418, 419, 423. Mesogastrium anterius Fig. 387, 413, 418.

— das primitive Fig. 418.

— dorsale Fig. 388, 389.

— posterius Fig. 413, 416, 418, 423. und Bursa omentalis Fig. 424.

— ventrale Fig. 388. Mesonephroi 5. Woche Fig. 426, 427. Mesonephros bei einem Hai Fig. 432. Mesonephrosfalte Fig. 414, 416, 427, 438, 439.

— = dorsaler Diaphragmapfeiler. Mesonephrosgang, dessen Umwandlung

Fig. 505-


Mesonephrosgang (WolflT) Fig. 383, 384, 386,

387, 432. in situ Fig. 386, 387.

Mesonephros glomerulus Fig. 432.

— infundibulum Fig. 432.

— in situ Fig. 385-387* 439. 5^4. S^S- Mesonephroskanalchen des Menschen Fig. 433. Mesonephros, Sexualteil, seine Umformung

Fig. 505- Mesonephros-Tubulus contortus Fig. 432.

Mesonephros u. die Venen Fig. 564, 565.

— u. Parovarium Fig. 506.

— vesicula Fig. 432.

— II. Woche Fig. 438. Mesorchium Fig. 442, 446. Mesosalpinx Fig. 30, 33, 34, 452. Metacarpale 27s Jahre Fig. 284. Metacarpalia, Diaphysen, Fig. 283 u. ff. Metacarpus, Fetus von 25 Wochen Fig. 282.

— Fetus von 39 Wochen Fig. 283.

— Kind von 2Vt Jahren Fig. 284.

— Kind von 5 Jahren Fig. 285.

— I. vom 5. Jahr Fig. 285.

— II. vom 5. Jahr Fig. 285.

— V. vom 10. Jahr Fig. 287.

— Knabe 7\'a Jahr Fig. 286.

10. Jahr Fig. 287.

Metanephros Fig. 438, 442. Metanephros- Anlage 5. Woche Fig. 468. 6. Woche Fig. 469.

Metanephros, drei Entwicklungsstufen Fig. 472. Metanephrosknospe in situ Fig. 383, 384, 385. Metanephros in situ 386, 387, 564, 565. Metanephrogenes Gewebe, Innenzone und

Außenzone Fig. 468 — 470. Metamerie der Kopfnerven bei 6,9 mm Fig.

647.

— — — bei 10,2 mm Fig. 648.

— der peripheren Nerven bei 6,9 mm Fig. 647, 648.

Metencephalon Fig. 587, 599, 600, 602, 605. 606.

— in situ I Monat Fig. 201.

— u. Myelencephalon Fig. 631. Milchdrüse, Anlage Fig. 655—659.

— Coriumwall 657, 658.

— Cutiswall Fig. 659,

— Drüsenfeld Fig. 659.

— Epidermishügel Fig. 655, 656.

— kolbenförmige Anlage Fig. 657.

— Mammartasche Fig. 657, 658.

— Sprossen Fig. 658.

— sekundäre Sprossen Fig. 659.

— Warzenzone Fig. 656, 657. Milchleiste siehe Linea lactea.

— des Affen Fig. 199. Milchmolar I Fig. 369.


17 -


Milchmolar II Fig. 376, 378.

— 8 Mon. Fig. 374. Milchzahnanlage 6*/« Mon. Fig. 373. Milchzahnanlagen Fig. 369—374. Milchzahnalveole Fig. 373—375. Milchzahnpapille Fig. 372, 374. Milzanlage in Mesenterio Fig. 389. Milzhttgel siehe Colliculus lienalis. Milz in situ Fig. 388. Mitteldarm Fig. 381. Mittelplatte Fig. 316, 317, 425. Molaranlage I Fig. 376. Mißbildung, Embryo i. Monat Fig. 203.

— Embryo d. 2. Mon. Fig. 221, 222.

— Embryo 3,5 mm Länge Fig. 202. Mittelhirn siehe Mesencephalon. Mittclhirnanlage Fig. 185. Monstra Fig. 93—100.

Müllerscher Gang siehe Ductus Mülleri.

— Hügel siehe Colliculus Mülleri.

— u. WolfFscher Gang 11. Woche Fig. 438. Multangulum majus, Knabe 7'/» Jahr Fig. 286.

— minus 10. Jahr Fig. 287. Mundbucht (Hai) Fig. 342.

— (Mensch) 345, 347. Mundöfifnung Fig. 344—346.

— (4. Woche) Fig. 349, 350. Mundrachenhöhle siehe Cavum pharyngo-

nasale. Mund-Rachensack siehe Cavum buccopharyn-

geum. Mundspalte Fig. 350, 352, 359. Muscularis uteri Fig. 146—148, 169, 170, 226,

227. Musculi adductores Fig. 336, 339.

— coxae Fig. 337.

— cruris Fig. 337.

— extensor carpi radialis longus et brevis Fig- 235.

— Extensoren, tiefe des Vorderarmes Fig.

335-;

— flexores femoris Fig. 336.

— intercostales interni Fig. 339.

— obliquus inferior Fig. 325.

— — superior Fig. 325.

— pectoralis major et minor Fig. 334.

— perinei Fig. 336.

— rectus externus Fig. 325. inferior Fig. 325.

— — internus Fig. 325. Musculus, biceps Fig. 334.

— — femoris Fig. 339.

und coracobrachialis Fig. 339.

— brachialis internus Fig. 334.

— brachioradialis Fig. 335.

— coracobrachialis Fig. 334.

— deltoideus Fig. 338, 339.


Musculus extensor carpi ulnaris Fig. 335. digiti V Fig. 335.

— extensor digiti V (Arm) Fig. 335.

digitorum antibrachii Fig. 338.

communis Fig. 335.

— — digitorum communis (Arm) Fig. 335. digitorum longus (Bein) Fig. 338.

— gastrocnemius Fig. 339.

— glutaeus maximus Fig. 339.

— gracilis Fig. 339.

— latissimus dorsi Fig. 335.

— levator ani Fig. 339. scapulae Fig. 335.

— obliquus abdominis externus Fig. 338,

340-

— obturator externus Fig. 336.

— pectineus Fig. 330.

— pectoralis Fig. 338.

— Platysma Fig. 327.

— psoas Fig. 339.

— quadratus lumborum Fig. 339.

— quadriceps femoris Fig. 338.

— rectus abdominis Fig. 338, 340.

— sacrospinalis Fig. 335.

— sartorius Fig. 338, 339.

— semimembranosus Fig. 339.

— semitendinosus Fig. 339.

— serratus anticus Fig. 335.

— soleus Fig. 339.

— teres major Fig. 335.

— tibialis anticus Fig. 338.

— transversus abdominis Fig. 339.

— trapezius Fig. 335.

Muskeln Extensorengruppe des Vorderarms

Fig. 335-

— des Bulbus, Anlage Fig. 322—324.

— der Extremitäten, Anlage Fig. 326.

— des Oberarms Fig. 335.

— der obern Extremität Fig. 334.

— der rechten Rumpfhälfte Fig. 338.

— des Unterschenkeis und der Wade Fig. 336.

— intercostale Fig. 329.

— der Kiemenbogen, Anlage Fig. 323.

— subcostale Fig. 329.

— subvertebrale Fig. 329. Muskelplatte Fig. 314, 315, 318—320. Muskelschlauch des Herzens Fig. 513. Muskulatur des Beines Fig. 33e longum Fig. 167.

— interventriculare Fig. 521.

— nasi Fig. 265.

— pellucidum Fig. 629.

— placentae Fig. 163, 168.

— recto-vaginale Fig. 502.

— serotinae Fig. 170.

~ spurium des Herzens Fig. 520.

— superius Fig. 520, 521.

— — bei 7 mm Länge Fig. 531.

— transversum Fig. 331, 332, 412.

— uro-genitale Fig. 436, 497—502.

— uro-rectale Fig. 437, 497—502.

— uro-vaginale Fig. 502.

— ventriculorum Fig. 523, 524, 531, 532. bei 5 u. 7 mm Fig. 523.

Serosa des Gebärmuttereies Fig. 105-

— im Chorion Fig. 112. Serum amnioticum Fig. 11 1.

— periamnioticum Fig. iii. Sexualzellen Fig. 465.

Sexual- u. Somazellen, Differenzierung Flg. 465.

Sichel Fig. 64, 75.

Sinus coronarius Fig. 529, 558.

— frontalis (fetalis) Fig. 686. Sinusklappe rechts und links Fig. 519, 531,

532. Sinus maxillaris (fetalis) Fig. 686.

SinusOffnung Fig. 531. Sinus praecervicalis Fig. 196.

— reuniens Fig. 527, 528.

— — Herzmündung Fig. 520, 531.

— sphenoidalis (fetalis) Fig. 686.

— transversus Fig. 560.

— urogenitalis Fig. 477—484, 508.

— utero-placentares Fig. 164, 167.

— venosus Fig. 521.

Skelett der Handplatte Fig. 279.

— des Oberarms Fig. 279. Skierotom Fig. 314, 315, 317—320. Sklerotomzellen Fig. 315, 317, 318. Somatopleura Fig. 89, 311. Somazellen Fig. 465.

Somit Fig. 317 = Pro to vertebra siehe dort. Spalte, mediane im Gesicht Fig. 680. Spaltung der Unterlippe Fig. 680. Spatium interseptale atrii dextri Fig. 528. Spatium intervillosum Fig. 168.

— vitreum Fig. 708. Sperma hominis Fig. 35. Spermatiden Fig. 458, 459. Spermatocyten Fig. 458, 460. Spermatogonie Fig. 458. Spermie, Bau, schematisch Fig. 35.

— Eindringen in die Eizelle Fig. 39—41. Spermien = Spermaf^den normal Fig. 35.

— atypische Fig. 35.


- 33


Spermien mit Doppelköpfen Fig. 35.

— mit Doppelschwänzen Fig. 35.

— schematisch Fig. 35.

— Zwergformen Fig. 35. Spermiogenese Fig. 458 460, 466. Sphenoidale mit Sella turcica Fig. 264. Sphincter pupillae Fig. 714, 716. Spindel, achromatische Fig. 37, 46, 49, 50. Spindelfasern Fig. 48.

Spindel, Richtungsspindel Fig. 36—37. Spiraculum Fig. 322, 323. Splanchnopleura Fig. 89, 312. Squama temporalis in situ Fig. 272. Squamosum Fig. 263, 278. Stammesmuskulatur, dorsale Fig. 337.

— ventrale, Fig. 337. Stammzone Fig. 70, 72.

— gegliedert Fig. 193.

— glatt Fig. 193.

— mit Urwirbeln Fig. 70. Steißhöcker Fig. 477, 478. Sternalleisten Fig. 252, 253.

— vereinigt Fig. 253. Stemebrae Fig. 254, 255. Stemum, einreihig Fig. 254, 255.

— mit Ossifikation Fig. 254—257.

— Segmentierung Fig. 256. Sternum VII. Rippe Fig. 252.

zweireihig Fig. 256. Stigma folliculi Fig. 13. Stirn, Affenfetus nicht fliehend Fig. 215, 219. Stoma arteriosum Fig. 170. Stomadaeum Fig. 513. Strahlung, achromatische Fig. 46. Stränge, periamniotische Fig. iii. Stratum pigmenti Fig. 717, 718. Stria medullaris thalami Fig. 612. Stroma iridis Fig. 714—716, 718. Stroma ovarii Fig. 22. Stylohyale Fig. 272. Subchorda Fig. 314. Sulcus chordae Fig. 184.

— corporis callosi Fig. 627, 628.

— limitans (Monroi) Fig. 602, 604, 630, 640, 641.

— praecervicalis Fig. 363. Suprasternalgebilde Fig. 252. Sutura incisiva Fig. 275.

— interincisiva Fig. 275. Sympathicus, Bulbusgeflecht Fig. 651.

— Ganglion cervicale inferius Fig. 642.

— in situ Fig. 330.

— rami communicantes Fig. 650.

— Verbindungsgeflecht Fig. 651.

— Vorhofgeflecht Fig. 651. Symplasma Fig. 145. Synchondrosis intersphenoidalis Fig. 267.


Sjmchondrosis sphenobasilaris Fig. 267, 271.

— sphenooccipitalis Fig. 267. Syncytium Fig. iio.

T.

Talgdrüse Fig. 665, 666. Talus Fig. 302—305, 308, 309. Tastballen a. d. Ferse Fig. 669.

— an den Metakarpen Fig. 668.

— am Fuß, 3. Monat Fig. 669.

— der Endphalange Fig. 668.

— der Planta bei 44 mm Fig. 670.

— radialer Fig. 668.

— ulnarer Fig. 668.

— Vola Fig. 668.

Tectum S3moticum, 3. Monat Fig. 262, 264. Tegmen tympani 3. Monat Fig. 262, 266. Teilungsebene Fig. 51.

— erste Fig. 38.

Telencephalon Fig. 599—602, 604, Temporale, pars petrosa Fig. 266. Tentorium Fig. 618.

— cerebelli Fig. a6i.

Testis et Epididymis beim 7 cm Fetus. Fig.

442. Theca interna folliculi Fig. 24, 25.

— externa folliculi Fig. 22, 25. Thymus Fig. 365. 366, 404.

— (Anlage) Fig. 361, 364. Thymusanlagen (18,5 mm Embryo) Fig. 364. Thyreoidea Fig. 365, 368. Thyreoideaanlagen Fig. 364. Thyreoidea lateralis (Anlage) Fig. 361, 364,

404.

— medialis Fig. 355, 361, 364, 404. Tibia embryonal Fig. 291—293.

— Epiphysis Fig. 308.

— — superior Fig. 307.

Trabeculae cranii (Menschenembryo) Fig. 260. Trachea primitiva Fig. 361, 404.

— und Ösophagus Fig. 355, 356, 363. Tractus intestinalis Fig. 379—404. Triquetrum 5. Jahr Fig. 285.

— Knabe 7*/« Jahr Fig. 286. Trochanter major Fig. 293. Trochlea humeri Kind i. Jahr Fig. 289. Truncus Aortae bei 9 mm Fig. 542.

— arteriosus Fig. 520.

— pulmonalis bei 9 mm Länge Fig. 542.

— — Kreuzung Fig. 531.

— villorum Fig. 167.

Tuba auditiva Fig. 748, 752, 753.

— bei dem 7*/» cm Fetus Fig. 443.

— ostium abdominale Fig. 452.

— uterina Fig. 30, 451, 452.

— — Querschnitt Fig. 29.




- 24 -


Tubenei = Eizelle aus der Tube Fig. 36. Tubengekröse Fig. 33, 34. Tubenkanal Fig. 29. Tubenschlinge Fig. 30. Tuberculum impar Fig. 357—359. Tuberositas infraglenoidaiis Kind, i. Jahr

Fig. 288. Tuboparovarialkanal Fig. 506. Tubulus seminiferus contortus Fig. 458. Tunica albuginea des Ovariums Fig. 11.

— serosa uteri siehe Perimetrium Fig. 146.

— vaginalis communis Fig. 446. Tympanicum Fig. 263, 271, 278. Tympanum Fig. 278.

U.

Übersichtstafel d. Körperform I. Mon. Fig. 224.

— — — II. Monat Fig. 225. Ulna 2*/« Jahre Fig. 284.

— 5. Jahr Fig. 285.

— Knabe 10. Jahr Fig. 287. Unterkiefer (im Schnitt) Fig. 355, 356.

und Zunge Fig. 355, 356. Unterschuppe Fig. 268, 271. Urdarm Fig. 75. Urdarmplatte Fig. 74. Ureter Fig. 451.

— in situ Fig. 386, 387, 440—444. Urethra Fig. 451.

Urgekröse, Urdarmgekröse , siehe Meso-

gastrium. Urgeschlechtszelle siehe Ovulum primordiale. Urlymphe Fig. 105, 106. Urmund Fig. 75. Urmundlippe, hintere Fig. 75.

— vordere Fig. 75. Urniere siehe Mesonephros. Urnienfalte siehe Mesonephrosfalte. Urnieren-Pfortader Fig. 564, 565.

— rechts Fig. 564, 565.

— links Fig. 564, 565. Urogenitalapparat d. 11. Woche Fig. 441a

und b. Ursegmente, ihre Verschiebung Fig. 247. Urwirbel siehe Protovertebrae. Ur wirbelkante dorsale Fig. 314. Urwirbelkern, siehe Nucleus protovertebrae. Urwirbel-Kommunikation Fig. 311, 312, 314. Uskows Pfeiler siehe Diaphragma.

— dorsaler Pfeiler ^ Urnierenfalte. Uterindrüsen, Seitensprossen Fig. 150. Uterus beim Fetus von 4,5 cm Fig. 453.

— — 7*/« cm-Fetus Fig. 443.

— bicomis duplex Fig. 509.

— — unicollis Fig. 510.

— cum fetu, 4. Monat Fig. 226, 227.


Uterus des 4. Mon., geöffnet Fig. 230.

— des 6. Mon, cum Fetu Fig. 231.

— gravi dus von oben Fig. 171.

— mit Kind, Medianschnitt Fig. 457. Uterusschleimhaut Fig. 150.

Uteruswand mit Deciduen und Fetalhüllen

Fig. 231. Uvula gespalten Fig. 277.

V.

Vacuolenbildung Fig. 145.

Vagusgruppe Fig. 642, 647, 648.

Valvula sinus coronarii (Thebesi) Fig. 530.

— venae cavac Fig. 530.

— venosa dextra Fig. 521.

— — sinistra Fig. 521. Variabilität der Embryonen Fig 224.

Vas deferens et Vesiculae seminales Fig. 507.

— — beim 7 cm Fetus Fig. 442. Vena anastomotica magna Fig. 172.

— azygos und hemiazygos Fig. 558.

— capitis lateralis Fig. 559.

— cardinalis Fig. 554-557* 561.

— — crus dorsale Fig. 565.

— — — ventrale Fig. 565.

— — pars mesonephros Fig. 556, 565.

— — posterior im Schnitt Fig. 417.

— — sinistra bei 7 mm Länge Fig. 539.

— cava inferior Fig. 416, 563.

— — — am Herzen Fig. 529.

— — — Fehlen ders. Fig. 575.

— — superior dextra Fig. 529. sinistra Fig. 529, 574.

— — — Duplicität Fig. 574.

— — — sup. und inf, Entwicklung Fig. 556,

557- Vasa lymphatica dorsi Fig. 581, 582.

— — ovarii Fig. 27, 28.

— sanguifera Fig. 68.

— centralis retinae Fig. 724. Vena cerebralis anterior Fig. 559.

— — posterior Fig. 560.

— chorialis Fig. 125, 170.

— iliaca Fig. 564.

— infraorbitalis prim. Fig. 728.

— ischiadica Fig. 565.

— jugularis primitiva Fig. 554, 557, 727, 729.

— marginalis fibularis Fig. 567.

— — radialis Fig. 566.

— — ulnar is Fig. 566.

— omphalo-mesenterica Fig. 71, 130, 416,

— 539i 562.

— ophthalmica interna Fig. 727, 728.

— — prima Fig. 729.

— portae in der Leber Fig. 570, 571.

— — neonati Fig. 563.


- 25


Vena pulmonalis Fig. 409, 412.

— — Mündung Fig. 521, 526—528.

— revehens, mesonephros ant. Fig. 556. post. Fig. 556.

— spermatica interna Fig. 558.

— subclavia bei 7 mm Länge Fig. 539.

— suprarenalis Fig. 473, 558.

— umbilicalis Fig. 316.

— — bei 7 mm Länge Fig. 539.

— — dextra Fig. 561, 562. impar Fig. 511, 512.

in der Leber Fig. 563, 570, 571.

— — in situ, Schnitt Fig. 425, 561, 563. rami hepatici Fig. 563, 570, 571.

— — sinistra Fig 561, 562.

Venae advehcntes (Leber) Fig. 561, 562, 570.

— committantes im Opticus Fig. 723. ■— hepaticae Fig. 563.

— nutrientes Fig. 174.

— omphalo-mesentericae bei 4 mm Länge Fig. 561.

— ovaricae Fig. 171.

— pulmonales am Herzen Fig. 529.

— revehentes, Leber Fig, 561, 562, 570.

— terminales Fig. 96.

— umbiiicales laterales Fig. 511, 512.

— uterinae Fig. 168, 172.

~ utero-ovaricae Fig. 171, 172.

~ utero-placentares Fig. 163, 165, 166.

Venen der Armanlage Fig. 566.

— der Beinanlage Fig. 567.

— des Cervix uteri Fig. 172.

— des Corpus uteri Fig. 172.

— des Hirn r obres bei 9 mm Länge Fig. 559. __ _ _ bei 33 mm Länge Fig. 560.

— des Uterus gravidus Fig. 171, 172. Venenende des Herzens Fig. 513. Venenkreislauf bei 7 mm Länge Fig. 539. Venenöfthungen der Placenta Fig. 164, 165,

166. Venenringe in der Leber Fig. 561. Venenschenkel des Herzens getrennt Fig. 525. Venensystem bei 2,6 mm Länge Fig. 554,

555-

— Embryo von 1,3 mm Fig. 511, 512.

— 1.-4. Phase Fig. 554—557-

— letzte Phase Fig. 558. Ventriculus Fig. 363, 382—390.

— dexter Fig. 521, 527-529, 532.

— M. Embryo 2,15 mm Fig. 382.

— sinister Fig. 521, 527—529, 532. Vertebra caudalis I Fig. 244.

— — I, punct. lat. Fig. 245.

— — II IV. Fig. 244.

— — lumbalis Fig. 241.

— lumbalis V Fig. 242.

— punctum medium Fig. 239, 240.


Vertebra sacralis I Fig. 246.

V Fig. 243.

Vertebrae caudales Fig. 243, 245.

— sacrales Fig. 243.

— thoracales Fig. 246, 247. Vesica fcllea Fig. 363.

— urinaria Fig. 439 445.

Anlage Fig. 435, 437.

Vesicula auditiva Fig. 732 738. (Hai) Fig. 341, 599.

— — des Afien Fig. 199.

— blastodermica Fig. 57.

— germinativa -^ Keimbläschen Fig. i, 3.

— — mit Chromatinföden Fig. 3.

— — mit Chromatinkörnern Fig. 3, 5.

— — mit Chromatinringen Fig. 4.

— optica primitiva Fig. 598, 599, 603.

— praecervicalis Fig. 363.

— prostatica Fig. 450. 505, 507. ~ umbilicalis Fig. 118, 173.

— semin alis Fig. 449, 450. Villi adherentes Fig. 125.

— choriales Fig. 67, 68, 125, 126—129, 169.

— — im Sinus Fig, 164.

— terminales Fig, 125. Viscerale Lamelle Fig. 89. Visceralskelett a. d. Labyrinthregion Fig. 266. Vitellus -= Dotter.

Vomer Fig. 265, 277. Vorderdarm Fig. 381.

— (11,7 mm Embryo) Fig. 363. Vorderhirn siehe Prosencephalon. Vorderhirnanlage Fig. 185. Vorkem, männlich Fig. 42—46.

— weiblich Fig. 42—46. Vorniere siehe Pronephros. Vorder Zunge Fig. 359, 360.

W.

Waldeyers Linie Fig. 20, Grenze des zylin- drischen Ovarialepithels am befestigten Rande des Ovariums.

Wangenfurche Fig. 352.

Wangenpolster Fig. 277.

Wangentasche Fig. 277.

Wirbelsäule, centrale Knochen punkte Fig. 235.

— Fetus Fig. 235.

— Frontalschnitt Fig. 85. Wirbelschvvanz, Fadenfortsatz Fig. 248.

— Reduktion Fig. 248. Wirbelzentrum Fig. 85.

Wolffscher Gang, siehe Mesonephrosgang. Wolfsrachen Fig. 277. Wollhaar Fig. 663—666.

— Arrector Fig. 664—666.

— Glashaut Fig. 664—666.

60


- a6 -


Wollhaar, Haarkeim Fig. 663.

— Haarzapfen Fig. 663—665. Wurzelplexus, 6,9 mm Fig. 647, 648.

Z.

Zahl der Protovertcbrae Fig. 224, Text. Zahnanlage, Epithelnester Fig. 375. Zahnanlagen, praelacteale Fig. 370, 371. Zahnentwicklung 5. Mon. Fig. 372. Zahnfleisch Fig. 374. Zahnleiste Fig. 367—369, 376. Zahnpapille Fig. 367, 370-375- Zahnrinne Fig. 273. Zahnwall Fig. 679.

— bindegewebiger Fig. 373.

— epithelial Fig. 372. Zahnwechsel Fig. 377, 378. Zahnwurzel resorbiert Fig. 378. Zellmembran, innere (Flemming) Membran

des Kerns der Eizelle Fig. 6. Zentralspindel Fig. 38. Zona radiata Fig. i, 2. Zottenbäumchen der 8. Woche Fig. 125. Zunge Fig. 355, 356.


Zunge, Anlage Fig. 357—360.

— Hochstand Fig. 276. Zungenmuskeln Fig. 326. Zungenwurzel, siehe Radix linguae. Zwerchfell siehe Diaphragma. Zwerchfellband des Ovariums Fig. 440.

— der Urniere Fig. 438, 439, siehe Mesone- phrosfalte = dors. Pfeiler (Uskow).

Zwergspermien Fig. 35. Zwillinge, eineiige Fig. 117.

— — Hühnchen Fig. 97. V. Lachs Fig. 93—95-

— homologe Fig. 117.

— zweieiige Fig. 178, 179. Zwillingseizelle Fig. 463. Zwillingsplacenta Fig. 175. Zwischenhirn, dessen Decke Fig. 626. Zwischenkiefer siehe Incisivum. Zwischenkieferlippen Fig. 274. Zwischenkörperchen in der Zentralspindel

Fig. 38. Zwischenstrang siehe Mittelplatte. Zygomaticum Fig. 278.

— 3. Monat Fig. 263.


Index auctorum.

Literaturübersieht der Entwieklungsgesehiehte des Mensehen,


Bei dem Index auctorum mußte aus räumlichen Gründen aiif Vollständig- keit verzichtet werden, wie schon in der Vorrede zum zweiten Teil erwähnt ist. Die heutigen literarischen Hilfsmittel sind aber so zahlreich, daß ein um- fassender Einblick nicht allzu schwer zu erreichen ist.

In Betracht kommt zunächst die Bibliography of Vertebrate Embryology von Ch. S. Minot in den Memoirs of the Boston Society of Natural History. Es reicht diese Bibliographie bis 1902. Dann kommt das Handbuch der ver- gleichenden und experimentellen Entwicklungslehre in Betracht, herausgegeben von O. Hertwig, für die bezüglichen Literaturangaben, auch des Menschen, fortgeführt bis in die jüngste Zeit. Dazu kommen für einzelne Formen die Normaltafeln zur Entwicklungsgeschichte der Wirbeltiere, herausgegeben von F. Keibel. Überdies sei an die Jahresberichte, herausgegeben von G. Schwalbe, an jene von Wald ey er und Pos n er erinnert und endlich an das ausführliche Concilium bibliographicum von H. H. Field.

Von der älteren Literatur führe ich hier nur einige Autoren an. Ihre Namen besitzen den Wert eines Schlagwortes, mit dem in jeder Bibliothek das Lebenswerk dieser Forscher erreichbar ist. Baer, C. E. v.; Balfour, F. M.; Bischoff, Th. L. W.; Hunter, W.; Lamark; Meckel, F.; Johannes Müller; Pander; Rathke; Remak; Reichert; Wolff, C. Fr.


Lehrbücher und Tafelwerke.

Bonnet, Grundriß der Entwicklungsgeschichte der Haussflugetiere. 1891.

Coste, Histoire gönörale et particuli^re du döveloppement des corps organises 1847—1859.

4^, mit Atlas in folio. Duval, M., Atlas d'embryologie. Paris 1888. H a d d o n , A. C, An introduction to the study of embryology. London 1887.

6o'


- 28 -

Haeckel, £., Anthropogenie oder Entwicklungsgeschichte des Menschen. Leipzig 1903.

5. Auflage. Hertwig, O., Lehrbuch der Entwicklungsgeschichte des Menschen und der Wirbeltiere.

8. Aufl. 1898. Derselbe, Die Elemente der Elntwicklungslehre des Menschen u. der Wirbeltiere. 3. Aufl.

Jena 1907. Koelliker, von, Entwicklungsgeschichte des Menschen u. der hohem Tiere. 2. Aufl. 1879.

Ferner: Grundriß. 2. Aufl. 1884. K oll mann, J., Lehrbuch der Entwicklungsgeschichte des Menschen. Jena 1898. Derselbe, Atlas der Entwicklungsgeschichte des Menschen. 2 Teile. 8^ Mit nahezu 800

zum Teil mehrfarbigen Figuren und einem kurzen begleitenden Texte. Jena 1907. Marshall, A., Milnes, Vertebrate embryology. London 1892. Minot, C. S., Human embryology. New York 1892. Derselbe, Laboratory Text-Book of Embryology. Philadelphia 1903. Prenant, £l^ments d'embryologie de l'homme et de vert6br6s. Paris 1891— 1896. Romiti, Lezioni di embriogenia umana e comparata dei vertebrati. Siena 1881^1888. Roule, L., L'embryologie g^n^rale. Paris 1892.

Schäfer, E. A., Embryology, Quains Elements of Anatomy. 10 edit. Vol. I. 1890. Schultze, Ose, Grundriß der Entwicklungsgeschichte des Menschen und der Säugetiere.

Leipzig 1897. Tourneux, F., Atlas d'Embryologie. Döveloppement des organes g^nito-urinaires chez

Thomme. Vol. L 1894. Derselbe, Pröcis d'embryologie humaine. Paris 1898. Valenti, G., Elementari di embriologia. Torino 1893.


Erkläru ng

der im Index auctorum verwendeten Abkürzungen, sowie der gekürzten Titel

einiger Werke, die häufig zitiert wurden.


Akad. — Akademie.

Anat. — Anatomie, anatomisch, anatomique anatomical, des Anatomistes, Anatomy.

Anz. - Anzeiger.

Annal. ~ Annalen, Annales.

Arb. — Arbeit, Arbeiten.

Arch. Archiv, Archivio, Archives.

Art. : Arti.

Assoc. — Association.

Beförd. - Beförderung.

Beitr. - Beitrag, Beiträge.

Bio!. =^ Biologie, biologisch.

Bibliogr. Bibliographie.

Biblioth. — Bibliotheca.

Bost. ■— Boston.

Centralbl. r^ Centralblatt.

Chir. Chirurgie.

comp. -- comparatio.

Congr. — - Congreß.

Derm. ^r^ Dermatologie.

Diss. -- Dissertation.

Entw.-Gesch. =^ Entwicklungsgeschichte.

Entw.-Mech. - Entwicklungsmechanik, ent- wicklungsmechanisch.


Abkürzungen der Worte.

' exp. — experimenteile, expörimentale.

franc. fran^ais.

gen. - generale, generelle.

ges. — gesamte.

Ges. - Gesellschaft.

Gebh. u. Gyn. Geburtshilfe u. Gynäkologie.

Gynäk. - Gynäkologie.

Hopk. -- Hopkins.

Jahrb. — Jahrbuch, Jahrbücher.

Instit. Institut.

Intern. -- International.

Joum. :- Journal.

ital. - - italians.

Kl. Klasse.

klin. - klinische.

Lab. Laboratorium, Laboratorio, Labora- toire.

Laryng. Laryngologie.

lett. lettere.

Lond. London.

Math.-nat. Mathematisch • naturwissenschaft- lich und die übereinstimmenden Ausdrücke im Englischen, Französischon und Italieni- schen.


29 —


med. = medizinisch.

micr. --- microscopical, microscopique.

mikr. r mikroskopisch,

Mitt. ^^ Mitteilungen.

Monit. Monitore.

Mem. - Memorie, M^moires.

Monatsb]. Monatsblatt, Monatsblatter.

Morphol. -^ Morphologie, Morphology, morpho- logisch etc.

Nat - Natural (engl). Naturale (ital.), Natura- list (engl.), naturelles.

naturf. naturforschend.

naturw. — naturwissenschaftlich.

path. — pathologisch.

Philos. — Philosophical.

phys. = physikalisch.

pl. = planches.

Physiol. =^ Physiologie.

Proc. =^ Proceedings.


' Public. — Publication, Publicazioni. Quart. — Quarterly. R. = royal. Rep. -— Report. Ric. r— Ricerche. Sachs. - sächsischen. Sc. = Scienze, Sciences. Schrift. ^- Schriften. Sitzb. — Sitzungsberichte. Soc. — - Societä, Societat. Suppl. ^= Supplement Trans. - Transactions, Unters. — Untersuchungen. Verh. — Verhandlungen. Vol. Volume, wiss. — wissenschaftlich. Wochschr. = Wochenschrift. Zool. c= Zoologie, Zoology. Ztschr. = Zeitschrift.


Abkürzungen von Bflchertiteln.

Handb. d. Anat. = Handbuch der Anatomie des Menschen, in acht Bänden herausgegeben von K. V. Bar de leben. Jena.

Handb. d. Entw.-Lehre = Handbuch der vergleichenden und experimentellen Entwicklungs- lehre, herausgeben in 3 Bänden von O. Hertwig. Jena.

Verh. anat. Ges. =« Verhandlungen der anatomischen Gesellschaft. Jena als Druckort ange- geben, nicht als Ort des Kongresses. Die Berichte über die Versammlungen bilden ein Ergänzungsheft des anatomischen Anzeigers.

Anat. Hefte = Anatomische Hefte, herausgegeben von Merkel u. Bonnet. Wiesbaden. 8^.


Progenie.

Askanazy, M., Die Dermoidcysten des Eierstocks, ihre Geschichte, ihr Bau und ihre Ent- stehung etc. Mit 6 Tafeln. Biblioth. Med. Abt. C. Heft 19. 4^ Balbiani, E. G., Le^ons sur la g6n6ration des Vert6br63 recueilli6s par F. Henneguy.

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Ztschr. {. wiss. Zool. Bd. 52. 1891. Über zweischwänzige Spermien im normalen Sperma

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3. Serie. Tom. VI. 1883 u. Tom. XXV 1893 u. Arch. Biol. Tom. XIII. 1895. Mit 2 Tafeln. V. Bardeleben, Über die Lage der weiblichen Beckenorgane. Verh. Anat. Ges. Jena 1888. Derselbe, Über den feineren Bau der menschlichen Spermatozoen. Verh. Anat. Ges.

München 1891. S. 157. Beneden, Ed. van, Recherches sur la composition et la signification de Toeuf. M^m. cou-

ronn^es. Accad. Sc. Belgique. Vol. XXXVI. 1870. Derselbe, Contribution ä la connaissance de Tovaire des mammif&res. Arch. Biol. Tom. I.

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Mit I Tafel.


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bis zu den Fortpflanzungszellen. Anat. Anz. Bd. XX. 1902. S. 440. Hasse, C, Zur Frage der Überwanderung des menschlichen Eies. Ztschr. Gebh. u. Gyn.

Bd. 53. Derselbe, Beobachtungen über die Lage der Eingeweide im weiblichen Beckeneingange.

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Heape, W., The Menstruation and Ovulation of Macacus Rhesus, with Observations on the

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Akad. Wiss. Amsterdam. IL Sektion. Bd. VIII. 1902. Mit 12 Tafeln. Derselbe, Die Keimblase von Tarsius. Festschrift f. C. Gegen baur. 1896. Mit i Tafel

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nell* uovo di tritone. Arch. f. Entw.-Mech. Bd. II. 1896. Huguenin, B., Ein Hodenadenom mit bedeutenden knorpeligen Einsprengungen, Drüsen- kanälen u. epidermoidalen Herden. Diss. Bern 1902. Auch Arch. path. Anat. Bd. 167.

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61


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einem Beitrage zur Homologie des Nervensystems der Würmer u. Wirbeltiere. Arch.

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Mit vielen Tafeln. '

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